[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Arbeitsmaschine zur Räumung von Schnee
und Eis auf Fahr- und/oder Gehwegen sowie Plätzen, bestehend aus einem mittels Führungsholmen
manuell lenk-, und schaltbaren Einachstraktor, mit einem eine quer zur Fortbewegungsrichtung
eine Fahrachse aufweisenden Fahrgestell, an dem die entgegen der Fortbewegungsrichtung
sich erstreckenden Führungsholmen und eine mit einem Verbrennungsmotor gekuppelte
Antriebsvorrichtung befestigt sind, und das an dem in Fortbewegungsrichtung vorderen
Ende mit einer auf den Fahr- und Gehwegen fahrbar oder gleitend abgestützten Schneeräumvorrichtung
verbunden ist.
[0002] Bei der Schnee- und Eisräumung befahr- und begehbarer Strassen sowie Trottoirs, werden
Lastwagen mit auf einer Ladefläche abgestellten Behältern für solehaltige oder ähnliche
Flüssigkeiten eingesetzt, die dem Behälter durch eine Pumpe entnommen und einer quer
zur Fortbewegung wirkenden und gegen die zu räumende Fläche gerichteten Sprühvorrichtung
zugeführt wird.
[0003] Die solehaltige Flüssigkeit erweist sich gegenüber körnigem Streusalz vorteilhaft,
indem sie sich flächendeckend ausbreitet und eine raschere Verflüssigung von Schnee
und Eis bewirkt.
[0004] Ein zielgerechtes Ausbringen und Dosieren der soleähnlichen Flüssigkeiten sind weitere
Vorteile gegenüber dem Streusalz.
[0005] Das Aussprühen auf seitliche Gehwege oder Trottoirs mit Lastwagen erfordert besonderes
Geschick von Fahr- und Begleitpersonal, insbesondere dann, wenn die Gehwege in einem
Abstand zu einer befahrbaren Strasse angelegt sind oder wenn entlang der Strassenränder
Bäume und/oder Verkehrsschilder angeordnet sind oder wenn der zur Strassenseite schwadartig
weggeräumte Schnee die Räumung der Gehwege von Schnee und Eis unzugänglich macht.
[0006] Auch schmale Gehwege in Park-, Schul- und anderen kommunalen Anlagen lassen sich
mit behälterbeladenen Lastwagen von Schnee und Eis nicht resp. nur durch Handarbeit
befreien.
[0007] Diese in zwei Arbeitsdurchgängen durchzuführende Räumung von Schnee und Eis auf Fahr-
und Gehwegen sowie Plätzen nimmt einen hohen Energie- und Betriebsmittelverbrauch
sowie einen hohen Arbeitsaufwand in Anspruch und ist umweltunverträglich.
[0008] Konzeptionell ist daran wenig auszusetzen, es ist jedoch auf einer wirtschaftlicheren
Basis nach einer die Umwelt und den Aufwand geringer belastenden Lösung zu suchen.
[0009] In Kommunal-, Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben sowie in Gartenbauunternehmen,
insbesondere aber in Berggebieten werden zur Schneeräumung selbstfahrende Einachstraktoren
verwendet, an deren Frontseite auch ein Schneeräumschild oder eine Schneefräse anbaubar
ist. Erfahrungsgemäss hinterlassen die Schneeräumvorrichtungen aufgrund der Unebenheiten
der Fahr- und Gehwege sowie Plätze und wegen des notwendigen geringen Abstandes der
Schneeräumvorrichtungen von der vom Schnee zu befreienden Fahr- und/oder Gehwege sowie
Plätze gefrorene resp. vereiste Stellen, die eine Benutzung unfallgefährlich machen.
Einachstraktoren oder Arbeitsmaschinen dieser Art sind durch die
EP 1 486 404 bekannt.
[0010] Es stellt sich die Aufgabe an die vorliegende Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen,
die auf schmalen Geh- und Fahrwegen ein sicheres Manövrieren beim Schnee- und Eisräumen
gestattet.
[0011] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass hinter der als Schneeräumschild,
-pflug oder -fräse ausgebildeten Schneeräumvorrichtung ein wenigstens teilweise über
die Arbeitsbreite letzterer zum Fahr- und/oder Gehweg hin gerichteter Sprühbalken
einer mit dem Fahrgestell des Einachstraktors verbundenen Soleaustragseinrichtung
angeordnet ist. Durch die der Arbeitsmaschine folgende Bedienungsperson ist die Schnee-
und Eisräumung jederzeit kontrollierbar.
[0012] Als Sole wird eine Salz-Wasser-Mischung resp. Lösung bezeichnet. Ein Auftauprozess
mit Sole erweist sich gegenüber dem Streuen von körnigem Salz effizienter und wirtschaftlicher,
weil eine chemische Reaktion bei einer angerührten Sole nicht mehr notwendig ist.
Sole lässt sich regelmässig und konzentriert verteilen und sie dringt durch Schnee
und Eis auf die Strassenoberfläche.
[0013] Bezüglich Ergiebigkeit ist im Vergleich mit der Salzstreuung ein erheblich geringerer
Salzanteil in der Sole erforderlich.
[0014] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Sprühbalken eine Mehrzahl in Abständen
nebeneinander angeordnete Sprühdüsen aufweist, die auch abweichend von einer Reihe
gegenseitig versetzt angeordnet sein können und an mit einem Soleaufnahmebehälter
verbundene Förderpumpe angeschlossen sind, die mit einer Antriebswelle des Traktors
ein- und ausschaltbar resp. der Antriebsvorrichtung des Traktors gekuppelt ist.
[0015] Zur Erhaltung des Solegemisches kann die von der Pumpe geförderte Sole wenigstens
teilweise über eine By-pass-Leitung in den Soleaufnahmebehälter zurückgeführt werden.
[0016] Hierzu reicht die By-pass-Leitung vorzugsweise annähernd bis zum Boden des Soleaufnahmebehälters.
[0017] Zweckmässig ist die Soleaustragseinrichtung als Geräteeinheit, bestehend aus Soleaufnahmebehälter,
Pumpe und Sprühbalken ausgebildet und mit der Arbeitsmaschine lösbar verbunden, sodass
letztere -ohne die Soleaustragseinrichtung- als Schneeräumschild, -pflug oder -fräse
benutzt werden kann.
[0018] Vorzugsweise ist die Soleaustragseinrichtung an einer die Schneeräumvorrichtung mit
dem Fahrgestell des Traktors verbindenden Anbauvorrichtung befestigt, sodass eine
günstige Zugänglichkeit und Gewichtsverteilung zu der Fahrachse des Traktors entsteht.
[0019] Bei der Soleaustragseinrichtung kann die an den Soleaufnahmebehälter angeschlossene
Pumpe druckseitig mit den Sprühdüsen des Sprühbalkens leitungsverbunden sein, so dass
eine kompakte Ausführung mit kurzen Verbindungswegen entsteht, die wenig Raum in Anspruch
nimmt.
[0020] Der einfachheithalber ist der Soleaufnahmebehälter über der Pumpe angeordnet, sodass
sich das Gewicht der Soleaustragseinrichtung auf die Längsmittelachse der Maschine
verteilen lässt.
[0021] Der Abstand zwischen Sprühbalken resp. Sprühdüsen und Fahr- und/oder Gehweg kann
eingestellt- resp. verstellt werden, sodass die Wirkung zur Enteisung wahlweise verändert
werden kann.
[0022] Vorteilhaft ist entlang der Sprühdüsen ein in Fortbewegungsrichtung vor und hinter
dem Sprühbalken angeordnetes und zum Fahr- und/oder Gehweg gerichtetes Schürzenelement
vorgesehen, das die Wirkung des Sprühregens begrenzt bzw. konzentriert.
[0023] Zur Optimierung der Anwendung der Arbeitsmaschine zur Räumung von Schnee und Eis
an unzugänglichen Stellen, ist die Pumpe durch eine Hauptdruckleitung über eine Verteilvorrichtung
mit dem Sprühbalken resp. den Sprühdüsen leitungsverbunden, um die Sole auch an andere
Verbraucher verteilen zu können.
[0024] Vorzugsweise ist die Sole in den Soleaufnahmebehälter zurückführende By-pass-Leitung
mit der Verteilvorrichtung leitungsverbunden und fördert so die Durchmischung im Behälter.
[0025] Weiterhin ist vorteilhaft ein von einer mit dem Fahrgestell des Traktors verbundenen
Haspelvorrichtung abwickelbarer Schlauch einer von Hand führbaren Sprühvorrichtung
mit der Verteilvorrichtung verbunden, die es erlaubt, in engen Verhältnissen, erhöhten
Bauten oder Treppen eine Räumung von Schnee und Eis vorzunehmen.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf den zitierten resp. den zitierenden
Stand der Technik und die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht
näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine
nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsmaschine und
- Fig. 3
- eine Frontansicht der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsmaschine.
[0027] Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen eine erfindungsgemässe, selbstfahrende Arbeitsmaschine
1 zur Räumung von Schnee und/oder Eis auf Strassen, Fahr- und/oder Gehwegen sowie
Plätzen. Als Basismaschine zur Fortbewegung der Arbeitsmaschine 1 dient ein Einachstraktor
2, der ein Fahrgestell 3 mit einer Fahrachse 4 aufweist, an der jeweils endseitig
ein vorzugsweise bereiftes Rad 5, 6 befestigt ist. Der Einachstraktor 2, der eine
auf dem Fahrgestell 3 befestigte Antriebsvorrichtung 7 mit einem Verbrennungsmotor
8 zur Fortbewegung und zum Antrieb von Arbeitsgeräten aufweist, ist an Führungsholmen
9, 10 von einer Bedienungsperson lenkbar, wobei die Führungsholme 9, 10 einenends
mit dem Fahrgestell 3 des Traktors 2 fest verbunden und anderenends mit Handgriffen
11 versehen sind. An den Führungsholmen 9, 10 sind in Handgriffnähe verschiedene Betätigungselemente
12 zur Inbetriebnahme von Traktor 2 und Arbeitsgeräten befestigt, wozu eine Antriebswelle
13 vorgesehen ist.
[0028] Der beschriebene Traktor weist eine hydrostatische Antriebsvorrichtung auf, die hier
aus Bekanntheitsgründen nicht näher beschrieben ist.
[0029] Weiterhin zeigen die Figuren ein an der Frontseite des Traktors 2, der vorwärts und
rückwärts fahrbar ist, eine für ein Anbaugerät vorgesehene Aufnahmevorrichtung 14,
in der eine Anschlussvorrichtung eines Anbaugerätes arretierbar ist.
[0030] Die Aufnahmevorrichtung 14 umgibt schützend eine Antriebswelle 13 (in den Figuren
nicht ersichtlich), auch als Zapfwelle bezeichnet, auf die eine Kupplungsmuffe einer
geräteseitigen Antriebswelle aufgeschoben wird. Vorliegend ist die Antriebswelle 13
für den Betrieb einer noch näher zu beschreibenden Soleaustrags- oder verteileinrichtung
16 vorgesehen.
[0031] Der Scheeräumungsschild 15 ist durch eine Anbauvorrichtung 17 mit dem Fahrgestell
3 resp. dem Traktor 2 verbunden und weist zwei beabstandete Stützrollen 18, 19 auf,
die einen Räumschild 20 tragen.
[0032] Der Räumschild 20 weist eine in Arbeits- resp. Fortbewegungsrichtung F konkav gekrümmte
stehende Fläche auf und ist um eine senkrechte Achse 21 schwenkbar angeordnet, so
dass der zu räumende Schnee wahlweise an den einen oder anderen Rand des Fahr- und/oder
Gehweges gestossen werden kann, wobei der in Draufsicht zwischen Fortbewegungsrichtung
und Räumschild vorkommende Winkel einstellbar ist. Die Schräglage des Räumschildes
20 kann vorzugsweise hydraulisch oder manuell vorgenommen werden.
[0033] Um die Schneeräumung und Enteisung in einem Durchgang vornehmen zu können, ist in
Fortbewegungsrichtung F betrachtet, vorzugsweise unmittelbar hinter dem Schneeräumschild
20 resp. hinter einer Schneefräse (in den Figuren nicht dargestellt) eine Soleaustrags-
oder Verteileinrichtung 16 angeordnet, die einen über wenigstens einen Teil der Arbeitsbreite
der Schneeräumvorrichtung 20 zum Fahr-und/oder Gehweg hin wirkenden resp. gerichteten
Sprühbalken 23 mit einer Mehrzahl in Abständen nebeneinander angeordneten Sprühdüsen
24 aufweist. Der Sprühbalken 23 ist vorteilhaft an der Anbauvorrichtung 17 resp. im
Sinne einer Einheit an einer Halterung 32 für den Soleaufnahmebehälter 27 befestigt.
[0034] Die als Geräteeinheit gebaute Soleaustragseinrichtung 16 kann mittels Stützvorrichtung
22 von der Arbeitsmaschine abgehoben und auf einer Fläche abgestellt werden.
[0035] Die Sprühdüsen 24 sind in Serie oder teilweise parallel geschaltet und an eine steuerbare
Pumpe 25 angeschlossen. Die Pumpe 25 wiederum ist an der Anbauvorrichtung 17 des Schneeräumschildes
15 befestigt.
[0036] In einer Zuführleitung 26, die einen Soleaufnahmebehälter 27 für Sole oder dgl. mit
der Pumpe 25 verbindet, ist ein Filter 28 angeordnet, der in der Sole vorkommende
Festkörper ausscheidet bzw. zurückhält.
[0037] Eine Hauptleitung 29 führt Sole in eine Verteilvorrichtung 30 in erreichbarer Nähe
zur Bedienungsperson. Die Verteilvorrichtung 30 ist durch ein Gestell 31 mit einer
Halterung 32 für den Soleaufnahmebehälter 27 oder dem Fahrgestell 3 des Traktors 2
verbunden.
[0038] Die Verteilvorrichtung 30 ist durch separate Leitungen 33 bis 35 mit den Sprühdüsen
24 des Sprühbalkens 23, einer handgeführten Sprühvorrichtung 36 und dem Behälterinnenraum
zur Soleverteilung verbunden. Die Leitung 33 führt Sole bei geöffnetem Handventil
37 von der Verteilvorrichtung 30 zu den Sprühdüsen 24 des Sprühbalkens 23, und Leitung
34 ist mit der handgeführten Sprühvorrichtung 36 verbunden, die mit einem von einer
Haspelvorrichtung 38 abwickelbaren Schlauch 39 gekuppelt ist. Die am freien Ende eine
handgeführte Spritzdüse aufweisende Sprühvorrichtung 36 dient insbesondere der Enteisung
schwer zugänglicher Stellen, wie beispielsweise Treppen oder Rampen oder unbegehbaren
Flächen. Die Sole wird über eine Dreheinführung an der Haspelwelle von der Verteilvorrichtung
30 der handgeführten Sprühvorrichtung 36 zugeführt (siehe Fig. 1).
[0039] Ein von Hand betätigbares Absperrventil 40 dient der Zufuhr oder Absperrung von Sole
zu der Sprühvorrichtung 36. Dadurch kann bei der Schneeräumung und Enteisung von Strassen
und Wegen wahlweise der Sprühbalken 23 und/oder die einen Sprühkopf bzw. eine Sprühdüse
aufweisende handgeführte Sprühvorrichtung 36 eingesetzt werden.
[0040] Die Leitung 35, die mit einem Druckreduzierventil ausgebildet ist, dient dem Rücklauf
überflüssiger Sole aus dem Solekreislauf in den Soleaufnahmebehälter 27, wobei die
Rücklaufleitung 35 bis zum Boden des Soleaufnahmebehälters 27 reichen kann, um eine
laufende Durchmischung der Flüssigkeit gewährleisten zu können.
[0041] Der Soleaufnahmebehälter 27 weist am oberen Ende eine mittels Deckel 41 verschliessbare
Einfüllöffnung für die Sole auf.
[0042] Selbstverständlich kann die Sole auch im Soleaufnahmebehälter 27 aufbereitet werden.
[0043] Die Pumpe 25 ist an der die Schneeräumvorrichtung 15 mit dem Traktor 2 verbindenden
Anbauvorrichtung 17 oder der Halterung 32 des Soleaufnahmebehälters 27 befestigt.
[0044] Der Abstand des Sprühbalkens 23 resp. der Sprühdüsen 24 zu dem von der Arbeitsmaschine
1 befahrenen Fahr- und/oder Gehweg ist einstell- resp. verstellbar ausgebildet, um
die Intensität zu variieren.
[0045] Zur Begrenzung des durch die Sprühdüsen 24 erzeugten Sprühregens oder -strahls ist
flankierend zu der Sprühdüsenreihe jeweils ein vor und hinter dem quer zur Fortbewegungsrichtung
angeordneten Sprühbalken 23 ein Schürzenelement 42 angeordnet, das nach unten zum
Fahr- und/oder Gehweg hin gerichtet ist, so dass die in die Aufgabe gesetzten Ziele
in umweltschonenderer und wirtschaftlicherer Weise als bisher umgesetzt werden können.
1. Selbstfahrende Arbeitsmaschine (1) zur Räumung von Schnee und Eis auf Fahr- und/oder
Gehwegen sowie Plätzen, bestehend aus einem durch eine Bedienungsperson mittels Führungsholmen
(9, 10) manuell lenk-, und schaltbaren Einachstraktor (2), mit einem eine quer zur
Fortbewegungsrichtung (F) eine Fahrachse (4) aufweisenden Fahrgestell (3), an dem
die entgegen der Fortbewegungsrichtung (F) sich erstreckenden Führungsholmen (9, 10)
und eine mit einem Verbrennungsmotor (8) gekuppelte Antriebsvorrichtung (7) befestigt
sind, und das an dem in Fortbewegungsrichtung (F) vorderen Ende mit einer auf den
Fahr- und Gehwegen fahrbar oder gleitend abgestützten Schneeräumvorrichtung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der als Schneeräumschild (15), -pflug oder -fräse ausgebildeten Schneeräumvorrichtung
ein wenigstens teilweise über die Arbeitsbreite letzterer zum Fahr-und/oder Gehweg
hin gerichteter Sprühbalken (23) einer mit dem Fahrgestell des Einachstraktors verbundenen
Soleaustragseinrichtung (16) angeordnet ist.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Mehrzahl ein- oder mehrreihig in Abständen nebeneinander angeordnete Sprühdüsen
(24) aufweisende Sprühbalken (23) an eine mit einem Soleaufnahmebehälter (27) leitungsverbundene
Förderpumpe (25) angeschlossen ist, die mit einer ein- und ausschaltbaren Antriebswelle
(13) des Traktors (2) resp. der Antriebsvorrichtung (7) gekuppelt ist.
3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Pumpe (25) geförderte Sole wenigstens teilweise über eine By-pass-Leitung
(35) in den Soleaufnahmebehälter (27) zurückgeführt wird.
4. Arbeitsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die By-pass-Leitung (35) bis annähernd zum Boden des Soleaufnahmebehälters (27) reicht.
5. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Soleaustragseinrichtung (16), bestehend aus Soleaufnahmebehälter (27), Pumpe
(25) und Sprühbalken (23) als Geräteeinheit ausgebildet und an der Arbeitsmaschine
(1) lösbar befestigt ist.
6. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Soleaustragseinrichtung (16) mit einer die Schneeräumvorrichtung mit dem Fahrgestell
(3) des Traktors (2) verbindenden Anbauvorrichtung (17) verbunden ist.
7. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Soleaustragseinrichtung (16) eine an den Soleaufnahmebehälter (27) angeschlossene
Pumpe (25) aufweist, die druckseitig mit den Sprühdüsen (24) des Sprühbalkens (23)
leitungsverbunden ist.
8. Arbeitsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Soleaufnahmebehälter (27) oberhalb der an der Anbauvorrichtung (17) befestigten
Pumpe (25) angeordnet ist.
9. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Sprühbalken (23) resp. Sprühdüsen (24) und Fahr- und/oder Gehweg
einstell- resp. verstellbar ist.
10. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Sprühdüsen (24) ein in Fortbewegungsrichtung (F) vor und hinter diesen
angeordnetes und zum Fahr- und/oder Gehweg gerichtetes Schürzenelement (42) vorgesehen
ist.
11. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Soleaufnahmebehälter (27) angeschlossene Pumpe (25) durch eine Hauptdruckleitung
(29) über eine Verteilvorrichtung (30) mit dem Sprühbalken (23) resp. den Sprühdüsen
(24) leitungsverbunden ist.
12. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die By-pass-Leitung (35) mit der Verteilvorrichtung (30) verbunden ist.
13. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einer mit dem Fahrgestell (3) des Traktors (2) verbundenen Haspelvorrichtung
(38) abwickelbarer Schlauch (39) einer von Hand geführten Sprühvorrichtung (36) mit
der Verteilvorrichtung (30) verbunden ist.