[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Maschine zur Herstellung von Produkten
der Tabak verarbeitenden Industrie mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1 oder 10 und einen Wechselbehälter zur Verwendung in einem Druckwerk mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 18.
[0002] Ein gattungsgemäßes Druckwerk einschließlich einer Maschine zur Herstellung von Produkten
der Tabak verarbeitenden Industrie ist z.B. aus der
DE 10 2007 030 197 A1 bekannt. Die Funktion des Druckwerks besteht darin, einen Umhüllungsstreifen der
Produkte mit einer Markierung zu versehen, welche z.B. in der Bezeichnung des Herstellers
oder der Typbezeichnung der Produkte bestehen kann. Die Markierungen können dabei
sowohl in Form von bildlichen Darstellungen von Symbolen als auch in Form von kurzen
Buchstabenfolgen in ein oder mehreren Farben aufgedruckt werden. Das Druckwerk umfasst
eine Mehrzahl von Walzen unterschiedlicher Funktion, wie z.B. eine Druckwalze mit
einem oder mehreren Stempeln, eine Farbverteilungswalze und eine Farbaufnahmewalze.
Die Walzen liegen jeweils in einem Linienkontakt aneinander an und werden einzeln
oder zusammen rotatorisch angetrieben. Die Druckfarbe wird aus einem Farbreservoir
auf die Farbaufnahmewalze aufgegeben und anschließend von der Farbverteilungswalze
gleichmäßig über den Umfang und entlang der Längsachse verteilt. Dazu wird die Farbverteilungswalze
oszillierend in Richtung ihrer Längsachse angetrieben. Anschließend wird die Druckfarbe
auf einen oder mehrere Stempel der Druckwalze aufgegeben, welche schließlich die Markierungen
auf den Umhüllungsstreifen aufdrucken. Die Druckwalze wird vor dem Auftragen der Druckfarbe
auf die Stempel mit diesen an einer Bürste vorbeigeführt, welche die Stempel für ein
sauberes Druckbild von der Druckfarbe des vorangegangenen Druckvorganges reinigt.
[0003] Die Druckfarbe selbst ist eine hochviskose bzw. hochpastöse Druckfarbe mit einer
Viskosität von 10 bis 30 Pas, und entspricht daher eher einer zähen Paste. Aufgrund
dieser hohen Viskosität besteht bei der Druckfarbe grundsätzlich das Problem von Lufteinschlüssen,
welche auch nach einer längeren Standzeit der Druckfarbe nicht selbstständig austreten.
Wenn die Farbe mit den Lufteinschlüssen dem Druckwerk zugeführt wird, ist es nicht
zu vermeiden, dass die Druckmarkierungen in dem Bereich der Lufteinschlüsse schwächer
sind, da die Stempel in diesem Bereich nicht mit einer ausreichenden Menge an Druckfarbe
versehen werden. Für ein sauberes Druckbild ist es daher erforderlich, dass die Druckfarbe
möglichst frei von Lufteinschlüssen ist.
[0004] Als Farbreservoir wird in der Praxis ein sogenannter Farbwagen mit einem Behälter
verwendet, welcher regelmäßig mit der Druckfarbe manuell nachgefüllt werden muss.
Da die Druckfarbe sehr hochviskos ist, muss die Druckfarbe sehr vorsichtig und langsam
eingefüllt werden, damit nicht zusätzliche Lufteinschlüsse gebildet werden.
[0005] Ein weiterer Nachteil der praktizierten Nachfüllung des Farbreservoirs ist es, dass
die Nachfüllung mit einer erheblichen Verschmutzung sowohl der Maschine als auch der
handhabenden Person verbunden sein kann.
[0006] Ferner stellt der Nachfüllvorgang als solches einen erheblichen nicht zu vermeidenden
zeitaufwendigen Arbeitsvorgang dar.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Druckwerk mit einer verbesserten Druckqualität
und einem einfacher zu handhabenden Nachfüllvorgang der Druckfarbe zu schaffen sowie
den Nachfüllvorgang an sich zu vereinfachen.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung ein Druckwerk mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 oder des Anspruchs 10 sowie einen Wechselbehälter mit den Merkmalen von
Anspruch 18 vor.
[0009] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den
Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
[0010] Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in dem Förderweg der
Druckfarbe von dem Farbreservoir zu der Farbaufnahmewalze eine Düseneinheit vorgesehen
ist, in der die Druckfarbe komprimiert und über eine Düsenöffnung in einen Zwischenspeicher
freigesetzt wird. Das Komprimieren der Druckfarbe führt zu einer Kompression der in
den Lufteinschlüssen enthaltenen Luft, welche dann beim Austritt aus der Düsenöffnung
expandiert und schlagartig durch Zerplatzen der Lufteinschlüsse freigesetzt wird.
Dadurch können die Lufteinschlüsse durch eine vergleichsweise einfache Vorrichtung
in dem Förderweg kontinuierlich aus der Druckfarbe entfernt werden. Dabei wird zum
Entfernen der Lufteinschlüsse ausschließlich eine Druckerhöhung der in den Lufteinschlüssen
vorhandenen Luft genutzt, so dass die Lufteinschlüsse praktisch selbsttätig zerplatzen.
Nach dem Austritt aus der Düsenöffnung liegt dadurch eine Masse an Druckfarbe vor,
welche in sich homogen und frei von Lufteinschlüssen ist. Dabei ist es wichtig, dass
die Druckfarbe in einen Zwischenspeicher geleitet wird, in dem die freigesetzte Luft
abgeführt werden kann und sich nicht wieder neu mit der Druckfarbe vermischt. Da die
Lufteinschlüsse aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung selbsttätig freigesetzt werden,
muss beim Nachfüllen der Druckfarbe grundsätzlich weniger darauf geachtet werden,
dass keine Lufteinschlüsse entstehen, so dass der Nachfüllvorgang einfacher zu handhaben
ist und schneller durchgeführt werden kann. Ferner wird die Druckqualität aufgrund
der geringeren Anzahl von Lufteinschlüssen und der dadurch bedingten homogeneren Druckfarbe
verbessert.
[0011] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Zwischenspeicher zur Umgebung hin geschlossen
ist. Dies verhindert eine Verschmutzung der Druckfarbe durch von außen eingebrachte
Partikel. Außerdem wird die Druckfarbe dadurch in dem Zwischenspeicher nur einem begrenzten
Luftvolumen ausgesetzt, so dass eine mögliche chemische Reaktion der Druckfarbe an
der Oberfläche mit den Bestandteilen der Luft verringert werden kann.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Zwischenspeicher eine Strömungsverbindung zur
Umgebung aufweist, welche durch ein Ventil verschließbar ist. Durch die durch das
Ventil verschließbare Strömungsverbindung kann der Zwischenspeicher zumindest zeitweise
zu einem Druckausgleich strömungstechnisch mit der Umgebung verbunden werden, so dass
der durch die freigesetzten Lufteinschlüsse erzeugte Druckaufbau ausgeglichen werden
kann.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Düseneinheit zwischen dem Farbreservoir und der
die Druckfarbe der Farbaufnahmewalze zuführenden ersten Zuführeinrichtung angeordnet
ist. Die Druckfarbe wird dadurch der Zuführeinrichtung, welche die Druckfarbe der
Farbaufnahmewalze zuführt, lufteinschlussfrei zugeführt, so dass die Druckfarbe bereits
in der Zuführeinrichtung bestmöglich gefördert und schließlich einer Auftragseinrichtung
zum Auftragen der Druckfarbe auf die Farbaufnahmewalze zugeführt wird.
[0014] Weiter wird vorgeschlagen, dass eine zweite Zuführeinrichtung vorgesehen ist, welche
die Druckfarbe aus dem Farbreservoir der Düseneinheit zuführt. Die zweite Zuführeinrichtung
dient zur Druckbeaufschlagung der Druckfarbe vor der Düseneinheit und ermöglicht eine
aktive und z.B. auch gesteuerte Zuführung der Druckfarbe zu der Düseneinheit.
[0015] In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die erste Zuführeinrichtung in
Abhängigkeit von der zweiten Zuführeinrichtung und/oder umgekehrt ansteuerbar ist.
Durch eine solche abhängige Ansteuerung kann verhindert werden, dass sich die Druckfarbe
in dem Förderweg von dem Farbreservoir zu der Farbaufnahmewalze aufstaut oder dass
der Förderstrom abreißt bzw. der Zwischenspeicher leer läuft.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass der Zwischenspeicher ein nach mit der größeren Öffnung nach oben ausgerichteter
Trichter ist, in den die Druckfarbe über die Düsenöffnung von oben eingefüllt wird.
Der Trichter dient in diesem Fall als Sammler, in dem die Druckfarbe selbsttätig unter
Wirkung der Schwerkraft in die Öffnung kleineren Durchmessers nachrutscht.
[0017] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Düsenöffnung derart angeordnet ist, dass die
Druckfarbe entlang einer Wandung des Zwischenspeichers austritt. Die Druckfarbe sammelt
sich dabei an der Wandung, während die Lufteinschlüsse an der Oberfläche zerplatzen,
so dass an der Wandung schließlich ausschließlich lufteinschlussfreie Druckfarbe vorhanden
ist. Dabei werden bewusst die zwischen der Wandung und der Druckfarbe wirkenden Adhäsionskräfte
genutzt, welche im Bereich der Lufteinschlüsse der Druckfarbe nicht wirken, so dass
an der Wandung bevorzugt lufteinschlussfreie Druckfarbe anhaftet und nach unten rutscht.
[0018] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Druckwerk einen Anschluss aufweist und das Farbreservoir
durch einen Wechselbehälter gebildet ist, welcher über eine lösbare Verbindung über
den Anschluss an das Druckwerk anschließbar ist. Damit kann das Farbreservoir selbst
ausgewechselt und unmittelbar an das Druckwerk angeschlossen werden, so dass der bisher
erforderliche manuelle Nachfüllvorgang des Farbwagens entfällt. Dadurch entfällt das
bisher praktizierte Nachfüllen bzw. Umfüllen gänzlich, so dass mögliche Verschmutzungen
erheblich reduziert werden können und außerdem keine Lufteinschlüsse zusätzlich eingebracht
werden. Eine solche Lösung stellt auch unabhängig von der Düseneinheit eine den Stand
der Technik vorteilhaft weiterbildende Erfindung dar.
[0019] Ein besonders einfach zu handhabender Wechselvorgang kann dadurch ermöglicht werden,
indem der Anschluss eine Anstichkanüle ist, und der Wechselbehälter eine Dünnschicht
aufweist, welche zum Anschluss des Wechselbehälters an das Druckwerk von der Anstichkanüle
durchstochen wird. Dadurch kann der leere Wechselbehälter zum Wechseln einfach von
der Anstichkanüle abgezogen und ein neuer gefüllter Wechselbehälter auf die Anstichkanüle
aufgesteckt werden, ohne dass dazu Werkzeug oder besondere handwerkliche Fähigkeiten
und Kenntnisse erforderlich sind. Ferner wird der Wechselbehälter dadurch gleichzeitig
dicht an dem Druckwerk gehalten, indem die durchstochene Dünnschicht die Anstichkanüle
dichtend umfasst.
[0020] Die Anstichkanüle kann an ihrer Stirnseite ferner eine verschlossene Anstichspitze
aufweisen, so dass die Dünnschicht durchstochen wird, ohne dass dabei ein Ausschnitt
aus der Dünnschicht herausgestanzt wird, welcher die Anstichkanüle und insbesondere
die Düseneinheit zusetzen könnte.
[0021] In diesem Fall wird weiter vorgeschlagen, dass die Anstichspitze durch eine stirnseitig
in die Anstichkanüle zurückversetzte Verschlusswand verschlossen und durch einen sich
von der Verschlusswand zu dem Ende der Anstichkanüle hin erstreckenden ringförmigen
Schneidrand gebildet ist, welcher eine stirnseitige Randfläche aufweist, die in einer
zu der Anstichrichtung schrägen Ebene verläuft. Durch die vorgeschlagene Lösung wird
ein Einstichvorgang mit einem sehr geringen Kraftaufwand ermöglicht. Ferner sticht
die Anstichkanüle dadurch während des Anstichvorganges aufgrund der geringeren Schneidfläche,
und der dadurch realisierten auf die Fläche der Dünnschicht bezogenen höheren Schneidkräfte
schneller und unmittelbar nach der Berührung durch die Dünnschicht, so dass die Anstichkanüle
in einer erheblich kürzeren Zeitspanne gegenüber der Dünnschicht und dem Wechselbehälter
gegen ein seitliches Verrutschen fixiert ist. Dies ist insbesondere daher von Vorteil,
da der Wechselbehälter insbesondere am Rand der Dünnschicht Schrägen aufweist, an
denen die Anstichspitze unter ungünstigen Umständen während des Anstichvorganges seitlich
abgleiten kann.
[0022] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Schneidrand an einer Stelle von der Verschlusswand
unterbrochen ist. Durch die Unterbrechung des Schneidrandes wird das Material der
Öffnung nicht vollständig ausgestanzt, sondern stattdessen nur ein offener Ring. Zum
Ende des Anstichvorganges bleibt durch die Unterbrechung ein Abschnitt stehen, welcher
als Lasche wirkt, um die der ausgestanzte Kreis der Dünnschicht verschwenkt wird.
Dadurch bleibt bewusst eine Verbindung zwischen dem ausgestanzten Material der Dünnschicht
und dem Rest der Dünnschicht erhalten, so dass das ausgestanzte Material nicht in
den Wechselbehälter hineinfällt und unter ungünstigen Umständen zu Störungen bei der
Zuführung der Druckfarbe führen kann.
[0023] Weiterhin kann die Anstichkanüle eine seitliche in der Wandung der Anstichkanüle
angeordnete Öffnung aufweisen, so dass die Einströmöffnung in der Anstichkanüle funktional
von der Anstichseite getrennt werden kann.
[0024] Ferner wird vorgeschlagen, dass ein Elektromagnet vorgesehen ist, mit dem die Anstichkanüle
aus dem Wechselbehälter heraus bewegbar ist. Durch die Verwendung eines Elektromagneten
kann die Bewegung der Anstichkanüle aus dem Wechselbehälter heraus sehr einfach gesteuert
und bewirkt werden, wobei der Elektromagnet insbesondere eine Bewegung der Anstichkanüle
ohne eine besondere mechanische Ankopplung an den Elektromagneten ermöglicht. Die
Anstichkanüle kann mit dem Elektromagnet allein über Magnetkräfte gehalten und bewegt
werden, wobei die Anstichkanüle dabei bevorzugt in einer bewegbaren Baugruppe mit
einem Stempel angeordnet ist, welcher zur Übertragung der von dem anliegenden Elektromagneten
ausgeübten Zugkräfte bevorzugt magnetisch ausgebildet ist.
[0025] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Elektromagnet mit einer Antriebseinrichtung
gekoppelt ist. Der Elektromagnet dient in diesem Fall zu einer Ankopplung der Anstichkanüle,
während die Antriebseinrichtung schließlich die Bewegung der an den Elektromagneten
angekoppelten Anstichkanüle bewirkt. Als Antriebseinrichtungen sind bevorzugt Linearantriebe,
wie z.B. Pneumatikzylinder, verwendbar, deren lineare Antriebsbewegung ohne eine weitere
Über- oder Untersetzung und Umlenkung auf die Anstichkanüle übertragen wird.
[0026] Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein Wechselbehälter zur Verwendung in einem Druckwerk
nach einem der Ansprüche 11 bis 13 vorgeschlagen, der einen Anschlusszapfen aufweist,
in dem die Dünnschicht angeordnet ist, und mit dem der Wechselbehälter in einer Öffnung
des Druckwerks fixierbar ist.
[0027] Dazu kann der Anschlusszapfen eine Profilierung aufweisen, welche den Wechselbehälter
in der Öffnung des Druckwerkes durch eine Klemmverbindung entgegen der Abzugsrichtung
sichert.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- ein Druckwerk in schematischer Darstellung,
- Fig. 2:
- eine Düseneinheit mit einer ersten und zweiten Zuführeinrichtung, und
- Fig. 3:
- eine Anstichkanüle mit einem aufgesteckten Wechselbehälter, und
- Fig. 4:
- eine Anstichkanüle mit einer zurückversetzten Verschlusswand, und
- Fig. 5:
- eine Antriebseinrichtung mit einem Elektromagneten in schematischer Darstellung, und
- Fig. 6:
- einen Elektromagneten mit einer Anstichkanüle in vergrößerter Darstellung.
[0029] In der Figur 1 ist ein Druckwerk zu erkennen, welches in dem Grundaufbau bekannt
ist und z.B. aus der DE 10 2007 030 197 A1 bekannt ist. Die
DE 10 2007 030 197 A1 wird hinsichtlich des Druckwerkes und der übergeordneten Maschine ausdrücklich zum
Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung hinzugerechnet.
[0030] Das in der Figur 1 zu erkennende Druckwerk umfasst eine Farbaufnahmewalze 1, eine
Farbverteilungswalze 2 und eine Druckwalze 3, welche jeweils in einem Linienkontakt
aneinander anliegen. An der Farbaufnahmewalze 1 ist eine Auftragseinrichtung 4 für
eine Druckfarbe angeordnet, welche mit einer Austrittsöffnung 7 auf den Umfang der
Farbaufnahmewalze 1 gerichtet ist. Die auf die Farbaufnahmewalze 1 aufgetragene Druckfarbe
wird über den Linienkontakt auf die Farbverteilungswalze 2 übertragen. Die Farbverteilungswalze
2 wird während der Drehbewegung zu einer oszillierenden Querbewegung in Richtung ihrer
Längsachse angetrieben, so dass die von der Farbaufnahmewalze 1 übernommene Druckfarbe
quer zu der Drehbewegung auf dem Umfang der Farbverteilungswalze 2 verteilt wird.
Die Farbverteilungswalze 2 weist dazu eine Vielzahl von Riefen in Umfangsrichtung
auf, die die Druckfarbe quer zu der Drehbewegung verteilen. Die Druckwalze 3 weist
eine Mehrzahl von Stempeln 5 auf, welche von dem Umfang der Druckwalze 3 erhaben und
entsprechend der aufzutragenden Markierung profiliert sind, und mit denen die Druckwalze
3 zur Anlage an einem vorbei geführten Umhüllungsstreifen 6 für die Produkte der Tabak
verarbeitenden Industrie gelangt. Die Produkte können z.B. Zigaretten, Zigarillos
oder dergleichen sein. Die Druckwalze 3 gelangt mit den Stempeln 5 vor dem Kontakt
mit dem Umhüllungsstreifen 6 in Kontakt mit der Farbverteilungswalze 2, wobei die
Stempel 5 mit der Druckfarbe benetzt werden.
[0031] In der Figur 2 ist die Auftragseinrichtung 4 mit der Zuführung der Druckfarbe vereinfacht
dargestellt. Die Druckfarbe wird aus einem Farbreservoir 10, gebildet durch einen
Wechselbehälter 41 mit einem zylindrischen Hohlraum 13 und einem in dem Hohlraum 13
geführten Kolben 12, zugeführt.
[0032] Der Wechselbehälter 41 ist in der Figur 3 vergrößert dargestellt und mit dem zylindrischen
Hohlraum 13 in horizontaler Ausrichtung an dem Druckwerk angeordnet. Der Wechselbehälter
41 weist an seiner Stirnseite eine durch eine Dünnschicht 20 vor dem Ansetzen an das
Druckwerk verschlossene Öffnung auf. Der Wechselbehälter 41 ist als vorgefülltes Farbreservoir
10 austauschbar, so dass der bisher erforderliche Umfüllvorgang der Druckfarbe entfällt.
Zum Anschluss des Wechselbehälters 41 an das Druckwerk ist an diesem eine Anstichkanüle
21 mit einer schrägen in Anstichrichtung geschlossenen Anstichspitze 22 vorgesehen,
welche beim Anschluss des Wechselbehälters 41 durch die Dünnschicht 20 in ein Vorvolumen
18 des Hohlraums 13 gestochen wird. Nach dem Durchstechen der Dünnschicht 20 umfasst
diese die Anstichkanüle 21, so dass der Wechselbehälter 41 sowohl lösbar als auch
gedichtet an das Druckwerk angeschlossen ist. Die Anstichkanüle 21 bildet selbst einen
Anschluss 14 oder ist Teil eines Anschlusses 14, über den die Druckfarbe bei einer
Betätigung des Kolbens 12 einer Düseneinheit 15 zuführbar ist. Dazu weist die Anstichkanüle
21 eine in der seitlichen Wandung angeordnete Öffnung 23 auf, welche in einen in der
Anstichkanüle 21 vorgesehenen Durchströmkanal 24 mündet. Da die Anstichspitze 22 geschlossen
ist und die Öffnung 23 in der seitlichen Wandung angeordnet ist, wird erstens verhindert,
dass die Dünnschicht 20 ausgestanzt wird, und zweitens wird verhindert, dass noch
möglicherweise gelöste Partikel in den Strömungskanal 24 eintreten. Dazu ist die Öffnung
23 bevorzugt an der Oberseite der Anstichkanüle 21 angeordnet, so dass möglicherweise
von der Dünnschicht 20 gelöste nach unten gesunkene Partikel nicht in die Öffnung
23 eintreten können. Ferner ist die Anstichspitze 21 als schräge Fläche ausgebildet,
welche mit der oberen Wandseite der Anstichkanüle 21 eine Spitze bildet. Aufgrund
der Ausrichtung der schrägen Fläche an der Unterseite der Anstichkanüle 21, wird die
Dünnschicht 20 beim Anstechen von der Spitze nach unten hin, also auf die der Öffnung
23 entgegengesetzten Seite, verdrängt, so dass die Dünnschicht 20 bewusst von dem
Zuströmbereich der Öffnung 23 weg verdrängt wird.
[0033] Die Dünnschicht 20 ist in der Stirnseite eines Anschlusszapfens 25 angeordnet, welcher
das zu dem Hohlraum 13 vorgelagerte Vorvolumen 18 bildet, in den die Anstichkanüle
21 hineinragt. Das Vorvolumen 18 ist als kleinerer zylindrischer Hohlraum ausgebildet,
welcher sich an den eigentlichen Hohlraum 13 anschließt, so dass die Anstichkanüle
21 strömungstechnisch mit dem Hohlraum 13 verbunden ist, ohne dabei den Hub des Kolbens
12 zu verringern. Ferner ist der Anschlusszapfen 21 an seiner Außenseite mit einer
durch Rippen gebildeten Profilierung 28 versehen, mittels derer der Anschlusszapfen
25 und damit auch der Wechselbehälter 41 selbst durch eine Klemmverbindung in einer
Öffnung 27 einer Wandung 26 des Druckwerks festlegbar ist. Die vorgeschlagene Ausbildung
des Wechselbehälters 41 und der Anstichkanüle 21 ermöglicht einen Austausch des Farbreservoirs
10, ohne dass die bedienende Person dabei in Kontakt mit der Druckfarbe gelangt, und
ohne dass die Druckfarbe umgefüllt werden muss. Ferner kann der Wechselbehälter 41
durch die Ausbildung der Anstichkanüle 21 und einer entsprechenden Bemessung der Wandstärke
der Dünnschicht 20 mit einer vertretbaren aufzubringenden Kraft angestochen werden,
ohne dass sich die Anstichkanüle 21 dabei zusetzen kann. Die Wechselbehälter 41 können
in einer größeren Anzahl beschafft und bevorratet werden, ohne dass die Druckfarbe
dadurch der Gefahr der Austrocknung unterliegt. Ferner können das Nachfüllen und die
Lagerung der Druckfarbe ohne einen möglichen Kontakt der Druckfarbe zur Umgebung erfolgen.
[0034] Die Düseneinheit 15 weist einen sich verengenden Strömungskanal 16 und eine Austrittsöffnung
17 auf, welche an einer Wandung eines Zwischenspeichers 9 angeordnet ist. Die Austrittsöffnung
kann dabei in der Wandung selbst liegen oder mit einem geringen Abstand zu dieser
angeordnet sein, so dass die austretende Druckfarbe unmittelbar oder nach einer Überwindung
eines kurzen Spaltes an der Wandung des Zwischenspeichers 9 zur Anlage gelangt. Der
Zwischenspeicher 9 ist als ein mit der größeren Öffnung nach oben ausgerichteter Trichter
ausgebildet, so dass die aus der Austrittsöffnung 17 austretende Druckfarbe selbsttätig
nach unten zu der kleineren Öffnung des Trichters rutscht. Der Trichter ist geschlossen
ausgebildet, so dass keine Fremdkörper eindringen können. Ferner ist an dem Trichter
ein Ventil 19 vorgesehen, welches eine Öffnung oder Leitung verschließt, durch die
bei geöffnetem Ventil 19 vorhandener Überdruck abgebaut werden kann.
[0035] Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist allgemein darin zu sehen, dass die Luft
in den noch vorhandenen Lufteinschlüssen in dem sich verengenden Strömungskanal 16
komprimiert wird, wobei die Druckfarbe selbst nicht komprimiert wird, da sie als inkompressibel
angesehen werden kann. Beim Austritt des Gemisches aus der Druckfarbe und den Lufteinschlüssen
aus der Austrittsöffnung 17 zerplatzen die Lufteinschlüsse aufgrund ihrer Verdichtung
selbsttätig und schlagartig, so dass an der Wandung des Trichters schließlich die
Druckfarbe im Wesentlichen ohne oder zumindest mit weniger Lufteinschlüssen nach unten
fließt. Dabei ist es wichtig, dass das Gemisch aus der Druckfarbe und den Lufteinschlüssen
aus der Austrittsöffnung 17 in einen Zwischenspeicher 9 freigesetzt wird, in dem die
zerplatzenden Lufteinschlüsse von der Druckfarbe getrennt werden, damit sich die freigesetzte
Luft nicht wieder mit der Druckfarbe vermischt.
[0036] Für den erfindungsgemäß herbeigeführten Effekt ist es wichtig, dass der Druck in
dem Zwischenspeicher 9 kleiner als der Druck in den Lufteinschlüssen ist, was besonders
einfach dadurch gelöst werden kann, wenn die Luft in den Lufteinschlüssen in der Düseneinheit
15 ausgehend von dem Umgebungsdruck komprimiert wird und in dem Zwischenspeicher 9
zumindest ungefähr derselbe Druck wie in der Umgebung herrscht, so dass die Luft in
den Lufteinschlüssen in der Düseneinheit 15 automatisch über den in dem Zwischenspeicher
9 herrschenden Druck hinaus verdichtet wird.
[0037] Die Druckfarbe sinkt dann unter der wirkenden Schwerkraft in dem trichterförmigen
Zwischenspeicher 9 nach unten zu einer ersten Zuführeinrichtung 8 mit einer Zahnradpumpe
11, welche die nunmehr frei von Lufteinschlüssen ausgebildete Druckfarbe der Auftragseinrichtung
4 zuführt. Da die Druckfarbe an der Wandung des Zwischenspeichers 9 an einer verhältnismäßig
großen Oberfläche nach unten rutscht, werden die noch verbleibenden Lufteinschlüsse
dabei vorher an der Wandung des Trichters durch Zerplatzen freigesetzt. Dies ist dadurch
begründet, da die Druckfarbe aufgrund der großen Oberfläche der Wandung in einer dünnen
Schicht herunter fließt, wobei die Lufteinschlüsse nur durch einen dünnen Film aus
der Druckfarbe von der Umgebung getrennt sind, der durch den Innendruck der Lufteinschlüsse
leicht zerstört werden kann.
[0038] Ferner wird die Druckfarbe der Düseneinheit 15 mittels einer zweiten Zuführeinrichtung,
welche in diesem Fall durch den Kolben 12 gebildet ist, aktiv zugeführt, wodurch der
in der Düseneinheit 15 erzeugte Druck der in den Lufteinschlüssen vorhandenen Luft
verändert und insbesondere erhöht werden kann. Die zweite Zuführeinrichtung kann bevorzugt
in Abhängigkeit von der ersten Zuführeinrichtung und/oder umgekehrt angesteuert werden,
so dass ein kontinuierlicher und gleichbleibender Strom an Druckfarbe realisiert werden
kann. Insbesondere kann dadurch verhindert werden, dass der Strom der Druckfarbe unterbrochen
wird, oder sich die Druckfarbe in dem Zwischenspeicher 9 aufstaut.
[0039] In der Figur 4 ist eine Weiterentwicklung der Anstichkanüle 21 in Schnittdarstellung
und in der Ansicht schräg von vorne zu erkennen. Die Anstichkanüle 21 weist ebenfalls
eine verschlossene Anstichspitze 22 auf. Im Unterschied zu der Ausführungsform in
der Figur 3 ist die Anstichspitze 22 hier aber durch eine Verschlusswand 30 verschlossen,
welche in die Anstichkanüle 21 zurückversetzt ist, so dass sich ein ringförmiger Schneidrand
31 ergibt. Der Schneidrand 31 geht an einer Stelle in die Verschlusswand 30 über,
d.h. er wird von der Verschlusswand 30 unterbrochen, wie in der oberen Darstellung
an der Oberseite der Anstichkanüle 21 und in der unteren Darstellung an der Unterseite
der Anstichkanüle 21 zu erkennen ist. Die Anstichspitze 22 ist stirnseitig durch eine
Schräge gebildet, so dass die Randfläche 29 des Schneidrandes 31 in einer Ebene B
verläuft, welche in einem Winkel A zu der Anstichrichtung X der Anstichkanüle 21 ausgerichtet
ist. Durch die vorgeschlagene Lösung wird die Dünnschicht 20 mittels des Schneidrandes
31 ausgehend von einem Einstichpunkt ringförmig ausgestanzt, wobei ein Abschnitt im
Bereich der Unterbrechung des Schneidrandes 31 bewusst nicht ausgestanzt wird, welcher
anschließend eine Verbindung zwischen dem ausgestanzten Material und dem Rest der
Dünnschicht bildet. Der ausgestanzte Teil der Dünnschicht wird dann zum Ende der Anstichbewegung
der Anstichkanüle 21 verdrängt und fällt aufgrund der noch vorhandenen Verbindung
nicht unkontrolliert in den Wechselbehälter 41 hinein. Ferner können durch die beschriebene
Ausbildung der Anstichspitze 22 die aufzubringenden Anstichkräfte verringert, bzw.
die auf die Dünnschicht wirkenden Schneidkräfte erhöht werden, so dass der Anstichvorgang
wesentlich prozesssicherer gestaltet werden kann. Außerdem kann dadurch die Wahrscheinlichkeit
verringert werden, dass die Anstichkanüle 21 seitlich an dem Wechselbehälter 41 abgleitet.
[0040] In der Figur 5 ist eine Weiterentwicklung des Druckwerks mit einem Elektromagneten
32 und einer linearen Antriebseinrichtung 33 zu erkennen, mit dem der Austauschvorgang
des Wechselbehälters 41 weiter vereinfacht wird. Der Elektromagnet 32 ist über die
Antriebseinrichtung 33 linear in Richtung der Längsachse der Anstichkanüle 21 verfahrbar,
welche hier in einer Baugruppe 40 angeordnet ist. An die Baugruppe 40 mit der Anstichkanüle
21 schließt sich an der linken Seite ein Behälter 35 mit dem darin angeordneten Wechselbehälter
41 an. In der Figur 6 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Figur 5 dargestellt. Der
Behälter 35 weist ein Rohr 42 auf, welches an der linken Seite offen und über eine
Klappe 38 verschließbar ist. An der Stirnseite ist das Rohr 42 über eine Flanschbaugruppe
43 mit einer Ringdichtung 36 verschlossen. In die Flanschbaugruppe 43 ist schließlich
die verschiebbare Baugruppe 40 mit der Anstichkanüle 21 eingeführt. Die Baugruppe
40 umfasst neben der Anstichkanüle 21 ein Rohr 39 und einen Stempel 37, welcher in
der eingestochenen Position der Anstichkanüle 21 über eine Dichtung 34 gedichtet an
der Stirnseite der Flanschbaugruppe 43 anliegt, so dass der Behälter 35 mit dem darin
angeordneten Wechselbehälter 41 an einem Ende über die Klappe 38 und an seinem anderen
Ende über die Flanschbaugruppe 43 und den Stempel 37 dichtend verschlossen ist. Dadurch
kann die Druckfarbe nicht entweichen, was hinsichtlich eines sauberen Arbeitsplatzes
und einer geringen Verschmutzungswahrscheinlichkeit der Produkte von Vorteil ist.
[0041] Zum Austausch des Wechselbehälters 41 wird die Antriebseinrichtung 33 aktiviert und
der Elektromagnet 32 bestromt und gegen den Stempel 37 gefahren. Der Stempel 37 ist
magnetisch ausgebildet und wird dadurch an dem bestromten Elektromagneten 32 gehalten.
Anschließend wird die Bewegungsrichtung der Antriebseinrichtung 33 umgekehrt und der
Elektromagnet 32 zusammen mit der Baugruppe 40 von dem Behälter 35 weggezogen. Da
der Wechselbehälter 41 während der Abzugsbewegung der Baugruppe 40 an der Flanschbaugruppe
43 anliegt, wird dabei die Anstichkanüle 21 aus dem Wechselbehälter 41 heraus gezogen.
Beim Einstechen der Anstichkanüle 21 in den neuen Wechselbehälter 41 schiebt der über
die Antriebseinrichtung 33 angetriebene Elektromagnet 32 die Baugruppe 40 mit der
Anstichkanüle 21 in Richtung des Behälters 35 in die Flanschbaugruppe 43 hinein, bis
die Anstichkanüle 21 mit der Anstichspitze 22 auf die Dünnschicht 20 des Wechselbehälters
41 trifft. Während der weiteren Einstichbewegung stützt sich der Wechselbehälter 41
an der Klappe 38 ab, so dass die Anstichkanüle 21 mit der Anstichspitze 22 in den
Wechselbehälter 41 eingestochen wird.
[0042] Der Wechselbehälter 41 kann dadurch gewechselt werden, ohne dass die handhabende
Person mit der Druckfarbe in Berührung kommen kann. Ferner kann die Druckfarbe durch
den gedichteten Raum in dem Behälter 35 und der Flanschbaugruppe 43 nicht austreten,
und sie kann außerdem über eine geeignete Druckerzeugungseinrichtung auch gesteuert
aus dem Wechselbehälter 41 ausgebracht werden.
[0043] Der Vorteil des verwendeten Elektromagneten 32 liegt darin, dass die Baugruppe 40
durch die wirkende Magnetkraft herausgezogen werden kann, ohne dass dazu eine formschlüssige
Verbindung erforderlich ist. Dabei dient der Elektromagnet 32 der Übertragung der
Zugkraft, während die eigentliche Auszugsbewegung über die Antriebseinrichtung 33
bewirkt wird.
1. Druckwerk für eine Maschine zur Herstellung von Produkten der Tabak verarbeitenden
Industrie mit:
- einer Farbaufnahmewalze (1), und
- einem Farbreservoir (10), aus dem eine Druckfarbe der Farbaufnahmewalze (1) mittels
einer ersten Zuführeinrichtung (8) kontinuierlich zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in dem Förderweg der Druckfarbe von dem Farbreservoir (10) zu der Farbaufnahmewalze
(1) eine Düseneinheit (15) vorgesehen ist, in der die Druckfarbe komprimiert und über
eine Düsenöffnung (17) in einen Zwischenspeicher (9) freigesetzt wird.
2. Druckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Zwischenspeicher (9) zur Umgebung hin geschlossen ist.
3. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Zwischenspeicher (9) eine Strömungsverbindung zur Umgebung aufweist, welche
durch ein Ventil (19) verschließbar ist.
4. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Düseneinheit (15) zwischen dem Farbreservoir (10) und der die Druckfarbe der
Farbaufnahmewalze zuführenden ersten Zuführeinrichtung (8) angeordnet ist.
5. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine zweite Zuführeinrichtung vorgesehen ist, mittels der die Druckfarbe aus dem
Farbreservoir (10) der Düseneinheit (15) zuführbar ist.
6. Druckwerk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Zuführeinrichtung in Abhängigkeit von der zweiten Zuführeinrichtung und/oder
umgekehrt ansteuerbar ist.
7. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Zwischenspeicher (9) ein mit der größeren Öffnung nach oben ausgerichteter Trichter
ist, in den die Druckfarbe über die Düsenöffnung (17) von oben eingefüllt wird.
8. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Düsenöffnung (17) derart angeordnet ist, dass die Druckfarbe entlang einer Wandung
des Zwischenspeichers (9) austritt.
9. Druckwerk nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Druckwerk einen Anschluss (14) aufweist, und
- das Farbreservoir (10) durch einen Wechselbehälter (41) gebildet ist, welcher über
eine lösbare Verbindung über den Anschluss (14) an das Druckwerk angeschlossen werden
kann.
10. Druckwerk für eine Maschine zur Herstellung von Produkten der Tabak verarbeitenden
Industrie mit:
- einer Farbaufnahmewalze (1),
- einem Farbreservoir (10), aus dem eine Druckfarbe der Farbaufnahmewalze (1) mittels
einer Zuführeinrichtung (8) kontinuierlich zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Druckwerk einen Anschluss (14) aufweist, und
- das Farbreservoir (10) durch einen Wechselbehälter (41) gebildet ist, welcher über
eine lösbare Verbindung über den Anschluss (14) an das Druckwerk anschließbar ist.
11. Druckwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Anschluss (14) eine Anstichkanüle (21) ist, und
- der Wechselbehälter (41) eine Dünnschicht (20) aufweist, welche zum Anschluss des
Wechselbehälters (41) an das Druckwerk von der Anstichkanüle (21) durchstochen wird.
12. Druckwerk nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Anstichkanüle (21) an ihrer Stirnseite eine verschlossene Anstichspitze (22)
aufweist.
13. Druckwerk nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Anstichspitze (22) durch eine stirnseitig in die Anstichkanüle zurückversetzte
Verschlusswand (30) verschlossen und durch einen sich von der Verschlusswand (30)
zu dem Ende der Anstichkanüle (21) hin erstreckenden ringförmigen Schneidrand (31)
gebildet ist, welcher eine stirnseitige Randfläche (29) aufweist, die in einer zu
der Anstichrichtung (X) schrägen Ebene (B) verläuft.
14. Druckwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schneidrand (31) an einer Stelle von der Verschlusswand (30) unterbrochen ist.
15. Druckwerk nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Anstichkanüle (21) eine seitliche in der Wandung der Anstichkanüle (21) angeordnete
Öffnung (23) aufweist.
16. Druckwerk nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Elektromagnet (32) vorgesehen ist, mit dem die Anstichkanüle (21) aus dem Wechselbehälter
(41) heraus bewegbar ist.
17. Druckwerk nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Elektromagnet (32) mit einer Antriebseinrichtung (33) gekoppelt ist.
18. Wechselbehälter zur Verwendung in einem Druckwerk nach einem der Ansprüche 11 bis
17,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Wechselbehälter (41) einen Anschlusszapfen (25) aufweist, in dem die Dünnschicht
(20) angeordnet ist, und mit dem der Wechselbehälter (41) in einer Öffnung des Druckwerks
fixierbar ist.
19. Wechselbehälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusszapfen (25) eine Profilierung aufweist, welche den Wechselbehälter (41)
in der Öffnung des Druckwerkes durch eine Klemmverbindung entgegen der Abzugsrichtung
sichert.