[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aushubkette zum Ausbauen von Material eines
Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere von Schotter und/oder Unterbaumaterial,
mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen
zu je einem benachbarten Kettenglied aufweisenden Kettengliedern, von denen wenigstens
einige ein Aushubelement wie ein oder mehrere Kratzerfinger oder dergleichen tragen
oder ein solches aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen jeweils eine Gleitlagerbuchse
zur Lagerung eines benachbarte Kettenglieder miteinander verbindenden Bolzens vorgesehen
ist.
[0002] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Eisenbahnarbeitsfahrzeug, insbesondere
eine Gleisbaumaschine, mit einer Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts
für Schienenfahrbahnen, insbesondere von Schotter und/oder Unterbaumaterial, und einem
in die Aushubkette eingreifenden Turas zum Antrieb der Aushubkette durch eine Drehbewegung
des Turas.
[0003] Zum Ausbau von Gleisbettmaterial werden Aushubketten verwendet, die aus einer Vielzahl
von beweglich miteinander verbundenen Kettengliedern bestehen. Benachbarte Kettenglieder
sind über in den Kettengliedern gelagerte Bolzen miteinander verbunden. Aufgrund der
beim Betrieb der Aushubketten auftretenden großen Kräfte unterliegen die Aushubketten
und insbesondere die Bolzen sowie deren Lager einem hohen Verschleiß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aushubkette und ein Eisenbahnarbeitsfahrzeug
der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere sollen eine Aushubkette sowie
ein Eisenbahnarbeitsfahrzeug mit verringertem Verschleiß geschaffen werden.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Aushubkette der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass ein Schmierstoff zur Schmierung von Gleitflächen der Gleitlagerbuchsen Bestandteil
des Materials ist, aus dem die Gleitlagerbuchsen gefertigt sind, oder von dem Material
gebunden ist.
[0006] Durch die Bewegung der Bolzen in den Gleitlagerbuchsen werden kleinste Mengen des
Schmierstoffs freigesetzt. Diese Mengen sind ausreichend, um an den Gleitpartnern
einen fest haftenden Schmierstofffilm zu bilden, durch welchen der Verschleiß sowohl
der Gleitlagerbuchsen als auch der Bolzen reduziert wird.
[0007] Neben dem Schmierstoff besteht das Material, aus dem die Gleitlagerbuchsen gefertigt
sind, vorzugsweise aus Kunststoff, Faserverbundmaterial, Sintermaterial oder Verbundmaterial.
Diese vergleichsweise weichen Materialien können als Trägermaterialien für festen
oder flüssigen Schmierstoff dienen.
[0008] Der Schmierstoff kann Flüssig- oder Festschmierstoff sein. Festschmierstoffe sind
z. B. Graphit, Molybdändisulfid, Polytetrafluorethylen (PTFE, auch Teflon genannt)
und feinst verteilte Weichmaterialien wie etwa Aluminium, Kupfer oder Blei. Diese
Festschmierstoffe können in das Trägermaterial der Gleitlagerbuchsen eingelagert sein.
Bei der Verwendung eines Sintermaterials für die Gleitlagerbuchsen ist ein Flüssigschmierstoff
von der porösen Struktur des Sintermaterials gebunden.
[0009] Als Alternative zu der Einlagerung des Schmierstoffs in das Material der Gleitlagerbuchsen
können die Gleitlagerbuchsen Ausnehmungen aufweisen, in die der Schmierstoff eingebracht
ist. Auch diese Ausgestaltung gewährleistet eine zuverlässige Schmierung der Gleitflächen,
wobei in diesem Fall der Schmierstoff neben Mikroabrieb auch durch ein Ausquellen
aus den Ausnehmungen im Mikrometerbereich in den Gleitspalt gelangt. Ferner ermöglicht
es diese Ausgestaltung, härtere Materialien für die Gleitlagerbuchsen zu verwenden,
wie z. B. Messing, Bronze oder andere Kupferlegierungen.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aushubkette sieht lösbare, form-
und/oder kraftschlüssige Verbindungsmittel vor, die eine drehfeste Verbindung zwischen
einem Bolzen und einem Kettenglied schaffen, wobei der Bolzen mit dem benachbarten
Kettenglied drehbar verbunden ist.
[0011] Herkömmliche Kettenbolzen sind zumindest zu einem gewissen Grad drehbar gegenüber
beiden, durch sie miteinander verbundenen Kettengliedern. Dadurch wird ein Verschleiß
der Bohrungen beider Kettenglieder sowie des Bolzens an den beiden Lagerstellen hervorgerufen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme tritt der Verschleiß nur noch an dem Kettenglied
auf, das beweglich mit dem Bolzen verbunden ist, sowie an der entsprechenden Lagerstelle
des Bolzens. Die Funktion der Aushubkette wird durch diese Maßnahme nicht beeinträchtigt,
da für die Funktion der Aushubkette die Drehbewegung eines der Kettenglieder gegenüber
dem Bolzen ausreichend ist.
[0012] Zur drehfesten Verbindung des Bolzens mit dem einen Kettenglied kann vorteilhafterweise
ein Keil in den Gleitspalt zwischen dem Bolzen und dem Kettenglied eingebracht werden.
Da sich der Keil leicht herausziehen lässt, kann die Aushubkette an der entsprechenden
Verbindungsstelle ihrer Kettenglieder auch auf der Baustelle getrennt werden.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der Verbindungsmittel sieht Durchführungen sowohl in dem
Bolzen als auch in dem Kettenglied vor, in die ein Verbindungsstift eingebracht ist.
[0014] Die Kettenglieder weisen nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Aushubkette Schmierstoffdepots zur Abgabe von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff,
auf. Die Schmierstoffdepots sind an Führungsflächen angebracht, die zur Führung der
Aushubkette in einem Führungskanal dienen. Während des Betriebs auf der Baustelle
wird so gezielt Schmierstoff an die Stellen des Führungskanals gebracht, die mit den
Schmierstoffdepots in Kontakt kommen.
[0015] Die Schmierstoffdepots sind vorzugsweise als Ausnehmungen in den Kettengliedern ausgebildet,
in die der Schmierstoff eingebracht ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aushubkette werden die Bolzen
in Wälzlagern in den Kettengliedern gelagert. Insbesondere handelt es sich um Nadellager
oder Lager, die in der Lage sind, eine zusätzliche Drehbewegung auszuführen, wie z.
B. Pendelrollenlager oder Einstell-Nadellager.
[0017] Nach einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aushubkette ist der Gleitspalt
zwischen einem Bolzen und einem Kettenglied mittels etwa eines Wellendichtrings oder
einer Labyrinthdichtung abgedichtet. Das Lager wird durch diese Dichtungen weitgehend
vor Verschmutzung geschützt.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aushubkette sieht aus einem Nichteisenmetall
oder Kunststoff gefertigte Gleitlagerbuchsen vor. Als Nichteisenmetall werden alle
Metalle außer Eisen bezeichnet sowie Metall-Legierungen, in denen Eisen nicht als
Hauptelement enthalten ist bzw. der Anteil an Reineisen (Fe) 50 % nicht übersteigt.
Beispiele hierfür sind Kupfer, Aluminium, Zink, Bronze und Messing. Häufig wird für
Nichteisenmetalle die Abkürzung "NE-Metall" verwendet.
[0019] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird bei einem Eisenbahnarbeitsfahrzeug
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Schmierstoffabstreifer zum Abstreifen
von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff, im Drehweg des Turas angeordnet ist.
Der Schmierstoffabtreifer sorgt für eine Schmierung an den Reibkontaktstellen des
Turas mit den Kettengliedern.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Eisenbahnarbeitsfahrzeugs
sind Schmierstoffdepots zur Abgabe von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff,
an der Aushubkette benachbarten Flächen des Führungskanals angeordnet. Die Schmierstoffdepots
sorgen für eine Schmierung der Kontaktstellen zwischen Aushubkette und Führungskanal.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Aushubkette; und
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Eisenbahnarbeitsfahrzeugs.
[0022] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Aushubkette umfasst eine Vielzahl von beweglich
miteinander verbundenen Kettengliedern 1. Jedes Kettenglied weist zwei Verbindungsstellen
2, 3 zu je einem benachbarten Kettenglied auf. Die Verbindung erfolgt über Bolzen
4, die jeweils in einer an der entsprechenden Verbindungsstelle 2, 3 vorgesehenen
Gleitlagerbuchse 5 gelagert sind. Die Gleitlagerbuchsen 5 sind durch entsprechende
Ausnehmungen in den Kettengliedern 1 geführt.
[0023] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jedes zweite Kettenglied
1 ein Aushubelement 6, welches mindestens einen Kratzerfinger 7 und eine Schotterschaufel
8 umfasst.
[0024] In das Material, aus dem die Gleitlagerbuchsen 5 gefertigt sind, ist ein Schmierstoff
eingelagert. Als Trägermaterial für den Schmierstoff wird ein Kunststoff, Faserverbundmaterial,
Sintermaterial oder Verbundmaterial verwendet. Der Schmierstoff enthält Graphit, Molybdändisulfid,
Polytetrafluorethylen und/oder feinst verteilte Weichmetalle wie etwa Aluminium, Kupfer
oder Blei. Während des Betriebs der Aushubkette wird der Schmierstoff freigesetzt
und schmiert die Gleitflächen der Gleitlagerbuchsen 5 sowie die Lagerstellen der Bolzen
4.
[0025] In einem alternativen Ausführungsbeispiel besteht die Gleitlagerbuchse 5 aus einem
Sintermaterial, in dessen poröse Struktur ein Flüssigschmierstoff eingelagert ist.
[0026] In einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die Gleitlagerbuchsen 5 aus einer
Kupferlegierung, z. B. Messing oder Bronze, hergestellt. Der Schmierstoff ist in diesem
Ausführungsbeispiel nicht in das Material der Gleitlagerbuchsen 5 eingelagert, sondern
befindet sich in Ausnehmungen, die in die Gleitlagerbuchsen 5 eingebracht sind. Die
Ausnehmungen können etwa Durchgangslöcher sein, welche sich von der Außenseite bis
zur Innenseite der Gleitlagerbuchsen 5 erstrecken.
[0027] In einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die Gleitlagerbuchsen 5 aus einem
Nichteisenmetall oder Kunststoff gefertigt. In diesem Ausführungsbeispiel muss nicht
notwendigerweise ein Schmierstoff in die Gleitlagerbuchsen 5 eingebracht sein.
[0028] Die Bolzen 4 können durch Vergüten, Härten, Schleifen und/oder Hartverchromen optimiert
sein.
[0029] In Fig. 1 ist ferner ein Keil 9 dargestellt, der in den Gleitspalt zwischen einer
Gleitlagerbuchse 5 und dem darin gelagerten Bolzen 4 getrieben ist. Der Keil 9 bewirkt
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Bolzen 4 und der Gleitlagerbuchse 5 und
somit dem Kettenglied 1, durch welche eine Drehung des Kettenglieds 1 gegenüber dem
Bolzen 4 unterbunden wird. Um die Bewegbarkeit gegenüber dem benachbarten Kettenglied
1 zu gewährleisten, ist das benachbarte Kettenglied 1 bewegbar mit dem Bolzen 4 verbunden.
Der in den Gleitspalt getriebene Keil 9 bewirkt ferner eine axiale Fixierung des Bolzens
4 in der Gleitlagerbuchse 5.
[0030] In Fig. 1 ist eine weitere Möglichkeit zur drehfesten Verbindung eines Bolzens 4
mit einem Kettenglied 1 gezeigt. Dafür ist eine Durchführung 10 sowohl durch den Bolzen
4 als auch die Gleitlagerbuchse 5 sowie das entsprechende Kettenglied 1 geführt. In
die Durchführung 10 ist ein Verbindungsstift eingeschoben, der den Bolzen 4 formschlüssig
mit der Gleitlagerbuchse 5 und dem Kettenglied 1 verbindet. Auch hier ist das benachbarte
Kettenglied 1 drehbar mit dem Bolzen 4 verbunden.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass mehrere oder gar sämtliche Bolzen 4 mit jeweils einem
Kettenglied 1 drehfest und dem benachbarten Kettenglied 1 drehbar verbunden sind.
[0032] In Fig. 1 ist eines der Kettenglieder 1 mit mehreren Schmierstoffdepots 11 versehen.
Die Schmierstoffdepots 11 sind mit Festschmierstoff gefüllte Ausnehmungen in Führungsflächen
des Kettenglieds 1. Die Schmierstoffdepots 11 sind derart dimensioniert und positioniert,
dass sie während des Betriebs an bestimmten Stellen eines Führungskanals, durch den
die Aushubkette geführt wird, vorbeilaufen. Durch den Kontakt mit diesen Stellen und
den Verschleiß des Kettenglieds 1 an den Führungsflächen übertragen die Schmierstoffdepots
11 den Schmierstoff an den Führungskanal. Die Schmierstoffdepots 11 können beispielsweise
an der Ober- und Unterseite sowie den beiden Seitenflächen des Kettenglieds 1 angebracht
sein. Statt nur eines Kettenglieds 1 können mehrere oder gar alle Kettenglieder 1
der Aushubkette mit Schmierstoffdepots 11 ausgerüstet sein. Alternativ oder zusätzlich
zu den an den Kettengliedern 1 befestigten Schmierstoffdepots 11 können Schmierstoffdepots
auch an geeigneten Stellen des Führungskanals vorgesehen sein.
[0033] In Fig. 1 ist der Gleitspalt zwischen einem der Bolzen 4 und einem der Kettenglieder
1 mittels einer Dichtung 12 gegen das Eindringen von Schmutz geschützt. Die Dichtung
12 kann etwa ein Wellendichtring, eine Labyrinthdichtung oder eine anderweitig geeignete
Vorrichtung sein. Auch die übrigen Kettenglieder 1 können derartige Dichtungen 12
aufweisen. Fig. 2 zeigt schematisch ein Eisenbahnarbeitsfahrzeug mit einer Aushubkette
zum Ausbauen von Gleisbettmaterial. Der Verlauf und die Bewegungsrichtung der Aushubkette
sind durch Pfeile 13 dargestellt. Ferner zeigt Fig. 2 in einer vergrößerten Darstellung
einen Turas 14, der durch eine Drehbewegung die Aushubkette antreibt. Der Turas 14
ist ein Kettenrad mit gleichmäßig über seinen Umfang verteilten Zähnen 15, die in
die Kettenglieder 1 der Aushubkette eingreifen. Ein Schmierstoffabstreifer 16 ist
mit einem Ende 17 an dem Eisenbahnarbeitsfahrzeug befestigt; sein anderes Ende 18
ist so positioniert, dass es in die Lücke zwischen zwei Zähnen 15 hineinragt. Bei
der Drehung des Turas 14 kommt der Schmierstoffabstreifer 16 nacheinander in Kontakt
mit allen Zähnen 15 des Turas 14, wobei Schmierstoff auf die Zähne 15 übertragen wird.
Der Schmierstoffabstreifer 16 kann als flexibles Element ausgebildet sein, das mit
dem Schmierstoff beschichtet ist.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Kettenglied
- 2
- Verbindungsstelle
- 3
- Verbindungsstelle
- 4
- Bolzen
- 5
- Gleitlagerbuchse
- 6
- Aushubelement
- 7
- Kratzerfinger
- 8
- Schotterschaufel
- 9
- Keil
- 10
- Durchführung
- 11
- Schmierstoffdepot
- 12
- Dichtung
- 13
- Pfeile
- 14
- Turas
- 15
- Zähne
- 16
- Schmierstoffabstreifer
- 17
- Ende
- 18
- Ende
1. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen (2, 3) jeweils eine Gleitlagerbuchse (5)
zur Lagerung eines benachbarte Kettenglieder (1) miteinander verbindenden Bolzens
(4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmierstoff zur Schmierung von Gleitflächen der Gleitlagerbuchsen (5) Bestandteil
des Materials ist, aus dem die Gleitlagerbuchsen (5) gefertigt sind, oder von dem
Material gebunden ist.
2. Aushubkette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Material, aus dem die Gleitlagerbuchsen (5) gefertigt sind, ferner einen Kunststoff,
ein Faserverbundmaterial, ein Sintermaterial oder ein Verbundmaterial enthält.
3. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen (2, 3) jeweils eine Gleitlagerbuchse (5)
zur Lagerung eines benachbarte Kettenglieder (1) miteinander verbindenden Bolzens
(4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerbuchsen (5) Ausnehmungen aufweisen, in die ein Schmierstoff, insbesondere
ein Festschmierstoff, zur Schmierung von Gleitflächen der Gleitlagerbuchsen (5) eingebracht
ist.
4. Aushubkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff Graphit, Molybdändisulfid, Polytetrafluorethylen und/oder feinst
verteilte Weichmetalle wie etwa Aluminium, Kupfer oder Blei enthält.
5. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, und einer Mehrzahl von jeweils zwei benachbarte Kettenglieder (1) miteinander
verbindenden, in Gleitlagern (5) der jeweiligen Kettenglieder (1) lagernden Bolzen
(4),
dadurch gekennzeichnet, dass lösbare, form- und/oder kraftschlüssige Verbindungsmittel (9, 10) zur drehfesten
Verbindung eines der Bolzen (4) mit einem der Kettenglieder (1) vorgesehen sind, wobei
der Bolzen (4) drehbar mit dem benachbarten Kettenglied (1) verbunden ist.
6. Aushubkette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel einen in den Gleitspalt zwischen dem Bolzen (4) und dem Kettenglied
(1) einbringbaren Keil (9) umfassen.
7. Aushubkette nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine Durchführung (10) durch den Bolzen (4), eine Durchführung
(10) durch das Kettenglied (1) und einen in die beiden Durchführungen (10) einbringbaren
Verbindungsstift umfassen.
8. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement (6)
wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass Schmierstoffdepots (11) zur Abgabe von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff,
an zur Führung der Aushubkette in einem Führungskanal vorgesehenen Führungsflächen
der Kettenglieder (1) angeordnet sind.
9. Aushubkette nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstoffdepots (11) als Ausnehmungen in den Kettengliedern (1), in die der
Schmierstoff eingebracht ist, ausgebildet sind.
10. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen (2, 3) jeweils ein Lager für einen benachbarte
Kettenglieder (1) miteinander verbindenden Bolzen (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lager ein Wälzlager, insbesondere ein Nadellager oder ein Pendelrollenlager,
ist.
11. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen (2, 3) jeweils eine Gleitlagerbuchse (5)
zur Lagerung eines benachbarte Kettenglieder (1) miteinander verbindenden Bolzens
(4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitspalt zwischen einem der Bolzen (4) und einem der Kettenglieder (1) mittels
eines Wellendichtrings (12) oder einer Labyrinthdichtung (12) abgedichtet ist.
12. Aushubkette zum Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere
von Schotter und/oder Unterbaumaterial, mit einer Mehrzahl von beweglich miteinander
verbundenen, jeweils zwei Verbindungsstellen (2, 3) zu je einem benachbarten Kettenglied
(1) aufweisenden Kettengliedern (1), von denen wenigstens einige ein Aushubelement
(6) wie ein oder mehrere Kratzerfinger (7) oder dergleichen tragen oder ein solches
aufweisen, wobei an den Verbindungsstellen (2, 3) jeweils eine Gleitlagerbuchse (5)
zur Lagerung eines benachbarte Kettenglieder (1) miteinander verbindenden Bolzens
(4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerbuchsen (5) aus einem Nichteisenmetall oder Kunststoff gefertigt sind.
13. Eisenbahnarbeitsfahrzeug, insbesondere Gleisbaumaschine, mit einer Aushubkette zum
Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere von Schotter
und/oder Unterbaumaterial, und einem in die Aushubkette eingreifenden Turas (14) zum
Antrieb der Aushubkette durch eine Drehbewegung des Turas (14),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmierstoffabstreifer (16) zum Abstreifen von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff,
im Drehweg des Turas (14) angeordnet ist.
14. Eisenbahnarbeitsfahrzeug nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass in Kettenglieder (1) der Aushubkette eingreifende Zähne (15) gleichmäßig über den
Umfang des Turas (14) verteilt sind und der Schmierstoffabstreifer (16) im Drehweg
der Zähne (15) angeordnet ist.
15. Eisenbahnarbeitsfahrzeug, insbesondere Gleisbaumaschine, mit einer Aushubkette zum
Ausbauen von Material eines Gleisbetts für Schienenfahrbahnen, insbesondere von Schotter
und/oder Unterbaumaterial, und einem Führungskanal zur Führung der Aushubkette,
dadurch gekennzeichnet, dass Schmierstoffdepots zur Abgabe von Schmierstoff, insbesondere Festschmierstoff, an
der Aushubkette benachbarten Flächen des Führungskanals angeordnet sind.