Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine umfassend
ein Gehäuse mit einem Griffbereich, einen Werkzeugbereich für ein linear und/oder
rotativ oszillierend antreibbares Werkzeug, ein gehäuseseitiges Bedienteil zur benutzerseitigen
Aktivierung des Werkzeugs und/oder der Elektrowerkzeugmaschine, eine im Gehäuse angeordnete
Antriebseinheit zur Erzeugung einer Arbeitsbewegung des Werkzeugs, eine im Gehäuse
angeordnete Elektronikeinheit zum Beaufschlagen der Antriebseinheit mit der benötigten
Bearbeitungsleistung bestehend aus wenigstens Steuer- und/oder Regelsignalen, eine
Betriebsspannungseinheit zur Bereitstellung einer elektrischen Gleichspannung an die
Elektronikeinheit, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen Anregungsaktor mit einem
Volumen anregungsaktiven Materials umfasst, welcher im Betrieb von der Betriebsspannungseinheit
elektrisch versorgt ist, von der Elektronikeinheit gesteuert oder geregelt ist.
[0002] Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass diese tragbar
sind und von einem Bediener im Betrieb in der Hand gehalten und geführt werden. Sie
können kabellos über Batteriepacks oder mit Netzstrom betrieben werden. Insbesondere
bestehen diese in der Regel aus nur einem Gehäuse, welches vollständig vom Benutzer
gehalten wird.
[0003] In der
EP 1598171 B1 wird ein mechanischer Aufbau eines Schweißkopfes einer tragbaren Schweißpistole beschrieben,
bei der ein Ultraschallaktor den Schweißkopf mit mechanischer Leistung beaufschlagt.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine, umfassend
ein Gehäuse mit einem Griffbereich, einen Werkzeugbereich für ein linear und/oder
rotativ oszillierend antreibbares Werkzeug, ein gehäuseseitiges Bedienteil zur benutzerseitigen
Aktivierung des Werkzeugs und/oder der Elektrowerkzeugmaschine, eine im Gehäuse angeordnete
Antriebseinheit zur Erzeugung einer Arbeitsbewegung des Werkzeugs, eine im Gehäuse
angeordnete Elektronikeinheit zum Beaufschlagen der Antriebseinheit mit der benötigten
Bearbeitungsleistung bestehend aus wenigstens Steuer- und/oder Regelsignalen, eine
Betriebsspannungseinheit zur Bereitstellung einer elektrischen Gleichspannung an die
Elektronikeinheit, wobei die Antriebseinheit wenigstens einen Anregungsaktor mit einem
Volumen anregungsaktiven Materials umfasst, welcher im Betrieb von der Betriebsspannungseinheit
elektrisch versorgt ist, von der Elektronikeinheit gesteuert oder geregelt ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Elektronikeinheit ausgebildet ist, um den wenigstens
einen Anregungsaktor in einer Resonanzfrequenz zu betreiben.
[0006] Wird der Anregungsaktor mit seiner Resonanzfrequenz betrieben, so kann bei ausreichend
hoher Güte des Schwingsystems entsprechend einer elektrischen Eingangsleistung eine
hohe mechanische Ausgangsleistung abgegeben werden. Der Anregungsaktor kann ein Ultraschallanregungsaktor
sein, insbesondere ein Piezoaktor in Bauweise eines Langevin-Schwingers. Der Piezoaktor
weist als anregungsaktives Material piezoelektrisches Material auf. Typischerweise
liegt die Güte des ungedämpften Schwingsystems bei Werten über 100 typischerweise
über 500. Das Resonanzsystem des Anregungsaktors, das die Resonanzfrequenz aufweist,
umfasst den Langevin-Schwinger mit piezoelektrisch aktivem Material und an den Schwinger
angekoppelte Komponenten, insbesondere Komponenten, die den Ultraschall verstärken
und/oder zu einem Bearbeitungsort übertragen. Solche Komponenten sind z.B. als Booster
oder Sonotrode bekannt. Dies ermöglicht eine Baugrößenreduktion und die Bereitstellung
eines kompakten Geräts. Vorteilhaft wird damit eine kompakte Elektrowerkzeugmaschine
hoher Leistungsfähigkeit geschaffen, die gleichzeitig handlich ist.
[0007] Es können auch mehrere Anregungsaktoren, z.B. mit gleicher oder auch mit unterschiedlicher
Resonanzfrequenz, als Antriebskomponente vorgesehen sein. Alternativ können auch eine
oder mehrere weitere Antriebskomponenten, etwa ein Elektromotor, vorgesehen sein.
Die verschiedenen Antriebskomponenten können alternativ oder in Kombination betrieben
werden. Wird der wenigstens eine Anregungsaktor in Resonanz betrieben, ist die Leistungsausbeute
besonders hoch, so dass bei gegebener Ausgangsleistung der Elektrowerkzeugmaschine
die Bauweise besonders kompakt sein kann, was der komfortablen Handhabung der handgehaltenen
Elektrowerkzeugmaschine dient. Die vorgeschlagene Elektrowerkzeugmaschine ist ein
einteiliges Gerät, bei dem auf störende Verbindungskabel zwischen separaten Gehäuseteilen
verzichtet werden kann. Die Elektrowerkzeugmaschine kann schnurlos mit Batterien oder
Akkus betreibbar sein oder auch - zusätzlich oder alternativ - mit Netzstrom über
ein Netzkabel betreibbar sein. Das Werkzeug kann ein Einsatzwerkzeug sein, das lösbar
mit dem Anregungsaktor verbunden ist, oder es kann mit dem Anregungsaktor fest verbunden
sein. Die Verbindung kann z.B. stoffschlüssig oder kraftschlüssig sein. Die Elektrowerkzeugmaschine
ist insbesondere eine Bearbeitungsmaschine, mit der Gegenstände oder Oberflächen bearbeitet
oder verändert werden, wie etwa Bohrer, Bohrhämmer, Schneidwerkzeuge, Schleifmaschinen,
Fräsen, Sägen, Schweißgeräte und dergleichen.
[0008] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Elektronikeinheit eine
Regeleinheit mit Frequenzanpassung zur Nachführung der Resonanzfrequenz des wenigstens
einen Anregungsaktors umfassen. Vorteilhaft kann im Betrieb der Elektrowerkzeugmaschine
die Resonanzfrequenz kontinuierlich angepasst werden, wenn sich etwa wegen Temperaturänderung,
Wechsel des an den Anregungsaktor angekoppelten Werkzeugs oder bei Belastung des Werkzeugs
die Resonanzfrequenz des Anregungsaktors ändert. Damit wird im Betrieb stets eine
optimale Leistungsausbeute ermöglicht. Vorteilhaft kann die Elektronikeinheit eine
Phasenregelkette umfassen, mit der die Resonanzfrequenz mit hoher Genauigkeit angeregt
werden kann. So kann eine Phasenverschiebung zwischen elektrischem Strom und elektrischer
Spannung, welche dem piezoelektrisch aktiven Material zur Anregung der Ultraschallschwingungen
zugeführt werden, auf einen festen Wert, insbesondere 0° Phasendifferenz zwischen
dem Strom- und Spannungssignal, eingestellt und gehalten werden, womit eine optimale
Leistungsausbeute erreicht werden kann.
[0009] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann das Volumen des piezoelektrisch
aktiven Materials mindestens 0,2 cm
3, vorzugsweise 0,5 cm
3, insbesondere mindestens 1 cm
3, betragen. Vorteilhaft kann eine ausreichende Ultraschallleistung bei kleiner Baugröße
des Anregungsaktors erreicht werden.
[0010] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann der wenigstens eine Anregungsaktor
eine Leistungsdichte von mindestens 5 Watt/cm
3, vorzugsweise von mindestens 20 Watt/cm
3, bezogen auf das Volumen des piezoelektrisch aktiven Materials des wenigsten einen
Anregungsaktors aufweisen. Eine entsprechend hohe Leistungsdichte ist vorteilhaft
für eine handgehaltene kompakte Elektrowerkzeugmaschine mit möglichst kleinen Abmessungen
und geringen Herstellkosten.
[0011] Gemäß einer günstigen Weiterbildung kann der wenigstens eine Anregungsaktor an der
Werkzeugspitze eine Schwingamplitude von mindestens 3 µm, vorzugsweise mindestens
8 µm, insbesondere mindestens 12 µm aufweisen. Eine entsprechend hohe Schwingamplitude
ist vorteilhaft für eine gute Leistungsübertragung auf das Werkstück und damit für
einen hohen Arbeitsfortschritt durch die Elektrowerkzeugmaschine.
[0012] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann eingangsseitig der Elektronikeinheit
eine elektrische Leistung zur Beaufschlagung des wenigstens einen Anregungsaktors
mindestens 20 Watt betragen. Vorteilhaft kann damit eine ausreichende Leistung für
eine Elektrowerkzeugmaschine sichergestellt werden. Übliche Leistungen liegen im Heimwerkerbereich,
für kleine Schneidsysteme etwa zwischen 20 Watt und 250 Watt, vorzugsweise 50 Watt
bis 150 Watt. Für leistungsstärkere Anwendungen, z.B. Bohren, werden Leistungen ab
50W bis 1000W, vorzugsweise 200 Watt bis 500 Watt benötigt. Im professionellen Handwerkerbereich
liegt der Leistungsbedarf für kleine Systeme etwa zwischen 50 und 400 Watt, vorzugsweise
100 bis 250 Watt. Bei großen Systemen werden Leistungen von 200 W bis 2000 Watt, vorzugsweise
400 Watt bis 1000 Watt eingesetzt. Trotzdem kann eine Elektrowerkzeugmaschine mit
handlichen Abmessungen geschaffen werden, die zum einen von der Hand des Bearbeiters
umfasst oder gehalten werden kann und zum anderen ausreichend Leistung zur Bearbeitung
bereitstellt.
[0013] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann eine maximale elektrische
Anregungsfeldstärke des wenigstens einen Anregungsaktors im Bereich unterhalb von
300 V/mm liegen (bezogen auf die Dicke, insbesondere Scheibendicke, des piezoelektrisch
aktiven Materials), vorzugsweise im Bereich zwischen 50 V/mm und 220 V/mm. Bei einer
Scheibendicke des Anregungsaktors von typischerweise 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise
2 mm bis 6 mm, insbesondere um 5 mm liegen die elektrischen Spannungen bei unter 1000
Volt. Dies ermöglicht vorteilhaft einen Einsatz des Anregungsaktors in der handgehaltenen
Elektrowerkzeugmaschine mit ausreichender mechanischer Ausgangsleistung bei vorteilhaft
kleinen Abmessungen.
[0014] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann eine elektrische Ausgangsspannung
der Betriebsspannungseinheit bei Versorgung mit Elektrochemischen Speichern innerhalb
von 3 Volt bis 100 Volt DC liegen vorzugsweise im Bereich von 3,5V bis 40V, insbesondere
bei 36 Volt, 24 Volt, 18 Volt, 14,4 Volt, 12 Volt, 10,6 Volt, 7,2 Volt und 3,6 Volt.
Vorteilhaft können Batteriepacks oder nachladbare Akkupacks eingesetzt werden, die
klein und leicht genug sind, um eine gute Handhabbarkeit der Elektrowerkzeugmaschine
bei hoher Ausgangsleistung noch zu gewährleisten.
[0015] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann ein Gleichspannungsanteil
der elektrischen Ausgangsspannung der Betriebsspannungseinheit bei Versorgung mit
Netzspannung innerhalb 0,5 U
Netz (Effektivwert der Netzspannung) bis 2 U
Netz liegen. Vorzugsweise z.B. unter Verwendung eines Brückengleichrichters mit Glättungskondensator
bei 1,4 U
Netz. In einer weiteren Ausführung kann die Netzspannung mittels eines eingangsseitigen
Transformators auf eine für die Betriebsspannungseinheit geeignete Spannung gewandelt
werden.
[0016] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Betriebsfrequenz des wenigstens
einen Anregungsaktors im Bereich zwischen 10 kHz und 1000 kHz, vorzugsweise zwischen
30 kHz und 50 kHz, insbesondere zwischen 35 kHz und 45 kHz, besonders bevorzugt um
40 kHz, liegen. Mit steigender Frequenz sinkt die Baugröße der Komponenten und steigt
die mechanische Belastung des Schwingsystems, wobei sich im ausgewählten Frequenzbereich
vorteilhafte Größenverhältnisse bei hoher Ausgangsleistung und günstigem Gewicht der
Elektrowerkzeugmaschine ergeben.
[0017] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Betriebsspannungseinheit
einen elektrochemischen Speicher umfassen, vorzugsweise einen wiederaufladbaren elektrochemischen
Speicher. Die Betriebsspannungseinheit hat einen nur geringen Platzbedarf, was für
die Kompaktheit und das Gewicht der Elektrowerkzeugmaschine vorteilhaft ist. Günstig
sind Systeme auf der Basis von z.B. Lithium-Ionen (Li-Ion) oder auch Nickel-Metallhydrid
(NiMeH), Nickel-Cadmium (NiCd) oder auch Blei und dergleichen. Diese können fest im
Gehäuse integriert sein und über einen Ladeanschluss nachgeladen werden. Alternativ
kann die Betriebsspannungseinheit als Wechselsystem ausgebildet sein, mit austauschbaren
elektrochemischen Speichern, die gegebenenfalls auch extern wiederaufladbar sein können,
und die in eine dafür vorgesehene Aufnahme im oder am Gehäuse eingesteckt werden können.
Die Nennspannung der Betriebsspannungseinheit kann je nach Leistungsanforderung z.B.
zwischen 3 Volt dc und 48 Volt dc liegen, z.B. bei 12 Volt dc.
[0018] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Betriebsspannungseinheit
eine AC/DC-Wandlungseinheit umfassen. In diesem Fall kann auch ein Netzanschluss für
die Elektrowerkzeugmaschine vorgesehen sein, und in der Betriebsspannungseinheit kann
die Gleichrichtung und Glättung der Netzspannung erfolgen. Zwar benötigt die Aufbereitung
der Netzspannung mehr Platz als ein Energiespeicher, der weitere platzsparende und
kompakte Aufbau in einem einzigen Gehäuse ermöglicht jedoch weiterhin eine vereinfachte
Bedienung und Handhabung der Elektrowerkzeugmaschine.
[0019] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Elektronikeinheit auf
einer Platine konzentriert sein. Dies ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung
im Gehäuse. Die elektronische Ansteuerung des Anregungsaktors ist besonders kompakt.
[0020] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann zur Signalfilterung und zur
induktiven Kompensation des wenigstens einen Anregungsaktors wenigstens eine Induktivität
in einem Leistungskreis der Elektronikeinheit, der den wenigstens einen Anregungsaktor
mit elektrischer Leistung beaufschlagt, vorgesehen sein. Es kann ein platzsparender
Aufbau der Leistungsinduktivitäten in einem einzigen Spulenkern realisiert werden.
Die bei Anregungsaktoren günstige Signalfilterung und induktive Kompensation des Piezoaktors
kann direkt über eine gezielt eingestellte Streuinduktivität eines sowieso benötigten
Übertragungstransformators bereitgestellt bzw. durch eine auf demselben Spulenkern
gewickelte Induktivität gegeben werden. Ein zusätzlicher Spulenkern mit einer weiteren
Induktivität im Leistungskreis kann dadurch entfallen.
[0021] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann wenigstens Antriebseinheit,
Elektronikeinheit und Betriebsspannungseinheit so im Gehäuse verteilt sein, dass ein
Masseschwerpunkt im Bereich des Griffteils liegt. Der Bediener kann die Elektrowerkzeugmaschine
sicher und bequem handhaben. Die Sicherheit und der Bedienkomfort werden erhöht.
[0022] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Antriebseinheit neben
dem wenigstens einen Anregungsaktor mindestens eine weitere Antriebskomponente umfassen.
Vorteilhaft kann der Arbeitsbewegung eines durch die mindestens eine weitere Antriebskomponente
angetriebenen Werkzeugs eine durch den wenigstens einen Anregungsaktor Bewegung überlagert
werden, wodurch der Arbeitsfortschritt erheblich verbessert und die Bearbeitung erleichtert
werden kann.
[0023] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann der wenigstens eine Anregungsaktor
einen Hauptenergieverbraucher der Elektrowerkzeugmaschine bilden, für den vorzugsweise
mindestens 50% elektrische Eingangsleistung vorgesehen sein können. In einer günstigen
Weiterbildung kann für den Anregungsaktor mindestens 75%, vorzugsweise mindestens
80% der elektrischen Eingangsleistung vorgesehen sein. Der Arbeitsfortschritt der
Elektrowerkzeugmaschine beim Einsatz von Ultraschall ist besonders groß, so dass ein
weiterer Energieverbraucher, insbesondere eine weitere Antriebskomponente, wie etwa
ein Bohrer, ein Meisel, ein Messer oder dergleichen, kleiner ausgelegt werden kann.
Damit kann auch der Antrieb und die zugehörigen Elektronikkomponenten und die Energieversorgung
kleiner ausfallen, was wiederum einen verbesserten Bedienkomfort und eine verbesserte
Handhabung der handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine erlaubt.
[0024] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann eine oder mehrere Betriebsanzeigen
für einen aktivierten Zustand des wenigstens einen Anregungsaktors vorgesehen sein.
Die Anzeige kann dabei optisch und/oder akustisch und/oder haptisch erfolgen. Die
Betriebssicherheit der Elektrowerkzeugmaschine wird erhöht, da klar erkennbar ist,
wenn der Anregungsaktor aktiviert ist und mechanische Leistung abgeben kann.
[0025] Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung kann die Antriebseinheit, welche
dem Werkzeug eine Arbeitsbewegung aufprägt, dem Werkzeug Überlagerungsschwingungen
aufprägen. Die Antriebseinheit kann als weitere Antriebskomponente beispielsweise
einen elektrischen Antriebsmotor aufweisen, der in dem Gehäuse der Elektrowerkzeugmaschine
aufgenommen ist. Die Motorwelle ist in der Regel über eine Getriebeeinheit mit einer
Werkzeugwelle gekoppelt, die Träger des Werkzeuges ist und die Arbeitsbewegung ausführt.
Das Werkzeug ist üblicherweise auswechselbar auf der Werkzeugwelle zu befestigen.
[0026] Die Elektrowerkzeugmaschine kann z.B. zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken eingesetzt
werden, wobei zur Verringerung der Spangröße vorteilhaft der Anregungsaktor in der
Elektrowerkzeugmaschine angeordnet ist, welcher Überlagerungsschwingungen im Werkzeug
erzeugen kann. Diese Überlagerungsschwingungen sind der Arbeitsbewegung des Werkzeugs
überlagert.
[0027] Die Überlagerungsschwingungen, welche nicht von dem Antriebsmotor, sondern von dem
Anregungsaktor ausgehen, können je nach Art der Elektrowerkzeugmaschine sowie in Abhängigkeit
des verwendeten Werkzeuges und des zu bearbeitenden Werkstückmaterials mit einer Frequenz
erzeugt werden, die zu einer signifikanten Verringerung der Spangröße führt. Da kleinere
Späne auch eine kleinere Wärmekapazität aufweisen, können sich die Späne in einem
kürzeren Zeitraum abkühlen, wodurch die Brandgefahr reduziert ist. Außerdem führen
die kleineren Späne an sich zu einer reduzierten Verletzungsgefahr, da der von ihnen
ausgehende Impuls geringer ist.
[0028] Die Frequenz der Überlagerungsschwingungen liegt zweckmäßigerweise im Ultraschallbereich
und kann somit beispielsweise zumindest 20 kHz betragen. Diese verhältnismäßig hohe
Frequenz hat zum einen den Vorteil, dass Schwingungen in dieser Größenordnung nicht
mehr für den Menschen zu hören sind, so dass keine Lärmbelästigung entsteht. Zum andern
hat es sich gezeigt, dass Schwingungen ab dieser Größenordnung besonders wirksam sind,
um die Größe der Späne, die bei der Bearbeitung eines Werkstückes entstehen, signifikant
zu reduzieren.
[0029] Es kann zweckmäßig sein, Überlagerungsschwingungen zu erzeugen, die in noch erheblich
größeren Größenordnungen liegen. Grundsätzlich kommen Schwingungen bis hin in den
Megahertzbereich in Betracht. Außerdem ist es auch möglich, Überlagerungsschwingungen
mit niedrigerer Frequenz zu generieren.
[0030] Auf Grund der Überlagerung zu der Arbeitsbewegung des Werkzeugs einerseits sowie
der in der Regel deutlich höheren Frequenz bleibt das Erzeugen der Überlagerungsschwingungen
ohne Einfluss auf die Arbeitsbewegung und damit auf das Ergebnis der Werkstückbearbeitung.
Zudem weisen die Überlagerungsschwingungen üblicherweise nur eine sehr geringe Amplitude
auf, so dass die Bearbeitung des Werkstückes nicht beeinträchtigt ist.
[0031] Die vorteilhafte Generierung von Überlagerungsschwingungen im Werkzeug kann sowohl
bei rotatorischen als auch bei translatorischen bzw. gemischt rotatorischtranslatorischen
Arbeitsbewegungen des Werkzeugs eingesetzt werden. Gemäß einer günstigen Ausführung
ist die Elektrowerkzeugmaschine als Schleifgerät, beispielsweise als Winkelschleifer
ausgebildet, die als Werkzeug eine an einer Werkzeugwelle gelagerte Schleifscheibe
aufweist, wobei in diesem Fall die Werkzeugbewegung eine ausschließliche Rotationsbewegung
ist. In Betracht kommen aber auch translatorische Bewegungen, beispielsweise bei Hubsägen,
die eine oszillierende Hubbewegung ausführen.
[0032] Die Überlagerungsschwingungen können gemäß einer vorteilhaften Ausführung orthogonal
zur Bewegungsebene des Werkzeugs angeregt werden, in der die Arbeitsbewegung stattfindet.
Beispielsweise können bei Schleifscheiben die Überlagerungsschwingungen in Richtung
der die Schleifscheibe tragenden Werkzeugwelle aufgebracht werden. Bei einer translatorischen
Arbeitsbewegung erfolgt dagegen die Überlagerungsschwingung senkrecht zur Translationsbewegung.
[0033] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist es aber auch möglich, dass die Überlagerungsschwingungen
das Werkzeug in der Bewegungsebene anregen. Im Falle einer Schleifscheibe bedeutet
dies, dass die Schleifscheibe senkrecht zur Werkzeugwelle angeregt wird, so dass der
Vektor der Anregung in der Bewegungsebene der Schleifscheibe liegt.
[0034] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, die von dem Anregungsaktor ausgehenden Überlagerungsschwingungen
auf ein Lager des Werkzeugs wirken zu lassen, wobei die Schwingungen sich über das
Lager auch auf das Werkzeug ausbreiten. Im Falle von mehreren Lagern erfolgt dies
vorzugsweise über das werkzeugnahe Lager, um eine Belastung der Getriebeeinheit sowie
des Antriebsmotors durch die Überlagerungsschwingungen zu vermeiden.
[0035] Als Anregungsaktor können verschieden ausgeführte, aktive Stellglieder eingesetzt
werden, die durch Zufuhr von Energie zur Schwingungserzeugung angeregt werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Anregungsaktor
als Langevin-Schwinger mit eingespannten Piezoelementen ausgebildet ist, das durch
Anlegen einer Spannung seine Ausdehnung ändert. Durch eine entsprechend hochfrequente
Spannungsbeaufschlagung kann sich das Piezoelement in der gewünschten Frequenz der
Überlagerungsschwingungen ausdehnen und zusammenziehen, wobei der Anregungsaktor mit
einem Bauteil in der Kraftübertragungskette zwischen Antriebseinheit bzw. Antriebsmotor
und Werkzeug gekoppelt ist, so dass sich die Schwingungen des Anregungsaktors bis
in das Werkzeug ausbreiten können. Wie bereits zuvor beschrieben, erfolgt die Anregung
vorzugsweise über ein Lager der Werkzeugwelle, die das Werkzeug trägt. Gemäß einer
weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass der Anregungsaktor als magnetorestriktiver
Anregungsaktor ausgebildet ist, was sich insbesondere zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen
eignet.
Zeichnung
[0036] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen beispielhaft:
[0037]
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine in einer Ausgestaltung
als Schneidgerät;
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine in einer
Ausgestaltung als Bohrgerät;
- Fig. 3a, 3b
- eine Prinzipskizze einer Ansteuerung mit einer Wechselspannungsversorgung mit Netzstrom
oder einer Gleichspannungsversorgung mit einem Batteriepack (Fig. 3a) und eine günstige
Taktung zur Verminderung der Baugröße einer Filtereinheit (Fig. 3b);
- Fig. 4
- einen Verlauf einer Ultraschallamplitude entlang einer Sonotrode;
- Fig. 5
- eine Impedanzkennlinie zum Nachweis einer Resonanzfrequenz eines Anregungsaktors;
- Fig. 6
- ein Ersatzschaltbild eines idealen Transformators;
- Fig. 7
- eine als Winkelschleifer ausgebildete elektrische Elektrowerkzeugmaschine im Schnitt;
- Fig. 8
- in Einzeldarstellung die auf einer Werkzeugwelle angeordnete Schleifscheibe des Winkelschleifers
aus Fig. 7, wobei die Werkzeugwelle in Lagern aufgenommen ist und das werkzeugnahe
Lager von einem Anregungsaktor quer zur Wellenachse mit hochfrequenten Schwingungen
beaufschlagt ist;
- Fig. 9
- die Schleifscheibe aus Fig. 8 mit Lager und Anregungsaktor in einer Draufsicht; und
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Anregungsaktor die die Schleifscheibe
tragende Werkzeugwelle in Achslängsrichtung mit hochfrequenten Schwingungen beaufschlagt.
Ausführungsformen der Erfindung
[0038] In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert.
[0039] Zur Erläuterung der Erfindung zeigen die Figuren 1 und 2 verschiedene Beispiele von
handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschinen 10. Fig. 1 zeigt ein Schneidgerät mit langgestreckter
Gehäuseform; Fig. 2 zeigt ein Bohrgerät mit T-förmiger Gehäuseform.
[0040] Die handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine 10 umfasst ein Gehäuse 20 mit einem Griffbereich
40. Ein Bediener hält die Elektrowerkzeugmaschine 10 an dem Griffbereich 40 und kann
die Elektrowerkzeugmaschine 10 führen. Der Griffbereich 40 kann gegebenenfalls mit
einem nicht dargestellten Dämpfungselement gegenüber andern Gehäusebereichen entkoppelt
sein. Die Elektrowerkzeugmaschine 10 umfasst ferner einen Werkzeugbereich 50 für ein
linear und/oder oszillierend antreibbares Werkzeug 60, etwa ein Messer (Fig. 1) oder
einen Bohrer (Fig. 2) oder ein anderes Werkzeug entsprechend einem anderen Gerätetyp.
[0041] Ein gehäuseseitiges Bedienteil 30 dient zur benutzerseitigen Aktivierung des Werkzeugs
60 und/oder der Elektrowerkzeugmaschine 10. Das Bedienteil 30 kann z.B. ein Schalter
oder ein Regler sein oder auch mehrere Bedienelemente umfassen, von denen z.B. eines
zum Einschalten der Elektrowerkzeugmaschine 10 und eines zum Einschalten und/oder
Regeln des Werkzeugs 60 vorgesehen sein kann.
[0042] Im Gehäuse 20 ist eine Antriebseinheit 80 angeordnet, die in den Beispielen gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 nur eine Antriebskomponente umfasst, die durch einen Anregungsaktor
100 gebildet ist. Dieser kann als Piezo-angeregter Langevin-Schwinger (auch Piezoaktor
genannt) ausgebildet sein, der ein Volumen piezoelektrisch aktiven Materials 102 umfasst,
z.B. piezokeramische Scheiben, die zusammengepresst sind und die bei Beaufschlagung
mit elektrischer Spannung eine Längenänderung durchführen. Bei Beauschlagung mit hochfrequenter
elektrischer Spannung wird in an sich bekannter Weise Ultraschall generiert, der über
einen Koppelelement 106 zu einem Werkzeug 60 geleitet wird. Das Koppelelement 106
kann eine an sich bekannte Sonotrode sein. Die Länge und die Form wie auch das Material
des Koppelelements 106 bestimmen eine Resonanzfrequenz des Anregungsaktors 100. Auch
das Werkzeug 60 kann die Resonanzfrequenz beeinflussen. In den Ausführungsvarianten
in Fig.1 und Fig.2 ist der Anregungsaktor 100 so ausgeführt, dass Langevin-Schwinger
und Koppelelement 106 in einer Einheit zusammengefasst sind, und deren gesamte Länge
in etwa der halben Wellenlänge λ/2 der Ultraschallschwingung entspricht. Andere Ausführungsvarianten
können vorsehen, dass der Anregungsaktor 100 zusammengesetzt ist aus mehreren Komponenten
mit der Länge λ/2. Dies können sein: Schwingungserzeuger, bekannt als Konverter, im
speziellen z.B. ein Langevin-Schwinger, Amplitudentransformationsstücke 104 bekannt
als Booster, ggf. Verlängerungsstücke, sowie dem Koppelelement 106 bekannt als Sonotrode.
[0043] Eine im Gehäuse 20 angeordnete Elektronikeinheit 200 dient zum Beaufschlagen der
Antriebseinheit 80 mit wenigstens Steuer- und/oder Regelsignalen, sowie der Spannungsversorgung
des Anregungsaktors 100. Eine Betriebsspannungseinheit 90, hier als Batterie- oder
Akkupack mit Batterien oder wiederaufladbaren Akkus 92 ausgebildet, dient zur Bereitstellung
einer elektrischen Gleichspannung für die Elektronikeinheit 90, welche die Betriebsspannung
in ein hochfrequentes Spannungssignal umsetzt, mit dem der Anregungsaktor 100 in gewünschter
Weise zu Schwingungen angeregt wird.
[0044] Die Elektronikeinheit 200 ist ausgebildet, um den wenigstens einen Anregungsaktor
100 in einer Resonanzfrequenz f_res zu betreiben. Dabei umfasst die Elektronikeinheit
200 eine Regeleinheit 224 zur Nachführung der Resonanzfrequenz f_res des Anregungsaktors
100. Die Regeleinheit 224 kann eine Phasenregelkette umfassen, die den Anregungsaktor
100 in dessen Resonanzfrequenz anregen kann, wobei eine Phasenverschiebung zwischen
dem eingespeisten Strom und der eingespeisten Spannung auf 0° eingestellt wird. Vorzugsweise
wird die Resonanzfrequenz f_res nachgeregelt, wenn sich aufgrund von Erwärmung oder
Lastwechsel am Werkzeug die Resonanzfrequenz ändert. Alternativ kann auch eine Frequenznachführung
erfolgen, indem auf ein Maximum des in den Anregungsaktor 100 eingespeisten Stroms
geregelt wird.
[0045] Ist der Anregungsaktor 100 ein Piezoaktor, beträgt das Volumen des piezoelektrisch
aktiven Materials 102, z.B. aufeinandergestapelte piezoelektrische Scheiben, günstigerweise
mindestens 0,2 cm
3, vorzugsweise 0,5 cm
3, insbesondere mindestens 1 cm
3. Der Anregungsaktor 100 kann eine Leistungsdichte von mindestens 5 Watt/cm
3, vorzugsweise von mindestens 20 Watt/cm
3, bezogen auf das Volumen des piezoelektrisch aktiven Materials 102 des Anregungsaktors
100 aufweisen. Die Leistungsdichte ermöglicht einen Einsatz in einer handgehaltenen
Elektrowerkzeugmaschine 10 mit ausreichender Leistungsabgabe des Werkzeugs 60.
[0046] Die Aktivierung des Werkzeugs 60 durch den Aktivierungsaktor 30 kann mit einem Signalmittel
122 (Fig. 2) angezeigt werden.
[0047] In Fig. 1 ist die Elektronikeinheit 200 besonders platzsparend auf einer einzigen
Platine 210 integriert. In Fig. 2 ist die Elektronikeinheit auf zwei Platinen 212,
214 aufgeteilt, wobei eine im Hauptteil und eine im quer vom Hauptteil abstehenden
Griffteil des T-förmigen Gehäuses 20 angeordnet ist. Vorteilhaft sind Antriebseinheit
80, Elektronikeinheit 200 und Betriebsspannungseinheit 90 so im Gehäuse 20 verteilt,
dass ein Masseschwerpunkt im Bereich des Griffteils 40 liegt.
[0048] Fig. 3a zeigt eine Prinzipskizze einer Ansteuerung des Anregungsaktors 100, beispielsweise
in Form eines Piezoaktors 100, mit einer Wechselspannungsversorgung aus einem Versorgungsnetz
oder einer Gleichspannungsversorgung mit einem Batteriepack.
[0049] Bei Netzversorgung der Elektronikeinheit 200, z.B. mit 220 Volt ac, ist eine Baugruppe
94 vorgesehen, welche die Wechselspannung gleichrichtet und glättet. Die Elektronikeinheit
200 umfasst eine Leistungserzeugungseinheit 222, in die die Gleichspannung eingespeist
wird und die über eine entsprechende Filtereinheit 226 an den Anregungsaktor 100 gekoppelt
ist. Eine Regeleinheit 224 stellt die Regelsignale für den Anregungsaktor 100 bereit.
Die Betriebsfrequenz des Anregungsaktors 100 liegt im Bereich zwischen 10 kHz und
1000 kHz, vorzugsweise zwischen 30 kHz und 50 kHz, insbesondere zwischen 35 kHz und
45 kHz, besonders bevorzugt um etwa 40 kHz.
[0050] Erfolgt die Versorgung durch die Betriebsspannungseinheit 90 mittels Batterien oder
Akkus 92, kann der Platzbedarf verringert werden, da die Baugruppe 94 zur Gleichrichtung
und Glättung entfallen kann. Die elektrische Ausgangsspannung der Betriebsspannungseinheit
90 liegt vorzugsweise unterhalb von 100 Volt, etwa bei 36 Volt oder 10,8 Volt.
[0051] Bevorzugt liegt die maximale elektrische Anregungsfeldstärke des wenigstens einen
Anregungsaktors im Bereich unterhalb von 300 V/mm (bezogen auf die Dicke, insbesondere
Scheibendicke, des piezoelektrisch aktiven Materials), vorzugsweise im Bereich zwischen
50 V/mm und 220 V/mm. Bei einer Scheibendicke des Anregungsaktors 100 von typischerweise
1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 2 mm bis 6 mm, insbesondere um 5 mm liegen die elektrische
Spannungen bei unter 1000 Volt
[0052] In einer Ausführungsvariante kann die Leistungserzeugungseinheit 222 mittels 4 MOSFET
Halbleitern in einer an sich bekannten Vollbrückentopologie ausgeführt sein. In einer
weiteren Variante kann die Erzeugung des Betriebssignals auch durch eine Halbbrücke
(ebenfalls bekannt) mit z.B. einem Mittelpunktskondensator zur Filterung des DC Anteils
erfolgen.
[0053] Fig. 3b illustriert eine Möglichkeit, die Baugröße der Filtereinheit 226 möglichst
klein zu gestalten. Dazu kann die Leistungseinheit 222 von der Regeleinheit 224 auch
so angesteuert werden, dass diese mittels z.B. einer Sinus-Dreieck-Modulation anstatt
einfachen Rechtecksignalen eine sinusähnlichere Rechteckspannung erzeugt. Je nach
Höhe der Taktung, also der Anzahl der Einzelpulse, die Zusammen einen Sinus abbilden,
kann der Gehalt an unerwünschten harmonischen Oberfrequenzen deutlich reduziert werden
was zu einer kleineren Auslegung der Filtereinheit 226 führt. Hierzu ist die Anzahl
der Rechteckimpulse pro Periodendauer des Sinussignals größer als 6, vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 6 und 100 insbesondere in einem Bereich zwischen 10 und
26. In einer Ausführungsvariante kann die Anzahl und Breite der Rechteckimpulse von
der Regeleinheit 224 z.B. bei Laständerungen auch während des Betriebes verändert
werden.
[0054] Fig. 4. zeigt einen Verlauf einer Ultraschallamplitude entlang eines als Piezoaktors
ausgebildeten Anregungsaktors 100. Das Koppelelement 106 ist als Sonotrode ausgebildet.
Der an das piezoelektrische Material 102 angrenzende Bereich des Anregungsaktor 100
wird zusammen mit den Piezoscheiben 102 als Konverter bezeichnet. Das piezoelektrische
Material 102 wird durch die eingespeiste hochfrequente Wechselspannung zu Schwingungen
angeregt, die über den Konverter in das Koppelelement 102 übertragen werden. Bei einem
wie in Fig. 4 gezeigten dreistufigen Aufbau des Anregungsaktors 100 besteht dieser
zusätzlich aus einem Booster 104 zur Amplitudenanpassung. Entlang der Längserstreckung
M des Anregungsaktors 100 nimmt im Mittel die Amplitude Amp der angeregten Schwingung
zu. Veränderungen der Resonanzfrequenz f_res des Schwingungssystems des Anregungsaktors
100 (gegebenenfalls mit angekoppeltem Werkzeug) im Betrieb werden vorzugsweise ausgeglichen,
z.B. mit einer bereits oben erwähnten Phasenregelkette, mit der die Phasenverschiebung
zwischen der zur Anregung des Anregungsaktors 100 in diesen eingespeisten elektrischen
Spannung und dem eingespeisten elektrischen Strom auf null geregelt wird (Phasen-Null-Regelung),
oder mit einer Maximumregelung des in den Anregungsaktor 100 eingespeisten elektrischen
Strom.
[0055] Fig. 5 zeigt eine Impedanzkennlinie eines piezoaktorisch ausgeführten Anregungsaktors
mit den Resonanzfrequenzen f_res und f_res2. Kennlinie A zeigt einen Verlauf der Impedanz
Imp als Funktion der Frequenz f, die bei der Resonanzfrequenz f_res ein Impedanzminimum
und bei f_res2 ein Impedanzmaximum durchläuft. Die Frequenz f_res wird als Serienresonanz,
f_res2 als Parallelresonanz bezeichnet.
[0056] Kurve B zeigt den Verlauf der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung, die
bei der Resonanzfrequenz einen Nulldurchgang hat und von -90° unterhalb der Resonanzfrequenz
f_res auf +90° oberhalb der Resonanzfrequenz f_res ändert. Bei Durchschreiten der
Parallelresonanz f_res2 ändert sich die Phasenverschiebung von +90° unterhalb der
Resonanzfrequenz auf -90° oberhalb der Resonanzfrequenz.
[0057] Zur Signalfilterung und zur induktiven Kompensation des wenigstens einen Anregungsaktors
100 kann wenigstens eine Induktivität in einem Leistungskreis der Elektronikeinheit,
der den wenigstens einen Anregungsaktor 100 mit elektrischer Leistung beaufschlagt,
vorgesehen sein. Es kann ein platzsparender Aufbau der Leistungsinduktivitäten zusammen
mit dem Übertragungstransformator in einem einzigen Spulenkern realisiert werden.
Die bei Anregungsaktoren 100 günstige Signalfilterung und induktive Kompensation des
Piezoaktors kann direkt über eine gezielt eingestellte Streuinduktivität eines sowieso
benötigten Übertragungstransformators bereitgestellt bzw. durch eine auf demselben
Spulenkern gewickelte Induktivität gegeben werden. Ein zusätzlicher Spulenkern mit
einer weiteren Induktivität im Leistungskreis kann dadurch entfallen.
[0058] Fig. 6 zeigt hierzu zur Erläuterung ein Ersatzschaltbild mit einem idealen Transformator.
Die Induktivität M dient der eigentlichen Übertragung von Primärseite zu Sekundärseite.
Die Streuinduktivitäten entstehen, da die Wicklungen nie ideal gekoppelt werden können.
L1 und L2 bilden den Teil des Magnetfelds ab, der nicht von der Sekundärspule "eingefangen"
werden kann. L1 und L2 sind elektrisch wie eine Luftspule anzusehen.
[0059] Die in Fig. 7 dargestellte als Winkelschleifer dargestellte Elektrowerkzeugmaschine
10 umfasst ein Gehäuse 20, welches aus einem Motorgehäuse 22 und einem Griffgehäuse
24 besteht, wobei zwischen Motorgehäuse 22 und Griffgehäuse 24 ein Dämpfungselement
26 angeordnet ist. Die Elektrowerkzeugmaschine 10 wird am Griffgehäuse 24 gehalten,
welches den Griffbereich 40 bildet. Im Motorgehäuse 22 ist eine Antriebseinheit 80
mit einer als elektrischem Antriebsmotor 82 ausgebildeten Antriebskomponente aufgenommen,
die über eine Getriebeeinheit 62 mit einer Werkzeugwelle 64 gekoppelt ist und diese
antreibt. Die Werkzeugwelle 64 ist Träger eines als Schleifscheibe ausgebildeten Werkzeugs
60, die austauschbar an der Werkzeugwelle 64 befestigt ist.
[0060] In Fig. 8 ist die Werkzeugwelle 64 und das daran befestigte, als Schleifscheibe ausgebildete
Werkzeug 60 in Einzeldarstellung gezeigt. Die Werkzeugwelle 64, die die Längsachse
L aufweist, ist in Lagern 70 und 72 drehbar gelagert, die zueinander beabstandet im
Gehäuse 20 angeordnet sind. Auf der der Schleifscheibe gegenüberliegenden Stirnseite
befindet sich an der Werkzeugwelle 64 ein Kegelrad 74, über das die Werkzeugwelle
64 von dem elektrischen Antriebsmotor 82 angetrieben wird.
[0061] Um die Größe der Späne zu verringern, die bei der Bearbeitung eines Werkstücks mit
dem als Schleifscheibe ausgebildeten Werkzeug 60 anfallen, wird das als Schleifscheibe
ausgebildete Werkzeug 60 zusätzlich zu ihrer rotatorischen Arbeitsbewegung in hochfrequente
Schwingungen versetzt. Es handelt sich hierbei um Überlagerungsschwingungen, die der
Arbeitsbewegung des als Schleifscheibe ausgebildeten Werkzeugs 60 überlagert werden.
Diese Überlagerungsschwingungen werden mithilfe des Anregungsaktors 100 erzeugt, der
als weitere Antriebskomponente der Antriebseinheit 80 ebenfalls im Gehäuse 10 der
handgehaltenen Elektrowerkzeugmaschine 10 angeordnet ist und direkt oder indirekt
das als Schleifscheibe ausgebildete Werkzeug 60 zu den Überlagerungsschwingungen anregt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 beaufschlagt der Anregungsaktor 100 das werkzeugseitige
Lager 70 der Werkzeugwelle 64 und erzeugt Überlagerungsschwingungen, die orthogonal
zur Längsachse L der Werkzeugwelle 64 gerichtet sind. Diese orthogonal zur Längsachse
L gerichteten Überlagerungsschwingungen übertragen sich über die Werkzeugwelle 64
auch auf das als Schleifscheibe ausgebildete Werkzeug 60, das ebenfalls orthogonal
zur Längsachse L und damit in ihrer Bewegungsebene Überlagerungsschwingungen ausübt.
[0062] Grundsätzlich ist es auch möglich, den Anregungsaktor 100 an einer anderen Stelle
zu positionieren, beispielsweise am werkzeugfernen Lager 72 oder unmittelbar an einer
Position an der Werkzeugwelle 64 oder an dem als Schleifscheibe ausgebildeten Werkzeug
60, um dieses direkt mit Überlagerungsschwingungen zu beaufschlagen.
[0063] Als Anregungsaktor 100 können verschiedene aktive Stellglieder eingesetzt werden.
Bevorzugt werden Stellglieder verwendet. die hochfrequente Schwingungen im Ultraschallbereich
erzeugen, insbesondere in einem Frequenzbereich von mindestens 20 kHz, wobei ggf.
auch Frequenzen in höheren Größenordnungen in Betracht kommen, insbesondere bis in
den Megahertzbereich hinein, oder auch kleinere Frequenzen.
[0064] Als Anregungsaktor 100 wird beispielhaft ein Piezoelement verwendet. dessen Länge
sich durch Anlegen einer elektrischen Spannung ändert. Da Piezoelemente sehr schnell
auf Spannungsänderungen reagieren, kann durch das Anlegen einer hochfrequenten Spannung
eine entsprechend schnelle Längenänderung in dem Anregungsaktor erzeugt werden, die
sich auf das hier beispielhaft als Schleifscheibe ausgebildete Werkzeug 60 auswirkt.
[0065] Der Anregungsaktor 100 kann auch als magnetoresistiver Aktor ausgebildet sein, bei
dem durch Anlegen eines äußeren Magnetfeldes der elektrische Widerstand geändert werden
kann.
[0066] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 werden die Überlagerungsschwingungen in
Pfeilrichtung 110 orthogonal zur Längsachse L der Werkzeugwelle 64 bzw. des als Schleifscheibe
ausgebildeten Werkzeugs 60 erzeugt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 erfolgt dagegen
die Anregung mit den Überlagerungsschwingungen gemäß Pfeilrichtung 110 in Richtung
der Längsachse L von Werkzeugwelle 64 und Werkzeug 60 und damit senkrecht zur Bewegungsebene
des als Schleifscheibe ausgebildeten Werkzeugs 60. Der Anregungsaktor 100, über den
die Überlagerungsschwingungen generiert werden, beaufschlagt entweder unmittelbar
die Werkzeugwelle 64 oder eines bzw. beide Lager 70 bzw. 72 oder unmittelbar das Werkzeug
60 mit den Überlagerungsschwingungen in Achsrichtung.
1. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine (10) umfassend
- ein Gehäuse (20) mit einem Griffbereich (40),
- einen Werkzeugbereich (50) für ein linear und/oder oszillierend antreibbares Werkzeug
(60),
- ein gehäuseseitiges Bedienteil (30) zur benutzerseitigen Aktivierung des Werkzeugs
(60) und/oder der Elektrowerkzeugmaschine (10),
- eine im Gehäuse (20) angeordnete Antriebseinheit (80) zur Erzeugung einer Arbeitsbewegung
des Werkzeugs (60),
- eine im Gehäuse (20) angeordnete Elektronikeinheit (200) zum Beaufschlagen der Antriebseinheit
(80) mit wenigstens Steuer- und/oder Regelsignalen,
- eine Betriebsspannungseinheit (90) zur Bereitstellung einer elektrischen Gleichspannung,
wobei die Antriebseinheit (80) wenigstens einen Anregungsaktor (100) mit einem Volumen
anregungsaktiven Materials umfasst, welcher
- im Betrieb von der Betriebsspannungseinheit (90) elektrisch versorgt ist,
- von der Elektronikeinheit (200) gesteuert oder geregelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (200) ausgebildet ist, um den wenigstens einen Anregungsaktor
(100) in einer Resonanzfrequenz (f_res) zu betreiben, wobei die Elektronikeinheit
(200) eine Regeleinheit (224) mit Frequenzanpassung zur Nachführung der Resonanzfrequenz
(f_res) des wenigstens einen Anregungsaktors (100) umfasst.
2. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das anregungsaktive Material piezoelektrisch ist.
3. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des piezoelektrischen Materials mindestens 0,2 cm3, vorzugsweise 0,5 cm3, insbesondere mindestens 1 cm3, beträgt.
4. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anregungsaktor (100) eine Leistungsdichte von mindestens 5 Watt/cm3, vorzugsweise von mindestens 20 Watt/cm3, bezogen auf das Volumen des piezoelektrisch aktiven Materials (102) des wenigsten
einen Anregungsaktors (100) aufweist.
5. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anregungsaktor an der Werkzeugspitze eine Schwingamplitude von
mindestens 3 µm, vorzugsweise mindestens 8 µm, insbesondere mindestens 12 µm aufweist.
6. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eingangsseitig der Elektronikeinheit (200) eine elektrische Leistung zur Beaufschlagung
des wenigstens einen Anregungsaktors (100) mindestens 20 Watt beträgt.
7. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheibendicke des Anregungsaktors typischerweise 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise
2 mm bis 6 mm, insbesondere um 5 mm beträgt.
8. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingangsfeldstärke des wenigstens einen Anregungsaktors (100) im Bereich von
300 V/mm liegen bezogen auf eine Dicke, insbesondere eine Scheibendicke, des piezoelektrisch
aktiven Materials, vorzugsweise im Bereich zwischen 50 V/mm und 220 V/mm.
9. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingangsspannung des wenigstens einen Anregungsaktors (100) im Bereich unterhalb
von 1000 Volt liegt, vorzugsweise im Bereich zwischen 300 Volt und 700 Volt.
10. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Ausgangsspannung der Betriebsspannungseinheit (90) unterhalb von
100 Volt liegt.
11. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Ausgangsspannung der Betriebsspannungseinheit (90) oberhalb von
100 Volt liegt.
12. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsfrequenz des wenigstens einen Anregungsaktors (100) im Bereich zwischen
10 kHz und 1000 kHz, vorzugsweise zwischen 30 kHz und 50 kHz, insbesondere zwischen
35 kHz und 45 kHz, liegt.
13. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsspannungseinheit (90) einen elektrochemischen Speicher (92) umfasst,
vorzugsweise einen wiederaufladbaren elektrochemischen Speicher (92).
14. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsspannungseinheit (90) einen Gleichrichter (94) umfasst.
15. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (200) auf einer Platine (210) konzentriert ist.
16. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Signalfilterung und/oder zur induktiven Kompensation des wenigstens einen Anregungsaktors
(100) wenigstens eine Induktivität in einem Leistungskreis der Elektronikeinheit (200),
der den wenigstens einen Anregungsaktor (100) mit elektrischer Leistung beaufschlagt,
vorgesehen ist.
17. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Antriebseinheit (80), Elektronikeinheit (200) und Betriebsspannungseinheit
(90) so im Gehäuse (20) verteilt sind, dass ein Masseschwerpunkt im Bereich des Griffteils
(40) liegt.
18. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (80) neben dem wenigstens einen Anregungsaktor (100) mindestens
eine weitere Antriebskomponente umfasst.
19. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anregungsaktor (100) einen Hauptenergieverbraucher der Elektrowerkzeugmaschine
(10) bildet, für den vorzugsweise mindestens 50% elektrische Eingangsleistung vorgesehen
sind.
20. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere optische und/oder akustische und/oder haptische Betriebsabzeigen
(120, 122) für einen aktivierten Zustand des wenigstens einen Anregungsaktors (100)
vorgesehen sind.
21. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anregungsaktor (100) zur Erzeugung von Überlagerungsschwingungen im Werkzeug
(60) vorgesehen ist, die einer Arbeitsbewegung des Werkzeugs (60) überlagert sind.
22. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (60) drehbar gelagert ist und die Arbeitsbewegung des Werkzeugs (60)
eine Rotationsbewegung ist.
23. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (60) eine Schleifscheibe ist.
24. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überlagerungsschwingungen das Werkzeug (60) in wenigstens einer der folgenden
Richtungen anregen
- orthogonal zur Bewegungsebene des Werkzeugs (60), in der die Arbeitsbewegung des
Werkzeugs (60) stattfindet;
- in Richtung der Längsachse (L) einer das Werkzeug (60) tragenden Werkzeugwelle (64);
- in der Bewegungsebene, in der die Arbeitsbewegung des Werkzeugs (60) stattfindet;
und/oder
- senkrecht zur Werkzeugwelle (64).
25. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anregungsaktor (100) auf ein Lager (70, 72) des Werkzeugs (60) wirkt.
26. Handgehaltene Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das anregungsaktive Material (104) des Anregungsaktors (100) magnetorestriktiv ist.