[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter
50 m
3/h, mit einem Schraubenpumpenaggregat mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren in einem geeignet geformten Schöpfraum eines Schraubenpumpenstators,
der eine Saugseite mit einem Einlass und eine Druckseite mit einem Auslass aufweist,
und mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern, die auf die Rotoren tragenden Rotorwellen befestigt sind und diese infolge
ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig synchronisieren, und einer
oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder umgebenden Wicklungen eines Motorstators,
die durch geeignete Bestromung wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich
die beiden magnetisierten Zylinder und damit die Rotorwellen gegenläufig synchron
drehen, wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen nur am Antrieb vorgesehen ist, insbesondere
also keine Lagerung auf der vom Antrieb fernen Seite des Schöpfraums vorhanden ist.
[0002] Die Erfindung betrifft damit also eine Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat,
das im Schöpfraum ölfrei und berührungslos läuft. Eine solche Vakuumpumpe ist regelmäßig
für ein Endvakuumbereich 10
2 Pa bis 10
-2 Pa vorgesehen (Feinvakuum).
[0003] Zahlreiche Prozesse in Forschung und Industrie erfordern ein Vakuum im Bereich 10
2 Pa bis 10
-2 Pa, wobei häufig auch kondensierende und/oder aggressive Dämpfe oder Gase gefördert
werden müssen. Zur Erzeugung eines Unterdrucks in diesem Bereich werden oft flüssigkeitsgedichtete
oder -geschmierte Vakuumpumpen wie beispielsweise ölgedichtete Drehschieberpumpen
eingesetzt. Die Verwendung von solchen Pumpen, bei denen das gepumpte Medium mit Öl
oder anderen Flüssigkeiten in Berührung kommt, hat zahlreiche Nachteile. So können
die gepumpten Medien den Schmierstoff verunreinigen oder mit ihm reagieren, was die
Schmier-und Dichtwirkung herabsetzt. Rückströmung von gasförmigen Komponenten oder
Zersetzungsprodukten des Schmierstoffes in die Prozessanlage kann die dortigen Prozesse
empfindlich stören.
[0004] Aus diesem Grund wird seit langem an der Entwicklung sogenannter "trockener" Vakuumpumpen
gearbeitet, also von Pumpen, bei denen die gepumpten Medien nicht mit einer Flüssigkeit
in Berührung kommen.
[0005] Bei höheren Drücken, d.h. im Bereich 10
5 Pa bis 10
2 Pa, sind Membranvakuumpumpen sehr vorteilhaft, da der Schöpfraum durch die gasdicht
eingespannte Membran hermetisch vom Antriebsbereich abgetrennt ist. Durch das begrenzte
Verdichtungsverhältnis und die normalerweise nur durch die Gasströmung betätigten
Ventile lassen sich jedoch Drücke unterhalb 50 Pa nur schwer erreichen.
[0006] Neben Feinvakuumpumpen wie Kolbenpumpen, Scrollpumpen, Klauenpumpen und Rootspumpen
sind auch Schraubenvakuumpumpen bekannt.
[0007] Bei Schraubenvakuumpumpen (kurz: Schraubenpumpen) kämmen zwei schraubenförmige Rotoren
berührungslos in einem geeignet geformten Schöpfraum eines Schraubenpumpenstators
miteinander, so dass durch ihre gegenläufige Drehung Gas von einem Einlass zu einem
Auslass gefördert wird.
[0008] Ein Vorteil von Schraubenpumpen ist eine hohe mögliche Verdichtung, da Schraubenpumpen
intrinsisch vielstufig aufgebaut werden können, weil jeder Schraubengang als Stufe
wirkt. Damit bieten Schraubenpumpen die Möglichkeit, mit nur einem Rotorpaar ein gutes
Endvakuum zu erzielen.
[0009] Bei Schraubenpumpen ist eine sogenannte fliegende Lagerung des Rotorpaars möglich.
Bei einer fliegenden Lagerung erfolgt die Lagerung nur von einer Seite des Rotorpaars
aus. Der Schraubenpumpenstator selbst hat keine Lagerung des Rotorpaars. Das erlaubt
eine einfache Demontage des Schraubenpumpenstators z.B. für Wartungs- und Reinigungszwecke.
[0010] Die Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat, von der die vorliegende Erfindung
ausgeht (
EP 0 811 766 B1), zeigt zwei Schraubenpumpenaggregate und dazwischen den Antrieb der Rotorwellen,
die für beide Schraubenpumpenaggregate als Träger der schraubenförmigen, miteinander
im Eingriff laufenden Rotoren dienen. Beide Rotorpaare sind jeweils fliegend gelagert.
[0011] Nachteile einer fliegenden Lagerung der Rotoren sind ein höherer baulicher Aufwand
sowie höhere Anforderungen bezüglich Stabilität und Genauigkeit der einzelnen Bauteile.
Für Anwendungen mit kondensierenden oder korrosiven Medien überwiegen jedoch die Vorteile
einer fliegenden Lagerung der Rotoren.
[0012] Bisher bekannte Schraubenpumpen mit fliegend gelagerten Rotoren weisen meist ein
Saugvermögen von über 100 m
3/h auf und sind daher deutlich größer als für Laboranwendungen einsetzbar. Bei derartigen
Pumpen ist die Lagerung mitunter in den Rotoren untergebracht. Für kompakte Schraubenpumpen
mit einem Saugvermögen von deutlich unter 50 m
3/h lässt sich dies kaum anwenden, da die Rotoren dafür zu klein sind. Kompakte Schraubenpumpen
erfordern also andere technologische Ansätze.
[0013] Andere bekannte Bauformen von Schraubenpumpen mit fliegend gelagerten Rotoren sehen
konventionelle Zahnrad-Getriebe mit Lagerung außerhalb der Rotoren und des Schöpfraums
vor. Mitunter befindet sich zwischen diesen Lagern und dem Schöpfraum noch eine Abdichtung
mit schleifenden Dichtungen, z.B. Wellendichtringen, oder mit Spaltdichtungen, oft
mit Labyrinth und externer Spülgaszuführung.
[0014] Schleifende Dichtungen sind nachteilig, da verschleißend. Spaltdichtungen mit Labyrinth
und externer Spülgaszuführung sind aufwendig, benötigen viel Platz und erfordern eine
externe Spülgasversorgung. Für den typischen Einsatz herkömmlicher, groß bauender
Schraubenpumpen, beispielsweise in Produktionsanlagen, stellt dies kein nennenswertes
Problem dar. Auch durch diesen Aspekt ergeben sich aber für kompakte Schraubenpumpen
mit einem Saugvermögen unter 50 m
3/h andere Anforderungen.
[0015] Der Antrieb der Rotoren bei Zwei-Wellen-Pumpen (wie Roots-, Klauen- und Schraubenpumpen)
erfolgt beispielsweise durch zwei synchron laufende Motoren oder durch ein Mittel
zum Antrieb und zur Synchronisation der Rotoren ausgehend von einer einzelnen Antriebswelle
wie beispielsweise ein Getriebe. Mechanische Getriebe sind groß, laut, teuer und schwer
und erfordern eine Abdichtung des Zahnrad-Schmiermittels nach außen und zum Schöpfraum.
Herkömmliche bekannte Antriebe mit zwei Motoren, die elektronisch synchronisiert sind,
sind aufgrund der notwendigen präzisen Drehwinkelmessung und Steuerungselektronik
aufwändig und lohnen sich bestenfalls für sehr groß bauende Schraubenpumpen.
[0016] Alternativ kann ein Getriebe auch als sogenanntes magnetisches Getriebe ausgebildet
sein. Hier erfolgt die Synchronisation der beiden Rotorwellen durch berührungslos
aneinander vorbeilaufende Zylinder, Scheiben o.ä.. Durch entsprechende Magnetisierung
oder aufgebrachte Magnete werden die zugeordneten Zylinder in Synchronisation gehalten.
Da sich die Zylinder nicht berühren, läuft ein magnetisches Getriebe leise, verschleiß-
und schmiermittelfrei. Nachteilig ist, dass zwischen den Zylindern hohe magnetische
Anziehungskräfte wirken müssen.
[0017] Umgibt man ein solches magnetisches Getriebe mit geeignet angeordneten Spulen zur
Erzeugung wandernder Magnetfelder und bestromt diese geeignet und ggf. entsprechend
der Stellung der magnetisierten Zylinder, so erhält man einen synchronen Zwei-Wellen-Antrieb
analog zu einem bürstenlosen DC-Antrieb oder Synchronmotor. Die magnetisierten Zylinder
des Getriebes dienen dabei als Motor-Rotoren (
JP-A-04-178143).
[0018] Die bekannte Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat, von der die Erfindung
(
EP 0 811 766 B1) ausgeht, wendet einen magnetischen SynchronAntrieb der zuvor erläuterten Art zum
Antrieb der Schraubenpumpenaggregate an. Bei dieser Vakuumpumpe mit zwei Schraubenpumpenaggregaten
und dem dazwischen sitzenden synchronen Zwei-Wellen-Antrieb befinden sich in den Schöpfräumen
an den antriebsseitigen Rändern der Rotoren Dichtringe, die am Antrieb ortsfest gehalten
sind und in Nuten in den Rotoren eingreifen. Sie bilden dort Spaltdichtungen oder
schleifende Dichtungen ebenso wie an den Durchtrittsstellen der Rotorwellen.
[0019] Eine ähnliche Konstruktion einer Vakuumpumpe ergibt sich aus der
WO 2004/031585 A1).
[0020] Grundsätzlich ist ein synchroner Zwei-Wellen-Antrieb mit magnetisierten Zylindern
auf den die Rotoren tragenden Rotorwellen sehr kompakt und daher für Vakuumpumpen
mit geringer Förderleistung von unter 50 m
3/h sehr geeignet. Nachteilig ist es, wenn sich der Antrieb und die Lager im vom geförderten
Gas berührten Bereich befinden. Eine solche Konstruktion ist für viele Anwendungen
nachteilig, da häufig Gase mit gewissem Staub- oder Dampfanteil oder sogar korrosive
Gase und Dämpfe gefördert werden müssen. Selbst wenn die Dämpfe an sich nicht korrosiv
sind, können sie in kondensierter Form z.B. die Lager schädigen, indem die Lagerfette
ausgewaschen werden oder ein Rosten der Lager verursacht wird. Sogar das Abpumpen
von Behältern, die mit Umgebungsluft gefüllt waren, kann in der Vakuumpumpe zu Kondensation
der Luftfeuchtigkeit führen, die weitere Folgeschäden verursacht.
[0021] Bei korrosiven Medien lassen sich Anordnungen wie oben offenbart nicht verwenden.
Auch für Anwendungen, bei denen die geförderten Medien Partikel enthalten, sind solche
Anordnungen nicht geeignet.
[0022] Die für die leichte Demontierbarkeit des Schraubenpumpenstators vorteilhafte fliegende
Lagerung der Rotoren bedingt, dass die Lagerung auf der Antriebsseite erfolgt und
zwar außerhalb der Rotoren, da - wie oben erläutert - diese bei kompakten Pumpen,
insbesondere solche mit einem Saugvermögen kleiner als 50 m
3/h, zu klein sind für eine Lagerung innerhalb der Rotoren. Ein wesentlicher Parameter
für die Größe einer Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat ist der seitliche
Abstand der Rotorwellen. Bei den hier im Fokus stehenden kompakten Pumpen liegt dieser
bevorzugt zwischen 20 mm und 100 mm. Die weiteren Abmessungen einer solchen Vakuumpumpe
ergeben sich dann konstruktiv aus diesem grundlegenden Abstandsmaß.
[0023] Ein kompakter Aufbau der zuvor beschriebenen Art stellt an die Präzision der Lagerung
und an die Ausrichtung der Rotoren erhebliche Anforderungen. Die Dimensionen der Gesamtpumpe
sind entsprechend klein. Damit sind die zulässigen Spalte zwischen den Rotoren und
zum Gehäuse extrem eng. Sie liegen typischerweise nur im Bereich 0,02 mm bis 0,07
mm. Dementsprechend müssen die Rotoren außerordentlich präzise geführt sein, der Schraubenpumpenstator
relativ zu den Rotoren korrekt ausgerichtet und auch die Winkelausrichtung der Rotoren
zueinander exakt einstellbar sein.
[0024] Bei einer kompakten Vakuumpumpe der in Rede stehenden Art ist auch die Wärmeausdehnung
der einzelnen Teile der Vakuumpumpe kritisch. Die Kompressionswärme und die Abwärme
des Antriebs lässt die einzelnen Bauteile der Vakuumpumpe sehr heiß werden. Dies stellt
hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit der Teile und insbesondere an die Lagerung
der Rotorwellen. Hier muss man gegebenenfalls mit besonders aufwändigen Fertigungsmethoden
arbeiten, um bei derart kompakten Vakuumpumpen die Anforderungen erfüllen zu können.
[0025] Etwas Erleichterung schafft die Verwendung von Spülgaszuführungen (wie oben beschrieben).
Diese ist auf der Antriebsseite nicht nur für den Schutz des Antriebs-und Lagerungsbereichs
der Pumpe vor gepumpten Medien hilfreich, sondern auch zur Kühlung des Gases und der
Schrauben im Bereich des druckseitigen Schraubenendes. In diesem Bereich wird ein
Großteil der Kompressionswärme freigesetzt. Durch die Gasförderungsvorrichtung wird
permanent kühles Spülgas an diesem Bereich vorbei gefördert, so dass heißes Gas abgeführt
und der Bereich gekühlt wird.
[0026] Der Lehre der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Vakuumpumpe
mit einem Schraubenpumpenaggregat so auszugestalten und weiterzubilden, dass sie kompakt
gebaut werden kann, mit ihr kondensierende und/oder korrosive Medien gepumpt werden
können, sie aber trotz der daraus resultierenden hohen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit
der Bauteile mit üblichen Fertigungsmethoden hergestellt und montiert werden kann.
[0027] Das zuvor aufgezeichnete Problem wird bei einer Vakuumpumpe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine Vakuumpumpe mit einem
Saugvermögen unter 50 m
3/h.
[0028] Für die Gestaltung einer kompakten Vakuumpumpe beispielsweise für den Einsatz in
Laboranwendungen, bei denen es auf kompakten Aufbau, flexiblen Einsatz und möglichst
universelle Chemikalien- und/oder hohe Kondensatverträglichkeit ankommt, ergibt sich
erfindungsgemäß als optimale Bauweise eine Schraubenpumpe mit fliegenden Rotoren,
mit Synchronisation und Antrieb der beiden Wellen durch ein magnetisches Getriebe
mit integriertem Synchronantrieb in Form von Spulen, die die magnetisierten Zylinder
des Magnetgetriebes mittels geeigneter Bestromung direkt antreiben.
[0029] Gemäß Anspruch 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Antrieb und dem
Schöpfraum ein einteiliges oder mehrteiliges Gehäuselagerschild vorgesehen ist, das
jeweils ein Lager der beiden Rotorwellen aufnimmt. Die Lager der Rotorwellen in diesem
Gehäuselagerschild sind erfindungsgemäß bevorzugt auf der vom Schöpfraum abgewandten
Seite des Gehäuselagerschildes angeordnet. Ferner findet man antriebsseitig ein einteiliges
oder mehrteiliges Motorlagerschild, das jeweils ein weiteres Lager der beiden Rotorwellen
aufnimmt. Zwischen beiden befindet sich der Schraubenpumpenstator, also das Bauteil
des Pumpengehäuses, das den Schöpfraum ausbildet. Die Zylinder des Zwei-Wellen-Synchronantriebes
sind vorteilhaft zwischen den Lagern der beiden Rotorwellen angeordnet, so dass die
auftretenden magnetischen Kräfte mit kurzem Weg in die Lager übertragen werden können.
[0030] Erfindungsgemäß weist das Gehäuselagerschild Mittel zur exakten Ausrichtung von Schraubenpumpenstator
auf der einen Seite sowie Motorlagerschild auf der anderen Seite auf. Die Position
des Motorlagerschildes zum Gehäuselagerschild bestimmt die Ausrichtung der beiden
Rotoren, da in diesen Elementen die Lagerung der Rotorwellen erfolgt. Diese müssen
exakt parallel zueinander und mittig im Schraubenpumpenstator laufen. Der Schraubenpumpenstator
muss daher exakt zentrisch und parallel zur Flucht aus Gehäuselagerschild und Motorlagerschild
ausgerichtet sein.
[0031] Um eine exakte Ausrichtung von Schraubenpumpenstator zu Motorlagerschild zu gewährleisten,
ist das Gehäuselagerschild erfindungsgemäß so ausgelegt, dass zumindest ein Teil der
diese Ausrichtung bestimmenden mechanischen Mittel gleichzeitig zur exakten Positionierung
des Schraubenpumpenstators und des Motorlagerschildes dient.
[0032] In einer bevorzugten Ausführung ist zumindest ein Teil dieser mechanischen Elemente
so ausgeführt, dass deren Ausformung - beispielsweise durch mechanische Bearbeitung
des Gehäuselagerschildes - von einer Seite, d.h. ohne Drehung des Gehäuselagerschildes
während der Ausformung dieser mechanischen Elemente, erfolgen kann.
[0033] Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass Schraubenpumpenstator und Motorlagerschild
mit Hilfe von Stiften relativ zum Gehäuselagerschild ausgerichtet werden, wobei die
entscheidenden Elemente im Gehäuselagerschild - die Bohrungen für die Stifte - durchgehend
sind und somit von einer Seite in das Gehäuselagerschild eingebracht werden können.
Somit muss das Gehäuselagerschild während der Bearbeitung dieser mechanischen Elemente
nicht umgedreht werden, was sich sehr positiv auf die Präzision dieser mechanischen
Elemente auswirkt. Dadurch kann eine aufwendige Spezialbearbeitung entfallen.
[0034] Eine weitere Möglichkeit für solche mechanischen Elemente, die sowohl Schraubenpumpenstator
als auch Motorlagerschild positionieren, wäre ein Zentrierrand am Gehäuselagerschild,
doch sind auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt zumindest ein Teil dieser mechanischen
Mittel auf einer Linie mit den Aufnahmebohrungen für die Rotorwellenlager. In der
bevorzugten Ausführung dieser mechanischen Elemente in Form einer Verstiftung sind
somit die Bohrungen für die Stifte in einer Linie mit den beiden Wellenlagerbohrungen
angeordnet, so dass die Bearbeitungsvorrichtung von einer Bohrung zur nächsten nur
in einer Richtung bewegt werden muss. Die Präzision wird weiter verbessert und die
Anforderung an die Bearbeitungsmaschine sind verringert. Gleichzeitig werden die Verfahrwege
der Bearbeitungsmaschine bei dieser Anordnung minimiert.
[0036] Eine derartige Anordnung beinhaltet auch, dass die entsprechenden Elemente, wie beispielsweise
Stiftbohrungen, in den Gegenstücken des Gehäuselagerschildes, dies sind das Motorlagerschild
und der Schraubenpumpenstator, auf einer Linie mit den Lagerbohrungen im Motorlagerschild
bzw. mit der Hauptachse des Schöpfraums liegen, mit entsprechenden Vorteilen für der
Fertigung dieser Komponenten.
[0037] Vorzugsweise ist vorgesehen, die Druckseite der Schraubenpumpe - auf der Atmosphärendruck
herrscht - auf die Antriebsseite zu legen, und den Lagerungs-/Antriebsbereich auf
Atmosphärendruck zu halten, so dass auf der Antriebsseite keine schleifenden Dichtungen
- abgesehen von Schmiermittelabdichtungen innerhalb der Lager - erforderlich sind
und eine gute Kühlung des Zwei-Wellen-Synchronmotors möglich ist. Da aber aufgrund
der fliegenden Lagerung der Rotoren auch auf der Gaseinlassseite keine Drehdurchführungen
und damit keine schleifenden Dichtungen erforderlich sind, ist es möglich, die gesamte
Pumpe für praktisch berührungslosen Betrieb der Rotoren auszulegen. Eine solche Pumpe
enthält an sich keine Verschleißteile. Sie kann praktisch als wartungsfrei bezeichnet
werden.
[0038] Die bevorzugte Konstruktion der Vakuumpumpe erlaubt es also, auf schleifende Dichtungen
weitestgehend oder vollständig zu verzichten. Insbesondere ist es nicht erforderlich,
zwischen den Rotorwellenlagern im zentralen Gehäuselagerschild und dem Schöpfraum
schleifende Dichtungen vorzusehen, da hier ohnehin Atmosphärendruck herrscht.
[0039] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der hier beschriebenen Lehre der Erfindung sind
die magnetisierten Zylinder des Antriebs auf den Rotorwellen jeweils zwischen voneinander
beabstandeten Rotorwellenlagern angeordnet.
[0040] Nach weiter bevorzugter Lehre der Erfindung wird eine weitgehend spielfreie und exakte
Lagerung der Schraubenrotoren realisiert. Dazu weist die erfindungsgemäße Schraubenpumpe
eine Lagerung der beiden Rotorwellen beispielsweise in Radial- oder Axialkugellagern
auf. Die Rotorwellen haben je ein sogenanntes Festlager, bei dem ein Außenring fest
im Gehäuse und ein Innenring fest auf der Rotorwelle montiert ist, sowie je ein sogenanntes
Loslager, bei dem ein Außenring und/oder Innenring axial zum Gehäuse bzw. zur Rotorwelle
verschiebbar montiert ist. Eine derartige Anordnung ist vorteilhaft, um u.a. die unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen von Rotorwellen und Gehäuseteilen zu kompensieren.
[0041] Bei der erfindungsgemäßen Schraubenpumpe sind die beiden Festlager näher am Schöpfraum
angeordnet, so dass die Rotorwellen hier mit möglichst geringem Spiel geführt sind.
Die beiden Loslager sind erfindungsgemäß an der vom Schöpfraum abgewandeten Seite
der Pumpe untergebracht, wobei die Loslager eine axiale Vorspannung mittels federnder
Elemente aufweisen, um einen spielfreien Betrieb zu erreichen. Bevorzugt wirkt die
Federkraft dabei parallel und in der gleichen Richtung wie die Gaskraft auf die Rotoren
bei Endvakuum, so dass bei wechselnden Ansaugdrücken - und damit wechselnden Gaskräften
auf die Rotoren - die Rotoren keinesfalls innerhalb des Lagerspiels axial verschoben
werden können.
[0042] Diese Anordnung gewährleistet eine exakte und spielfreie Führung der Rotorwellen,
eine Kompensation der thermischen Ausdehnung der Rotorwellen und Gehäuseteile, eine
preiswerte und einfache Montage sowie die Möglichkeit, beispielsweise für eine Reparatur
die antriebsseitige Lagerung ohne großen Aufwand wieder zu zerlegen.
[0043] Vorzugsweise nimmt das Gehäuselagerschild das jeweilige Festlager der beiden Rotorwellen
auf. Bevorzugt nimmt das Motorlagerschild das jeweilige Loslager der beiden Rotorwellen
mit der zuvor beschriebenen Vorspannungsanordnung mittels federnder Elemente auf.
[0044] Das Gehäuselagerschild dient auch als Trennung zwischen Schöpfraum und Antriebsraum.
Bevorzugt sind im Gehäuselagerschild Zuführungen für Spülgas angeordnet, die in dem
Bereich zwischen den Lagern der Rotorwellen und dem Schöpfraum münden. Vorzugsweise
münden die Zuführungen in mindestens einen Hohlraum um mindestens eine der Rotorwellen.
Weiter vorzugsweise ist der Durchflussquerschnitt vom Hohlraum zum Schöpfraum größer
oder gleich dem Durchflussquerschnitt vom Hohlraum zum Lager der Rotorwellen. Dadurch
wird erreicht, dass das Spülgas sich in einem Hohlraum um jede der beiden Rotorwellen
verteilen kann, bevor es in Richtung des Schöpfraums austritt. Die Bemessung der Öffnungsquerschnitte
dient der Richtung der Spülgasströmung. Das Spülgas kann entweder extern mit Überdruck
eingespeist oder mittels einer integrierten Gasfördervorrichtung von der anderen Seite
her angesaugt werden.
[0045] Vorzugsweise ist das Motorgehäuse - bevorzugt nur aus einem topfförmig ausgebildeten
Motorlagerschild sowie Befestigungselementen bestehend - offen ausgeführt und der
Antrieb wird mittels Kühlluftzufuhr direkt von außen gekühlt. Bei geeigneter Ausformung
der Kühlluftöffnungen und der Kühlluftzufuhr lassen sich der Motorstator, bestehend
aus Blechpaketen und der Wicklung (ggf. vergossen), sowie die beiden Magnetzylinder
direkt anblasen, wobei die Kühlluft sogar durch den Spalt zwischen den Magnetzylindern
und dem Motorstator sowie zwischen Motorstator und Motorlagerschild geführt werden
kann. Zudem erlauben derartige, geeignet ausgeführte Öffnungen im Motorlagerschild
den Zugriff auf ggf. vorhandene Befestigungselemente für die magnetisierten Zylinder,
so dass bei Bedarf die Winkelausrichtung dieser Zylinder auch bei montiertem Motorlagerschild
erfolgen kann.
[0046] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Schraubenpumpenstator als Strangpressprofil
aus einer Aluminiumlegierung ausgeführt ist. Der Schraubenpumpenstator mit seiner
der Ziffer 8 ähnlichen Innenform zur Ausbildung des Schöpfraums und bevorzugt auch
mit weiteren Mitteln zur Wärmeabgabe an der Außenseite wie z.B. Kühlrippen oder Kühlluftkanäle
kann so einstückig ausgeführt sein. Der stirnseitige Abschluss des Schöpfraums erfolgt
dann durch einen zusätzlichen Deckel.
[0047] Für eine korrosionsbeständige Ausführung kann die Innenwandung beschichtet oder mit
chemisch beständigen Kunststoffen wie Fluorkunststoffen oder PEEK - ggf. mit Füllstoffen
wie Kohlefasern verstärkt - ausgekleidet oder thermoplastisch ausgespritzt werden.
Die Verankerung der Auskleidung bzw. Ausspritzung entlang des Schöpfraums erfolgt
dabei bevorzugt durch Längsnuten im Strangpressprofil, die auch einen Hinterschnitt
aufweisen können. Solche Längsnuten lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Strangpressprofil
problemlos und nahezu kostenneutral integrieren. Auch der stirnseitige Deckel kann
mit entsprechenden Verankerungen für eine Beschichtung, Auskleidung oder Umspritzung
versehen sein, oder per se aus einem chemisch beständigen Material bestehen.
[0048] Die Anforderungen an das Material der Rotoren und der Rotorwellen sind sehr hoch,
da diese Bauteile beständig gegen die geförderten Medien sowie thermisch und mechanisch
sehr stabil sein müssen, wobei gleichzeitig die thermische Ausdehnung möglichst gering
und die Wärmeleitfähigkeit möglichst hoch sein sollte.
[0049] Bevorzugt ist insoweit vorgesehen, dass die Rotoren einstückig mit den Rotorwellen
ausgeführt sind und die Rotorwellen einteilig oder mehrteilig ausgeführt sind und
vorzugsweise aus einem Hochleistungskunststoff wie PEEK, bevorzugt verstärkt mit Fasern,
insbesondere Kohlefasern, oder aus einer Aluminium-, Nickel-oder Titanlegierung bestehen.
Als Alternative dazu kann man auch vorsehen, dass die Rotoren von den Rotorwellen
getrennt ausgeführt, aber unlösbar mit den Rotorwellen verbunden sind, wobei die Rotorwellen
einteilig oder mehrteilig ausgeführt sind und bevorzugt aus einer Aluminium-, Nickel-
oder Titanlegierung bestehen und wobei schließlich die Rotoren vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen und, weiter vorzugsweise, in einem Kunststoffspritzgussverfahren auf die
Rotorwellen aufgebracht sind.
[0050] Auf diese Weise kann man auf aufwändige Verbindungselemente und mechanische Führungen
weitgehend verzichten. Die unlösbare Verbindung der jeweiligen Teile miteinander kann
durch Aufschrumpfen, Aufkleben oder Umspritzen mit Kunststoff erfolgen. Dieser Verbindungsvorgang
erfolgt natürlich vor der Endbearbeitung der fertigen Einheit aus Rotor und Rotorwellen.
[0051] Bei einstückiger Ausführung von Rotorwelle und Rotor sind Hochleistungskunststoffe
wie PEEK - bevorzugt beispielsweise mit Kohlefaser verstärkt - oder Nickelbasierte
hochkorrosionsfeste Legierungen wie Hastelloy oder Aluminium- oder Titanlegierungen
mögliche Alternativen zu den bekannten Stahllegierungen. Bei mehrteiliger Ausführung
sind für die Rotorwellen hochfeste Materialien wie Aluminium-, Titan- oder Nickellegierungen
wie Hastelloy mögliche Alternativen zu den bekannten Stahllegierungen. Der Schraubenrotor
selbst besteht in diesem Fall bevorzugt aus einem Kunststoff wie PPS oder PEEK - bevorzugt
beispielsweise mit Kohlefaser verstärkt - der bevorzugt thermoplastisch um die Rotorwelle
gespritzt wird, so dass sich eine feste und - abgesehen von zerstörenden Verfahren
- unlösbare Verbindung ergibt.
[0052] Die Kombination einer Rotorwelle aus einer hochfesten Aluminiumlegierung mit einem
umspritzten Kunststoffrotor bietet besondere Vorteile, da die thermischen Ausdehnungskoeffizienten
dieser Materialien einander ähnlicher sind als bei einer Stahlwelle, so dass auch
bei hohen Betriebstemperaturen eine Ablösung des Rotors von der Rotorwelle vermieden
werden kann. Vorteilhaft ist zudem die höhere Wärmeleitfähigkeit einer Aluminiumlegierung
im Vergleich zu Stahl. Die Kunststoffumspritzung bietet zudem den Vorteil außerordentlich
günstiger Herstellungskosten des Rotors, insbesondere dadurch, dass die Schraubenkontur
zumindest grob vorgeformt werden kann, so dass bei der anschließenden Endbearbeitung
der kompletten Einheit aus Rotor und Rotorwelle, beispielsweise durch Drehen, Fräsen
oder Schleifen, ein geringerer Materialabtrag erforderlich ist als beispielsweise
bei Verwendung von Kunststoff-Vollmaterial.
[0053] Zur Erhöhung der Steifigkeit der Welle kann die Aluminiumlegierung beispielsweise
von einem Rohr aus einem anderen Material wie Stahl oder einer Nickellegierung umgeben
sein, wobei auch andere Geometrien und Materialkombinationen denkbar sind. Vorteil
einer Rotorwelle aus einer Legierung wie Hastelloy wäre die hohe Korrosionsfestigkeit.
[0054] Für kollisionsfreien Betrieb der beiden Schraubenrotoren muss ihre relative Winkellage
sehr exakt ausgerichtet sein. Dazu müssen die Magnetzylinder in der korrekten relativen
Position auf den zueinander ausgerichteten Schraubenrotoren und damit Rotorwellen
befestigt werden.
[0055] Für die korrekte Ausrichtung der Schraubenrotoren zueinander gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Falls die Schraubenrotoren nicht einstückig mit den Rotorwellen ausgeformt
sind, werden diese vorteilhaft vorab miteinander verbunden. Auch Auswuchtgewichte,
beispielsweise in Form exzentrisch geformter Scheiben, können vorab montiert werden.
Nach Montage der Schraubenrotor-Wellen-Einheiten im Gehäuselagerschild - noch ohne
Magnetzylinder - müssen diese exakt zueinander ausgerichtet werden. Die Rotoren können
beispielsweise durch eine geeignete Montagevorrichtung mit Abstandshaltern zwischen
den einzelnen Schraubengängen zueinander ausgerichtet werden. Bevorzugt erfolgt die
Ausrichtung gemäß einer weiteren Variante der Erfindung mit Hilfe von bei der Rotorfertigung
- bevorzugt auf der Rotorstirnseite - angebrachten Markierungen zur exakten Winkelausrichtung
der Rotoren zueinander.
[0056] Die Ausrichtung der magnetisierten Zylinder relativ zueinander kann erfindungsgemäß
entweder durch Halterungen erfolgen, die den Magnetzylindern erlauben sich selbst
auszurichten, bevor sie auf den Wellen fixiert werden. Aufgrund ihrer magnetischen
Wechselwirkung tendieren diese dazu, sich von selbst zueinander richtig auszurichten
(jeweils Nord- zu Südpol). Falls also die Schraubenrotoren in der korrekten Winkellage
eingestellt sind, erfolgt die korrekte Ausrichtung der Magnetzylinder zueinander von
selbst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest einer der magnetisierten Zylinder
gegenüber der zugeordneten Rotorwelle drehbar ist und dass dazu Mittel vorgesehen
sind, um den magnetisierten Zylinder in der gewünschten Winkelposition auf der zugeordneten
Rotorwelle zu fixieren. Die Mittel zur Fixierung müssen natürlich so gestaltet sein,
dass durch die Fixierung dann keine erneute Bewegung aus der korrekten Lage heraus
verursacht wird.
[0057] Häufig werden für ähnliche Anwendungen sogenannte Ringspannelemente eingesetzt, die
jedoch teuer und aufwendig sind, und zudem beim Festziehen der Elemente zum Verdrehen
aus der optimalen Position heraus sowie zu einer axialen Verschiebung neigen.
[0058] In einer bevorzugten Ausführung ist mindestens einer der magnetisierten Zylinder
auf einer ersten Halterung befestigt, beispielsweise durch Klebung. Diese sitzt, beispielsweise
durch geeignete Passungen, drehbar aber spielfrei auf einer zweiten Halterung, welche
fest mit der Rotorwelle verbunden ist. Die feste Verbindung der zweiten Halterung
mit der Rotorwelle besteht beispielsweise aus Passungen zwischen Welle und Nabe, die
eine exakte Ausrichtung sicherstellen, sowie einem oder mehreren Toleranzringen, die
eine zuverlässige Kraftübertragung gewährleisten. Erfindungsgemäß sind Mittel vorhanden,
um die erste Halterung (mit dem magnetisierten Zylinder) in einer geeigneten Winkelposition
auf der zweiten Halterung (auf der Rotorwelle) zu fixieren, sobald sich die beiden
magnetisierten Zylinder relativ zueinander korrekt ausgerichtet haben.
[0059] Diese Anordnung ist preiswert herstellbar, benötigt nur geringen Bauraum und erlaubt
eine exakte Ausrichtung der beiden Zylinder zueinander. Der Zylinder und die erste
Halterung lassen sich auch einstückig ausführen. Auch die zweite Halterung und die
Rotorwelle lassen sich alternativ einstückig ausführen.
[0060] In einer weiteren bevorzugten Ausführung verfügt mindestens einer der Magnetzylinder
über mindestens eine Markierung, die die Pollage exakt anzeigt, beispielsweise in
Form von mindestens einer Kerbe auf mindestens einer Stirnseite. Solche Kerben - oder
auch andere Vertiefungen oder Erhebungen - können beispielsweise bereits bei der Magnetfertigung,
meist wird dies ein Sinterprozess sein, mit angebracht werden, und bei der nachfolgenden
Magnetisierung als Ausrichtmarkierung verwendet werden, so dass die Markierungen exakt
die Pollage der magnetisierten Zylinder anzeigen.
[0061] Die Markierungen der Pollage können dazu benutzt werden, die beiden Zylinder auf
ihren Halterungen exakt und korrekt ausgerichtet auf die jeweiligen Rotorwellen aufzubringen,
ohne dass eine weitere Einstellung oder eine selbständige Ausrichtung der Magnete
in drehbaren Halterungen mit nachfolgender Fixierung erforderlich wäre. Zur Befestigung
der Halterungen auf den Rotorwellen kann eine Klebung oder - wie oben erläutert -
eine Anordnung mit Passungen und Toleranzringen eingesetzt werden. Eine solche Anordnung
besteht aus noch weniger Teilen als die oben geschilderte Ausführung und vermeidet
lösbare Verbindungen wie Schrauben gänzlich.
[0062] Die zuvor beschriebenen Varianten der Lehre der Erfindung können in beliebigen Kombinationen,
auch alle gemeinsam, bei einer erfindungsgemäßen Vakuumpumpe realisiert werden.
[0063] Weiter ist es zweckmäßig, dass dann, wenn beide Rotorwellen jeweils zwei axial voneinander
beabstandete Lager aufweisen, der axiale Abstand dieser Rotorwellenlager das 0,3-fache
bis 2-fache, vorzugsweise das 0,5-fache bis 1,5-fache, der freien Länge der Rotorwellen
im Schöpfraum beträgt.
[0064] Die zuvor geschilderten Verhältnisse schaffen eine Voraussetzung für eine exakte
Lagerung der Rotorwellen bei einem kompakten Aufbau der Vakuumpumpen.
[0065] Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, dass der seitliche Abstand der
Rotationsachsen der Rotorwellen ein Maß für die kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen
Vakuumpumpe ist. Nach bevorzugter Lehre ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße
Vakuumpumpe ein sehr kompakt bauendes Schraubenpumpenaggregat hat. Dafür ist vorgesehen,
dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen 20 mm bis 100 mm, vorzugsweise
25 mm bis 60 mm, beträgt.
[0066] Die Obergrenze der seitlichen Abstände der Rotorwellen ist der Obergrenze des Saugvermögens
für die erfindungsgemäßen Vakuumpumpen zugeordnet. Ein typischer Wert für eine beispielhafte
Vakuumpumpe gemäß der Erfindung hat einen seitlichen Abstand der Rotationsachsen der
Rotorwellen von etwa 40 mm bei einem Saugvermögen von etwa 10 m
3/h.
[0067] Nach weiter bevorzugter Lehre der Erfindung kann man die Vakuumpumpe antriebsseitig
noch weiter dadurch vereinfachen und in ihrer Maßhaltigkeit optimieren, dass man ein
den Motorstator umfassendes Motorgehäuse mit dem Gehäuselagerschild zusammen topfförmig
einstückig ausführt und nur das Motorlagerschild separat anbringt Als weiter bevorzugte
Alternative wird man das Motorlagerschild mit dem den Motorstator umfassenden Motorgehäuse
zusammen topfförmig einstückig ausführen und dieses topfförmige Einheit dann mit dem
Gehäuselagerschild verbinden, insbesondere verzapfen (siehe die obigen Erläuterungen
einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe).
[0068] Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vakuumpumpe im
Schnitt,
- Fig. 2a
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1, das Motorgehäuse abgenommen,
in einer Ausführung mit einer einteiligen Magnethalterung auf jeder Rotorwelle,
- Fig. 2b
- einen Schnitt durch die Vakuumpumpe gemäß Fig. 1 entlang der dortigen Schnittlinie
II-II,
- Fig. 3a
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 von der Antriebsseite her,
- Fig. 3b
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 von der Seite des Schöpfraums
her,
- Fig. 4
- in einer Stirnansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 und 3, Ansicht von der Antriebsseite
her bei abgenommenem Motorgehäuse.
[0069] Die im Folgenden beschriebenen Abbildungen zeigen schematisch und beispielhaft mögliche
Ausführungen und Details der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe.
[0070] Fig. 1 zeigt eine teilweise Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Schraubenpumpe
1. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Schraubenpumpenaggregat 2, einem Antriebsteil
3 sowie einem dazwischen liegenden Gehäuselagerschild 4. Das Schraubenpumpenaggregat
2 hat hier zwei in gegenseitigem Eingriff stehende schraubenförmige Rotoren 5, 5',
in diesem Fall einstückig mit den Rotorwellen 6, 6' dargestellt. Die Rotoren 5, 5'
laufen berührungslos in einem Schraubenpumpenstator 7 mit einem im wesentlich 8-förmigen
Schöpfraum 7" und Kühlrippen 36 nach außen. In dem hier dargestellten Beispiel wird
der Schöpfraum 7" durch einen Abschlussdeckel 8 mit einem Einlass 9 abgeschlossen.
Durch die gegenläufig synchrone Rotation der beiden Rotoren 5, 5' wird Gas vom Einlass
9 zu einem Auslass 10 (hier nicht dargestellt) auf der Antriebsseite der Rotoren 5,
5' gefördert.
[0071] Der Antriebsteil 3 weist berührungslos laufende magnetisierte Zylinder 11, 11' auf.
Ein Motorstator 12 umgibt die magnetisierten Zylinder 11, 11' im wesentlich 8-förmig.
Die aus einem Permanentmagnet-Material mit geeigneten Eigenschaften bestehenden Zylinder
11, 11' sind geeignet magnetisiert, so dass ihre magnetische Wechselwirkung die Synchronisation
der beiden Rotorwellen 6, 6' in Form eines magnetischen Getriebes bewirkt. Die im
Motorstator 12 enthaltene Wicklung (nicht separat dargestellt) kann durch eine geeignete
Steuerung (nicht dargestellt) bestromt werden, so dass die magnetisierten Zylinder
11, 11' - und somit die Rotorwellen 6, 6' sowie die Rotoren 5, 5' - in gegenläufige
synchrone Rotation versetzt werden.
[0072] Die Rotorwellen 6, 6' weisen keine Lagerungen im Bereich des Schöpfraums 7" auf.
Vielmehr ist ein erstes Lagerpaar 13, 13' im Gehäuselagerschild 4 untergebracht. Diese
Lager 13, 13' sitzen in Lagerbohrungen 14, 14'. Sie sind bevorzugt als Festlager ausgeführt,
d.h. Außenringe der Lager 13, 13' sind fest in den Lagerbohrungen 14, 14', und Innenringe
sind fest auf den Rotorwellen 6, 6' montiert. Ein zweites Lagerpaar 15, 15' ist in
Lagerbohrungen 16, 16' montiert, welche in einem hier einstückig dargestellten Motorlagerschild
17 angeordnet sind.
[0073] Im hier dargestellten Beispiel ist der axiale Abstand zwischen den einer Rotorwelle
6 bzw. 6' zugeordneten Lagern 13, 15 bzw. 13', 15' ähnlich groß wie die freie Rotorwellenlänge
(ab den Lagern 13, 13' in den Schöpfraum 7" ragend).
[0074] Die zweiten Lager 15, 15' sind bevorzugt als Loslager ausgelegt. In dem hier dargestellten
Fall sitzen jeweilige Außenringe der Lager 15, 15' axial verschiebbar aber mit geringem
Spiel in den Lagerbohrungen 16, 16', wobei Federn 18, 18' die Lager 15, 15' geeignet
vorspannen, so dass die Lagerung und damit die Rotorwellen 6, 6' spielfrei laufen.
Die Federn 18, 18' drücken die Lager 15, 15' und damit die Rotorwellen 6, 6' mit den
Rotoren 5, 5' in Richtung des Einlasses 9. Bei Unterdruck am Einlass 9 - also dem
üblichen Betriebszustand - wirkt die Gaskraft auf die Rotoren 5, 5' infolge der Druckdifferenz
vom Einlass 9 zum Auslass 10 in der selben Richtung wie die Federkraft.
[0075] In der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Lager 13, 13' auf
der vom Schöpfraum 7" abgewandten Seite des Gehäuselagerschildes 4 vorgesehen, und
zwischen diesen Lagern 13, 13' und dem Schöpfraum 7" sind keine schleifenden Dichtungen
vorhanden.
[0076] Erfindungsgemäß weist das Gehäuselagerschild 4 auf der einen Seite Mittel 19 zur
exakten Positionierung des Schraubenpumpenstators 7 und auf der anderen Seite Mittel
20 zur exakten Positionierung des Motorlagerschildes 17 auf, wobei zumindest ein Teil
dieser Mittel 19, 20 gleichzeitig zur exakten Positionierung für beide Hauptkomponenten
dient. In diesem Beispiel sind diese Mittel in Form von Stiften 19, 19' sowie 20,
20', die in exakt angebrachten Bohrungen 21, 21' sitzen, ausgeführt.
[0077] Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1, dass hier der
Antrieb 3 ein den Motorstator 12 umfassendes Motorgehäuse 17' aufweist, das in diesem
Fall mit dem Motorlagerschild 17 zusammen topfförmig einstückig ausgeführt ist. Das
ergibt eine besonders präzise Positionierung des Motorlagerschildes 17. Neben den
genau bearbeiteten Anlagefächen für Schraubenpumpenstator 7 und Motorlagerschild 17
am Gehäuselagerschild 4 gewährleisten die Verstiftungen 19, 20, 21 die exakte Ausrichtung
des Motorlagerschildes 17 - und damit über die Lagerung der Rotorwellen 6' auch der
Rotoren 5, 5' - zum Schraubenpumpenstator 7. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Bohrungen
21, 21' durchgehend und somit von einer Seite in das Gehäuselagerschild 4 einbringbar
angeordnet. Zudem bevorzugt sind diese Bohrungen 21, 21' auf einer Linie mit den Lagerbohrungen
14, 14' ausgeführt (bei Blickrichtung parallel zu den Rotorwellen, siehe auch Fig.
2 und 4), so dass bei der Fertigung des Gehäuselagerschildes 4 die Bearbeitungsvorrichtung
zur Anbringung dieser für die Ausrichtung der Rotorwellen 6, 6' des Schraubenpumpenstators
7 sowie des Motorlagerschildes 17 entscheidenden Elemente nur in einer Dimension verfahren
werden muss.
[0078] Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Gehäuselagerschildes 4 und der damit verbundenen
Teile lässt sich die Vakuumpumpe sehr kompakt, mit wenigen Teilen und vergleichsweise
einfach herstellen und montieren.
[0079] In Fig. 1 ebenfalls dargestellt sind Gasförderungsvorrichtungen 22, 22', die auf
den Rotorwellen 6, 6' montiert sind und durch ihre Rotation Gas aus Zuführungen 23
für Spülgas ansaugen und in Richtung des Schöpfraums 7" blasen. Dadurch soll gefördertes
Medium vom Lagerungs-/Antriebsbereich ferngehalten werden. Zudem wird durch den Spülgasstrom
ständig kühles Gas an den im Betrieb heißen Bereich am druckseitigen Ende der Rotoren
5, 5' gebracht. Das durch die Kompression dort besonders erhitzte Gas wird permanent
ausgetauscht und der Schöpfraum 7" von innen gekühlt. Die Verteilung der Spülluft
rings um die Rotorwellen 6, 6' erfolgt durch Hohlräume 24, 24' um jede Rotorwelle
6, 6', wobei erfindungsgemäß der Querschnitt der Öffnungen aus diesen Hohlräumen 24,
24' zum Schöpfraum 7" größer oder gleich ist wie der Querschnitt der Öffnungen zu
den Lagern 13, 13'.
[0080] Erfindungsgemäß bevorzugt sind auf den Stirnseiten der Rotoren 5, 5' Markierungen
(nicht explizit dargestellt) angebracht, die die exakte Ausrichtung der Rotoren 5,
5' bei der Pumpenmontage ohne manuelle Ausrichtung erlauben.
[0081] In der hier dargestellten Ausführungsform bestehen die erfindungsgemäßen Halterungen
der magnetisierten Zylinder 11, 11' jeweils aus einem ersten weichmagnetischen, im
wesentlichen zylinderförmigen Teil 26, 26', auf dem die magnetisierten Zylinder 11,
11' befestigt sind, beispielsweise durch Klebung. Diese äußeren Teile 26, 26' sitzen
passgenau, aber an sich leicht drehbar, auf inneren, im wesentlichen zylinderförmigen
Teilen 27, 27', welche beispielsweise mittels Passungen 28, 28' zur Rotorwelle 6,
6' exakt geführt sind. Die Kraftübertragung von den inneren Teilen 27, 27' der Halterungen
für die magnetisierten Zylinder 11, 11' auf die Rotorwellen 6, 6' erfolgt im dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiels mittels mindestens jeweils eines Toleranzringes
29, 29', der jeweils in einem geeigneten Einstich auf der zugeordneten Rotorwelle
6, 6' angeordnet ist. Durch den Toleranzring 29, 29' ergibt sich eine Presspassung
der inneren Teile 27, 27' auf der Rotorwelle 6, 6' und somit eine drehfeste Verbindung.
[0082] Für die Montage werden die beiden Rotoren 5, 5' mit ihren Rotorwellen 6' exakt passend
zueinander ausgerichtet, fixiert und im Gehäuselagerschild 4 montiert. Dies kann mittels
einer geeigneten Vorrichtung erfolgen, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Markierungen
auf den Rotoren 5, 5', die die exakte Ausrichtung der Schraubengänge anzeigen. Zur
Montage der Zylinder 11, 11' werden die vormontierten Einheiten aus den äußeren Teilen
26, 26' mit den Zylindern 11, 11' und den inneren Teilen 27, 27' auf den Rotorwellen
6, 6' montiert. Die äußeren Teile 26, 26' können zu diesem Zeitpunkt noch leicht auf
den inneren Teilen 27, 27' gedreht werden, so dass sich die magnetisierten Zylinder
11, 11' relativ zueinander ausrichten können (Nord- zu Südpol). In dieser Lage werden
die Zylinder 11, 11' mit ihren eigenen Halterungen, nämlich den äußeren Teilen 26,
26', beispielsweise durch Verschraubungen an den inneren Teilen 27, 27', fixiert.
[0083] In Fig. 1 sieht man von den Verschraubungen an den beiden Rotorwellen 6, 6' nur jeweils
eine Fixierschraube 30, 30'. Genaueres sieht man dazu in Fig. 4, der Stirnansicht
von der Antriebsseite her bei abgenommenem Motorgehäuse 17, 17' und Motorlagerschild
17. Die Fixierschrauben 30, 30' sind mit scheibenförmigen Plättchen 31, 31'(Unterlegscheiben)
zur Kraftverteilung versehen.
[0084] Fig. 2b zeigt einen Schnitt, der in Fig. 1 mit II-II identifiziert ist. Man erkennt
hier den Aufbau der Halterungen für die magnetisierten Zylinder 11, 11' sehr gut.
Innen liegen die Rotorwellen 6, 6'. Auf diesen befinden sich die dort fest angeordneten
inneren zylinderförmigen Teile 27, 27' der Halterung. Darauf befinden sich koaxial
angeordnet die äußeren Teile 26, 26', die dann ihrerseits die magnetisierten Zylinder
11, 11' tragen.
[0085] In einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, kann man die
relative Einstellbarkeit auch auf eine der beiden Halterungen beschränken. In einem
solchen Fall wird man zuerst den magnetisierten Zylinder mit einer einteiligen festen
Halterung auf seiner Rotorwelle montieren.
[0086] Anschließend kann dann der zweite magnetisierte Zylinder relativ zu dem ersten magnetisierten
Zylinder mittels seiner einstellbaren Halterung ausgerichtet und fixiert werden.
[0087] Fig. 2a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das gegenüber dem in Fig. 1 und Fig.
2b dargestellten Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Halterung der magnetisierten
Zylinder 11, 11' modifiziert ist. Hier erkennt man nicht einstellbare, einteilige
Halterungen 32, 32' der magnetisierten Zylinder 11, 11', die jedoch zum Zwecke der
richtigen Montage bereits von vorneherein mit Markierungen 33, 33' in Form von quer
verlaufenden Kerben versehen sind. Somit kann man hier die Zylinder 11, 11' direkt
und ohne weitere Einstellung in ihrer korrekten Ausrichtung auf den Rotorwellen 6,
6' montieren. Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt in der geringeren Anzahl
einzelner Bauteile der Halterungen. Die Montage nur mit Ausrichtung der Kerben 33,
33' ist dafür allerdings etwas schwieriger.
[0088] Die in Fig. 2a gegebene Darstellung der Schraubenpumpe 1, bei der das Motorgehäuse
17' mit dem Motorlagerschild 17 abgenommen ist, lässt auch noch die Stiftbohrungen
21, 21' für die Positioniermittel 20, 20' erkennen. Dabei sieht man gut, dass die
Bohrungen 21, 21' auf einer Linie mit den Lagerbohrungen 14, 14' für die Lager 13,
13' der Rotorwellen 6, 6' im Gehäuselagerschild 4 liegen. Über die herstellungstechnischen
Vorteile einer solchen Ausrichtung haben wir oben gesprochen.
[0089] Fig. 3a und 3b zeigen schematische Außenansichten der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe
1 mit den äußeren Hauptkomponenten Gehäuselagerschild 4, Motorlagerschild 17 und Motorgehäuse
17' und Schraubenpumpenstator 7, einmal von der Antriebsseite (Fig. 3a) und einmal
von der Schöpfraumseite (Fig. 3b, Rippen 36 teilweise abgeschnitten) her. Man erkennt
in Fig. 3a im Übrigen Stehbolzen 17", mit denen das mit dem Motorlagerschild 17 einstückige,
topfförmige Motorgehäuse 17' am Gehäuselagerschild 4 befestigt ist.
[0090] Erfindungsgemäß weist das hier mit dem Motorgehäuse 17' einstückig dargestellte Motorlagerschild
17 Öffnungen 34 für einen Kühllufteintritt sowie Öffnungen 35 für einen Kühlluftaustritt
auf. Durch einen geeigneten Kühlluftstrom, erzeugt beispielsweise durch ein Gebläse
(nicht dargestellt), das achsparallel in der Verlängerung der Rotorwellen 6, 6' am
Motorlagerschild 17 angeordnet ist und auf das Motorlagerschild 17 bläst, strömt Luft
durch die Öffnungen 34 in das Motorgehäuse 17' und kühlt dort die magnetisierten Zylinder
11, 11' auf den Rotorwellen 6, 6' sowie den Motorstator 12, wobei die Kühlluft auch
durch den Spalt zwischen den magnetisierten Zylindern 11, 11' und den Motorstator
12 strömen kann. Zudem strömt Luft außen am Motorstator 12 im Spalt zum Motorgehäuse
17' vorbei. Die erwärmte Kühlluft tritt an den Öffnungen 35 wieder aus.
[0091] Im hier gezeigten Beispiel weist auch das Gehäuselagerschild 4 zum Motorlagerschild
17 passende Öffnungen 35 auf, so dass die Kühlluft dort hindurchströmen kann. Durch
die Kühlluft werden somit der Antrieb 3 und das Gehäuselagerschild 4 effektiv gekühlt.
Praktischerweise wird der Kühlluftstrom so dimensioniert, dass ein Teil davon außen
am Motorlagerschild 17, am Gehäuselagerschild 4 sowie am Schraubenpumpenstator 7 vorbeistreicht
und somit auch diese Komponenten kühlt. Ggf. sind Mittel vorgesehen, um den Kühlluftstrom
an der Pumpe entlang zu leiten.
[0092] Die Öffnungen 34 im Motorlagerschild 17 erlauben gleichzeitig einen Zugriff auf die
Halterungen der Zylinder 11, 11' sowie deren Befestigungselemente 30, 30', so vorhanden.
[0093] Wie bereits oben ausgeführt worden ist und wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt,
kann man vorsehen, dass der Schraubenpumpenstator 7 als Strangpressprofil aus einer
Aluminiumlegierung ausgeführt ist und dass das den Schraubenpumpenstator 7 bildende
Strangpressprofil vorzugsweise im Innenbereich Längsnuten und/oder außen Mittel 36
zur verbesserten Wärmeübertragung an die Umgebungsluft aufweist. Bei den hier genannten
Mitteln 36 zur verbesserten Wärmeübertragung an die Umgebungsluft handelt es sich
im dargestellten Ausführungsbeispiel um in Längsrichtung des Schraubenpumpenstators
7 verlaufende Kühlrippen 36.
[0094] Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bevorzugt
um eine Vakuumpumpe mit einer Förderleistung von etwa 10 m
3/h. Bei dieser ist vorgesehen, dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der
Rotorwellen 6, 6' etwa 40 mm beträgt.
[0095] Typischerweise ist für Vakuumpumpen mit einer Förderleistung von weniger als 50 m
3/h der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen 6, 6' maximal 100 mm.
Werte unter 20 mm für diesen seitlichen Abstand sind kaum zu realisieren.
[0096] Insgesamt baut die erfindungsgemäße Vakuumpumpe sehr kompakt. Sie ist für Laboranwendungen
ganz besonders geeignet.
[0097] Weitere Aspekte der Erfindung:
- a) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist, und
wobei die Druckseite des Schraubenpumpenaggregates (2) auf der dem Antrieb (3) zugewandten
Seite des Schöpfraums (7") liegt und die Lagerung der Rotorwellen (6, 6') und der
Antrieb (3) unter Atmosphärendruck stehen.
- b) Vakuumpumpe nach Aspekt a), wobei die magnetisierten Zylinder (11, 11') auf den
Rotorwellen (6, 6') jeweils zwischen voneinander axial beabstandeten Rotorwellenlagern
(13, 13'; 15, 15') angeordnet sind.
- c) Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei beide Rotorwellen (6,
6') je ein Festlager (13, 13'), bei dem ein Außenring fest im Gehäuse (4) und ein
Innenring fest auf der Rotorwelle (6, 6') montiert ist, sowie je ein Loslager (15,
15'), bei dem ein Außenring und/oder Innenring axial zum Gehäuse (4) bzw. zur Rotorwelle
(6, 6') verschiebbar montiert ist, aufweisen,
die Festlager (13, 13') näher am Schöpfraum (7") als die Loslager (15, 15') angeordnet
sind,
die Loslager (15, 15') eine axiale Vorspannung mittels federnder Elemente (18, 18')
aufweisen und
die Federkraft bevorzugt parallel und in der gleichen Richtung wie die Gaskraft auf
die Rotoren (5, 5') bei Endvakuum wirkt.
- d) Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei zwischen dem Antrieb (3)
und dem Schöpfraum (7") ein einteiliges oder mehrteiliges Gehäuselagerschild (4) vorgesehen
ist, das jeweils ein Lager (13, 13') der beiden Rotorwellen (6, 6') aufnimmt,
antriebsseitig ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild (17) vorgesehen
ist, das jeweils ein weiteres Lager (15, 15') der beiden Rotorwellen (6, 6') aufnimmt,
und, vorzugsweise,
die Lager (13, 13') der Rotorwellen (6, 6') im Gehäuselagerschild (4) auf der vom
Schöpfraum (7") abgewandten Seite des Gehäuselagerschildes (4) angeordnet sind.
- e) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h, mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis d), und
wobei zwischen dem Antrieb (3) und dem Schöpfraum (7") ein einteiliges oder mehrteiliges
Gehäuselagerschild (4) und antriebsseitig ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild
(17) angeordnet ist,
am Gehäuselagerschild (4) Mittel (19) zur Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und Mittel (20) zur Positionierung des Motorlagerschildes (17) vorgesehen sind
und
zumindest ein Teil dieser Mittel (19, 20) gleichzeitig zur Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) dient.
- f) Vakuumpumpe nach Aspekt e), wobei zumindest ein Teil der Mittel (19, 20) zur gleichzeitigen
Positionierung des Schraubenpumpenstators (7) und des Motorlagerschildes (17)
so angeordnet ist, dass ihre Ausformung auf dem Gehäuselagerschild (4) von einer Seite
aus erfolgen kann und/oder
auf einer Linie mit den Lagern (13, 13') der Rotorwellen (6, 6') im Gehäuselagerschild
(4) angeordnet ist und/oder
aus Stiften (19, 20) besteht, die in Bohrungen (21) eingreifen, wobei die Bohrungen
(21) vorzugsweise im Gehäuselagerschild (4) angeordnet sind und weiter vorzugsweise
als Durchgangsbohrungen ausgeführt sind.
- g) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass
sich die beiden magnetisierten Zylinder (11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6')
gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis f), und
wobei zwischen dem Antrieb (3) und dem Schöpfraum (7") ein einteiliges oder mehrteiliges
Gehäuselagerschild (4) vorgesehen ist,
im Gehäuselagerschild (4) Zuführungen (23) für Spülgas angeordnet sind, die in dem
Bereich zwischen den Lagern (13, 13') der Rotorwellen (6, 6') und dem Schöpfraum (7")
münden, und, vorzugsweise,
die Zuführungen (23) in mindestens einen Hohlraum (24, 24') um mindestens eine der
Rotorwellen (6, 6') münden und, vorzugsweise,
der Durchflussquerschnitt vom Hohlraum (24, 24') zum Schöpfraum (7") größer oder gleich
dem Durchflussquerschnitt vom Hohlraum (24, 24') zum Lager (13, 13') der Rotorwellen
(6, 6') ist.
- h) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis g), und
wobei am Antrieb (3) ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild (17) vorgesehen
ist und
das Motorlagerschild (17) Öffnungen (34) aufweist, die eine direkte Luftkühlung des
Antriebs (3) durch eine von außen eintretende Kühlluftströmung erlauben.
- i) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis h), und
wobei der Schraubenpumpenstator (7) als Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung
ausgeführt ist und das den Schraubenpumpenstator (7) bildende Strangpressprofil vorzugsweise
im Innenbereich Längsnuten und/oder außen Mittel (36) zur verbesserten Wärmeübertragung
an die Umgebungsluft aufweist.
- j) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis i), und
wobei die Rotoren (5, 5') einstückig mit den Rotorwellen (6, 6') ausgeführt sind und
die Rotorwellen (6, 6') einteilig oder mehrteilig ausgeführt sind und vorzugsweise
aus einem Hochleistungskunststoff wie PEEK, bevorzugt verstärkt mit Fasern, insbesondere
Kohlefasern, oder aus einer Aluminium-, Nickel- oder Titanlegierung bestehen oder
die Rotoren (5, 5') von den Rotorwellen (6, 6') getrennt ausgeführt, aber unlösbar
mit den Rotorwellen (6, 6') verbunden sind, wobei die Rotorwellen (6, 6') einteilig
oder mehrteilig ausgeführt sind und bevorzugt aus einer Aluminium-, Nickel- oder Titanlegierung
bestehen und wobei schließlich die Rotoren (5, 5') vorzugsweise aus Kunststoff bestehen
und, weiter vorzugsweise, in einem Kunststoffspritzgussverfahren auf die Rotorwellen
(6, 6') aufgebracht sind.
- k) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis j), und
wobei auf den Rotoren (5, 5') Markierungen mit einer festen Winkelbeziehung zum Schraubenprofil
der Rotoren (5, 5') vorgesehen sind und, vorzugsweise, die Markierungen stirnseitig
an den Rotoren (5, 5') angebracht sind.
- l) Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem geeignet geformten Schöpfraum (7") eines
Schraubenpumpenstators (7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite
mit einem Auslass (10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind und diese infolge ihrer gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung gegenläufig
synchronisieren, und einer oder mehreren, die beiden magnetisierten Zylinder (11,
11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), die durch geeignete Bestromung
wandernde Magnetfelder erzeugen dergestalt, dass sich die beiden magnetisierten Zylinder
(11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig synchron drehen,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
insbesondere also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraum
(7") vorhanden ist,
insbesondere nach einem der Aspekte a) bis k), und
wobei zumindest einer der magnetisierten Zylinder (11, 11') gegenüber der zugeordneten
Rotorwelle (6, 6') drehbar ist und dazu Mittel (26, 27, 30 bzw. 26', 27', 30') vorgesehen
sind, um den magnetisierten Zylinder (11, 11') in der gewünschten Winkelposition auf
der zugeordneten Rotorwelle (6, 6') zu fixieren und/oder
an mindestens einem magnetisierten Zylinder (11, 11') mindestens eine Markierung mit
einer festen Winkelbeziehung zur Magnetpollage auf dem Zylinder (11, 11') vorgesehen
ist.
- m) Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei beide Rotorwellen (6,
6') jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager (13, 13'; 15, 15') aufweisen
und
der axiale Abstand der Rotorwellenlager (13, 13'; 15, 15') das 0,3-fache bis 2-fache,
vorzugsweise das 0,5-fache bis 1,5-fache, der freien Länge der Rotorwellen (6, 6')
im Schöpfraum (7") beträgt.
- n) Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der seitliche Abstand
der Rotationsachsen der Rotorwellen (6, 6') 20 mm bis 100 mm, vorzugweise 25 mm bis
60 mm, beträgt.
- o) Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Antrieb (3) ein den
Motorstator (12) umfassendes Motorgehäuse (17') aufweist und das Motorgehäuse (17')
mit dem Gehäuselagerschild (4) oder, vorzugweise, mit dem Motorlagerschild (17) zusammen
topfförmig einstückig ausgeführt ist.
Bezugszeichenliste
[0098]
1 |
Schraubenpumpe |
31, 31' |
Platte |
2 |
Schraubenpumpenaggregat |
32, 32' |
einteilige Halterung |
3 |
Antriebsteil |
33, 33' |
Kerbe |
4 |
Gehäuselagerschild |
34 |
Kühllufteintritt/Öffnung |
5, 5' |
Rotor (schraubenförmig, gegenläufig) |
35 |
Kühlluftaustritt/Öffnung |
6, 6' |
Rotorwelle |
36 |
Längsrippe=Kühlrippe |
7 |
Stator = Pumpenstator |
|
|
7" |
Schöpfraum |
|
|
8 |
Abschlussdeckel |
|
|
9 |
Einlass |
|
|
10 |
Auslass |
|
|
11, 11' |
magnetisierter Zylinder |
|
|
12 |
Motorstator |
|
|
13, 13' |
1. Lager von 6, 6' |
|
|
14, 14' |
1. Lagerbohrung |
|
|
15, 15' |
2. Lager von 6, 6' |
|
|
16, 16' |
2. Lagerbohrung |
|
|
17 |
Motorlagerschild |
|
|
17' |
Motorgehäuse |
|
|
17" |
Stehbolzen |
|
|
18, 18' |
Feder |
|
|
19, 19' |
Positioniermittel = Stifte |
|
|
20, 20' |
Positioniermittel = Stifte |
|
|
21, 21' |
Stiftbohrung |
|
|
22, 22' |
Gasförderungsvorrichtung |
|
|
23 |
Zuführung für Spülgas |
|
|
24, 24' |
Hohlraum |
|
|
26, 26' |
zylinderförmiges Teil, außen |
|
|
27, 27' |
zylinderförmiges Teil, innen |
|
|
28, 28' |
Passung |
|
|
29, 29' |
Toleranzring |
|
|
30, 30' |
Fixierschraube |
|
|
1. Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem Schöpfraum (7") eines Schraubenpumpenstators
(7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite mit einem Auslass
(10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei magnetisierten, sich nicht berührenden
Zylindern (11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt
sind, die infolge der gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung der beiden Zylinder
(11, 11') gegenläufig synchronisierbar sind, und einer oder mehreren, die beiden Zylinder
(11, 11') umgebenden Wicklungen eines Motorstators (12), durch deren Bestromung wandernde
Magnetfelder erzeugbar und die beiden Zylinder (11, 11') und damit die Rotorwellen
(6, 6') gegenläufig synchron drehbar sind,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen ist,
also keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraums (7") vorhanden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Antrieb (3) und dem Schöpfraum (7") ein einteiliges oder mehrteiliges
Gehäuselagerschild (4) und antriebsseitig ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild
(17) angeordnet ist,
dass am Gehäuselagerschild (4) Mittel (19) zur Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und Mittel (20) zur Positionierung des Motorlagerschildes (17) vorgesehen sind
und
dass das Gehäuselagerschild (4) so ausgelegt ist, dass zumindest ein Teil dieser Mittel
(19, 20) gleichzeitig zur Positionierung des Schraubenpumpenstators (7) und des Motorlagerschildes
(17) dient.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Mittel (19, 20) zur gleichzeitigen Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) so angeordnet ist, dass ihre Ausformung auf dem
Gehäuselagerschild (4) von einer Seite aus erfolgen kann.
3. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Rotorwellen (6, 6') jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager (13,
13'; 15, 15') aufweisen und
dass zumindest ein Teil der Mittel (19, 20) zur gleichzeitigen Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) auf einer Linie mit den Lagern (13, 13') der Rotorwellen
(6, 6') im Gehäuselagerschild (4) angeordnet ist.
4. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der Mittel (19, 20) zur gleichzeitigen Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) aus Stiften (19, 20) besteht, die in Bohrungen
(21) eingreifen, wobei die Bohrungen (21) vorzugsweise im Gehäuselagerschild (4) angeordnet
sind und weiter vorzugsweise als Durchgangsbohrungen ausgeführt sind.
5. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Rotorwellen (6, 6') jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager (13,
13'; 15, 15') aufweisen und
dass der axiale Abstand der Lager (13, 13'; 15, 15') das 0,3-fache bis 2-fache, vorzugsweise
das 0,5-fache bis 1,5-fache, der freien Länge der Rotorwellen (6, 6') im Schöpfraum
(7") beträgt.
6. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen (6, 6') 20 mm bis 100 mm,
vorzugweise 25 mm bis 60 mm, beträgt.
7. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (3) ein den Motorstator (12) umfassendes Motorgehäuse (17') aufweist
und dass das Motorgehäuse (17') mit dem Gehäuselagerschild (4) oder, vorzugweise,
mit dem Motorlagerschild (17) zusammen topfförmig einstückig ausgeführt ist.