[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum gleichzeitigen, dreiseitigen
Beschnitt von Produkten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. Anspruch 5.
[0002] Bei der Herstellung von Broschuren werden an Sammelhefters die zusammengetragenen
und gehefteten Produkte in einer Vorrichtung zum dreiseitigen Beschnitt, etwa einem
Trimmer, geschnitten. Dies erfolgt in den Schneidestationen für den Vorderkantenbeschnitt
und den Kopf bzw. Fußbeschnitt durch bewegte Obermesser gegen feststehende Untermesser
oder Schneidleisten.
[0003] Aus der
EP 1 152 310 A1 ist ein solcher Trimmer bekannt. Der Trimmer weist eine gemeinsame Obermesserbrücke
auf, die über einen Servomotor in einer Hubbewegung betreibbar ist. An der Obermesserbrücke
sind die Obermesser für den Vorderkantenbeschnitt und für den Kopf- und Fußbeschnitt
befestigt. Der Vorderkantenbeschnitt erfolgt hierbei in einer ersten Schneidstation
und der Kopf- und Fußbeschnitt in einer zweiten Schneidstation. Zum Transport der
Produkte in die Schneidstationen und aus diesen heraus weist der Trimmer eine Transportvorrichtung
für die Produkte auf. Die Durchführung des dreiseitigen Beschnitts erfolgt hierbei
in einzelnen Schritten. Das Transportsystem transportiert das Produkt in die erste
Schneidstation und bringt das Produkt positionsgenau zum Stillstand. Dann erfolgt
der Vorderkantenbeschnitt. Anschließend wird das Produkt durch das Transportsystem
in eine zweite Schneidestation transportiert und positionsgenau zum Stillstand gebracht.
Dann erfolgt der Kopf- und Fußbeschnitt. Anschließend wird das dreiseitige beschnittene
Produkt in die Auslage transportiert. Das aus der
EP 1 152 310 A1 bekannte Transportsystem besteht aus kopf-und fußseitigen Bänderpaaren, zwischen
denen das Produkt kraftschlüssig geklemmt wird. Die Bänderpaare werden hierbei über
durchgehende Antriebswellen von einem unabhängigen Antrieb, beispielsweise einem Servomotor,
angetrieben.
[0004] Bei der Übergabe des Produktes an eine nachgelagerte Transport- oder Verarbeitungseinrichtung,
wie zum Beispiel ein Auslageband oder einen Kreuzleger zum Stapeln der Produkte, treten
Geschwindigkeitsdifferenzen zum Transportsystem des Trimmers auf. Bei hohem Geschwindigkeitsüberschuss
der Produkte zur Geschwindigkeit des Transportsystems der nachfolgenden Verarbeitungseinrichtung
kommt es somit zum unkontrollierten Abbremsen der Produkte und damit zur Lageabweichung
des Produktes in Transportrichtung. Diese Lageabweichungen sind unter anderem abhängig
vom Produktformat und von der Maschinengeschwindigkeit und können zu Störungen in
der nachfolgenden Transport- oder Bearbeitungsvorrichtung führen. Solche Störungen
können beispielsweise auftreten, wenn dem Kreuzleger zwei aufeinander folgende Produkte
mit zu geringem Abstand zugeführt werden und dadurch einen Stau verursachen
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die
Nachteile des Standes der Technik vermeidet und einen kontrollierten Transport der
Produkte gewährleistet.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß den Verfahrensschritten von Anspruch 5.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den zugehörigen Zeichnungen.
[0008] Eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Vorrichtung zum gleichzeitigen dreiseitigen
Beschnitt von Produkten weist mehrere Schneidstationen auf. Weiterhin weist die Vorrichtung
eine gemeinsame Obermesserbrücke auf, die sich durch die Schneidstationen erstreckt.
Die Obermesserbrücke ist über einen ersten Antrieb in einer Hubbewegung betreibbar.
An der Obermesserbrücke sind wenigstens die Messer zum Vorderkantenbeschnitt sowie
zum Kopf- und Fußbeschnitt befestigt. Die Produkte werden mittels einer Transporteinrichtung
mit kopfseitigen und fußseitigen Bänderpaaren durch die Schneidstationen der Vorrichtung
transportiert. Die Transportvorrichtung wird durch mindestens einen zweiten Antrieb
angetrieben. Die Antriebe für die Hubeinrichtung und die Transporteinrichtung sind
jeweils als eigenständige, voneinander unabhängige Antriebe ausgeführt und über eine
Steuereinrichtung miteinander verbunden. In Transportrichtung der Produkte, stromabwärts
der Transporteinrichtung, weist die Vorrichtung eine weitere Auslagetransporteinrichtung
auf. Die Auslagetransporteinrichtung wird von einem weiteren eigenständigen, unabhängigen
Antrieb angetrieben, der über eine
[0009] Steuereinrichtung mit den anderen unabhängigen Antrieben der Vorrichtung verbunden
ist.
[0010] Aufgrund der eigenständigen Antriebe und der Steuerung dieser Antriebe wird das Produkt
aufgrund spezieller, veränderbarer Bewegungsprofile der Antriebe vollständig kontrolliert
transportiert und es treten keine Lageabweichungen auf.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Auslagetransportvorrichtung einen
Servoantrieb, einen Zahnriemenantriebsstrang sowie Walzen zum Transport der Produkte
auf. Durch diese Konstellation ist eine besonders einfache Übernahme sowie Geschwindigkeitsanpassung
beim Transport der Produkte möglich.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die unabhängigen Antriebe als
Servomotoren ausgeführt, die über entsprechende Steuereinheiten zum Austausch von
Daten und / oder Steuersignalen untereinander verbunden sind. Vorteilhaft ist darüber
hinaus auch eine zentrale Steuerung für diese einzelnen Antriebe.
[0013] Weiterhin ist es möglich, eine Optimierung der Bewegungsabläufe der Messerbewegung,
des Transportsystems und des Auslagetransporters durchzuführen, indem bei der Übergabe
des Produktes von der Transporteinrichtung an die Auslagetransporteinrichtung die
Transportgeschwindigkeiten beider Einrichtungen im Wesentlichen solange übereinstimmen,
bis das Produkt vollständig an die Auslagetransporteinrichtung übergeben wurde. Erst
danach wird das Produkt durch die Auslagetransporteinrichtung auf ein Geschwindigkeitsprofil
der nachgelagerten Bearbeitungsvorrichtung angepasst (bei einer Auslage dementsprechend
abgebremst).
[0014] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren
dargestellt.
[0015] Es zeigen im Einzelnen:
- Figur 1A
- eine Schneidevorrichtung mit Transportvorrichtung gemäß dem Stand der Technik
- Figur 1B
- eine Ansicht der Antriebe einer Vorrichtung gemäß Figur 1A
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Schneidevorrichtung mit Auslagetransporteinrichtung
- Figur 3
- Teile der Transportvorrichtungen innerhalb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von
Figur 2
- Figur 4
- die Transportvorrichtungen
- Figur 5
- ein Bewegungsprofil der Transporteinrichtung
- Figur 6
- ein Bewegungsprofil der Auslagetransporteinrichtung.
[0016] Ein repräsentatives Beispiel für eine Schneidvorrichtung 19 zum Randbeschneiden mit
getrennten Antriebsvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird in Fig. 1A gezeigt.
Ein erster Antriebsmotor 1 realisiert die Bewegung der Obermesserbrücke 2, an welcher
die Obermesser befestigt sind. Die Produktlaufrichtung ist durch Pfeile T gekennzeichnet.
Ein zweiter Antriebsmotor 4 treibt über eine erste und zweite durchgehende Antriebswelle
5, 6 die Bänder 7, 8 des Transportsystems 9 an. Für beide Antriebsmotoren 1, 4 sind
Steuereinheiten 10, 11 vorgesehen, welche mittels einer Verbindung zum Austausch von
Daten und / oder Steuersignalen 12 miteinander kommunizieren können. Weiterhin kann
die Verbindung 12 auch zu einer zentralen Maschinensteuereinheit 18 führen.
[0017] Die wesentlichen Elemente der die zwei Bewegungsabläufe realisierenden Antriebe sind
in der Fig. 1B erkennbar. Der erste Antriebsmotor 1 realisiert vermittels des Zahnriemens
15, der Zahnriemenscheibe 16 und des Getriebes 17 die vertikale unharmonische Oszillationsbewegung
der Obermesserbrücke 2. Die Obermesser 3 werden während des Schneidevorgangs gegen
Untermesser 13 gedrückt. Der zweite Antriebsmotor 4 treibt vermittels eines mechanischen
Getriebes 14 die Wellen 5, 6, so dass die Bänder 7, 8 des Transportsystems bewegt
werde. Die Pfeile T geben die Produktlaufrichtung an.
[0018] In den Figuren 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Schneideeinrichtung 20 dargestellt,
wobei in Figur 3 der besseren Übersichtlichkeit wegen nur die kopfseitige Transportvorrichtung
dargestellt ist und die Steuereinheiten sowie die Verbindungen weggelassen wurde.
Die Schneideeinrichtung 20 weist eine Obermesserbrücke 25 auf, die durch einen Antriebsmotor
21 in Hubbewegungen versetzt wird. Die Obermesserbrücke 25 erstreckt sich durch alle
Schneidstationen, im vorliegenden Beispiel sind es drei: die Station 26 für den Vorderkantenbeschnitt,
die Station 27 für den Kopf- und Fußbeschnitt und eine weitere Bearbeitungsstation
28 für spezielle Stanzungen oder für die Nutzentrennung. An der Obermesserbrücke sind
entsprechende Obermesser 29, 30, 31, 32 angebracht, die gegen Untermesser 33 bewegt
werden und so den Randbeschnitt oder Sonderstanzungen bzw. Nutzentrennung des Produktes
40 durchführen. Das Produkt 40 wird von einer Transporteinrichtung 34 durch die einzelnen
Schneidstationen 26, 27, 28 der Vorrichtung 20 transportiert. Die Transporteinrichtung
34 weist hierzu kopfseitige 35, 36 und fußseitige Transportriemenpaare 37, 38 auf,
zwischen denen das Produkt 40 geklemmt wird. Angetrieben werden die kopfseitigen Transportriemenpaare
35, 36 durch einen unabhängigen Antriebsmotor 23 und die fußseitigen Transportriemenpaare
durch einen unabhängigen Antriebsmotor 22.
[0019] Des Weiteren weist die Vorrichtung 20 eine Auslagetransporteinrichtung 39 auf, die
der Transporteinrichtung 34 nachgeschaltet ist. Die Auslagetransporteinrichtung 39
weist ebenfalls einen eigenständigen, unabhängigen Antrieb auf.
[0020] Die einzelnen unabhängigen Antriebsmotoren 21, 22, 23, 24 sind über ihre zugehörigen
Steuereinheiten 47, 48, 49, 52 über eine Verbindung 50 zum Austausch von Daten und
/ oder Steuersignalen miteinander gekoppelt. Des Weiteren können sie zusätzlich noch
mit der zentralen Maschinensteuerung 51 verbunden sein. Hierüber ist es möglich, die
jeweiligen Antriebsmotoren 22, 23 und 24 mit einem definierten Bewegungsprofil zu
beaufschlagen und so das Produkt 40 aufgrund spezieller, veränderbarer Bewegungsprofile
der Antriebe vollständig kontrolliert zu transportieren, ohne dass Lageabweichungen
auftreten.
[0021] In Figur 4 sind die wesentlichen Bauteile der beiden Transportvorrichtungen 34, 39
dargestellt. Die Transportrichtung der Produkte 40, 40', 40" ist durch die Pfeile
T dargestellt. Die Transportvorrichtung 34 erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch drei Schneidestationen. In der ersten Station erfolgt der Vorderkantenbeschnitt
mittels Obermesser 29 und Untermesser 33. In der zweiten Station erfolgt der Kopf-
und Fußbeschnitt mittels Obermessern 31, 30 und Untermesser 33. In der dritten Station
erfolgt eine Nutzentrennung mittels Trennmesser 32 und Untermesser 33. In der zweiten
oder dritten Station können zusätzlich auch Sonderstanzungen mittels entsprechender
Stanzwerkzeuge 41 vorgenommen werden. Während der Schneidvorgänge steht das Produkt
40 still. Nach Beendigung des jeweiligen Schneidvorgangs wird das Produkt 40 zur nächsten
Schneidstation transportiert. Der Transport der Produkte erfolgt mittels zweier Transportriemenpaare
35, 36, 37, 38, die sich paarweise gegenüberstehen und das Produkt jeweils an der
Kopf- und Fußseite kraftschlüssig klemmen. Das Produkt 40 wird von der Transportvorrichtung
34 innerhalb der Vorrichtung 20 beschleunigt, positionsgerecht in die jeweilige Schneidstation
transportiert und dann bis zum Stillstand abgebremst. Dieser Vorgang wiederholt sich
für weitere Bearbeitungsschritte und schließlich zum Transport des Produktes aus der
Vorrichtung 20 heraus zu einer der Vorrichtung 20 nachgelagerten Transportvorrichtung,
einer Bearbeitungsvorrichtung oder Auslage.
[0022] Zur Vermeidung von Lageabweichungen der Produkte 40 bei der Auslage aufgrund von
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem Transportsystem 34 der Vorrichtung 20 und
dem Transportsystem der Auslagevorrichtung, wie beispielsweise einem Auslageband oder
Kreuzanleger, weist die Vorrichtung 20 eine der Transportvorrichtung 34 nachgelagerte
Auslagetransportvorrichtung 39 auf. Diese wird gebildet aus einem Servomotor 24, einem
Zahnriemenantriebsstrang 42 sowie den Walzen 43, 44, 45, 46 zum Transport der Produkte
40 oder Einzelnutzen 40', 40".
[0023] Aufgrund der speziellen, veränderbaren Ansteuerung der Antriebsmotoren 22, 23 für
das Transportsystem 34 auf der einen Seite sowie des Antriebsmotors 24 für die Auslagetransportvorrichtung
39 ist es somit problemlos möglich, auch Produktübergaben von einem Schrittsystem,
wie es das Transportsystem 34 darstellt, zu einem kontinuierlich laufenden System
einer Auslegevorrichtung zu gewährleisten, ohne dass es zu einem Verreißen oder Stauchen
des zu transportierenden Produktes kommt.
[0024] Figur 5 zeigt beispielhaft ein mögliches Bewegungsprofil der Transportvorrichtung
34 während eines gesamten Arbeitstaktes (0 - 360°) der Schneidvorrichtung. Dargestellt
in Figur 5 ist im oberen Diagramm der Weg einer Kurvenscheibe in Grad Drehwinkel,
im mittleren Diagramm die erste Ableitung als normierte Geschwindigkeit (ds/dPhi)
und im unteren Diagramm die zweite Ableitung als normierte Beschleunigung (dv/dPhi),
jeweils über 0° - 360° (x-Achse), die einem Maschinentakt entsprechen. Mit 100, 105
ist jeweils der untere Totpunkt der Obermesserbrücke bei 0° bzw. 360° bezeichnet.
An diesem Punkt ist der Schneidvorgang abgeschlossen aber das Produkt noch nicht frei.
Demzufolge bewegt sich die Transportvorrichtung noch nicht. Beim Punkt 101 ist das
Produkt freigegeben und der Transport kann beginnen. Folglich ist am Punkt 101 der
Weg der Kurvenscheibe noch Null; ebenso die Geschwindigkeit. Die Beschleunigung der
Transportriemen beginnt am Punkt 101, wie aus dem unteren Diagramm der Figur 5 zu
erkennen. Die Beschleunigung der Transportriemen erfolgt bis zum Punkt 102 (etwa 164°).
Die Kurvenscheibe hat bis hier einen Weg von etwa 130 Grad Drehwinkel zurückgelegt
und die Transportriemen bewegen sich mit einer normierten Geschwindigkeit von 3,2.
Bis zum Punkt 103 erfolgt keine weitere Beschleunigung, so dass sich die Transportriemen
mit gleicher Geschwindigkeit weiter bewegen. Von Punkt 103 bis 104 erfolgt die Anlage
des Produktes in der nächsten Schneidestation bzw. die Anlage eines neuen Produktes
in der ersten Schneidestation. Demzufolge werden die Transportriemen entsprechend
abgebremst bis zum Stillstand. Von Punkt 104 bis 105 stehen die Bänder still. Es erfolgt
in der jeweiligen Schneidestation das Abpressen des Produktes mittels nicht näher
dargestellter Pressbalken und die Absenkung der Obermesserbrücke bis zum unteren Totpunkt
und damit der Randbeschnitt des Produktes 40.
[0025] Des Weiteren ist in Figur 5 die Grundgeschwindigkeit 210 der Auslagetransporteinrichtung
39 dargestellt. Die Schnittpunkte 201, 204 mit dem Geschwindigkeitsprofil 211 der
Transporteinrichtung 34 ergeben jeweils den Startpunkt zur Beschleunigung bzw. Abbremsung
der Auslagetransporteinrichtung 39.
[0026] Figur 6 zeigt ein auf Figur 5 basierendes mögliches Bewegungsprofil der Auslagetransportvorrichtung
39. Vom Punkt 200 bis zum Punkt 201 bewegt sich die Auslagetransportvorrichtung mit
konstanter Grundgeschwindigkeit 210. Beim Punkt 201 erfolgt eine Beschleunigung der
Auslagetransportvorrichtung 39 bis sich beide Transportvorrichtungen 34, 39 anschließend
mit gleicher Geschwindigkeit bewegen. Entsprechend erfolgt am Punkt 203 eine Abbremsung
der Auslagetransportvorrichtung 39 bis auf die Grundgeschwindigkeit 210. Nachdem die
Auslagetransportvorrichtung 39 das Produkt 40 übernommen hat, kann diese auf die Geschwindigkeit
(nicht dargestellt) einer nachfolgenden Bearbeitungsstation angepasst werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Antriebsmotor für Obermesserbrücke
- 2
- Obermesserbrücke
- 3
- Obermesser für Kopf- und Fußbeschnitt
- 4
- Antriebsmotor für Transporteinrichtung
- 5
- Antriebswelle
- 6
- Antriebswelle
- 7
- obere Transportbänder
- 8
- untere Transportbänder
- 9
- Transportsystem
- 10
- Steuereinheit
- 11
- Steuereinheit
- 12
- Verbindung zum Austausch von Daten und / oder Steuersignalen
- 13
- Untermesser
- 14
- Getriebe
- 15
- Zahnriemen
- 16
- Zahnriemenscheibe
- 17
- Getriebe
- 18
- zentrale Maschinensteuerung
- 19
- Schneidevorrichtung gemäß Stand der Technik
- 20
- erfindungsgemäße Schneideeinrichtung
- 21
- Antriebsmotor für Obermesserbrücke
- 22
- Antriebsmotor für fußseitiges Transportbänderpaar
- 23
- Antriebsmotor für kopfseitiges Transportbänderpaar
- 24
- Antriebsmotor für Auslagetransporteinrichtung
- 25
- Obermesserbrücke
- 26
- Schneidstation für Vorderkantenbeschnitt
- 27
- Schneidstation für Kopf- und Fußbeschnitt
- 28
- weitere Bearbeitungsstation
- 29
- Obermesser für Vorderkantenbeschnitt
- 30
- Obermesser für Fußbeschnitt
- 31
- Obermesser für Kopfbeschnitt
- 32
- Obermesser für Nutzentrennung
- 33
- Untermesser
- 34
- Transporteinrichtung
- 35
- oberer kopfseitiger Transportriemen
- 36
- unterer kopfseitiger Transportriemen
- 37
- oberer fußseitiger Transportriemen
- 38
- unterer fußseitiger Transportriemen
- 39
- Auslagetransporteinrichtung
- 40, 40', 40"
- Produkt
- 41
- Stanzwerkzeug
- 42
- Zahnriemenantriebsstrang
- 43
- Walze
- 44
- Walze
- 45
- Walze
- 46
- Walze
- 47
- Steuereinheit
- 48
- Steuereinheit
- 49
- Steuereinheit
- 50
- Verbindung zum Austausch von Daten und / oder Steuersignalen
- 51
- zentrale Maschinensteuerung
- 52
- Steuereinheit
- 100
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 101
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 102
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 103
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 104
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 105
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 200
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 201
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 202
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 203
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 204
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 205
- Punkt eines Bewegungsprofils
- 210
- Grundgeschwindigkeit der Auslagetransporteinrichtung
- 211
- Geschwindigkeitsprofil der Transporteinrichtung
- T
- Transportrichtung
1. Vorrichtung (20) zum gleichzeitigen, dreiseitigen Beschnitt von Produkten (40) in
mehreren Schneidstationen (26, 27, 28) , mit einer gemeinsamen Obermesserbrücke (25),
die in einer Hubbewegung betreibbar ist, wobei an der Obermesserbrücke wenigstens
Messer zum Vorderkantenbeschnitt (29) sowie Kopf- und Fußbeschnitt (30, 31) der Produkte
(40) anbringbar sind, mit einem ersten, die Obermesserbrücke (25) antreibenden Antrieb
sowie mit einer Transporteinrichtung (34) mit kopfseitigen und fußseitigen Transportriemenpaaren
(35, 36, 37, 38) zum Transportieren der Produkte (40) durch die Schneidstationen(26,
27, 28) der Vorrichtung (20), mit mindestens einem zweiten, die Transporteinrichtung
antreibenden Antrieb (22, 23), wobei die Antriebe für die Hubeinrichtung (21) und
die Transporteinrichtung (22, 23) als eigenständige, voneinander unabhängige Antriebe
ausgeführt sind, die über eine Steuereinrichtung (47, 48, 49, 51) miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung in Transportrichtung (34) der Produkte (40), stromabwärts der Transporteinrichtung
(34) zum Transportieren der Produkte durch die Schneidstationen eine weitere Auslagetransporteinrichtung
(39) aufweist, die einen eigenständigen, unabhängigen Antrieb (24) aufweist, der über
eine Steuereinrichtung (52) mit den anderen unabhängigen Antrieben der Vorrichtung
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslagetransportvorrichtung (39) einen Servoantrieb (24), einen Zahnriemenantriebsstrang
(42) sowie Walzen (43, 44, 45, 46) zum Transport der Produkte (40) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle unabhängigen Antriebe als Servomotoren (21, 22, 23, 24) ausgeführt sind, die
über entsprechende Steuereinheiten (47, 48, 49, 51, 52) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die unabhängigen Antriebe mit einer zentralen Steuereinheit (51) verbunden sind.
5. Verfahren zum kontrollierten Transport von Produkten (40) durch die Schneidstationen
(24, 27, 28) einer Vorrichtung (20) zum Randbeschnitt der Produkte (40) zu einer nachgelagerten
Bearbeitungsvorrichtung mit folgenden Schritten:
a) Transport der Produkte durch die Schneidstationen mit einer Transporteinrichtung
(34) mit mindestens einem unabhängigen Antrieb (22, 23), der mit einem entsprechenden
Bewegungsprofil angetrieben wird.
b) Übergabe des Produktes an eine Auslagetransporteinrichtung (39) mit einem unabhängigen
Antrieb (24), wobei die Transportgeschwindigkeiten von Auslagetransporteinrichtung
und Transporteinrichtung während der Übergabe im Wesentlichen übereinstimmen.
c) Anpassen der Produktgeschwindigkeit nach Übergabe an die Auslagetransportvorrichtung
(39) auf ein Geschwindigkeitsprofil der Transporteinrichtung der nachgelagerten Bearbeitungsvorrichtung.