[0001] Die Erfindung betrifft eine Überlappungs-Anordnung von wenigstens zwei Laufplanken,
insbesondere von wenigstens zwei Gerüstböden, für ein Baugerüst, eine Arbeitsbühne,
eine Konsole, ein Podium oder dergleichen, umfassend wenigstens eine erste Laufplanke
aus Metall, insbesondere aus Stahlblech, und eine zweite Laufplanke aus Metall, insbesondere
aus Stahlblech, von denen jede Laufplanke eine Lauffläche aus Metallblech aufweist,
das, vorzugsweise im Wesentlichen über die ganze Lauffläche verteilt, mit im Wesentlichen
runden Durchgangslöchern versehen ist, wobei zumindest ein Teil der Durchgangslöcher,
vorzugsweise ein Großteil oder im Wesentlichen alle Durchgangslöcher, jeweils von
einem einen, vorzugsweise jeweils im Wesentlichen oder etwa gleich großen, Innendurchmesser
aufspannenden, aufgewulsteten bzw. aufgewölbten, umlaufenden Lochrand begrenzt ist,
insbesondere wobei der Lochrand eines Teils dieser Durchgangslöcher nach oben und
der Lochrand eines Teils dieser Durchgangslöcher nach unten aufgewulstet ist, und
wobei die zweite Laufplanke oberhalb der ersten Laufplanke angeordnet ist und die
erste Laufplanke derart überlappt, dass die Lauffläche der oberen, zweiten Laufplanke
die Lauffläche der unteren, ersten Laufplanke zumindest teilweise übergreift, und
wobei die erste Laufplanke und die zweite Laufplanke mittels eines Befestigungs-Bolzens
gegen Verschieben relativ zueinander in einer parallel zu ihren Laufflächen verlaufenden
Verschiebeebene und gegen Abheben voneinander gesichert wieder lösbar aneinander befestigt
sind, und wobei der Befestigungs-Bolzen einen Befestigungskopf und einen Bolzenschaft
aufweist, der sowohl durch ein Durchgangsloch der Durchgangslöcher der oberen, zweiten
Laufplanke als auch durch ein Durchgangsloch der Durchgangslöcher der unteren, ersten
Laufplanke hindurch ragt, wobei der Befestigungskopf einen Lochrand desjenigen Durchgangsloches
der Durchgangslöcher der oberen, zweiten Laufplanke übergreift und an diesem Lochrand
anliegt, durch welches der Bolzenschaft des Befestigungs-Bolzens hindurch ragt.
[0002] Bei der Aufstellung von Gerüsten, insbesondere von so genannten Systemgerüsten, können
Aufstell- oder Anordnungsbereiche vorhanden sein, beispielsweise im Bereich von Ecken
von Gebäuden, in denen keine standardisierte Befestigung von Gerüstböden möglich ist
und/oder in denen Lücken von Wandbereichen zu überbrücken sind bzw. mit begehbaren
Gerüstelementen versehbar sein sollen. In solchen Bereichen werden beispielsweise
die Gerüstböden in ihren Endbereichen überlappend und schräg aufeinander liegend angeordnet,
um eine durchgehende Lauffläche zur Verfügung stellen zu können. Als Gerüstböden werden
vielfach Laufplanken aus Metall eingesetzt. Solche Laufplanken sind beispielsweise
aus der
DE 27 54 226 A, der
DE 29 16 826 A, der
DE 79 12 134 U1, der
DE 198 58 969 A1, der
DE 198 58 970 A1 oder der
DE 102 54 033 A1 bekannt geworden. In der Praxis werden diese Laufplanken auch als Stahlböden bezeichnet,
da sie bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus Stahlblech, bestehen.
[0003] Als Überbrückungsboden wurde früher häufig eine Holzbohle aufgelegt. Derartige Holzbohlen
weisen jedoch eine nur begrenzte Witterungsstabilität auf und ihre Rutschsicherheit,
insbesondere bei Regen, ist nicht befriedigend. Auch können derartige Holzbohlen nicht
erhöhten Anforderungen an die Brandlast genügen.
[0004] Deshalb ist es wünschenswert, Überbrückungs- bzw. Ergänzungsböden aus Metall, insbesondere
aus Stahl und/oder aus Aluminium verwenden zu können. Eine besonders vorteilhafte
Stahlblech-Überbrückungs-Laufplanke ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 021 196 U1 bekannt geworden. In der Praxis werden diese Laufplanken auch als Stahlbohlen bezeichnet,
da sie bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus Stahlblech, bestehen.
[0005] Derartige Überbrückungs- bzw. Ergänzungsböden müssen aus Sicherheitsgründen gegen
Abheben und gegen seitliches Verschieben gesichert werden. Zu diesem Zwecke könnte
man beispielsweise eine einen Schraubenkopf und einen Gewindeschaft aufweisende Schraube
verwenden, deren Gewindeschaft zur Befestigungsmontage durch Ausnehmungen der zu sichernden
und zumindest in Teilbereichen übereinander liegenden Gerüstböden von oben her oder
von unten her gesteckt werden könnte. Nachfolgend könnte eine Mutter auf den Gewindeschaft
aufgeschraubt und mittels eines Werkzeugs festgezogen werden, um eine ausreichende
Sicherheit gegen seitliches Verschieben und Abheben des jeweiligen Überbrückungs-
bzw. Ergänzungsbodens relativ zu wenigstens einem zweiten fest mit dem Gerüst verbundenen
Gerüstboden erreichen zu können. Die Montage und Demontage unter Verwendung einer
derartigen Schraube mit Sicherungsmutter wäre vergleichweise aufwändig, und beim Durchstecken
der Schraube von unten oder beim Aufschrauben der Sicherungsmutter von unten auf die
von oben durchgesteckte Schraube würde akute Absturzgefahr bestehen. In jedem Fall
müsste die Bodenunterseite zugänglich sein.
[0006] Als Verbindungsmittel zur Sicherung eines Überbrückungs- bzw. Ergänzungsbodens an
einem gerüstfesten Gerüstboden könnte auch ein zylindrischer Bolzen in Kombination
mit einem Sicherungssplint verwendet werden, der nach dem Durchstecken des Sicherungsbolzens
durch die Löcher der zu verbindenden Gerüstböden, in ein Querloch des Sicherungsbolzens
eingesteckt wird. Eine derartige Verbindung wäre jedoch nicht spielfrei, so dass der
Überbrückungs- bzw. Ergänzungsboden relativ zu dem gerüstfesten Gerüstboden sowohl
horizontal als auch vertikal bewegbar wäre, was ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.
Auch hier müsste in jedem Fall die Bodenunterseite zugänglich sein.
[0007] Es wäre auch der Einsatz von selbstsichernden Bolzen denkbar, jedoch hätte diese
Verbindung ebenfalls den Nachteil, dass sie nicht spielfrei möglich wäre. Außerdem
wäre die Demontage aufwändig.
[0008] Schließlich sind Verbindungen zweier Gerüstböden unter Verwendung von Spezialklammern
aus Metall gemäß der
DE 20 2008 003 126 U1 bekannt geworden. Die Montage und Demontage ist aber kompliziert bzw. wenig handhabungsfreundlich.
Außerdem ist auch hier keine spielfreie Verbindung möglich und es lässt sich nur eine
beschränkte Tragfähigkeit erreichen. Mit dem Ziel, einen Befestigungsbolzen zur Sicherung
von wenigstens zwei Gerüstböden gegen Verschieben relativ zueinander zur Verfügung
zu stellen, der bei erhöhter Arbeitssicherheit eine einfache und schnelle Montage
sowie Demontage von oben, von Hand und ohne Werkzeug ermöglicht und der im montierten
Zustand eine Abhubsicherung gewährleistet, wurde gemäß der
DE 203 18 090 U1 vorgeschlagen, dass der Bolzenschaft ein elastisches und flexibles Ausnehmungs-Rand-Hintergreif-Element
aufweist, das unter elastischer Verformung zumindest an dem Ausnehmungsrand der Ausnehmung
eines ersten Gerüstbodens manuell durch die Ausnehmungen der aneinander zu befestigenden
Gerüstböden hindurch steckbar ist und das im montierten Zustand den Ausnehmungsrand
der Ausnehmung des ersten Gerüstbodens hintergreift. Ein derartiger Befestigungsbolzen
ist werkzeugfrei montierbar sowie demontierbar. Mit derart gestalteten Befestigungsbolzen
lassen sich auch günstige Möglichkeiten zum Ausgleich von Toleranzen von Abmaßen der
Ausnehmungen der Gerüstböden und/oder zum Ausgleich unterschiedlicher Abstände der
Ausnehmungsränder der Ausnehmungen der relativ zueinander zu sichernden Gerüstböden,
auch gegebenenfalls bedingt durch Unebenheiten der Gerüstböden und/oder deren Laufflächen,
schaffen. Außerdem sind derartige Befestigungsbolzen einfach und kostengünstig in
einer den rauhen Praxisbedingungen im Gerüstbau genügenden Robustheit herstellbar
und sind selbst bei verschmutzten Gerüstböden funktionsgerecht und sicher einsetzbar.
Allerdings können beim Einsatz derartiger Befestigungsbolzen keine spielfreien Verbindungen
erreicht werden. Außerdem können diese Befestigungsbolzen nur einmal verwendet werden,
jedenfalls wenn Verbindungen gefordert sind, welche höchsten Sicherheitsanforderungen
im Gerüstbau genügen. Schließlich ist die Tragfähigkeit dieser aus Kunststoff bestehenden
Befestigungsbolzen beschränkt.
[0009] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Überlappungs-Anordnung der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, die höchsten Sicherheitsanforderungen im Gerüstbau
genügt, bei der eine spielfreie Verbindung von wenigstens zwei zu sichernden Laufplanken
ohne die Gefahr eines seitlichen Verrutschens und/oder eines vertikalen Abhebens möglich
ist, und bei welcher ein Ein- und Ausbau von oben einfach und problemlos möglich ist
und bei welcher ein Ein- und Ausbau selbst dann einfach und problemlos möglich ist,
wenn kein Zugang von unten an die Unterseite der unteren Laufplanke möglich ist, wie
beispielsweise bei einlagigen Deckengerüsten.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst,
dass es sich bei dem Befestigungsbolzen um eine Sicherungsschraube aus Metall handelt
und dass es sich bei dem Befestigungskopf um einen Schraubenkopf der Sicherungsschraube
handelt, die mit ihrem, vorzugsweise nicht selbstschneidenden, Gewinde direkt zumindest
in das besagte Durchgangsloch der unteren, ersten Laufplanke im Wesentlichen ohne
oder ohne eine plastische Deformation und im Wesentlichen ohne oder ohne eine elastische
Aufweitung des Lochrandes dieses Durchgangsloches eingeschraubt ist und dass bzw.
so dass die zweite Laufplanke und die erste Laufplanke mit Hilfe der mit ihrem Schraubenkopf
an einem Lochrand bzw. an dem Lochrand des besagten Durchgangsloches der oberen, zweiten
Laufplanke anliegenden Sicherungsschraube miteinander kraft- und formschlüssig, vorzugsweise
spielfrei, verspannt sind.
[0011] Bei der Erfindung geht es also im Kern darum, dass die Geometrie des Gewindes der
Sicherungsschraube derart auf die Geometrie der aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochränder
der zu sichernden Laufplanken abgestimmt gestaltet ist, dass es während des Einschraubens
der Sicherungsschraube in das Durchgangsloch bzw. die Durchgangslöcher im Wesentlichen
nicht bzw. nicht zu einer plastischen Deformation und auch im Wesentlichen nicht bzw.
nicht zu einer elastischen Aufweitung des bzw. des jeweiligen Lochrandes der Durchgangslöcher
kommt und dass die zu sichernden Laufplanken mit Hilfe der eingeschraubten Sicherungsschraube
kraft- und formschlüssig miteinander verspannbar sind bzw. verspannt sind. Es versteht
sich, dass es bei dem Verspannen durch Ein- bzw. Weiterdrehen der Sicherungsschraube,
abhängig von dem dabei aufgewandten Dreh- bzw. Anziehmoment zu geringen elastischen
Deformationen bzw. Aufweitungen bis hin zu geringen plastischen Deformationen im Lochrandbereich
kommen kann. Jedoch beeinträchtigen diese geringen Deformationen, sofern sie überhaupt
auftreten, die Funktion bzw. Qualität der form- und kraftschlüssigen Verbindung nicht,
sind also für einen über lange Zeit sicheren Praxiseinsatz nicht relevant.
[0012] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsschraube
mit ihrem Gewinde sowohl direkt in das besagte Durchgangsloch der oberen, zweiten
Laufplanke, als auch direkt in das besagte Durchgangsloch der unteren, ersten Laufplanke
im Wesentlichen ohne oder ohne eine plastische Deformation und Im Wesentlichen ohne
oder ohne eine elastische Aufweitung dieser beiden Durchgangslöcher eingeschraubt
ist. Dadurch lässt sich eine noch bessere, tragfähigere Verbindung sowie Sicherung
erreichen. Zu diesem Zwecke kann das Gewinde der Sicherungsschraube entsprechend lang
oder ggf. auch nur im Bereich des jeweiligen Durchgangsloches ausgebildet sein. Dadurch
lassen sich derartige Sicherungsschrauben auch für andere Überbrückungs-Anwendungen
einsetzen, beispielsweise zum sicheren Verschrauben einer entsprechende Durchgangslöcher
aufweisenden, separaten Belagfläche aus Metall, insbesondere eines separaten Belagbleches,
mit einer oder mehrerer der Laufplanken zum Schließen von Lücken zwischen zwei sich
überlappenden Laufplanken.
[0013] Durch die Erfindung ist es möglich, die erste Laufplanke und die zweite Laufplanke
nur mit Hilfe der Sicherungsschraube, also frei von weiteren Hilfs-Befestigungsmitteln
und/oder ohne Zuhilfenahme einer auf die Sicherungsschraube aufgeschraubten Mutter,
mit Hilfe der Sicherungsschraube gegen Abheben voneinander und gegen seitliches Verschieben
relativ zueinander gesichert miteinander kraft- und formschlüssig zu verspannen. Demgemäß
kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die erste Laufplanke und die zweite Laufplanke
nur mit Hilfe der Sicherungsschraube, also frei von weiteren Hilfs-Befestigungsmitteln
und/oder ohne Zuhilfenahme einer auf die Sicherungsschraube aufgeschraubten Mutter,
mit Hilfe der Sicherungsschraube gegen Abheben voneinander und gegen seitliches Verschieben
relativ zueinander gesichert miteinander kraft- und formschlüssig verspannt sind.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Durchgangslöcher,
durch welche die Sicherungsschraube hindurch ragt bzw. in welche die Sicherungsschraube
mit ihrem Gewinde eingeschraubt ist, einen im Wesentlichen oder etwa gleich großen
Innendurchmesser aufspannen. Dadurch kann die Sicherungsschraube durchgehend mit einem
gleichen Gewinde gestaltet sein, insbesondere so dass bei ein und derselben Sicherungsschraube
keine unterschiedlich großen Gewindedurchmesser vorhanden sein müssen. Außerdem kommt
es dann nicht darauf an, welche der Laufplanken die untere Laufplanke und welche der
Laufplanken die obere Laufplanke bildet, so dass sich entsprechende Handhabungs- und
Montagevorteile ergeben.
[0015] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Gewinde
einen Gewinde-Außendurchmesser aufweist, der geringfügig, nämlich nur um etwa 1,5
bis 5,0 Prozent größer ist als der Innendurchmesser desjenigen Durchgangsloches in
welches die Sicherungsschraube mit ihrem Gewinde eingeschraubt ist oder nur um etwa
1,5 bis 5,0 Prozent größer ist als der Innendurchmesser derjenigen Durchgangslöcher,
in welche die Sicherungsschraube mit ihrem Gewinde eingeschraubt ist. Dadurch wird
zum einen eine sichere form- und kraftschlüssige Verbindung und zum anderen ein klemmfreies
Hinein- und Herausschrauben der Sicherungsschraube ermöglicht.
[0016] Gemäß einem ganz besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein,
dass der Gewinde-Außendurchmesser des Gewindes um etwa 3,0 Prozent größer ist als
der Innendurchmesser des Durchgangsloches, in welches die Sicherungsschraube mit ihrem
Gewinde eingeschraubt ist oder um etwa 3,0 Prozent größer ist als der Innendurchmesser
derjenigen Durchgangslöcher, in welche die Sicherungsschraube mit ihrem Gewinde eingeschraubt
ist. Dadurch lässt sich eine weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile
erreichen.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Innendurchmesser des Durchgangsloches
etwa 13,0 mm bis 14,0 mm, insbesondere etwa 13,2 bis 13,6 mm, beträgt und dass der
Gewinde-Außendurchmesser etwa 13,7 mm bis 14,3 mm, insbesondere etwa 14,0 mm beträgt.
Eine derartige Durchmesser-Paarung hat sich bei Verwendung der in der Praxis erfolgreich
bewährten Laufplanken der Schutzrechtsanmelderin als besonders vorteilhaft in dem
vorstehenden Sinne erwiesen.
[0018] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Gewinde
eine Gewindesteigung aufweist, die etwa das 0,25 bis 0,35-fache, insbesondere das
etwa 0,3-fache, des Innendurchmessers des Durchgangsloches beträgt, in welches die
Sicherungsschraube eingeschraubt ist oder des jeweiligen Innendurchmessers derjenigen
Durchgangslöcher, in welches die Sicherungsschraube eingeschraubt ist. Dadurch lässt
sich eine weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile erreichen.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die aufgewulsteten
Lochränder umlaufend, jeweils in einem eine Durchgangsloch-Achse enthaltenden Querschnitt
betrachtet, mit einem Innen-Radius begrenzt sind und dass das Gewinde eine Gewindesteigung
aufweist, die etwa dem Innen-Radius entspricht oder die gleich groß oder geringfügig
kleiner oder geringfügig größer ist als der Innen-Radius. Dadurch lässt sich eine
weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile erreichen.
[0020] Gemäß einem ganz besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein,
dass das Gewinde eine Gewindesteigung von etwa 3,5 mm bis 5,0 mm, insbesondere von
etwa 4,0 mm, aufweist. Dadurch kann in Kombination mit den in der Praxis bewährten
Laufplanken der Schutzrechtsanmelderin eine ganz besonders sichere Verbindung erreicht
werden, wobei die Sicherungsschraube besondere leicht und klemmfrei in das Durchgangsloch
der Laufplanke bzw. in die Durchgangslöcher der Laufplanke eingeschraubt und folglich
mit der Laufplanke bzw. mit den Laufplanken verschraubt und verspannt werden kann.
[0021] In aufwändigen Versuchen hat es sich herausgestellt, dass das Gewinde bevorzugt derart
ausgestaltet sein kann, dass das Gewinde einen Flankenwinkel aufweist, der etwa 35
Grad bis 50 Grad, insbesondere etwa 42 Grad, beträgt.
[0022] Bevorzugt kann das Gewinde einen Kerndurchmesser aufweisen, der etwa 9 mm bis 11
mm, insbesondere etwa 10 mm, beträgt. Dadurch kann die Sicherungsschraube ganz besonders
einfach und leicht bzw. klemmfrei eingeschraubt werden und lässt sich auch zum Verspannen
der zu sichernden Laufplanken leicht, d.h. ohne großen Kraftaufwand, anziehen.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem
Gewinde um ein Spitzgewinde oder um ein Trapezgewinde handelt. Dadurch lässt sich
eine weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile erreichen.
[0024] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Gewinde einen bzw. den Kerndurchmesser
aufspannenden Gewindegrund aufweist, der in Richtung einer Schraubenlängsachse der
Sicherungsschraube betrachtet zwischen benachbarten Gewindeflanken eine Breite aufweist,
die etwa 1,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise etwa 2,0 mm, beträgt. Dadurch lässt sich eine
weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile erreichen.
[0025] In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Lochränder der Durchgangslöcher
bis in eine Lochrand-Höhe oberhalb bzw. unterhalb einer Oberfläche des Metallbleches
aufgewulstet sind und dass der Schraubenkopf der Sicherungsschraube eine Kopfhöhe
aufweist, die etwa der Lochrand-Höhe der Lochränder entspricht oder die gleich groß
oder kleiner ist als die Lochrand-Höhe der Lochränder. Dadurch kann insbesondere dann,
wenn die Sicherungsschraube in ein mit ihrem Gewinde- bzw. Einsteckende in Richtung
der Aufwulstung eines mit nach unten aufgewulsteten Lochrändern versehenes Durchgangsloch
eingeführt bzw. eingeschraubt wird und wenn die Lochränder benachbarter Durchgangslöcher
nach oben aufgewulstet sind, der Schraubenkopf derart aufgenommen sein, dass eine
Stolperfalle vermieden bzw. verhindert ist.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Kopfhöhe des Schraubenkopfes
der Sicherungsschraube etwa 3,0 mm bis 5,0 mm, insbesondere etwa 3,5 bis 4,0 mm, beträgt.
Dadurch lässt sich eine weitere Verbesserung im Sinne der vorstehenden Vorteile erreichen.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, das der Schraubenkopf
auf seiner von einem Einschraubende der Sicherungsschraube weg weisenden Kopfseite
mit einem, vorzugsweise über die ganze Kopfbreite durchgehenden, im Querschnitt U-förmigen
Schlitz zum Einschrauben, Anziehen und wieder Lösen der Sicherungsschraube mittels
eines Schraubendrehers oder dergleichen Werkzeugs aufweist.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Gewinde in
einem Abstand von einem bzw. dem Einschraubende der Sicherungsschraube endet, so dass
die Sicherungsschraube ein gewindefreies Einsteckende zum Einstecken der Sicherungsschraube
in Richtung ihrer Schraubenlängsachse in ein Durchgangsloch der Durchgangslöcher aufweist,
vorzugsweise wobei das gewindefreie Einsteckende kreiszylindrisch mit einem Außendurchmesser
ausgebildet sein kann, insbesondere der dem Kerndurchmesser des Gewindes der Sicherungsschraube
entsprechen kann oder der kleiner sein kann als der Kerndurchmesser. Dies erleichtert
das Einführen bzw. Einschrauben der Sicherungsschraube in das bzw. das jeweilige Durchgangsloch.
[0029] Die Erfindung betrifft auch ein Baugerüst, eine Arbeitsbühne, eine Konsole oder ein
Podium, mit einer erfindungsgemäßen Überlappungs-Anordnung, insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 14.
[0030] Das Baugerüst, die Arbeitsbühne, die Konsole oder das Podium kann derart aufgebaut
bzw. ausgebildet sein, dass sich die erste Laufplanke in einer Höhe erstreckt und
dass sich eine dritte Laufplanke etwa auf der gleichen Höhe in einem horizontalen
Abstand zu der ersten Laufplanke erstreckt, wobei die zweite Laufplanke als Überbrückungslaufplanke
zur Überbrückung eines Raumes zwischen der ersten Laufplanke und der dritten Laufplanke
vorgesehen ist, so dass die Lauffläche der Überbrückungslaufplanke sowohl die Lauffläche
der ersten Laufplanke als auch die Lauffläche der dritten Laufplanke übergreift, und
wobei sowohl die Überbrückungslaufplanke mit der ersten Laufplanke als auch mit der
dritten Laufplanke jeweils eine Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche bildet, so dass die Überbrückungslaufplanke sowohl mit der ersten Laufplanke
mit Hilfe der Sicherungsschraube kraft- und formschlüssig, vorzugsweise spielfrei,
verspannt ist, als auch mit der dritten Laufplanke mit Hilfe einer entsprechenden
oder gleichen Sicherungsschraube kraft- und formschlüssig, vorzugsweise spielfrei,
verspannt ist.
[0031] Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen
und dem folgenden Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben ist.
[0032] Es versteht sich, dass der Fachmann die vorstehenden und auch nachfolgenden Merkmale
und Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit einzeln oder gruppenweise beliebig kombinieren
kann.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Darstellung eines Systemgerüsts mit zwei Überlappungs-Anordnungen;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Darstellung einer Überlappungs-Anordnung mit zwei Laufplanken
in Form von Gerüstböden;
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Darstellung einer Kaskaden-Überlappungs-Anordnung von mehr als
zwei übereinander liegenden Laufplanken, von denen jeweils unmittelbar benachbarte
Laufplanken jeweils mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Sicherungsschraube gegen seitliche
Verschiebung und gegen Abheben gesichert miteinander verspannt sind;
- Fig. 4
- eine weitere Überlappungs-Anordnung mit zwei sich überlappenden Laufplanken in einem
Querschnitt, der die Längsachse einer erfindungsgemäßen Sicherungsschraube enthält
und der senkrecht zu den Längsachsen der Laufplanken ausgebildet ist;
- Fig. 5
- einen stark vergrößerten Ausschnitt der Überlappungs-Anordnung gemäß Figur 4 im Bereich
des Einschraubendes der Sicherungsschraube;
- Fig. 6
- eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherungsschraube;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Sicherungsschraube;
- Fig. 8
- eine gegenüber der Seitenansicht gemäß Figur 7 um 90 Grad gedrehte Seitenansicht der
Sicherungsschraube;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf den Schraubenkopf der Sicherungsschraube gemäß Figur 8;
- Fig. 10
- einen Längsschnitt der Sicherungsschraube entlang der Schnittlinien 10-10 in Figur
8;
- Fig. 11
- einen stark vergrößerten Ausschnitt des Längsschnitts der Sicherungsschraube im Bereich
des in Figur 10 mit einem Kreis gekennzeichneten Abschnitts der Sicherungsschraube.
[0034] Fig. 1 zeigt ein Systemgerüst 34 in einer Aufbausituation mit zwei Gerüstteilen 57
und 58. Die beiden Gerüstteile 57, 58 sind jeweils entlang und benachbart zu einer
Gebäudewand 69 eines Gebäudes aufgestellt. Die Gebäudewand umfasst zwei zueinander
senkrecht stehende Wandteile 67, 68 und einen dazwischen ausgebildeten Wandteil 74.
Der Wandteil 74 bildet einen Gebäude-Eck-Übergang mit einer um 45 Grad zu den seitlichen
Gebäudewänden bzw. Wandteilen 67, 68 abgeschrägt gestalteten Gebäudeecke 70.
[0035] Das Systemgerüst 34 ist aus Stielen 59 aufgebaut, die in einem dem Rastermaß des
Gerüstsystems entsprechenden Abstand voneinander an sich bekannte, im Wesentlichen
flache Lochscheiben 60 tragen. Zwischen den Stielen 59 können an den Lochscheiben
60 mit Hilfe von auch als Anschlussköpfe bezeichneten Keilköpfen 61 horizontale Stäbe
62, 62.1, diagonale Stäbe 63 und Horizontal-Tragriegel 64 befestigt sein. Hierzu durchdringen
Keile 65 die Lochscheiben 60 und die Keilköpfe 61. Die Lochscheiben 60 weisen vorzugsweise
acht Durchbrechungen auf, die jeweils in einem Winkel von etwa 45 Grad zueinander
angeordnet sind, durch die sich im festgekeilten Zustand die Keile 65 erstrecken und
die den daran festgeklemmten Anschlussköpfen 61 mit daran, vorzugsweise durch Schweißen,
befestigten Gerüstelementen eine bestimmte Ausrichtung vermitteln. Die Horizontaltragriegel
64 weisen vorzugsweise ein nach oben offenes und im Querschnitt U-förmiges Profil
auf, das mit nach oben aufragenden Profilstegen versehen ist. Auf den oberen Auflagerändern
der Profilstege können Einhängehilfsmittel 71, beispielsweise in der Form von Einhängekrallen
aufgelegt werden, die vorzugsweise an Stirnseiten von Arbeits- bzw. Laufflächen 25
aufweisenden Gerüstböden 23 befestigt sein können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei Gerüstböden 23 mit gegenüberliegenden Längsstirnseiten nebeneinander
angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass die Breite des jeweiligen Gerüstteils 57,
58, respektive die Breite der Horizontal-Riegel, den jeweiligen Anforderungen entsprechend
auch derart gewählt sein kann, dass sie auf nur einen Gerüstboden 23 oder auch auf
mehr als zwei nebeneinander liegende Gerüstböden angepasst gestaltet sein kann. Auf
die vorgenannte Weise lässt sich ein den Praxisanforderungen in besonderer Weise gerecht
werdendes stabiles Systemgerüst 34 aufbauen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung
auch in Verbindung mit anderen Systemgerüsten bzw. anderen Gerüsten vorteilhaft einsetzbar
ist.
[0036] Für den Fall, dass einer der beiden Gerüstteile 57 oder 58 derart aufgestellt würde,
dass er den anderen Gerüstteil 58 oder 57 stirnseitig überlappt, würde zwischen dem
abgeschrägten Wandteil 74 der Ecke 70 und einem der Gerüstteile 57 oder 58 eine Lücke
entstehen, welche nicht ausreichend abgesichert wäre. Im übrigen würde dann der betreffende
Gerüstteil 57 oder 58 einen vergleichsweise großen Abstand zu dem abgeschrägten Wandteil
74 der Ecke 70 aufweisen, der Arbeiten an diesem Wandteil 74 nicht oder nur unter
erschwerten Bedingungen ermöglichen würde.
[0037] Deshalb ist als Überbrückungs- bzw. Ergänzungsboden ein weiterer Gerüstboden 22 vorgesehen,
der auch mit zweiter bzw. oberer Gerüstboden bezeichnet ist. Dieser Gerüstboden 22
ist im Ausführungsbeispiel etwa parallel zu dem schrägen Wandteil 74 der Ecke 70 und
benachbart zu diesem angeordnet. Dabei liegt der Gerüstboden 22 in Teilbereichen,
hier jeweils mit einem seiner beiden Endbereiche, auf der Oberfläche jeweils eines
Gerüstbodens 23 der in einem horizontalen Abstand zueinander auf etwa gleicher Höhe
angeordneten Gerüstböden 23, 23 auf, und zwar hier in der obersten Etage der Gerüstteile
57 und 58.
[0038] Die Gerüstböden 22 und 23 bestehen jeweils aus Stahlbech. An den Längsrändern der
Gerüstböden 22, 23 sind jeweils durch Abkanten gebildete Längs-Rand-Holme 86.1, 86.2;
90.1, 90.2 vorgesehen. Die Längs-Rand-Holme 86.1, 86.2; 90.1, 90.2 weisen jeweils
ein durch Abkanten gebildetes sich in Längsrichtung erstreckendes Versteifungsprofil
88.1, 88.2; 92.1, 92.2 auf. Das jeweilige Versteifungsprofil 88.1, 88.2; 92.1, 92.2
bildet jeweils einen Unter-Holm aus. Das Versteifungsprofil bzw. der Unter-Holm 88.1,
88.2; 92.1, 92.2 erstreckt sich jeweils im Wesentlichen über die gesamte Länge des
jeweiligen Gerüstbodens 22, 23 parallel zu dessen Längsache. Die beiden Rand-Holme
90.1, 90.2 des zweiten bzw. oberen Gerüstbodens 22, also hier des Überbrückungs- bzw.
Ergänzungsbodens 22 bzw. der Stahlbohle 22 weisen eine Höhe 91 auf, die beispielsweise
etwa 45 mm bis 46 mm beträgt. Die beiden Rand-Holme 86.1, 86.2 des ersten bzw. unteren
Gerüstbodens 23 bzw. des Stahlbodens 23 weisen gegenüber der Höhe 91 der Rand-Holme
90.1, 90.2 des zweiten bzw. oberen Gerüstbodens 22 eine größere Höhe 87 auf, die beispielsweise
etwa 76 mm bis 77 mm beträgt. Die Oberkante der Lochränder 28.1 bzw. 32.1 der nach
oben aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochränder 27.1 bzw. 32.1 ist geringfügig unterhalb
der Oberkante des jeweiligen Rand-Holms 90,1, 90.2 bzw. 86.1, 86.2 angeordnet, beispielweise
um etwa 0,5 mm unterhalb.
[0039] Die Gerüstböden 22, 23 haben jeweils an ihren beiden voneinander weg weisenden Stirnseiten
fest mit der Lauffläche 24, 25 und fest mit den Längs-Rand-Holmen 86.1, 86.2; 90.1,
90.2 verbundene Abschlussprofile 89, 93 aus Metall. Die Abschlussprofile 89, 93 erstrecken
sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des jeweiligen Gerüstbodens 22, 23. Die,
vorzugsweise als U-Profile gestalteten, Abschlussprofile 89, 93 weisen jeweils eine
Höhe auf, die der lichten Weite zwischen der Unterseite des die Lauffläche 24, 25
bildenden Metallblechs 84 und dem jeweiligen Versteifungsprofil bzw. Unter-Holm 88.1,
88.2; 92.1, 92.2 entspricht. Die Abschlussprofile 89, 93 und die Längs-Rand-Holme
86.1, 86.2; 90.1, 90.2 bilden jeweils einen Rahmen aus Metall. Bei dem Gerüstboden
23 sind an dem jeweiligen Abschlussprofil 89 Einhängehilfsmittel 71 in Form von Einhängehaken
bzw. Einhängekrallen aus Metall, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt, die in einem
Querabstand zueinander angeordnet sind. Ein derart ausgestatteter Gerüstboden 23 wird
in der Praxis auch mit Stahlboden bezeichnet. Im Unterschied dazu ist der als Überbrückungsgerüstboden
bzw. Ergänzungsgerüstboden eingesetzte Gerüstboden 22 ohne spezielle Einhängehilfsmittel
ausgestattet. Demgemäß sind auch an dessen Abschlussprofilen 93 keine Einhängekrallen
oder dergleichen Einhängehilfsmittel vorgesehen. Ein derartiger Gerüstboden 22 ist
in der Praxis auch mit Stahlbolden bezeichnet.
[0040] Die Gerüstböden 22, 23 weisen jeweils eine Lauffläche 24, 25 aus Metallblech 84,
vorzugsweise aus Stahlblech, auf, das im Wesentlichen über die ganze Lauffläche 24,
25 verteilt mit im Wesentlichen kreisrunden Durchgangslöchern 27, 28 versehen ist.
Die Durchgangslöcher 27, 28 sind also als Kreislöcher 39, 40 gestaltet. Die Durchgangslöcher
27, 28 bilden Durchbrechungen der jeweiligen Laufflächen 24, 25 der Gerüstböden 22,
23 aus. Jeder Gerüstboden 22, 23 weist eine Vielzahl von Durchgangslöchern 27, 28
auf. Die Durchgangslöcher 27, 28 spannen jeweils einen im Wesentlichen oder etwa gleich
großen Innendurchmesser 36 auf und sind jeweils von einem aufgewulsteten bzw. aufgewölbten,
umlaufenden Lochrand 28; 28.1, 28.2; 32; 32.1, 32.2 begrenzt. Der Innendurchmesser
36 beträgt in den gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispielen etwa 13,6 mm, kann jedoch
auch um bis zu etwa 0,4 mm kleiner sein. Der Lochrand 28.1; 32.1 eines Teils dieser
Durchgangslöcher 27.1; 31.1 ist nach oben und der Lochrand 28.2; 32.2 eines Teils
dieser Durchgangslöcher 27.2; 31.2 ist nach unten aufgewulstet bzw. aufgewölbt. Mit
anderen Worten sind eine Mehrzahl der Durchgangslöcher 27.1, 31.1 mit nach oberhalb
der jeweiligen Lauffläche 24, 25 aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochrändern 28.1,
32.1 versehen und eine weitere Mehrzahl der Durchgangslöcher 27.2, 31.2 sind mit nach
unterhalb der jeweiligen Lauffläche 24, 25 aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochrändern
28.2, 32.2 versehen. Dabei bilden die Durchgangslöcher 27.1, 31.1 mit nach oben aufgewulsteten
bzw. aufgewölbten Lochrändern 28.1, 31.1 Anti-Rutschsicherungen aus und die Durchgangslöcher
27.2, 31.2 mit nach unten aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochrändern 28.2, 31.2
bilden Ablauföffnungen für Flüssigkeiten, wie Regenwasser oder Farbe und dergleichen
aus.
[0041] Zur Sicherung des in Figur 1 gezeigten, als Überbrückungs- bzw. Ergänzungsboden dienenden
Gerüstbodens 22 relativ zu den diesen tragenden beiden Gerüstböden 23 gegen Verschieben
in einer horizontalen bzw. parallel zu deren Laufflächen 25 bzw. seitlich verlaufenden
Verschiebeebene 21, ist der obere Gerüstboden 22 jeweils mit Hilfe einer erfindungsgemäßen
Sicherungsschraube 20 an dem jeweiligen, hier jeweils außen liegenden Gerüstboden
23 der Gerüstteile 57 und 58 befestigt.
[0042] Figur 2 zeigt eine Überlappungs-Anordnung 30 mit zwei Laufplanken 22, 23 in Form
von Gerüstböden, beispielsweise im Bereich des Ecküberganges gemäß Figur 1. Dabei
liegt eine auch als zweite Laufplanke bezeichnete obere Laufplanke 22 in Form eines
Überbrückungs- bzw. Ergänzungsgerüstbodens mit einem ihrer Endbereiche auf der als
Lauffläche 25 gestalteten Oberfläche einer auch als erste Laufplanke 23 bezeichneten
unteren Laufplanke 23 in Form eines Gerüstbodens eines Standgerüstes überlappend auf.
Der untere bzw. erste Gerüstboden 23 ist über bekannte Befestigungsmittel 71, beispielsweise
mit Hilfe der gezeigten Einhängehaken bzw. Einhängekrallen, an den Tragriegeln 64
befestigt. Die besagte zweite bzw. obere Laufplanke 22 ist mit Hilfe einer hier im
Längsschnitt dargestellten erfindungsgemäßen Sicherungsschraube 20, die sowohl in
ein Durchgangsloch 27.2 der zweiten bzw. oberen Laufplanke 22 als auch in ein Durchgangsloch
31.1 der ersten bzw. unteren Laufplanke 23 eingeschraubt ist, relativ zu der diese
tragenden ersten Laufplanke 23 gegen seitliche Verschiebung in der Verschiebeebene
21 und gegen Abheben gesichert mit der ersten Laufplanke 23 verspannt. In Figur 2
ist also am Beispiel zweier Gerüstböden 22 und 23 aufgezeigt, wie einer der Überbrückungs-
bzw. Ergänzungsgerüstböden 22 relativ zu einem der Gerüstböden 23 mit Hilfe einer
Sicherungsschraube 20 gegen seitliches Verschieben in der Verschiebeebene 21 und gegen
Abheben in einer Richtung senkrecht zur Verschiebeebene 21 und von dem Gerüstboden
23 weg gesichert sein kann. Dabei liegt der Überbrückungs- bzw. Ergänzungsgerüstboden
22 auf der Oberfläche des unteren Gerüstbodens 23 in einem seiner Endbereiche und
schräg zu dem Gerüstboden 23 in dessen Endbereich auf. Die Sicherungsschraube 20 ragt
bei dem oberen Gerüstboden 22 durch ein Durchgangsloch 27.1 hindurch, das nach unterhalb
der Lauffläche 24 aufgewulstete bzw. aufgewölbte Lochränder 28.1 aufweist, während
die Sicherungsschraube 20 bei dem unteren Gerüstboden 23 durch ein Durchgangsloch
31.2 hindurch ragt, das nach oberhalb der Lauffläche 25 dieses unteren Gerüstbodens
23 aufgewulstete bzw. aufgewölbte Lochränder 32.1 aufweist. Dabei ist die Sicherungsschraube
20 sowohl direkt in das Durchgangsloch 27.1 des oberen Gerüstbodens 22 als auch direkt
in das Durchgangsloch 31.2 des unteren Gerüstbodens 23 eingeschraubt, und zwar jeweils
ohne plastische Deformationen und ohne elastische Aufweitung des jeweiligen Durchgangsloches
27.1, 31.2. Mittels der in die Durchgangslöcher 27.1, 31.2 eingeschraubten Sicherungsschraube
sind die beiden Gerüstböden 22 und 23 gegeneinander spielfrei sowie kraft-und formschlüssig
verspannt, wobei sie mittels der Sicherungsschraube 20 gegen Verschieben in der besagten
Verschiebeebene 21 und gegen Abheben voneinander gesichert sind. Es versteht sich,
dass die Sicherungsschraube 20 auch beliebig anders durch die Durchgangslöcher 27,
31 geführt sein kann. Beispielsweise kann die Sicherungschraube 20 bei dem oberen
Gerüstboden 22 durch ein Durchgangsloch 27.2 hindurch ragen, das nach oberhalb der
Lauffläche 24 aufgewulstete bzw. aufgewölbte Lochränder 28.2 aufweist, während die
Sicherungsschraube 20 bei dem unteren Gerüstboden 23 durch ein Durchgangsloch 27.1
hindurch ragen kann, das nach unterhalb der Lauffläche 25 dieses Gerüstbodens 23 aufgewulstete
bzw. aufgewölbte Lochränder 32.2 aufweist. Es versteht sich ferner, dass die Sicherungsschraube
20 sowohl bei dem Gerüstboden 22 als auch bei dem Gerüstboden 23, durch deren Durchgangslöcher
27.2, 31.2 mit jeweils nach unterhalb der Laufflächen 24, 25 aufgewulsteten bzw. aufgewölbten
Lochrändern 28.2, 32.2 oder durch deren Durchgangslöcher 27.1, 31.1 mit jeweils nach
oberhalb der Laufflächen 24, 25 aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochrändern 28.1,
32.1 hindurch ragen kann. Auf diese Weise lässt sich also eine flexible Sicherung
zweier Gerüstböden 22, 23 relativ zueinander an unterschiedlichen Befestigungspositionen
verwirklichen. Dies wird im Ausführungsbeispiel auch unterstützt durch die im Wesentlichen
über die gesamte Lauffläche 24, 25 des jeweiligen Gerüstbodens 22, 23, mit Ausnahme
von Randbereichen, in engem Abstand benachbart zueinander angeordnete Vielzahl von
Durchgangslöchern 27, 28.
[0043] Wie aus Figur 3 ersichtlich, können auch eine Mehrzahl von mehr als zwei Gerüstböden
22, 22.1, 22.2, die als Überbrückungs- bzw. Ergänzungsgerüstböden dienen können, in
Form einer Kaskaden-Überlappungs-Anordnung 50 relativ zueinander und relativ zu wenigstens
einem Gerüstboden 23 mit Hilfe von erfindungsgemäßen Sicherungsschrauben 20 gesichert
sein. Dabei können jeweils zwei der Gerüstböden 22.2, 23; 22.1, 22 relativ zueinander
durch jeweils wenigstens eine Sicherungsschraube 20 gegen seitliches Verschieben und
Abheben gesichert sein.
[0044] In dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Überlappungs-Anordnung 30 ist
die Sicherungsschraube 20 sowohl direkt in das mit einem nach unten aufgewulsteten
bzw. aufgewölbten Lochrand 28.2 umlaufend begrenzte Durchgangsloch 27.2 des oberen
Gerüstbodens 22 eingeschraubt als auch direkt in das mit einem ebenfalls nach unten
aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochrand 32.2 umlaufend begrenzte Durchgangsloch
31.2 des unteren Gerüstbodens 23 eingeschraubt, und zwar jeweils ohne plastische Deformationen
und ohne elastische Aufweitung des jeweiligen Durchgangsloches 27.2, 31.2. Der Schraubenkopf
26 der Sicherungsschraube 20 übergreift dasjenige Durchgangsloch 27.2 des oberen Gerüstbodens
22, in welches die Sicherungsschraube 20 eingeschraubt ist und der besagte Schraubenkopf
26 liegt an der Oberfläche zwischen zwei benachbarten, jeweils nach oben aufgewulsteten
bzw. aufgewölbten Lochrändern 28.1, 28.1 von Durchgangslöchern 27.1, 27.1 des Metallbleches
84 an. Der Schraubenkopf 26 hat eine Kopfhöhe 78, die der Lochrand-Höhe 72 der aufgewulsteten
bzw. aufgewölbten Lochränder 28, 31 oberhalb der besagten Oberfläche des Metallbleches
84 entspricht, so dass es zu keiner Stolperfalle kommen kann. Die Lochrand-Höhe 72
beträgt beispielsweise 3,5 bis 4,0 mm. Mittels der in die Durchgangslöcher 27.2, 31.2
eingeschraubten Sicherungsschraube 20 sind die beiden Gerüstböden 22 und 23 gegeneinander
spielfrei sowie kraft und formschlüssig verspannt, wobei sie mittels der Sicherungsschraube
20 gegen Verschieben in der Verschiebeebene 21 und gegen Abheben voneinander gesichert
sind.
[0045] Wie in der stark vergrößerten Darstellung in Figur 5 gut ersichtlich, hintergreift
der hier letzte Gewindegang 97 der in das Durchgangsloch 31.2 des unteren Gerüstbodens
23 eingeschraubten Sicherungsschraube 20 mit der Gewindeflanke 94.2 des Gewindes 35
die untere Ring-Stirnkante des nach unten aufgewölbten bzw. aufgewulsteten Lochrandes
32.2 dieses Durchgangsloches 31.2, so dass in Verbindung mit dem das Durchgangsloch
27.1 des oberen Gerüstbodens 22 seitlich übergreifenden Schraubenkopfes 26 eine kraft-
und formschlüssige Verbindung und Verspannung der beiden Gerüstboden 22 und 23 miteinander
erreichbar ist bzw. erreicht ist. Wie ebenfalls in Figur 5 gut zu sehen, liegt der
hier vorletzte Gewindegang 96 der Gewindeschraube mit der Gewindespitze des Gewindes
35 an der umlaufend mit einem Innen-radius 55 gerundeten Innenfläche des aufgewulsteten
bzw. aufgewölbten Lochrandes 32.2 an. Die Geometrie des Gewindes 35 der Sicherungsschraube
20 ist derart auf die Geometrie der aufgewulsteten bzw. aufgewölbten Lochränder abgestimmt
gestaltet, dass es während des Einschraubens der Sicherungsschraube 20 in die Durchgangslöcher
nicht zu einer elastischen oder plastischen Deformation des Lochrandes dieser Durchgangslöcher
kommen kann.
[0046] Die erfindungsgemäße Sicherungsschraube 20 ist in den Figuren 6 bis 11 separat dargestellt.
Die Sicherungsschraube 20 besteht aus Metall, vorzugsweise aus Stahl. Die Sicherungsschraube
20 hat als wesentliche Elemente einen Schraubenschaft 29 mit einem Gewinde 35 und
einen Schraubenkopf 26. Der Schraubenschaft 29 erstreckt sich in einer Längsrichtung
parallel zu einer Längsachse 33 der Sicherungsschraube 20. Der Schraubenkopf 26 ist
an einem Ende der Sicherungsschraube 20 angeordnet und erstreckt sich senkrecht zu
der Längsachse 33 bzw. zu dem Schraubenkopf 29 radial nach außen bis über den Außendurchmesser
42 des Gewindes 35 hinaus. Der Schraubenkopf 26 ist als kreiszylindrischer Flachkopf
gestaltet. Er weist einen Kopfdurchmesser bzw. Außendurchmesser 75 auf. Der Kopf-
bzw. Außendurchmesser beträgt beispielsweise etwa 3,5 bis 4,0 mm. Der Schraubenkopf
26 ist an seiner von dem Einschraubende 56 bzw. von dem Einsteckende 51 des Schraubenschafts
29 weg weisenden Kopfseite 79 mit einem nach außen offenen, im Querschnitt U-förmigen
Schlitz 81 versehen. Der Schlitz 81 weist eine Schlitzbreite 81.1 und eine Schlitzhöhe
81.2 auf. Die Schlitzbreite 81.1 beträgt beispielsweise etwa 5,0 mm und die Schlitzhöhe
81.2 beträgt beispielsweise etwa 2,0 bis 2,5 mm.
[0047] Die Länge 77 der Sicherungsschraube 20 beträgt beispielsweise etwa 60 mm bis 62 mm.
Die Länge 29.1 des Schraubenschaftes 29 beträgt beispielsweise etwa 57 mm. Das Gewinde
35 der Sicherungsschraube 20 erstreckt sich in Längsrichtung nicht über die gesamte
Länge 29.1 des Schraubenschafts 29, sondern nur über eine Teillänge bzw. Gewindelänge
41, beispielsweise von etwa 49 mm. Das Gewinde 35 endet in Richtung des Schraubenkopfes
26 betrachtet in einem Abstand vor dem Schraubenkopf 26 und endet in der entgegen
gesetzten Richtung betrachtet in einem Abstand 51.1 vor dem anderen Ende des Schraubenschafts
29. Dieser Abstand 51.1 beträgt beispielsweise etwa 4,0 mm. Auf diese Weise ist ein
gewindefreies Einsteckende 51 ausgebildet. Dieses weist eine dem besagten Abstand
entsprechende Einstecklänge 51.1 auf. Das Einsteckende des Schraubenschafts 29 weist
eine Dicke 45 bzw. einen Außendurchmesser auf, der vorzugsweise dem Kerndurchmesser
47 des Gewindes 35 entspricht. Der Kerndurchmesser 47 des Gewindes 35 beträgt vorzugsweise
10,0 mm.
[0048] Bei dem Gewinde 35 handelt es sich um ein eingängiges Rechtsgewinde in Form eines
Trapezgewindes. Es versteht sich jedoch, dass es sich bei dem Gewinde auch um ein
Linksgewinde handeln kann. Das Gewinde 35 ist ein nicht selbst schneidendes Gewinde.
Das Gewinde 35 weist zwischen benachbarten Gewindeflanken 94.1, 94.2 einen Flankenwinkel
44 auf. Der Flankenwinkel beträgt vorzugsweise 42 Grad. Das Gewinde 35 weist eine
Gewindesteigung 43 auf, die vorzugsweise 4,0 mm beträgt. Das Gewinde 35 hat eine Gewindetiefe
48.1, die vorzugsweise 2,0 mm beträgt. Das Gewinde 35 ist radial nach innen bzw. zu
der Schraubenlängsachse 33 hin von einem parallel zu der Schraubenlängsachse 29 verlaufenden
ebenen Gewindegrund 48 begrenzt und ist radial nach außen von einer Gewindespitze
95 begrenzt, die mit einer parallel zu der Schraubenlängsachse 33 verlaufenden Außenfläche
begrenzt ist. Die Breite 49 des Gewindegrunds 48 zwischen zwei Gewindeflanken 94.1
und 94.2 beträgt vorzugsweise 2,0 mm. Es versteht sich, dass der Gewindegrund auch
anders ausgebildet sein kann, also beispielsweise konkav gerundet sein kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0049]
- 20
- Sicherungsschraube/Befestigungsbolzen
- 21
- Verschiebeebene
- 22
- zweiter Gerüstboden/ Überbrückungs- bzw. Ergänzungs-Gerüstboden/Laufplanke
- 22.1
- Gerüstboden/Laufplanke
- 22.2
- Gerüstboden/Laufplanke
- 23
- erster Gerüstboden/Laufplanke
- 24
- Lauffläche von 22
- 25
- Lauffläche von 23
- 26
- Befestigungskopf/ Schraubenkopf
- 27
- Durchgangsloch von 22
- 27.1
- Durchgangsloch von 22
- 27.2
- Durchgangsloch von 22
- 28
- Lochrand von 27
- 28.1
- Lochrand von 27.1
- 28.2
- Lochrand von 27.2
- 29
- Bolzenschaft/Schraubenschaft
- 29.1
- Länge von 29
- 30
- Überlappungs-Anordnung
- 31
- Durchgangsloch von 23
- 31.1
- Durchgangsloch von 23
- 31.2
- Durchgangsloch von 23
- 32
- Lochrand von 31
- 32.1
- Lochrand von 31.1
- 32.2
- Lochrand von 31.2
- 33
- Längsachse von 20
- 34
- Systemgerüst/Baugerüst
- 35
- Gewinde
- 36
- Innendurchmesser von 27, 28
- 37
- Innenkontur von 32
- 38
- Innenkontur von 28
- 39
- Kreis-Loch
- 40
- Kreis-Loch
- 41
- Gewindelänge von 35
- 42
- Gewinde-Außendurchmesser von 35
- 43
- Gewindesteigung von 35
- 44
- Flankenwinkel von 35
- 45
- Dicke von 29
- 46
- Außendurchmesser von 29
- 47
- Kerndurchmesser von 35
- 48
- Gewindegrund von 35
- 48.1
- Gewindetiefe von 35
- 49
- Breite
- 50
- Kaskaden-Überlappungs-Anordnung
- 51
- freies Einsteckende von 20
- 51.1
- Abstand/Länge von 51
- 52
- Durchgangsloch-Achse von 27
- 53
- Durchgangsloch-Achse von 31
- 54
- Innenradius von 28
- 55
- Innenradius von 32
- 56
- Einschraubende von 20
- 57
- Gerüst-Teil
- 58
- Gerüst-Teil
- 59
- Stiel
- 60
- Lochscheibe
- 61
- Keilkopf
- 62
- Horizontalstab
- 62.1
- Horizontalstab
- 63
- Diagonalstab
- 64
- Horizontal-Tragriegel
- 65
- Keil
- 67
- Wandteil
- 68
- Wandteil
- 69
- Wand
- 70
- Ecke
- 71
- Einhängehilfsmittel/ Einhängehaken/ Einhängekralle
- 72
- Lochrand-Höhe
- 73
- Oberfläche
- 74
- Wandteil
- 75
- Außendurchmesser/ Kopfdurchmesser von 26
- 76
- Auflagerand von 26
- 77
- Länge von 20
- 78
- Kopfhöhe von 26
- 79
- Kopfseite
- 81
- Schlitz
- 81.1
- Schlitzbreite
- 81.2
- Schlitztiefe
- 82
- Abstand
- 83
- Außendurchmesser von 51
- 84
- Metallblech
- 85
- Dicke von 24, 25; 84
- 86.1
- Randholm von 23
- 86.2
- Randholm von 23
- 87
- Höhe von 86.1, 86.2
- 88.1
- Versteifungsprofil/ Unterholm von 86.1
- 88.2
- Versteifungsprofil/ Unterholm von 86.2
- 89
- Abschlussprofil von 23
- 90.1
- Randholm von 22
- 90.2
- Randholm von 22
- 91
- Höhe von 90.1, 90.2
- 92.1
- Versteifungsprofil/ Unterholm von 90.1
- 92.2
- Versteifungsprofil/ Unterholm von 90.2
- 93
- Abschlussprofil von 22
- 94.1
- Gewindeflanke von 35
- 94.2
- Gewindeflanke von 35
- 95
- Gewindespitze von 35
- 96
- vorletzter Gewindegang
- 97
- letzter Gewindegang
1. Überlappungs-Anordnung von wenigstens zwei Laufplanken (22, 23) für ein Baugerüst
(34), eine Arbeitsbühne, eine Konsole, ein Podium oder dergleichen, umfassend wenigstens
eine erste Laufplanke (23) aus Metall, und eine zweite Laufplanke (22) aus Metall,
von denen jede Laufplanke (22, 23) eine Lauffläche (24, 25) aus Metallblech (84) aufweist,
das mit im Wesentlichen runden Durchgangslöchern (27, 31) versehen ist, wobei zumindest
ein Teil der Durchgangslöcher (27, 28) jeweils von einem einen Innendurchmesser (36)
aufspannenden, aufgewulsteten, umlaufenden Lochrand (28, 32) begrenzt ist, und wobei
die zweite Laufplanke (22) oberhalb der ersten Laufplanke (23) angeordnet ist und
die erste Laufplanke (23) derart überlappt, dass die Lauffläche (24) der oberen, zweiten
Laufplanke (22) die Lauffläche (25) der unteren, ersten Laufplanke (23) zumindest
teilweise übergreift, und wobei die erste Laufplanke (23) und die zweite Laufplanke
(22) mittels eines Befestigungs-Bolzens (20) gegen Verschieben relativ zueinander
in einer parallel zu ihren Laufflächen (24, 25) verlaufenden Verschiebeebene (21)
und gegen Abheben voneinander gesichert wieder lösbar aneinander befestigt sind, und
wobei der Befestigungs-Bolzen (20) einen Befestigungskopf (26) und einen Bolzenschaft
(29) aufweist, der sowohl durch ein Durchgangsloch (27) der Durchgangslöcher (27)
der oberen, zweiten Laufplanke (22) als auch durch ein Durchgangsloch (31) der Durchgangslöcher
(31) der unteren, ersten Laufplanke (23) hindurch ragt, wobei der Befestigungskopf
(26) einen Lochrand (28) desjenigen Durchgangsloches (27) der Durchgangslöcher (27)
der oberen, zweiten Laufplanke (22) übergreift und an diesem Lochrand (28) anliegt,
durch welches der Bolzenschaft (29) des Befestigungs-Bolzens (20) hindurch ragt,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei dem Befestigungs-Bolzen (20) um eine Sicherungsschraube (20) aus Metall
handelt und dass es sich bei dem Befestigungskopf (26) um einen Schraubenkopf (26)
der Sicherungsschraube (20) handelt, die mit ihrem Gewinde (35) direkt zumindest in
das besagte Durchgangsloch (31) der unteren, ersten Laufplanke (23) ohne eine plastische
Deformation und ohne eine elastische Aufweitung des Lochrandes (32) dieses Durchgangsloches
(31) eingeschraubt ist und dass oder so dass die zweite Laufplanke (22) und die erste
Laufplanke (23) mit Hilfe der mit ihrem Schraubenkopf (26) an dem Lochrand (28) des
besagten Durchgangsloches (27) der oberen, zweiten Laufplanke (22) anliegenden Sicherungsschraube
(20) miteinander kraft- und formschlüssig spielfrei verspannt sind.
2. Überlappungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Gewinde-Außendurchmesser (42) aufweist, der geringfügig, nämlich
um etwa 1,5 bis 5,0 Prozent, größer ist als der Innendurchmesser (36) desjenigen Durchgangsloches
(27, 31), in welches die Sicherungsschraube (20) mit ihrem Gewinde (35) eingeschraubt
ist.
3. Überlappungs-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Gewinde-Außendurchmesser (42) aufweist, der geringfügig, nämlich
um etwa 3,0 Prozent, größer ist als der Innendurchmesser (36) des Durchgangsloches
(27, 31), in welches die Sicherungsschraube (20) mit ihrem Gewinde (35) eingeschraubt
ist.
4. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (36) des Durchgangsloches (27, 31) etwa 13,0 mm bis 14,0 mm
beträgt und dass der Gewinde-Außendurchmesser (42) etwa 13,7 mm bis 14,3 mm beträgt.
5. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (36) des Durchgangsloches (27, 31) etwa 13,2 bis 13,6 mm beträgt
und dass der Gewinde-Außendurchmesser (42) etwa 14,0 mm beträgt.
6. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) eine Gewindesteigung (43) aufweist, die etwa das 0,25 bis 0,35-fache
des Innendurchmessers (36) des Durchgangsloches (27, 31) beträgt, in welches die Sicherungsschraube
(20) eingeschraubt ist.
7. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) eine Gewindesteigung (43) aufweist, die das etwa 0,3-fache des Innendurchmessers
(36) des Durchgangsloches (27, 31) beträgt, in welches die Sicherungsschraube (20)
eingeschraubt ist.
8. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgewulsteten Lochränder (28, 32) umlaufend, jeweils in einem eine Durchgangsloch-Achse
(52, 53) enthaltenden Querschnitt betrachtet, mit einem Innen-Radius (54, 55) begrenzt
sind und dass das Gewinde (35) eine Gewindesteigung (43) aufweist, die etwa dem Innen-Radius
(54, 55) entspricht oder die gleich groß oder geringfügig kleiner oder geringfügig
größer ist als der Innen-Radius (54, 55).
9. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) eine Gewindesteigung (43) hat, die etwa 3,5 mm bis 5,0 mm beträgt.
10. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) eine Gewindesteigung (43) hat, die etwa 4,0 mm, beträgt.
11. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Flankenwinkel (44) aufweist, der etwa 35 Grad bis 50 Grad
beträgt.
12. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Flankenwinkel (44) aufweist, der etwa 42 Grad beträgt.
13. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Kerndurchmesser (47) aufspannenden Gewindegrund (48) aufweist,
der in Richtung einer Schraubenlängsachse (33) der Sicherungsschraube (20) betrachtet
zwischen benachbarten Gewindeflanken eine Breite (49) aufweist, die etwa 1,5 bis 2,5
mm beträgt.
14. Überlappungs-Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (35) einen Kerndurchmesser (47) aufspannenden Gewindegrund (48) aufweist,
der in Richtung einer Schraubenlängsachse (33) der Sicherungsschraube (20) betrachtet
zwischen benachbarten Gewindeflanken eine Breite (49) aufweist, die etwa 2 mm beträgt.
15. Baugerüst (34), Arbeitsbühne, Konsole oder Podium mit einer ersten Überlappungsanordnung
(30) nach einem der vorstehenden Ansprüche und mit einer zweiten Überlappungsanordnung
(30) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Laufplanke (23) in einer Höhe erstreckt und dass sich eine dritte
Laufplanke (23) etwa auf der gleichen Höhe in einem horizontalen Abstand zu der ersten
Laufplanke (23) erstreckt, wobei die zweite Laufplanke (22) als Überbrückungslaufplanke
(22) zur Überbrückung eines Raumes zwischen der ersten Laufplanke (23) und der dritten
Laufplanke (23) vorgesehen ist, so dass die Lauffläche (24) der Überbrückungslaufplanke
(22) sowohl die Lauffläche (25) der ersten Laufplanke (23) als auch die Lauffläche
(25) der dritten Laufplanke (23) übergreift, und wobei die Überbrückungslaufplanke
(22) mit der ersten Laufplanke (23) die erste Überlappungs-Anordnung (30) bildet,
und wobei die Überbrückungslaufplanke mit der dritten Laufplanke (23) die zweite Überlappungs-Anordnung
(30) bildet, so dass die Überbrückungslaufplanke (22) sowohl mit der ersten Laufplanke
(23) mit Hilfe der Sicherungsschraube (20) kraft- und formschlüssig spielfrei verspannt
ist, als auch mit der dritten Laufplanke (23) mit Hilfe einer entsprechenden oder
gleichen Sicherungsschraube (20) kraft- und formschlüssig spielfrei verspannt ist.