[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lichtabgabe mit mindestens
einer LED-Lichtquelle und einem in Lichtabstrahlrichtung vor der LED-Lichtquelle angeordnetem
Diffusor, wobei die Lichtabgabe der Anordnung über den Diffusor erfolgt.
[0002] Bei länglichen Leuchten bzw. Anordnungen zur Lichtabgabe, die beispielsweise im gewerblichen
Bereich Anwendung finden, wurden bisher häufig Leuchtstofflampen als Lichtquellen
eingesetzt. Die fortschreitende Entwicklung von LEDs führt nun immer mehr dazu, dass
beispielsweise Leuchtstofflampen durch entsprechende LEDs ersetzt werden. Dies ergibt
sich zum Einen daraus, dass LED-Lichtquellen erhebliche Vorteile bzgl. der Lebensdauer
und Energieeffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln aufweisen. Zum Anderen
sind die mithilfe von LEDs erzielbaren Lichtstärken mittlerweile ausreichend hoch,
so dass LED-Lichtquellen ohne Weiteres klassische Lichtquellen wie beispielsweise
Leuchtstofflampen ersetzen können.
[0003] Der Einsatz von LED-Lichtquellen erfolgt beispielsweise bereits bei der sogenannten
Slotlight-Leuchte der Anmelderin, bei der es sich um eine längliche Leuchte handelt,
über die eine diffuse Lichtabgabe erfolgt, um ein möglichst gleichmäßig aufgehelltes
Lichtband zu schaffen. In Figur 1 ist beispielhaft eine mögliche Ausgestaltung einer
derartigen Slotlight-Leuchte 1 im Querschnitt gezeigt, wobei die Leuchte 1 ein längliches
Gehäuse 6 mit einer Lichtaustrittsöffnung aufweist. An der Lichtaustrittsöffnung ist
ein Diffusor 3 angeordnet, der die Lichtaustrittsöffnung verschließt. Entsprechend
erfolgt die Lichtabgabe der Leuchte 1 über den Diffusor 3.
[0004] In dem Gehäuse 6 der Leuchte 1 ist desweiteren eine LED-Lichtquelle 2 vorgesehen,
die derart in dem Gehäuse 6 platziert ist, dass sich der Diffusor 3 im Wesentlichen
in Lichtabstrahlrichtung vor der LED-Lichtquelle 2 befindet. Um nun sicher zu stellen,
dass ein möglichst großer Teil des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts einigermaßen
gleichmäßig auf den Diffusor 3 trifft, ist außerdem ein Reflektor 5 vorgesehen, der
zwei seitlich an der Innenseite des Gehäuses 6 angeordnete Reflektorflügel 7 aufweist,
wobei sich die beiden Reflektorflügel 7 im Wesentlichen zwischen der LED-Lichtquelle
2 und dem Diffusor 3 befinden. Durch diese Reflektorflügel 7 wird erreicht, dass ein
Großteil des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts auf den Diffusor 3 gerichtet
wird, da auch das von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenes Licht, welches nicht unmittelbar
in Richtung des Diffusors 3 gestrahlt wird, durch Mehrfachreflektionen an den Reflektorflügeln
7 in Richtung des Diffusors 3 gelenkt werden kann.
[0005] Um eine möglichst hohe Effizienz bzw. einen hohen Wirkungsgrad der Leuchte 1 zu erreichen
ist es jedoch erforderlich, dass die Reflektorflügel 7 ein möglichst hochwertiges
Reflektormaterial aufweisen, um möglichst gute Reflektionseigenschaften aufzuweisen.
[0006] Desweiteren ist es bei der Verwendung von LED-Lichtquellen sinnvoll und auch notwendig
ein versehentliches Berühren der elektrischen Komponenten, insbesondere der LED-Platine,
zu verhindern.
[0007] Hierzu ist bei der in Figur 1 gezeigten Leuchte 1 in dem Gehäuse 6 zusätzlich noch
eine transparente Platte 4 vorgesehen, die zwischen der LED-Lichtquelle 2 und dem
Diffusor 3 angeordnet ist. Durch diese wird erreicht, dass auch nach dem Entfernen
des Diffusors 3 ein entsprechender Berührungsschutz für die LED-Lichtquelle 2 gegeben
ist. Bei der in Figur 1 gezeigten Leuchte 1 ist dabei vorgesehen, dass die transparente
Platte 4 durch den Reflektor 5 gehalten wird. Der Reflektor 5 ist hierbei im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet, wobei mittig innerhalb der U-Form die LED-Lichtquelle 2 angeordnet
ist und die Öffnung der U-Form in Richtung des Diffusors 3 zeigt. Die Reflektorflügel
7, die die Flügel der U-Form bilden, sind hierbei leicht gekrümmt ausgebildet und
über einen Mittelbereich der U-Form miteinander verbunden, wobei in den Reflektorflügeln
7 in der Nähe des Mittelbereichs entsprechende Aussparungen bzw. Ausnehmungen vorgesehen
sind, in denen jeweils die Enden der transparenten Platte 4 angeordnet sind, wodurch
die transparente Platte 4 durch den Reflektor 5 gehalten wird.
[0008] Wie bereits erläutert, wird bei der in Figur 1 gezeigten Leuchte 1 ein nicht unerheblicher
Teil des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts durch Mehrfachreflektion an
den Reflektorflügeln 7 in Richtung des Diffusors 3 gelenkt, weshalb auch trotz der
Auswahl eines entsprechend hochwertigen Reflektormaterials nur eine bestimmte Effizienz
bzw. ein bestimmter Wirkungsgrad erreicht werden kann.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die oben skizzierte
Anordnung zur Lichtabgabe derart weiter zu entwickeln, dass die Effizienz bzw. der
Wirkungsgrad gesteigert wird und gleichzeitig gewährleistet ist, dass nach wie vor
ein unbeabsichtigtes Berühren der LED-Lichtquelle bzw. der entsprechenden Komponenten
verhindert werden kann.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Lichtabgabe gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Erfindungsgemäß wird eine Anordnung zur Lichtabgabe vorgeschlagen, die mindestens
eine LED-Lichtquelle und einen in Lichtabstrahlrichtung vor der LED-Lichtquelle angeordneten
Diffusor aufweist, wobei die Lichtabgabe der Anordnung über den Diffusor erfolgt.
Zusätzlich ist zwischen der LED-Lichtquelle und dem Diffusor eine Linsenanordnung
vorgesehen, die derart ausgebildet und zwischen der LED-Lichtquelle und dem Diffusor
angeordnet ist, dass das gesamte von der LED-Lichtquelle abgegebene Licht im Wesentlichen
vollständig und gleichmäßig auf den Diffusor gerichtet ist.
[0012] Durch die Linsenanordnung wird somit ermöglicht, dass nahezu das gesamte von der
LED-Lichtquelle abgegebene Licht auf den Diffusor trifft und diesen vollständig und
gleichmäßig beleuchtet, ohne dass eine erheblicher Anteil des von der LED-Lichtquelle
abgestrahlten Lichts an einem Reflektor reflektiert werden muss, wodurch erreicht
wird, dass das von der LED-Lichtquelle abgegebene Licht effizient und mit einem hohen
Wirkungsgrad in nahezu vollständiger und gleichmäßiger Weise über den Diffusor abgegeben
werden kann.
[0013] Zusätzlich kann aber nach wie vor auch vorgesehen sein, dass seitlich zwischen der
Linsenanordnung und dem Diffusor angeordnete Reflektorflügel vorgesehen sind, die
eventuell vorhandenes Streulicht ebenfalls noch auf den Diffusor richten. Hierbei
können die Reflektorflügel auch seitlich neben der Linsenanordnung angeordnet sein,
wobei die Linsenanordnung durch die Reflektorflügel in der Anordnung zur Lichtabgabe
befestigt ist. Zusätzlich können die Reflektorflügel Bestandteil eines im Wesentlichen
U-förmig ausgestalteten Reflektors sein, wobei die LED-Lichtquelle mittig innerhalb
der U-Form angeordnet ist und die Öffnung der U-Form in Richtung des Diffusors zeigt.
[0014] Um zu erreichen, dass das von der LED-Lichtquelle abgegebene Licht möglichst vollständig
und gleichmäßig durch die Linsenanordnung auf den Diffusor gelenkt wird, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die Linsenanordnung im Querschnitt im Wesentlichen kegelstumpfförmig
ausgebildet ist, wobei es sich bei dem der LED-Lichtquelle zugewandten Endbereich
um die Deckfläche des Kegelstumpfs und bei dem dem Diffusor zugewandten Endbereich
um die Grundfläche des Kegelstumpfs handelt.
[0015] Der der LED-Lichtquelle zugewandte Endbereich des Kegelstumpfs kann hierbei eine
Vertiefung mit einer Bodenfläche und zwei Seitenflächen aufweisen, wobei die LED-Lichtquelle
im Wesentlichen in der Vertiefung angeordnet ist, derart, dass die Bodenfläche und
die Seitenflächen die Lichteintrittsfläche der Linsenanordnung für das von der LED-Lichtquelle
abgegebenen Licht bilden, wobei die Bodenfläche konvex und die Seitenflächen konkav
ausgebildet sein können. Zusätzlich kann der dem Diffusor zugewandte Endbereich des
Kegelstumpfs im Wesentlichen eben sein und die Lichtaustrittsfläche der Linsenanordnung
bilden und dabei derart ausgebildet sein, dass das die Linsenanordnung verlassende
Licht leicht aufgeweitet wird. Außerdem können die beiden seitlichen Mantelflächen
des Kegelstumpfs gekrümmt und totalreflektierend ausgebildet sein.
[0016] Durch diese spezielle Linsenanordnung ist ein effizientes Einsammeln, Bündeln und
gleichmäßiges Verteilen des von der LED-Lichtquelle abgegebenen Lichts auf einen darunter
liegenden bzw. anschließenden Diffusor möglich.
[0017] Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass der dem Diffusor zugewandte Endbereich
des Kegelstumpfs seitlich angeordnete, insbesondere mehrfach abgewickelte Arme zur
Befestigung der Linsenanordnung in der Anordnung zur Lichtabgabe aufweist.
[0018] Hierdurch ergibt sich dann die Möglichkeit, dass die Linsenanordnung in den gleichen
Aussparungen bzw. Ausnehmungen eines Reflektors befestigt werden kann, in denen bereits
auch die aus der Slotlight-Leuchte bekannte transparente Platte gehalten wird bzw.
befestigt ist.
[0019] Vorteilhafterweise ist desweiteren vorgesehen, dass die Anordnung zur Lichtabgabe
länglich ausgebildet ist und mehreren in Längsrichtung angeordnete LED-Lichtquellen
aufweist. Hierbei kann dann vorgesehen sein, dass für alle LED-Lichtquellen eine gemeinsame
Linsenanordnung vorgesehen ist, die über die gesamte Länge den gleichen Querschnitt
aufweist. Bei dieser Ausgestaltung beeinflusst die Linsenanordnung die gleichmäßige
Ausleuchtung des Diffusors insbesondere über die Breite der Lichtaustrittsöffnung,
da über die gesamte Länge die Linsenanordnung den gleichen Querschnitt aufweist. Dementsprechend
wir das von der LED-Lichtquelle abgegebene Licht im Wesentlichen nur in Querrichtung
und somit in einer Ebene beeinflusst.
[0020] Alternativ könnte aber auch vorgesehen sein, dass mehrere Linsenanordnungen vorhanden
sind, wobei jeder Linsenanordnung mindestens eine LED-Lichtquelle zugeordnet ist.
Hierdurch besteht dann beispielsweise die Möglichkeit, dass jeder LED-Lichtquelle
eine einzelne Linsenanordnung zugeordnet wird, wodurch zusätzlich zur Querrichtung
auch eine Beeinflussung in Längsrichtung und somit in zwei Ebenen möglich ist. Das
Licht kann dann derart beeinflusst werden, dass es in Querrichtung im Wesentlichen
vollständig auf den Diffusor gerichtet ist und im Gegensatz dazu in Längsrichtung
eher breit verteilt wird. Durch diese eher breite Verteilung wird eine bessere Durchmischung
des Lichts in Längsrichtung erreicht, wodurch der Einfluss von einzelnen LED-Ausfällen
bzw. unterschiedlicher Farb- oder Lichtstromdichten (Abweichungen und damit bedingte
Ungleichmäßigkeiten) minimiert werden kann.
[0021] Vorzugweise kann desweiteren auch vorgesehen sein, dass die Anordnung zur Lichtabgabe
ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsöffnung aufweist, wobei in dem Gehäuse die mindestens
eine LED-Lichtquelle und die Linsenanordnung angeordnet sind und der Diffusor die
Lichtaustrittsöffnung verschließt.
[0022] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt;
- Figur 2
- erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt;
- Figur 3
- erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt mit Strahlengängen des Lichts;
- Figur 4
- erfindungsgemäße Anordnung zur Lichtabgabe im Querschnitt mit Strahlengängen des Lichts;
[0023] Figur 1 zeigt, wie bereits zuvor erläutert, beispielhaft eine bereits aus dem Stand
der Technik bekannte Slotlight-Leuchte 1 der Anmelderin. Bei dieser Anordnung zur
Lichtabgabe bzw. Leuchte 1 ist zwischen der LED-Lichtquelle 2 und dem Diffusor 3 eine
transparente Platte 4 vorgesehen, die insbesondere als Berührungsschutz dient. Die
Lichtlenkung des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts erfolgt dagegen im Wesentlichen
durch die Reflektorflügel 7 des Reflektors 5. Die Reflektorflügel 7 weisen hierbei
entsprechende Ausnehmungen bzw. Aussparungen auf, in denen die Enden der transparenten
Platte 4 angeordnet sind und dementsprechend durch den Reflektor 5 gehalten werden.
Bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Leuchte 1 wird ein erheblicher Teil
des von der LED-Lichtquelle 2 abgegebenen Lichts über Mehrfachreflektionen an den
Reflektorflügeln 7 auf den Diffusor 3 gerichtet, wodurch die Reflektorflügel 7 ein
entsprechend hochwertiges Reflektormaterial aufweisen müssen.
[0024] Bei der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber vorgesehen, dass anstelle der transparenten
Platte 4 einen Linsenanordnung 14 verwendet wird. Figur 2 zeigt eine entsprechende
erfindungsgemäße Leuchte 11 bzw. Anordnung zur Lichtabgabe, welche wiederum einen
Diffusor 3 und eine LED-Lichtquelle 2 aufweist. Wie auch bereits bei der in Figur
1 gezeigten Leuchte 1 ist auch bei der in Figur 2 gezeigten Leuchte 11 die LED-Lichtquelle
2 innerhalb eines Gehäuses 6 angeordnet, wobei der Diffusor 3 die Lichtaustrittsöffnung
des Gehäuses 6 verschließt. Ebenso weist die Leuchte 11 einen Reflektor 5 mit zwei
seitlich innerhalb des Gehäuses 6 angeordneten Reflektorflügeln 7 auf, wobei die Linsenanordnung
14 in den gleichen Ausnehmungen bzw. Aussparungen befestigt bzw. gehalten wird, in
denen auch die Enden der transparenten Platte 4 in Figur 1 gehalten werden bzw. befestigt
sind. Hierzu weist die Linsenanordnung 14 zwei mehrfach abgewinkelte Arme auf, die
jeweils seitlich am Hauptkörper der Linsenanordnung 14 angeordnet sind.
[0025] Der Hauptkörper der Linsenanordnung 14 ist hierbei kegelstumpfförmig ausgebildet,
wobei es sich bei dem der LED-Lichtquelle 2 zugewandten Endbereich um die Deckfläche
des Kegelstumpfs und bei dem dem Diffusor 3 zugewandten Endbereich um die Grundfläche
des Kegelstumpfs handelt und die mehrfach abgewinkelten Arme an dem dem Diffusor 3
zugewandten Endbereich des Kegelstumpfs seitlich angeordnet sind.
[0026] Der der LED-Lichtquelle 2 zugewandte Endbereich des Kegelstumpfs weist zusätzlich
eine Vertiefung auf, wobei die LED-Lichtquelle 2 im Wesentlichen in der Vertiefung
angeordnet ist. Die Vertiefung besteht hierbei im Wesentlichen aus einer Bodenfläche
und zwei Seitenflächen, die entsprechend die Lichteintrittsfläche der Linsenanordnung
14 für das von der LED-Lichtquelle 2 abgegebene Licht bilden.
[0027] Die Bodenfläche ist hierbei als konvexe, sphärische Linse mit einem Radius von beispielsweise
13mm ausgeformt, wobei die Geometrie so gewählt ist, dass das von der LED-Lichtquelle
2 abgegebene Licht beispielsweise in einem Winkelbereich von -50° bis +50° auf die
Bodenfläche trifft und durch die konvexe Form gebündelt wird. Dieses Licht verlässt
dann die Linsenanordnung 14 über den dem Diffusor 3 zugewandten Endbereich des Kegelstumpfs,
wobei dieser Endbereich im Wesentlichen eben ist und die Lichtaustrittsfläche der
Linsenanordnung 14 bildet. Zusätzlich ist dieser Endbereich auch derart ausgebildet,
dass das die Linsenanordnung 14 verlassende Licht leicht aufgeweitet bzw. gebrochen
wird, beispielsweise in einem Winkelbereich von -35° bis 35°, derart, dass dieser
Lichtanteil auf der gesamten Breite des Diffusors 3 gleichmäßig verteilt ist.
[0028] In Figur 3 ist die in Figur 2 gezeigte erfindungsgemäße Leuchte 11 mit entsprechenden
Lichtstrahlen dargestellt, wobei dort insbesondere das von der LED-Lichtquelle 2 abgegebene
Licht gezeigt wird, welches auf die Bodenfläche der Vertiefung trifft. Durch die konvexe
Form der Bodenfläche erfolgt hierbei zunächst eine Bündelung des Lichts, um dann anschließend
wieder beim Verlassen der Linsenanordnung 14 über den dem Diffusor 3 zugewandten Endbereich
aufgrund von Brechung leicht aufgeweitet zu werden, derart, dass das die Linsenanordnung
14 verlassende Licht den Diffusor 3 möglichst vollständig und gleichmäßig beleuchtet.
[0029] Die Seitenflächen der Vertiefung sind demgegenüber als konkave, sphärische Linse
mit einem Radius von beispielsweise ca. 4,5mm ausgeformt, wobei vorgesehen ist, dass
diese Seitenflächen das von der LED-Lichtquelle 2 abgegebene Licht in einem Winkelbereich
beispielsweise von -90° bis -50 und von +50° bis +90° aufnehmen. Die LED-Lichtquelle
2 kann hierbei in der Vertiefung derart angeordnet sein, dass sie sich im Mittelpunkt
des Kreises der beiden Seitenflächen befindet, so dass keine Richtungsänderung des
Lichts entsteht. Die Seitenflächen lassen dann das Licht radial (d.h. ohne Beugung)
an die seitlichen Mantelflächen des Kegelstumpfs durch. Diese seitlichen Mantelflächen
sind hierbei gekrümmt und totalreflektierend ausgebildet, so dass das von den Seitenflächen
zu den Mantelflächen gelenkte Licht per Totalreflektion umgelenkt wird, derart, dass
nach Verlassen der Linsenanordnung 14 über den dem Diffusor 3 zugewandten Endbereich
das Licht den Diffusor ebenfalls vollständig und gleichmäßig beleuchtet. Hierzu ist
anzumerken, dass auch dieses Licht wiederum durch Brechung durch den dem Diffusor
zugewandten Endbereich leicht aufgeweitet wird.
[0030] In Figur 4 sind nun entsprechende Lichtstrahlen gezeigt, die von der LED-Lichtquelle
2 in die Linsenanordnung 14 über die Seitenflächen der Vertiefung gelangen. Figur
4 zeigt hierbei wiederum die in Figur 2 gezeigte erfindungsgemäße Leuchte 11.
[0031] Sowohl das über die Bodenfläche der Vertiefung in die Linsenanordnung 14 eintretende
Licht als auch das über die Seitenflächen der Vertiefung in die Linsenanordnung 14
eintretende Licht wird durch die Linsenanordnung 14 derart beeinflusst, dass es nach
Verlassen der Linsenanordnung 14 den Diffusor 3 gleichmäßig und vollständig beleuchtet,
was zu einer höheren Effizienz bzw. einem besseren Wirkungsgrad führt.
[0032] Zusätzlich ist auch anzumerken, dass durch die Ausgestaltung der Linsenanordnung
14 und insbesondere auch durch die Befestigung in den gleichen Aussparungen bzw. Ausnehmungen,
die Linsenanordnung 14, ebenso wie die transparente Platte 4, als Berührungsschutz
für die LED-Lichtquelle 2 und die entsprechenden Komponenten dient und dementsprechend
ein unbeabsichtigtes Berühren dieser Teile bei Öffnen des Diffusors 3 weitestgehend
verhindert werden kann.
[0033] Dementsprechend wäre es auch vorstellbar, dass bei bereits bestehenden Slotlight-Leuchten
1 die transparenten Platten 4 durch entsprechende Linsenanordnungen 14 ersetzt werden
und somit eine neue Leuchte 11 entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung zur Lichtabgabe
geschaffen wird.
[0034] Desweiteren ist noch anzumerken, dass es sich bei den bekannten Slotlight-Leuchten
um längliche Leuchten handelt, die über die Länge verteilt mehrere LED-Lichtquellen
aufweisen. Hierbei kann dann vorgesehen sein, dass für alle LED-Lichtquellen eine
gemeinsame Linsenanordnung vorgesehen ist, die in Längsrichtung gesehen einen unveränderten
Querschnitt aufweist. Hierbei wird das Licht dann im Wesentlichen lediglich in Querrichtung
und somit nur in einer Ebene beeinflusst. Alternativ könnten aber auch mehrere Linsenanordnungen
vorgesehen seien, beispielsweise für jede LED-Lichtquelle eine Linsenanordnung. Hierdurch
besteht dann die Möglichkeit, dass das Licht sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung
und somit in mehreren Ebenen beeinflusst werden kann. In Längsrichtung könnte beispielsweise
eine sehr breite Verteilung bzw. Erzeugung von sehr flachem Licht gewünscht sein,
um eine noch bessere Lichtdurchmischung zu erzielen.
[0035] Zu dem Reflektor bzw. den Reflektorflügeln ist noch anzumerken, dass diese nach wie
vor vorhanden sein können, um noch eventuell vorhandenes Streulicht auf den Diffusor
zu richten. Hierbei ist es dann allerdings nicht mehr erforderlich, ein besonders
hochwertiges und somit teures Reflektormaterial zu verwenden, da der Anteil des Lichts
der von den Reflektorflügeln auf den Diffusor gelenkt wird, erheblich geringer ist,
als bei der in Figur 1 gezeigten Leuchte.
1. Anordnung zur Lichtabgabe (11), mit mindestens einer LED-Lichtquelle (2) und einem
in Lichtabstrahlrichtung vor der LED-Lichtquelle (2) angeordnetem Diffusor (3), wobei
die Lichtabgabe der Anordnung (11) über den Diffusor (3) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der LED-Lichtquelle (2) und dem Diffusor (3) eine Linsenanordnung (14) vorgesehen
ist, die derart ausgebildet und zwischen der LED-Lichtquelle (2) und dem Diffusor
(3) angeordnet ist, dass das gesamte von der LED-Lichtquelle (2) abgegebene Licht
im Wesentlichen vollständig und gleichmäßig auf den Diffusor (3) gerichtet ist.
2. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass seitlich zwischen der Linsenanordnung (14) und dem Diffusor (3) angeordnete Reflektorflügel
(7) vorgesehen sind.
3. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektorflügel (7) auch seitlich neben der Linsenanordnung (14) angeordnet sind
und die Linsenanordnung (14) durch die Reflektorflügel (7) in der Anordnung zur Lichtabgabe
(11) befestigt ist.
4. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der Ansprüche 2-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektorflügel (7) Bestandteil eines im Wesentlichen U-förmig ausgestalteten
Reflektors (5) sind, wobei die LED-Lichtquelle (2) mittig innerhalb der U-Form angeordnet
ist und die Öffnung der U-Form in Richtung des Diffusors (3) zeigt.
5. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem dem vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Linsenanordnung (14) im Querschnitt im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet
ist, wobei es sich bei dem der LED-Lichtquelle (2) zugewandten Endbereich um die Deckfläche
des Kegelstumpfs und bei dem dem Diffusor (3) zugewandten Endbereich um die Grundfläche
des Kegelstumpfs handelt.
6. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der der LED-Lichtquelle (2) zugewandte Endbereich des Kegelstumpfs eine Vertiefung
mit einer Bodenfläche und zwei Seitenflächen aufweist, wobei die LED-Lichtquelle (2)
im Wesentlichen in der Vertiefung angeordnet ist, derart, dass die Bodenfläche und
die Seitenflächen die Lichteintrittsfläche der Linsenanordnung (14) für das von der
LED-Lichtquelle (2) abgegebene Licht bilden.
7. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenfläche konvex und die Seitenflächen konkav ausgebildet sind.
8. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der dem Diffusor (3) zugewandte Endbereich des Kegelstumpfs im Wesentlichen eben
ist und die Lichtaustrittsfläche der Linsenanordnung (14) bildet und dabei derart
ausgebildet ist, dass das die Linsenanordnung (14) verlassende Licht leicht aufgeweitet
wird.
9. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden seitlichen Mantelflächen des Kegelstumpfs gekrümmt und totalreflektierenden
ausgebildet sind.
10. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der Ansprüche 5-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der dem Diffusor (3) zugewandte Endbereich des Kegelstumpfs seitlich angeordnete,
insbesondere mehrfach abgewinkelte, Arme zur Befestigung der Linsenanordnung (14)
in der Anordnung zur Lichtabgabe (11) aufweist.
11. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung zur Lichtabgabe (11) länglich ausgebildet ist und mehrere in Längsrichtung
angeordnete LED-Lichtquellen (2) aufweist.
12. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass für alle LED-Lichtquellen (2) eine gemeinsame Linsenanordnung (14) vorgesehen ist,
die über die gesamte Länge den gleichen Querschnitt aufweist.
13. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Linsenanordnungen (14) vorgesehen sind, wobei jeder Linsenanordnung (14)
mindestens eine LED-Lichtquelle (2) zugeordnet ist.
14. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung zur Lichtabgabe (11) ein Gehäuse (6) mit einer Lichtaustrittsöffnung
aufweist, wobei in dem Gehäuse (6) die mindestens eine LED-Lichtquelle (2) und die
Linsenanordnung (14) angeordnet sind und der Diffusor (3) die Lichtaustrittsöffnung
verschließt.