Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sichtschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
[0002] Für das Umkleiden oder Duschen im Außenbereich bestehen Sichtschutzvorrichtungen
zum Aufhängen von Sichtschutzeinheiten üblicherweise aus aufwändigen stationären Anbauten
oder Verschlägen, die meistens instabil und umständlich zu befestigen sind. Durch
ihre Größe sind diese Sichtschutzvorrichtungen unhandlich und beanspruchen bei saisonal
bedingtem Umbau bzw. Ortswechsel zum Lagern viel Stauraum. Durch Montage bzw. Demontage
verlieren diese Sichtschutzvorrichtungen ihre Formstabilität bzw. verformen sich und
werden dadurch innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar. Häufig ist die Montage und die Handhabung
solcher Sichtschutzvorrichtungen kompliziert und nicht alltagstauglich.
[0003] Aus der
DE 1 654 067 A1 ist eine Sichtschutzvorrichtung mit einer Halteeinheit, einer Verbindungseinheit
sowie einer Tragarmeinheit bekannt, welche über die Verbindungseinheit an der Halteeinheit
gelagert ist und mindestens einen Tragarm zum Anhängen einer flexiblen Sichtschutzeinheit
aufweist. Die Tragarmeinheit besteht aus geraden oder beliebig verformten Rohren oder
Sonderprofilen, die an einer oder mehreren senkrecht stehenden, längenverstellbaren
Halteeinheiten befestigt bzw. höhenverstellbar, freitragend und abnehmbar angebracht
sind. Die Halteeinheiten werden zwischen zwei Flächen unter Zuhilfenahme eines Federelements
oder durch Schraubverklemmung eingespannt.
[0004] Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Sichtschutzvorrichtung
bereitzustellen, welche einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und besonders
montagefreundlich ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei weitere Ausgestaltungen der Erfindung den Ansprüchen 2 bis 14 entnommen werden
können.
[0006] Die Erfindung geht aus von einer Sichtschutzvorrichtung mit einer Halteeinheit, einer
Verbindungseinheit sowie einer Tragarmeinheit, die über die Verbindungseinheit an
der Halteeinheit lagerbar ist und mindestens einen Tragarm zum Anhängen einer flexiblen
Sichtschutzeinheit aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass die Tragarmeinheit über die
Verbindungseinheit in einer horizontalen Ebene um zumindest eine zumindest im Wesentlichen
vertikale Achse der Verbindungseinheit schwenkbar an der Halteeinheit befestigt ist.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Tragarmeinheit der
Sichtschutzvorrichtung über die Verbindungseinheit in einer horizontalen Ebene um
zumindest eine zumindest im Wesentlichen vertikale Achse der Verbindungseinheit schwenkbar
an der Halteeinheit befestigt ist. Hierdurch kann eine einfache und kostengünstige
Sichtschutzvorrichtung bereitgestellt werden, die besonders leicht, stabil und bedienfreundlich
ausgeführt ist. In vorteilhafter Weise besteht die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung
im Gegensatz zu herkömmlichen Sichtschutzvorrichtungen aus einer erheblich reduzierten
Anzahl von Bauteilen, wodurch der Anwender eine Sichtschutzvorrichtung in kurzer Zeit
in beliebiger Höhe, angepasst an die Größe der Person bzw. an die Anwendung, montieren
bzw. demontieren kann. Die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung ist auf Grund der
Konstruktion auch nach mehrmaliger Montage bzw. Demontage besonders formstabil und
kann platzsparend aufgebaut bzw. gelagert werden. Hierdurch kann der freigewordene
Raum anderweitig genutzt werden, ohne dass die Sichtschutzvorrichtung komplett demontiert
werden muss. Neben einer wesentlichen Vereinfachung und einer technischen Verbesserung
der Sichtschutzvorrichtung können somit die Herstellungskosten und die Montagekosten
beträchtlich gesenkt werden, wodurch die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung besonders
wirtschaftlich hergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter "vertikale
Achse der Verbindungseinheit" insbesondere eine orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung
der Halteeinheit angeordnete Ausrichtung der Verbindungseinheit verstanden werden,
die maximal um 10° von einer rechtwinkligen Ausrichtung abweicht.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass der mindestens eine Tragarm der Tragarmeinheit L-förmig
und/oder gebogen ausgebildet ist. Eine derartig ausgebildete Tragarmeinheit ist auf
einfache Weise genau und kostengünstig insbesondere in großen Mengen herstellbar und
kann in optimaler Weise an die gewünschten konstruktiven bzw. mechanischen Bedingungen
in der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung angepasst werden, indem die Form des
Tragarms unterschiedliche Ausgestaltungen und/oder Querschnitte aufweisen kann. Ferner
kann in wenigen Arbeitsschritten aus Rundmaterial ein stabiler bzw. verwindungssteifer
Tragarm für eine Sichtschutzvorrichtung hergestellt werden, welcher auf Grund seines
geringen Querschnitts und seiner hohen Werkstofffestigkeit in vorteilhafter Weise
ein geringes Gewicht aufweist, wodurch der Tragarm ganz im Sinne eines Leichtbaugedankens
konzipierbar ist. In vorteilhafter Weise ermöglicht eine L-förmig und/oder gebogene
Konstruktion des Tragarms eine Erhöhung der Verwindungssteifigkeit und somit eine
Verbesserung der Formstabilität des Tragarms, wodurch das Gewicht einer flexiblen
Sichtschutzeinheit gut aufgenommen werden kann. Zusätzlich kann über die Ausgestaltung
des mindestens einen Tragarms eine personenspezifische Anpassung der Tragarmeinheit
erfolgen.
[0009] Es wird vorgeschlagen, dass die an der Halteeinheit befestigte Verbindungseinheit
mit einem der Halteeinheit zugewandten Endbereich der Tragarmeinheit zusammenwirkt.
In vorteilhafter Weise können zusätzliche Funktionselemente in die Halteeinheit bzw.
in die Tragarmeinheit bauraumsparend integriert werden, ohne dass die Grundgeometrie
und wesentliche Funktionen der Halteeinheit bzw. der Tragarmeinheit beeinträchtigt
werden. Diese Ausführung ermöglicht auf eine einfache konstruktive Art die Herstellung
einer stabilen Lagerstelle für eine werkzeuglose Aufnahme und Befestigung eines Bauteils.
In vorteilhafter Weise begünstigen das Eigengewicht der Tragarmeinheit und der flexiblen
Sichtschutzeinheit eine sichere Verbindung der Tragarmeinheit in der Lagerstelle der
Verbindungseinheit. Zudem ist die Verbindungseinheit gut zugänglich und ermöglicht
somit in vorteilhafter Weise eine schnelle und kostengünstige Montage der Tragarmeinheit.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Tragarmeinheit über eine Steckverbindung mit
der Verbindungseinheit zusammenwirkt. Hierdurch ist eine besonders günstige Montagelösung
möglich, da die Tragarmeinheit werkzeuglos in die Verbindungseinheit eingesteckt und
sicher gehalten werden kann.
[0011] In einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Verbindungseinheit als Hülse
ausgeführt ist, welche den als Zapfen ausgeführten Endbereich der Tragarmeinheit im
montierten Zustand aufnimmt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Befestigung
der Tragarmeinheit in der Verbindungseinheit ohne Verwendung eines zusätzlichen Bauteils
bzw. Befestigungsmittels und ohne aufwändige Bearbeitung des Zapfens der Tragarmeinheit
bzw. der Hülse der Verbindungseinheit, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden
können. Alternativ kann der Zapfen derart ausgeführt werden, dass ein Sicherungselement
am Zapfen montierbar ist, welches die Tragarmeinheit gegen ein Herausfallen aus der
Hülse sichert. Als Sicherungselement ist ein Splint, eine Flügelmutter oder eine Rändelmutter
möglich, wobei jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sicherungselemente
denkbar sind. Zudem ermöglicht eine derartige Ausgestaltung der Verbindungseinheit
bei Platzbedarf bzw. bei saisonal bedingtem Umbau oder bei einem Ortswechsel eine
schnelle und einfache Demontage der montierten Tragarmeinheit.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit in mindestens
einem Endbereich zumindest ein Anschlagelement aufweist. Hierdurch kann in vorteilhafter
Weise ein zusätzliches Funktionselement in die Halteeinheit bauraumsparend integriert
werden, ohne dass die Grundgeometrie und wesentliche Funktionen der Halteeinheit beeinträchtigt
werden. Diese Ausführung ermöglicht auf eine einfache konstruktive Art eine Herstellung
eines wirkungsvollen Anschlagelements, das beispielsweise durch Aufstecken einer asymmetrischen
Gummihülse beliebige Anschlagwinkel aufweisen kann.
[0013] Es wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Anschlagelement eine Schwenkbewegung
der Tragarmeinheit seitlich begrenzt. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die
Tragarmeinheit eine definierte Auslenkung ausführen und dass dadurch eine Beschädigung
angrenzender Wände oder Gegenstände verhindert werden kann.
[0014] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit in einem Mittelbereich zumindest
eine Ausnehmung zur Aufnahme mindestens eines Befestigungsmittels aufweist. Die Ausnehmungen
können besonders kostengünstig hergestellt werden und als Universalaufnahme für diverse
Befestigungsmittel verwendet werden.
[0015] Es wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Befestigungsmittel als Saugelement
und/oder Klemmelement und/oder Schraubelement ausgeführt ist. Hierdurch kann in vorteilhafter
Weise eine stabile bzw. dauerhafte Anbringung der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung
an nahezu allen tragenden Wänden besonders schnell lösbar durchgeführt werden, wodurch
die Sichtschutzvorrichtung an verschiedene Anbindungsbedingungen angepasst werden
kann. Je nach Befestigungsmittel und nach Beschaffenheit der tragenden Wand, kann
die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung werkzeuglos an der Wand befestigt und
spurenfrei bzw. ohne Beschädigung der tragenden Wand entfernt werden.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an der Halteeinheit über
eine Verbindungseinheit zumindest eine fest gelagerte Tragarmeinheit zur Halterung
einer weiteren flexiblen Sichtschutzeinheit befestigbar. Das hat den Vorteil, dass
die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung ohne großen Aufwand mit einer oder mehreren
weiteren flexiblen Sichtschutzeinheiten ausgestattet werden kann, damit vorzugsweise
ein Rundumsichtschutz gewährleistet werden kann. Somit kann die erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung
schnell und einfach an unterschiedliche Aufbauorte und Aufbaubedingungen angepasst
werden.
[0017] Eine bevorzugte Realisierung der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung sieht eine
Sichtschutzeinheit vor, die als ein wasserabweisender Vorhang und/oder als ein blickdichter
Vorhang ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise kann eine derartige Sichtschutzeinheit
sicherstellen, dass der Vorhang keine Feuchtigkeit aufnimmt und daher leicht bleibt
und dass eine Person auch in einem Außenbereich sichtgeschützt duschen kann. Ist die
Sichtschutzvorrichtung in einem Innenbereich aufgestellt, erweist sich zudem die Spritzschutzfunktion
der Sichtschutzeinheit als besonders vorteilhaft.
[0018] In einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Tragarmeinheit zwei Tragarme
aufweist, die jeweils in ihrem Endbereich in einem Abstand zueinander an der Halteeinheit
gelagert sind. In vorteilhafter Weise begrenzen die zwei Tragarme einen großzügigen
Nutzraum für Personen oder Gegenstände sowie einen weiträumigen Eintritts- und Austrittsbereich.
In vorteilhafter Weise ermöglichen die beiden Tragarme eine einfache Bedienung der
Sichtschutzvorrichtung, da diese mit den daran aufgehängten flexiblen Sichtschutzeinheiten
leicht in einer horizontalen Ebene schwenkbar sind.
[0019] In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Tragarm der Tragarmeinheit
zumindest einteilig und/oder teleskopartig ausgebildet ist und/oder zumindest ein
Gelenk aufweist. In vorteilhafter Weise kann dadurch die Sichtschutzvorrichtung besonders
schnell und einfach in unterschiedlichen Größen aufgebaut oder vergrößert bzw. verkleinert
werden und somit an unterschiedliche Bedürfnisse und Aufbaubedingungen angepasst werden.
Die Tragarme können sowohl aus einem als auch aus mehreren, teleskopartigen und zumindest
gelenkaufweisenden Einzelteilen montiert werden. Insbesondere ermöglicht eine derartige
Ausführung des Tragarms der Tragarmeinheit ein raumsparendes Verpacken und Transportieren
der Sichtschutzvorrichtung. Insbesondere kann das Gelenk stufenlos arretierbar und/oder
verrastbar ausgeführt werden, wodurch ein vielfältiger und flexibler Aufbau der Sichtschutzvorrichtung
auch bei ungünstigen äußeren Einflüssen möglich ist, wie beispielsweise bei Wind.
[0020] Es wird vorgeschlagen, dass die freien Enden der beiden schwenkbaren Tragarme der
Tragarmeinheit über ein Klemmelement miteinander verbindbar sind. Das hat den Vorteil,
dass während der Anwendung der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung eine sichere
Positionierung der beiden Tragarme zueinander und dadurch eine Einhaltung des Sichtschutzes
gewährleistet werden kann. In vorteilhafter Weise kann das Lösen bzw. Anbringen der
Verbindung des Klemmelements von bzw. an einem der beiden Tragarme besonders einfach
erfolgen.
[0021] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Klemmelement aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet
ist. In vorteilhafter Weise kann das Klemmelement auf einfache Weise kostengünstig,
insbesondere in großen Mengen hergestellt und im Gegensatz zur Verwendung eines anderen
Werkstoffs einfach an umgebende Konturen angepasst oder in unterschiedlichen Formen
hergestellt werden. Zur Herstellung des Klemmelements kann ein zweiteiliges Werkzeug
ohne Schieber verwendet werden, wodurch das Klemmelement leicht und schnell aus dem
Werkzeug entformbar ist und somit eine hohe Stückzahl wirtschaftlich gefertigt werden
kann. Zudem ist ein aus Gummi oder Kunststoff hergestelltes Klemmelement wasserabweisend
und witterungsbeständig und ein idealer Reibungspartner zu vielen anderen Werkstoffen.
Zeichnungen
[0022] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung erfindungswesentliche Teile einer erfindungsgemäßen
Sichtschutzvorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer Halteeinheit,
einer Verbindungseinheit, einer Tragarmeinheit für einen vorderen Sichtschutz, einer
Tragarmeinheit für einen rückseitigen Sichtschutz und einem Klemmelement,
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung
in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer an der Rückseite der Halteeinheit fest
gelagerten Tragarmeinheit,
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Sichtschutzvorrichtung
in einem dritten Ausführungsbeispiel mit getrennter Halteeinheit,
- Fig. 4
- in einer schematischen Seitenansicht die Halteeinheit einer erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung
und einen Detailausschnitt eines Endbereichs der Halteeinheit,
- Fig. 5
- in einer schematischen Draufsicht die Halteeinheit der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung
und einen Detailausschnitt eines Endbereichs der Halteeinheit aus Fig. 4,
- Fig. 6
- in einer schematischen Seitenansicht eine Tragarmeinheit der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung
mit einer Sichtschutzeinheit und mit dem Klemmelement,
- Fig. 7
- in einer schematischen Draufsicht die Tragarmeinheit der erfindungsgemäßen Sichtschutzvorrichtung
mit dem Klemmelement aus Fig. 6,
- Fig. 8
- in einer schematischen Darstellung eine weitere Tragarmeinheit der erfindungsgemäßen
Sichtschutzvorrichtung für den rückseitigen Sichtschutz mit einer weiteren flexiblen
Sichtschutzeinheit, und
- Fig. 9
- in einer schematischen Seitenansicht das Klemmelement.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0024] Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, umfassen die dargestellten Ausführungsbeispiele
eine Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" mit einer Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2,
einer Verbindungseinheit 14.1, 14.2 sowie einer Tragarmeinheit 16, 16', 16", die über
die Verbindungseinheit 14.1, 14.2 an der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 lagerbar
ist. Die Tragarmeinheit 16, 16', 16" umfasst mindestens einen Tragarm 16.1, 16.1',
16.1", 16.2, 16.2', 16.2" zum Anhängen einer flexiblen Sichtschutzeinheit 18.1 a,
18.1 b. Die Halteeinheit 12, 12' ist im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1, 2, 4 und 5 vorzugsweise einteilig ausgeführt, wobei in einem dritten Ausführungsbeispiel
die Halteeinheit 12.1, 12.2 gemäß Fig. 3 zweiteilig ausgeführt ist. Durch die mehrteilige
Ausführung der Halteeinheit 12.1, 12.2 kann der Sichtschutzbereich der Sichtschutzvorrichtung
10" von 80 cm auf mehrere Meter vergrößert werden. Alternativ kann die einteilig ausgeführte
Halteeinheit 12, 12' gemäß Fig. 1 ebenfalls aus zwei ineinander gesteckten Bauteilen
bestehen und somit teleskopartig in der Breite verstellbar sein, wobei die Tragarme
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" eine der Auszugsbreite der Halteeinheit 12,
12' entsprechende Überlappung aufweisen. Die Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" ist
für eine Verwendung sowohl in einem Innenbereich, beispielsweise in einem Wohnmobil
oder Zelt, als auch in einem Außenbereich vorgesehen. Die Halteeinheit 12, 12', 12.1,
12.2 der Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" kann an jeder senkrechten Wand, einem
Pfahl oder einem Baum in beliebiger Höhe befestigt werden. Vorzugsweise wird die Sichtschutzvorrichtung
10, 10', 10" als Sichtschutz beim Duschen verwendet, wobei diese auch als Sichtschutz
beim Umkleiden bei einer Modenschau oder zum Verhüllen von gelagerten Gegenständen
dienen kann. Da bei einer derartigen Nutzung üblicherweise ungünstige Platzverhältnisse
vorliegen und ein unkonventioneller Aufbau gefordert ist, muss die Sichtschutzvorrichtung
10, 10', 10" in der Handhabung praktisch sein.
[0025] Um eine Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" bereitzustellen, welche einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann und besonders montagefreundlich ist, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass die Tragarmeinheit 16, 16', 16" über die Verbindungseinheit 14.1,
14.2 in einer horizontalen XY-Ebene um zumindest eine zumindest im Wesentlichen vertikale
Z-Achse der Verbindungseinheit 14.1, 14.2 schwenkbar an der Halteeinheit 12, 12',
12.1, 12.2 festgelegt ist.
[0026] Wie aus den Fig. 1 bis 3 und den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, ist bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen der mindestens eine Tragarm 16.1, 16.1', 16.1 ", 16.2, 16.2',
16.2" der Tragarmeinheit 16, 16', 16" L-förmig und/oder gebogen ausgebildet. In den
dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Tragarmeinheit 16, 16', 16" zwei Tragarme
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" auf, die jeweils in ihrem Endbereich 16.1 a,
16.2a in einem Abstand zueinander an der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 gelagert
sind. Die Tragarme 16.1, 16.1', 16.1 ", 16.2, 16.2', 16.2" können je nach Bedarf mit
unterschiedlichen Schenkellängen ausgeführt sein und werden vorzugsweise einstückig
aus nichtrostendem metallischen Rundmaterial hergestellt, wobei jedoch auch andere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkstoffe und Querschnitte der Tragarme
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" denkbar sind.
[0027] In einer alternativen Ausführung der Tragarmeinheit 16, 16', 16" ist der Tragarm
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" der Tragarmeinheit 16, 16', 16" zumindest einteilig
und/oder teleskopartig ausgebildet und/oder weist zumindest ein Gelenk auf. In vorteilhafter
Weise kann die Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" in unterschiedlichen Größen aufgebaut
werden und unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Insbesondere ist das Gelenk
des Tragarms 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" stufenlos arretierbar und/oder
verrastbar ausgeführt. In vorteilhafter Weise ermöglicht das Gelenk das Einklappen
bzw. das Ausklappen der Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" in unterschiedlichen
Stellungen. Zum Anpassen der Größe der Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" besteht
der Tragarm 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" insbesondere aus einem Teil oder
aus mehreren ineinander steckbaren Teilen oder aus teleskopartig ausziebaren Teilen,
die beliebig miteinander kombinierbar sind. Insbesondere sind die Teile des Tragarms
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" gerade und/oder gebogen und/oder abgewinkelt
ausgebildet.
[0028] Als Bindeglied zwischen der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 und der Tragarmeinheit
16, 16', 16" wirkt die an der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 befestigte Verbindungseinheit
14.1, 14.2 mit einem der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 zugewandten Endbereich 16.1
a, 16.2a der Tragarmeinheit 16, 16', 16" zusammen. Die Verbindungseinheit 14.1, 14.2
ist vorzugsweise als Hülse ausgeführt, welche den als Zapfen ausgeführten Endbereich
16.1 a, 16.2a der Tragarmeinheit 16, 16', 16" im montierten Zustand aufnimmt. Der
Zapfen 16.1 a, 16.2a der Tragarmeinheit 16, 16', 16" ist in Richtung der Z-Achse bzw.
rechtwinklig zur horizontalen XY-Ebene abgewinkelt und die abgewinkelte Länge des
Zapfens 16.1 a, 16.2a ist deckungsgleich mit der Höhe der Halteeinheit 12, 12', 12.1,
12.2 bzw. mit der Höhe der Verbindungseinheit 14.1, 14.2, wobei der Zapfen 16.1 a,
16.2a auch einen von dem senkrechten Winkel abweichenden Winkel aufweisen kann. Im
montierten Zustand wirkt die Tragarmeinheit 16, 16', 16" über eine Steckverbindung
mit der Verbindungseinheit 14.1, 14.2 zusammen. Damit eine sichere Lagerung der Tragarmeinheit
16, 16', 16" in der Hülse 14.1, 14.2 gewährleistet werden kann, kann der Zapfen 16.1
a, 16.2a in einer alternativen Ausführung im montierten Zustand einen Überstand aufweisen,
an welchem ein Gewinde, ein Durchbruch oder eine Ausnehmung oder auch andere, einem
Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausführungen zur Aufnahme eines Sicherungselements
angebracht ist. Als Sicherungselement ist ein Splint, eine Flügelmutter oder eine
Rändelmutter möglich, wobei jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Sicherungselemente denkbar sind.
[0029] Damit die Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" an empfindlichen Wänden
nicht anschlagen, beispielsweise an einer Seitenwand eines Wohnmobils, weist die Halteeinheit
12, 12', 12.1, 12.2 in mindestens einem Endbereich 12a, 12a', 12b, 12b' zumindest
ein Anschlagelement 20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" auf, wobei das mindestens eine
Anschlagelement 20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" eine Schwenkbewegung der Tragarmeinheit
16, 16', 16" seitlich begrenzt. Über die Größe und Ausgestaltung der Form des Anschlagelements
20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" kann die Auslenkung der Tragarme 16.1, 16.1', 16.1",
16.2, 16.2', 16.2" in der horizontalen XY-Ebene eingestellt werden. Alternativ kann
durch Aufstecken einer asymmetrischen Gummihülse oder Kunststoffhülse auf das Anschlagelement
20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b", welche durch stufenloses Verdrehen unterschiedliche
Anschlagwinkel ermöglicht oder über ein in Richtung der horizontalen XY-Ebene auf
das Anschlagelement 20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" aufgestecktes Element die Auslenkung
der Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" reguliert werden. In einer weiteren
alternativen Ausführung zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Tragarmeinheit 16,
16', 16" kann eine Hülse 14.1, 14.2 von der Oberkante der Halteeinheit 12, 12', 12.1,12.2
abgesetzt ausgefüht werden, wodurch bei einer Schwenkbewegung der Tragarmeinheit 16,
16', 16" die Halteeinheit 12, 12', 12.1,12.2 als Anschlagelement für die Tragarme
16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" dienen kann. Eine derartige Regulierung der
Auslenkung der Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" kann sowohl über nur
ein Anschlagelement 20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" als auch über beide Anschlagelemente
20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b" erfolgen.
[0030] Um die Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 der Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" ordnungsgemäß
an einer beliebigen senkrechten Wand, einem Pfahl oder einem Baum zu befestigen, weist
die Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 in einem Mittelbereich 12c, 12c' zumindest eine
Ausnehmung 22a, 22b, 22c zur Aufnahme mindestens eines hier nicht dargestellten Befestigungsmittels
auf. In den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 5 kann die Halteeinheit
12, 12', 12.1, 12.2 einteilig oder mehrteilig ausgeführt werden. Im ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 und Fig. 4 und 5 ist die Halteeinheit 12, 12'
vorzugsweise einteilig und im dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Halteeinheit
12.1, 12.2 zweiteilig ausgeführt, wobei die einteilig ausgeführte Halteeinheit 12,
12' gemäß Fig. 1 ebenfalls aus zwei ineinander gesteckten Bauteilen bestehen und somit
teleskopartig in der Breite verstellbar sein kann. Die Halteeinheit 12, 12', 12.1,
12.2 kann in unterschiedlichen Größen, Längen und Materialdicken hergestellt werden.
Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 aus nichtrostenden
metallischen Werkstoffen, wobei jedoch auch Kunststoff oder Holz oder andere, einem
Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkstoffe denkbar sind.
[0031] Das mindestens eine Befestigungsmittel ist als Saugelement und/oder Klemmelement
und/oder Schraubelement ausgeführt. Selbstverständlich ist auch jede andere, einem
Fachmann als sinnvoll erscheinende lösbare Verbindung denkbar. Zur Verbesserung der
Anbindung der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 an einer Wand weist die Halteeinheit
12, 12', 12.1, 12.2 in ihren Endbereichen 12a, 12a', 12b, 12b' zusätzliche Ausnehmungen22d,
22e, 22f, 22g, 22d", 22e", 22f", 22g" auf. Die Ausnehmungen 22a, 22a', 22b, 22b',
22c, 22c', 22d, 22d', 22d", 22e, 22e', 22e", 22f, 22f', 22f", 22g, 22g', 22g" können
als eine Durchgangsbohrung und/oder als ein Sackloch und/oder als eine Stufenbohrung
ausgeführt sein und/oder unterschiedliche Durchmesser und/oder ein Gewinde aufweisen.
Ferner kann die Ausnehmung 22a, 22a', 22b, 22b', 22c, 22c', 22d, 22d', 22d", 22e,
22e', 22e", 22f, 22f', 22f", 22g, 22g', 22g" eine runde, eine rechteckige oder eine
ovale Ausstanzung sein bzw. eine Kombination aus den genannten Ausführungsarten und
Ausführungsformen.
[0032] Um einen Rundumsichtschutz zu gewährleisten, ist gemäß Fig. 1 und 8 an der Halteeinheit
12, 12', 12.1, 12.2 über eine Verbindungseinheit 14.3, 14.4 zumindest eine fest gelagerte
Tragarmeinheit 26 zur Halterung einer weiteren flexiblen Sichtschutzeinheit 18.2a,
18.2b befestigbar. Wie aus den Fig. 1 und 8 ersichtlich ist, weist die Tragarmeinheit
26 im dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise zwei Tragarme 26.1, 26.2 auf,
die jeweils in ihrem Endbereich 26.1a, 26.2a in einem Abstand zueinander über eine
Steckverbindung an der Halteeinheit 12, 12', 12.1, 12.2 befestigt sind. Die horizontal
angeordnete und als Hülse ausgeführte Verbindungseinheit 14.3, 14.4 nimmt den als
Zapfen ausgeführten Endbereich 26.1a, 26.2a der Tragarme 26.1, 26.2 auf, wobei der
Endbereich 26.1 a, 26.2a der Tragarme 26.1, 26.2 eine Doppelkröpfung aufweist. Selbstverständlich
ist auch jede andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende lösbare Verbindungsart
und Verbindungsanordnung denkbar. Damit eine sichere Lagerung der der Tragarme 26.1,
26.2 der Tragarmeinheit 26 in der Hülse 14.3, 14.4 gewährleistet werden kann, kann
der Zapfen 26.1 a, 26.2a in einer alternativen Ausführung im montierten Zustand einen
Überstand aufweisen, an welchem ein Gewinde, ein Durchbruch oder eine Ausnehmung oder
auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausführungen zur Aufnahme eines
Sicherungselements angebracht ist. Als Sicherungselement ist ein Splint, eine Flügelmutter
oder eine Rändelmutter möglich, wobei jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Sicherungselemente denkbar sind. Die Tragarme 26.1, 26.2 können je nach
Bedarf einstückig mit unterschiedlichen Schenkellängen ausgeführt sein oder aus zwei
ineinander gesteckten Bauteilen bestehen und somit teleskopartig in der Breite verstellbar
sein. Vorzugsweise werden die Tragarme 26.1, 26.2 aus nichtrostendem metallischen
Rundmaterial hergestellt, wobei jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Werkstoffe und Querschnitte der Tragarme 26.1, 26.2 denkbar sind.
[0033] Als Sichtschutz wird in der Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" eine Sichtschutzeinheit
18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b verwendet, die als ein wasserabweisender Vorhang und/oder
als ein blickdichter Vorhang ausgebildet ist. Die Sichtschutzvorrichtung 10, 10',
10" kann mit einer Sichtschutzeinheit 18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b oder mit mehreren
Sichtschutzeinheiten 18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b ausgeführt sein, wobei die Sichtschutzeinheit
18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b zum Anhängen an die Tragarmeinheit 16, 16', 16", 26',
26" einen Tunnel aufweist, in welchen die Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2',
16.2", 26.1, 26.2 der Tragarmeinheit 16, 16', 16", 26 einführbar sind. Zum Betreten
und Verlassen der Sichtschutzvorrichtung 10, 10', 10" kann die Sichtschutzeinheit
18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b entlang der Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2',
16.2", 26.1, 26.2horizontal verschoben werden. Vertikal an der flexiblen Sichtschutzeinheit
18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b hier nicht dargestellte angeordnete Druckstücke ermöglichen
bei Verwendung mehrerer Sichtschutzeinheiten 18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b eine Verbindung
der Sichtschutzeinheiten 18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b untereinander und gewährleisten
auch bei auftretendem Wind einen geschlossenen Rundumsichtschutz.
[0034] Wie aus Fig. 1 bis 3 und Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, sind die freien Enden 16.1
b, 16.2b der beiden schwenkbaren Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" der
Tragarmeinheit 16, 16', 16" über ein Klemmelement 24 miteinander verbindbar, wodurch
die Tragarme 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" in einem verriegelten Zustand
fixiert werden können und ein geschlossener Sichtschutz sichergestellt werden kann.
Das Klemmelement 24 gemäß Fig. 9 ist aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet und verhindert
auf Grund seiner Reibungseigenschaften mit den kontaktierenden Werkstoffen und der
maßlich an die Bindungspartner abgestimmten Ausführung der Tragarmeinheit 16, 16',
16" ein selbständiges Lösen der miteinander verbundenen Tragarme 16.1, 16.1', 16.1
", 16.2, 16.2', 16.2" der Tragarmeinheit 16, 16', 16".
Bezugszeichenliste
[0035]
| 10, 10', 10" |
Sichtschutzvorrichtung |
| 12, 12' |
einteilige Halteeinheit |
| 12.1, 12.2 |
zweiteilige Halteeinheit |
| 12a, 12a', 12b, 12b' |
Endbereich (Halteeinheit) |
| 12c, 12c' |
Mittelbereich (einteilige Halteeinheit) |
| 14.1, 14.2 |
Verbindungseinheit |
| 16, 16', 16" |
Tragarmeinheit |
| 16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2" |
Tragarm |
| 16.1a, 16.2a |
Endbereich (Tragarmeinheit) |
| 16.1b, 16.2b |
freies Ende (Tragarm) |
| 18.1a, 18.1b |
Sichtschutzeinheit |
| 18.2a, 18.2b |
Sichtschutzeinheit (Rückseite) |
| 20a, 20a', 20b, 20b' |
Anschlagelement (einteilige Halteeinheit) |
| 20a", 20b" |
Anschlagelement (zweiteilige Halteeinheit) |
| 22a, 22b, 22c, 22d, 22e, 22f, 22g |
Ausnehmung (erstes Ausführungsbeispiel) |
| 22a', 22b', 22c', 22d', 22e', 22f', 22g' |
Ausnehmung (zweites Ausführungsbeispiel) |
| 22d", 22e", 22f", 22g" |
Ausnehmung (zweiteilige Halteeinheit) |
| 24 |
Klemmelement |
| 26 |
Tragarmeinheit (Rückseite) |
| 26.1, 26.2 |
Tragarm (Rückseite) |
| 26.1a, 26.2a |
Endbereich (Rückseite) |
| XY |
horizontale Ebene |
| Z |
vertikale Achse |
1. Sichtschutzvorrichtung (10, 10', 10") mit einer Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2),
einer Verbindungseinheit (14.1, 14.2) sowie einer Tragarmeinheit (16, 16', 16"), die
über die Verbindungseinheit (14.1, 14.2) an der Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2)
lagerbar ist und mindestens einen Tragarm (16.1, 16.1', 16.1 ", 16.2, 16.2', 16.2")
zum Anhängen einer flexiblen Sichtschutzeinheit (18.1 a, 18.1 b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmeinheit (16, 16', 16") über die Verbindungseinheit (14.1, 14.2) in einer
horizontalen Ebene (XY) um zumindest eine zumindest im Wesentlichen vertikale Achse
(Z) der Verbindungseinheit (14.1, 14.2) schwenkbar an der Halteeinheit (12, 12', 12.1,
12.2) befestigt ist.
2. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Tragarm (16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2") der Tragarmeinheit
(16, 16', 16") L-förmig und/oder gebogen ausgebildet ist.
3. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2) befestigte Verbindungseinheit (14.1,
14.2) mit einem der Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2) zugewandten Endbereich (16.1
a, 16.2a) der Tragarmeinheit (16, 16', 16") zusammenwirkt.
4. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmeinheit (16, 16', 16") über eine Steckverbindung mit der Verbindungseinheit
(14.1, 14.2) zusammenwirkt.
5. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (14.1, 14.2) als Hülse ausgeführt ist, welche den als Zapfen
ausgeführten Endbereich (16.1 a, 16.2a) der Tragarmeinheit (16, 16', 16") im montierten
Zustand aufnimmt.
6. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2) in mindestens einem Endbereich (12a, 12a',
12b, 12b') zumindest ein Anschlagelement (20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b") aufweist.
7. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anschlagelement (20a, 20a', 20a", 20b, 20b', 20b") eine Schwenkbewegung
der Tragarmeinheit (16, 16', 16") seitlich begrenzt.
8. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12, 12') in einem Mittelbereich (12c, 12c') zumindest eine Ausnehmung
(22a, 22b, 22c) zur Aufnahme mindestens eines Befestigungsmittels aufweist.
9. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Befestigungsmittel als Saugelement und/oder Klemmelement und/oder
Schraubelement ausgeführt ist.
10. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2) über eine Verbindungseinheit (14.3, 14.4)
zumindest eine fest gelagerte Tragarmeinheit (26) zur Halterung einer weiteren flexiblen
Sichtschutzeinheit (18.2a, 18.2b) befestigbar ist.
11. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Sichtschutzeinheit (18.1 a, 18.1 b, 18.2a, 18.2b), die als ein wasserabweisender
Vorhang und/oder als ein blickdichter Vorhang ausgebildet ist.
12. Sichtschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarmeinheit (16, 16', 16") zwei Tragarme (16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2',
16.2") aufweist, die jeweils in ihrem Endbereich (16.1 a, 16.2a) in einem Abstand
zueinander an der Halteeinheit (12, 12', 12.1, 12.2) gelagert sind.
13. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (16.1, 16.1', 16.1", 16.2, 16.2', 16.2") der Tragarmeinheit (16, 16',
16") zumindest einteilig und/oder teleskopartig ausgebildet ist und/oder zumindest
ein Gelenk aufweist.
14. Sichtschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (16.1 b, 16.2b) der beiden schwenkbaren Tragarme (16.1, 16.1', 16.1",
16.2, 16.2', 16.2") der Tragarmeinheit (16, 16', 16") über ein Klemmelement (24) miteinander
verbindbar sind.
15. Sichtschutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (24) aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist.