[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Druckstabilisierung der Wasserversorgung
einer Kühlstrecke und ein entsprechendes Wasserversorgungssystem.
[0002] Zur Kühlung von Metallbändern, z. B. von Stahlbändern, ist es bekannt, auf diese
Bänder in einer Kühlstrecke Wasser als Kühlmittel aufzubringen. Für die Kühlstrecke
einer Warmbandstraße wird ein relativ großer Wasserstrom benötigt. Für eine hohe Genauigkeit
der Temperaturführung in der Kühlstrecke ist es dabei wichtig, dass der Wasserdruck
während der Ansteuerung von Ventilen in der Kühlstrecke unabhängig von dem abgenommenen
Wasserstrom konstant bleibt oder sich zumindest stabil in Abhängigkeit des geschalteten
Wasserstroms beschreiben lässt. Im letzteren Fall kann der Wasserdruck sodann z. B.
mit einer Modellierung oder einer Messung des Wasserdrucks in einem Kühlmodell erfasst
und berücksichtigt werden, um eine genaue Temperaturführung zu erreichen.
[0003] Üblicherweise wird die Wasserversorgung einer Kühlstrecke mittels eines Hochtanks
von der öffentlichen Wasserversorgung entkoppelt, um nicht vorhersagbare Schwankungen
des Wasserdrucks auszuschließen.
DE 198 50 253 A1 beschreibt eine Regelung einer Kühlstrecke, die mit Wasser aus einem Wasserhochbehälter
versorgt wird.
[0004] Allerdings ist es insbesondere bei Modernisierungen nicht immer möglich, einen Hochtank
in unmittelbarer Nähe der Kühlstrecke zu installieren. Häufig muss das Wasser erst
über eine relativ lange Rohrleitung an die Kühlstrecke herangeführt werden. Typische
Rohrleitungslängen liegen in einem Bereich von 100 bis 300 m, d. h. beim Einschalten
der Kühlstrecke ist eine relativ große Wassermenge, typischerweise mehrere hundert
Tonnen Wasser, zu beschleunigen. Dadurch kommt es beim Einschalten der Kühlstrecke
nicht sofort zu dem erwünschten Anstieg des Wasserstroms, sondern zunächst zu einem
Druckabfall, und erst nach einem längeren Zeitraum, nachdem die in der Rohrleitung
befindliche Wassersäule beschleunigt wurde, zu dem gewünschten Anstieg des Wasserstroms
auf dem benötigten Druckniveau. Eine analoge Druckschwankung tritt bei einer Öffnung
zusätzlicher Ventile einer im Betrieb befindlichen Kühlstrecke auf, d. h. bei einer
Verteilung des bisher zur Verfügung stehenden Wasserstroms auf eine größere Anzahl
von Ventile.
[0005] Eine Regelung des Wasserstroms mithilfe eines Bypass-Ventils umgeht zwar eine kurzfristige
Beschleunigung großer Wassermengen, führt aber zu einem hohen Wasser- und Energieverbrauch.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine verbesserte Wasserversorgung einer
Kühlstrecke.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Druckstabilisierung der Wasserversorgung
einer Kühlstrecke, wobei die Kühlstrecke durch eine mit Wasser gefüllte Rohrleitung
mit Wasser aus einem Wasserreservoir versorgt wird, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst: Bereitstellen eines teilweise mit Luft und teilweise mit Wasser gefüllten
Druckbehälters; und Bereitstellen einer Verbindung zum Austausch von Wasser zwischen
dem Druckbehälter und der Rohrleitung so, dass bei einem Absinken des Wasserdrucks
in der Rohrleitung Wasser aus dem Druckbehälter durch die bereitgestellte Verbindung
in die Rohrleitung gedrückt wird. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Wasserversorgungssystem
einer Kühlstrecke, umfassend eine mit Wasser gefüllte Rohrleitung, durch welche die
Kühlstrecke mit Wasser aus einem Wasserreservoir versorgt werden kann, einen teilweise
mit Luft und teilweise mit Wasser gefüllten Druckbehälter, und eine Verbindung zum
Austausch von Wasser zwischen dem Druckbehälter und der Rohrleitung so, dass bei einem
Absinken des Wasserdrucks in der Rohrleitung Wasser aus dem Druckbehälter durch die
bereitgestellte Verbindung in die Rohrleitung gedrückt wird.
[0008] Das Druckschwankungen unterworfene Wasserreservoir kann dabei ein öffentliches Wasserversorgungsnetz,
ein Wasserspeicher oder eine sonstige Wasserquelle, z. B. ein Gewässer, sein. Dabei
kann der Transport des Wassers von dem Wasserreservoir zu der Kühlstrecke mithilfe
einer Pumpe oder durch freigesetzte Höhenenergie des Wassers erfolgen, wenn das Wasser
von einem gegenüber der Kühlstrecke erhöht gelegenen Wasserreservoir herangeführt
wird.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine Druckkonstanthaltung in der Wasserversorgung
einer Kühlstrecke nicht nur, wie herkömmlich, mit einem Wasserreservoir wie z. B.
einem Wasserhochbehälter, sondern auch mit einem als Druckausgleichsgefäß dienenden
Druckbehälter realisiert werden kann, der an die der Wasserversorgung der Kühlstrecke
dienende Rohrleitung angeschlossen ist. Im Folgenden werden die Begriffe "Druckbehälter"
und "Druckausgleichsgefäß" gleichbedeutend verwendet.
[0010] Dabei sind das Wasserreservoir und der Druckbehälter nicht funktionsidentisch; es
handelt sich um unterschiedliche Vorrichtungen. Schon allein aufgrund seines üblicherweise
relativ geringen Fassungsvermögens wäre der Druckbehälter nicht geeignet, über einen
längeren Zeitraum einen wesentlichen Beitrag zur Wasserversorgung einer Kühlstrecke
zu leisten. Der Druckbehälter dient gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich vorübergehend
als Druckausgleichsgefäß und ist zusätzlich zu dem Wasserreservoir installiert. Die
vorliegende Erfindung erfordert keine Modifikation eines bestehenden Wasserreservoirs;
dieser kann unvollkommen bleiben, d. h. ständige Druckschwankungen erzeugend. Der
Druckbehälter bietet die Möglichkeit, eine Druckstabilisierung allein durch ihn zu
realisieren.
[0011] Durch das Druckausgleichsgefäß kann ein Druckabfall in der Rohrleitung erheblich
verringert werden, wenn in der Kühlstrecke ein erhöhter Wasserstrom benötigt wird,
z. B. wenn die Kühlstrecke eingeschaltet wird oder wenn während des Betriebs der Kühlstrecke
zusätzliche Ventile geöffnet werden. Bis die Wassersäule in der als Zuführungsrohr
dienenden Rohrleitung auf eine ausreichende Geschwindigkeit beschleunigt ist, wird
das benötigte Wasser aus dem Druckbehälter geliefert. Diese Versorgung der Kühlstrecke
mit Wasser aus dem Druckbehälter ist möglich, weil die Luft im Druckbehälter bei einem
Druckabfall in der Rohrleitung sich ausdehnt und Wasser aus dem Druckbehälter herausdrückt.
Diese vorübergehende Zuführung von Wasser aus dem Druckbehälter wirkt dem Druckabfall
in der Rohrleitung entgegen.
[0012] Erfindungsgemäß wird also eine Entkopplung der Kühlstrecke von Schwankungen des Wasserdrucks
im Wasserversorgungssystem mithilfe des Druckbehälters erzielt, der als ein Druckausgleichsgefäß
für die Rohrleitung dient. Der Druckbehälter ist teilweise mit Wasser gefüllt, wobei
sich über der Wasserfüllung ein Druckluftpolster befindet. Beispielsweise ist der
Druckbehälter zur Hälfte mit Wasser und zur Hälfte mit Luft gefüllt. Der Druckbehälter
ist vorzugsweise am kühlstreckenseitigen Ende einer ggf. relativ langen Rohrleitung
angeschlossen, welche das Wasserreservoir und die Kühlstrecke miteinander verbindet.
Als relativ lang wird eine Rohrleitung mit einer Länge im Bereich von 100 bis 300
m betrachtet.
[0013] Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen:
● Die Erfindung führt, bei einem im Vergleich zu einem herkömmlichen Wasserhochtank
kleinen Speichervolumen des Druckausgleichsgefäßes, zu einer Minimierung von Druckschwankungen.
Das erforderliche Volumen des Druckbehälters ist wesentlich kleiner als bei einem
Hochtank. Typische Volumina des Druckbehälters liegen bei 10 bis 20 Kubikmeter, wohingegen
ein Hochtank üblicherweise mindestens 100 Kubikmeter Wasser enthält.
● Die Erfindung führt zu einer signifikanten Dämpfung von Druckschwankungen der Wasserwirtschaft.
Die Dämpfung ist so bedeutend, dass sich der Wasserdruck während der Ansteuerung von
Ventilen in der Kühlstrecke stabil in Abhängigkeit des geschalteten Wasserstroms beschreiben
lässt. Dadurch kann ein Kühlmodell so ausgelegt werden, dass die vorhersagbaren bzw.
gemessenen Wasserdruckschwankungen kompensiert werden. Bei herkömmlichen Wasserversorgungsanlagen
ohne ein Druckausgleichsgefäß besteht immer ein Risiko, dass die Wasserwirtschaft
destabilisiert wird: das Kühlmodell würde z. B. bei einem Druckanstieg Wasser wegnehmen
und so den Druckanstieg noch verstärken. In der
[0014] Folge würde die Wasserversorgung instabil.
● Mit der Erfindung ist ein höherer Wasserdruck an der Kühlstrecke einfach realisierbar,
nämlich durch Erhöhung des Innendrucks in dem Druckausgleichsgefäß. Ein Hochtank dagegen
benötigt eine Bauhöhe von 10 m je bar Wasserdruck.
● Die Erfindung führt im Vergleich zu einem Bypassventil zu keinem höheren Energie-
und Wasserverbrauch.
● Die Erfindung erlaubt eine sofortige Reaktion ohne weitere Verzögerung, im Gegensatz
zu einer Lösung mit einem Bypassventil.
● Der Druckbehälter ist aufgrund seines relativ geringen Volumens und der dadurch
relativ geringen Abmessungen einfach in eine bestehenden Wasserversorgungsanlage integrierbar.
Insbesondere kann der Druckbehälter relativ zur Rohrleitung so angeordnet werden,
dass keine Luft aus dem Druckbehälter in die Rohrleitung gelangt, falls die Rohrleitung
drucklos wird, z. B. im Fall eines Ausfalls von Wasserpumpen. Dieser Vorteil ist in
der Praxis besonders wertvoll, da Luft, die sich in einem Wasserversorgungssystem
zur Kühlung einer Kühlstrecke befindet, beim Betrieb der Wasserkühlung zu enormen
Schäden führen kann und unbedingt zu vermeiden ist.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren auch entsprechend
den abhängigen Vorrichtungsansprüchen weitergebildet sein, und umgekehrt.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren außerdem
ein Einstellen der Luftmenge in dem Druckbehälter. Das Einstellen der Luftmenge kann
aufgrund verschiedener Gründe erfolgen bzw. notwendig werden, z. B.
- wenn die Luftmenge in dem Druckbehälter zu gering geworden ist. Dies kann der Fall
sein, wenn ein Teil der Luft im Wasser in Lösung gegangen ist;
- wenn die Luftmenge in dem Druckbehälter zu groß geworden ist. Dies kann der Fall sein,
wenn im Wasser gelöste Luft als Luftbläschen austritt und/oder im Wasser enthaltene
Luftbläschen an die Wasseroberfläche steigen und dort Luft freisetzen, so dass die
Luftmenge im Behälter allmählich ansteigt;
- als zusätzliche Steuerung: Wenn der Druck im Druckbehälter fällt, kann zum Abbremsen
des Druckabfalls zusätzlich Luft nachgefüllt werden. Beispielsweise kann es vorkommen,
dass sich das Luftvolumen, bei p V = const., vergrößert, weil Wasser in die Rohrleitung
gedrückt wurde. In diesem Fall verliert der Behälter zunehmend die Fähigkeit, weiteres
Wasser in die Rohrleitung zu drücken. Durch gleichzeitiges Nachfüllen von Luft während
des Druckabfalls kann der Druckabfall gebremst werden;
- als zusätzliche Sicherheit: Wenn der Füllstand des Wassers im Druckbehälter zu niedrig
wird, kann durch ein Ablassen von Luft eine Rückströmung von Wasser in den Behälter
ausgelöst werden. Dadurch steigt der Füllstand des Wassers im Druckbehälter wieder
an;
- um sicherzustellen, dass bei einem Absinken des Wasserdrucks in der Rohrleitung Wasser
aus dem Druckbehälter durch die bereitgestellte Verbindung in die Rohrleitung gedrückt
wird.
[0017] Bevorzugt umfasst das Wasserversorgungssystem zu diesem Zweck ein Mittel zum Einstellen
der Luftmenge in dem Druckbehälter. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Verbindung zwischen dem Druckbehälter und der Rohrleitung gedrosselt oder
abgesperrt. Dazu kann das Wasserversorgungssystem eine Drosseleinrichtung aufweisen,
die als ein Ventil, insbesondere ein Absperrventil, oder eine Sperrklappe ausgebildet
ist. Unter dem Begriff "Drosseleinrichtung" wird jede Vorrichtung zur Beschränkung
des Durchflusses verstanden, d. h. jedes Mittel zur Drosselung oder Absperrung. Die
Drosseleinrichtung wirkt als ein Strömungswiderstand. Falls die Drosseleinrichtung
verstellbar ist, ist somit auch die Dämpfung der Rohrleitung einstellbar. Dabei muss
berücksichtigt werden, dass die Druckluft im Druckbehälter wie eine Feder und die
Masse der Wassersäule in der Rohrleitung wie ein Pendel wirkt, insgesamt also ein
schwingungsfähiges System vorliegt. Dieses schwingungsfähige System kann durch einen
Strömungswiderstand im Abfluss des Druckbehälters bedämpft werden, der die Schwingungsneigung
des Systems bedämpft. Zwar kann der Strömungswiderstand wieder zu größeren Druckschwankungen
an der Kühlstrecke führen, doch lassen sich diese leicht berechnen oder erfassen und
im Kühlmodell der Kühlstrecke berücksichtigen, wenn das System insgesamt gut bedämpft
reagiert und nicht bei Änderungen der Wassermenge Schwingungen anregt.
[0018] Wird eine Drosseleinrichtung im Ablauf des Druckbehälters angeordnet, können in der
Kühlstrecke Ventile beliebig schnell betätigt werden, ohne dass Druckstöße befürchtet
werden müssen oder ohne dass große Schwingungen über die Wasserwirtschaft eine den
Wasserdruck erfassende und Druckschwankungen kompensierende Kühlstreckensteuerung
destabilisieren. Diese vorzugsweise als Ventil ausgebildete Drosseleinrichtung kann
einstellbar ausgeführt werden. Dann kann die Dämpfung angepasst werden. Ist die Drosseleinrichtung
elektrisch verstellbar, kann die Dämpfung sogar dynamisch angepasst werden und die
Drosseleinrichtung in einen Druckregelkreis als ein dynamisches Stellglied integriert
werden. Eine solche Drosseleinrichtung im Ablauf des Druckbehälters kann weiterhin
auch eine Sicherheitsfunktion ausüben. Wird der Füllstand im Druckbehälter durch einen
auftretenden Fehler zu niedrig, wird der Druckbehälter durch die Drosseleinrichtung
im Ablauf abgesperrt und so sicher von der Wasserversorgung getrennt. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Verbindung zwischen dem Druckbehälter
und der Rohrleitung abgesperrt, falls der Füllstand der Wasserfüllung im Druckbehälter
unter einen vorgegebenen Schwellwert sinkt. Es ist nämlich unbedingt zu vermeiden,
dass die Luft im Druckbehälter das im Druckbehälter befindliche Wasser vollständig
aus dem Druckbehälter herausdrückt und dadurch möglicherweise auch Druckluft in die
Rohrleitung, d. h. die Wasserwirtschaft, eingeblasen wird. Wasser in den Wasserversorgungsleitungen
der Kühlstrecke kann nämlich zu erheblichen Problemen führen, und auch zu einer Beschädigung
von Aggregaten der Wasserversorgung der Kühlstrecke.
[0019] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird der Füllstand der Wasserfüllung
im Druckbehälter gemessen. Vorzugsweise wird im Druckausgleichsgefäß der Pegel der
Wasserfüllung gemessen. Es ist dabei möglich, dass das Wasserversorgungssystem einen
Sensor zur Messung des Füllstands der Wasserfüllung im Druckbehälter umfasst. Es ist
von Vorteil, dass die Luftmenge im Druckbehälter gelegentlich nachkalibriert wird,
da andernfalls mit der Zeit sich die Luftmenge im Druckbehälter verändern kann. Durch
eine Messung des Wasserpegels kann ein zu geringer Wasserfüllstand frühzeitig erkannt
werden und Wasser in den Druckbehälter nachgefüllt werden. Ein Nachfüllen von Wasser
in den Druckbehälter kann dadurch erfolgen, dass die Luftmenge im Druckbehälter verringert
wird: der dadurch hervorgerufene Druckabfall im Druckbehälter führt dann zu einem
Nachströmen von Wasser aus der Rohrleitung in den Druckbehälter.
[0020] Über eine solche Niveaumessung im Druckbehälter, d. h. eine Messung des Füllstands
der Wasserfüllung im Druckbehälter, kann sogar eine aktive Regelung für die Luftversorgung
des Druckbehälters erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass das Luftvolumen im Druckbehälter
nur gelegentlich, z. B. während Ruhephasen, nachkalibriert wird.
[0021] Es ist von Vorteil, den Druck im Innern des Druckbehälters zu messen. Dazu kann das
Wasserversorgungssystem einen Sensor zur Messung des Drucks im Druckbehälter aufweisen.
Es ist möglich, dass der Wasserdruck in der Rohrleitung gemessen wird. Dazu kann das
Wasserversorgungssystem einen Sensor zur Messung des Wasserdrucks in der Rohrleitung
aufweisen. Einen Drucksensor zur Messung des Wasserdrucks in der Rohrleitung bringt
man mit Vorteil am Auslauf des Druckbehälters, bevorzugt hinter der Drosseleinrichtung
an, d. h. auf der zu der Rohrleitung hin gelegenen Seite der Drosseleinrichtung. Dann
ist jederzeit der Druck im Innern des Druckbehälters bekannt und auch der Druck, mit
dem die Kühlstrecke mit Wasser versorgt wird. Die Druckmessung im Innern des Druckbehälters
verbessert die Steuerung der Druckluft im Druckbehälter, die Messung des Drucks hinter
der Drosseleinrichtung wird dem Kühlmodell der Kühlstrecke zugeführt und verbessert
so die Steuerung der Kühlstrecke.
[0022] Es ist möglich, dass sich im oberen Teil des Druckbehälters eine Zuführung befindet,
mit der Druckluft dem Druckbehälter zugeführt werden kann. Über eine weitere Öffnung
kann Luft auch aus dem Druckbehälter abgeführt werden. Aber auch eine gemeinsame Zu-
bzw. Abführung von Luft zu bzw. aus dem Druckbehälter ist möglich, wenn die Luftversorgung
mit einem variablen Luftdruck betrieben wird. Dann wird Luft von dem Druckbehälter
abgeführt, wenn der Luftdruck der Luftversorgung niedriger als der Luftdruck im Druckbehälter
ist, und Luft dem Druckbehälter zugeführt, wenn der Luftdruck der Luftversorgung höher
als der Luftdruck im Druckbehälter ist.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Druckbehälter ein Volumen
in einem Bereich von 10 bis 20 m
3 auf. Bei den Wasserströmen, die zur Kühlung einer Kühlstrecke üblicher Größe nötig
sind, kann ein Volumen von weniger als 10 m
3 zu einer unzureichenden Druckstabilisierung führen. Andererseits können die Abmessungen
eines Druckbehälters mit einem Volumen von mehr als 20 m
3 zu Einschränkungen in Bezug auf eine einfache Integrierbarkeit in eine bestehende
Kühlstrecke führen. Darüber hinaus steigen die Kosten eines Druckbehälters mit seinem
Volumen. Ein Druckbehälter mit einem Volumen in einem Bereich von 10 bis 20 m
3 stellt somit einen guten Kompromiss dar.
[0024] Vorzugsweise findet das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bzw. ein Wasserversorgungssystem
nach einem der Ansprüche 8 bis 14 für eine Metallbearbeitungsstraße, vorzugsweise
für eine Warmbandstraße zum Walzen von Metallband, Anwendung.
[0025] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt jeweils schematisch und nicht
maßstabsgetreu
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wasserversorgungssystems einer Kühlstrecke;
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wasserversorgungssystem einer Kühlstrecke;
- Fig. 3
- einen Druckbehälter während des Einschaltens einer Kühlstrecke;
- Fig. 4
- einen Druckbehälter während des Ausschaltens einer Kühlstrecke;
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel eines Druckbehälters;
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckbehälters; und
- Fig. 7
- ein Schema einer Rohrleitung mit angekoppeltem Druckausgleichsgefäß zur Abschätzung
einer Schwingungsdämpfung.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Kühlstrecke 1 und ein ihr zugeordnetes Wasserversorgungssystem
20. Die Kühlstrecke 1 umfasst Kühldüsen 8, über welche Kühlwasser auf ein zu kühlendes
Metallband 7 aufströmt. Die Wasserzufuhr zu den Kühldüsen wird durch ein oder mehrere
Kühlstraßenventile 9 gesteuert.
[0027] Das Wasserversorgungssystem 20 umfasst eine mit Wasser gefüllte Rohrleitung 2, durch
welche die Kühlstrecke 1 mit Wasser aus einem Wasserreservoir 3 versorgt werden kann,
einen teilweise mit Luft 4a und teilweise mit Wasser 4w gefüllten Druckbehälter 4,
ein Verbindungsrohr 5 zum Austausch von Wasser zwischen dem Druckbehälter 4 und der
Rohrleitung 2, und eine Druckluftanlage 17 zum Einstellen des Drucks in dem Druckbehälter
4.
[0028] Das Wasserreservoir 3 kann ein öffentliches Wasserversorgungsnetz, ein Wasserspeicher,
insbesondere ein z. B. auf einem Wasserturm installierter Wasserhochbehälter, oder
eine sonstige Wasserquelle, z. B. ein Gewässer, sein. Dabei erfolgt in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Transport des Wassers von dem Wasserreservoir zu der Kühlstrecke
durch freigesetzte Höhenenergie des Wassers, da das Wasser von einem gegenüber der
Kühlstrecke 1 erhöht gelegenen Wasserreservoir 3 herangeführt wird.
[0029] Der Druckbehälter 4 kann aus jedem Material bestehen, das sowohl druck- als auch
kühlmittelbeständig ist, z. B. aus Stahl oder Aluminium. Die Form des Druckbehälters
4 wird so gewählt, dass der Druckbehälter 4 den auftretenden Innendrücken standhalten
kann; beispielsweise weist der Druckbehälter 4 einen zylindrischen Teil auf, der von
zwei nach außengewölbte Böden oder flachen Böden verschlossen wird. In der Außenwand
des Druckbehälters 4 sind ein oder mehrere Löcher ausgebildet, durch welche Kühlmittel
4w und Luft 4a zu- bzw. abgeführt werden kann, sowie ein oder mehrere Sensoren in
das Innere des Druckbehälters 4 eingeführt sind. Diese Löcher sind druckdicht abgedichtet.
[0030] Die Druckluftanlage 17 fördert komprimierte Luft über den kombinierten Luftein- und
-auslass 41, 42 in den Druckbehälter 4, wenn die Luftmenge darin vergrößert werden
soll. Umgekehrt entnimmt die Druckluftanlage 17 Luft über den kombinierten Luftein-
und -auslass 41, 42 aus dem Druckbehälter 4, wenn die Luftmenge darin verringert werden
soll.
[0031] Außerdem umfasst das Wasserversorgungssystem 20 einen Drucksensor 10 zum Messen des
Drucks im Druckbehälter 4 und einen Drucksensor 11 zum Messen des Drucks in der Rohrleitung
2. Die Druckmesswerte der beiden Sensoren 10, 11 werden als Messsignale über Signalleitungen
13 zu einer in Fig. 1 nicht eigens gezeichneten Steuereinheit der Druckluftanlage
17 übertragen. Auf Basis der erhaltenen Signale ermittelt die Druckluftanlage 17,
ob Luft in bzw. aus dem Druckbehälter 4 gefördert werden muss, damit die Druckverhältnisse
so eingestellt sind, dass bei einem Absinken des Wasserdrucks in der Rohrleitung 2
Wasser aus dem Druckbehälter 4 durch die bereitgestellte Verbindung 5 in die Rohrleitung
2 gedrückt wird.
[0032] Beispielsweise hält die Druckluftanlage 17 den Innendruck des Druckbehälters 4 auf
einem Druck, der in der Rohrleitung 2 vorzugsweise als Mittelwert über einen vorhergehenden
Zeitraum, z. B. die letzten fünf Sekunden, geherrscht hat. Dadurch werden Druckschwankungen
in der Rohrleitung 2 noch stärker bedämpft.
[0033] Fig. 2 zeigt eine Kühlstrecke 1 und ein ihr zugeordnetes Wasserversorgungssystem
20 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Hinsichtlich einer möglichen Ausgestaltung
der Kühlstrecke 1 wird auf die entsprechende Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
[0034] Auch das Wasserversorgungssystem 20 entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten,
bis auf den Unterschied, dass die Druckmesssignale der beiden Drucksensoren 10, 11
in einer separaten Druckmesseinheit 12 gesammelt und verarbeitet werden. Die Druckmesseinheit
12 generiert auf Basis dieser Druckmesssignale Steuersignale, die an die Druckluftanlage
17 gesendet werden und der Steuerung der Druckluftanlage 17 dienen.
[0035] Ein weiterer Unterschied zwischen den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Wasserversorgungssystemen
20 ist, dass bei dem in Fig. 2 gezeigten Wasserversorgungssystem 20 der Transport
des Wassers von dem Wasserreservoir 3 zu der Kühlstrecke mithilfe einer Pumpe 18 erfolgt.
Aufgrund der Dämpfungs- und Ausgleichswirkung des Druckbehälters 4 auf die Druckverhältnisse
in der Rohrleitung 2 können durch ein An- und Ausschalten der Pumpe 18 hervorgerufene
Druckschwankungen soweit abgedämpft werden, dass sie den Betrieb der Kühlstrecke 1,
insbesondere die Kühlung von Metallbändern, nicht beeinträchtigen.
[0036] Fig. 3 zeigt einen Druckbehälter 4 unmittelbar nach dem Einschalten einer Kühlstrecke
1. Im Moment des Öffnens des Kühlstraßenventils 9 wird der Rohrleitung 2 plötzlich
eine bestimmte Wassermenge pro Zeiteinheit, d. h. ein Wasserstrom, entnommen. Da aufgrund
der Trägheit und der Reibung die in der Rohrleitung 2 stehende Wassersäule nicht instantan
nachströmen kann, kommt es zunächst zu einem Druckabfall in der Rohrleitung 2. Dieser
Druckabfall in der Rohrleitung 2 wird aber weitgehend ausgeglichen dadurch, dass Wasser
aus dem unter Druck stehenden Druckbehälter 4 durch die Verbindungsleitung 5 in die
Rohrleitung 2 herausgedrückt wird. Der Pfeil 15 gibt die Strömungsrichtung des Wassers
aus dem Druckbehälter 4 an.
[0037] Im Druckbehälter 4, der teils mit Wasser 4w, teils mit Luft 4a gefüllt ist, macht
sich das Abströmen von Wasser durch ein Sinken des Wasserpegels 14 unter einen Normalpegel
14n bemerkbar. Der Normalpegel 14n stellt sich nach längerem Stillstand bzw. Betrieb
der Kühlstraße 1 ein, d. h. unter konstanten Druckverhältnissen.
[0038] Fig. 4 zeigt den bereits aus Fig. 3 bekannten Druckbehälter 4, aber, im Gegensatz
zu Fig. 3, unmittelbar nach dem Ausschalten der Kühlstrecke 1. Im Moment des Schließens
des Kühlstraßenventils 9 wird der bisher durch die Rohrleitung 2 fließende Wasserstrom
plötzlich unterbrochen. Da aufgrund der Trägheit und der Reibung die durch die Rohrleitung
2 strömende Wassersäule nicht instantan anhalten kann, kommt es zunächst zu einem
Druckanstieg in der Rohrleitung 2. Dieser Druckanstieg in der Rohrleitung 2 wird aber
weitgehend ausgeglichen dadurch, dass Wasser aus der Rohrleitung 2 durch die Verbindungsleitung
5 in den unter Druck stehenden Druckbehälter 4 gedrückt wird. Der Pfeil 15 gibt die
Strömungsrichtung des Wassers in den Druckbehälter 4 an.
[0039] Im Druckbehälter 4, der teils mit Wasser 4w, teils mit Luft 4a gefüllt ist, macht
sich das Zuströmen von Wasser durch ein Steigen des Wasserpegels 14 über den Normalpegel
14n bemerkbar.
[0040] Fig. 5 zeigt einen Druckbehälter 4, in dessen Innenraum, z. B. an einer Seitenwand,
ein Füllstandssensor 16 angeordnet ist. Der Füllstandssensor 16 misst den Wasserpegel
14 der Wasserfüllung 4w des Druckbehälters 4 und liefert den entsprechenden Messwert
über eine Signalleitung an ein Steuergerät. Die Messung wie auch die Signalerzeugung
kann jeweils nach einem vorgegebenen Zeitintervall erfolgen. Falls der Pegel 14 einen
Schwellpegel 14min unterschreitet, kann das Steuergerät veranlassen, dass Wasser in
den Druckbehälter 4 gefördert wird. Vorzugsweise erfolgt dies durch Ansteuern einer
Pumpe, welche über eine separate Zuleitung Wasser in den Druckbehälter 4 pumpt. Alternativ
stammt das Wasser zum Auffüllen des Druckbehälters 4 aus der Rohrleitung 2, wobei
dieses Wasser durch die Verbindungsleitung 5 in den Druckbehälter 4 gedrückt wird.
[0041] Der in Fig. 5 gezeigte Druckbehälter 4 umfasst ferner einen Luftauslass 41 und einen
Lufteinlass 42. Dadurch kann der Druck im Druckbehälter 4 durch Zuführen bzw. Ablassen
von Luft gesteuert werden. Die Strömungsrichtung der Luft in den Luftleitungen 41,
42 ist durch die Pfeile 15 angedeutet. Es ist somit möglich, dass über ein Ablassen
von Luft aus dem Druckbehälter 4 durch den Luftauslass 41 der Druck in dem Druckbehälter
4 soweit abgesenkt wird, dass Wasser aus der Rohrleitung 2 in den Druckbehälter 4
gedrückt wird.
[0042] Fig. 6 zeigt einen Druckbehälter 4, der einen kombinierten Luftein- und -auslass
41, 42 aufweist. Die beiden möglichen Strömungsrichtungen der Luft in dem kombinierten
Luftein- und -auslass 41, 42 sind durch den Pfeil 15 angedeutet.
[0043] Fig. 7 zeigt eine Skizze einer Rohrleitung 2 mit einer Pumpe 18 am Eingang und einem
Druckausgleichsgefäß 4 am Ausgang. Durch die Rohrleitung 2 mit einem Rohrleitungsquerschnitt
A
R wird mithilfe der Wasserpumpe 18 Wasser aus einem Wasserreservoir 3 zu einer Kühldüse
8 gepumpt. An der Ausgangsseite der Pumpe 18 herrscht in der Rohrleitung 2 der Druck
p
e. Zum Druckausgleich in der Rohrleitung 2 ist in einer Distanz 1 von der Pumpe 18
der Druckbehälter 4 durch eine Verbindungsleitung 5 an die Rohrleitung 2 angekoppelt.
Dabei befindet sich in der Verbindungsleitung 5 ein als Dämpfungsglied wirkendes Absperrventil
6 mit einem Strömungswiderstand R. Die Luftfüllung 4a des Druckbehälters 4 hat ein
Volumen v. Im Druckbehälter 4 herrscht der momentane Druck p
a. Zu dieser Situation wird im Folgenden eine Dämpfung D der Drosseleinrichtung 6 abgeschätzt.
[0045] Mit der Linearisierung x = x
0 + dx erhält man:

[0046] Durch Multiplikation mit

erhält man daraus:

[0047] Nimmt man für eine gute Dämpfung D = 1 an, so ist der Strömungswiderstand R geeignet
zu wählen.
[0048] Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
1. Verfahren zur Druckstabilisierung der Wasserversorgung einer Kühlstrecke (1), wobei
die Kühlstrecke (1) durch eine mit Wasser gefüllte Rohrleitung (2) mit Wasser aus
einem Wasserreservoir (3) versorgt wird, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- Bereitstellen eines teilweise mit Luft (4a) und teilweise mit Wasser (4w) gefüllten
Druckbehälters (4); und
- Bereitstellen einer Verbindung (5) zum Austausch von Wasser zwischen dem Druckbehälter
(4) und der Rohrleitung (2), sodass bei einem Absinken des Wasserdrucks in der Rohrleitung
(2) Wasser aus dem Druckbehälter (4) durch die bereitgestellte Verbindung (5) in die
Rohrleitung (2) gedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren außerdem folgenden Schritt umfasst:
Einstellen der Luftmenge in dem Druckbehälter (4).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (5) zwischen dem Druckbehälter (4) und der Rohrleitung (2) gedrosselt
oder abgesperrt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (5) zwischen dem Druckbehälter (4) und der Rohrleitung (2) abgesperrt
wird, falls der Füllstand (14) der Wasserfüllung (4w) im Druckbehälter (4) unter einen
vorgegebenen Schwellwert (14min) sinkt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstand (14) der Wasserfüllung (4w) im Druckbehälter (4) gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Druckbehälter (4) gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserdruck in der Rohrleitung (2) gemessen wird.
8. Wasserversorgungssystem (20) einer Kühlstrecke (1), umfassend
- eine mit Wasser gefüllte Rohrleitung (2), durch welche die Kühlstrecke (1) mit Wasser
aus einem Wasserreservoir (3) versorgt werden kann,
- einen teilweise mit Luft (4a) und teilweise mit Wasser (4w) gefüllten Druckbehälter
(4), und
- eine Verbindung (5) zum Austausch von Wasser zwischen dem Druckbehälter (4) und
der Rohrleitung (2) so, dass bei einem Absinken des Wasserdrucks in der Rohrleitung
(2) Wasser aus dem Druckbehälter (4) durch die bereitgestellte Verbindung (5) in die
Rohrleitung (2) gedrückt wird.
9. Wasserversorgungssystem (20) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Mittel (17) zum Einstellen der Luftmenge in dem Druckbehälter (4).
10. Wasserversorgungssystem (20) nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Drosseleinrichtung (6), insbesondere ein Ventil, zum Drosseln und/oder Absperren
der Verbindung (5) zwischen dem Druckbehälter (4) und der Rohrleitung (2).
11. Wasserversorgungssystem (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch einen Sensor (16) zur Messung des Füllstands (14) der Wasserfüllung (4w) im Druckbehälter
(4).
12. Wasserversorgungssystem (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
gekennzeichnet durch einen Sensor (10) zur Messung des Drucks im Druckbehälter (4).
13. Wasserversorgungssystem (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
gekennzeichnet durch einen Sensor (11) zur Messung des Wasserdrucks in der Rohrleitung (2).
14. Wasserversorgungssystem (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter (4) ein Volumen in einem Bereich von 10 bis 20 m3 aufweist.
15. Verwendung eines Wasserversorgungssystems (20) nach einem der Ansprüche 8 bis 14 zum
Versorgen einer Metallbearbeitungsstraße (1), vorzugsweise einer Warmbandstraße zum
Walzen von Metallband (7), mit Wasser.