[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter
50 m
3/h, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Die Erfindung betrifft damit also eine Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat,
das im Schöpfraum ölfrei und berührungslos läuft. Eine solche Vakuumpumpe ist regelmäßig
für ein Endvakuumbereich 10
2 Pa bis 10
-2 Pa vorgesehen (Feinvakuum).
[0003] Zahlreiche Prozesse in Forschung und Industrie erfordern ein Vakuum im Bereich 10
2 Pa bis 10
-2 Pa, wobei häufig auch kondensierende und/oder aggressive Dämpfe oder Gase gefördert
werden müssen. Zur Erzeugung eines Unterdrucks in diesem Bereich werden oft flüssigkeitsgedichtete
oder -geschmierte Vakuumpumpen wie beispielsweise ölgedichtete Drehschieberpumpen
eingesetzt. Die Verwendung von solchen Pumpen, bei denen das gepumpte Medium mit Öl
oder anderen Flüssigkeiten in Berührung kommt, hat zahlreiche Nachteile. So können
die gepumpten Medien den Schmierstoff verunreinigen oder mit ihm reagieren, was die
Schmier- und Dichtwirkung herabsetzt. Rückströmung von gasförmigen Komponenten oder
Zersetzungsprodukten des Schmierstoffes in die Prozessanlage kann die dortigen Prozesse
empfindlich stören.
[0004] Aus diesem Grund wird seit langem an der Entwicklung sogenannter "trockener" Vakuumpumpen
gearbeitet, also von Pumpen, bei denen die gepumpten Medien nicht mit einer Flüssigkeit
in Berührung kommen. Bei höheren Drücken, d.h. im Bereich 10
5 Pa bis 10
2 Pa, sind Membranvakuumpumpen sehr vorteilhaft, da der Schöpfraum durch die gasdicht
eingespannte Membran hermetisch vom Antriebsbereich abgetrennt ist. Durch das begrenzte
Verdichtungsverhältnis und die normalerweise nur durch die Gasströmung betätigten
Ventile lassen sich jedoch Drücke unterhalb 50 Pa nur schwer erreichen.
[0005] Neben Feinvakuumpumpen wie Kolbenpumpen, Scrollpumpen, Klauenpumpen und Rootspumpen
sind auch Schraubenvakuumpumpen bekannt.
[0006] Bei Schraubenvakuumpumpen (kurz: Schraubenpumpen) kämmen zwei schraubenförmige Rotoren
berührungslos in einem geeignet geformten Schöpfraum eines Schraubenpumpenstators
miteinander, so dass durch ihre gegenläufige Drehung Gas von einem Einlass zu einem
Auslass gefördert wird.
[0007] Ein Vorteil von Schraubenpumpen ist eine hohe mögliche Verdichtung, da Schraubenpumpen
intrinsisch vielstufig aufgebaut werden können, weil jeder Schraubengang als Stufe
wirkt. Damit bieten Schraubenpumpen die Möglichkeit, mit nur einem Rotorpaar ein gutes
Endvakuum zu erzielen.
[0008] Bei Schraubenpumpen ist eine sogenannte fliegende Lagerung des Rotorpaars möglich.
Bei einer fliegenden Lagerung erfolgt die Lagerung nur von einer Seite des Rotorpaars
aus. Der Schraubenpumpenstator selbst hat keine Lagerung des Rotorpaars. Das erlaubt
eine einfache Demontage des Schraubenpumpenstators z.B. für Wartungs- und Reinigungszwecke.
[0009] Die Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat, von der die vorliegende Erfindung
ausgeht (
DE 195 22 560 A1), zeigt zwei Schraubenpumpenaggregate und dazwischen den Antrieb der Rotorwellen,
die für beide Schraubenpumpenaggregate als Träger der schraubenförmigen, miteinander
im Eingriff laufenden Rotoren dienen. Beide Rotorpaare sind jeweils fliegend gelagert.
[0010] Nachteile einer fliegenden Lagerung der Rotoren sind ein höherer baulicher Aufwand
sowie höhere Anforderungen bezüglich Stabilität und Genauigkeit der einzelnen Bauteile.
Für Anwendungen mit kondensierenden oder korrosiven Medien überwiegen jedoch die Vorteile
einer fliegenden Lagerung der Rotoren.
[0011] Bisher bekannte Schraubenpumpen mit fliegend gelagerten Rotoren weisen meist ein
Saugvermögen von über 100 m
3/h auf und sind daher deutlich größer als für Laboranwendungen einsetzbar. Bei derartigen
Pumpen ist die Lagerung mitunter in den Rotoren untergebracht. Für kompakte Schraubenpumpen
mit einem Saugvermögen von deutlich unter 50 m
3/h lässt sich dies kaum anwenden, da die Rotoren dafür zu klein sind. Kompakte Schraubenpumpen
erfordern also andere technologische Ansätze.
[0012] Andere bekannte Bauformen von Schraubenpumpen mit fliegend gelagerten Rotoren sehen
konventionelle Zahnrad-Getriebe mit Lagerung außerhalb der Rotoren und des Schöpfraums
vor. Bei einer derartigen bekannten Schraubenpumpe (
DE 199 45 871 A1, Fig. 4) laufen zwei schraubenförmige, in gegenseitigem Eingriff stehende Rotoren
in einen Schöpfraum eines Schraubenpumpenstators. Die Rotoren werden von einem motorischen
Antrieb angetrieben. Zwischen dem Antrieb und dem Schöpfraum ist ein einteiliges Gehäuselagerschild
vorgesehen, das jeweils ein Lager der beiden Rotorwellen aufnimmt. Ein einen Motorstator
umfassendes Motorgehäuse ist mit einem stirnseitigen Motorlagerschild mit in Richtung
der Längsachse der Vakuumpumpe angeordneten Befestigungsschrauben verschraubt. Am
Gehäuselagerschild sind der Schraubenpumpenstator, das Gehäuselagerschild und der
Motorstator ebenfalls mit in Richtung der Längsachse angeordneten Befestigungsschrauben
verschraubt.
[0013] Mitunter befindet sich zwischen den Lagern und dem Schöpfraum eine Abdichtung mit
schleifenden Dichtungen, z.B. Wellendichtringen, oder mit Spaltdichtungen, oft mit
Labyrinth und externer Spülgaszuführung.
[0014] Schleifende Dichtungen sind nachteilig, da verschleißend. Spaltdichtungen mit Labyrinth
und externer Spülgaszuführung sind aufwendig, benötigen viel Platz und erfordern eine
externe Spülgasversorgung. Für den typischen Einsatz herkömmlicher, groß bauender
Schraubenpumpen, beispielsweise in Produktionsanlagen, stellt dies kein nennenswertes
Problem dar. Auch durch diesen Aspekt ergeben sich aber für kompakte Schraubenpumpen
mit einem Saugvermögen unter 50 m
3/h andere Anforderungen.
[0015] Der Antrieb der Rotoren bei Zwei-Wellen-Pumpen (wie Roots-, Klauen- und Schraubenpumpen)
erfolgt beispielsweise durch zwei synchron laufende Motoren oder durch ein Mittel
zum Antrieb und zur Synchronisation der Rotoren ausgehend von einer einzelnen Antriebswelle
wie beispielsweise ein Getriebe. Mechanische Getriebe sind groß, laut, teuer und schwer
und erfordern eine Abdichtung des Zahnrad-Schmiermittels nach außen und zum Schöpfraum.
Herkömmliche bekannte Antriebe mit zwei Motoren, die elektronisch synchronisiert sind,
sind aufgrund der notwendigen präzisen Drehwinkelmessung und Steuerungselektronik
aufwändig und lohnen sich bestenfalls für sehr groß bauende Schraubenpumpen.
[0016] Alternativ kann ein Getriebe auch als sogenanntes magnetisches Getriebe ausgebildet
sein. Hier erfolgt die Synchronisation der beiden Rotorwellen durch berührungslos
aneinander vorbeilaufende Zylinder, Scheiben o.ä.. Durch entsprechende Magnetisierung
oder aufgebrachte Magnete werden die zugeordneten Zylinder in Synchronisation gehalten.
Da sich die Zylinder nicht berühren, läuft ein magnetisches Getriebe leise, verschleiß-
und schmiermittelfrei. Nachteilig ist, dass zwischen den Zylindern hohe magnetische
Anziehungskräfte wirken müssen.
[0017] Umgibt man ein solches magnetisches Getriebe mit geeignet angeordneten Spulen zur
Erzeugung wandernder Magnetfelder und bestromt diese geeignet und ggf. entsprechend
der Stellung der magnetisierten Zylinder, so erhält man einen synchronen Zwei-Wellen-Antrieb
analog zu einem bürstenlosen DC-Antrieb oder Synchronmotor. Die magnetisierten Zylinder
des Getriebes dienen dabei als Motor-Rotoren (
JP-A-04-178143).
[0018] Eine weitere bekannte Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat (
EP 0 811 766 B1) wendet einen magnetischen Synchron-Antrieb der zuvor erläuterten Art zum Antrieb
der Schraubenpumpenaggregate an. Bei dieser Vakuumpumpe mit zwei Schraubenpumpenaggregaten
und dem dazwischen sitzenden synchronen Zwei-Wellen-Antrieb befinden sich in den Schöpfräumen
an den antriebsseitigen Rändern der Rotoren Dichtringe, die am Antrieb ortsfest gehalten
sind und in Nuten in den Rotoren eingreifen. Sie bilden dort Spaltdichtungen oder
schleifende Dichtungen ebenso wie an den Durchtrittsstellen der Rotorwellen.
[0019] Eine ähnliche Konstruktion einer Vakuumpumpe ergibt sich aus der
WO 2004/031585 A1).
[0020] Grundsätzlich ist ein synchroner Zwei-Wellen-Antrieb mit magnetisierten Zylindern
auf den die Rotoren tragenden Rotorwellen sehr kompakt und daher für Vakuumpumpen
mit geringer Förderleistung von unter 50 m
3/h sehr geeignet. Nachteilig ist es, wenn sich der Antrieb und die Lager im vom geförderten
Gas berührten Bereich befinden. Eine solche Konstruktion ist für viele Anwendungen
nachteilig, da häufig Gase mit gewissem Staub- oder Dampfanteil oder sogar korrosive
Gase und Dämpfe gefördert werden müssen. Selbst wenn die Dämpfe an sich nicht korrosiv
sind, können sie in kondensierter Form z.B. die Lager schädigen, indem die Lagerfette
ausgewaschen werden oder ein Rosten der Lager verursacht wird. Sogar das Abpumpen
von Behältern, die mit Umgebungsluft gefüllt waren, kann in der Vakuumpumpe zu Kondensation
der Luftfeuchtigkeit führen, die weitere Folgeschäden verursacht.
[0021] Bei korrosiven Medien lassen sich Anordnungen wie oben offenbart nicht verwenden.
Auch für Anwendungen, bei denen die geförderten Medien Partikel enthalten, sind solche
Anordnungen nicht geeignet.
[0022] Die für die leichte Demontierbarkeit des Schraubenpumpenstators vorteilhafte fliegende
Lagerung der Rotoren bedingt, dass die Lagerung auf der Antriebsseite erfolgt und
zwar außerhalb der Rotoren, da - wie oben erläutert - diese bei kompakten Pumpen,
insbesondere solche mit einem Saugvermögen kleiner als 50 m
3/h, zu klein sind für eine Lagerung innerhalb der Rotoren. Ein wesentlicher Parameter
für die Größe einer Vakuumpumpe mit einem Schraubenpumpenaggregat ist der seitliche
Abstand der Rotorwellen. Bei den hier im Fokus stehenden kompakten Pumpen liegt dieser
bevorzugt zwischen 20 mm und 100 mm. Die weiteren Abmessungen einer solchen Vakuumpumpe
ergeben sich dann konstruktiv aus diesem grundlegenden Abstandsmaß.
[0023] Ein kompakter Aufbau der zuvor beschriebenen Art stellt an die Präzision der Lagerung
und an die Ausrichtung der Rotoren erhebliche Anforderungen. Die Dimensionen der Gesamtpumpe
sind entsprechend klein. Damit sind die zulässigen Spalte zwischen den Rotoren und
zum Gehäuse extrem eng. Sie liegen typischerweise nur im Bereich 0,02 mm bis 0,07
mm. Dementsprechend müssen die Rotoren außerordentlich präzise geführt sein, der Schraubenpumpenstator
relativ zu den Rotoren korrekt ausgerichtet und auch die Winkelausrichtung der Rotoren
zueinander exakt einstellbar sein.
[0024] Bei einer kompakten Vakuumpumpe der in Rede stehenden Art ist auch die Wärmeausdehnung
der einzelnen Teile der Vakuumpumpe kritisch. Die Kompressionswärme und die Abwärme
des Antriebs lässt die einzelnen Bauteile der Vakuumpumpe sehr heiß werden. Dies stellt
hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit der Teile und insbesondere an die Lagerung
der Rotorwellen. Hier muss man gegebenenfalls mit besonders aufwändigen Fertigungsmethoden
arbeiten, um bei derart kompakten Vakuumpumpen die Anforderungen erfüllen zu können.
[0025] Etwas Erleichterung schafft die Verwendung von Spülgaszuführungen (wie oben beschrieben).
Diese ist auf der Antriebsseite nicht nur für den Schutz des Antriebs- und Lagerungsbereichs
der Pumpe vor gepumpten Medien hilfreich, sondern auch zur Kühlung des Gases und der
Schrauben im Bereich des druckseitigen Schraubenendes. In diesem Bereich wird ein
Großteil der Kompressionswärme freigesetzt. Durch die Gasförderungsvorrichtung wird
permanent kühles Spülgas an diesem Bereich vorbei gefördert, so dass heißes Gas abgeführt
und der Bereich gekühlt wird.
[0026] Der Lehre der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Vakuumpumpe
mit einem Schraubenpumpenaggregat so auszugestalten und weiterzubilden, dass sie kompakt
gebaut werden kann, aber trotz der daraus resultierenden hohen Anforderungen an die
Fertigungsgenauigkeit der Bauteile mit üblichen Fertigungsmethoden hergestellt und
montiert werden kann.
[0027] Das zuvor aufgezeichnete Problem wird durch eine Vakuumpumpe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine Vakuumpumpe mit einem
Saugvermögen unter 50 m
3/h.
[0028] Für die Gestaltung einer kompakten Vakuumpumpe beispielsweise für den Einsatz in
Laboranwendungen, bei denen es auf kompakten Aufbau, flexiblen Einsatz und möglichst
universelle Chemikalien- und/oder hohe Kondensatverträglichkeit ankommt, ergibt sich
erfindungsgemäß als optimale Bauweise eine Schraubenpumpe mit fliegenden Rotoren,
mit Synchronisation und Antrieb der beiden Wellen durch ein magnetisches Getriebe
mit integriertem Synchronantrieb in Form von Spulen, die die magnetisierten Zylinder
des Magnetgetriebes mittels geeigneter Bestromung direkt antreiben.
[0029] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen dem Antrieb und dem Schöpfraum ein
einteiliges oder mehrteiliges Gehäuselagerschild vorgesehen ist, das jeweils ein Lager
der beiden Rotorwellen aufnimmt. Die Lager der Rotorwellen in diesem Gehäuselagerschild
sind erfindungsgemäß bevorzugt auf der vom Schöpfraum abgewandten Seite des Gehäuselagerschildes
angeordnet.
[0030] Ferner findet man antriebsseitig ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild,
das jeweils ein weiteres Lager der beiden Rotorwellen aufnimmt. Die Zylinder des Zwei-Wellen-Synchronantriebes
sind zwischen den Lagern der beiden Rotorwellen angeordnet, so dass die auftretenden
magnetischen Kräfte mit kurzem Weg in die Lager übertragen werden können.
[0031] Erfindungsgemäß weist das Gehäuselagerschild Mittel zur exakten Ausrichtung von Schraubenpumpenstator
auf der einen Seite sowie Motorlagerschild auf der anderen Seite auf. Die Position
des Motorlagerschildes zum Gehäuselagerschild bestimmt die Ausrichtung der beiden
Rotoren, da in diesen Elementen die Lagerung der Rotorwellen erfolgt. Diese müssen
exakt parallel zueinander und mittig im Schraubenpumpenstator laufen. Der Schraubenpumpenstator
muss daher exakt zentrisch und parallel zur Flucht aus Gehäuselagerschild und Motorlagerschild
ausgerichtet sein.
[0032] Um eine exakte Ausrichtung von Schraubenpumpenstator zu Motorlagerschild zu gewährleisten,
ist das Gehäuselagerschild erfindungsgemäß so ausgelegt, dass zumindest ein Teil der
diese Ausrichtung bestimmenden mechanischen Mittel gleichzeitig zur exakten Positionierung
des Schraubenpumpenstators und des Motorlagerschildes dient.
[0033] In einer bevorzugten Ausführung ist zumindest ein Teil dieser mechanischen Elemente
so ausgeführt, dass deren Ausformung - beispielsweise durch mechanische Bearbeitung
des Gehäuselagerschildes - von einer Seite, d.h. ohne Drehung des Gehäuselagerschildes
während der Ausformung dieser mechanischen Elemente, erfolgen kann.
[0034] Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass Schraubenpumpenstator und Motorlagerschild
mit Hilfe von Stiften relativ zum Gehäuselagerschild ausgerichtet werden, wobei die
entscheidenden Elemente im Gehäuselagerschild - die Bohrungen für die Stifte - durchgehend
sind und somit von einer Seite in das Gehäuselagerschild eingebracht werden können.
Somit muss das Gehäuselagerschild während der Bearbeitung dieser mechanischen Elemente
nicht umgedreht werden, was sich sehr positiv auf die Präzision dieser mechanischen
Elemente auswirkt. Dadurch kann eine aufwendige Spezialbearbeitung entfallen.
[0035] Eine weitere Möglichkeit für solche mechanischen Elemente, die sowohl Schraubenpumpenstator
als auch Motorlagerschild positionieren, wäre ein Zentrierrand am Gehäuselagerschild,
doch sind auch andere Ausführungsformen denkbar.
[0036] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt zumindest ein Teil dieser mechanischen
Mittel auf einer Linie mit den Aufnahmebohrungen für die Rotorwellenlager. In der
bevorzugten Ausführung dieser mechanischen Elemente in Form einer Verstiftung sind
somit die Bohrungen für die Stifte in einer Linie mit den beiden Wellenlagerbohrungen
angeordnet, so dass die Bearbeitungsvorrichtung von einer Bohrung zur nächsten nur
in einer Richtung bewegt werden muss. Die Präzision wird weiter verbessert und die
Anforderung an die Bearbeitungsmaschine sind verringert. Gleichzeitig werden die Verfahrwege
der Bearbeitungsmaschine bei dieser Anordnung minimiert.
[0037] Eine derartige Anordnung beinhaltet auch, dass die entsprechenden Elemente, wie beispielsweise
Stiftbohrungen, in den Gegenstücken des Gehäuselagerschildes, dies sind das Motorlagerschild
und der Schraubenpumpenstator, auf einer Linie mit den Lagerbohrungen im Motorlagerschild
liegen, mit entsprechenden Vorteilen für der Fertigung dieser Komponenten.
[0038] Das Gehäuselagerschild dient als Trennung zwischen Schöpfraum und Antriebsraum. Bevorzugt
sind im Gehäuselagerschild Zuführungen für Spülgas angeordnet, die in dem Bereich
zwischen den Lagern der Rotorwellen und dem Schöpfraum münden. Vorzugsweise münden
die Zuführungen in mindestens einen Hohlraum um mindestens eine der Rotorwellen. Weiter
vorzugsweise ist der Durchflussquerschnitt vom Hohlraum zum Schöpfraum größer oder
gleich dem Durchflussquerschnitt vom Hohlraum zum Lager der Rotorwellen. Dadurch wird
erreicht, dass das Spülgas sich in einem Hohlraum um jede der beiden Rotorwellen verteilen
kann, bevor es in Richtung des Schöpfraums austritt. Die Bemessung der Öffnungsquerschnitte
dient der Richtung der Spülgasströmung. Das Spülgas kann entweder extern mit Überdruck
eingespeist oder mittels einer integrierten Gasfördervorrichtung von der anderen Seite
her angesaugt werden.
[0039] Vorzugsweise ist das Motorgehäuse - bevorzugt nur aus einem topfförmig ausgebildeten
Motorlagerschild sowie Befestigungselementen bestehend - offen ausgeführt und der
Antrieb wird mittels Kühlluftzufuhr direkt von außen gekühlt. Bei geeigneter Ausformung
der Kühlluftöffnungen und der Kühlluftzufuhr lassen sich der Motorstator, bestehend
aus Blechpaketen und der Wicklung (ggf. vergossen), sowie die beiden Magnetzylinder
direkt anblasen, wobei die Kühlluft sogar durch den Spalt zwischen den Magnetzylindern
und dem Motorstator sowie zwischen Motorstator und Motorlagerschild geführt werden
kann. Zudem erlauben derartige, geeignet ausgeführte Öffnungen im Motorlagerschild
den Zugriff auf ggf. vorhandene Befestigungselemente für die magnetisierten Zylinder,
so dass bei Bedarf die Winkelausrichtung dieser Zylinder auch bei montiertem Motorlagerschild
erfolgen kann.
[0040] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Schraubenpumpenstator als Strangpressprofil
aus einer Aluminiumlegierung ausgeführt ist. Der Schraubenpumpenstator mit seiner
der Ziffer 8 ähnlichen Innenform zur Ausbildung des Schöpfraums und bevorzugt auch
mit weiteren Mitteln zur Wärmeabgabe an der Außenseite wie z.B. Kühlrippen oder Kühlluftkanäle
kann so einstückig ausgeführt sein. Der stirnseitige Abschluss des Schöpfraums erfolgt
dann durch einen zusätzlichen Deckel.
[0041] Für eine korrosionsbeständige Ausführung kann die Innenwandung beschichtet oder mit
chemisch beständigen Kunststoffen wie Fluorkunststoffen oder PEEK - ggf. mit Füllstoffen
wie Kohlefasern verstärkt - ausgekleidet oder thermoplastisch ausgespritzt werden.
Die Verankerung der Auskleidung bzw. Ausspritzung entlang des Schöpfraums erfolgt
dabei bevorzugt durch Längsnuten im Strangpressprofil, die auch einen Hinterschnitt
aufweisen können. Solche Längsnuten lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Strangpressprofil
problemlos und nahezu kostenneutral integrieren. Auch der stirnseitige Deckel kann
mit entsprechenden Verankerungen für eine Beschichtung, Auskleidung oder Umspritzung
versehen sein, oder per se aus einem chemisch beständigen Material bestehen.
[0042] Für kollisionsfreien Betrieb der beiden Schraubenrotoren muss ihre relative Winkellage
sehr exakt ausgerichtet sein. Dazu müssen die Magnetzylinder in der korrekten relativen
Position auf den zueinander ausgerichteten Schraubenrotoren und damit Rotorwellen
befestigt werden.
[0043] Für die korrekte Ausrichtung der Schraubenrotoren zueinander gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Falls die Schraubenrotoren nicht einstückig mit den Rotorwellen ausgeformt
sind, werden diese vorteilhaft vorab miteinander verbunden. Auch Auswuchtgewichte,
beispielsweise in Form exzentrisch geformter Scheiben, können vorab montiert werden.
Nach Montage der Schraubenrotor-Wellen-Einheiten im Gehäuselagerschild - noch ohne
Magnetzylinder - müssen diese exakt zueinander ausgerichtet werden. Die Rotoren können
beispielsweise durch eine geeignete Montagevorrichtung mit Abstandshaltern zwischen
den einzelnen Schraubengängen zueinander ausgerichtet werden. Bevorzugt erfolgt die
Ausrichtung mit Hilfe von bei der Rotorfertigung - bevorzugt auf der Rotorstirnseite
- angebrachten Markierungen zur exakten Winkelausrichtung der Rotoren zueinander.
[0044] Die Ausrichtung der magnetisierten Zylinder relativ zueinander kann durch Halterungen
erfolgen, die den Magnetzylindern erlauben, sich selbst auszurichten, bevor sie auf
den Wellen fixiert werden. Aufgrund ihrer magnetischen Wechselwirkung tendieren diese
dazu, sich von selbst zueinander richtig auszurichten (jeweils Nord- zu Südpol). Falls
also die Schraubenrotoren in der korrekten Winkellage eingestellt sind, erfolgt die
korrekte Ausrichtung der Magnetzylinder zueinander von selbst. Es ist vorgesehen,
dass zumindest einer der magnetisierten Zylinder gegenüber der zugeordneten Rotorwelle
drehbar ist und dass dazu Mittel vorgesehen sind, um den magnetisierten Zylinder in
der gewünschten Winkelposition auf der zugeordneten Rotorwelle zu fixieren. Die Mittel
zur Fixierung müssen natürlich so gestaltet sein, dass durch die Fixierung dann keine
erneute Bewegung aus der korrekten Lage heraus verursacht wird.
[0045] Dann, wenn beide Rotorwellen jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager aufweisen,
sollte der axiale Abstand dieser Rotorwellenlager das 0,3-fache bis 2-fache, vorzugsweise
das 05,-fache bis 1,5-fache, der freien Länge der Rotorwellen im Schöpfraum betragen.
[0046] Die zuvor geschilderten Verhältnisse schaffen eine Voraussetzung für eine exakte
Lagerung der Rotorwellen bei einem kompakten Aufbau der Vakuumpumpen.
[0047] Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, dass der seitliche Abstand der
Rotationsachsen der Rotorwellen ein Maß für die kompakte Bauweise der Vakuumpumpe
ist. Bevorzugt hat die Vakuumpumpe ein sehr kompakt bauendes Schraubenpumpenaggregat.
Dafür ist vorgesehen, dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen
20 mm bis 100 mm, vorzugsweise 25 mm bis 60 mm, beträgt.
[0048] Die Obergrenze der seitlichen Abstände der Rotorwellen ist der Obergrenze des Saugvermögens
der Vakuumpumpen zugeordnet. Ein typischer Wert für eine beispielhafte Vakuumpumpe
hat einen seitlichen Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen von etwa 40 mm bei
einem Saugvermögen von etwa 10 m
3/h.
[0049] Man kann die Vakuumpumpe antriebsseitig noch weiter dadurch vereinfachen und in ihrer
Maßhaltigkeit optimieren, dass man ein den Motorstator umfassendes Motorgehäuse mit
dem Gehäuselagerschild zusammen topfförmig einstückig ausführt und nur das Motorlagerschild
separat anbringt. Als bevorzugte Alternative wird man das Motorlagerschild mit dem
den Motorstator umfassenden Motorgehäuse zusammen topfförmig einstückig ausführen
und dieses topfförmige Einheit dann mit dem Gehäuselagerschild verbinden, insbesondere
verzapfen.
[0050] Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vakuumpumpe im
Schnitt,
- Fig. 2a
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1, das Motorgehäuse abgenommen,
in einer Ausführung mit einer einteiligen Magnethalterung auf jeder Rotorwelle,
- Fig. 2b
- einen Schnitt durch die Vakuumpumpe gemäß Fig. 1 entlang der dortigen Schnittlinie
II - II,
- Fig. 3a
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 von der Antriebsseite her,
- Fig. 3b
- in perspektivischer Ansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 von der Seite des Schöpfraums
her,
- Fig. 4
- in einer Stirnansicht die Vakuumpumpe aus Fig. 1 und 3, Ansicht von der Antriebsseite
her bei abgenommenem Motorgehäuse.
[0051] Die im Folgenden beschriebenen Abbildungen zeigen schematisch und beispielhaft mögliche
Ausführungen und Details einer Vakuumpumpe.
[0052] Fig. 1 zeigt eine teilweise Schnittansicht durch die Schraubenpumpe 1. Diese besteht
im Wesentlichen aus einem Schraubenpumpenaggregat 2, einem Antriebsteil 3 sowie einem
dazwischen liegenden Gehäuselagerschild 4. Das Schraubenpumpenaggregat 2 hat hier
zwei in gegenseitigem Eingriff stehende schraubenförmige Rotoren 5, 5', in diesem
Fall einstückig mit den Rotorwellen 6, 6' dargestellt. Die Rotoren 5, 5' laufen berührungslos
in einem Schraubenpumpenstator 7 mit einem im wesentlich 8-förmigen Schöpfraum 7"
und Kühlrippen 36 nach außen. In dem hier dargestellten Beispiel wird der Schöpfraum
7" durch einen Abschlussdeckel 8 mit einem Einlass 9 abgeschlossen. Durch die gegenläufig
synchrone Rotation der beiden Rotoren 5, 5' wird Gas vom Einlass 9 zu einem Auslass
10 (hier nicht dargestellt) auf der Antriebsseite der Rotoren 5, 5' gefördert.
[0053] Der Antriebsteil 3 weist berührungslos laufende magnetisierte Zylinder 11, 11' auf.
Ein Motorstator 12 umgibt die magnetisierten Zylinder 11, 11' im wesentlich 8-förmig.
Die aus einem Permanentmagnet-Material mit geeigneten Eigenschaften bestehenden Zylinder
11, 11' sind geeignet magnetisiert, so dass ihre magnetische Wechselwirkung die Synchronisation
der beiden Rotorwellen 6, 6' in Form eines magnetischen Getriebes bewirkt. Die im
Motorstator 12 enthaltene Wicklung (nicht separat dargestellt) kann durch eine geeignete
Steuerung (nicht dargestellt) bestromt werden, so dass die magnetisierten Zylinder
11, 11' - und somit die Rotorwellen 6, 6' sowie die Rotoren 5, 5' - in gegenläufige
synchrone Rotation versetzt werden.
[0054] Die Rotorwellen 6, 6' weisen keine Lagerungen im Bereich des Schöpfraums 7" auf.
Vielmehr ist ein erstes Lagerpaar 13, 13' im Gehäuselagerschild 4 untergebracht. Diese
Lager 13, 13' sitzen in Lagerbohrungen 14, 14'. Sie sind bevorzugt als Festlager ausgeführt,
d.h. Außenringe der Lager 13, 13' sind fest in den Lagerbohrungen 14, 14', und Innenringe
sind fest auf den Rotorwellen 6, 6' montiert. Ein zweites Lagerpaar 15, 15' ist in
Lagerbohrungen 16, 16' montiert, welche in einem hier einstückig dargestellten Motorlagerschild
17 angeordnet sind.
[0055] Im hier dargestellten Beispiel ist der axiale Abstand zwischen den einer Rotorwelle
6 bzw. 6' zugeordneten Lagern 13, 15 bzw. 13', 15' ähnlich groß wie die freie Rotorwellenlänge
(ab den Lagern 13, 13' in den Schöpfraum 7" ragend).
[0056] Die zweiten Lager 15, 15' sind bevorzugt als Loslager ausgelegt. In dem hier dargestellten
Fall sitzen jeweilige Außenringe der Lager 15, 15' axial verschiebbar aber mit geringem
Spiel in den Lagerbohrungen 16, 16', wobei Federn 18, 18' die Lager 15, 15' geeignet
vorspannen, so dass die Lagerung und damit die Rotorwellen 6, 6' spielfrei laufen.
Die Federn 18, 18' drücken die Lager 15, 15' und damit die Rotorwellen 6, 6' mit den
Rotoren 5, 5' in Richtung des Einlasses 9. Bei Unterdruck am Einlass 9 - also dem
üblichen Betriebszustand - wirkt die Gaskraft auf die Rotoren 5, 5' infolge der Druckdifferenz
vom Einlass 9 zum Auslass 10 in der selben Richtung wie die Federkraft.
[0057] In der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Lager 13, 13' auf
der vom Schöpfraum 7" abgewandten Seite des Gehäuselagerschildes 4 vorgesehen, und
zwischen diesen Lagern 13, 13' und dem Schöpfraum 7" sind keine schleifenden Dichtungen
vorhanden.
[0058] Das Gehäuselagerschild 4 weist auf der einen Seite Mittel 19, 21 zur exakten Positionierung
des Schraubenpumpenstators 7 und auf der anderen Seite Mittel 20, 21 zur exakten Positionierung
des Motorlagerschildes 17 auf, wobei zumindest ein Teil dieser Mittel 19, 20, 21 gleichzeitig
zur exakten Positionierung für beide Hauptkomponenten dient. In diesem Beispiel sind
diese Mittel in Form von Stiften 19, 19' sowie 20, 20', die in exakt angebrachten
Bohrungen 21, 21' sitzen, ausgeführt.
[0059] Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1, dass hier der Antrieb 3 ein
den Motorstator 12 umfassendes Motorgehäuse 17' aufweist, das in diesem Fall mit dem
Motorlagerschild 17 zusammen topfförmig einstückig ausgeführt ist. Das ergibt eine
besonders präzise Positionierung des Motorlagerschildes 17. Neben den genau bearbeiteten
Anlageflächen für Schraubenpumpenstator 7 und Motorlagerschild 17 am Gehäuselagerschild
4 gewährleisten die Verstiftungen 19, 20, 21 die exakte Ausrichtung des Motorlagerschildes
17 - und damit über die Lagerung der Rotorwellen 6, 6' auch der Rotoren 5, 5' - zum
Schraubenpumpenstator 7. Bevorzugt sind die Bohrungen 21, 21' durchgehend und somit
von einer Seite in das Gehäuselagerschild 4 einbringbar angeordnet. Zudem bevorzugt
sind diese Bohrungen 21, 21' auf einer Linie mit den Lagerbohrungen 14, 14' ausgeführt
(bei Blickrichtung parallel zu den Rotorwellen, siehe auch Fig. 2 und 4), so dass
bei der Fertigung des Gehäuselagerschildes 4 die Bearbeitungsvorrichtung zur Anbringung
dieser für die Ausrichtung der Rotorwellen 6, 6' des Schraubenpumpenstators 7 sowie
des Motorlagerschildes 17 entscheidenden Elemente nur in einer Dimension verfahren
werden muss.
[0060] Durch die dargestellte Ausführung des Gehäuselagerschildes 4 und der damit verbundenen
Teile lässt sich die Vakuumpumpe sehr kompakt, mit wenigen Teilen und vergleichsweise
einfach herstellen und montieren.
[0061] In Fig. 1 ebenfalls dargestellt sind Gasförderungsvorrichtungen 22, 22', die auf
den Rotorwellen 6, 6' montiert sind und durch ihre Rotation Gas aus Zuführungen 23
für Spülgas ansaugen und in Richtung des Schöpfraums 7" blasen. Dadurch soll gefördertes
Medium vom Lagerungs-/Antriebsbereich ferngehalten werden. Zudem wird durch den Spülgasstrom
ständig kühles Gas an den im Betrieb heißen Bereich am druckseitigen Ende der Rotoren
5, 5' gebracht. Das durch die Kompression dort besonders erhitzte Gas wird permanent
ausgetauscht und der Schöpfraum 7" von innen gekühlt. Die Verteilung der Spülluft
rings um die Rotorwellen 6, 6' erfolgt durch Hohlräume 24, 24' um jede Rotorwelle
6, 6', wobei der Querschnitt der Öffnungen aus diesen Hohlräumen 24, 24' zum Schöpfraum
7" größer oder gleich ist wie der Querschnitt der Öffnungen zu den Lagern 13, 13'.
[0062] Bevorzugt sind auf den Stirnseiten der Rotoren 5, 5' Markierungen (nicht explizit
dargestellt) angebracht, die die exakte Ausrichtung der Rotoren 5, 5' bei der Pumpenmontage
ohne manuelle Ausrichtung erlauben.
[0063] In der hier dargestellten Ausführungsform bestehen die Halterungen der magnetisierten
Zylinder 11, 11' jeweils aus einem ersten weichmagnetischen, im wesentlichen zylinderförmigen
Teil 26, 26', auf dem die magnetisierten Zylinder 11, 11' befestigt sind, beispielsweise
durch Klebung. Diese äußeren Teile 26, 26' sitzen passgenau, aber an sich leicht drehbar,
auf inneren, im wesentlichen zylinderförmigen Teilen 27, 27', welche beispielsweise
mittels Passungen 28, 28' zur Rotorwelle 6, 6' exakt geführt sind. Die Kraftübertragung
von den inneren Teilen 27, 27' der Halterungen für die magnetisierten Zylinder 11,
11' auf die Rotorwellen 6, 6' erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiels mittels
mindestens jeweils eines Toleranzringes 29, 29', der jeweils in einem geeigneten Einstich
auf der zugeordneten Rotorwelle 6, 6' angeordnet ist. Durch den Toleranzring 29, 29'
ergibt sich eine Presspassung der inneren Teile 27, 27' auf der Rotorwelle 6, 6' und
somit eine drehfeste Verbindung.
[0064] Für die Montage werden die beiden Rotoren 5, 5' mit ihren Rotorwellen 6, 6' exakt
passend zueinander ausgerichtet, fixiert und im Gehäuselagerschild 4 montiert. Dies
kann mittels einer geeigneten Vorrichtung erfolgen, beispielsweise unter Zuhilfenahme
von Markierungen auf den Rotoren 5, 5', die die exakte Ausrichtung der Schraubengänge
anzeigen. Zur Montage der Zylinder 11, 11' werden die vormontierten Einheiten aus
den äußeren Teilen 26, 26' mit den Zylindern 11, 11' und den inneren Teilen 27, 27'
auf den Rotorwellen 6, 6' montiert. Die äußeren Teile 26, 26' können zu diesem Zeitpunkt
noch leicht auf den inneren Teilen 27, 27' gedreht werden, so dass sich die magnetisierten
Zylinder 11, 11' relativ zueinander ausrichten können (Nord- zu Südpol). In dieser
Lage werden die Zylinder 11, 11' mit ihren eigenen Halterungen, nämlich den äußeren
Teilen 26, 26', beispielsweise durch Verschraubungen an den inneren Teilen 27, 27',
fixiert.
[0065] In Fig. 1 sieht man von den Verschraubungen an den beiden Rotorwellen 6, 6' nur jeweils
eine Fixierschraube 30, 30'. Genaueres sieht man dazu in Fig. 4, der Stirnansicht
von der Antriebsseite her bei abgenommenem Motorgehäuse 17, 17' und Motorlagerschild
17. Die Fixierschrauben 30, 30' sind mit scheibenförmigen Plättchen 31, 31' (Unterlegscheiben)
zur Kraftverteilung versehen.
[0066] Fig. 2b zeigt einen Schnitt, der in Fig. 1 mit II-II identifiziert ist. Man erkennt
hier den Aufbau der Halterungen für die magnetisierten Zylinder 11, 11' sehr gut.
Innen liegen die Rotorwellen 6, 6'. Auf diesen befinden sich die dort fest angeordneten
inneren zylinderförmigen Teile 27, 27' der Halterung. Darauf befinden sich koaxial
angeordnet die äußeren Teile 26, 26', die dann ihrerseits die magnetisierten Zylinder
11, 11' tragen.
[0067] In einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, kann man die
relative Einstellbarkeit auch auf eine der beiden Halterungen beschränken. In einem
solchen Fall wird man zuerst den magnetisierten Zylinder mit einer einteiligen festen
Halterung auf seiner Rotorwelle montieren. Anschließend kann dann der zweite magnetisierte
Zylinder relativ zu dem ersten magnetisierten Zylinder mittels seiner einstellbaren
Halterung ausgerichtet und fixiert werden.
[0068] Fig. 2a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das gegenüber dem in Fig. 1 und Fig.
2b dargestellten Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Halterung der magnetisierten
Zylinder 11, 11' modifiziert ist. Hier erkennt man nicht einstellbare, einteilige
Halterungen 32, 32' der magnetisierten Zylinder 11, 11', die jedoch zum Zwecke der
richtigen Montage bereits von vorneherein mit Markierungen 33, 33' in Form von quer
verlaufenden Kerben versehen sind. Somit kann man hier die Zylinder 11, 11' direkt
und ohne weitere Einstellung in ihrer korrekten Ausrichtung auf den Rotorwellen 6,
6' montieren. Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt in der geringeren Anzahl
einzelner Bauteile der Halterungen. Die Montage nur mit Ausrichtung der Kerben 33,
33' ist dafür allerdings etwas schwieriger.
[0069] Die in Fig. 2a gegebene Darstellung der Schraubenpumpe 1, bei der das Motorgehäuse
17' mit dem Motorlagerschild 17 abgenommen ist, lässt auch noch die Stiftbohrungen
21, 21' für die Positioniermittel 20, 20' erkennen. Dabei sieht man gut, dass die
Bohrungen 21, 21' auf einer Linie mit den Lagerbohrungen 14, 14' für die Lager 13,
13' der Rotorwellen 6, 6' im Gehäuselagerschild 4 liegen. Die herstellungstechnischen
Vorteile einer solchen Ausrichtung haben wir oben angesprochen.
[0070] Fig. 3a und 3b zeigen schematische Außenansichten der Vakuumpumpe 1 mit den äußeren
Hauptkomponenten Gehäuselagerschild 4, Motorlagerschild 17 und Motorgehäuse 17' und
Schraubenpumpenstator 7, einmal von der Antriebsseite (Fig. 3a) und einmal von der
Schöpfraumseite (Fig. 3b, Rippen 36 teilweise abgeschnitten) her. Man erkennt in Fig.
3a im Übrigen Stehbolzen 17", mit denen das mit dem Motorlagerschild 17 einstückige,
topfförmige Motorgehäuse 17' am Gehäuselagerschild 4 befestigt ist.
[0071] Das hier mit dem Motorgehäuse 17' einstückig dargestellte Motorlagerschild 17 weist
Öffnungen 34 für einen Kühllufteintritt sowie Öffnungen 35 für einen Kühlluftaustritt
auf. Durch einen geeigneten Kühlluftstrom, erzeugt beispielsweise durch ein Gebläse
(nicht dargestellt), das achsparallel in der Verlängerung der Rotorwellen 6, 6' am
Motorlagerschild 17 angeordnet ist und auf das Motorlagerschild 17 bläst, strömt Luft
durch die Öffnungen 34 in das Motorgehäuse 17' und kühlt dort die magnetisierten Zylinder
11, 11' auf den Rotorwellen 6, 6' sowie den Motorstator 12, wobei die Kühlluft auch
durch den Spalt zwischen den magnetisierten Zylindern 11, 11' und den Motorstator
12 strömen kann. Zudem strömt Luft außen am Motorstator 12 im Spalt zum Motorgehäuse
17' vorbei. Die erwärmte Kühlluft tritt an den Öffnungen 35 wieder aus.
[0072] Im hier gezeigten Beispiel weist auch das Gehäuselagerschild 4 zum Motorlagerschild
17 passende Öffnungen 35 auf, so dass die Kühlluft dort hindurchströmen kann. Durch
die Kühlluft werden somit der Antrieb 3 und das Gehäuselagerschild 4 effektiv gekühlt.
Praktischerweise wird der Kühlluftstrom so dimensioniert, dass ein Teil davon außen
am Motorlagerschild 17, am Gehäuselagerschild 4 sowie am Schraubenpumpenstator 7 vorbeistreicht
und somit auch diese Komponenten kühlt. Ggf. sind Mittel vorgesehen, um den Kühlluftstrom
an der Pumpe entlang zu leiten.
[0073] Die Öffnungen 34 im Motorlagerschild 17 erlauben gleichzeitig einen Zugriff auf die
Halterungen der Zylinder 11, 11' sowie deren Befestigungselemente 30, 30', so vorhanden.
[0074] Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, kann man vorsehen, dass der Schraubenpumpenstator
7 als Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung ausgeführt ist und dass das den
Schraubenpumpenstator 7 bildende Strangpressprofil vorzugsweise im Innenbereich Längsnuten
und/oder außen Mittel 36 zur verbesserten Wärmeübertragung an die Umgebungsluft aufweist.
Bei den hier genannten Mitteln 36 zur verbesserten Wärmeübertragung an die Umgebungsluft
handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um in Längsrichtung des Schraubenpumpenstators
7 verlaufende Kühlrippen 36.
[0075] Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bevorzugt
um eine Vakuumpumpe mit einer Förderleistung von etwa 10 m
3/h. Bei dieser ist vorgesehen, dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der
Rotorwellen 6, 6' etwa 40 mm beträgt.
[0076] Typischerweise ist für Vakuumpumpen mit einer Förderleistung von weniger als 50 m
3/h der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen 6, 6' maximal 100 mm.
Werte unter 20 mm für diesen seitlichen Abstand sind kaum zu realisieren.
[0077] Insgesamt baut die Vakuumpumpe sehr kompakt. Sie ist für Laboranwendungen ganz besonders
geeignet.
1. Vakuumpumpe, vorzugsweise mit einem Saugvermögen unter 50 m3/h,
mit einem Schraubenpumpenaggregat (2) mit zwei schraubenförmigen, in gegenseitigem
Eingriff stehenden Rotoren (5; 5') in einem Schöpfraum (7") eines Schraubenpumpenstators
(7), der eine Saugseite mit einem Einlass (9) und eine Druckseite mit einem Auslass
(10) aufweist, und
mit einem Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) mit zwei, sich nicht berührenden Zylindern
(11, 11'), die auf die Rotoren (5, 5') tragenden Rotorwellen (6, 6') befestigt sind,
und einer oder mehreren, die beiden Zylinder (11, 11') umgebenden Wicklungen eines
Motorstators (12), durch deren Bestromung wandernde Magnetfelder erzeugbar und die
beiden Zylinder (11, 11') und damit die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig drehbar sind,
wobei die Lagerung der beiden Rotorwellen (6, 6') nur am Antrieb (3) vorgesehen, also
keine Lagerung auf der vom Antrieb (3) fernen Seite des Schöpfraums (7") vorhanden
ist,
wobei zwischen dem Antrieb (3) und dem Schöpfraum (7") ein einteiliges oder mehrteiliges
Gehäuselagerschild (4) angeordnet ist und
wobei der Schraubenpumpenstator (7) mit dem Gehäuselagerschild (4) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwei-Wellen-Synchronantrieb (3) zwei magnetisierte Zylinder (11, 11') aufweist,
die infolge der gegenseitigen magnetischen Wechselwirkung der beiden Zylinder (11,
11') gegenläufig synchronisierbar sind, so dass dadurch die Rotorwellen (6, 6') gegenläufig
synchron drehbar sind,
dass antriebsseitig ein einteiliges oder mehrteiliges Motorlagerschild (17) angeordnet
und am Gehäuselagerschild (4) befestigt ist,
dass die Zylinder (11, 11') des Zwei-Wellen-Synchronantriebs (3) zwischen dem Gehäuselagerschild
(4) und dem Motorlagerschild (17) angeordnet sind,
dass am Gehäuselagerschild (4) Mittel (19, 21) zur exakten Positionierung und Ausrichtung
des Schraubenpumpenstators (7) sowie Mittel (20,21) zur exakten Positionierung und
Ausrichtung des Motorlagerschildes (17) vorgesehen sind und dass das Gehäuselagerschild
(4) so ausgelegt ist, dass zumindest ein Teil der Mittel zur exakten Positionierung
gleichzeitig zur exakten Positionierung sowohl des Schraubenpumpenstators (7) als
auch des Motorlagerschildes (17) dient.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil (21) der Mittel (19, 20, 21) zur gleichzeitigen exakten Positionierung
des Schraubenpumpenstators (7) und des Motorlagerschildes (17) so angeordnet ist,
dass dieser Teil (21) der Mittel zur gleichzeitigen exakten Positionierung von einer
Seite aus am Gehäuselagerschild (4) ausbildbar ist.
3. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Rotorwellen (6, 6') jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager (13,
13'; 15, 15') aufweisen und
dass die Mittel (19, 20, 21) zur gleichzeitigen exakten Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) auf einer Linie mit den Lagern (13, 13') der Rotorwellen
(6, 6') im Gehäuselagerschild (4) angeordnet sind.
4. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (19, 20, 21) zur gleichzeitigen exakten Positionierung des Schraubenpumpenstators
(7) und des Motorlagerschildes (17) aus Stiften (19, 20) bestehen, die in Bohrungen
(21) eingreifen, die im Gehäuselagerschild (4) angeordnet und als Durchgangsbohrungen
ausgeführt sind.
5. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Rotorwellen (6, 6') jeweils zwei axial voneinander beabstandete Lager (13,
13'; 15, 15') aufweisen und
dass der axiale Abstand der Lager (13, 13'; 15, 15') das 0,3-fache bis 2-fache, vorzugsweise
das 0,5-fache bis 1,5-fache, der freien Länge der Rotorwellen (6, 6') im Schöpfraum
(7") beträgt.
6. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der seitliche Abstand der Rotationsachsen der Rotorwellen (6, 6') 20 mm bis 100 mm,
vorzugweise 25 mm bis 60 mm, beträgt.
7. Vakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (3) ein den Motorstator (12) umfassendes Motorgehäuse (17') aufweist
und dass das Motorgehäuse (17') mit dem Gehäuselagerschild (4) oder, vorzugweise,
mit dem Motorlagerschild (17) zusammen topfförmig einstückig ausgeführt ist.
1. Vacuum pump, preferably with a pumping speed below 50 m3/h, with a screw pump assembly (2) with two helical rotors (5; 5') which are in mutual
engagement in a suction chamber (7") of a screw pump stator (7) which has a suction
side with an inlet (9) and a pressure side with an outlet (10), and with a two-shaft
synchronous drive (3) with two cylinders (11, 11') which are not in contact with one
another and are fastened on the rotor shafts (6, 6') which support the rotors (5,
5'), and one or more windings of a motor stator (12) which surround the two cylinders
(11, 11') and by way of the energization of which moving magnetic fields can be generated
and the two cylinders (11, 11') and therefore the rotor shafts (6, 6') can be rotated
in opposite directions, the mounting of the two rotor shafts (6, 6') being provided
only on the drive (3), there therefore being no mounting on that side of the suction
chamber (7") which is remote from the drive (3), a single-piece or multiple-piece
housing bearing plate (4) being arranged between the drive (3) and the suction chamber
(7"), and the screw pump stator (7) being connected to the housing bearing plate (4),
characterized in that the two-shaft synchronous drive (3) has two magnetized cylinders (11, 11') which
can be synchronized in opposite directions as a consequence of the mutual magnetic
interaction of the two cylinders (11, 11'), with the result that the rotor shafts
(6, 6') can be rotated synchronously in opposite directions as a result, in that, on the drive side, a single-piece or multiple-piece motor bearing plate (17) is
arranged and is fastened to the housing bearing plate (4), in that the cylinders (11, 11') of the two-shaft synchronous drive (3) are arranged between
the housing bearing plate (4) and the motor bearing plate (17), in that means (19, 21) for exactly positioning and orienting the screw pump stator (7) and
means (20, 21) for exactly positioning and orienting the motor bearing plate (17)
are provided on the housing bearing plate (4), and in that the housing bearing plate (4) is configured in such a way that at least part of the
means for exactly positioning serve at the same time for exactly positioning both
the screw pump stator (7) and the motor bearing plate (17).
2. Vacuum pump according to Claim 1, characterized in that at least part (21) of the means (19, 20, 21) for simultaneously exactly positioning
the screw pump stator (7) and the motor bearing plate (17) are arranged in such a
way that the said part (21) of the means for simultaneously exactly positioning from
one side can be configured on the housing bearing plate (4).
3. Vacuum pump according to either of the preceding claims, characterized in that the two rotor shafts (6, 6') in each case have two bearings (13, 13'; 15, 15') which
are spaced apart axially from one another, and in that the means (19, 20, 21) for simultaneously exactly positioning the screw pump stator
(7) and the motor bearing plate (17) are arranged on a line with the bearings (13,
13') of the rotor shafts (6, 6') in the housing bearing plate (4).
4. Vacuum pump according to one of the preceding claims, characterized in that the means (19, 20, 21) for simultaneously exactly positioning the screw pump stator
(7) and the motor bearing plate (17) consist of pins (19, 20) which engage into bores
(21) which are arranged in the housing bearing plate (4) and are configured as through
bores.
5. Vacuum pump according to one of the preceding claims, characterized in that the two rotor shafts (6, 6') in each case have two bearings (13, 13'; 15, 15') which
are spaced apart axially from one another, and in that the axial spacing of the bearings (13, 13'; 15, 15') is from 0.3 times to 2 times,
preferably from 0.5 times to 1.5 times, the free length of the rotor shafts (6, 6')
in the suction chamber (7").
6. Vacuum pump according to one of the preceding claims, characterized in that the lateral spacing of the rotational axes of the rotor shafts (6, 6') is from 20
mm to 100 mm, preferably from 25 mm to 60 mm.
7. Vacuum pump according to one of the preceding claims, characterized in that the drive (3) has a motor housing (17') which encloses the motor stator (12), and
in that the motor housing (17') together with the housing bearing plate (4) or preferably
with the motor bearing plate (17) are of pot-shaped single-piece configuration.
1. Pompe à vide, de préférence ayant une capacité d'aspiration inférieure à 50m3/h, comprenant une unité de pompage hélicoïdale (2) avec deux rotors de forme hélicoïdale
(5 ; 5') en prise l'un avec l'autre dans un espace d'aspiration (7") d'un stator de
pompe hélicoïdale (7) qui présente un côté d'aspiration avec une entrée (9) et un
côté de refoulement avec une sortie (10), et
comprenant un entraînement synchrone à deux arbres (3) avec deux cylindres (11, 11')
ne venant pas en contact l'un avec l'autre, qui sont fixés sur des arbres de rotor
(6, 6') portant les rotors (5, 5'), et un ou plusieurs enroulements d'un stator de
moteur (12) entourant les deux cylindres (11, 11'), dont l'alimentation en courant
permet de générer des champs magnétiques migratoires, et permet aux deux cylindres
(11, 11') et par conséquent aux arbres de rotor (6, 6) d'être entraînés en rotation
dans des sens opposés,
le support sur palier des deux arbres de rotor (6, 6') étant prévu seulement au niveau
de l'entraînement (3), c'est-à-dire qu'aucun support sur palier n'est prévu sur le
côté de l'espace d'aspiration (7") éloigné de l'entraînement (3), un flasque de palier
de boîtier (4) en une seule ou en plusieurs parties étant disposé entre l'entraînement
(3) et l'espace d'aspiration (7''), et
le stator de pompe hélicoïdale (7) étant connecté au flasque de palier de boîtier
(4),
caractérisée en ce que
l'entraînement synchrone à deux arbres (3) présente deux cylindres aimantés (11, 11')
qui, du fait de l'interaction magnétique mutuelle des deux cylindres (11, 11'), peuvent
être synchronisés dans des sens opposés de telle sorte que les arbres de rotor (6,
6') puissent de ce fait être entraînés en rotation de manière synchrone dans des sens
opposés,
en ce qu'un flasque de palier de moteur (17) en une seule ou en plusieurs parties est disposé
du côté de l'entraînement et est fixé au flasque de palier de boîtier (4),
en ce que les cylindres (11, 11') de l'entraînement synchrone à deux arbres (3) sont disposés
entre le flasque de palier de boîtier (4) et le flasque de palier de moteur (17),
en ce que des moyens (19, 21) pour le positionnement et l'orientation exacts du stator de pompe
hélicoïdale (7) ainsi que des moyens (20, 21) pour le positionnement et l'orientation
exacts du flasque de palier de moteur (17) sont prévus au niveau du flasque de palier
de boîtier (4) et
en ce que le flasque de palier de boîtier (4) est conçu de telle sorte qu'au moins une partie
des moyens pour le positionnement exact serve simultanément au positionnement exact
à la fois du stator de pompe hélicoïdale (7) et du flasque de palier de moteur (17).
2. Pompe à vide selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins une partie (21) des moyens (19, 20, 21) pour le positionnement exact simultané
du stator de pompe hélicoïdale (7) et du flasque de palier de moteur (17) est disposée
de telle sorte que cette partie (21) des moyens pour le positionnement exact simultané
puisse être réalisée depuis un côté sur le flasque de palier de boîtier (4).
3. Pompe à vide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux arbres de rotor (6, 6') présentent chacun deux paliers espacés axialement
l'un de l'autre (13, 13' ; 15, 15') et
en ce que les moyens (19, 20, 21) pour le positionnement exact simultané du stator de pompe
hélicoïdale (7) et du flasque de palier de moteur (17) sont disposés en alignement
avec les paliers (13, 13') des arbres de rotor (6, 6') dans le flasque de palier de
boîtier (4).
4. Pompe à vide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les moyens (19, 20, 21) pour le positionnement exact simultané du stator de pompe
hélicoïdale (7) et du flasque de palier de moteur (17) se composent de goupilles (19,
20) qui s'engagent dans des alésages (21) qui sont disposés dans le flasque de palier
de boîtier (4) et qui sont réalisés sous la forme d'alésages traversants.
5. Pompe à vide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux arbres de rotor (6, 6') présentent à chaque fois deux paliers espacés axialement
l'un de l'autre (13, 13' ; 15, 15') et
en ce que la distance axiale des paliers (13, 13' ; 15, 15') représente 0,3 fois à 2 fois,
de préférence 0,5 fois à 1,5 fois la longueur libre des arbres de rotor (6, 6') dans
l'espace d'aspiration (7'').
6. Pompe à vide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la distance latérale des axes de rotation des arbres de rotor (6, 6') vaut 20 mm
à 100 mm, de préférence 25 mm à 60 mm.
7. Pompe à vide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'entraînement (3) présente un boîtier de moteur (17') comprenant le stator de moteur
(12) et en ce que le boîtier de moteur (17') est réalisé d'une seule pièce en forme de pot avec le
flasque de palier de boîtier (4) ou, de préférence, en forme de pot conjointement
avec le flasque de palier de moteur (17).