[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät mit mindestens einem Reinigungskopf gemäß
den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2.
[0002] Durch die
DE 198 57 686 A1 ist ein Gerät zum Reinigen von Wasserklosetts bekannt, wobei ein Reinigungskopf mit
einer borstenlosen, elastischen Struktur vorgesehen ist. Dieser Reinigungskopf weist
Wasserablaufschlitze auf.
[0006] Die
FR 997 179 A, die
FR 1 074 631 A und die
DE 10 12 738 A offenbaren jeweils ein Reinigungsgerät mit mindestens einem Reinigungskopf, wobei
der mindestens eine Reinigungskopf einen Grundkörper und mehrere Reinigungselemente
aufweist und wobei der mindestens eine Reinigungskopf einen konvexen Abschnitt aufweist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät mit mindestens einem
Reinigungskopf zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 2 gelöst.
[0010] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
Verschmutzung des Reinigungsgerätes reduziert und/oder eine verbesserte Reinigungswirkung
erreicht und/oder eine längere Lebensdauer erzielt wird.
[0011] Vorzugsweise ist es möglich, mit einem verstärkt ausgebildeten Ende, insbesondere
mit einer sich in Richtung Ende des eines Grundkörpers des Reinigungsgerätes vergrößernden
Dicke, und/oder mit einem weiteren sich von lamellenartigen Reinigungselementen unterscheidenden
Reinigungselement auch größere Schmutzpartikel und/oder hartnäckige Ablagerungen zu
lösen und/oder zu beseitigen. Dadurch kann beispielsweise eine große Kraft über das
oder die Reinigungselement(e) auf den Schmutz aufgebracht werden.
[0012] Vorteilhaft ist, dass das weitere Reinigungselement von einer ersten Nut und einer
zweiten Nut geformt ist und dass die erste Nut und die zweite Nut in einem konvexen,
einen konvexen Abschnitt des Reinigungskopfes bildenden Ende des Grundkörpers verlaufend
angeordnet sind und/oder dass eine nach außen weisende Fläche oder Kante des weiteren
Reinigungselementes zwei gegenüberliegende blattartige oder lamellenartige Reinigungselemente
verbindet, so dass eine durchgehende Reinigungsfläche oder Reinigungslippe von zwei
gegenüberliegenden blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementen und dem dazwischen
liegenden weiteren Reinigungselement gebildet wird. Damit wird eine Anhaftung des
Schmutzes an dem Reinigungselement vermieden. Auch wird damit ein Ablauf von Wasser
begünstigt. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung eines Reinigungsgerätes in einer ersten Ansicht;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Reinigungsgerätes in einer zweiten Ansicht;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Reinigungskopfes in einer ersten Ansicht;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Reinigungskopfes in einer ersten Seitenansicht;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Reinigungskopfes in einer Draufsicht von oben;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des Reinigungskopfes in einer Draufsicht von unten
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung des Reinigungskopfes in einem Schnitt.
[0014] Ein Reinigungsgerät 01 weist mindestens einen Reinigungskopf 02 und insbesondere
mindestens einen Stiel 03 auf. Der mindestens eine Stiel 03 ist an einem Ende mit
dem Reinigungskopf 02 und an seinem anderen Ende insbesondere mit einem Griff 04 versehen.
Der Griff 04 kann als zusätzliches Element an dem mindestens einen Stiel 03 angebracht
sein oder auch an dem Griff 04 angeformt sein. Beispielsweise weisen Griff 04 und
Stiel 03 gleiches Material, insbesondere formstabilen Kunststoff oder Metall (z.B.
Aluminium) auf.
Dieses Reinigungsgerät 01 ist insbesondere als Toilettenreinigungsgerät und/oder WC-Reinigungsgerät
ausgeführt, wobei in einem Ausführungsbeispiel mit Stiel 03 das Reinigungsgerät 01
als Handreinigungsgerät ausgebildet ist. Der Reinigungskopf 02 ist borstenlos (d.h.
keine Borsten aufweisende Bürste). Der Reinigungskopf weist vorzugsweise eine Höhe
h02 im Bereich von 60 mm bis 100 mm, insbesondere 75 mm bis 85 mm und eine Länge l02
im Bereich von 60 mm bis 120 mm, insbesondere von 75 mm bis 85 mm auf.
Der mindestens eine Reinigungskopf 02 weist mindestens einen Grundkörper 06 und mehrere
Reinigungselemente 07 auf. Eine Längsachse 08 des Grundkörpers 06 legt eine Längsachse
08 des Reinigungskopfes 02 und damit eine Längsachse 08 des Reinigungsgerätes 01 fest.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit Stiel 03 ist die Längsachse 08 des Reinigungskopfes
02 auch eine Längsachse 08 des Stiels 03.
[0015] In einer Seitenansicht des Reinigungskopfes 02 ist ein erster Abschnitt 09 des Reinigungskopfes
03 als Rechteck mit einer Höhe h09 und einer Länge 109 und ein zweiter, sich daran
anschließender Abschnitt 11 (vorzugsweise ein vom Stiel 03 abgewandtes und/oder unteres
Ende) konvex, insbesondere als Halbkreis ausgebildet. Vorzugsweise unterscheiden sich
eine Hälfte der Höhe h09 des ersten Abschnittes 09 und ein Krümmungsradius r11 des
zweiten Abschnittes 11 um weniger als 30% (0,7*r11 <h09/2<1,3*r11 ), insbesondere
um weniger als 15%. Begrenzungslinien des ersten Abschnittes 09 und des zweiten Abschnittes
11 legen insbesondere eine Außenkontur des Reinigungskopfes 02 im Querschnitt und/oder
in Seitenansicht fest. Räumlich gesehen bildet im Ausführungsbeispiel der erste Abschnitt
11 (insbesondere seine Hüllmantelfläche) einen Kreiszylinder, an den sich entlang
der Längsachse 08 ein vom zweiten Abschnitt 11 (insbesondere seine Hüllmantelfläche)
festgelegtes Kugelsegment anschließt. Eine Mantelfläche des Kreiszylinders und eine
Mantelfläche des Kugelsegmentes legen insbesondere eine Hüllfläche des Reinigungskopfes
02 fest.
[0016] Ein senkrecht zur Längsachse 08 stehender Querschnitt und/oder eine Draufsicht des
Grundkörpers 06 ist vorzugsweise als Kreis oder N-Eck (N= ganze natürliche Zahl; insbesondere
Achteck oder Zwölfeck oder Sechszehneck) ausgebildet. Eine Dicke d06 des Grundkörpers
06 wird von einer Hüllkurve, insbesondere von einem Kreis festgelegt, wobei die Dicke
d06 in diesem Fall von einem Radius der Hüllkurve festgelegt ist.
Insbesondere vergrößert sich eine Dicke 06 des Grundkörpers entlang der
Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02, vorzugsweise in Richtung konvexer Abschnitt
11 des Reinigungskopfes 02. Entlang der Längsachse 08 ist der Grundkörper 06 insbesondere
in mindestens einen ersten Abschnitt 12 und in mindestens einen zweiten Abschnitt
13 unterteilt. Eine Dicke d12 (insbesondere 20 mm bis 30 mm) des ersten Abschnittes
12 ist entlang der Längsachse 08 vorzugsweise konstant. Vorzugsweise beträgt eine
Dicke d12 zwischen 20 mm und 30 mm, insbesondere beträgt ein Radius der Hüllkurve
des ersten Abschnittes 12 des Grundkörpers 06 10 mm bis 15 mm.
[0017] Eine Dicke d13 (insbesondere maximale Dicke d13 25 mm bis 35 mm) des zweiten Abschnittes
13 verändert sich entlang der Längsachse 08, insbesondere ist ein Teil des zweiten
Abschnittes 13, beispielsweise ist die Mantelfläche oder sind die Mantelflächen des
zweiten Abschnittes 13 zumindest teilweise konkav ausgebildet. Im Querschnitt weist
der zweite Abschnitt 13 des Grundkörpers 06 konkave und/oder nach innen gekrümmte
Begrenzungslinien auf, die insbesondere parabelartig oder kreisbogenartig ausgebildet
sind. Im Querschnitt sind rechte Begrenzungslinie und linke Begrenzungslinie symmetrisch
zu der als Symmetrieachse ausgebildeten Längsachse 08 angeordnet. Vorzugsweise ist
der Grundkörper 06 an seinem beispielsweise den konvexen Abschnitt 11 des Reinigungskopfes
02 bildenden Ende 14 konvex, insbesondere als Kugelsegment ausgebildet. Ein Krümmungsradius
dieses konvexen Endes 14 des Grundkörpers 06 entspricht vorteilhafter Weise dem Krümmungsradius
r11 des konvexen Abschnittes 11 des Reinigungskopfes 02. Vorzugsweise schließen der
konkave Abschnitt 13 und das konvexe Ende 14 des zweiten Abschnittes 13 des Grundkörpers
06 insbesondere direkt aneinander an.
[0018] An diesem Grundkörper 06 sind mehrere Reinigungselemente 07 angeordnet. Das jeweilige
Reinigungselement 07 ist blattartig und/oder lamellenartig ausgebildet. Insbesondere
sind alle blattartigen und/oder lamellenartigen Reinigungselemente 07 identisch ausgebildet.
Dabei ist eine in Richtung der Längsachse 08, insbesondere parallel zu der Längsachse
08 des Reinigungskopfs 02 verlaufende Länge l07 (vorzugsweise 50 mm bis 120 mm) größer
als eine radial und/oder senkrecht zu der Längsachse 08 verlaufende Höhe h07 (vorzugsweise
20 mm bis 40 mm) des Reinigungselementes 07. Eine Dicke d07 (vorzugsweise 4 mm bis
6 mm) des Reinigungselementes 07 ist wesentlich kleiner als (insbesondere kleiner
als 30%, besonders bevorzugt kleiner als 20%) die Höhe h07 (d07<0,3*h07) des Reinigungselementes
07. Die Dicke d07 verändert sich nicht wesentlich (mehr als 80% entlang von Höhe h07
und/oder Länge l07 des Reinigungselementes 07 weisen mehr als 80% der maximalen Dicke
d07 des Reinigungselementes 07 auf) entlang der Höhe h07 und/oder Länge l07. Zusätzlich
kann an der radial nach außen weisenden Seite das jeweilige Reinigungselement 07 verjüngt,
d.h. mit einer Reinigungslippe versehen sein. Eine durch die Höhe h07 und Länge l07
festgelegte, d.h. flächenmäßig größte Seitenfläche 16 des Reinigungselementes 07 legt
eine Seitenebene 16 des Reinigungselements 07 fest. Diese Seitenebene 16 schließt
mit der Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02 einen Öffnungswinkel alpha kleiner 30°,
insbesondere kleiner 15° ein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft die Seitenebene
16, d.h. das Reinigungselement 07 parallel zu der Längsachse 08 des Reinigungskopfes
02. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei gleich große gegenüberliegende Seitenflächen
16, 17 (Vorderseite und Rückseite des blattartigen Reinigungselementes), insbesondere
Seitenebenen 16, 17 vorgesehen.
Insbesondere verkleinert sich die Höhe h07 des Reinigungselementes 07 entlang der
Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02, vorzugsweise in Richtung des konvexen Abschnittes
11 des Reinigungskopfes 02. Entlang der Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02 ist
das Reinigungselement 07 insbesondere in mindestens einen ersten Abschnitt 18 und
in mindestens einen zweiten Abschnitt 19 unterteilt. Eine Höhe h18 des ersten Abschnittes
18 ist entlang der Längsachse 08 vorzugsweise konstant. Das Reinigungselement 07 ist
an einem Ende, insbesondere im zweiten Abschnitt 19 mit mindestens einem konvexen
(insbesondere parabelartigen oder kreisbogenartigen) Teil 21 und insbesondere mit
mindestens einem weiteren konvexen (insbesondere parabelartigen oder kreisbogenartigen)
Teil 22 versehen.
[0019] Eine Höhe h19 des zweiten Abschnittes 19 verändert sich entlang der Längsachse 08,
insbesondere ist der von dem Grundkörper 06 weg weisende Teil 21 (beispielsweise ist
die Begrenzungslinie und/oder Begrenzungsfläche) des zweiten Abschnittes 19 konvex
(insbesondere parabelartig oder kreisbogenartig) ausgebildet. Zusätzlich ist insbesondere
der an dem Grundkörper 08 zugeordnete und/oder befestigte Teil 22 (beispielsweise
ist die Begrenzungslinie und/oder Begrenzungsfläche) des zweiten Abschnittes 19 konvex
(insbesondere parabelartig oder kreisbogenartig) ausgebildet.
Vorzugsweise schließt zumindest ein Ende des konvexen Teils 22 des Reinigungselementes
07 an das konvexe Ende 14 des Grundkörpers 06 an, wodurch insbesondere der konvexe
Abschnitt 11 des Reinigungskopfes 02 gebildet wird. Der weitere konvexe Teil 22 des
Reinigungselementes 07 ist an dem konkaven Abschnitt 13 des Grundkörpers 06 angeordnet.
[0020] Insbesondere ist eine halbe Dicke d06 (Radius) des Grundkörpers 06 in einem ersten
Abschnitt 12 des Grundkörpers 06 kleiner als insbesondere kleiner als 70% (d06/2<0,7*h07)
und vorzugsweise größer als 10% (d06/2>0,1*h07) einer Höhe h07 oder h18 der Reinigungselemente
07 in einem ersten Abschnitt 18 der Reinigungselemente 07.
[0021] Mehrere (im Ausführungsbeispiel 8) dieser Reinigungselemente 07 sind bezogen auf
die Längsachse 08 in Umfangsrichtung an dem Grundkörper 06 vorzugsweise gleichmäßig
beanstandet und/oder von der Längsachse 08 (und/oder von dem Grundkörper 06) des Reinigungskopfes
02 in radialer Richtung weisend entlang ihrer Höhe h07 angeordnet. In der Draufsicht
schließen zwei benachbarte Reinigungselemente 07, beispielsweise die zugehörigen Seitenflächen
16 bzw. 17, einen Öffnungswinkel beta (vorzugsweise 45°) ein. Mehrere (im Ausführungsbeispiel
8) dieser Reinigungselemente 07 sind beispielsweise in einer Draufsicht auf den Reinigungskopf
02 sternartig angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind insbesondere acht blattartige
oder lamellenartige Reinigungselemente 07 vorgesehen, wobei jeweils zwei Reinigungselemente
07 gegenüberliegend und/oder entlang einer gemeinsamen Geraden angeordnet sind (insbesondere
bezogen auf die Draufsicht des Reinigungskopfes 02).
[0022] Die Reinigungselemente 07 sind zumindest mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 80%,
insbesondere vollständig entlang ihrer Länge l07 (bezogen auf die Längsachse 08 des
Reinigungskopfes 02) fest mit dem Grundkörper 06 verbunden.
[0023] In dem den konvexen Abschnitt 11 des Reinigungskopfes bildenden Ende 14 des Grundkörpers
06, d.h. in dem konvexen Ende 14 des Grundkörpers 06 ist insbesondere mindestens eine,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei, insbesondere vier Vertiefung(en) 23 eingebracht.
Diese Vertiefung 23 ist jeweils als Nut 23 mit zwei Seitenflächen 24, 26 und einer
Grundfläche 27 ausgebildet. Die Seitenflächen 24, 26 sind zueinander geneigt und sich
in radialer Richtung nach außen hin öffnend angeordnet. Eine Breite b23 der Nut 23
vergrößert sich bezogen auf den Grundkörper 06 von innen nach außen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Nut 23 in Längsrichtung insbesondere in einer Draufsicht
geradenartig verlaufend (insbesondere mindestens eine Seitenfläche 24, 26 ist als
Seitenebene und/oder eine Längsachse der Nut 23 ist als Gerade ausgebildet und/oder
die zwei Seitenflächen 24, 26 legen eine virtuelle Mittelebene fest). Die Grundfläche
27 der Nut 23 ist vorzugsweise konkav ausgebildet. Alternativ kann auch insbesondere
die Grundfläche 27 als Grundebene ausgebildet sein. Vorzugsweise schließt sich eine
Nut 23 an eine Seitenfläche 17 des Reinigungselementes 07 und eine weitere Nut 23
an die andere, der ersten Seitenfläche 17 gegenüberliegende Seitenfläche 18 des Reinigungselementes
07 an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich diese eine Nut 23 und/oder
die weitere Nut 23 auch an die Seitenfläche 17 und/oder die Seitenflächen 17, 18 eines
dem einen Reinigungselement 07 gegenüberliegenden weiteren Reinigungselementes 07
an. Vorzugsweise setzt sich eine Seitenfläche 17 eines Reinigungselementes 07 an einer
Seitenfläche 24 einer Nut 23 und vorzugsweise die gegenüberliegende Seitenfläche 18
dieses Reinigungselementes 07 an einer Seitenfläche 26 einer anderen Nut 23 fort.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich diese andere Nut 23 auch an die
Seitenfläche 18 eines dem einen Reinigungselement 07 gegenüberliegenden weiteren Reinigungselementes
07 an.
Zumindest die erste Nut 23 und die zweite Nut 23, vorzugsweise alle Nuten 23 sind
ausschließlich in dem den konvexen Abschnitt 11 des Reinigungskopfes 02 bildenden
Ende 14 des Grundkörpers 06 verlaufend ausgebildet und/oder enden in dem den konvexen
Abschnitt 11 des Reinigungskopfes 02 bildenden Ende 14 des Grundkörpers 06.
[0024] Insbesondere verlaufen parallel zu den beiden bereits beschriebenen Nuten 23 mindestens
zwei weitere Nuten 23.
[0025] In dem den konvexen Abschnitt 11 des Reinigungskopfes 02 bildenden Abschnitt 13 des
Grundkörpers 06, d.h. in dem konvexen Ende 14 des Grundkörpers 06 ist insbesondere
mindestens ein weiteres, (beispielsweise drei weitere Reinigungselemente 28) Reinigungselement(e)
28 vorgesehen, welche(s) insbesondere durch die Nuten 23 geformt wird. Dieses mindestens
eine weitere Reinigungselement 28, insbesondere ein Reinigungsschaber oder eine Reinigungslippe
unterscheidet sich von den blattartigen Reinigungselementen 07, insbesondere ist eine
größte Fläche des weiteren Reinigungselementes kleiner als eine Fläche (Seitenfläche
16, 17) des blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementes 07. Dieses mindestens
eine weitere Reinigungselement 28 weist vorzugsweise eine Mittelebene parallel zu
der
Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02 auf. Insbesondere ist eine maximale Höhe h28
(bezogen auf eine radiale Richtung des konvexen Endes 14 des Grundkörpers 06) des
mindestens einen weiteren Reinigungselementes 28 kleiner als eine maximale Höhe h07
(bezogen auf eine radiale Richtung der Längsachse 08 des Reinigungskopfes 02) des
blattförmigen Reinigungselementes 07. Eine maximale Höhe h28 des mindestens einen
weiteren Reinigungselementes 28 entspricht der maximalen Tiefe der zugeordneten Nut(en)
23.
Mindestens drei weitere Reinigungselemente 28 werden durch vier Nuten 23 in dem den
konvexen Abschnitt 11 des Reinigungskopfes 02 bildenden Teil des Grundkörpers 06 geformt.
[0026] Eine nach außen weisende Fläche oder Kante des weiteren Reinigungselementes 28 verbindet
zwei gegenüberliegende blattartige oder lamellenartige Reinigungselemente 07, so dass
vorzugsweise eine durchgehende Reinigungsfläche (Arbeitsfläche) oder Reinigungslippe
von zwei gegenüberliegenden blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementen
07 und dem dazwischen liegenden weiteren Reinigungselement 28 gebildet wird.
Die mindestens eine, vorzugsweise die mindestens vier Nut(en) 23 trennen zwei gegenüberliegende
blattartige oder lamellenartige Reinigungselemente 07 (im vorliegenden Beispiel drei
Paare von Reinigungselementen 07), so dass vorzugsweise Reinigungsflächen (Arbeitsfläche)
oder Reinigungslippen von zwei gegenüberliegenden blattartigen oder lamellenartigen
Reinigungselementen 07 (im vorliegenden Beispiel drei Paare von Reinigungselementen
07) unterbrochen, d.h. diskontinuierlich sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind genau zwei gegenüberliegende blattartige
oder lamellenartige Reinigungselemente 07 durch ein weiteres Reinigungselement 28
verbunden. Die anderen gegenüberliegenden blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselemente
07 sind durch mindestens eine, vorzugsweise mindestens vier Nut(en) 23 getrennt.
[0027] Eine Breite b23 der jeweiligen Nut 23 ist kleiner als ein Abstand a07 zweier lamellenartiger
Reinigungselemente 07 jeweils im Bereich des konvexen Abschnittes 11 des Reinigungskopfes
02, insbesondere im Bereich des konvexen Endes 14 des Grundkörpers 06.
[0028] Alle Außenkanten der Reinigungselemente 07, 28 und Verbindungslinien zwischen Reinigungselementen
07, 28 und Grundkörper 06 können eine Fase oder mehrere Fasen und/oder einen Radius
oder mehrere Radien aufweisen.
[0029] Der Grundkörper 06 und die Reinigungselemente 07, 28 sind aus gleichem Material.
Dieses Material ist insbesondere ein Elastomer und/oder besitzt eine kleine Oberflächenenergie,
insbesondere zwischen 10 mN/m und 60 mN/m (Schmutz abweisend und/oder Flüssigkeit
abweisend).
Vorzugsweise ist dieses Material ein Silikon, genauer ein Poly(organo)siloxan.
[0030] Auch kann das Material PTFE und/oder Polyurethan und/oder Kohlenwasserstoff-Polymere
und/oder Styrol-Polymere und/oder Halogen-Kohlenwasserstoff-Polymere und/oder Vinylpolymere
und/oder fluorierte Acrylpolymere und/oder nichtfluorierte Methacryl-Polymere und/oder
fluorierte Methacrylpolymere und/oder Polyäther-Mischpolymerisate und/oder Polyimine
sein und/oder aufweisen.
[0031] Der Grundkörper 06 und die blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselemente 07
und/oder das weitere Reinigungselement 28, insbesondere der Reinigungskopf 02 sind
einstückig ausgebildet und/oder geformt und insbesondere gegossen oder gespritzt.
Einstückig bedeutet aus und/oder in einem Stück geformt. Der Grundkörper 06 und die
Reinigungselemente 07, 28 sind vorzugsweise in einer Form gemeinsam hergestellt und/oder
gegossen oder gespritzt. Der ggf. vorhandene Stiel 03 ist vorzugsweise in den Grundkörper
06 eingegossen oder eingespritzt oder eingeklebt. Ein Durchmesser des ggf. vorhandenen
Stiels 03 ist kleiner als eine Dicke d06 eines den Stiel 03 aufnehmenden Bereiches
des Grundkörpers 06.
Bezugszeichenliste
[0032]
01 |
Reinigungsgerät |
02 |
Reinigungskopf |
03 |
Stiel |
04 |
Griff |
05 |
- |
06 |
Grundkörper |
07 |
Reinigungselement |
08 |
Längsachse |
09 |
Abschnitt, erster (02) |
10 |
- |
11 |
Abschnitt, zweite (02) |
12 |
Abschnitt, erster (06) |
13 |
Abschnitt, zweiter (06) |
14 |
Ende, konvex (06) |
15 |
- |
16 |
Seitenfläche, Seitenebene (07) |
17 |
Seitenfläche, Seitenebene (07) |
18 |
Abschnitt, erster (07) |
19 |
Abschnitt, zweiter (07) |
20 |
- |
21 |
Teil, konvex (19) |
22 |
Teil, konvex (19) |
23 |
Vertiefung, Nut |
24 |
Seitenfläche (23) |
25 |
- |
26 |
Seitenfläche (23) |
27 |
Grundfläche (23) |
28 |
Reinigungselement, weiteres |
alpha |
Öffnungswinkel (08; 17, 18) |
beta |
Öffnungswinkel (07) |
a07 |
Abstand (07) |
b23 |
Breite (23) |
d06 |
Dicke (06) |
d07 |
Dicke (07) |
d12 |
Dicke (12) |
d13 |
Dicke (13) |
h02 |
Höhe (02) |
h07 |
Höhe (07) |
h09 |
Höhe (09) |
h18 |
Höhe (18) |
h19 |
Höhe (19) |
h28 |
Höhe (28) |
l02 |
Länge (02) |
l07 |
Länge (07) |
l09 |
Länge (09) |
r11 |
Radius (11) |
1. Reinigungsgerät (01) mit mindestens einem Reinigungskopf (02), wobei der mindestens
eine Reinigungskopf (02) einen Grundkörper (06) und mehrere blattartige oder lamellenartige
Reinigungselemente (07) aufweist, wobei der mindestens eine Reinigungskopf (02) einen
konvexen Abschnitt (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet dass an dem konvexen Abschnitt (11) des mindestens einen Reinigungskopfes (02) mindestens
ein weiteres, sich von dem blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementen (07)
unterscheidendes Reinigungselement (28) angeordnet ist.
2. Reinigungsgerät (01) mit mindestens einem Reinigungskopf (02), wobei der mindestens
eine Reinigungskopf (02) einen Grundkörper (06) und mehrere blattartige oder lamellenartige
Reinigungselemente (07) aufweist, wobei der mindestens eine Reinigungskopf (02) einen
konvexen Abschnitt (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke (d06) des Grundkörpers (06) sich in Richtung des konvexen Abschnittes
(11) des Reinigungskopfes (02) vergrößert. dass entlang einer Längsachse (08) des
Reinigungskopfes (02) der Grundkörper (06) in mindestens einen ersten Abschnitt (12)
und in mindestens einen zweiten Abschnitt (13) unterteilt ist, dass der mindestens
zweite Abschnitt (13) ein konvexes, den konvexen Abschnitt (11) des Reinigungskopfes
(02) bildendes Ende (14) aufweist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mantelfläche des zweiten Abschnittes (13) des Grundkörpers (06) zumindest teilweise
konkav ausgebildet ist oder mehrere Mantelflächen des zweiten Abschnittes (13) zumindest
teilweise konkav ausgebildet sind, dass das jeweilige blattartige oder lamellenartige
Reinigungselement (07) entlang einer Längsachse (08) des Reinigungskopfes (02) mindestens
einen ersten Abschnitt (18) und mindestens einen zweiten Abschnitt (19) aufweist,
dass der zweite Abschnitt (19) mindestens einen konvexen Teil (21) und mindestens
einen weiteren konvexen Teil (22) aufweist und dass der weitere konvexe Teil (22)
des zweiten Abschnittes (19) des jeweiligen blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementes
(07) an dem konkaven Abschnitt (13) des Grundkörpers (06) angeordnet ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem konvexen Abschnitt (11) des mindestens einen Reinigungskopfes (02) mindestens
ein weiteres, sich von dem blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementen (07)
unterscheidendes Reinigungselement (28) angeordnet ist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine weitere Reinigungselement (28) von einer ersten Nut (23) und
einer zweiten Nut (23) geformt ist und dass die erste Nut (23) und die zweite Nut
(23) in einem konvexen, den konvexen Abschnitt (11) des Reinigungskopfes (02) bildenden
Ende (14) des Grundkörpers (06) verlaufend angeordnet sind.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4 und/oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei weitere Reinigungselemente (28) von mindestens vier Nuten (23) in
einem konvexen, den konvexen Abschnitt (11) des Reinigungskopfes (02) bildenden Ende
(14) des Grundkörpers (06) geformt sind.
7. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4 und/oder Anspruch 5, und/oder
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Höhe (h28), insbesondere bezogen auf eine radiale Richtung des konvexen
Endes (14) des Grundkörpers (06), des mindestens einen weiteren Reinigungselementes
(28) kleiner ist als eine maximale Höhe (h07), insbesondere bezogen auf eine radiale
Richtung einer Längsachse (08) des Reinigungskopfes (02), des blattartigen oder lamellenartigen
Reinigungselementes (07).
8. Reinigungsgerät nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Nut (23) und die zweite Nut (23) geradenartig verlaufend ausgebildet
sind.
9. Reinigungsgerät nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Nut (23) und die zweite Nut (23) ausschließlich in dem konvexen,
den konvexen Abschnitt (11) des Reinigungskopfes (02) bildenden Ende (14) des Grundkörpers
(06) verlaufend ausgebildet sind.
10. Reinigungsgerät nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6 und/oder Anspruch 8 und/oder Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Nut (23) an eine Seitenfläche (16) eines blattartigen oder lamellenartigen
Reinigungselementes (07) und die zweite Nut (23) an eine andere, der ersten Seitenfläche
(16) gegenüberliegende Seitenfläche (17) des blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementes
(07) anschließen.
11. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4 und/oder Anspruch 5 und/oder Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach außen weisende Fläche oder Kante des weiteren Reinigungselementes (28)
zwei gegenüberliegende blattartige oder lamellenartige Reinigungselemente (07) verbindet,
so dass eine durchgehende Reinigungsfläche oder Reinigungslippe von zwei gegenüberliegenden
blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementen (07) und dem dazwischen liegenden
weiteren Reinigungselement (28) gebildet wird.
12. Reinigungsgerät nach Anspruch 5 und/oder Anspruch 6 und/oder Anspruch 8 und/oder Anspruch
9 und/oder Anspruch 10 und/oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Nut (23) und die zweite Nut (23) zwei gegenüberliegende blattartige oder
lamellenartige Reinigungselemente (07) trennend angeordnet sind.
13. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 5 und/oder Anspruch 6 und/oder Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Längsachse 08 des Reinigungskopfes (02) der Grundkörper (06) in mindestens
einen ersten Abschnitt (12) und in mindestens einen zweiten Abschnitt (13) unterteilt
ist, dass der mindestens zweite Abschnitt (13) ein konvexes, den konvexen Abschnitt
(11) des Reinigungskopfes (02) bildendes Ende (14) aufweist, dass eine Mantelfläche
des zweiten Abschnittes (13) zumindest teilweise konkav ausgebildet ist oder mehrere
Mantelflächen des zweiten Abschnittes (13) zumindest teilweise konkav ausgebildet
sind, dass der weitere konvexe Teil (22) des zweiten Abschnittes (19) des jeweiligen
blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselementes (07) an dem konkaven Abschnitt
(13) des Grundkörpers (06) angeordnet ist.
14. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2 und/oder Anspruch 7 und/oder Anspruch
10 und/oder Anspruch 11 und/oder Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung einer Längsachse (08) des Reinigungskopfs (02) verlaufende Länge
(l07) (vorzugsweise 50 mm bis 120 mm) größer als eine radial und/oder senkrecht zu
der Längsachse (08) verlaufende Höhe (h07) (vorzugsweise 20 mm bis 40 mm) der blattartigen
oder lamellenartigen Reinigungselemente (07) ist und dass eine Dicke (d07) (vorzugsweise
4 mm bis 6 mm) der blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselemente (07) wesentlich
kleiner als (insbesondere kleiner als 30%) die Höhe (h07) der blattartigen oder lamellenartigen
Reinigungselemente (07) ist.
15. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (06) und die blattartigen oder lamellenartigen Reinigungselemente
(07) einstückig ausgebildet und/oder geformt sind.