[0003] Der Rollvorhang aus elastischem Stoff, dessen Mantel auf einer drehbaren Welle aufgewickelt
und an dieser mit seinem quer verlaufenden Rand befestigt ist, während die seitlichen
Ränder des Mantels verschiebbar in festen rillenförmigen Führungen eingesetzt sind,
wobei die Rille jeder der Führungen ein Paar längs verlaufender Rippen, die zur Sohle
der Rille hin gerichtet und durch einen Schlitz, durch den der seitliche Rand des
Mantels in ihr Inneres eindringt, voneinander getrennt sind, sowie mindestens eine
längliche Aufnahmefläche hat, wobei am seitlichen Rand des Mantels mindestens ein
Aufnahmestück angebracht ist, das gleitbar an die Aufnahmefläche der Rille stößt,
ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass die Rille jeder Führung zwei Aufnahmeflächen hat, die gegenüberliegend an den Kanten
ihrer Rippen auf beiden Seiten des Mantels ausgebildet sind, wobei als Aufnahmestücke
des Mantels die an seinen seitlichen Rändern befestigten gabelförmigen Aufsatzstücke
mit V-buchstabenähnlichem Querschnitt gelten, deren gespreizten Arme gleitbar an die
Aufnahmeflächen der Rippen stoßen. Es ist vorteilhaft, wenn in der Rille der jeweiligen
Führung an den Außenseiten der Rippen zusätzlich zwei Aufnahmeleisten befestigt sind.
Diese Leisten verlaufen ungefähr parallel zu beiden Rippen und sind von ihnen durch
äußere Schlitze getrennt. Die Arme des Aufsatzstücks des Mantels sind in diesen Schlitzen
vertieft und stoßen mit ihren Kanten an die Innenflächen der Aufnahmeleisten. Die
gabelförmigen Aufnahmestücke des Mantels haben vorzugsweise die Form von durchgehenden
Leisten aus elastischem Stoff, die entlang seinen seitlichen Rändern verlaufen. Bei
einer anderen vorteilhaften Lösung sind die gabelförmigen Aufsatzstücke des Mantels
aus starrem Stoff gebildet und in getrennte Abschnitte geteilt, die in Abständen übereinander
an jedem der seitlichen Ränder des Mantels angeordnet sind.
[0006] Der erfindungsgemäße Rollvorhang dient zum Verschließen der Öffnung
2 in der Wand
3 eines Gebäudes und ist mit einem Mantel
1 aus elastischem Stoff ausgestattet. Die seitlichen Ränder
4 des Mantels
1 sind verschiebbar in festen, rillenförmigen Führungen
5 eingesetzt, die parallel an den Seiten der Öffnung
2 angeordnet sind. Der obere, quer verlaufende Rand
6 des Mantels
1 ist an einer drehbaren Welle
7 befestigt, die in einem Gehäuse
8 gelagert ist, das am Sturzbalken
9 der Wand
3 befestigt ist. Am unteren, quer verlaufenden Rand
10 des Mantels
1 ist ein Gewicht
11 angebracht, das seine Abwicklung von der Welle
7 erleichtert. Bei geöffneter Öffnung
2 ist der Mantel
1 auf der Welle
7 aufgewickelt und mit einer auf der Zeichnung nicht abgebildeten Antriebsvorrichtung
oder Magnetgreifern, die mittels nicht abgebildeter Sensoren angesteuert werden, in
diesem Zustand gehalten. Jede Führung
5 stellt eine Blechsäule mit C-buchstabenähnlichem Profil dar. Im Inneren der Führung
5 ist eine längliche Rille
12 mit Sohle
13 ausgebildet. Den Einlaufteil der Rille
12 bilden zwei innere, längs verlaufende Rippen
14. Sie sind zur Sohle
13 der Rille
12 hin gerichtet und durch einen Schlitz
15, durch den der seitliche Rand
4 des Mantels
1 in ihr Inneres eindringt, voneinander getrennt. Die Rille
12 jeder Führung
5 hat zwei Aufnahmeflächen
16, die gegenüberliegend an den Kanten ihrer Rippen
14 auf beiden Seiten des Mantels
1 ausgebildet sind. Der Mantel
1 hat dagegen Aufnahmestücke in Form von gabelförmigen Aufsatzstücken
17 mit V-buchstabenähnlichem Querschnitt. Die Aufsatzstücke
17 sind an jedem der seitlichen Ränder
4 des Mantels
1 befestigt, wobei ihre gespreizten Arme
18 gleitbar an die Aufnahmeflächen
16 der Rippen
14 stoßen. Wie in Fig. 1, 2 und 5 abgebildet, sind in der Rille
12 von jeder Führung
5 an den Außenseiten der Rippen
14 zusätzlich zwei Aufnahmeleisten
19 angebracht. Diese Leisten verlaufen ungefähr parallel zu beiden Rippen
14 und sind von ihnen durch äußere Schlitze
20 getrennt. Bei dieser Lösung haben die gabelförmigen Aufsatzstücke
17 die Form von durchgehenden Leisten
21 aus elastischem Stoff, die entlang den seitlichen Rändern
4 des Mantels
1 verlaufen. Die Arme der durchgehenden Aufsatzstücke
17 sind in den Schlitzen
20 vertieft und stoßen mit ihren Kanten
22 an die Innenflächen der zusätzlichen Aufnahmeleisten
19. Bei der Lösung nach Fig.3 und Fig.4 sind die gabelförmigen Aufsatzstücke
17 aus starrem Stoff, vorzugsweise aus Metallblech ausgebildet und in getrennte Abschnitte
23 geteilt. Die Abschnitte des Aufsatzstücks
17 sind in Abständen übereinander an jedem der seitlichen Ränder
4 des Mantels
1 angeordnet. Durch den Einsatz der so zerteilten, starren Aufsatzstücke
17 des Mantels
1 sind die Rillen
12 der Führungen
5 mit keinen zusätzlichen Aufnahmeleisten
19 ausgestattet.