Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung
mit um mehrere Achsen schwenkbarem Leuchtenkopf. Die Beleuchtungsvorrichtung ist insbesondere
zum Andocken an eine an der Raumdecke vorgesehenen Stromschiene oder zum Einbau in
eine Deckenaussparung vorgesehen.
Stand der Technik
Aufgabe der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem zur Beleuchtungsvorrichtung gehörigen
Leuchtenkopf einen grossen Stellbereich zu verschaffen und dies bei einen möglichst
geringem Raumbedarf.
[0004] Eine weitere Aufgabe ist die Verbesserung des Temperaturmanagements an der Beleuchtungsvorrichtung,
d.h. hohe Lichtleistung bei möglichst geringem Vorrichtungsaufwand für die Kühlung.
Übersicht über die Erfindung
[0005] Das Wesen der Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Details ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0006] Es zeigen:
- Figur 1A -
- eine erfindungsgemässe Beleuchtungsvorrichtung, bestehend aus Leuchtenkopf und maximal
ausgeschwenktem Gelenk, in perspektivischer Frontansicht;
- Figur 1B -
- die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Figur 1A, in Kombination mit einem Anbauset, in
perspektivischer Unteransicht;
- Figur 1C -
- die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Figur 1A, in Kombination mit einem Einbauset, in
perspektivischer Unteransicht;
- Figur 2A -
- die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Figur 1A, mit vom Gelenk gelöstem Leuchtenkopf,
in Perspektivansicht von unten;
- Figur 2B -
- den Aufbau gemäss Figur 2A, in Perspektivansicht von oben;
- Figur 3A -
- den Aufbau gemäss Figur 2A, in perspektivischer Explosivansicht von unten;
- Figur 3B -
- den Aufbau gemäss Figur 3A, in perspektivischer Explosivansicht von oben;
- Figur 4A -
- das Gelenk in perspektivischer Explosivansicht von unten aus Figur 3A, vergrössert;
- Figur 4B -
- das Gelenk in perspektivischer Explosivansicht von oben aus Figur 3B, vergrössert;
- Figur 5A -
- den Kühlkörper und die Trägerscheibe in perspektivischer Explosivansicht von unten
aus Figur 3A, vergrössert;
- Figur 5B -
- den Kühlkörper und die Trägerscheibe in perspektivischer Explosivansicht von oben
aus Figur 3B, vergrössert;
- Figur 6A -
- die Reflektoreinheit und den Vorsatz in perspektivischer Explosivansicht von unten
aus Figur 3A, vergrössert;
- Figur 6B -
- die Reflektoreinheit und den Vorsatz in perspektivischer Explosivansicht von oben
aus Figur 3B, vergrössert;
- Figur 7A -
- vom Gelenk aus Figur 3A den Ausleger und davon gelöst den zweiten Hebel mit den beiden
separierten Halbschalen, in perspektivischer Draufsicht;
- Figur 7B -
- vom Gelenk aus Figur 3A die Basis und davon gelöst den zweiten Hebel mit den beiden
separierten Halbschalen, in perspektivischer Draufsicht;
- Figur 7C -
- das Gelenk gemäss Figur 2B, mit vom Ausleger abgehobenem Deckel, in perspektivischer
Draufsicht;
- Figuren 8A bis 8D -
- den schrittweisen Aufbau des Leuchtenkopfs aus Figur 2A, jeweils mit Blick auf die
Seite des Lichtaustritts;
- Figur 8A -
- den Kühlkörper allein;
- Figur 8B -
- den Kühlkörper gemäss Figur 8A, mit in den Freiraum eingelegter Trägerscheibe;
- Figur 8C -
- den Aufbau gemäss Figur 8B, mit in den Freiraum eingesetzter Reflektoreinheit;
- Figur 8D -
- den Aufbau gemäss Figur 8C, mit auf die Reflektoreinheit aufgesetztem Vorsatz;
- Figur 9A -
- die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Figur 1A, mit maximal ausgeschwenktem Gelenk, in
perspektivischer Rückansicht;
- Figur 9B -
- den Aufbau gemäss Figur 9A, mit eingeschwenktem Gelenk, in perspektivischer Draufsicht;
- Figur 9C -
- die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Figur 1A, mit maximal ausgeschwenktem Gelenk, in
vergrössertem Vertikalschnitt;
- Figur 10A -
- den Aufbau gemäss Figur 1 B, in perspektivischer Explosivansicht von oben;
- Figur 10B -
- den Aufbau gemäss Figur 1A, mit maximal ausgeschwenktem Gelenk, im Vertikalschnitt;
- Figur 10C -
- den Aufbau gemäss Figur 1A, mit maximal eingeschwenktem Gelenk, im Vertikalschnitt;
- Figur 10D -
- das vergrösserte Detail X1 aus Figur 10B;
- Figur 11A -
- den Aufbau gemäss Figur 1C, in perspektivischer Explosivansicht von unten;
- Figur 11 B -
- den Aufbau gemäss Figur 11A, in perspektivischer Explosivansicht von oben;
- Figur 11C -
- den Aufbau gemäss Figur 1C, mit maximal ausgeschwenktem Gelenk, im Vertikalschnitt;
- Figur 11D -
- den Aufbau gemäss Figur 1C, mit maximal eingeschwenktem Gelenk, im Vertikalschnitt;
und
- Figur 11E -
- das vergrösserte Detail X2 aus Figur 11C.
Ausführungsbeispiel
[0007] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen elektrischen Beleuchtungsvorrichtung,
einschliesslich in den Kombinationen mit einem Anbauset für den Deckenanbau sowie
einem Einbauset für den Deckeneinbau.
[0008] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figuren 1A bis 1C
[0009] Die Beleuchtungseinrichtung besteht im Wesentlichen aus dem runden Leuchtenkopf
1 und dem mehrgliedrigen Gelenk
2, welches einerseits am Leuchtenkopf
1 montiert ist und andererseits an einem Anbauset
3 für die Montage an einer Decke (s. Figur 1 B) oder einem Einbauset
4 für die Montage in einer Decke (s. Figur 1 C). In dieser Figurenfolge befindet sich
das Gelenk
2 in maximal ausgeschwenktem Zustand. Das Anbauset
3 dient zum Andocken an eine hier nicht gezeigte Stromschiene, wohingegen sich das
Einbauset
4 in einer ebenso hier nicht gezeigten Deckenaussparung fixieren lässt. Weitere - hier
nicht gezeigte - Verbindungsmöglichkeiten des Gelenks
2, z.B. an einem Wandhalter oder an einem Bodenelement, sind ebenso denkbar.
[0010] Am Leuchtenkopf
1 und am unteren Ende des Gelenks
2 verlaufen die erste Drehachse
D1 und die zweite Drehachse
D2 in horizontaler Richtung. Am gegenüberliegenden oberen Ende des Gelenks
2 verlaufen die dritte Drehachse
D3 sowie die vierte Drehachse
D4, die sich ebenso horizontal erstrecken. Alle Drehachsen
D1,D2,D3,D4 sind parallel beabstandet zueinander. Das Gelenk
2 erlaubt, den Leuchtenkopf
1 in einem Bereich von ca. 70° zu schwenken, so dass die Lichtaustrittsfläche des Leuchtenkopfs
1 zwischen einer horizontalen und einer annähernd vertikalen Ebene einstellbar ist.
[0011] Die sich senkrecht durch das Gelenk
2 ersteckende Vertikalachse
V erlaubt, den Leuchtenkopf
1 mit der Lichtaustrittsfläche in horizontaler Kreisbahn zu drehen, vorzugsweise minim
über den Vollkreis hinaus, so dass kein Blindbereich verbleibt. Dies wird mittels
eines herkömmlichen Schleppanschlags erreicht.
Figuren 2A bis 3B
[0012] Ein kompletter Leuchtenkopf
1 besteht aus dem kreisringförmigen Kühlkörper
10, der darin einsetzbaren Trägerscheibe
11 mit den darauf positionierten Leuchtmitteln - vorzugsweise LED's -, der im Kühlkörper
10 aufgenommenen, die Trägerscheibe
11 überdeckenden Reflektoreinheit
12 und dem die Reflektoreinheit
12 abdeckenden Vorsatz
13. Das Gelenk
2 setzt sich im Wesentlichen aus der Basis
20, dem ersten Hebel
21, dem zweiten Hebel
22, dem Ausleger
23 und dem Deckel
8 zusammen, der mit dem Fixierelement
9 auf dem Ausleger
23 befestigt wird. Figur 3A zeigt am Kühlkörper
10 zunächst unbezeichnete Fixiermittel in Gestalt von Schrauben, die an sich erst bei
der Montage des Leuchtenkopfs
1 zur Halterung der Reflektoreinheit
12, des Vorsatzes
13 und der Basis
20 des Gelenks
2 zum Einsatz kommen.
Figuren 4A und 4B
[0013] Die plattenförmige Basis
20 hat die Oberseite, von der sich etwa mittig zwei zueinander beabstandete erste Lagerelemente
201 erstrecken. Die beiden ersten Lagerelemente
201 haben je eine Bohrung, durch welche die Drehachse
D1 verläuft. Ferner erstrecken sich am Rand von der Oberseite der Basis
20 zwei gegenüberliegende zweite Lagerelemente
202 mit je einer Bohrung, durch welche die zweite Drehachse
D2 verläuft. Zwischen den beiden zweiten Lagerelementen
202 liegt der Freiraum
206. Von der Unterseite der Basis
20 gehen zwei zueinander beabstandete Montagekonturen
205 ab. Die Basis
20 hat zwischen den beiden zweiten Lagerelementen
202, angrenzend zum Rand, den Durchgang
207, der in den Freiraum
206 mündet und der später beschriebenen Kabeldurchführung dient.
[0014] Der erste Hebel
21 ist etwa von rechteckiger Form und hat an einem Ende die eine Gabel bildenden unteren
Fortsätze
211, die sich vom Rand weg erstrecken und zwischen sich den Freiraum
216 belassen. Durch die unteren Fortsätze
211 verläuft je eine Bohrung, durch welche die erste Drehachse
D1 verläuft. Der Freiraum
216 setzt sich quasi U-förmig in Längsrichtung des ersten Hebels
21 fort und endet an einem Steg. Gegenüberliegend den unteren Fortsätzen
211 ist am anderen Ende des ersten Hebels
21 der obere Fortsatz
213 vorhanden, der ebenso eine Bohrung besitzt, durch welche die dritte Drehachse
D3 verläuft. Von den unteren Fortsätzen
211 zum oberen Fortsatz
213 hin ist der erste Hebel
21 ein wenig verjüngt, so dass eine Trapezform entsteht.
[0015] Der zweite Hebel
22 ist von L-förmiger Gestalt und setzt sich aus zwei zueinander komplementären Halbschalen
220 zusammen, die über Rastorgane miteinander verbindbar sind. Jede Halbschale
220 hat an einem freien Ende das untere Lagerelement
222 mit der darin vorhandenen Bohrung und am anderen gegenüberliegenden freien Ende das
obere Lagerelement
224 in Gestalt eines nach aussen hin ragenden Zapfens. Die zweite Drehachse
D2 verläuft durch die Bohrungen der unteren Lagerelemente
222, und die vierte Drehachse
D4 erstreckt sich durch die oberen Lagerelemente
224. Angrenzend an das obere Lagerelement
224 mündet auf der Innenseite der jeweiligen Halbschale
220 ein Freiraum
226, der sich bis zum unteren Lagerelement
222 fortsetzt. Bei miteinander verbundenen Halbschalen
220 dient der zusammengesetzte Freiraum
226 als Kabelkanal.
[0016] Der Ausleger
23 hat den zylinderförmigen Kopf
231, von dem sich ein Ansatz erstreckt, an dessen freiem Ende zwei zueinander beabstandete
dritte Lagerelemente
233 sitzen, die eine Gabelform bilden. In den Lagerelementen
233 ist je eine Bohrung vorhanden, durch welche die dritte Drehachse
D3 verläuft. Zwischen den Lagerelementen
233 liegt der Freiraum
236. Eine Schulter
232 umläuft den Kopf
231, der innerlich die Passage
237 und angrenzend zur Schulter
232 einen im Ansatz vorhandenen Durchbruch
235 hat. Die Passage
237 und der Durchbruch
235 sind via einem Durchlass
230 miteinander verbunden.
[0017] Im Durchbruch
235 ist an jeder Seitenwandung eine Lagermulde
234 vorgesehen, wobei beide Lagermulden
234 einander gegenüberliegen. Zwischen den Lagermulden
234, die offen zur Oberkante des Ansatzes münden, erstreckt sich die vierte Drehachse
D4. In der Passage
237 sind erste Ankerpunkte
238 in Form von Schraubkanälen vorgesehen, die parallel zur Vertikalachse
V verlaufen. Angrenzend zum Durchbruch
235 ist der zweite Ankerpunkt
239 vorhanden, der ebenfalls als Schraubkanal beschaffen ist.
Figuren 5A bis 6B
[0018] Der Kühlkörper 10 besteht aus einer umlaufenden Felge 100, die einerseits mit einem
Zylinderteil 101 als äusserer Rand abschliesst, dem andererseits ein Boden
102 gegenüberliegt. Vom Boden
102 erstreckt sich zentrisch in Richtung Zylinderteil
101 ein Sockel
103, an dem ein erster Absatz vorhanden ist, wobei sich vom ersten Absatz zentrisch ein
Stutzen erstreckt, der mit einem zweiten Absatz endet. Am ersten Absatz und zweiten
Absatz des Sockels
103 kommen die Fixiermittel
9 zum Eingriff. Der Boden
102 hat zentrisch die Aufnahme
104 und den Durchlass
105, wobei die Aufnahme
104 der späteren Kabelführung dient und im Durchlass
105 die Montagekontur
205 der Basis
20 steckt. Die Felge
100 umschliesst radial den Freiraum
106, und der Boden
102 begrenzt in gegenüberliegender Richtung vom Lichtaustritt den Freiraum
106 axial. Vom äusseren Randbereich der Felge
100, zwischen dem Zylinderteil
101 und dem Boden
102, erstrecken sich in radialer Richtung eine Vielzahl von zueinander beabstandeten einzelnen
Lamellen
107. Die Lamellen
107 sind einerseits partiell in die Felge
100 eingebettet und werden andererseits mit ihren freien Enden anhand eines umlaufenden
Mantels
108 eingefasst und somit fixiert. Vom Mantel
108 erstreckt sich ein Griff
109, der dem Verstellen des Leuchtenkopfs
1 dient.
[0019] Die Trägerscheibe
11 ist an der Oberseite mit mehreren LED's
10 bestückt und hat zentrisch den Freiraum
116, der etwas grösser als der Durchmesser des Sockels
103 des Kühlkörpers
10 ist. Die kreisringförmige Reflektoreinheit
12 besitzt mehrere trichterförmige Einzelreflektoren
120 und eine zentrische Montagezone
121 mit Bohrungen und Öffnungen, welche den Zugriff auf die Fixiermittel
9 ermöglichen. Der Vorsatz
13 besteht aus lichtdurchlässigem Material und hat an der Aussenseite mehrere Streufelder
130, welche den Einzelreflektoren
120 gegenüberliegen. Von der Innenseite erstrecken sich jeweils zentrisch von den Streufeldern
130 einzelne Sammler
131, in die das Licht von den LED's
110 einfliesst. Die Demontage des Leuchtenkopfs
1 mit dem Gelenk
2 erfolgt in folgenden Schritten. Zuerst wird das zentrisch im Sockel
103 sitzende Fixiermittel
9 entfernt, um den Vorsatz
13 vom Kühlkörper
10 zu entnehmen. Daraufhin können die beiden sich gegenüberliegenden Fixiermittel
9 am Sockel
103, die mit der Basis
20 im Eingriff sind, gelöst werden, so dass sich die Basis
20 vom Kühlkörper
10 abkoppeln lässt. Um die Reflektoreinheit
12 aus dem Kühlkörper
10 zu entnehmen, müssen die übrigen vier Fixiermittel
9 am Sockel
103 gelöst werden. Sodann lässt sich die nun lose am Boden 102 aufliegende Trägerscheibe
11 entnehmen.
Figuren 7A bis 7C
[0020] Beim Zusammenbau des Gelenks
2 muss zunächst jede einzelne Halbschale
220 mit ihrem jeweils oberen Lagerelement
224 voran in den Durchbruch
235 des Auslegers
23 von unten eingefädelt werden, um daraufhin die beiden Halbschalen
220 miteinander anhand der Rastorgane zu verbinden. Anschliessend wird der zweite Hebel
22 mit seinen oberen Lagerelementen
224 in Fluchtrichtung mit den Lagermulden
234 gebracht und dann abgesenkt, so dass die oberen Lagerelemente
224 in die Lagermulden
234 einfahren und in bestimmungsgemässer Endlage des zweiten Hebels
22 die vierte Drehachse
D4 entsteht. Daraufhin wird der Deckel
8 auf den Ausleger
23 von oben gelegt und anhand des in den zweiten Ankerpunkt
239 eingreifenden Fixiermittels
9 befestigt. Der Deckel
8 übt leichten Druck auf das obere Ende des zweiten Hebels
22 aus, so dass der Leuchtenkopf
1 nach dem Verstellvorgang in der gewünschten Position verbleibt.
[0021] Der erste Hebel
21 ist mit seinem oberen Fortsatz
213 in den Freiraum
236 des Auslegers
23 eingeschoben und mittels einer Gewindeachse radial beweglich befestigt, so dass die
dritte Drehachse
D3 resultiert. Am gegenüberliegenden Ende umgreift der erste Hebel
21 mit seinen unteren Fortsätzen
211 die ersten Lagerelemente
201 der Basis
20 und ist ebenso mit einer Gewindeachse radial beweglich befestigt, wodurch die erste
Drehachse
D1 entsteht.
[0022] Mit Hilfe des jeweiligen Achselements
29, das beidseits durch die Bohrung am jeweils unteren Lagerelement
222 ragt, und der entsprechenden Scheibe
28, die zwischen der einzelnen Halbschale
220 und dem zweiten Lagerelement
202 positioniert ist, wird entlang der zweiten Drehachse
D2 der zweite Hebel
22 mit der Basis
20 radial beweglich fixiert. Achselemente
29 und Scheiben
28 erzeugen eine ausreichend hohe Hemmung, so dass nach dem Verstellvorgang der Leuchtenkopf
1 in der entsprechenden Position verbleibt.
Figuren 8A bis 8D
[0023] Zunächst ist der Kühlkörper
10 quasi in Alleinstellung gezeigt, wobei die zwei zugehörigen Fixierelemente
9 zur Befestigung der Basis
20 und des damit verbundenen Gelenks
2 im ersten Absatz des Sockels
103 stecken (s. Figur 8A). In einem nächsten Schritt ist die Trägerscheibe
11 in den Freiraum
106 eingelegt und liegt auf dem Boden
102 auf. Die LED's
110 zeigen dabei in Richtung des oberen Rands vom Zylinderteil
101, an der sich die Lichtaustrittsfläche befindet (s. Figur 8B). Anschliessend wird die
Reflektoreinheit
12 in den Freiraum
106 eingesetzt und anhand der zugehörigen Fixiermittel
9 mit dem ersten Absatz am Sockel
103 lösbar verbunden. Dabei liegt jeder Einzelreflektor
120 in Fluchtrichtung zu der entsprechenden LED
110 (s. Figur 8C). Zuletzt wird der Vorsatz
13 am Sockel
103 befestigt. Dabei durchragt ein weiteres Fixiermittel
9 den Vorsatz
13 und ist in lösbarem Eingriff mit dem am Stutzen befindlichen zweiten Absatz.
Figuren 9A bis 9C
[0024] Das Gelenk
2 ist maximal ausgeschwenkt (s. Figuren 9A und 9C), so dass der erste Hebel
21 und der zweite Hebel
22 sich vom Ausleger
23 nahezu senkrecht nach unten erstrecken. Der Leuchtenkopf
1 ist dabei mit seiner Lichtaustrittsfläche um ca. 70° zur Horizontalen geneigt. Vom
ausgeschwenkten Zustand lässt sich der Leuchtenkopf
1 anhand des Gelenks
2 in den eingeschwenkten Zustand bringen (s. Figur 9B), in dem sich der Leuchtenkopf
1 mit seiner Lichtaustrittsfläche in horizontaler Ausrichtung befindet. Der erste Hebel
21 und der zweite Hebel
22 des Gelenks
2 sind dabei ebenso nahezu horizontal ausgerichtet. Die Scheiben
28 und Achselemente
29 auf der zweiten Drehachse
D2 sowie der Andruck des Deckels
8 auf die oberen Lagerelemente
224 auf der vierten Drehachse
D4 bewirken eine Hemmung, so dass das Gelenk
2 im jeweils eingestellten Winkel verharrt. Beim Verstellen des Gelenks
2 durch einen Benutzer wird das Reibmoment überwunden und das Gelenk
2 in den Drehachsen
D1-D4 verstellt, bis die gewünschte Position des Leuchtenkopfs
1 erreicht ist.
[0025] Im Durchlass
105 des Bodens
102 vom Kühlkörper
10 stecken die Montagekonturen
205 der Basis
20. Mit den beiden Fixiermitteln
9 ist der Kühlkörper
10 an der Basis
20 lösbar befestigt. Die Ableitung der von den LED's
110 produzierten Wärme erfolgt zunächst im wesentlichen von der Trägerscheibe
11 in den Boden
102 der Felge
100 und über die Reflektoreinheit
12 mit ihrer guten Wärmeleitfähigkeit in das Zylinderteil
101 der Felge
100. Von der Felge
100 wird die Wärme in die einzelnen Lamellen
107 eingeleitet. Mit dieser Bauweise erzielt man eine grossflächige und intensive Wärmeableitung.
[0026] Von der Trägerscheibe
11 geht eine - hier nicht gezeigte - Stromleitung ab, welche sich durch die Öffnung
in der Felge
100, den Durchlass
105 im Kühlkörper
10, den Durchgang
207 und den Freiraum
206 in der Basis
20 weiter in den Freiraum
226 des zweiten Hebels
22 und von dort in den Durchlass
230 und die Passage
237 des Auslegers
23 hinein erstreckt. Aus der Passage
237 führt die Stromleitung zur Stromquelle.
Figuren 10A bis 10D
[0027] Das längliche Anbauset
3 besteht aus dem Unterteil
30, dem dazu komplementärem Oberteil
31, der Elektroeinheit
32, dem Adapter
33, dem Mitnehmer
34 und dem Klemmring
35. Die Elektroeinheit
32 ist zwischen Unterteil
30 und dem damit verbundenen Oberteil
31 aufgenommen, wobei der Adapter
33 am Oberteil
31 fixiert ist. Der Adapter
33 des Anbausets
3 ist in eine hier nicht gezeigte Stromschiene einsetzbar.
[0028] Am Unterteil
30 ist äusserlich das Lager
301 vorhanden, in welchem die Schulter
232 des Auslegers
23 aufgenommen ist. Anhand der in die Ankerpunkte
238 eingreifenden Fixiermittel
9 ist der Mitnehmer
34 und der darüber liegende Klemmring
35 positioniert, wodurch der Ausleger
23 und damit das ganze Gelenk
2 samt daran montiertem Leuchtenkopf
1 gehalten wird und mit dem Anbauset
3 um die Vertikalachse
V drehbar verbunden ist. Der mit dem Klemmring
35 in Kontakt stehende Mitnehmer
34 ermöglicht ein Verdrehen des Auslegers
23 bzw. des Gelenks
2 um die Vertikalachse
V von mindestens 360°, vorzugsweise z.B. bis ca. 370°. Aufgrund der Schwenkmöglichkeit
des Leuchtenkopfs
1 um die Drehachsen
D1-D4 und der Drehmöglichkeit des Gelenks
2 um die Vertikalachse
V ist der Lichtaustritt der Beleuchtungsvorrichtung von einer quasi horizontalen Ausrichtung
bis hin zu fast vertikaler Ausrichtung auf den vollen Umfang von 360° im Raum individuell
einstellbar.
Figuren 11A bis 11 E
[0029] Das topfförmige Einbauset 4 besteht aus dem Gehäuse 40, dem Lagerstück 41, dem Mitnehmer
34 und dem Klemmring 35. Das Einbauset 4 ist zur Montage in eine Deckenaussparung
vorgesehen, in der auch die Elektroeinheit 32 - beides ist hier nicht gezeigt - positioniert
ist.
[0030] Das Gehäuse 40 hat die Gestalt eines Zylinderteils 402 mit Boden 400 und darin zentrischem
Durchlass 405 sowie der darum vorhandenen Montagezone 401. Gegenüber vom Boden 400
hat das Zylinderteil 402 den umlaufenden Rand 404, von dem beabstandet zueinander
mehrere Federlaschen 403 abgehen. Die Federlaschen 403 dienen der sicheren und stabilen
Abstützung des Gehäuses 40 in der Deckenaussparung.
[0031] Das Lagerstück
41 besitzt den Schaft
410, von dem sich der Flansch
411 erstreckt. Zentrisch im Schaft
410 ist der Durchlass
415, wobei am unteren Ende des Durchlasses
415 die umlaufende Gegenschulter
412 vorhanden ist. An der Gegenschulter
412 ist die Schulter
232 des Auslegers
23 aufgenommen. Anhand der in die Ankerpunkte
238 eingreifenden Fixiermittel
9 ist der Mitnehmer
34 und der darüber liegende Klemmring
35 positioniert, wodurch der Ausleger
23 und damit das ganze Gelenk
2 samt daran montiertem Leuchtenkopf
1 gehalten wird und mit dem Einbauset
4 um die Vertikalachse
V drehbar verbunden ist. Das Verdrehen des Auslegers
23 bzw. des Gelenks
2 um die Vertikalachse
V und das Verschwenken des Leuchtenkopfs
1 um die Drehachsen
D1-D4 geschieht in gleicher Weise wie zuvor in den Figuren 10A bis 10D beschrieben.
1. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung mit um mehrere Achsen
(D1-D4, V) schwenkbarem Leuchtenkopf
(1), der mit einem Gelenk
(2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Gelenk (2) sich zusammensetzt aus:
aa) einem Ausleger (23), durch den sich eine Vertikalachse (V) erstreckt und der um diese schwenkbar ist;
ab) einem ersten Hebel (21), der in einer dritten Drehachse (D3) am Ausleger (23) angelenkt ist;
ac) einem zweiten Hebel (22), der in einer vierten Drehachse (D4) am Ausleger (23) angelenkt ist, wobei die vierte Drehachse (D4) parallel beabstandet zur dritten Drehachse (D3) liegt; und
ad) einer Basis (20), an welcher der erste Hebel (21) in einer ersten Drehachse (D1) und der zweite Hebel (22) in einer zweiten Drehachse (D2) jeweils angelenkt ist, wobei:
ae) die zweite Drehachse (D2) parallel beabstandet zur ersten Drehachse (D1) liegt und die Basis (20) fest oder lösbar mit dem Leuchtenkopf (1) verbunden ist;
b) mit zunehmenden Ausschwenken des Leuchtenkopfs (1) der erste Hebel (21) und der zweite Hebel (22) zunehmende Winkel zur Basis (20) und zum Ausleger (23) einnehmen sowie sich der Zwischenraum zwischen erstem Hebel (21) und zweitem Hebel (22) vergrössert; und
c) bei maximal eingeschwenktem Leuchtenkopf (1) der erste Hebel (21) und der zweite Hebel (22) im Prinzip parallel an der Basis (20) und dem Ausleger (23) zu liegen kommen.
2. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) mit zunehmenden Einschwenken des Leuchtenkopfs (1) der zweite Hebel (22) zunehmend
im ersten Hebel (21) zu liegen kommt; und
b) bei maximal eingeschwenktem Leuchtenkopf (1) dieser zum ersten Hebel (21) und zweiten
Hebel (22) sowie zum Ausleger (23) im Prinzip parallel zu liegen kommt und der Leuchtenkopf
(1) mit dem Gelenk (2) eine minimale Bauhöhe einnehmen.
3. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (23) aufweist:
a) an einem Ende einen Kopf (231), durch den sich die Vertikalachse (V) erstreckt,
wobei der Kopf (231) mit einem Lager (301) eines Anbausets (3) oder einem Lagerstück
(41) eines Einbausets (4) verbindbar ist;
b) einen in den Kopf (231) einmündenden Fortsatz, in dem sich Lagermulden (234) befinden,
durch welche die vierte Drehachse (D4) verläuft;
c) eine vom Fortsatz frei endende Abbiegung, durch welche die dritte Drehachse (D3)
verläuft; und
d) das Anbauset (3) zur Montage der Beleuchtungsvorrichtung an einer Decke mit einer
Stromschiene, bzw. das Einbauset (4) zur Montage der Beleuchtungsvorrichtung in einer
Deckenaussparung bestimmt ist.
4. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Lagermulden (234) an einander gegenüberliegenden Wandungen des Fortsatzes am
Ausleger (23) angeordnet sind und nach oben offen münden und von einem aufsetzbaren
Deckel (8) verschliessbar sind;
b) die dritte Drehachse (D3) durch Bohrungen in dritten Lagerelementen (233) verläuft,
die mit einem dazwischen liegendem Freiraum (236) eine Gabelform bilden;
c) zapfenförmige obere Lagerelemente (224) des zweiten Hebels (22) in die Lagermulden (234) eingehängt sind; und
d) der zweiten Hebel (22) durch einen Durchbruch (235) aus dem Ausleger (23) herausragt.
5. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der zweite Hebel (22) aus zwei zusammensetzbaren Halbschalen (220) besteht;
b) die oberen Lagerelemente (224) an einem Ende vorgesehen sind und untere Lagerelemente (222), die zur Bildung der zweiten Drehachse (D2) beitragen, sich am anderen Ende der Halbschalen (220) befinden;
c) sich durch die zusammengesetzten Halbschalen (220) ein Freiraum (226) für die Durchführung eines Stromkabels erstreckt; und
d) die unteren Lagerelemente (222) zum Anlenken an die zweiten Lagerelemente (202) an der Basis (20) bestimmt sind.
6. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel
(21) besitzt:
a) einen oberen Fortsatz (213) mit einer Durchgangsöffnung, durch die sich die dritte Drehachse (D3) erstreckt, wobei dieser obere Fortsatz (213) zum Einfügen in den Freiraum (236) am Ausleger (23) bestimmt ist; und
b) zwei untere Fortsätze (211) mit je einer Durchgangsöffnung, durch die sich die erste Drehachse (D1) erstreckt, wobei zwischen den unteren Fortsätzen (211) ein Freiraum (216) liegt und dadurch eine Gabelform entsteht, die zum Anlenken an die ersten Lagerelemente
(201) an der Basis (20) bestimmt sind.
7. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass ein kompletter Leuchtenkopf (1) besteht aus:
einem kreisringförmigen Kühlkörper (10), einer darin einsetzbaren Trägerscheibe (11) mit darauf positionierten Leuchtmitteln, vorzugsweise LED's (110), einer im Kühlkörper (10) aufgenommenen, die Trägerscheibe (11) überdeckenden Reflektoreinheit (12) und als Option einem die Reflektoreinheit (12) abdeckenden Vorsatz (13).
8. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper
(1) besteht aus:
a) einer umlaufenden Felge (100), die einerseits mit einem Zylinderteil (101) als äusserer Rand abschliesst, dem andererseits ein Boden (102) gegenüberliegt;
b) einem Sockel (103), der sich vom Boden (102) zentrisch sich in Richtung Zylinderteil (101) erstreckt, wobei am Sockel (103) ein erster Absatz vorhanden ist, vom dem sich zentrisch ein Stutzen erstreckt, der
mit einem zweiten Absatz endet;
c) Fixiermittel (9), vorzugsweise Schrauben, die am ersten Absatz und zweiten Absatz des Sockels (103) eingreifen;
d) eine Aufnahme (104) und einen Durchlass (105), die zentrisch im Boden (102) liegen, wobei die Aufnahme (104) der späteren Kabelführung dient und im Durchlass (105) eine Montagekontur (205) der Basis (20) steckt.
9. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Felge (100) radial einen Freiraum (106) umschliesst, wobei der Boden (102) in gegenüberliegender Richtung vom Lichtaustritt den Freiraum (106) axial begrenzt; und
b) vom äusseren Randbereich der Felge (100), zwischen dem Zylinderteil (101) und dem Boden (102), sich in radialer Richtung eine Vielzahl von zueinander beabstandeten einzelnen Lamellen
(107) erstrecken, die einerseits partiell in die Felge (100) eingebettet und andererseits mit ihren freien Enden anhand eines umlaufenden Mantels
(108) eingefasst und somit fixiert sind.
10. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung der von den LED's (110) produzierten Wärme zunächst im wesentlichen von der Trägerscheibe (11) in den Boden (102) der Felge (100) und über die Reflektoreinheit (12) in das Zylinderteil (101) der Felge (100) erfolgt, wobei dann von der Felge (100) die Wärme in die einzelnen Lamellen (107) eingeleitet wird.