[0001] Die Erfindung betrifft eine Faseraufbereitungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie, mittels der Fasern, insbesondere endliche Filterfasern, der Tabak verarbeitenden
Industrie aufbereitet werden. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Aufbereitung
von endlichen Fasern zum Herstellen eines Faserstrangs, insbesondere Filterstrangs,
der Tabak verarbeitenden Industrie.
[0002] Die Herstellung bzw. das Herstellen von Vliesen für die Herstellung von Filtern der
Tabak verarbeitenden Industrie sowie eine entsprechende Filterstrangherstelleinrichtung
sind aus
EP 1 464 241 B1 bekannt. Hierbei werden insbesondere Filter, umfassend insbesondere endliche Fasern,
hergestellt, wobei zunächst die Fasern entsprechend auf verschiedene Arten aufbereitet
werden.
[0003] Insbesondere Fig. 22 der
EP 1 464 241 B1 und die entsprechende Figurenbeschreibung hierzu zeigen eine Aufbereitungsvorrichtung
für endliche Fasern. Hierbei werden Fasergemische in einen Stauschacht abgegeben und
mittels einer Schlägerwalze in einen Schacht abgegeben, wobei die Fasern im Schacht
mittels eines Luftstroms gefördert werden. Der Luftstrom wird von den Fasern am Ende
des Schachts getrennt. Anschließend werden die Fasern von einer langsam laufenden
Einzugswalze erfasst und gegen eine Mulde und eine anschließende Blattfederbatterie
gefördert. Hierdurch entsteht ein dünner kompakter Faserkuchen, der zwischen der Einzugswalze,
der Mulde und der Blattfederbatterie gefördert und verdichtet wird. Anschließend wird
der Faserkuchen von einer schnelllaufenden Walze erfasst und übernommen. Diese Walze
ist Teil einer Kardiervorrichtung, die dafür sorgt, dass die Fasern beschleunigt und
vereinzelt werden, um diese anschließend tangential nach oben in einen Luftstrom eines
Kanals auszuwerfen. Die so beschleunigten und vereinzelten Fasern werden dann später
mit weiteren Fasern gemischt, um dann einem Fließbettförderer, an den sich ein Saugstrangförderer
anschließt, gefördert zu werden. Auf dem Saugstrangförderer bildet sich dann ein Faserfilterstrang,
der in einer sich anschließenden Strangformungsvorrichtung zu einem Filterstrang,
der vorzugsweise mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt ist, ausgebildet wird.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Faseraufbereitungsvorrichtung der
Tabak verarbeitenden Industrie und ein entsprechendes Verfahren zum Aufbereiten von
endlichen Fasern zum Herstellen eines Faserstrangs, insbesondere Filterstrangs, der
Tabak verarbeitenden Industrie anzugeben, mittels der ein sehr gleichmäßiger Faserstrang,
insbesondere Filterstrang, herzustellen ist. Hierbei soll insbesondere die Aufbereitung
der Fasern so sein, dass eine insbesondere gleichmäßige Verteilung bzw. Dichte von
Fasern zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Faseraufbereitungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie, mittels der Fasern, insbesondere endliche Filterfasern, der Tabak verarbeitenden
Industrie aufbereitet werden, umfassend einen Stauschacht zum Aufnehmen und Durchleiten
von endlichen Fasern, eine Auskämmwalze zum Auskämmen von Fasern aus dem Stauschacht,
wobei sich in Förderrichtung der Fasern stromabwärts der Auskämmwalze ein Förderkanal
anschließt, an dem ein Druckluftinjektor angeordnet ist, und wobei in Förderrichtung
der Fasern stromabwärts des Förderkanals ein Anschluss zu einer Vereinzelungsvorrichtung,
insbesondere zu einer Kardiervorrichtung, vorgesehen ist.
[0006] Der Grundgedanke der Erfindung ist es, für einen gleichmäßigeren Strom von Fasern
dadurch zu sorgen, dass über einen Druckluftinjektor, der Druckluft in einen Förderkanal
einbringt, die Fasern mitgerissen werden und zu einer Kardiervorrichtung getragen
werden. Die Fasern durchlaufen hierbei, ausgehend von der Auskämmwalze bis zum Druckluftinjektor
eine Saugstrecke, die vorzugsweise zwischen der Auskämmwalze und dem Ort des Druckluftinjektors
in dem Förderkanal angeordnet ist, worauf sich dann ein Überdruckabschnitt stromabwärts
des Unterdruckabschnitts des Förderkanals anschließt. Kurz vor dem Anschluss zu der
Vereinzelungsvorrichtung, die vorzugsweise als Kardiervorrichtung oder Karde ausgebildet
ist, wird für eine Beruhigung der Fasern und eine Vliesbildung bzw. eine Faserkuchenbildung
vorzugsweise gesorgt.
[0007] Vorzugsweise teilt der Druckluftinjektor den Förderkanal in eine Saugluftstrecke
und eine Druckluftstrecke auf. Der Druckluftinjektor ist hierbei vorzugsweise an einer
Umkehrstelle oder einer Abknickstelle des Förderkanals angeordnet. Zwischen der Auskämmwalze
und dem Druckluftinjektor ist der Förderkanal vorzugsweise in Förderrichtung der Fasern
abwärts, nämlich in einem Winkel von 0 bis 15 Grad zur Vertikalen, ausgerichtet. In
Förderrichtung der Fasern stromabwärts des Druckluftinjektors ist der Förderkanal
vorzugsweise in einem Winkel von 0 bis 30 Grad, insbesondere 10 bis 20 Grad, zur Horizontalen,
nämlich etwas abfallend angeordnet.
[0008] Wenn vorzugsweise die Kardiervorrichtung wenigstens zwei, insbesondere drei, Kardierwalzen
umfasst, die in Förderrichtung der Fasern zunehmend schnell drehbar sind oder gedreht
werden, findet in der Kardiervorrichtung eine Vereinzelung statt. Es ist hierbei insbesondere
vorgesehen, dass der vor der Kardiervorrichtung gebildete Faserkuchen in die Kardiervorrichtung
eingebracht wird.
[0009] Der Faserkuchen, der durch die erfindungsgemäße Faseraufbereitungsvorrichtung von
der Dichte her sehr gleichmäßig ausgebildet ist, wird dann durch die Vereinzelungsvorrichtung,
insbesondere Kardiervorrichtung, vereinzelt und vorzugsweise am Ausgang der Vereinzelungsvorrichtung
unmittelbar in einen Saugschacht abgegeben, in dem die vereinzelten Fasern in Richtung
eines Saugstrangförderers transportiert werden, auf dem sich dann ein Faserstrang
bildet.
[0010] Die Walzen der Kardiervorrichtung sind vorzugsweise mit Sägezahngarnituren ausgestattet.
Die Walzendrehzahlen sind von Walze zu Walze in Förderrichtung der Fasern hin steigend.
Hierdurch wird eine sehr gute Vereinzelung der Fasern ermöglicht.
[0011] Vorzugsweise weitet sich der Förderkanal in Förderrichtung der Fasern, insbesondere
in der Vertikalen, wenigstens abschnittsweise auf. Diese abschnittsweise Aufweitung
geschieht insbesondere vorzugsweise von dem Druckluftinjektor bis zu dem Anschluss
an die Vereinzelungsvorrichtung bzw. bis zu einem vorgebbaren Abstand stromaufwärts
des Anschlusses zur Vereinzelungsvorrichtung. Hierdurch findet eine Beruhigung und
Verlangsamung der Fasern statt, die so einen gleichmäßigen Faserkuchen bzw. ein gleichmäßiges
Faservlies ausbilden können. Der Förderkanal ist in diesem Bereich vorzugsweise als
ein Diffusor ausgebildet.
[0012] Vorzugsweise ist zwischen der Auskämmwalze und dem Druckluftinjektor der Förderkanal
als Saugstrecke ausgebildet.
[0013] Vorzugsweise ist stromaufwärts der Auskämmwalze eine Luftöffnung angeordnet. Durch
diese Luftöffnung kann Luft aus der Umgebung in die Saugstrecke einfließen, so dass
entsprechend in dem Unterdruckabschnitt des Förderkanals Luft nachströmen kann.
[0014] Die Luftöffnung ist vorzugsweise in einem Luftschacht vorgesehen, der vorzugsweise
gereinigte Luft führt. In diesem Luftschacht kann zudem eine Luftöffnung vorgesehen
sein, die Nebenluft in den Luftschacht einlässt.
[0015] Vorzugsweise umfasst der Druckluftinjektor eine Düsenleiste, die Düsen aufweist,
von denen wenigstens ein Teil zu Wänden des Förderkanals, der in Förderrichtung der
Fasern stromabwärts des Druckluftinjektors angeordnet ist, gerichtet sind. Durch diese
Auffächerung des Druckluftstroms ausgehend vom Druckluftinjektor in den Förderkanal
hinein findet eine Vergleichmäßigung der Förderung der Fasern statt.
[0016] Besonders bevorzugt ist es, wenn stromaufwärts der Vereinzelungsvorrichtung, insbesondere
Kardiervorrichtung, als Anschluss zur Vereinzelungsvorrichtung eine Einzugswalze angeordnet
ist, die ausgebildet ist, einen Faserkuchen zu der Vereinzelungsvorrichtung zu fördern.
[0017] Besonders bevorzugt ist es, wenn stromaufwärts der Vereinzelungsvorrichtung, insbesondere
stromaufwärts der Einzugswalze, an wenigstens einer Wand des Förderkanals eine Faser-Lufttrennvorrichtung
vorgesehen ist. Hierdurch kann das Faser-Luftgemisch voneinander getrennt werden,
so dass im Förderkanal angrenzend an die Einzugswalze im Wesentlichen nur noch ein
Faserkuchen vorhanden ist und überschüssige Luft abgetrennt ist. Die Faser-Lufttrennvorrichtung
kann kammartig ausgebildet sein. Hinter den Kämmen oder dem Kamm kann eine Absaugung
oder können mehrere Absaugungen vorgesehen sein, um die überschüssige Luft abzuführen.
Die abgeförderte Luft bzw. überschüssige Luft wird dann vorzugsweise gereinigt, insbesondere
von Fasern getrennt. Es wird dann ein Teil der überschüssigen Luft in den Luftschacht
geleitet, der stromaufwärts der Auskämmwalze vorgesehen ist. So schließt sich dann
der Luftkreislauf, bei dem ein Teil der schon verwendeten Luft wiederverwendet wird.
[0018] Besonders bevorzugt ist es, wenn in Förderrichtung der Fasern an einem stromabwärtigen
Teil des Förderkanals an wenigstens einer Wand des Förderkanals eine den Förderkanal
verengende Vorrichtung vorgesehen ist, die federnd ist. Bevorzugt wird hierdurch erreicht,
dass die Querschnittsposition des Faserkuchens im Förderkanal in diesem Bereich variabel
ist. Insbesondere hierdurch wird einer Wirbelbildung von Luft und Fasern an den Wänden
entgegengewirkt, so dass eine sehr gleichmäßige Faservlies- bzw. Faserkuchenbildung
ermöglicht ist. Die federnd ausgebildete verengende Vorrichtung ist vorzugsweise in
der Nähe oder angrenzend an den Anschluss zu der Vereinzelungsvorrichtung angeordnet.
[0019] Wenn die den Förderkanal verengende Vorrichtung gegen die an die wenigstens eine
Wand angrenzende Wand des Förderkanals abdichtend ausgebildet ist, ist es ermöglicht,
dass ein entsprechender Druck im Förderkanal, insbesondere im stromabwärtigen Bereich
des Förderkanals aufgebaut werden kann, was zu einer sehr homogenen Ausbildung des
Faservlieses bzw. Faserkuchens führt. Die den Förderkanal verengende Vorrichtung ist
vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet, beispielsweise aus einem Metall, an dem vorzugsweise
ein Filzmaterial aufgebracht ist, das für die Abdichtung gegen die Wand sorgt, an
dem die Blattfeder befestigt ist. Die Abdichtung kann auch gegen eine zu der Wand,
an der die Blattfeder befestigt ist, benachbarten Wand bzw. beiden an diese Wand angrenzenden
Wänden sein. Hierdurch ist dann die glatte metallische Seite zu den Fasern bzw. dem
Faserkuchen bzw. dem Faservlies angeordnet, so dass die Fasern bzw. der Faserkuchen
entsprechend ohne Probleme an dem Metall entlangrutschen kann.
[0020] Vorzugsweise ist die Auskämmwalze in Umfangsrichtung in n Abschnitte unterteilt,
wobei jeder Abschnitt eine Reihe von Stiften, die in einer Linie angeordnet sind,
aufweist, wobei n eine natürliche Zahl ist, die insbesondere von 1 bis 10 reicht.
Beispielsweise können vier Abschnitte vorgesehen sein, d.h. insgesamt vier Reihen
von Stiften, die in einer Linie angeordnet sind. Hierbei können die Linien schräg
zur Drehachse der Auskämmwalze angeordnet sein. Es ist dann so, dass zeitweise im
Betrieb jeweils nur ein Abschnitt in Wirkverbindung mit den Fasern im Stauschacht
steht. Dies führt zu einer sehr gleichmäßigen Auskämmung von Fasern aus dem Stauschacht.
Die Auskämmwalze wird vorzugsweise mit einer Drehzahl zwischen 500 und 3000 Umdrehungen
pro Minute, insbesondere bei 1000 Umdrehungen pro Minute betrieben.
[0021] Vorzugsweise ist eine Strangherstellvorrichtung der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere zur Herstellung wenigstens eines Filterstrangs oder wenigstens eines
Tabakstrangs, mit einer erfindungsgemäßen Faseraufbereitungsvorrichtung versehen.
Vorzugsweise schließt sich an die Faseraufbereitungsvorrichtung eine Vereinzelungsvorrichtung
an, die die Fasern vereinzelt vorzugsweise unmittelbar in einen Saugschacht eines
Saugstrangförderers abgibt. Es können auch Fasern vereinzelt in zwei Saugschächte
abgegeben werden an die sich dann jeweils ein Saugstrangförderer anschließt oder der
Saugschacht ist in zwei Schächte aufgeteilt und führt dann zu entsprechend jeweils
einem Saugstrangförderer.
[0022] Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Aufbereitung von endlichen Fasern
zum Herstellen eines Faserstrangs, insbesondere Filterstrangs, der Tabak verarbeitenden
Industrie, gelöst, wobei die Fasern auf dem Weg zu einer Vereinzelungsvorrichtung
angesaugt und anschließend verdichtet werden, um einen Faserkuchen am Eingang der
Vereinzelungsvorrichtung oder angrenzend an einen Anschluss zu der Vereinzelungsvorrichtung
aufzubauen.
[0023] Hierdurch kann eine sehr homogene Faservlies- bzw. Faserkuchenbildung stattfinden,
aus denen dann mittels einer Vereinzelungsvorrichtung, insbesondere Kardiervorrichtung,
sehr homogen vereinzelte Faser erzeugt werden können, die anschließend auf einem oder
mehreren Saugstrangförderer(n) aufgeschauert werden können und zu einem sehr homogenen
Faserstrang bzw. Filterstrang oder entsprechend mehreren sehr homogenen Fasersträngen
führen.
[0024] Vorzugsweise stauen sich die Fasern vor dem Ansaugen auf und werden von einer Auskämmwalze
ausgekämmt, so dass diese eine Beschleunigung in Saugrichtung erfahren. Vorzugsweise
werden zum Verdichten die Fasern mittels Druckluft in einem sich in Förderrichtung
aufweitenden Förderkanal gefördert. Hierdurch verlangsamen sich die Fasern in Förderrichtung,
wobei sich ein entsprechender vorgebbarer Druck oberhalb des Atmosphärendrucks aufbauen
kann.
[0025] Vorzugsweise werden spätestens beim Bilden des Faserkuchens am Eingang der Vereinzelungsvorrichtung
die Fasern von der Druckluft getrennt. Ferner vorzugsweise ist die Breite des sich
ausbildenden Faserkuchens durch eine den Förderkanal verengende Vorrichtung, die federnd
ist, variabel.
[0026] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Aufbereitungsvorrichtung,
- Fig. 2
- schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Aufbereitungs- und Strangbildevorrichtung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Aufbereitungsvorrichtung
in einer geöffneten Darstellung und
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer bevorzugten Auskämmwalze.
[0028] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0029] Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Faseraufbereitungsvorrichtung 1 der
Tabak verarbeitenden Industrie, mittels der endliche Fasern 2 entsprechend aufbereitet
werden können. Die Fasern 2 gelangen von oben in einen Stauschacht 10. Oberhalb vom
Stauschacht ist ein Oberschacht vorgesehen, der nicht dargestellt ist. In diesem Oberschacht
wird die Förderluft, mit der die Fasern in den Stauschacht 10 gefördert werden, über
beispielsweise nicht dargestellte Kämme abgeschieden. Die Fasern gelangen dann in
den dargestellten Stauschacht 10 und stauen sich dort auf bzw. bilden dort einen Faserkuchen
bzw. ein Faservlies 2'.
[0030] Es ist die Faserförderrichtung 12 dargestellt, d.h. im Stauschacht 10 nach unten
in den Wirkbereich einer Einzugswalze 5. Die Einzugswalze 5 erfasst das Faservlies.
Durch Drehung der Einzugswalze 5 gegen die Mulde 6 und die Feder 7 wird das Faservlies
zu einem dünnen Vlies verdichtet. Dieses Vlies wird von der Auskämmwalze 11, die auch
als Ausschlägerwalze bezeichnet werden kann, abgeschlagen. Die dabei entstehenden
vorvereinzelten Fasern bzw. Flocken werden in die Saugstrecke 13 bzw. den Förderkanal
13 geworfen. Der Förderkanal 13 zieht sich aufgrund einer Unterdruckwirkung eines
Druckluftinjektors 14 zum Teil Luft aus dem Luftschacht 8 sowie zusätzlich sekundär
Nebenluft über die Öffnung 16 aus der Atmosphäre. Mit dieser Luft werden die Fasern
im Förderkanal 13, der als Saugstrecke ausgebildet ist, in Saugrichtung 12' gefördert
bzw. transportiert.
[0031] Bei der Auskämmwalze 11, die im Schnitt dargestellt ist, sind entsprechende Stifte
24 in entsprechenden Stiftreihen 23, 23', 23", 23'" dargestellt. Von den Stiftreihen
ist allerdings nur die Hälfte der Stifte dargestellt, da es sich hier um eine Schnittzeichnung
handelt. Die Auskämmwalze 11 kann im Rahmen der Erfindung auch eine Ausschlägerwalze
sein.
[0032] Die Auskämmwalze 11 kämmt die sich aufschauernden Fasern 2, die in Fig. 1 der besseren
Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind, allerdings dann in Fig. 2, ab und
befördert diese weiter abwärts in einen Förderkanal 13. Im Förderkanal 13 herrscht
ein Unterdruck mit einer Saugrichtung 12'. Dieser Unterdruck entsteht dadurch, dass
durch einen Druckluftinjektor 14 in den Förderkanal 13' ein Druckluftstrom 28 eingebracht
wird.
[0033] Über die Gesetze der Erhaltung der Masse und der Bernoullischen Gleichung existiert
zunächst ein Unterdruck im Bereich des Druckluftstroms 28, wodurch ein Saugluftstrom
in Saugrichtung 12' des Förderkanals 13 zwischen der Auskämmwalze 11 und dem Injektor
14 erzeugt wird. Entsprechende Luft kann durch den Luftschacht 8 und über die Luftöffnung
16 nachgeführt werden. Der Druck, der beispielsweise in einer Düsenleiste des Druckluftinjektors
14 vorherrscht, kann beispielsweise 1 bar betragen. Im Förderkanal 13', der sich unmittelbar
dem Druckluftinjektor 14 anschließt, vermischt sich die Luft, die aus dem Förderkanal
13 strömt, der stromaufwärts des Injektors 14 angeordnet ist, mit der Druckluft.
[0034] Die Luft aus dem Luftschacht 8 besteht im oberen Bereich aus gereinigter Luft, die
von den Absaugleitungen 30, 30' herrührt. Die dort herkommende Luft wird entsprechend
gereinigt und so gereinigt zumindest teilweise bzw. zumindest in einem bestimmten
Maße dem Luftschacht 8 zugeführt. Zusätzlich zu der Luft, die oben in den Luftschacht
8 eingeführt wird, kann über eine Öffnung 16 im Luftschacht 8 Nebenluft aus der Atmosphäre
gezogen werden.
[0035] Die entsprechend vermischte Luft samt Fasern gelangt in den sich aufweitenden Förderkanal
13' in Faserförderrichtung 12. Durch das Aufweiten des Förderkanals 13' wird ein Diffusor
gebildet. In dem Diffusor bzw. dem Förderkanal 13' wird die Fördergeschwindigkeit
abgebaut und entsprechend Druck aufgebaut. Die Fasern gelangen dann in den stromabwärtigen
Teil des Förderschachts 13' in den Bereich von Kämmen 21, 21', die eine Trennung der
Förderluft von den Fasern ermöglichen. Die Förderluft wird dann über entsprechende
Absaugleitungen 30, 30' abgefördert, wohingegen sich im Bereich der Kämme 21, 21'
im Förderkanal 13' dann ein Faserkuchen ausbildet, der sehr homogen aufgebaut ist.
Vorzugsweise herrscht in diesem Bereich ein Überdruck bzw. herrscht kurz von den Kämmen
21 und 21' ein Überdruck von 150 Pa.
[0036] Um zu verhindern, dass sich in diesem Bereich Wirbel bilden, bei denen unmittelbar
an den seitlichen Schachtwänden keine Fasern mehr vorhanden sind, werden die entsprechenden
Wände 18, 18' mittels einer Blattfeder 22 auf der einen Seite und einer Blattfeder
22', wie in Fig. 3 erkennbar ist, auf der anderen Seite abgedichtet. Durch diese Abdichtung
wird sehr effizient in diesem Bereich des Schachtes ein entsprechender Druck aufgebaut.
Die Abdichtung kann auch alternativ oder ergänzend zu den Wänden 17, 17', an denen
die Blattfedern befestigt sind, vorgesehen sein. Die Abdichtung geschieht über entsprechende
Blattfedern 22 und 22', die auf der den Wänden 17 und 17' zugewandten Seite mit einem
Filz versehen sind und vorzugsweise in einem Winkel von 40° seitlich in den Schacht
hineinragen. Hierbei passen sich die Blattfedern 22, 22' aufgrund ihrer Flexibilität
den auftretenden seitlichen Versätzen des Faserkuchens an. Der entsprechend gebildete
Faserkuchen wird dann über eine Einzugswalze 19 eingezogen und der Kardiervorrichtung
15 zugeführt.
[0037] Um den Vorgang besser zu veranschaulichen, ist in Fig. 2 eine entsprechende schematische
Schnittdarstellung durch eine Faseraufbereitungsvorrichtung mit anschließender Kardiervorrichtung
15 und anschließendem Saugschacht 27 mit abschließendem Saugstrangförderer 26 dargestellt.
In Fig. 2 ist somit schematisch eine Strangherstellvorrichtung, insbesondere Filterstrangherstellvorrichtung
dargestellt.
[0038] Es werden Fasern 2 in den Stauschacht 10 eingelassen und stauen sich im Stauschacht
10 auf. Die aufgestauten Fasern bilden ein entsprechendes Faservlies bzw. aufgestaute
Fasern 2'. Das Faservlies wird von der Einzugswalze 5 erfasst und durch Drehung gegen
eine Mulde 6, die in Fig. 2 nicht dargestellt ist und die entsprechend über eine Feder
7, die auch in Fig. 2 nicht dargestellt ist, gelagert. Hierdurch entsteht ein dünnes
Vlies aus Fasern, das sich entsprechend verdichtet. Die Auskämmwalze 11 kämmt Fasern
aus dem Vlies aus und befördert diese in einen vertikalen bzw. im Wesentlichen vertikal
angeordneten Förderkanal 13, in dem ein entsprechender Saugluftbereich bzw. eine entsprechende
Saugstrecke vorgesehen ist, die die Fasern 2 in Saugrichtung 12' fördert. Der Druckluftinjektor
14 gibt fächerförmig Druckluft in den Förderkanal 13' ab. Es ist entsprechend ein
Druckluftstrom 28 dargestellt. Die Fasern 2 bewegen sich in Faserförderrichtung 12
in Richtung des stromabwärtigen Teils des Förderschachts 13' und bilden dort einen
Faserkuchen 20 aus. Der ausgebildete Faserkuchen hat beispielsweise eine vertikale
Höhe von 1 bis 5 cm, vorzugsweise bei 4 cm. Es sind entsprechend dort in den Wänden
18 und 18' Kämme 21 und 21' dargestellt, durch die sich der Förderluftstrom von den
Fasern trennen lässt. Hierzu sind entsprechende Absaugungen 31 bzw. 31' vorgesehen.
Anstelle einer Absaugung kann auch einfach hier eine Öffnung vorgesehen sein, durch
die sich ein aufbauender Überdruck ausgleichen lässt.
[0039] Wenn durch Vorsehen eines vorgebbaren Drucks bzw. vorgebbaren Fördermenge von Fasern
dafür gesorgt wird, dass der Kamm 21' nicht vollständig mit dem Faserkuchen 20 bedeckt
wird, entsteht ein gleichmäßiger Strom von Fasern und ein gleichmäßiges Aufbauen des
Faserkuchens 20.
[0040] Die Einzugswalze 19 fördert entsprechend einen Faserkuchen an die Kardiervorrichtung
15 weiter. Die Kardiervorrichtung 15 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel drei Walzen
16, 17 und 18, die in Faserförderrichtung eine zunehmende Geschwindigkeit aufweisen.
Die entsprechenden Walzen 16, 17 und 18 sind mit Sägezahngarnituren ausgestattet.
Die Walzendrehzahlen sind von Walze 16 zu Walze 18 hin steigend.
[0041] Nachdem die Fasern für eine Umdrehung von ca. 180° in der Garnitur der Walze 16 gehalten
wurden, werden die Fasern tangential an die gegensinnig drehende Walze 17 übergeben.
Da die Walze 17 schneller dreht als die Walze 16 und insbesondere eine feinere Sägezahn-
oder Trapezzahngarnitur aufweist, erfolgt eine Längsausrichtung, Parallelisierung
und Vereinzelung der Fasern bei der Übergabe. Nachdem die Fasern entsprechend in der
Garnitur der Walze 17 ca. 180° lang gehalten wurden, werden die Fasern tangential
an die wiederum gegensinnig drehende Walze 18 übergeben. Da die Walze 18 schneller
dreht als die Walze 17 und insbesondere eine feinere Sägezahngarnitur aufweist, erfolgt
eine Längsausrichtung, Parallelisierung und Vereinzelung der Fasern bei der Übergabe.
Nachdem die Fasern wiederum in der Garnitur der Walze 18 ca. 180° gehalten wurde,
werden die Fasern tangential nach oben in einen Saugschacht 27 abgegeben, der von
einem Saugstrangförderer 26 abgeschlossen ist. Am Saugstrangförderer 26 bildet sich
ein Filterfaserstrang 25, der in Strangförderrichtung 29, die in das Zeichenblatt
hinein weist, abgefördert wird und anschließend wie üblich einer Strangformungsgarnitur
zugeführt wird, mit einem Umhüllungsmaterialstreifen umhüllt wird und abschließend
in Filterstäbe gewünschter Länge abgelängt wird.
[0042] Durch die Erfindung werden sehr homogene Filterfaserstränge bzw. Filterfaserstäbe
gebildet.
[0043] Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Faseraufbereitungsvorrichtung
1 in einer Draufsicht, wobei allerdings ein Teil der Wandung 18 abgenommen wurde.
Es sind die Seitenwände 17 und 17' des Förderkanals 13' in einem stromabwärtigen Ende
der Faseraufbereitungsvorrichtung 1 dargestellt.
[0044] Es ist ferner eine Einzugswalze 19 als Anschluss zur Vereinzelungsvorrichtung dargestellt,
die den gebildeten Faserkuchen 20 abnimmt und weiterfördert. Der Faserkuchen 20, der
sich aus den angeförderten Fasern 2 bildet, ist im linken Bereich abgenommen bzw.
entfernt, um dort den Kamm 21' zeigen zu können. Es sind entsprechende Öffnungen gestrichelt
dargestellt, durch die Überdruck entweichen kann, bzw. Luft auch abgesaugt werden
kann.
[0045] Seitlich an den Wänden 17 und 17' sind Blattfedern 22 und 22' angeordnet, die in
Federrichtung 32 bzw. 32' bewegbar ausgestaltet sind. Diese Blattfedern sorgen dafür,
dass eine Abdichtung des Förderkanals insbesondere zu den Wänden 18 und 18' oder ergänzend
oder alternativ zu den Wänden 17, 17' vorgenommen werden kann, so dass sich ein Überdruck
am Ende des Förderkanals 13' bilden kann, um einen entsprechenden Faserkuchen, der
gleichmäßig ausgebildet ist, auszuformen. Außerdem sorgen die Blattfedern 22 und 22'
dafür, dass entsprechende Wirbel, die Löcher in dem sich bildenden Faserkuchen erzeugen
könnten, verhindert werden. Die Blattfedern 22 und 22' sorgen für eine Breite b des
Faserkuchens. Um eine Abdichtung der Blattfeder 22 vorzusehen, kann entsprechend Filz
auf der der jeweiligen Wand, an der die Blattfeder angebracht ist, zugewandten Seite
befestigt sein und/oder der Filz 34, 34' kann an der Blattfeder selbst angebracht
sein. Hinter den Blattfedern 22 und 22' sind Anschlagklötze 33, 33' bzw. Klötze angeordnet,
die verhindern, dass sich im Strömungsschatten der Blattfedern 22, 22' Fasern ansammeln.
Sich ansammelnde Fasern im Strömungsschatten der Blattfedern 22, 22' sind insofern
nachteilig, als dass sich diese angesammelten Fasern von Zeit zu Zeit lösen und dann
als Überschussmenge von der Einzugswalze 19 eingezogen werden würden. Derartige Überschussmengen
würden zu einer Verschlechterung der Filterqualität führen.
[0046] Um eine homogene Abkämmung der Fasern aus dem Stauschacht 10 vorzusehen, ist die
Abkämmwalze 11 mit entsprechenden Schriftreihen 23, 23', 23", 23'" versehen. In dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 4, in dem schematisch eine Abkämmwalze 11 in einer Ansicht
dargestellt ist, sind vier Stiftreihen vorgesehen. Entsprechend ist jede Stiftreihe
in einem zugehörigen Abschnitt angeordnet. In Fig. 4 sind zwei Abschnitte A1 und A2
dargestellt. Die jeweiligen Stiftreihen erstrecken sich somit über ein Viertel des
Umfangs der Abkämmwalze 11 und erstrecken sich in einer Abrollung der Walze in einer
Ebene in einer geraden Linie von einem Ende der Auskämmwalze 11 zum anderen Ende der
Auskämmwalze 11. Hierdurch wird dafür gesorgt, dass die sich drehende Auskämmwalze
11 aus dem Stauschacht einen Schauer von Fasern auskämmt, der sich beispielsweise
immer abschnittsweise von links nach rechts über die Breite der Auskämmwalze 11 erstreckt.
Die Stiftreihen weisen entsprechend jeweils in diesem Ausführungsbeispiel 45 Stifte
24 auf. Es können natürlich auch andere Anzahlen von Stiften vorgesehen sein bzw.
mehr oder weniger Stiftreihen.
[0047] Im Betrieb der erfindungsgemäßen Faseraufbereitungsvorrichtung durchlaufen die Fasern
zunächst einen Bereich bei Atmosphärendruck, nämlich im Stauschacht 10. Es folgt dann
ein Unterdruckbereich, nämlich in dem im Wesentlichen vertikal angeordneten Förderkanal
13 bis hinein in den stromaufwärtigen Bereich des Förderkanals 13' direkt anschließend
an den Druckluftinjektor. Es bildet sich dann ein höherer Druck in Faserförderrichtung
12 in Richtung des Endes des Förderkanals 13' aus, wodurch sich ein Faserkuchen 20
bildet. Der Überdruck wird entsprechend über Öffnungen bzw. Absaugöffnungen und/oder
Absaugelemente entspannt, so dass beim Abfördern des Faserkuchens durch eine Einzugswalze
19 wieder vorzugsweise im Wesentlichen Luftdruck herrscht.
[0048] In der sich anschließenden Kardiervorrichtung 15 werden die Fasern wieder beschleunigt,
um vereinzelt in einen Saugschacht abgegeben zu werden. Anschließend sammeln sich
die Fasern auf einem Saugstrangförderer 26 zu einem Filterfaserstrang 25 auf und werden
weiter zu einem Filterstrang und anschließend zu Filterstäben weiterverarbeitet.
[0049] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0050]
1 |
Faseraufbereitungsvorrichtung |
2 |
Fasern |
2' |
aufgestaute Fasern |
5 |
Einzugswalze |
6 |
Mulde |
7 |
Feder |
8 |
Luftschacht |
9 |
Luftförderrichtung |
10 |
Stauschacht |
11 |
Auskämmwalze |
12 |
Faserförderrichtung |
12' |
Saugrichtung |
13, 13' |
Förderkanal |
14 |
Druckluftinjektor |
15 |
Kardiervorrichtung |
16 |
Luftöffnung |
17, 17' |
Wand |
18, 18' |
Wand |
19 |
Einzugswalze |
20 |
Faserkuchen |
21, 21' |
Kamm |
22, 22' |
Blattfeder |
23, 23', 23", 23'" |
Stiftreihe |
24 |
Stift |
25 |
Filterfaserstrang |
26 |
Saugstrangförderer |
27 |
Saugschacht |
28 |
Druckluftstrom |
29 |
Strangförderrichtung |
30, 30' |
Absaugleitung |
31, 31' |
Absaugung |
32, 32' |
Federrichtung |
33, 33' |
Anschlagklotz |
34, 34' |
Filz |
b |
Breite |
A1, A2 |
Abschnitt |
1. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) der Tabak verarbeitenden Industrie, mittels der
Fasern (2), insbesondere endliche Filterfasern, der Tabak verarbeitenden Industrie
aufbereitet werden, umfassend einen Stauschacht (10) zum Aufnehmen und Durchleiten
von endlichen Fasern (2) und eine Auskämmwalze (11) zum Auskämmen von Fasern (2) aus
dem Stauschacht (10), wobei sich in Förderrichtung (12) der Fasern (2) stromabwärts
der Auskämmwalze (11) ein Förderkanal (13, 13') anschließt, an dem ein Druckluftinjektor
angeordnet ist, und wobei in Förderrichtung (12) der Fasern (2) stromabwärts des Förderkanals
(13, 13') ein Anschluss (19) zu einer Vereinzelungsvorrichtung (15), insbesondere
Kardiervorrichtung (15), vorgesehen ist.
2. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kardiervorrichtung (15) wenigstens zwei, insbesondere drei, Kardierwalzen (16,
17, 18) umfasst, die in Förderrichtung (13) der Fasern (2) zunehmend schnell drehbar
sind oder gedreht werden.
3. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (13') in Förderrichtung (12) der Fasern (2) sich wenigstens abschnittsweise
aufweitet.
4. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Auskämmwalze (11) eine Luftöffnung (16) vorgesehen ist.
5. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Auskämmwalze (11) und dem Druckluftinjektor (14) der Förderkanal (13)
als Saugstrecke ausgebildet ist.
6. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftinjektor (14) eine Düsenleiste (17) umfasst, die Düsen aufweist, von
denen wenigstens ein Teil zu Wänden (17, 17') des Förderkanals (13'), der in Förderrichtung
(12) der Fasern (2) stromabwärts des Druckluftinjektors (14) angeordnet ist, gerichtet
sind.
7. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Vereinzelungsvorrichtung (15), insbesondere Kardiervorrichtung
(15), als Anschluss zur Vereinzelungsvorrichtung (15) eine Einzugswalze (19) angeordnet
ist, die ausgebildet ist, einen Faserkuchen (20) zu der Vereinzelungsvorrichtung (15)
zu fördern.
8. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Vereinzelungsvorrichtung (15), insbesondere stromaufwärts der Einzugswalze
(19), an wenigstens einer Wand (18, 18') des Förderkanals (13') eine Faser-Lufttrennvorrichtung
(21, 21') vorgesehen ist.
9. Faseraufbereitungsvorrichtung der Tabak verarbeitenden Industrie nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (12) der Fasern (2) an einem stromabwärtigen Teil des Förderkanals
(13') an wenigstens einer Wand (17, 17') des Förderkanals (13') eine den Förderkanal
(13') verengende Vorrichtung (22, 22') vorgesehen ist, die federnd ist.so dass die
Querschnittsposition des Faserkuchens im Förderkanal in diesem Bereich variabel ist,
wobei insbesondere die den Förderkanal (13') verengende Vorrichtung (22, 22') gegen
die an die wenigstens eine Wand (17, 17') angrenzende Wand (18, 18') des Förderkanals
(13') abdichtend ausgebildet ist.
10. Faseraufbereitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskämmwalze (11) in Umfangsrichtung in n Abschnitte unterteilt ist, wobei jeder
Abschnitt eine Reihe (23, 23', 23", 23'") von Stiften (24), die in einer Linie angeordnet
sind, aufweist, wobei n eine natürliche Zahl ist, die insbesondere von 1 bis 10 reicht.
11. Strangherstellvorrichtung der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere zur Herstellung
wenigstens eines Filterstrangs oder wenigstens eines Tabakstrangs, mit einer Faseraufbereitungsvorrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Verfahren zur Aufbereitung von endlichen Fasern (2) zum Herstellen eines Faserstrangs
(25), insbesondere Filterstrangs, der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei die Fasern
(2) auf dem Weg zu einer Vereinzelungsvorrichtung (15) angesaugt und anschließend
verdichtet werden, um einen Faserkuchen (20) am Eingang oder angrenzend an einen Anschluss
(19) zu der Vereinzelungsvorrichtung (15) aufzubauen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (2) sich vor dem Ansaugen aufstauen und von einer Auskämmwalze (11) ausgekämmt
werden und eine Beschleunigung in Saugrichtung (12') erfahren.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verdichten die Fasern (2) mittels Druckluft (28) in einem sich in Förderrichtung
(12) aufweitenden Förderkanal (13') gefördert werden, wobei insbesondere spätestens
beim Bilden des Faserkuchens (20) am Eingang der Vereinzelungsvorrichtung (15) oder
angrenzend an einen Anschluss (19) zu der Vereinzelungsvorrichtung (15) die Fasern
(2) von der Druckluft (28) getrennt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des sich ausbildenden Faserkuchens (20) durch eine den Förderkanal
(13') verengende Vorrichtung (22, 22'), die federnd ist, variabel ist.