[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem ersten Kompartiment und mit wenigstens einem zweiten Kompartiment, wobei das
zweite Kompartiment im Betrieb des Gerätes bei einer geringeren oder derselben Temperatur
betrieben wird wie/als das erste Kompartiment, wobei wenigstens eine horizontale Trennplatte
vorgesehen ist, die das erste Kompartiment von dem zweiten Kompartiment trennt, und
wobei wenigstens ein Verdampfer vorgesehen ist, der zur Kühlung des ersten und/oder
des zweiten Kompartimentes dient.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Kühl- und/oder Gefriergeräte bekannt, die ein unten
angeordnetes Kaltlagerfach und ein oben angeordnetes Kühlkompartiment aufweisen. Zwischen
beiden Kompartimenten befindet sich eine isolierte horizontale Trennplatte. Des Weiteren
befindet sich im rückwärtigen Bereich des Kühlkompartimentes eine vertikale Trennplatte,
die einen Kühlluftkanal zu dem Aufnahmeraum für das Kühlgutes hin abtrennt. In diesem
Kühlluftkanal befindet sich ein Verdampfer. Im oberen Bereich des Kühlluftkanals befindet
sich ein Ventilator, der Luft aus dem Kühlkompartiment in den Kühlluftkanal fördert.
Die Luft wird in dem Kühlluftkanal mittels des Verdampfers gekühlt und gelangt dann
in das Kaltlagerfach. Von diesem strömt die Luft in das Kühlkompartiment.
[0003] Die vertikale Trennplatte wird mit einer Styroporeinlage isoliert, um zu verhindern,
dass sich aufgrund des kalten, hinter der vertikalen Trennplatte angeordneten Verdampfers
Kondensat auf der dem Kühlraum zugewandten Seite der vertikalen Trennplatte bildet.
[0004] Die horizontale Trennplatte wird aus Stabilitätsgründen ausgeschäumt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, das auf die genannte Isolation
verzichtet werden kann. Damit werden Kosten eingespart und Nutzinhaltsverluste aufgrund
der Isolation vermieden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Danach ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Verdampfer in oder an der horizontalen
Trennplatte angeordnet ist und dass wenigstens ein Ventilator vorgesehen ist, der
derart angeordnet ist, dass er in zumindest einem Betriebsmodus des Gerätes die von
dem Verdampfer gekühlte Luft in das erste und/oder in das zweite Kompartiment fördert.
Der Verdampfer des Gerätes befindet sich erfindungsgemäß somit in oder an der genannten
horizontalen Trennplatte, die das erste von dem zweiten Kompartiment trennt.
[0008] Durch das Anbringen des Verdampfers in oder an der horizontalen Trennplatte ist diese
auch ohne Ausschäumen hinreichend stabil, Kühlgut zu tragen.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der oben zum Stand der Technik beschriebene Verdampfer
hinter der vertikalen Trennplatte nicht vorhanden ist, so dass die vertikale Trennplatte
dementsprechend auch nicht mehr isoliert werden muss.
[0010] Vorzugsweise ist des Weiteren vorgesehen, dass der in oder an der horizontalen Trennplatte
vorhandene Verdampfer der einzige Verdampfer ist, der zur Kühlung des ersten, insbesondere
des Kühlkompartimentes und des zweiten, insbesondere des Kaltlagerfachs dient. Vorzugsweise
ist somit kein anderer Verdampfer vorgesehen, der zur Kühlung von Kühlkompartiment
und Kaltlagerfach dient. Denkbar ist es, dass das erste Kompartiment und/oder das
zweite Kompartiment beispielsweise durch ein Kaltlagerfach und/oder durch ein Kühlkompartiment
gebildet werden.
[0011] Grundsätzlich ist es denkbar, das erste und das zweite Kompartiment bei identischen
Temperaturen oder auch bei unterschiedlichen Temperaturen zu betreiben. Eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das unterhalb der Trennplatte befindliche
Kompartiment bei einer geringeren Temperatur betrieben wird als das oberhalb der Trennplatte
befindliche Kompartiment.
[0012] Sofern eine vertikale Trennplatte vorhanden ist, dient diese vorzugsweise erfindungsgemäß
nur noch dazu, die von dem Verdampfer gekühlte kalte Luft in das oder die Kompartimente,
vorzugsweise in das Kühlkompartiment, vorzugsweise in dessen ganz oberen Bereich zu
führen und kann deshalb auch schmaler ausgeführt werden als dies aus dem Stand der
Technik bekannt ist. In dem genannten Kühlluftkanal ist vorzugsweise somit kein Verdampfer
vorgesehen. Entsprechende Ausführungen können auch für das Kaltlagerfach oder ein
sonstiges Kompartiment gelten.
[0013] Bezüglich des unterhalb der horizontalen Trennplatte angeordneten Kompartimentes,
insbesondere des Kaltlagerfachs ist es vorzugsweise jedoch vorgesehen, dass kein Kühlluftkanal
angeordnet ist, sondern dass die von dem Verdampfer gekühlte Luft unmittelbar in dieses
Kompartiment gelangt.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Kompartiment, insbesondere das Kaltlagerfach
unterhalb und das erste Kompartiment, insbesondere das Kühlkompartiment oberhalb der
genannten horizontalen Trennplatte angeordnet ist.
[0015] Wie oben ausgeführt, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin,
dass die horizontale Trennplatte keine oder eine weniger starke Ausschäumung oder
sonstige Wärmedämmung als bei bekannten Geräten aufweist.
[0016] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in dem ersten und/oder in dem zweiten Kompartiment
wenigstens ein Kühlluftkanal angeordnet ist, der durch wenigstens eine Trennplatte,
vorzugsweise wenigstens eine vertikale Trennplatte zu dem Aufnahmeraum für das Kühlgut
hin abgetrennt ist und dass diese Trennplatte keine Wärmedämmung aufweist. Dies bringt
nicht nur Kostenvorteile mit sich, sondern auch einen Vorteil hinsichtlich des verfügbaren
Nutzraums.
[0017] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Kühlluftkanal
angeordnet ist, wobei der Kühlluftkanal derart ausgebildet ist, dass er wenigstens
einen Einlass aufweist, in den von dem Verdampfer gekühlte Luft mittels des Ventilators
eingeführt wird und wenigstens einen Auslass aufweist, aus dem von dem Verdampfer
gekühlte Luft in das Kompartiment, insbesondere in das Kühlkompartiment eintritt.
Vorzugsweise befindet sich der wenigstens eine Einlass auf Höhe der horizontalen Trennplatte
und vorzugsweise in deren hinteren Bereich. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der
Auslass in einem oberen Bereich des Kompartiments, vorzugsweise ganz oben in dem Kühlkompartiment
angeordnet ist. Abweichend von aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen durchströmt
in diesem Fall somit die Kaltluft das fragliche Kompartiment, insbesondere das Kühlkompartiment
von oben nach unten.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Kühlluftkanal wenigstens eine verstellbare
Klappe oder ein sonstiges Drosselelement angeordnet ist, mittels dessen der Volumenstrom
der durch den Kühlluftkanal strömenden Kaltluft veränderbar ist oder mittels dessen
der Kühlluftkanal gänzlich abgesperrt werden kann. Bei diesem Drosselelement kann
es sich beispielsweise um eine verschwenkbare Klappe oder auch um einen Schieber oder
dergleichen handeln.
[0019] Der wenigstens eine Ventilator kann in wenigstens einem Betriebsmodus durch den Verdampfer
gekühlte Kaltluft unmittelbar oder mittelbar, vorzugsweise durch einen oder mehrere
Kühlluftkanäle in das erste und/oder in das zweite Kompartiment, vorzugsweise in das
Kühlkompartiment und/oder in das Kaltlagerfach fördern.
[0020] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Ventilator derart angeordnet ist, dass durch
den Ventilator geförderte Luft sowohl in das erste Kompartiment, vorzugsweise in das
Kühlkompartiment als auch in das zweite Kompartiment, vorzugsweise in das Kaltlagerfach
geleitet wird, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Ventilator in seiner Position
verstellbar ist, so dass das Verhältnis des Volumenstroms von in das erste Kompartiment
geförderter Luft zu dem in das zweite Kompartiment geförderter Luft veränderbar ist.
[0021] Beispielsweise ist es denkbar, dass zumindest eine Steuer- und/oder Regelungseinheit
vorgesehen ist, die die Position des Ventilators und/oder dessen Drehzahl und/oder
dessen Betriebszustand (eingeschaltet oder ausgeschaltet) und/oder auch eines oder
mehrere der genannten Drosselelemente in Abhängigkeit davon ansteuert oder regelt,
wie der Kältebedarf in dem ersten und/oder in dem zweiten Kompartiment ist.
[0022] Die horizontale Trennplatte hat eine zur Tür des Gerätes weisende Vorderseite und
eine zur Rückwand des oder der Innenbehälter gewandte Rückseite. Vorzugsweise ist
vorgesehen, dass der Ventilator in oder an der horizontalen Trennplatte im Bereich
der Rückseite der Trennplatte angeordnet ist.
[0023] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass unterhalb des an oder in
der horizontalen Trennplatte angeordneten Verdampfers wenigstens ein Tauwasserauffangbehältnis
angeordnet ist, das wasserundurchlässig und luftdurchlässig ist, so dass von dem Verdampfer
gekühlte Luft durch das Tauwasserauffangbehältnis hindurch nach unten in das Kompartiment
bzw. Kaltlagerfach oder sonstige Kompartiment fallen kann. Diese Ausgestaltung der
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass im statischen Betrieb des Gerätes die
von dem Verdampfer gekühlte Luft durch das Tauwasserauffangbehältnis hindurch nach
unten in das unterhalb des Verdampfers angeordnete Kompartiment strömen kann. Die
Luftdurchlässigkeit des Tauwasserauffangbehältnisses verhindert ein horizontales Entlangströmen
der kalten, vom Verdampfer abgekühlten Luft an dem Tauwasserauffangbehältnis. Die
Luftdurchlässigkeit erlaubt dieser kalten Luft vertikal nach unten, vorzugsweise in
den Biofresh-Lagerbereich bzw. in das Kaltlagerfach zu strömen bzw. zu "fallen".
[0024] Dadurch wird verhindert, dass sich die Oberflächentemperatur dieses Tauwasserauffangbehältnisses
zu weit abkühlt und damit den Taupunkt unterschreitet. Die aufgrund der höheren Dichte
nach unten strömende kalte Luft bewirkt ein vorzugsweise vertikal nach oben Strömen
der Luft, die sich in dem unterhalb des Verdampfers befindlichen Kompartiment befindet
und die erwärmt und gegebenenfalls befeuchtet ist. Diese Luft kann nun durch das luftdurchlässige
Tauwasserauffangbehältnis hindurch strömen und kondensiert dann an dem Verdampfer
aus. Das Tauwasserauffangbehältnis dient somit in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
zu einem Luftaustausch in zwei Richtungen, nämlich einerseits zu einem Strömen von
Kaltluft vom Verdampfer in das unterhalb des Verdampfers angeordnete Kompartiment,
insbesondere in das Kaltlagerfach, und darüber hinaus zu einem ein Strömen von erwärmter
und/oder feuchter Luft von unten durch das Tauwasserauffangbehältnis hindurch zu dem
Verdampfer.
[0025] Der Begriff Tauwasserauffangbehältnis ist allgemein zu verstehen und kam beispielsweise
durch eine Schale, ein Gewebe, ein Vlies oder dergleichen gebildet werden.
[0026] Vorzugsweise ist das Tauwasserauffangbehältnis geneigt, vorzugsweise zur Seite oder
auch nach hinten, d.h. zur Rückwand des Gerätes hin, so dass das Tauwasser entweder
seitlich oder nach hinten abläuft.
[0027] Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Ventilator vorgesehen, der derart angeordnet ist,
dass er im Betrieb des Ventilators durch den Verdampfer gekühlte Kaltluft in das erste
und/oder zweite Kompartiment, insbesondere in das Kühlkompartiment und/oder in das
Kaltlagerfach fördert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens eine
Steuer- oder Regelungseinheit aufweist, die den Ventilator ansteuert oder regelt,
wobei die Steuer- oder Regelungseinheit derart ausgebildet ist, dass sie den Ventilator
zur Einstellung eines statischen Kühlmodus ausschaltet und zur Einstellung eines dynamischen
Kühlmodus einschaltet.
[0028] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gerät somit "statisch" und
"dynamisch" betreibbar. In dem Fall des statischen Betriebs ist der Ventilator ausgeschaltet.
In einem dynamischen Betrieb hingegen ist der Ventilator eingeschaltet und fördert
aktiv die von dem Verdampfer gekühlte Luft in das erste und/oder zweite Kompartiment,
d.h. vorzugsweise in das Kühlkompartiment und/oder in das Kaltlagerfach.
[0029] Ob der statische oder dynamische Betriebsmodus gewählt wird, kann beispielsweise
von dem Kältebedarf abhängen, der in dem oder den Kompartimenten besteht.
[0030] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Steuer- oder Regelungseinheit
derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit von dem Kältebedarf in dem ersten und/oder
zweiten Kompartiment, vorzugsweise in dem Kühlkompartiment und/oder in dem Kaltlagerfach
den Ventilator ein oder ausschaltet und/oder in seiner Drehzahl verändert und/oder
den Volumenstrom der durch den Verdampfer gekühlten Luft in das erste, vorzugsweise
in das Kühlkompartiment und/oder in das zweite Kompartiment, vorzugsweise in das Kaltlagerfach
vorzugsweise durch Verstellung wenigstens einer Drosselklappe oder dergleichen in
dem Kühlluftkanal oder durch Positionsänderung des Ventilators ändert.
[0031] So ist es denkbar, dass in dem ersten Kompartiment und/oder in dem zweiten Kompartiment
ein oder mehrere Temperaturfühler vorgesehen sind, die die jeweiligen Istwerte der
Temperatur erfassen. Diese werden dann mit Sollwerten verglichen und in Abhängigkeit
von einer Abweichung zwischen Ist- und Sollwert wird der Kältebedarf bestimmt. Denkbar
ist es, das in Abhängigkeit von diesen Abgleich bzw. von dem Kältebedarf die Steuer-
oder Regelungseinheit den Ventilator betreibt oder ausschaltet und/oder diesen in
seiner Drehzahl und/oder in seiner Position verändert, so dass ein größerer oder kleinerer
Volumenstrom dem z.B. Kühlkompartiment oder dem Kaltlagerfach bzw. dem ersten und/oder
zweiten Kompartiment zugeführt wird. Denkbar ist es auch, dass ein Drosselelement,
wie beispielsweise eine Klappe oder dergleichen geschlossen, geöffnet oder ihrer Position
verändert wird, die die Zufuhr von durch den Verdampfer gekühlter Luft in das oder
die Kompartimente beeinflusst.
[0032] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Speichermedium, vorzugsweise
ein Schwamm, ein Lavagestein oder ein sonstiges zur Aufnahme von Wasser geeignetes
Mittel vorgesehen, das geeignet ist, aus dem Tauwasserauffangbehältnis befindliches
oder von diesem ablaufendes Wasser aufzunehmen. Dieses Speichermedium kann derart
in dem von dem Ventilator geförderten Volumenstrom platziert sein oder platziert werden,
dass die Luft durch das in dem Speichermedium befindliche Tauwasser befeuchtet wird.
Dabei ist es denkbar, das Speichermedium wahlweise in den Strom der Kaltluft, der
dem oder den Kompartimenten zugeführt wird, oder aus diesem heraus zu bewegen oder
teilweise in diesen hinein zu bewegen, je nachdem in welchem Umfang eine Befeuchtung
der Luft erforderlich ist. So ist es denkbar, dass ein oder mehrere Feuchtigkeitssensoren
vorgesehen sind, beispielsweise in dem Kaltlagerfach und/oder in dem Kühlkompartiment
bzw. in dem ersten und/oder zweiten Kompartiment und dass bei einer Feststellung,
dass die Luftfeuchtigkeit geändert werden muss das Speichermedium derart bzw. weiter
in den bzw. aus dem Kaltluftstrom bewegt wird, so dass eine stärkere oder weniger
starke Befeuchtung der Luft stattfindet. Die Positionierung des Speichermediums kann
somit von dem Bedarf an Befeuchtung abhängen.
[0033] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben eines
Kühl- und/oder Gefriergerätes nach einem der Ansprüche 1-13, wobei vorgesehen ist,
dass in Abhängigkeit von den Kältebedarf in dem ersten Kompartiment, vorzugsweise
in dem Kühlkompartiment und/oder dem zweiten Kompartiment, vorzugsweise in dem Kaltlagerfach
der Ventilator ein- oder ausgeschaltet wird und/oder in seiner Drehzahl verändert
wird und/oder der Volumenstrom der durch den Verdampfer gekühlten Luft in das erste
und/oder in das zweite Kompartiment vorzugsweise durch Verstellung einer Drosselklappe
oder dergleichen oder auch durch Positionsänderung des Ventilators geändert wird.
[0034] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in Abhängigkeit
von dem Kältebedarf in dem ersten Kompartiment und/oder in dem zweiten Kompartiment
eine Positionsänderung des Ventilators vorgenommen wird.
[0035] Wie bereits oben ausgeführt, kann es sich bei dem ersten Kompartiment beispielsweise
um ein Kühlkompartiment oder auch um ein Kaltlagerfach handeln. Dies gilt auch für
das zweite Kompartiment. Das erste Kompartiment und das zweite Kompartiment können
grundsätzlich durch beliebige Fächer belegt bzw. gebildet werden.
[0036] Wie oben ausgeführt, besteht eine denkbare Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerätes
vorzugsweise darin, dass ein statischer Kühlbetrieb eingestellt wird, indem der Ventilator
ausgeschaltet wird, wenn nur das unterhalb der horizontalen Trennplatte befindlichen
Kompartiment einen Kältebedarf meldet. Besteht auch oder nur in dem oberhalb der horizontalen
Trennplatte befindlichen Kompartiment Kältebedarf, wird der Ventilator eingeschaltet.
[0037] Als Nebeneffekt ist eine Reduktion der horizontalen Temperaturdifferenz in dem unterhalb
der horizontalen Trennplatte angeordneten Kompartiment zu erwarten, da vorzugsweise
vorgesehen ist, dass sich das Tauwasserauffangbehältnis über die gesamte Unterseite
oder über einen Großteil der Unterseite der horizontalen Trennplatte erstreckt. Eine
Reduktion der horizontalen Temperaturdifferenz drückt sich positiv auf den Normenergieverbrauch
aus.
[0038] Gegenüber dem eingangs beschriebenen System wird das erste, vorzugsweise das Kühlkompartiment
im statischen Betrieb, d.h. bei ausgeschaltetem Ventilator nochmals weniger gekühlt
als das Kaltlagerfach bzw. als das Fach, das sich unterhalb der horizontalen Trennplatte
befindet. Dadurch ist es möglich, die Temperatur in dem zweiten Kompartiment, insbesondere
in dem Kaltlagerfach unabhängiger von der Temperatur in dem ersten Kompartiment, insbesondere
in dem Kühlkompartiment, einzustellen.
[0039] Im dynamischen Kühlbetrieb, d.h. bei in Betrieb befindlichem Ventilator ist vorzugsweise
vorgesehen, dass eine Teilluftmenge der vom Verdampfer abgekühlten Luft in das erste
Kompartiment und eine Teilluftmenge in das zweite Kompartiment gefördert wird. Denkbar
ist es jedoch auch, auch im dynamischen Betrieb die Luftführung so einzustellen, dass
die Kaltluft nur dem ersten oder auch nur dem zweiten Kompartiment zugeführt wird.
Dies kann beispielsweise durch Verschließen entsprechender Öffnungen bzw. eines Kühlluftkanals
oder durch Verstellung der Position des Ventilators erreicht werden.
[0040] Verglichen zu dem eingangs beschriebenen System erhöht sich der Volumenstrom, der
aufzubauende dynamische Druck reduziert sich. Dies stellt eine bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung dar. Dies kommt der Arbeitsweise der kostengünstigen Axialventilatoren
entgegen und kann sich durch mögliche niedrigere Drehzahlen im Hinblick auf die Geräuschentwicklung
günstig auswirken.
[0041] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird dem ersten Kompartiment, vorzugsweise
dem Kühlkompartiment die durch den Verdampfer gekühlte Luft von oben zugeführt. Dies
bedeutet, dass im oberen Bereich dieses Kompartimentes wenigstens eine Öffnung im
Kühlluftkanal vorgesehen ist, durch die die seitens des Verdampfers gekühlte Luft
in das Kompartiment eintritt. Durch eine solche Luftführung, bei der die Kaltluft
das erste Kompartiment bzw. das Kühlkompartiment von oben nach unten durchströmt,
verringert sich die vertikale Typentemperaturdifferenz in diesem Kompartiment.
[0042] Der erfindungsgemäß eingesetzte Ventilator kann auch dazu benutzt werden, die Temperaturen
im Kaltlagerfach zu vergleichsmäßigen. Dies bringt Vorteile bei der Ermittlung des
Normenergieverbrauchs mit sich. Des Weiteren kann der Ventilator genutzt werden, um
das Abtauen zu beschleunigen. Dies reduziert die zyklisch bedingten, zeitlichen Temperaturunterschiede
im Bereich des Kaltlagerfaches bzw. im Bereich des unterhalb der horizontalen Trennplatte
befindlichen Kompartimentes.
[0043] Die Ventilatorlagerung kann verstellbar, beispielsweise drehbar oder kippbar sein.
Dadurch kann sich der Volumenstrom der Kaltluft einstellen lassen, die dem ersten
und/oder dem zweiten Kompartiment zugeführt wird. Vorzugsweise kann durch eine Verstellung
des Ventilators eine Änderung der Relation der beiden Kompartimenten zugeführten Kaltluftmenge
reguliert bzw. eingestellt werden.
[0044] Wie oben ausgeführt, kann das Tauwasser über ein Speichermedium abgeleitet werden.
Dieses kann in der vom Verdampfer kommenden Luftströmung angeordnet werden, so dass
die trockene, vom Verdampfer kommende Luft befeuchtet wird und so insgesamt eine höhere
relative Luftfeuchtigkeit zum Beispiel im Bereich des Kaltlagerfaches erzielt wird.
[0045] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "horizontale Trennplatte"
nicht derart eng auszulegen ist, dass nur exakt horizontale Trennplatten von der Erfindung
umfasst sind. Auch zur Horizontalen geneigte Trennplatten sind von diesem Begriff
mitumfasst. Der Begriff "horizontale Trennplatte" bedeutet eine Trennplatte, die ein
oberes von einem unteren Kompartiment trennt.
[0046] Auch der Begriff "vertikale" Trennplatte" bedeutet nicht, dass diese Trennplatte
exakt vertikal angeordnet sein muss. Auch eine Neigung relativ zur Vertikalen ist
von der Erfindung mitumfasst.
[0047] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines der Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes
im Längsschnitt mit der Luftführung im dynamischen Betrieb und
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes
im Längsschnitt mit der Luftführung im statischen Betrieb.
[0048] Figur 1 zeigt ein Kühlgerät mit einem Korpus 100 und mit einer Tür 200. Der Korpus
100 und die Tür 200 umschließen einen gekühlten Innenraum, der durch die horizontale
Trennplatte 10 in zwei Teilbereiche unterteilt ist. Oberhalb der horizontalen Trennplatte
10 befindet sich das Kühlkompartiment 20, in dem eine mittlere Kühlraumtemperatur
gemäß EN ISO 15502 von ca. +4 °C bis +9 °C herrscht. Unterhalb der horizontalen Trennplatte
10 befindet sich das Kaltlagerfach 30, in dem eine Temperatur innerhalb von Grenztemperaturen
von -2 °C bis +3 °C herrscht.
[0049] Wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist, besteht die horizontale Trennplatte 10 aus
einer oberen plattenförmigen horizontalen Ablage 12, die den Boden des Kühlkompartiments
20 bildet und einem darunter befindlichen horizontal angeordneten Verdampfer 40 sowie
aus dem Tauwasserauffangbehältnis 50.
[0050] Im rückwärtigen Bereich der horizontalen Trennplatte 10 befindet sich der Ventilator
60, der derart betrieben wird, dass er Luft von dem Verdampfer 40 ansaugt und dann
in das Kühlkompartiment 20 und/oder in das Kaltlagerfach 30 fördert.
[0051] Wie dies aus Figur 1 weiter ersichtlich ist, befindet sich im rückwärtigen Bereich
des Kühlkompartimentes 20 eine vertikale Trennplatte 70, die einen Kühlluftkanal 80
abtrennt. Dieser Kühlluftkanal weist eine obere Öffnung 82 auf, durch die Luft aus
dem Kühlluftkanal 80 in das Kühlkompartiment 20 oben einströmt. Der Kühlluftkanal
80 weist eine untere Einlassöffnung bzw. einen unteren Einlassbereich auf, durch den
Luft von dem Ventilator 60 in den Kühlluftkanal 80 gefördert wird, wie dies durch
die Pfeile in Figur 1 angedeutet ist.
[0052] Des Weiteren ist eine Öffnung zwischen dem Ventilator 60 und dem Kaltlagerfach 30
vorgesehen, durch die durch den Ventilator 60 geförderte Luft in das Kaltlagerfach
30 gelangt. Diese Lufteinführung in das Kaltlagerfach kann unmittelbar erfolgen, indem
die Luft durch eine Öffnung in der horizontalen Trennplatte 10 in das Kaltlagerfach
30 strömt. Auch ist es denkbar, dass in dem rückwärtigen Bereich des Kaltlagerfaches
30 ebenfalls ein Kühlluftkanal angeordnet ist, der eine oder mehrere Öffnungen aufweist,
durch die Luft in das Kaltlagerfach 30 strömt.
[0053] Wie dies aus Figur 1 hervorgeht, wird im dynamischen Betrieb des Gerätes Luft von
dem Ventilator 60 nach oben und nach unten, d.h. einerseits in den Kühlluftkanal 80
und andererseits in das Kaltlagerfach 30 eingeführt. Diese Luft wird von dem Verdampfer
40 gekühlt und von dem Ventilator 60 gefördert.
[0054] Wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist, wird die Luft jeweils im rückwärtigen Bereich
des Kühlkompartiments 20 und des Kaltlagerfachs 30 entlang geführt bzw. in diese Kompartiment
eingeführt. Die Luft durchströmt dann die Kompartimente und gelangt nach der Durchströmung
von oben nach unten bezüglich des Kühlkompartimentes 20 bzw. nach der Durchströmung
von unten nach oben des Kaltlagerfachs 30 wieder zurück zu dem Verdampfer 40, so dass
bezogen auf jedes der Kompartimente eine Kreislaufströmung entsteht.
[0055] Im statischen Betrieb, d.h. bei ausgeschaltetem Ventilator 60 gelangt die gekühlte
Luft aufgrund ihrer hohen Dichte von dem Verdampfer 40 in das Kaltlagerfach 30. Sie
durchströmt dabei das luftdurchlässige Tauwasserauffangbehältnis 50. Die aufgrund
der höheren Dichte gemäß der Pfeile in Figur 2 nach unten fallende Luft bewirkt ein
vertikal nach oben Strömen der im Kaltlagerfach 30 befindlichen, vergleichweise warmen
und feuchten Luft. Diese durchströmt das luftdurchlässige Tauwasserauffangbehältnis
50 und gelangt zu dem Verdampfer 40, an dem die Luftfeuchtigkeit auskondensiert. Das
in dem Tauwasserauffangbehältnis 50 befindliche Tauwasser kann durch ein Speichermedium,
wie z.B. durch einen Schwamm aufgenommen werden oder in sonstiger geeigneter Weise
abgeführt werden.
[0056] Das Speichermedium kann derart in den Kaltluftstrom eingeführt werden, dass eine
Befeuchtung dieser Kaltluft erfolgt, die sodann dem Kühlkompartiment 20 und/oder dem
Kaltlagerfach 30 zugeführt wird.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem ersten Kompartiment und mit wenigstens
einem zweiten Kompartiment, das im Betrieb des Gerätes bei einer geringeren oder bei
derselben Temperatur betrieben wird als/wie das erste Kompartiment, wobei wenigstens
eine horizontale Trennplatte vorgesehen ist, die das erste von dem zweiten Kompartiment
trennt, und wobei wenigstens ein Verdampfer zur Kühlung des ersten Kompartimentes
und/oder des zweiten Kompartimentes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verdampfer in oder an der horizontalen Trennplatte angeordnet
ist und dass wenigstens ein Ventilator vorgesehen ist, der derart angeordnet ist,
dass er in zumindest einem Betriebsmodus des Gerätes die von dem genannten Verdampfer
gekühlte Luft unmittelbar oder mittelbar in das erste Kompartiment und/oder in das
zweite Kompartiment fördert.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Kompartiment durch ein Kaltlagerfach und/oder durch ein
Kühlkompartiment gebildet werden und unterhalb und oberhalb der genannten horizontalen
Trennplatte angeordnet sind.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Trennplatte keine Wärmedämmung, insbesondere keine Ausschäumung aufweist,
oder eine Wärmedämmung, insbesondere eine Ausschäumung aufweist, die dünner bzw. weniger
stark ausgeprägt ist als bei bekannten Geräten mit einer herkömmlichen horizontalen
Trennplatte zur Trennung von zwei bei unterschiedlichen Temperaturen betriebenen Kompartimenten.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Kompartiment und/oder in dem zweiten Kompartiment ein Kühlluftkanal
angeordnet ist, der durch wenigstens eine Trennplatte, vorzugsweise durch wenigstens
eine vertikale Trennplatte zu dem Aufnahmeraum für das Gut hin abgetrennt ist, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, dass diese Trennplatte keine Wärmedämmung aufweist.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kühlluftkanal vorgesehen ist, wobei der Kühlluftkanal derart ausgebildet
ist, dass er wenigstens einen Einlass aufweist, durch den von dem Verdampfer gekühlte
Luft in den Kühlluftkanal eintritt und wenigstens einen Auslass aufweist, durch den
von dem Verdampfer gekühlte Luft in das Kompartiment, insbesondere in das Kühlkompartiment
eintritt, wobei der Auslass derart angeordnet ist, dass die Luft in einem oberen Bereich
des Kompartimentes, insbesondere des Kühlkompartimentes in dieses aus dem Kühlluftkanal
eintritt, und/oder dass in dem wenigstens einen Kühlluftkanal wenigstens eine verstellbare
Klappe oder ein sonstiges Drosselelement angeordnet ist, mittels dessen der Volumenstrom
der durch den Kühlluftkanal strömenden Kaltluft veränderbar ist oder mittels dessen
der Kühlluftkanal gänzlich abgesperrt werden kann.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Ventilator in wenigstens einem Betriebsmodus durch den Verdampfer
gekühlte Kaltluft unmittelbar oder mittelbar, vorzugsweise durch einen oder mehrere
Kühlluftkanäle in das erste Kompartiment und/oder in das zweite Kompartiment fördert.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator derart angeordnet ist, dass die durch den Ventilator geförderte Luft
sowohl in das erste Kompartiment als auch in das zweite Kompartiment geleitet wird,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Ventilator in seiner Position verstellbar
ist, so dass das Verhältnis des Volumenstroms von in das erste Kompartiment geförderter
Luft zu der in das zweite Kompartiment geförderter Luft veränderbar ist.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Trennplatte eine zur Tür des Gerätes weisende Vorderseite und eine
zur Rückwand des oder der Innenbehälter gewandte Rückseite aufweist und dass der Ventilator
in oder an der horizontalen Trennplatte im Bereich der Rückseite der Trennplatte angeordnet
ist.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des an oder in der horizontalen Trennplatte angeordneten Verdampfers wenigstens
ein Tauwasserauffangbehältnis angeordnet ist, das wasserundurchlässig und luftdurchlässig
ist, so dass von dem Verdampfer gekühlte Luft durch das Tauwasserauffangbehältnis
nach unten in das unterhalb der horizontalen Trennplatte befindliche Kompartiment,
insbesondere in das Kaltlagerfach fallen kann.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauwasserauffangbehältnis geneigt, vorzugsweise zur Seite oder zur Rückwand des
Gerätes hin geneigt angeordnet ist.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens eine Steuer- oder Regelungseinheit aufweist, die den Ventilator
ansteuert oder regelt, wobei die Steuer- oder Regelungseinheit derart ausgebildet
ist, dass sie den Ventilator zur Einstellung eines statischen Kühlmodus ausschaltet
und zur Einstellung eines dynamischen Kühlmodus einschaltet.
12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens eine Steuer- oder Regelungseinheit aufweist, die derart ausgebildet
ist, dass sie in Abhängigkeit von dem Kältebedarf in dem ersten Kompartiment und/oder
in dem zweiten Kompartiment den Ventilator ein- oder ausschaltet und/oder in seiner
Drehzahl verändert und/oder den Volumenstrom der durch den Verdampfer gekühlten Luft
in das erste Kompartiment oder in das zweite Kompartiment vorzugsweise durch Verstellung
einer Drosselklappe oder dergleichen oder durch Positionsänderung des Ventilators
ändert.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Speichermedium, vorzugsweise wenigstens ein Schwamm oder Lavagestein
für das Tauwasser vorgesehen ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das Speichermedium
derart in dem von dem Ventilator geförderten Volumenstrom plaziert ist oder plaziert
werden kann, dass die Luft dieses Volumenstroms durch das Speichermedium befeuchtet
wird.
14. Verfahren zum Betrieben eines Kühl- und/oder Gefriergerätes nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von dem Kältebedarf in dem ersten Kompartiment, insbesondere in dem
Kühlkompartiment und/oder in dem zweiten Kompartiment, insbesondere in dem Kaltlagerfach
der Ventilator ein- oder ausgeschaltet und/oder in seiner Drehzahl verändert wird
und/oder den Volumenstrom der durch den Verdampfer gekühlten Luft in das erste und/oder
in das zweite Kompartiment vorzugsweise durch Verstellung einer Drosselklappe oder
dergleichen geändert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von dem Kältebedarf in dem ersten Kompartiment und/oder in dem zweiten
Kompartiment der Volumenstrom der durch den Verdampfer gekühlten Luft in das erste
und/oder in das zweite Kompartiment durch Positionsänderung des Ventilators geändert
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator ausgeschaltet wird oder bleibt, wenn nur das unterhalb der horizontalen
Trennplatte befindliche Kompartiment einen Kältebedarf meldet und eingeschaltet wird
oder bleibt, wenn nur oder auch das oberhalb der horizontalen Trennplatte befindliche
Kompartiment einen Kältebedarf meldet.