[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine elektrische
Handsägemaschine oder Mauerschlitzfräse, mit einem mit seiner Unterseite auf einen
Untergrund auflegbaren Führungskörper, insbesondere einer Führungsplatte, und einer
Motorbaugruppe, die einen Antriebsmotor und eine durch den Antriebsmotor antreibbare
Werkzeugaufnahme für ein Werkzeug, insbesondere ein Sägeblatt umfasst, das in mindestens
einer Arbeitsposition nach unten die Unterseite des Führungskörpers vorsteht, so dass
eine Seitenfläche des Werkzeugs und die Unterseite des Führungskörpers einen Schrägstellwinkel
einschließen, wobei die Hand-Werkzeugmaschine zur Veränderung des Schrägstellwinkels
eine Schrägstelleinrichtung mit mindestens einem Schrägstelllager aufweist, das ein
erstes und ein zweites, insbesondere plattenartiges, Lagerteil aufweist, die um eine
Schrägstellachse schwenkbar aneinander gelagert sind und von denen ein Lagerteil mit
dem Führungskörper und das andere Lagerteil mit der Motorbaugruppe verbunden ist,
wobei an dem ersten Lagerteil ein Schwenkanschlagkörper zum Anschlagen an einem Schwenkendanschlag
des zweiten Lagerteils in einer Schwenkendposition angeordnet ist.
[0002] Derartige Hand-Werkzeugmaschinen in Gestalt von beispielsweise Tauchkreissägen oder
Pendelhauben-Kreissägen sind allgemein üblich. Anhand der Schrägstelleinrichtung ist
es möglich, die Motorbaugruppe zu der Führungsplatte, die auch als Sägetisch bezeichnet
wird, schräg zu stellen, so dass beispielsweise schräg zur Arbeitsrichtung oder Sägerichtung
ein schräger Trennschnitt in ein Werkstück eingebracht werden kann.
[0003] Üblicherweise ist die Motorbaugruppe zwischen einem vorderen und hinteren Schrägstelllager
angeordnet, so dass sie einen guten Halt am Führungskörper bzw. der Führungsplatte
hat. Die Schrägstelllager umfassen in der Regel Lagerplatten, die mit möglichst geringer
Toleranz aneinander zu befestigen sind, was nur in einer gut ausgestatteten Werkstatt
möglich ist. Sollte doch der Führungskörper ausgetauscht werden, beispielsweise bei
Verschleiß und weil ein anders ausgestalteter Führungskörper benötigt wird, ist dies
nur sehr kompliziert möglich.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hand-Werkzeugmaschine mit
einer verbesserten Schrägstelllagereinrichtung bereitzustellen, mit der die Motorbaugruppe
an einem Führungskörper einen Schrägstellwinkel schwenkbar gelagert ist.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Werkzeugmaschine der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass der Schwenkanschlagkörper an dem ersten Lagerteil zwischen mindestens
einer zum Anschlagen an dem Schwenkendanschlag vorgesehenen Anschlagposition und einer
Freigabeposition beweglich gelagert ist, in der der Schwenkanschlagkörper an dem Schwenkendanschlag
vorbei bewegbar ist, so dass das erste und das zweite Lagerteil über die Schwenkendposition
hinaus verschwenkbar sind, bis sie außer Eingriff miteinander gelangen und voneinander
entfernbar sind.
[0006] Es ein Grundgedanke der Erfindung, anhand eines leicht betätigbaren Schwenkanschlagkörpers
eine vereinfachte Montage oder Demontage des Führungskörpers bezüglich der übrigen
Komponenten der Hand-Werkzeugmaschine, die ganz allgemein als Motorbaugruppe bezeichnet
werden, zu ermöglichen.
[0007] Selbstverständlich ist eine Variante der Erfindung möglich, die in der Zeichnung
dargestellt ist und bei der das erste Lagerteil, an dem der Schwenkanschlagkörper
beweglich gelagert ist, mit dem Führungskörper verbunden ist, während das zweite Lagerteil
mit einer Komponente der Motorbaugruppe, insbesondere einem Teil eines Tiefeneinstelllagers,
auf das später noch eingegangen wird, verbunden ist. Es ist selbstverständlich aber
auch im Rahmen der Erfindung zu sehen, wenn das zweite Lagerteil mit dem Führungskörper,
das erste Lagerteil hingegen mit der Motorbaugruppe verbunden ist, beispielsweise
fest oder beweglich.
[0008] An dieser Stelle sei bemerkt, dass selbstverständlich auch Lagerteile der erfindungsgemäßen
Schrägstelleinrichtung lösbar mit einer Komponente der Hand-Werkzeugmaschine verbunden
sein können, beispielsweise lösbar mit dem Führungskörper oder lösbar mit der Motorbaugruppe.
Denkbar ist beispielsweise eine Verschraubung. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht
jedoch vor, dass die Lagerteile zumindest im montierten Zustand der Hand-Werkzeugmaschine
jeweils fest mit einer weiteren Komponente, beispielsweise dem Führungskörper oder
einer Komponente der Motorbaugruppe, verbunden sind.
[0009] Durch die Erfindung ist es jedenfalls möglich, den Führungskörper leicht von der
Motorbaugruppe zu entfernen oder auch dort wieder zu montieren.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, das dem Schwenkendanschlag
ein Schwenkvoranschlag vorgelagert ist, an dem der Schwenkanschlagkörper vor Erreichen
der Schwenkendposition in einer vorbestimmten Schwenkposition, die man auch als Schwenkvorposition
bezeichnen kann, anschlägt. Beispielsweise ist der Schwenkvoranschlag einem üblichen
Schwenkwinkel zugeordnet, zum Beispiel einem Schwenkwinkel von maximal 45°. Dies ist
insbesondere Gehrungs-Schrägstellwinkel, mit dem Gehrungsschnitte in ein Werkstück
einsteckbar sind.
[0011] Der Schwenkendanschlag ist vorzugsweise auch ein Nutz-Schwenkanschlag, d.h. nicht
nur ein Schwenkanschlag, der quasi zur Sicherung des einen Lagerteils am anderen Lagerteil
dient und beim normalen Gebrauch der Handwerkzeugmaschine gar nicht nutzbar ist, weil
er einen unbrauchbaren Schrägstellwinkel definiert, sondern ein effektiv nutzbarer
Schwenkendanschlag. So ist es beispielsweise zweckmäßig, dass der Schwenkendanschlag
einen Schrägstellwinkel von beispielsweise 47° definiert. Somit können beispielsweise
etwas größere Gehrungswinkel gesägt werden, um zueinander passende Werkstückteile
herzustellen.
[0012] Der Schwenkanschlagkörper greift zweckmäßigerweise in der mindestens einen Anschlagposition
oder in einer Anschlagposition in eine sich um die Schrägstellachse erstreckende bogenförmige
Schwenkkulisse, zum Beispiel eine bogenförmige Nut oder Durchtrittsöffnung, ein, wobei
der Schwenkvoranschlag an einem Längsendbereich der Schwenkkulisse angeordnet ist
oder durch den Längsendbereich gebildet ist. Somit bildet also der Schwenkanschlagkörper
quasi einen Normal-Schwenkanschlag, der in der Schwenkkulisse beweglich geführt ist
und an deren jeweiligen Längsendbereichen anschlägt, beispielsweise bei Schrägstellwinkeln
von 0° bzw. 90° einerseits und 45° andererseits.
[0013] Bei einem Arbeitsbetrieb der Hand-Werkzeugmaschine wird beispielsweise ein Winkel
von 90° zwischen einerseits der Unterseite des Führungskörpers und andererseits einer
Seitenfläche des Werkzeugs als einen Schrägstellwinkel von 0° bezeichnet. Mithin wird
also beispielsweise in das Werkstück bezüglich dessen Oberseite rechtwinkelig eingeschnitten.
Das Werkzeug, insbesondere das Sägeblatt, eine Trennscheibe oder dergleichen, steht
also bezüglich des zu bearbeitenden Werkstückes nicht schräg, sondern in einem Winkel
von 0°. Das ist jedoch eine Frage der Bezeichnung.
[0014] Bevorzugt sind mehrere Anschlagpositionen des Schwenkanschlagkörpers möglich. Es
ist beispielsweise denkbar, dass der Schwenkanschlagkörper zwischen verschiedenen
Anschlagpositionen verstellbar ist, die es verhindern, dass das eine Lagerteil vom
andern Lagerteil entfernbar ist. Jede Anschlagpositionen kann einem definierten Schrägstellwinkel
zugeordnet sein, wobei dann beispielsweise Schwenkkulisse mit einer Durchtrittsöffnung
oder Schwenkkulisse mit einer Nut, die einen gleichmäßig verlaufenden, durchgehenden
Nutboden aufweist, auch eine Schwenkkulisse in Gestalt einer Nut denkbar ist, die
einen stufenförmigen Nutboden aufweist, wobei der Schwenkanschlagkörper an den verschiedenen
Stufen des Nutbodens anschlägt. Jede Stufe am Nutboden kann dann einem vorbestimmten
Schrägstellwinkel zugeordnet sein, wobei der Schwenkanschlagkörper, beispielsweise
ein Bolzenkörper, entsprechend tief in die Nut eingreift.
[0015] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht beispielsweise vor, dass der Schwenkanschlagkörper
zwischen einer ersten, zum Anschlagen an dem Schwenkvoranschlag vorgesehenen Anschlagposition
und einer zweiten zum Anschlagen an dem Schwenkendanschlag vorgesehenen Anschlagposition
verstellbar ist. In beiden Anschlagposition ist es nicht möglich, die beiden Lagerteile
voneinander zu trennen, so dass der Führungskörper sozusagen an der Motorbaugruppe
gesichert bleibt.
[0016] Zweckmäßigerweise ist eine Halteanordnung zum Halten des Schwenkanschlagkörpers in
mindestens einer Position, beispielsweise in mindestens einer Anschlagposition und/oder
der Freigabeposition vorgesehen. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass ein
Bedienereingriff notwendig ist, so dass ein Bediener durch entsprechende Kraftbeaufschlagung
dafür sorgen muss, dass der Schwenkanschlagkörper seine jeweilige Position, zum Beispiel
eine der Anschlagposition in, eine Freigabeposition oder dergleichen, beibehält. Die
Halteanordnung erleichtert jedoch die Bedienung des Schwenkanschlagkörpers.
[0017] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schwenkanschlagkörper
in mindestens einen Anschlagposition federbelastet ist. Somit wird beispielsweise
die Kraft einer Feder aus der Freigabeposition in Richtung mindestens einer der Anschlagpositionen.
Dies trägt dazu bei, dass der Führungskörper nicht von der Motorbaugruppe unabsichtlich
entfernbar ist.
[0018] Der Schwenkanschlagkörper ist zweckmäßigerweise an einer Dreh-und/oder Linearführung
geführt, um ihn zwischen der Freigabeposition und mindestens einer Schwenkanschlagposition
oder zwischen Anschlagpositionen zu verstellen.
[0019] Der Schwenkanschlagkörper ist zweckmäßigerweise unverlierbar an dem Lagerteil gehalten,
beispielsweise verschieblich zwischen der Freigabeposition und der mindestens einen
Anschlagposition, jedoch nicht darüber hinaus.
[0020] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Lagerteile dazu ausgestaltet sind, den Schwenkanschlagkörper
und/oder den mindestens einen Schwenkendanschlag einzuhausen, zumindest in einer Position,
beispielsweise einer 0-Grad-Position des Schrägstelllagers. Hierbei muss jedoch nicht
der gesamte Schwenkanschlagkörper eingehaust sein, sondern sein Anschlagabschnitt.
[0021] Die Halteanordnung umfasst zweckmäßigerweise eine Rastanordnung zum Verrasten des
Schwenkanschlagkörpers Lagerkörpers in der mindestens einen Position. So kann beispielsweise
eine Rastanordnung im Sinne einer Dreh-Verrastung vorgesehen sein, so dass der Schwenkanschlagkörper,
wenn er gedreht wird, in die jeweils einer Position verrastet ist. Eine besonders
bevorzugte und in der Zeichnung noch näher erläuterte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, dass die Halteanordnung eine Stufenanordnung aufweist, die Stufen zum Abstützen
des Schwenkanschlagkörpers in der mindestens einen Position aufweist. Selbstverständlich
ist es vorteilhaft, wenn die Stufenanordnung mehrere Stufen umfasst, so zum Beispiel
zwei Stufen, die den beiden vorgenannten ersten und zweiten Anschlagpositionen zugeordnet
sind, und eine weitere Stufe, die der Freigabeposition zugeordnet ist.
[0022] Es versteht sich, dass es auch möglich ist, bei einer Stufenanordnung eine zusätzliche
Verrastung vorzusehen. Der Schwenkanschlagkörper ist zweckmäßigerweise in der mindestens
einen Anschlagposition und/oder der Freigabeposition verrastbar.
[0023] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hand-Werkzeugmaschine
einen Riegel zum Verriegeln des Schwenkanschlagkörpers gegenüber einer Verstellung
in die Freigabeposition aufweist. Dies stellt eine zusätzliche Sicherung dar, dass
sich der Führungskörper nicht unabsichtlich von der Motorbaugruppe löst. Der Riegel
wirkt zweckmäßigerweise auf ein Betätigungselement oder einen Betätigungsabschnitt
des Schwenkanschlagkörpers. Beispielsweise ist ein Griffbereich am Schwenkanschlagkörper
vorgesehen, in die der Riegel eingreift. Der Riegel kann beispielsweise auch einen
Schieberiegel umfassen, der manuell ergreifbar ist.
[0024] Weiterhin ist es zweckmäßig, insbesondere im Hinblick auf Fehlbedienungen, wenn am
Bewegungsweg des Schwenkanschlagkörpers zwischen der mindestens einen Anschlagposition
und der Freigabeposition eine diese Bewegung des Schwenkanschlagkörpers hemmende oder
sperrende Sperrkontur vorgesehen ist. Beispielsweise muss der Schwenkanschlagkörper
an der Sperrkontur, sozusagen einem Hindernis, vorbei bewegt werden. Dazu ist beispielsweise
eine labyrinthartige Bewegung notwendig. Ein Bediener muss beispielsweise den Schwenkanschlagkörper
ziehen und gleichzeitig drehen, um den Schwenkanschlagkörper an der Sperrkontur vorbei
zu bewegen, bis der Schwenkanschlagkörper die Freigabeposition einnimmt.
[0025] Bevorzugt ist es jedoch, dass beispielsweise eine Schraube vorgesehen ist, die zunächst
mit einem Werkzeug gelöst werden muss, dass sie außer Eingriff mit dem Schwenkanschlagkörper
oder einem darin angeordneten Bedienbereich gelangt, so dass der Schwenkanschlagkörper
nach seiner Entriegelung in Richtung der Freigabeposition verstellbar ist. Mithin
sieht also eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass der Riegel nur
mit einem Werkzeug betätigbar ist.
[0026] Bevorzugt weist mindestens eines der Lagerteile eine Führungskulisse auf, in die
ein Führungsvorsprung am andern Lagerteil im Sinne einer Schwenkführung der beiden
Lagerteile aneinander eingreift. Bevorzugt ist der Führungsvorsprung durch einen sich
um die Schrägstellachse bogenförmig erstreckenden Vorsprung gebildet oder weist einen
solchen auf. Auch die Führungskulisse kann einen bogenförmigen, sich um die Schrägstellachse
erstreckenden Verlauf aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass beispielsweise der
Führungsvorsprung einen Führungsbolzen oder einen sonstigen nicht bogenförmigen Vorsprung
umfasst, der in eine entsprechend bogenförmig verlaufende Führungskulisse eingreift.
Es versteht sich, dass es vorteilhaft ist, mehrere Führungsvorsprünge und Führungskulissen
an den Lagerteilen vorzusehen.
[0027] Die Führungskulisse ist zweckmäßigerweise an mindestens einem Endbereich offen derart,
dass der Führungsvorsprung des andern Lagerteils beim Verschwenken über die Schwenkendposition
hinaus, was möglich ist, wenn der Schwenkanschlagkörper in die Freigabeposition verstellt
ist, aus der offenen Führungskulisse heraus gelangen kann. Somit kann also der Führungsvorsprung
in die seitlich offenen Führungskulisse hinein oder aus dieser heraus verstellt werden.
[0028] Die Schrägstelleinrichtung weist vorzugsweise zwei Schrägstelllager auf, von denen
eines das erste und zweite Lagerteil umfasst während das andere ein drittes und viertes
Lagerteil umfasst, wobei die dritten und vierten Lagerteile ebenfalls um die Schrägstellachse
schwenkbar aneinander gelagert sind. Die Motorbaugruppe ist zwischen dem ersten Schrägstelllager
und dem zweiten Schrägstelllager angeordnet.
[0029] Das zweite Schrägstelllager hat zweckmäßigerweise gleiche oder ähnliche Komponenten
wie das erste Schrägstelllager, beispielsweise bogenförmige Führungsvorsprünge und/oder
Führungskulissen an den dritten und vierten Lagerteilen, die ineinander eingreifen
und/oder eine nachfolgend später noch beschriebene Spanneinrichtung oder eine Komponente
derselben und/oder dergleichen. Selbstverständlich ist es vorteilhaft, wenn die mindestens
eine Führungskulisse seitlich offen sind, so dass in der oben beschriebenen Weise
der Führungsvorsprung beim Verstellen bzw. Verschwenken über die Schwenkendposition
hinaus aus der Führungskulisse heraus gelangen kann, so dass auch das dritte und vierte
Lagerteil bequem voneinander lösbar sind.
[0030] Bevorzugt umfasst das mindestens eine am Führungskörper angeordnete Lagerteil eine
Lagerplatten oder einen Lagerkörper, der winkelig, insbesondere rechtwinkelig, von
der Führungsplatte absteht. Die Lagerteile, dem Führungskörper angeordnet sind, können
fest mit dem Führungskörper verbunden sein oder beispielsweise einstückig mit dem
Führungskörper sein. Es ist aber auch möglich, die Lagerteile lösbar am Führungskörper
zu befestigen, beispielsweise zu verschrauben.
[0031] Ein Lagerteil, das an der Motorbaugruppe angeordnet ist, ist zweckmäßigerweise Bestandteil
eines Grundkörpers, insbesondere eines Lagerkörpers der Motorbaugruppe, an dem die
Motorbaugruppe, insbesondere der Antriebsmotor und die Werkzeugaufnahme der Motorbaugruppe,
in Bezug auf eine Tiefeneinstellrichtung schwenkbar und/oder schiebebeweglich gelagert
sind. Das wird später noch deutlich.
[0032] Die Schrägstelleinrichtung weist zweckmäßigerweise eine Spanneinrichtung und/oder
eine Klemmeinrichtung zum Verklemmen oder Verspannen der Schrägstelleinrichtung, insbesondere
des mindestens einen Schrägstelllagers, in mindestens einer Schrägstellposition auf.
Somit kann also beispielsweise zunächst ein Schrägstellwinkel eingestellt werden und
die Motorbaugruppe anschließend durch Spannen oder Verklemmen mit dem Führungskörper
in der gewählten Schrägstellposition verklemmt oder verspannt werden. Bevorzugt sind
an beiden Schrägstelllagers, also dem ersten und mindestens einen zweiten Schrägstelllager,
die oben bereits geschrieben sind, Komponenten der Schrägstelleinrichtung vorhanden,
beispielsweise die nachfolgenden:
[0033] Die Spanneinrichtung umfasst zweckmäßigerweise einen an dem mindestens einen Schrägstelllager
angeordneten Spannanker, der an einem Lagerteil angeordnet ist und eine am andern
Lagerteil angeordnete, beispielsweise bogenförmig um die Schrägstellachse verlaufende,
Durchtrittsöffnung auf, die der Spannanker in einer Spannstellung durchdringt und
neben der ein Widerlagerbereich zum Abstützen des Spannankers vorgesehen ist. Die
Durchtrittsöffnung ist an einem Längsende zum Entfernen des einen Lagerteils vom andern
Lagerteil offen. Somit kann der Spannanker aus der Durchtrittsöffnung seitlich heraus
gelangen, ebenso wie oben im Zusammenhang mit dem Führungsvorsprung und der Führungskulisse
beschrieben wurde, die ebenfalls seitlich an einem Längsendbereich offen ist, um die
Lagerteile voneinander entfernen zu können.
[0034] Die Hand-Werkzeugmaschine hat vorzugsweise eine Tiefeneinstelleinrichtung mit beispielsweise
einem Schwenklager, mit dem die Werkzeugaufnahme bezüglich des Führungskörpers, zum
Beispiel zusammen mit der Motorbaugruppe oder alleine, in einer Tiefeneinstellrichtung
zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition und mindestens einer, vorzugsweise mehreren
unteren Tiefeneinstellposition beweglich gelagert ist. Das Werkzeug steht in der oberen
Tiefeneinstellposition nicht oder weniger weit vor die Unterseite des Führungskörpers
vor als in der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition. Mindestens ein Lagerteil
der Schrägstelleinrichtung ist vorzugsweise fest mit einem Lagerteil der Tiefeneinstelllagereinrichtung
verbunden oder wird durch dieses Lagerteil gebildet.
[0035] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht eines erstes Ausführungsbeispiels einer Hand-Werkzeugmaschine,
die in
- Figur 2
- von schräg hinten im Zusammenhang mit einer Führungsschiene dargestellt ist,
- Figur 3
- die Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figuren 1, 2 von hinten,
- Figur 4
- eine Detail A aus Figur 3, wobei ein Schrägstelllager in einer ausgeschwenkten Stellung
dargestellt ist,
- Figur 5
- eine Ansicht des Schrägstelllagers gemäß Figur 4 etwa entsprechend einer Blickrichtung
B in Figur 4,
- Figur 6
- eine Ansicht des Schrägstelllagers gemäß Figur 4 etwa entsprechend einer Blickrichtung
C in Figur 4,
- Figur 7
- einen Teil einer Motorbaugruppe der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 mit einem
Lagerteil des Schrägstelllagers gemäß Figuren 4-6,
- Figur 8
- eine Führungsplatte der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 mit einem anderen Lagerteil
des Schrägstelllagers gemäß Figuren 4-6,
- Figur 9
- das Lagerteil gemäß Figur 8, jedoch in Verbindung mit einer Führungsplatte, die am
Lagerteil gemäß Figur 7 befestigt ist.
[0036] Die in der Zeichnung dargestellte Hand-Werkzeugmaschinen 10 ist als Hand-Säge 11
ausgestaltet, insbesondere als Tauchsäge und/oder Pendelhaubensäge.
[0037] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 weist an ihrer Unterseite einen Führungskörper 12 auf,
der zum Auflegen bzw. Führen auf einem Untergrund U, zum Beispiel einem Werkstück
W, dient. Der Führungskörper 12 weist eine Führungsplatte 13 auf oder wird durch diese
gebildet, deren Unterseite 14 zum Auflegen auf dem Untergrund U bzw. dem Werkstück
W dient. Die Unterseite 14 ist im Wesentlichen plan oder glattflächig, weist jedoch
vorteilhaft Führungskonturen 15, beispielsweise Führungsnuten auf, die zur Führung
an einer Führungsschiene 290 dienen.
[0038] Die Führungsschiene 290 ist ebenfalls im Wesentlichen plattenartig, weist an ihrer
Oberseite jedoch Führungs-Gegenkonturen 291 auf, beispielsweise einen Führungsvorsprung
292, der in die Führungsnut bzw. Führungskontur 15 der Führungsplatte 13 bzw. des
Führungskörpers 12 eingreift.
[0039] Eine Werkzeug-Seite 16 des Führungskörpers 12 ist einer Werkzeug-Seite 293 der Führungsschiene
290 zugeordnet.
[0040] An einer Oberseite 17 des Führungskörpers 12 ist eine Motorbaugruppe 20 der Hand-Werkzeugmaschine
10 angeordnet. Die Motorbaugruppe 20 umfasst einen Antriebsmotor 21, der eine Werkzeugaufnahme
22 für ein Werkzeug 23, zum Beispiel ein Trenn-Werkzeug, insbesondere ein Sägeblatt,
antreiben kann. Der Antriebsmotor 21 ist in einem Motorgehäuse 24 aufgenommen. Weiterhin
umfasst die Motorbaugruppe 20 eine Schutzhaube 25 in der das Werkzeug 23, beispielsweise
das Sägeblatt, geschützt aufgenommen ist.
[0041] Die Werkzeugaufnahme 22 ist anhand eines Werkzeug-Lagers 37 um eine Werkzeugachse
38 drehbar gelagert.
[0042] Am hinteren Bereich der Schutzhaube 25 befindet sich beispielsweise ein Staubabfuhranschluss
26, an dem ein Schlauch 27, beispielsweise ein Staubsaugerschlauch, angebracht werden
kann.
[0043] Die Motorbaugruppe 20 kann von einem Bediener an einem Führungsgriff 28 und einem
Schiebegriff 29 ergriffen werden. Am oberen Endbereich des Führungsgriffs 28 befindet
sich ein Schalter 30, mit dem der Antriebsmotor 21 ein- und ausschaltbar ist.
[0044] Der Antriebsmotor 21 wird beispielsweise über ein Anschlusskabel 31 mit elektrischem
Strom versorgt, wobei selbstverständlich auch eine schnurlose Variante der erfindungsgemäßen
Hand-Werkzeugmaschine denkbar ist, die beispielsweise einen mobilen Energiespeicher,
zum Beispiel einen Akkupack oder dergleichen, an Bord hat.
[0045] Die Motorbaugruppe 20 ist mittels einer Tiefeneinstelllagereinrichtung 32 beweglich,
z.B. mittels eines Schwenklagers um eine Schwenkachse 39 schwenkbar, in einer Tiefeneinstellrichtung
oder Schnitttiefenrichtung 34 am Führungskörper 12 gelagert.
[0046] Zweckmäßigerweise ist eine Verriegelung vorgesehen, die mittels einer Drucktaste
33 betätigbar bzw. entriegelbar ist. Dann kann die Motorbaugruppe 20 als Ganzes in
Richtung des Führungskörpers 12 bzw. dessen Oberseite 17 geschwenkt werden, so dass
die Werkzeugaufnahme 22 und mit dieser das an ihr angeordnete Werkzeug 23 von einer
oberen Tiefeneinstellposition, vorliegend einer Schwenkposition, bei der das Werkzeug
23 nicht vor die Unterseite 14 der Führungsplatte 13 vorsteht, in eine untere Tiefeneinstellposition
verstellt, vorliegend geschwenkt, werden kann, in der das Werkzeug 23 in einer vom
Bediener vorgegebenen oder vorwählbaren Schnitttiefe vor die Unterseite 14 vorsteht,
z.B. um einen Trennschnitt S oder einen Schlitz L in das Werkstück W einzubringen.
Der Bediener kann also durch Niederdrücken des Schiebegriffs 29 die Eintauchtiefe
und somit die Schnitttiefe des Werkzeugs 23 in das Werkstück W in an sich bekannter
Weise wählen.
[0047] Das Werkzeug 23 schwenkt an der Werkzeug-Seite 16 des Führungskörpers 12 vorbei und,
wenn die Hand-Werkzeugmaschine 10 auf der Führungsschiene 290 angeordnet ist, auch
an der Werkzeug-Seite 293 der Führungsschiene 290.
[0048] Zur Einstellung einer Eintauchtiefe des Werkzeugs 23 in den Untergrund U bzw. das
Werkstück W dient eine Tiefenanschlageinrichtung 40. Die Tiefenanschlageinrichtung
40 umfasst einen Skalenkörper 41 und ein Tiefenanschlagelement 42, das relativ zum
Skalenkörper 41 in einer Führungskulisse verschieblich gelagert ist. An dem Tiefenanschlagelement
42 ist ein Anschlag-Einstellelement 43 mit einer oberen Anschlagfläche 44 verstellbar
gelagert, an der ein an der Motorbaugruppe 20 angeordneter Anschlag 45 anschlagen
kann.
[0049] Die Tiefeneinstellung bzw. Tiefenbegrenzung für die Motorbaugruppe 20 ist bei der
Hand-Werkzeugmaschine 10 durch eine Anzeigeanordnung 46 erleichtert, die eine Führungskörper-Skala
47a und eine Schienen-Skala 47b, die beispielsweise Teilstriche in einem Raster enthalten
oder umfassen, die einer Eintauchtiefe des Werkzeugs 23 in den Untergrund in Millimetern
entsprechen. Zwischen den beiden Skalen 47a, 47b ist noch eine Zahlenreihe oder eine
Zahlenskala angeordnet, die beiden Skalen 47a, 47b zugeordnet ist.
[0050] Ein Index 49a an einem Indexkörper 48 ist dem Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 10
nur mit dem Führungskörper 12, d. h. ohne die zugehörige Führungsschiene 90 zugeordnet.
Der andere Index 49b ist dem Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 10 mit der Führungsschiene
90 zugeordnet. Der Indexkörper 48 wiederum ist an dem Tiefenanschlagelement 42 angeordnet.
[0051] Die Motorbaugruppe 20 ist weiterhin um eine sich in Längsrichtung des Führungskörpers
12, d.h. in Arbeitsrichtung AR oder Schnittrichtung der Hand-Werkzeugmaschine 10 erstreckende
Schrägstellachse 51 anhand einer Schrägstelleinrichtung 50 schwenkbar, so dass beispielsweise
Gehrungsschnitte oder Schrägschnitte einstellbar sind.
[0052] Die Schrägstelleinrichtung umfasst einen in Arbeitsrichtung AR vorderes Schrägstelllager
152 und ein in Arbeitsrichtung AR hinteres Schrägstelllager 52, zwischen denen die
Motorbaugruppe 20 angeordnet ist. Die Schrägstelllager 52, 152 weisen teilweise gleiche
oder ähnliche Komponenten auf, die nach Möglichkeit mit denselben Bezugsziffern versehen
sind. Teilweise sind jedoch voneinander abweichende Komponenten vorgesehen, so dass
unterschiedliche Bezugsziffern verwendet werden, vorzugsweise jedoch systematisch,
so dass beim Schrägstelllager 152 jeweils um 100 größere Bezugsziffern verwendet sind
als beim Schrägstelllager 52.
[0053] Beispielsweise umfassen die beiden Schrägstelllager 52, 152 Lagerteile 53, 153, die
z.B. erste und dritte Lagerteile sind, während zwei weitere, mit den Lagerteilen 53,
153 zusammenwirkende Lagerteile 54, 154 zweite und vierte Lagerteile sind. Dies jedoch
soll nicht als eine Einschränkung verstanden werden. Die Lagerteile 53 und 54 sowie
153 und 154 sind bezüglich der Schrägstellachse 51 schwenkbar aneinander gelagert.
[0054] Die Lagerteile 53, 153 sind am Führungskörper 12 angeordnet. Die Lagerteile 54, 154
umfassen mit einem Lagerteil 55 der Motorbaugruppe 20 lösbar verbundene oder wie beim
Ausführungsbeispiel einstückige Lagerplatten 58, 158.
[0055] Das Lagerteil 55 bildet einen Bestandteil der Tiefeneinstelllagereinrichtung 32 und
umfasst eine Bodenwand 56, die dem Führungskörper 12 zugewandte ist sowie einen winkelig
von der Bodenwand 56 abstehende Tragwand 57, an der das Motorgehäuse 24 einschließlich
der darin oder daran angeordneten Komponenten schwenkbar um die Schwenkachse 39 schwenkbar
gelagert ist. An den in Arbeitsrichtung AR vorderen und hinteren Längsendbereichen
der Bodenwand 56 und der Tragwand 57 sind die beiden Lagerteile 54, 154 angeordnet.
Die Lagerplatten 58, 158 verbinden die Tragwand 57 und die Bodenwand 56 miteinander.
[0056] Die Lagerteile 53, 54 umfassen Lagerkörper 59, 159, die lösbar am Führungskörper
12 befestigt sind. Beispielsweise sind die Lagerkörper 59 und 159 von Kunststoffteilen
gebildet, während der Führungskörper 12 aus Metall besteht. Dadurch ist er besonders
robust. An dieser Stelle sei bemerkt, dass das Tiefeneinstell-Lagerteil 55 zweckmäßigerweise
aus Metall besteht.
[0057] Von der Unterseite 14 des Führungskörpers 12 her sind beispielsweise Befestigungsbolzen
60 in die Lagerkörper 59 und 159 eingesteckt und mit diesen direkt und/oder mit einer
Widerlagerplatte 61 verschraubt, die in einer Aufnahme 62 der Lagerkörper 59 und 159
angeordnet ist. Die Lagerkörper 59 und 159 stehen von dem Führungskörper 12 an dessen
Oberseite 17 ab, so dass die Motorbaugruppe 20 zwischen den beiden Lagerkörpern 59
und 159 aufgenommen werden kann.
[0058] In der Zeichnung sind im Wesentlichen die erfindungsgemäß ausgestalteten Lagerteile
53 und 54 detailliert dargestellt, anhand derer beispielhaft Teile beschrieben werden,
die sinngemäß bzw. funktional korrespondierend auch bei den Lagerteilen 153 und 154
vorhanden sind, beispielsweise Komponenten, die zur Führung der beiden Lagerteile
153 und 154 dienen (Führungsvorsprünge und Führungskulissen) bzw. Spannkomponenten.
[0059] Am Lagerteil 54 sind beispielsweise um die Schrägstellachse 51 bogenförmig verlaufende
Führungsvorsprünge 63, 64 und 65 vorgesehen, wobei der Führungsvorsprung 63 am weitesten
radial innen bezüglich der Schrägstellachse 51 ist, während der Führungsvorsprung
65 der radial entfernteste Führungsvorsprung ist. Die Führungsvorsprünge 63, 64 und
65 greifen in Führungskulissen 66, 67 und 68 am anderen Lagerteil 54 ein, die ebenfalls
bogenförmig um die Schrägstellachse 51 verlaufen.
[0060] Die Führungskulisse 66 ist beispielsweise als eine Nut ausgestaltet, während die
Führungskulisse 67 und 68 an der Oberseite von bogenförmig verlaufenden Wänden angeordnet
sind, die von einer Tragwand 69 des Lagerkörpers 59 abstehen.
[0061] Die Führungskulissen 66, 67 und 68 sind im Bereich einer Seitenwand 70 des Lagerkörpers
59 offen, so dass die Führungsvorsprünge 63-65 von dieser offenen Stirnseite her,
das heißt von der Seitenwand 70 her in die Führungskulissen 66-68 hinein gelangen
können. Die Lagerteile 53 und 54 sowie 153 und 154 schwenken um die Schrägstellachse
51, wobei die Führungsvorsprünge 63-65 und die Führungskulissen 66-68 bei den Lagerteilen
53 und 54 bzw. korrespondierende Führungsvorsprünge und Führungskulissen bei den Lagerteilen
153 und 154 die entsprechende Schwenkbewegung in an sich bekannter Weise führen.
[0062] Beim normalen Gebrauch der Hand-Werkzeugmaschine 10 ist es jedoch nicht erwünscht,
dass die Lagerteile 53 und 54 bzw. 153 und 154 außer Eingriff gelangen. Vielmehr wird
die Motorbaugruppe 20 relativ zum Führungskörper 12 um die Schrägstellachse 51 mit
einem Schrägstellwinkel in einem typischen Winkelbereich von 0-45° verschwenkt.
[0063] Die Schrägstelllager 52 und 152 sind mittels einer Spanneinrichtung 71 miteinander
verspannbar. Die Spanneinrichtung 71 umfasst an den Lagerteilen 53 und 153 angeordnete
Spannanker 72, deren Spannbolzenabschnitt 73 die Lagerkörper 59 und 159 und eine bogenförmig
um die Schrägstellachse 51 verlaufende Durchtrittsöffnung 74 an den Lagerteilen 54
und 154 durchsetzt. Wenn der Spannanker 72 mit dem Lagerteil 53 oder 153 um die Schrägstellachse
51 schwenkt, durchläuft er die Durchtrittsöffnung 74. In der 0-Grad-Stellung, die
in Figur 3 dargestellt ist, befindet sich der Spannanker 72 bei einem Längsende 75
der Durchtrittsöffnung 74.
[0064] Es ist aber auch möglich, den Spannanker 72 aus der Durchtrittsöffnung 74 heraus
zu bewegen, weil nämlich die Durchtrittsöffnung 74 an ihrem dem Längsende 75 entgegengesetzten
Endbereich eine Öffnung 76 aufweist, aus der der vorzugsweise im Querschnitt mehrkantige,
insbesondere quadratische, Spannbolzenabschnitt 73 heraus gelangen kann, so dass die
Lagerteile 53 und 54 sowie die Lagerteile 153 und 154 außer Eingriff miteinander gelangen
können, ähnlich wie bei den seitlich offenen Führungskulisse 66-68 der Fall.
[0065] Auf den Spannanker 72 ist eine mit einem Handgriff versehene Spannmutter 77 aufgeschraubt,
mit der der Spannanker 72 in eine Spannstellung bringbar ist. Dann stützt sich eine
Widerlagerplatte 78 an einem Widerlagerbereich neben der Durchtrittsöffnung 74 ab,
die zwar prinzipiell an den Lagerplatten 58 oder 158 vorgesehen sein könnte, beim
Lagerteil 54 jedoch an einer Halteplatte 79 vorgesehen ist, die beispielsweise mit
Schrauben 79a an der Lagerplatte 58 angeschraubt ist. Die Widerlagerplatte 78 hintergreift
also die Halteplatte 79 neben der Durchtrittsöffnung 74 und stützt sich an einem neben
der Durchtrittsöffnung 74 vorgesehenen Widerlagerbereich der Halteplatte 79 ab.
[0066] Die Schwenkbewegungen der Lagerteile 53 und 54 um die Schrägstellachse 51 werden
durch eine Schwenkanschlaganordnung mit einem Schwenkanschlagkörper 80 und einer Schwenkkulisse
81 begrenzt. Die Schwenkkulisse 81 erstreckt sich bogenförmig um die Schrägstellachse
51. Beispielsweise ist die Schwenkkulisse 81 an der Halteplatte 79 vorgesehen. Endbereiche
der Schwenkkulisse 81 bilden Schwenkvoranschläge 82 und 83 und sind Schrägstellwinkeln
von 0° und von 45° zugeordnet, wobei eine Seitenfläche 36 des Werkzeugs 23 bei dem
Schrägstellwinkel von 0° rechtwinkelig zur Unterseite 14 der Führungsplatte 13 steht
und beim Schrägstellwinkel von 45° um 45° zur Unterseite 14 der Führungsplatte 13
geneigt ist. Der Schwenkanschlagkörper 80 schlägt mit einem Anschlagabschnitt 84 an
den Schwenkvoranschlägen 82 oder 83 an, wenn er eine erste Anschlagposition einnimmt.
[0067] In der ersten Anschlagposition greift der Anschlagabschnitt 84 in die Schwenkkulisse
81 ein bzw. steht in die Schwenkkulisse 81 vor.
[0068] Der Schwenkanschlagkörper 80 kann jedoch auch in eine zweite Anschlagposition verstellt
werden, bei der der Anschlagabschnitt 84 aus der Schwenkkulisse 81 heraus bewegt ist,
so dass er auf neben den Schwenkvoranschlägen 82 und 83 befindliche Bereiche 85 aufgleiten
kann, so dass die Motorbaugruppe 20 beispielsweise in eine Position von - 1 Grad oder
-2 Grad einerseits oder statt nur 45°, wie beim Schwenkvoranschlag 83 der Fall, bis
zu 46° oder 47° verstellbar ist. Dann jedoch schlägt der Anschlagabschnitt 84 des
Schwenkanschlagkörpers 80 an Schwenkendanschlägen 87 oder 88 an. Die Schwenkendanschläge
87 und 88 stehen zum Lagerteil 53 hin von der Halteplatte 79 ab.
[0069] Der Schwenkanschlagkörper 80 kann an einem Handgriff 89 ergriffen werden, der wie
die Spannmutter 77 an der von der Motorbaugruppe 20 abgewandten Seite des Lagerkörpers
59 angeordnet ist, dort also bequem ergreifbar ist. Der Schwenkanschlagkörper 80 kann
durch Betätigung am Handgriff 89 verstellt werden.
[0070] Eine Variante kann dabei vorsehen, dass der Schwenkanschlagkörper 80 ausschließlich
linear bewegt wird, d.h. beispielsweise vom Bediener am Handgriff 89 ergriffen und
vom Lagerkörper 59 weg gezogen wird. In Gegenrichtung, d.h. in Richtung der 2. oder
1. Anschlagposition, wirkt dann eine in der Zeichnung nicht sichtbare Feder. Die Feder
ist zum Beispiel in einem Gehäuse 90 des Lagerkörpers 59 angeordnet und stützt sich
einerseits an der Tragwand 69 und andererseits an einem Widerlager 91 des Schwenkanschlagkörpers
80 ab, so dass der Anschlagabschnitt 84 in Richtung der Schwenkkulisse 81 federbeaufschlagt
ist.
[0071] Eine andere Variante, die mit der vorgenannten Variante kombinierbar ist, sieht vor,
dass der Schwenkanschlagkörper 80 zum Verstellen zwischen den Anschlagpositionen und
einer später noch beschriebenen Freigabeposition verdreht wird.
[0072] Es ist auch eine kombinierte Dreh- und Schiebebewegung in der Art einer Schraubenbewegung
möglich, so dass der Schwenkanschlagkörper 80 beispielsweise bei einem Verdrehen in
Richtung zur Spannmutter 77 hin gleichzeitig eine Verstellbewegung vom andern Lagerteil
54 weg erfährt.
[0073] Durch eine lineare Verstellung und/oder eine kombinierte Linear-und Drehverstellung
kommt der Anschlagabschnitt 84 des Schwenkanschlagkörpers 80 in die zweite Anschlagposition
und somit außer Eingriff mit der Schwenkkulisse 81 und kann auf die den Schwenkendanschlägen
87 vorgelagerten Bereiche 85 gelangen.
[0074] Vom Handgriff 89 steht ein Stützvorsprung 92 in Richtung des Lagerkörpers 59 ab,
wobei sich der Stützvorsprung 92 an einer Stufenanordnung 93, die an der Tragwand
69 vorgesehen ist, abstützt. In der ersten Anschlagposition, in der der Schwenkanschlagkörper
80 in die Schwenkkulisse 81 eingreift, steht der Stützvorsprung 92 zur Tragwand 69
vor, die sozusagen den Boden oder die Grundstufe der Stufenanordnung 93 darstellt.
[0075] Entgegen der Kraft der Feder, die in Richtung der ersten Anschlagposition wirkt,
kann ein Bediener den Schwenkanschlagkörper 80 von der Tragwand 69 weg verstellen
und gleichzeitig in Richtung einer Stufe 94 der Stufenanordnung 93 verdrehen. Diese
Drehbewegung ist z. B. zur Spannmutter 77 hin orientiert. Zwischen der Tragwand 69,
sozusagen der Grundstufe, und der Stufe 94 kann eine Schrägkulisse vorgesehen sein,
die beim Drehen des Schwenkanschlagkörpers 80 dessen Verstellbewegung aus der Schwenkkulisse
81 heraus unterstützt. In der zweiten Anschlagposition können die Schrägstelllager
52 und 152 z. B. in die -1-Grad-Position bzw. die 47°-Position verstellt werden, wobei
der Anschlagabschnitt 84 des Schwenkanschlagkörpers 80 an den Schwenkendanschlägen
87 und 88 anschlägt.
[0076] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 erlaubt jedoch einen innovativen Wechsel des Führungskörpers
12 bzw. der Führungsplatte 13, indem nämlich der Schwenkanschlagkörper 80 in eine
Freigabeposition verstellbar ist, so dass er an dem Schwenkendanschlag 88 vorbeigelangen
kann und somit das Lagerteil 54 über die durch den Schwenkendanschlag 88 definierte
Schwenkendposition hinaus schwenken kann und somit außer Eingriff mit dem Lagerteil
53 gelangt.
[0077] Zur Verstellung in die Freigabeposition wird der Schwenkanschlagkörper 80 verdreht,
wobei er gleichzeitig eine Verstellbewegung in einem Sinne von der Schwenkkulisse
81 bzw. dem Schwenkendanschlag 88 weg durchläuft. Damit dies nicht unabsichtlich geschieht,
ist der Freigabeposition eine Sperrkontur 95 vorgelagert, an der Schwenkanschlagkörper
80 vorbei verstellt werden muss, um in die Freigabeposition zu gelangen. Beispielsweise
ist die Sperrkontur 95 neben der Stufe 94 oder vor diese vorstehend angeordnet, derart,
dass der Schwenkanschlagkörper 80, insbesondere dessen Stützvorsprung 92, nur durch
gleichzeitiges Ziehen und Drehen über die Sperrkontur 95 hinweg gelangen kann, bis
der Schwenkanschlagkörper 80 in die Freigabeposition verstellt ist und der Anschlagabschnitt
84 am Schwenkendanschlag 88 vorbei gelangen kann.
[0078] Gegenüber der Verstellung des Schwenkanschlagkörpers 80 aus einer Anschlagposition
in Richtung der Freigabeposition ist vorzugsweise ein Riegel 96 vorgesehen. Der Riegel
96 umfasst beispielsweise einen Schraubbolzen, der in das Lagerteil 53 eingeschraubt
ist und dessen Kopf 97 in eine Ausnehmung 98 oder eine sonstige Sperrkontur am Handgriff
89 eingreift derart, dass der Handgriff 89 zwar zwischen den beiden ersten und zweiten
Anschlagpositionen verstellbar ist, jedoch nicht in die Freigabeposition.
[0079] Das Widerlager 91 und der Betätigungskopf bzw. Handgriff 89 sichern den Schwenkanschlagkörper
80 zugleich unverlierbar an der Hand-Werkzeugmaschine 10.
[0080] Man erkennt, dass bis auf den Handgriff 89 keine Komponente des Schwenkanschlagkörpers
80 vor das Gehäuse des Schrägstelllagers 52 vorsteht, das heißt dass insbesondere
der Anschlagabschnitt 84 eingehaust ist.
1. Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine elektrische Handsägemaschine oder Mauerschlitzfräse,
mit einem mit seiner Unterseite (14) auf einen Untergrund auflegbaren Führungskörper
(12), insbesondere einer Führungsplatte (13), und einer Motorbaugruppe (20), die einen
Antriebsmotor (21) und eine durch den Antriebsmotor (21) antreibbare Werkzeugaufnahme
(22) für ein Werkzeug (23), insbesondere ein Sägeblatt umfasst, das in mindestens
einer Arbeitsposition nach unten die Unterseite (14) des Führungskörpers (12) vorsteht,
so dass eine Seitenfläche (36) des Werkzeugs und die Unterseite (14) des Führungskörpers
(12) einen Schrägstellwinkel einschließen, wobei die Hand-Werkzeugmaschine (10) zur
Veränderung des Schrägstellwinkels eine Schrägstelleinrichtung (50) mit mindestens
einem Schrägstelllager (52; 152) aufweist, das ein erstes und ein zweites, insbesondere
plattenartiges, Lagerteil (53, 54) aufweist, die um eine Schrägstellachse (51) schwenkbar
aneinander gelagert sind und von denen ein Lagerteil (53) mit dem Führungskörper (12)
und das andere Lagerteil (54) mit der Motorbaugruppe (20) verbunden ist, wobei an
dem ersten Lagerteil (53) ein Schwenkanschlagkörper (80) zum Anschlagen an einem Schwenkendanschlag
(87, 88) des zweiten Lagerteils (54) in einer Schwenkendposition angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkanschlagkörper (80) an dem ersten Lagerteil (53) zwischen mindestens einer
zum Anschlagen an dem Schwenkendanschlag (87, 88) vorgesehenen Anschlagposition und
einer Freigabeposition beweglich gelagert ist, in der der Schwenkanschlagkörper (80)
an dem Schwenkendanschlag (87, 88) vorbei bewegbar ist, so dass das erste und das
zweite Lagerteil (53, 54) über die Schwenkendposition hinaus verschwenkbar sind, bis
sie außer Eingriff miteinander gelangen und voneinander entfernbar sind.
2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenkendanschlag (87, 88) ein Schwenkvoranschlag (82, 83) vorgelagert ist,
an dem der Schwenkanschlagkörper (80) vor Erreichen der Schwenkendposition in einer
vorbestimmten Schwenkposition anschlägt.
3. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkvoranschlag (82, 83) einem Gehrungs-Schrägstellwinkel von 45 Grad zugeordnet
ist und der Schwenkendanschlag (87, 88) einem gegenüber dem Gehrungs-Schrägstellwinkel
größeren Schrägstellwinkel, insbesondere von 47 Grad, zugeordnet ist.
4. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkanschlagkörper (80) zwischen einer ersten, zum Anschlagen an dem Schwenkvoranschlag
(82, 83) vorgesehenen Anschlagposition und einer zweiten zum Anschlagen an dem Schwenkendanschlag
(87, 88) vorgesehenen Anschlagposition verstellbar ist.
5. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkanschlagkörper (80) in der mindestens einen Anschlagposition in eine sich
um die Schrägstellachse (51) erstreckende bogenförmige Schwenkkulisse (81) eingreift
und der Schwenkvoranschlag (82, 83) an einem Längsendbereich (75) der Schwenkkulisse
(81) angeordnet oder durch den Längsendbereich (75) gebildet ist.
6. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Halteanordnung zum Halten des Schwenkanschlagkörpers (80) in mindestens
einer Position, insbesondere der mindestens einen Anschlagposition und/oder der Freigabeposition,
aufweist und/oder dass der Schwenkanschlagkörper (80) durch eine Federanordnung in
Richtung der mindestens einen Anschlagposition federbelastet ist und/oder dass der
Schwenkanschlagkörper (80) mittels einer Dreh- und/oder Linearführung relativ zu dem
mindestens einen Schwenkendanschlag (87, 88) verstellbar ist und/oder dass der Schwenkanschlagkörper
(80) unverlierbar an dem ersten Lagerteil (53) angeordnet ist, und/oder dass das mindestens
eine Schrägstelllager (52; 152) den Schwenkanschlagkörper (80) und/oder den Schwenkendanschlag
(87, 88) einhausen.
7. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteanordnung eine Rastanordnung zum Verrasten des Schwenkanschlagkörpers (80)
in der mindestens einen Position und/oder eine Stufenanordnung (93), die Stufen (94)
zum Abstützen des Schwenkanschlagkörpers (80) in der mindestens einen Position aufweist,
und/oder eine Stellschräge zur Führung des Schwenkanschlagkörpers (80) zwischen der
Freigabeposition und der mindestens einen Anschlagposition oder zwischen zwei Anschlagpositionen
aufweist.
8. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Riegel (96) zum Verriegeln des Schwenkanschlagkörpers (80) gegenüber einer
Verstellung in die Freigabeposition aufweist und/oder dass an einem Bewegungsweg des
Schwenkanschlagkörpers (80) zwischen der mindestens einen Anschlagposition und der
Freigabeposition eine die Bewegung des Schwenkanschlagkörpers (80) aus der der mindestens
einen Anschlagposition in die Freigabeposition hemmende oder sperrende Sperrkontur
(95) vorgesehen ist.
9. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Lagerteile (53, 54; 153, 154) eine Führungskulisse (66-68) aufweist,
in die ein Führungsvorsprung (63-64) am andern Lagerteil (53, 54; 153, 154) im Sinne
einer Schwenkführung der beiden Lagerteile (53, 54; 153, 154) aneinander eingreift.
10. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsvorsprung (63-64) und/oder die Führungskulisse (66-68) einen bogenförmigen,
sich um die Schrägstellachse (51) erstreckenden Verlauf aufweisen.
11. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (66-68) an mindestens einem Endbereich offen ist derart, dass
der Führungsvorsprung (63-64) des andern Lagerteils (53, 54; 153, 154) beim Verschwenken
über die Schwenkendposition hinaus, wenn der Schwenkanschlagkörper (80) in die Freigabeposition
verstellt ist, aus der offenen Führungskulisse (66-68) heraus gelangen kann.
12. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Lagerteil (53, 54) Bestandteil eines ersten Schrägstelllagers
(52) der Schrägstelleinrichtung (50) bildet und die Schrägstelleinrichtung (50) ein
zweites Schrägstelllager (152) mit einem dritten und vierten Lagerteil (153, 154)
aufweist, die um die Schrägstellachse (51) schwenkbar aneinander gelagert sind, und
dass die Motorbaugruppe (20) zwischen dem ersten Schrägstelllager (52) und dem zweiten
Schrägstelllager (152) angeordnet ist.
13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstelleinrichtung (50) eine Spanneinrichtung (71) und/oder Klemmeinrichtung
zum Verklemmen oder Verspannen der Schrägstelleinrichtung (50), insbesondere des mindestens
einen Schrägstelllagers (52; 152), in mindestens einer Schrägstellposition aufweist.
14. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (71) einen an dem mindestens einen Schrägstelllager (52; 152)
angeordneten Spannanker (72), der an dem einen Lagerteil (53, 153) angeordnet ist,
und eine am andern Lagerteil (54, 154) angeordnete, insbesondere bogenförmig um die
Schrägstellachse (51) verlaufende, Durchtrittsöffnung (74) aufweist, die der Spannanker
(72) in einer Spannstellung durchdringt und neben der ein Widerlagerbereich zum Abstützen
des Spannankers (72) vorgesehen ist, wobei die Durchtrittsöffnung (74) an einem Längsende
(75) zum Entfernen des einen Lagerteils (53, 54; 153, 154) vom andern Lagerteil (53,
54; 153, 154) offen ist.
15. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Tiefeneinstelllagereinrichtung (32) mit insbesondere einem Schwenklager
(35) aufweist, mit dem die Werkzeugaufnahme (22) bezüglich des Führungskörpers (12)
insbesondere zusammen mit der Motorbaugruppe (20) in einer Tiefeneinstellrichtung
(34) zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition und mindestens einer unteren Tiefeneinstellposition
beweglich gelagert ist, wobei das Werkzeug (23) in der oberen Tiefeneinstellposition
nicht oder weniger weit vor die Unterseite (14) des Führungskörpers (12) vorsteht
als in der mindestens einen unteren Tiefeneinstellposition, wobei mindestens ein Lagerteil
(53, 54; 153, 154) der Schrägstelleinrichtung (50) fest mit einem Lagerteil (55) der
Tiefeneinstelllagereinrichtung insbesondere fest verbunden ist.