[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haspelverfahren für ein Band,
- wobei das Band in einer Haspeleinrichtung um eine Bundachse zu einem Bund mit einer
Anzahl radial übereinander liegender Windungen gehaspelt wird.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Haspelanlage zum Haspeln eines
Bandes,
- wobei die Haspelanlage eine Haspeleinrichtung aufweist, in der das Band um eine Bundachse
zu einem Bund mit einer Anzahl radial übereinander liegender Windungen gehaspelt wird.
[0003] Beim Haspeln von Band wird das zunächst plane Band aus der Bandebene heraus um eine
Bundachse gehaspelt. Durch das Haspeln werden in dem gehaspelten Band elastische Biegekräfte
hervorgerufen. Die Biegekräfte wirken in Richtung eines unkontrollierten, unbeabsichtigten
eigenständigen Enthaspelns des Bundes.
[0004] Während des Haspeln des Bundes wird in der Regel der noch nicht gehaspelte Teil des
Bandes mittels einer üblichen Rückhalteeinrichtung - beispielsweise einem Treibrollensatz
- gehalten. In diesem Zustand ist ein unkontrolliertes, unbeabsichtigtes eigenständiges
Enthaspeln des Bundes nicht möglich. Diese Vorgehensweise ist jedoch nur dann realisierbar,
wenn der Bandfuß noch nicht aus der Rückhalteeinrichtung ausgelaufen ist.
[0005] Um ein ordnungsgemäßes Haspeln auch des Bandfußes zu ermöglichen, weist die Haspeleinrichtung
mindestens eine Andrückrolle auf. Wenn der Bandfuß aus der Rückhalteeinrichtung ausläuft,
wird die Andrückrolle von radial außen an das Band angestellt. Dadurch wird die momentan
radial äußerste Windung an die momentan nächstinnere Windung angedrückt, so dass einem
unkontrollierten, unbeabsichtigten eigenständigen Enthaspeln des Bandes entgegengewirkt
wird. Auf diese Weise kann auch der Bandfuß ordnungsgemäß gehaspelt werden.
[0006] Sodann muss der Bund aus der Haspeleinrichtung entnommen werden, damit zum einen
die Haspeleinrichtung ein weiteres Band haspeln kann und zum anderen der gehaspelte
Bund einer weitergehenden Behandlung und Verarbeitung zugeführt werden kann. Dies
erfolgt mittels einer entsprechenden Beförderungseinrichtung, beispielsweise einem
Bundabzugswagen. Vor dem Entnehmen des Bundes muss die radial äußerste Windung anderweitig
gesichert sein.
[0007] Im Stand der Technik liegt der Bund beim Entnehmen aus der Haspeleinrichtung und
beim weiteren Transport auf dem Bundabzugswagen auf. Der Bund wird daher durch sein
Eigengewicht gegen ein unkontrolliertes, unbeabsichtigtes eigenständiges Endhaspeln
gesichert. Diese Vorgehensweise hat sich für "normale" Bänder als vollauf befriedigend
erwiesen.
[0008] In jüngerer Zeit werden auch hochfeste, dicke Güten gehaspelt. Bei derartigen Bändern
besteht die Möglichkeit, dass das Eigengewicht des Bundes nicht ausreicht, um ein
unkontrolliertes, unbeabsichtigtes eigenständiges Enthaspeln des Bundes zuverlässig
zu vermeiden. Die Gefahr eines unkontrollierten Enthaspelns besteht insbesondere bei
relativ geringen Bundgewichten und/oder bei relativ kurzen ungekühlten Bandenden.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen,
mittels derer unabhängig von den Güteeigenschaften und der Dicke des Bandes sowie
unabhängig vom Bundgewicht und der Länge des ungekühlten Bandes ein unkontrolliertes,
unbeabsichtigtes eigenständiges Enthaspeln des Bundes zuverlässig vermieden werden
kann.
[0010] Die Aufgabe wird durch ein Haspelverfahren für ein Band mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Haspelverfahrens sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche 2 bis 16.
[0011] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, ein Haspelverfahren der eingangs genannten Art dadurch
auszugestalten,
- dass der gehaspelte Bund noch in der Haspeleinrichtung durch Fixieren der radial äußersten
Windung mittels einer Sicherungseinrichtung relativ zu mindestens einer weiter innen
gelegenen Windung gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesichert wird und
- dass erst der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund zusammen
mit der Sicherungseinrichtung mittels einer Beförderungseinrichtung aus der Haspeleinrichtung
entnommen wird.
[0012] Das Haspelverfahren wird vorzugsweise dadurch ausgestaltet,
- dass zumindest während des Haspelns des Endes der radial äußersten Windung die radial
äußerste Windung mittels einer Halteeinrichtung relativ zu der mindestens einen weiter
innen gelegenen Windung gehalten wird,
- dass nach dem Beenden des Haspelns der radial äußersten Windung die radial äußerste
Windung zunächst weiterhin mittels der Halteeinrichtung relativ zu der mindestens
einen weiter innen gelegenen Windung gehalten wird,
- dass der gehaspelte Bund mittels der Sicherungseinrichtung gesichert wird, während
die radial äußerste Windung weiterhin mittels der Halteeinrichtung relativ zu der
mindestens einen weiter innen gelegenen Windung gehalten wird, und
- dass das Halten der radial äußersten Windung relativ zu der mindestens einen weiter
innen gelegenen Windung mittels der Halteeinrichtung erst nach dem Sichern des gehaspelten
Bundes mittels der Sicherungseinrichtung aufgehoben wird.
[0013] Durch diese Ausgestaltung lässt sich der Bund insbesondere bis zum Aufbringen der
Sicherungseinrichtung auf einfache und zuverlässige Weise vorläufig halten.
[0014] Zum (vorläufigen) Halten der radial äußersten Windung ist es möglich, dass die radial
äußerste Windung mittels der Halteeinrichtung an mehreren über den Umfang des Bundes
verteilten Stellen von radial außen an die nächstinnere Windung angedrückt wird. Alternativ
ist es möglich, dass die radial äußerste Windung mittels der Halteeinrichtung an mindestens
einer Stelle des Umfangs des Bundes von radial außen an die nächstinnere Windung angedrückt
wird und dass die nächstinnere Windung mittels eines den Bund tragenden aufgespreizten
Haspeldorns über die noch weiter innen liegenden Windungen des Bundes abgestützt wird.
[0015] Es ist möglich, dass die Sicherungseinrichtung ein Zentralelement aufweist, das in
das Auge des Bundes eingeführt wird. In diesem Fall wirkt das Zentralelement mit einem
von radial außen an den Bund anliegendem Außenelement unter Aufbringen eines radial
wirkenden Druckes zusammen.
[0016] Weiterhin ist möglich, dass die Sicherungseinrichtung an mehreren über den Umfang
des Bundes verteilten Stellen von radial außen auf die radial äußerste Windung wirkt.
Zu diesem Zweck ist es beispielsweise möglich, dass die Sicherungseinrichtung als
Anzahl von Bindebändern ausgebildet ist, dass die Bindebänder mit einem Ende an der
äußersten Windung des gehaspelten Bundes befestigt werden und dass die Bindebänder
vollständig um den Bund herum geführt werden und sodann mit den an der äußersten Windung
des gehaspelten Bundes befestigten Enden der Bindebänder verbunden werden. Alternativ
kann die Sicherungseinrichtung die radial äußerste Windung an mehreren über den Umfang
des Bundes verteilten Stellen von radial außen an die nächstinnere Windung andrücken.
[0017] Alternativ zu einer Wirkung von radial außen ist es möglich, dass die Sicherungseinrichtung
am Bandfuß des gehaspelten Bandes tangential auf die radial äußerste Windung wirkt.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Sicherungseinrichtung als Anzahl von Bindebändern
ausgebildet sein. In diesem Fall werden die Bindebänder mit einem Ende am Bandfuß
des gehaspelten Bandes befestigt. Die Bindebänder erstrecken sich in diesem Fall jedoch
nur über einen kleinen Winkelbereich um den Bund herum und werden in dem tangential
an die nächstinnere Windung angrenzenden Bereich der radial äußersten Windung mit
der radial äußersten Windung verbunden.
[0018] Wiederum alternativ ist es möglich, dass die Sicherungseinrichtung von beiden axialen
Seiten des Bundes zumindest an die radial äußerste Windung und die mindestens eine
weiter innen gelegene Windung angedrückt wird.
[0019] Wiederum alternativ ist es möglich, dass die radial äußerste Windung mittels der
Sicherungseinrichtung zumindest mit der nächstinneren Windung formschlüssig verbunden
wird. Beispielsweise können Bolzen in Radialrichtung durch die radial äußerste Windung
und die nächstinnere Windung (und ggf. weitere Windungen) getrieben werden. Auch entsprechende
Verformungen des Bandes als solchem sind möglich.
[0020] Wiederum alternativ kann die radial äußerste Windung mittels der Sicherungseinrichtung
mit der nächstinneren Windung stoffschlüssig verbunden werden. Beispielsweise ist
eine flächige Verschweißung möglich. Vorzugsweise ist jedoch im Falle einer stoffschlüssigen
Verbindung vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung als Schweißverbindung ausgebildet
ist, mittels derer mindestens eine im gehaspelten Zustand des Bandes von außen sichtbare
Kante der radial äußersten Windung mit einer im gehaspelten Zustand des Bandes von
außen sichtbaren korrespondierenden Kante der nächstinneren Windung verschweißt ist.
Dadurch ist es durch einfaches Auftrennen der Schweißverbindung an der Kante möglich,
die Sicherungseinrichtung zu entfernen.
[0021] Es ist möglich, dass die Sicherungseinrichtung bereits die endgültige Sicherungseinrichtung
ist, mit welcher der Bund gegen ein unkontrolliertes, unbeabsichtigtes eigenständiges
Enthaspeln gesichert wird. Alternativ ist es möglich,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund zusammen
mit der Sicherungseinrichtung nach dem Entnehmen aus der Haspeleinrichtung mittels
der Beförderungseinrichtung einer Sicherungsstation zugeführt wird,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund in der Sicherungsstation
mittels einer Endsicherungseinrichtung nochmals gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln
gesichert wird und
- dass die Sicherungseinrichtung nach dem Sichern des Bundes mittels der Endsicherungseinrichtung
vom Bund entfernt wird.
[0022] Insbesondere im Falle der letztgenannten Ausgestaltung - aber nicht notwendigerweise
zwangsweise in Verbindung mit dieser - ist es möglich, dass die Sicherungseinrichtung
Bestandteil der Beförderungseinrichtung ist oder als zusammen mit der Beförderungseinrichtung
verfahrbare eigenständige Einrichtung ausgebildet ist. Insbesondere ist es in diesem
Fall möglich, dass die Sicherungseinrichtung an nur einer Stelle auf den Bund wirkt.
Beispielsweise kann ein Zentralelement in das Auge des gehaspelten, noch in der Haspeleinrichtung
befindlichen Bundes eingefahren werden und der Bund mittels des Zentralelements gegen
den Boden (oder gegen Auflageelemente) des Bundabzugswagens oder gegen ein anderes
am Band anliegendes Außenelement angedrückt werden. Auch kann ein Niederhalter von
oben auf den Bund aufgesetzt werden und der Bund mittels des Niederhalters gegen den
Boden (oder gegen die Auflageelemente) des Bundabzugswagens angedrückt werden.
[0023] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch eine Haspelanlage mit den Merkmalen
des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Haspeleinrichtung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche 18 und 19.
[0024] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Haspelanlage der eingangs genannten Art dadurch
auszugestalten,
- dass die Haspelanlage eine Sicherungsanlage aufweist, mittels derer der gehaspelte
Bund noch in der Haspeleinrichtung mit einer Sicherungseinrichtung versehen wird,
mittels derer der gehaspelte Bund durch Fixieren der radial äußersten Windung relativ
zu mindestens einer weiter innen gelegenen Windung gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln
gesichert wird, und
- dass die Haspelanlage eine Beförderungseinrichtung aufweist, mittels derer der gegen
ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund zusammen mit der Sicherungseinrichtung
aus der Haspeleinrichtung entnommen wird.
[0025] Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Haspelanlage korrespondieren im Wesentlichen
mit denen des Haspelverfahrens.
[0026] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:
- FIG 1
- eine Haspelanlage,
- FIG 2 bis 5
- das Anbringen von Bindebändern an einen Bund,
- FIG 6
- eine Sicherungseinrichtung mit mehreren Anstellelementen,
- FIG 7 und 8
- einen Bund von der Seite und von oben,
- FIG 9 und 10
- einen Bund von der Seite und von oben,
- FIG 11 und 12
- einen Bund von der Seite und von oben,
- FIG 13 und 14
- einen Bund von der Seite und von oben und
- FIG 15
- eine Haspelanlage mit einer Sicherungsstation.
[0027] Gemäß FIG 1 weist eine Haspelanlage eine Haspeleinrichtung 1 auf. In der Haspeleinrichtung
1 wird ein Band 2 (englisch: strip) um eine Bundachse 3 zu einem Bund 4 (englisch:
coil) gehaspelt. Der Bund 4 weist eine Anzahl von Windungen 5 auf, die spiralförmig
radial übereinander liegen. Das Band 2 besteht in der Regel aus Metall, beispielsweise
Stahl, Aluminium, Kupfer und dergleichen mehr. Es wird in der Regel warm aufgehaspelt.
[0028] Der Begriff "radial" ist - ebenso wie die Begriffe "axial" und "tangential" stets
auf die Bundachse 3 bezogen. "Axial" ist eine Richtung parallel zur Bundachse 3. "Radial"
ist eine Richtung orthogonal zur Bundachse 3 direkt auf die Bundachse 3 zu bzw. von
ihr weg. "Tangential" ist eine Richtung, die sowohl orthogonal zur Axialrichtung als
auch orthogonal zur Radialrichtung verläuft. "Tangential" ist also eine Richtung in
konstantem radialem Abstand und auf konstanter axialer Höhe kreisförmig um die Bundachse
3 herum.
[0029] In Einzelfällen kann es möglich sein, das Band 2 ohne Haspeldorn 6 zu haspeln. In
der Regel ist jedoch ein Haspeldorn 6 - meist ein spreizbarer Haspeldorn 6 - vorhanden,
auf den das Band 2 aufgehaspelt wird.
[0030] Der Haspelvorgang als solcher erfolgt großteils so, wie dies im Stand der Technik
üblich ist. Insbesondere das Anhaspeln (also das Fassen des Bandkopfes und das Haspeln
der ersten Windungen 5 des Bundes 4) sowie das Haspeln des Bandmittelteils erfolgen
auf die gleiche Weise wie im Stand der Technik. Auf diese Vorgehensweisen wird daher
nachstehend nicht näher eingegangen.
[0031] Das Band 2 wird in der Regel mittels einer Rückhalteeinrichtung 7 - beispielsweise
einem Treibrollensatz - unter einer vorbestimmten Zugspannung Z gehalten. Mit dieser
Zugspannung Z erfolgt das Haspeln des Bandes 2. Die Zugspannung Z kann selbstverständlich
nur dann in das Band 2 eingebracht werden, wenn der Bandfuß noch nicht aus der Rückhalteeinrichtung
7 ausgelaufen ist. Wenn der Bandfuß sich der Rückhalteeinrichtung 7 nähert, wird daher
der Zug Z im Band 2 verringert. Weiterhin wird eine Halteeinrichtung an den bisher
gewickelten Bund 4 angestellt. Dadurch wird die jeweils momentan radial äußerste Windung
5 des Bundes 4 an die jeweils nächstinnere Windung 5 angedrückt und so gehalten. In
diesem Zustand wird der verbleibende Teil des Bandes 2 gehaspelt. Unabhängig davon,
wie groß dieser Teil ist, wird zumindest das Ende der radial äußersten Windung 5 des
Bundes 4 in diesem Zustand gehaspelt. Dadurch ist der gehaspelte Bund 4 temporär gegen
ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesichert.
[0032] Zum rechtzeitigen Erfassen des Bandfußes kann entsprechend der Darstellung von FIG
1 eine geeignete Sensoreinrichtung 9 vorhanden sein. Alternativ kann eine Wegverfolgung
realisiert sein. Sowohl die Sensoreinrichtung 9 als auch die Wegverfolgung sind Fachleuten
bekannt und vertraut.
[0033] Der genannte Zustand - also das temporäre Sichern des Bundes 4 gegen unbeabsichtigtes
Enthaspeln - wird auch nach dem Beenden des Haspelns der radial äußersten Windung
5 des Bundes 4 beibehalten. Die radial äußerste Windung 5 des Bundes 4 wird daher
weiterhin mittels der Halteeinrichtung relativ zu mindestens einer weiter innen gelegenen
Windung 5 gehalten und so der Bund 4 gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln vorläufig
gesichert.
[0034] Als nächstes wird der gehaspelte Bund 4 - und zwar noch in der Haspeleinrichtung
1 - gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln (endgültig) gesichert. Der Begriff "endgültig"
bezieht sich in diesem Zusammenhang auf das Sichern des Bundes 4 in der Haspeleinrichtung
1.
[0035] Das Sichern des Bundes 4 erfolgt dadurch, dass die radial äußerste Windung 5 mittels
einer Sicherungseinrichtung relativ zu der mindestens einen weiter innen gelegenen
Windung 5 fixiert wird. Zum Anbringen der Sicherungseinrichtung weist die Haspelanlage
eine Sicherungsanlage auf. Die Sicherungsanlage versieht den gehaspelten Bund 4 -
wie erwähnt - noch in der Haspeleinrichtung 1 - mit der Sicherungseinrichtung.
[0036] Erst jetzt, also nach dem Sichern des Bundes 4 mittels der Sicherungseinrichtung,
wird das Halten der radial äußersten Windung 5 relativ zu der mindestens einen weiter
innen gelegenen Windung 5 mittels der Halteeinrichtung aufgehoben. Beispielsweise
werden frühestens jetzt Andrückrollen 11 der Halteeinrichtung vom Bund 4 abgehoben.
[0037] Der nunmehr gesicherte gehaspelte Bund 4 wird zusammen mit der Sicherungseinrichtung
mittels einer Beförderungseinrichtung 12 aus der Haspeleinrichtung 1 entnommen. Die
Beförderungseinrichtung 12 ist ebenfalls Bestandteil der Haspelanlage. Die Beförderungseinrichtung
12 ist in der Regel als Bundabzugswagen ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen
möglich.
[0038] Die Halteeinrichtung kann nach Bedarf ausgebildet sein. In der Regel weist die Halteeinrichtung
entsprechend der Darstellung von FIG 1 mehrere Anstellelemente 11 auf, die um die
Bundachse 3 herum verteilt angeordnet sind und an die radial äußerste Windung 5 angedrückt
werden. Beispielsweise kann es sich um die bereits erwähnten Andrückrollen 11 handeln.
Auch ist es möglich, dass ein Niederhalter vorhanden ist, der den Bund 4 an eine Bundauflage
des Bundabzugswagens 12 andrückt. Der Niederhalter kann beispielsweise von oben auf
den Bund 4 aufgesetzt werden oder - quasi als Nachfolger des Haspeldorns 6 - als Zentralelement
in das Auge des Bundes 4 eingefahren werden. Der Niederhalter kann Bestandteil des
Bundabzugswagens 12 sein oder als zusammen mit dem Bundabzugswagen 12 verfahrbare,
aber eigenständige Einrichtung ausgebildet sein. In diesem Fall kann der Niederhalter
auch als Sicherungseinrichtung verwendet werden.
[0039] Im Falle mehrerer Anstellelemente 11 ist das Halten des Bundes 4 unabhängig davon
realisierbar, ob ein Haspeldorn 6 oder ein Niederhalter vorhanden sind und welchen
Ansteuerzustand der Haspeldorn 6 bzw. der Niederhalter ggf. aufweist. Alternativ ist
es möglich, dass nur ein einziges Anstellelement 11 vorhanden ist, beispielsweise
der bereits erwähnte Niederhalter, der von oben auf den Bund 4 aufgedrückt wird. In
diesem Fall muss zum einen der Haspeldorn 6 vorhanden sein. Zum anderen muss der Haspeldorn
6 zu diesem Zeitpunkt noch aufgespreizt sein. In diesem Fall wird die radial äußerste
Windung 5 mittels der Halteeinrichtung an der einen Stelle des Umfangs des Bundes
4 von radial außen an die nächstinnere Windung 5 angedrückt. Die nächstinnere Windung
5 wird mittels des Haspeldorns 6, der den Bund 4 als Ganzes trägt, über die noch weiter
innen liegenden Windungen 5 des Bundes 4 abgestützt.
[0040] Die Sicherungseinrichtung kann nahezu beliebig ausgestaltet sein, sofern sie ihren
Zweck erfüllt. Nachfolgend werden in Verbindung mit den weiteren FIG einige mögliche
Ausgestaltungen der Sicherungseinrichtung näher erläutert.
[0041] So ist es gemäß den FIG 2 bis 6 beispielsweise möglich, dass die Sicherungseinrichtung
an mehreren über den Umfang des Bundes 4 verteilten Stellen von radial außen auf die
radial äußerste Windung 5 wirkt.
[0042] Im Falle der Ausgestaltung der FIG 2 bis 5 ist die Sicherungseinrichtung als Anzahl
von Bindebändern 13 ausgebildet. Die Bindebänder 13 sind relativ lang. Sie werden
- siehe FIG 2 - zunächst mit einem Ende an der äußersten Windung des gehaspelten Bundes
4 befestigt. Sodann wird der bereits gehaspelte Bund 4 einmal vollständig um die Bundachse
3 gedreht. Die Bindebänder 13 werden aufgrund des Umstands, dass ihre Enden an der
äußersten Windung befestigt sind, beim Drehen des Bundes 4 radial außen einmal vollständig
um den Bund 4 herumgeführt. FIG 3 zeigt den Bund 4, während dieser erst eine Teilumdrehung
um die Bundachse 3 ausgeführt hat. FIG 4 zeigt den Bund 4 nach der vollständigen Drehung.
In dem in FIG 4 dargestellten Zustand werden die Bindebänder 13 mit den an der äußersten
Windung des gehaspelten Bundes 4 befestigten Enden der Bindebänder 13 verbunden, siehe
FIG 5. Die Bindebänder 13 verhindern somit ein unbeabsichtigtes Enthaspeln des Bundes
4. Sie definieren aufgrund ihrer Länge einen maximalen Durchmesser des Bundes 4. Falls
erforderlich, können die Anstellelemente 11 der Halteeinrichtung in Axialrichtung
den Bund 4 nur teilweise überdecken oder unterteilt sein oder Kanäle zum Durchführen
der Bindebänder 13 aufweisen. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich.
[0043] Alternativ ist es - siehe FIG 6 - möglich, dass die Sicherungseinrichtung mehrere
Anstellelemente 14 aufweist. Die Anstellelemente 14 sind in diesem Fall über den Umfang
des Bundes 4 verteilt an die radial äußerste Windung 5 angedrückt. Dadurch wird die
radial äußerste Windung 5 an den entsprechenden Stellen an die nächstinnere Windung
5 angedrückt.
[0044] Es ist möglich, dass die Sicherungseinrichtung entsprechend der Darstellung von FIG
6 Bestandteil der Beförderungseinrichtung 12 ist. In diesem Fall kann unter Umständen
die Halteeinrichtung der Haspeleinrichtung 1 entfallen, da deren Funktion ggf. von
der Sicherungseinrichtung der Beförderungseinrichtung 12 mit übernommen werden kann.
Alternativ kann es sich bei der Sicherungseinrichtung um eine eigenständige, von der
Beförderungseinrichtung 12 unabhängige Einrichtung handeln.
[0045] Alternativ zu einer radialen Einwirkung auf die radial äußerste Windung 5 ist es
gemäß den FIG 7 und 8 möglich, dass die Sicherungseinrichtung am Bandfuß des gehaspelten
Bandes 2 tangential auf die radial äußerste Windung 5 wirkt. Auch in diesem Fall kann
die Sicherungseinrichtung gemäß den FIG 7 und 8 als Anzahl von - relativ kurzen -
Bindebändern 15 ausgebildet sein. Die Bindebänder 15 werden in diesem Fall mit einem
Ende am Bandfuß des gehaspelten Bandes 2 befestigt. Die Bindebänder 15 erstrecken
sich bei dieser Ausgestaltung in der Regel nur über einen kleinen Winkelbereich δ
- meist weniger als 60°, insbesondere weniger als 30° - in Tangentialrichtung um den
Bund 4 herum. Sie werden in der Regel in dem an die nächstinnere Windung 5 angrenzenden
Bereich der radial äußersten Windung 5 mit der radial äußersten Windung 5 verbunden.
[0046] Wiederum alternativ ist es gemäß den FIG 9 und 10 möglich, dass die Sicherungseinrichtung
von beiden axialen Seiten des Bundes 4 zumindest an die radial äußerste Windung 5
und die mindestens eine weiter innen gelegene Windung 5 angedrückt wird. Beispielsweise
können entsprechende Andrückelemente 16 an der Beförderungseinrichtung 12 angeordnet
sein. Wiederum alternativ kann es sich um eine eigenständige Einrichtung handeln,
die sich axial über den Bund 4 hinweg erstreckt.
[0047] Wiederum alternativ ist es gemäß den FIG 11 und 12 möglich, dass die radial äußerste
Windung 5 mittels der Sicherungseinrichtung mit der nächstinneren Windung 5 formschlüssig
verbunden ist. Beispielsweise können zu diesem Zweck Bolzen 17 - vorzugsweise axial
außen - durch die äußerste und zumindest die nächstinnere Windung 5 getrieben werden.
Auch ist es möglich, die beiden Windungen 5 mittels entsprechenden Presswerkzeugen
geeignet zu verformen.
[0048] Wiederum alternativ ist es gemäß den FIG 13 und 14 möglich, dass die radial äußerste
Windung 5 mittels der Sicherungseinrichtung mit der nächstinneren Windung 5 stoffschlüssig
verbunden ist. Insbesondere kann die Sicherungseinrichtung als Schweißverbindung 18
ausgebildet sein. Mittels der Schweißverbindung 18 wird mindestens eine Kante der
radial äußersten Windung 5 mit einer korrespondierenden Kante der nächstinneren Windung
5 verschweißt. Die beiden Kanten sind in diesem Fall derart gewählt, dass sie im gehaspelten
Zustand des Bandes 2 von außen sichtbar sind. Es kann sich beispielsweise um die axial
verlaufende Kante des Bandfußes handeln. Alternativ oder zusätzlich kann es sich um
die tangential verlaufenden Seitenkanten der radial äußersten Windung 5 und des angrenzenden
Bereichs der nächstinneren Windung 5 handeln. Mögliche Schweißverbindungen 18 sind
in den FIG 13 und 14 als dicke schwarze Linien dargestellt.
[0049] In Bezug auf die Haspeleinrichtung 1 sind die oben stehend erläuterten Beispiele
der Sicherungseinrichtung stets die endgültige Sicherungseinrichtung, also diejenige
Sicherungseinrichtung, mit welcher der Bund 4 gesichert ist, wenn er der Haspeleinrichtung
1 entnommen wird. Es ist weiterhin möglich, dass die jeweilige Sicherungseinrichtung
1 bis zur Weiterbehandlung/Weiterverarbeitung des Bundes 4 als Sicherungseinrichtung
am Bund 4 verbleibt. Alternativ ist es möglich, dass der gegen ein unbeabsichtigtes
Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund 4 zusammen mit der obenstehend erläuterten Sicherungseinrichtung
nach dem Entnehmen aus der Haspeleinrichtung 1 mittels der Beförderungseinrichtung
12 einer Sicherungsstation 19 zugeführt wird. Die Sicherungsstation 19 ist in diesem
Fall ebenfalls Bestandteil der Haspelanlage. In der Sicherungsstation 19 wird der
gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln bereits gesicherte gehaspelte Bund 4 mittels
einer Endsicherungseinrichtung nochmals gegen unbeabsichtigtes Enthaspeln gesichert.
Nach dem Sichern des Bundes 4 mittels der Endsicherungseinrichtung wird die Sicherungseinrichtung
vom Bund 4 entfernt.
[0050] Die zuletzt beschriebene Vorgehensweise ist insbesondere dann erforderlich, wenn
die Sicherungseinrichtung Bestandteil der Beförderungseinrichtung ist. Sie ist jedoch
auch in anderen Fällen sinnvoll anwendbar, beispielsweise wenn in der Haspeleinrichtung
1 aus Platzgründen nur eine vorläufige Sicherung möglich ist, die den Bund 4 zwar
sichert, bis dieser in der Sicherungsstation 19 dauerhaft gesichert wird, aber nicht
für längere Zeit tauglich ist. Die Vorgehensweise kann insbesondere dann sinnvoll
sein, wenn aufgrund beengter Verhältnisse in der Haspeleinrichtung 1 eine dauerhafte
Sicherung des Bundes 4 dort nur mit Schwierigkeiten realisierbar ist oder wenn die
Sicherungseinrichtung Bestandteil der Beförderungseinrichtung 12 ist.
[0051] Durch die erfindungsgemäßen Vorgehensweisen können auch dicke Bänder 2 zuverlässig
und sicher verarbeitet werden.
[0052] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Varianten können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Haspeleinrichtung
- 2
- Band
- 3
- Bundachse
- 4
- Bund
- 5
- Windungen
- 6
- Haspeldorn
- 7
- Rückhalteeinrichtung
- 9
- Sensoreinrichtung
- 11
- Andrückrollen
- 12
- Beförderungseinrichtung
- 13, 15
- Bindebänder
- 14
- Anstellelemente
- 16
- Andrückelemente
- 17
- Bolzen
- 18
- Schweißverbindung
- 19
- Sicherungsstation
- Z
- Zugspannung
- δ
- Winkelbereich
1. Haspelverfahren für ein Band (2),
- wobei das Band (2) in einer Haspeleinrichtung (1) um eine Bundachse (3) zu einem
Bund (4) mit einer Anzahl radial übereinander liegender Windungen (5) gehaspelt wird,
- wobei der gehaspelte Bund (4) noch in der Haspeleinrichtung (1) durch Fixieren der
radial äußersten Windung (5) mittels einer Sicherungseinrichtung relativ zu mindestens
einer weiter innen gelegenen Windung (5) gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesichert
wird,
- wobei erst der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund
(4) zusammen mit der Sicherungseinrichtung mittels einer Beförderungseinrichtung (12)
aus der Haspeleinrichtung (1) entnommen wird.
2. Haspelverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zumindest während des Haspelns des Endes der radial äußersten Windung (5) die radial
äußerste Windung (5) mittels einer Halteeinrichtung relativ zu der mindestens einen
weiter innen gelegenen Windung (5) gehalten wird,
- dass nach dem Beenden des Haspelns der radial äußersten Windung (5) die radial äußerste
Windung (5) zunächst weiterhin mittels der Halteeinrichtung relativ zu der mindestens
einen weiter innen gelegenen Windung (5) gehalten wird,
- dass der gehaspelte Bund (4) mittels der Sicherungseinrichtung gesichert wird, während
die radial äußerste Windung (5) weiterhin mittels der Halteeinrichtung relativ zu
der mindestens einen weiter innen gelegenen Windung (5) gehalten wird, und
- dass das Halten der radial äußersten Windung (5) relativ zu der mindestens einen weiter
innen gelegenen Windung (5) mittels der Halteeinrichtung erst nach dem Sichern des
gehaspelten Bundes (4) mittels der Sicherungseinrichtung aufgehoben wird.
3. Haspelverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußerste Windung (5) mittels der Halteeinrichtung an mehreren über den
Umfang des Bundes (4) verteilten Stellen von radial außen an die nächstinnere Windung
(5) angedrückt wird.
4. Haspelverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußerste Windung (5) mittels der Halteeinrichtung an mindestens einer
Stelle des Umfangs des Bundes (4) von radial außen an die nächstinnere Windung (5)
angedrückt wird und dass die nächstinnere Windung (5) mittels eines den Bund (4) tragenden
aufgespreizten Haspeldorns (6) über die noch weiter innen liegenden Windungen (5)
des Bundes (4) abgestützt wird.
5. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung ein Zentralelement aufweist, das in das Auge des Bundes
(4) eingeführt wird und mit einem von radial außen an dem Bund (4) anliegenden Außenelement
unter Aufbringen eines radial wirkenden Druckes zusammenwirkt.
6. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung an mehreren über den Umfang des Bundes (4) verteilten Stellen
von radial außen auf die radial äußerste Windung (5) wirkt.
7. Haspelverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung als Anzahl von Bindebändern (13) ausgebildet ist, dass
die Bindebänder (13) mit einem Ende an der äußersten Windung (5) des gehaspelten Bundes
(4) befestigt werden und dass die Bindebänder (13) vollständig um den Bund (4) herum
geführt werden und sodann mit den an der äußersten Windung (5)des gehaspelten Bundes
(4) befestigten Enden der Bindebänder (13) verbunden werden.
8. Haspelverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung die radial äußerste Windung (5) an mehreren über den Umfang
des Bundes (4) verteilten Stellen von radial außen an die nächstinnere Windung (5)
andrückt.
9. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung am Bandfuß des gehaspelten Bandes (2) tangential auf die
radial äußerste Windung (5) wirkt.
10. Haspelverfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung als Anzahl von Bindebändern (15) ausgebildet ist, dass
die Bindebänder (15) mit einem Ende am Bandfuß des gehaspelten Bandes (2) befestigt
werden und dass die Bindebänder (15) sich nur über einen kleinen Winkelbereich um
den Bund (4) herum erstrecken und in dem tangential an die nächstinnere Windung (5)
angrenzenden Bereich der radial äußersten Windung (5) mit der radial äußersten Windung
(5) verbunden werden.
11. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung von beiden axialen Seiten des Bundes (4) zumindest an die
radial äußerste Windung (5) und die mindestens eine weiter innen gelegene Windung
(5) angedrückt wird.
12. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußerste Windung (5) mittels der Sicherungseinrichtung zumindest mit der
nächstinneren Windung (5) formschlüssig verbunden wird.
13. Haspelverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die radial äußerste Windung (5) mittels der Sicherungseinrichtung mit der nächstinneren
Windung (5) stoffschlüssig verbunden wird.
14. Haspelverfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung als Schweißverbindung (18) ausgebildet ist, mittels derer
mindestens eine im gehaspelten Zustand des Bandes (2) von außen sichtbare Kante der
radial äußersten Windung (5) mit einer im gehaspelten Zustand des Bandes (2) von außen
sichtbaren korrespondierenden Kante der nächstinneren Windung (5) verschweißt ist.
15. Haspelverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund (4) zusammen
mit der Sicherungseinrichtung nach dem Entnehmen aus der Haspeleinrichtung (1) mittels
der Beförderungseinrichtung (12) einer Sicherungsstation (19) zugeführt wird,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund (4) in der Sicherungsstation
(19) mittels einer Endsicherungseinrichtung nochmals gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln
gesichert wird und
- dass die Sicherungseinrichtung nach dem Sichern des Bundes (4) mittels der Endsicherungseinrichtung
vom Bund (4) entfernt wird.
16. Haspelverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung (13) Bestandteil der Beförderungseinrichtung (12) ist oder
als zusammen mit der Beförderungseinrichtung (12) verfahrbare eigenständige Einrichtung
ausgebildet ist.
17. Haspelanlage zum Haspeln eines Bandes (2),
- wobei die Haspelanlage eine Haspeleinrichtung (1) aufweist, in der das Band (2)
um eine Bundachse (3) zu einem Bund (4) mit einer Anzahl radial übereinander liegender
Windungen (5) gehaspelt wird,
- wobei die Haspelanlage eine Sicherungsanlage aufweist, mittels derer der gehaspelte
Bund (4) noch in der Haspeleinrichtung (1) mit einer Sicherungseinrichtung versehen
wird, mittels derer der gehaspelte Bund (4) durch Fixieren der radial äußersten Windung
(5) relativ zu mindestens einer weiter innen gelegenen Windung (5) gegen ein unbeabsichtigtes
Enthaspeln gesichert wird,
- wobei die Haspelanlage eine Beförderungseinrichtung (12) aufweist, mittels derer
der gegen ein unbeabsichtigtes Enthaspeln gesicherte gehaspelte Bund (4) zusammen
mit der Sicherungseinrichtung aus der Haspeleinrichtung (1) entnommen wird.
18. Haspelanlage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Haspelanlage eine Sicherungsstation (19) aufweist,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Aufhaspeln gesicherte gehaspelte Bund (4) zusammen
mit der Sicherungseinrichtung nach den Entnehmen aus der Haspeleinrichtung (1) mittels
der Beförderungseinrichtung (12) der Sicherungsstation (19) zugeführt wird,
- dass der gegen ein unbeabsichtigtes Aufhaspeln gesicherte gehaspelte Bund (4) in der Sicherungsstation
(19) mittels einer Endsicherungseinrichtung nochmals gegen ein unbeabsichtigtes Aufhaspeln
gesichert wird und
- dass die Sicherungseinrichtung nach dem Sichern des Bundes (4) mittels der Endsicherungseinrichtung
vom Bund (4) entfernt wird.
19. Haspelanlage nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherungseinrichtung (13) Bestandteil der Beförderungseinrichtung (12) ist.