[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung einer Vorentflammung eines
Kraftstoff-Luft-Gemisches in einem Zylinderraum einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Unter Vorentflammung versteht man einen Vorgang, der zu einer unkontrollierten und
vorzeitigen Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches gegen Ende der Kompressionsphase,
besonders in Ottomotoren mit hohem Verdichtungsverhältnis bzw. mit Aufladung auftritt,
ohne dass bis dahin vom Zündsystem ein Zündfunke erzeugt worden ist. Die durch die
Vorentflammung bedingten Anstiege der Temperatur und des Druckes werden durch die
noch nicht abgeschlossene Verdichtung im Brennraum verstärkt. Extreme Temperatur-
und Druckwerte im Brennraum sind die Folge, die letztendlich zur Zerstörung von Motorbauteilen
führen können.
[0003] Aus dem Dokument
DE 10 2008 038 102 A1 ist bekannt, dass zur Verhinderung einer Vorentflammung eines Kraftstoffs-Luft-Gemisches
im Zylinderraum einer ottomotorisch betriebenen und mit hohem Verdichtungsverhältnis
arbeitenden Brennkraftmaschine für die jeweiligen Arbeitszylinder der aktuelle Zylinderinnendruck
gemessen oder ermittelt wird. Dabei wird der Zylinderinnendruck anhand des erfassten
Winkelgeschwindigkeitsverlaufs der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine oder mittels
Drucksensoren ermittelt. Aus dem im aktuellen Arbeitszyklus ermitteltem Zylinderinnendruck
wird die Verbrennungsschwerpunktlage des jeweiligen Zylinders ermittelt, aus der für
den nachfolgenden Arbeitszyklus die zu erwartende Vorentflammungsneigung errechnet
wird.
[0004] Das Dokument
DE 10 2010 064 186 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von unkontrollierten
Verbrennungen in einem Verbrennungsmotor, indem in einem Überwachungsfenster die Anzahl
der erfassten unkontrollierten Verbrennungen bestimmt und mit einem Schwellwert verglichen,
wobei bei der Überschreitung des Schwellwertes eine Temperatur in einem Brennraum
des Verbrennungsmotors abgesenkt wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass die
Vorentflammung erst bei einem tatsächlich eintretenden Ereignis detektiert werden
kann, so dass die Vorentflammung nur in den darauf folgenden Arbeitszyklen verhindert
werden kann. Dadurch lassen sich die Motorschäden, die durch eine schon eingetretene
Vorentflammung entstanden sind, nicht ausschließen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verhinderung einer Vorentflammung eines
Kraftstoff-Luft-Gemisches in einem Zylinderraum einer Brennkraftmaschine, mit der
eine Vorentflammung bereits vor dem Entstehen weitestgehend, bevorzugt vollständig
verhindert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß wird in einem Verfahren zur Verhinderung einer Vorentflammung eines
Kraftstoff-Luft-Gemisches in einem Zylinderraum einer Brennkraftmaschine für einen
aktuellen (bevorzugt) oder späteren Arbeitszyklus anhand von einem oder mehreren Parametern
einer Brennkraftmaschine ein Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung zumindest
eines Teils mindestens eines Brennraums bestimmt, wobei ein Maß für die Oberflächentemperatur
als Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung für einen nachfolgenden (bevorzugt)
oder späteren Arbeitszyklus bestimmt und mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen
wird und dass bei einer Nichteinhaltung dieses Grenzwertes für diesen vorhergehenden
Arbeitszyklus in der aktuellen (bevorzugt) oder nachfolgenden Arbeitsphase wenigstens
eine Änderung wenigstens eines Betriebsparameters des Antriebsstrangs eingeleitet
wird.
[0008] Die Brennkraftmaschine ist bevorzugt ein Otto- oder Dieselmotor. Unter einem Arbeitszyklus
einer Brennkraftmaschine wird ein Arbeitsspiel eines Zylinders verstanden. Beispielsweise
besteht bei einem 4-Takt-Motor besteht ein Arbeitsspiel aus 4 Arbeitsphasen und aus
zwei Umdrehungen der Kurbelwellen. Bestimmen kann insbesondere (bevorzugt) Errechnen
oder Messen sein.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen charakterisiert.
[0010] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass eine drohende Vorentflammung
bereits vor dem Entstehen ermittelt und erkannt werden kann. Durch die Änderung der
Betriebsparameter am Antriebsstrang lassen sich Vorentflammungen weitestgehend verhindern
und somit können auch Motorschäden abgewendet werden. Ein weiterer Vorteil ist zur
Ableitung des Maßes für die Oberflächentemperatur die Möglichkeit der Betrachtung
von verschiedenen Parametern, die bereits zu anderen Zwecken zur Verfügung stehen.
Auch die Anzahl der Maßnahmen, die die Änderung der Betriebsparameter des Antriebsstrangs
hervorrufen ist groß. Sowohl die Einzelmaßnahmen wie auch die Kombination mehreren
führen zur Vermeidung der Vorentflammung.
[0011] Durch die Erfindung wird die Erhöhung der Aufladung und / oder des Verdichtungsverhältnisses,
besonders bei einem Ottomotor, ermöglicht und damit auch die Minderung des Kraftstoffverbrauchs.
[0012] Wenn das Maß für Oberflächentemperatur errechnet, sind durch die erfindungsgemäße
Lösung keine zusätzlichen Messsysteme zur Erfassung der Vorentflammung notwendig.
[0013] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des Verfahrens, in der zu den Parametern einer
Brennkraftmaschine unter anderen Drehzahl und Lastkollektiv der Brennkraftmaschine
einer bestimmter Zeitspanne, Kraftstoffverbrauch, Zündzeitpunkt, Umgebungstemperatur,
Umgebungsdruck, Luftfeuchte, Kühlwassertemperatur, Öltemperatur, Kraftstofftemperatur,
Kraftstoffdruck, Fehlerspeicher gehören. Die Ermittlung dieser Parameter kann auf
verschiedenem Weisen erfolgen. Einige Parameter wie beispielsweise Kraftstoffverbrauch,
Zündzeitpunkt, Umgebungstemperatur, Umgebungsdruck, Luftfeuchte, Kühlwassertemperatur,
Öltemperatur, Kraftstofftemperatur werden bevorzugt (direkt oder indirekt) gemessen.
Drehzahl- sowie Lastkollektiv kann berechnet werden. Besonders vorteilhaft ist die
Betrachtung aller Parameter zur Bestimmung des Maßes für die Oberflächentemperatur.
Es ist aber auch ausreichend, wenn nur einige Parameter, darunter aber bevorzugt Dreh-
und Lastkollektiv, Zündzeitpunkt sowie die Kraftstoffqualität, berücksichtigt werden.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform gehört zu den Betriebsparametern
der Brennkraftmaschine die Kraftstoffqualität. Die Ermittlung der Kraftstoffqualität
kann beispielsweise durch die Auswertung der Aktivität einer Klopfregelung erfolgen:
Eine Klopfregelung umfasst einen Klopfsensor (Körperschallsensor). Das Signal dieses
Klopfsensors wird mit Hilfe von elektronischen Filtern und einem digitalen Signalprozessor
auf die das Klopfen typischen hochfrequenten Schwingungsanteile untersucht. Registriert
der Klopfsensor ein Klopfen des Motors, wird der Zündzeitpunkt automatisch in der
Weise verstellt, bis keinerlei Klopfgeräusche mehr festgestellt werden. Aus der Auswertung
der Klopfregelung lässt sich auf die Kraftstoffqualität schließen.
[0015] Zu den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine kann beispielsweise die Information
über das Auftreten von Vorentflammungen gehören. Diese Information wird bevorzugt
aus der Auswertung von Vorentflammungserkennungsfunktionen im Motorsteuergerät entnommen.
Bei den Vorentflammungserkennungsfunktionen handelt es sich um Funktionen, die die
genaue Vorentflammungsneigung eines Zylinders modellieren. Es können beispielsweise
zwei Funktionen zur Erkennung von Vorentflammungen verwendet werden. Zum einen das
sogenannte zweite Klopffenster und zum anderen eine Auswertung der hoch aufgelösten
Motordrehzahl (HMD). Die normale Klopffunktion erkennt spezielle Körperschwingungen
und ordnet diese einem Zylinder zu, dazu sind spezielle Erkennungsfenster für die
einzelnen Zylinder nötig. Die Fensterlänge wird z.B. in Abhängigkeit des Drehzahl,
Motorlast und des Zündwinkels am Motorprüfstand ermittelt. (Die normale klopfende
Verbrennung ist abhängig vom Zündwinkel.)
[0016] Das zweite Erkennungsfenster ist dem ersten Erkennungsfenster vorgelagert. Zum Zeitpunkt
des zweiten Klopffensters kann es unter normalen Bedingungen nicht zu klopfenden Verbrennungen
kommen, da die Zeit zwischen Zündwinkel und dem Klopfbeginn zu kurz ist. Kommt es
doch zu einem Klopfsignal durch den Klopfsensor liegt eine Vorentflammungen vor.
[0017] Die HMD analysiert die Motordrehzahl. Auf diesem Signal liegt eine Schwingung, die
durch den periodischen Drehmomentaufbau der Zylinder bedingt ist. Kommt es zu einem
unerwartet frühen Drehzahlanstieg, liegt eine Vorentflammung vor.
[0018] Weiterhin kann das Verfahren zweckmäßigerweise so ausgeführt werden, dass eine Änderung
der Betriebsparameter des Antriebsstranges durch Einleitung einer oder mehreren folgenden
Maßnahmen erfolgt. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise kurzfristige und langfristige
Füllungs- und Lastreduzierung, geändertes Einspritztiming, Zylinderausblendung, Zündwinkeländerung,
Änderung Kraftstoff-Luft-Verhältnis, Nockenwellenänderung sowie Sperrung bzw. Verzögerung
von Schaltvorgängen. Bereits die Einleitung einer dieser Maßnahmen führt zur Änderung
der Betriebsparameter des Antriebsstrangs in der Weise, dass die Vorentflammung verhindert
wird. Besonders wichtig ist allerdings die Änderung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses,
da dadurch der Eingriff in den Motorbetrieb besonders schonend erfolgt. Eine Zylinderabschaltung
sowie Sperrung beziehungsweise Verzögerung von Schaltvorgängen stellen dafür eine
wirksame Maßnahme, die Vorentflammung sofort zu verhindern, ohne nachfolgend andere
Maßnahmen einleiten zu müssen.
[0019] Erfindungsgemäß kann der Grenzwert der Vorentflammungsneigung aus der Auswertung
motorischer Parameter aus dem Steuergerät und anschließenden modellhaften Ermittlung
des Maßes der Oberflächentemperatur erzielt werden.
[0020] Erfindungsgemäß kann ein Maß für die Oberflächentemperatur eine Oberflächentemperatur
oder eine Strahlungsleistung zumindest eines Teils mindestens eines Brennraums sein.
Dadurch kann der gesamte Wert des Wärmeaustausches mit der Umgebung zumindest eines
Teils mindestens eines Brennraums ermittelt und als Maßstab für die Vorentflammungsneigung
des Zylinders angenommen werden.
[0021] In der bevorzugten Ausführungsform ist das Verfahren, bei dem für einen aktuellen
Arbeitszyklus anhand von einem oder mehreren Parametern einer Brennkraftmaschine ein
Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung zumindest eines Teils mindestens eines
Brennraums bestimmt wird, indem ein Maß für die Oberflächentemperatur als Maß für
das Risiko der Vorentflammungsneigung für einen nachfolgenden Arbeitszyklus bestimmt
und mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird. Bei einer Nichteinhaltung dieses
Grenzwertes für diesen vorhergehenden Arbeitszyklus werden in der aktuellen Arbeitsphase
Änderung wenigstens eines Betriebsparameters am Antriebsstrang eingeleitet. Damit
kann die Vorentflammungsgefahr schon in der aktuellen Arbeitsphase des Motors abgewendet
werden. Die Oberflächentemperatur wird somit permanent überwacht, um keine Vorentflammung
zuzulassen.
[0022] Eine Brennkraftmaschine hat typischerweise ein Steuergerät, das die Steuerung, Regelung
und Überwachung von Motorfunktionen übernimmt. Zweckmäßig kann die das erfindungsgemäße
Verfahren in einem Speicher eines Motorsteuergerätes als programmgesteuerte Funktion
hinterlegt sein.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Anordnung kann darin bestehen, dass diese in ein Kraftfahrzeug
eingebaut ist, dessen Motor ein Motorsteuergerät enthält, in dessen Speicher ein Programm
hinterlegt ist, das wenigstens einen Teil umfasst, bei dessen Ausführung ein Verfahren
mit den Merkmalen oder der Merkmalkombination gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 eingeleitet
wird.
[0024] Kraftfahrzeug kann ein schienenloses Radfahrzeug sein.
[0025] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt.
Es zeigt im Einzelnen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
und
- Fig. 2
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einem in einem Steuergerät
als Funktion implementierten Verfahren
[0026] In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren schematisch dargestellt. Aus den Parametern
der Brennkraftmaschine 8 wird in Schritt 1 das Maß für die Oberflächentemperatur bestimmt.
Das Ergebnis der Bestimmung wird mit dem Grenzwert für die Vorentflammungsneigung
verglichen und in Schritt 2 geprüft, ob dieser Grenzwert eingehalten ist. Bei der
Einhaltung des Grenzwertes 5 endet das Verfahren 4. Bei der Nichteinhaltung des Grenzwertes
6 werden Maßnahmen gegen Vorentflammung in Schritt 3 eingeleitet und dadurch das Risiko
der Vorentflammung gemindert oder die Vorentflammung ganz verhindert.
[0027] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 9 zum Teil schematisch dargestellt,
das im vorderen Bereich geschnitten ist. In dem vorderem Bereich des Fahrzeugs 9 befinden
sich ein Steuergerät 7 und eine Brennkraftmaschine 8. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist im Steuergerät 7 als Funktion implementiert. Über das Steuergerät 7 werden die
Maßnahmen am Antriebstrang eingeleitet, durch welche schließlich die Vorentflammung
vermieden werden kann.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1. Bestimmung des Maßes für die Oberflächentemperatur
- 2. Entscheidung: Einhaltung des Grenzwertes
- 3. Maßnahmen gegen Vorentflammung
- 4. Ende
- 5. Ja
- 6. Nein
- 7. Motorsteuergerät
- 8. Brennkraftmaschine
- 9. Kraftfahrzeug
1. Verfahren zur Verhinderung einer Vorentflammung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in
einem Zylinderraum einer Brennkraftmaschine, bei dem für einen aktuellen oder späteren
Arbeitszyklus anhand von einem oder mehreren Parametern einer Brennkraftmaschine ein
Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung zumindest eines Teils mindestens eines
Brennraums bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maß für die Oberflächentemperatur als Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung
für einen nachfolgenden oder späteren Arbeitszyklus bestimmt und mit einem vorgegebenen
Grenzwert verglichen wird und dass bei einer Nichteinhaltung dieses Grenzwertes für
diesen vorhergehenden Arbeitszyklus in der aktuellen oder nachfolgenden Arbeitsphase
wenigstens eine Änderung wenigstens eines Betriebsparameters des Antriebsstrangs eingeleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zu den Parametern einer Brennkraftmaschine
- Drehzahl und Last der Brennkraftmaschine einer bestimmter Zeitspanne,
- Kraftstoffverbrauch,
- Zündzeitpunkt,
- Umgebungstemperatur,
- Umgebungsdruck,
- Luftfeuchte,
- Kühlwassertemperatur,
- Öltemperatur,
- Kraftstofftemperatur,
- Kraftstoffdruck,
- Fehlerspeicher
gehören.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Parameter oder der Parameter die Kraftstoffqualität ist, die aus der Auswertung
der Aktivität der Klopfregelung ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Parameter der der Parameter die Information über das Auftreten von Vorentflammungen
ist, die aufgrund der Auswertung von Vorentflammungserkennungsfunktionen im Motorsteuergerät
ermittelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Betriebsparameter des Antriebsstranges durch Einleitung einer oder
mehrerer der folgenden Maßnahmen erfolgt:
- Kurzfristige und langfristige Füllungs- und Lastreduzierung,
- Geändertes Einspritztiming,
- Zylinderabschaltung,
- Zündwinkeländerung,
- Änderung Kraftstoff-Luft-Verhältnis,
- Nockenwellenänderung,
- Sperrung bzw. Verzögerung von Schaltvorgängen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert für das Maß des Risikos der Vorentflammungsneigung durch die Auswertung
motorischer Parameter aus dem Steuergerät und anschließenden modellhaften Ermittlung
des Maßes der Oberflächentemperatur erzielt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass ein Maß für die Oberflächentemperatur eine Oberflächentemperatur oder eine Strahlungsleistung
zumindest eines Teils mindestens eines Brennraums.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 in welchem das Maß für das Risiko der Vorentflammungsneigung
zumindest eines Teils mindestens eines Brennraums für den aktuellen Arbeitszyklus
bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der spätere Arbeitszyklus der unmittelbar auf den aktuellen Arbeitszyklus folgende
Arbeitszyklus ist.
9. Motorsteuergerät, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher des Motorsteuergerätes ein Programm hinterlegt ist, das wenigstens
einen Teil umfasst, bei dessen Ausführung ein Verfahren mit den Merkmalen oder der
Merkmalkombination gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 eingeleitet wird.
10. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es ein im Kraftfahrzeug befindliches Motorsteuergerät nach Anspruch 9 enthält.