[0001] Die Erfindung betrifft einen Werbepylon in modularer Bauweise, insbesondere für den
Einsatz in Freiland, mit zumindest zwei beabstandeten Standsäulen, jeweils aus einem
Hohlprofil und zumindest einem die Standsäulen verbindenden Stützelement, wobei an
den vom Stützelement abgewandten Außenflächen der Standsäulen eine Außenschale befestigt
ist.
[0002] Derartige Pylone werden für Werbezwecke im Innen-, sowie im Außenbereich eingesetzt,
wobei zwischen den im Boden verankerten Standsäulen der eigentliche Werbeträger unter
einer Abdeckung aus Glas oder Plexiglas angeordnet ist. Die auf dem Markt befindlichen
Pylone bestehen meist aus vielen Einzelelementen, um den unterschiedlichen Einsatzanforderungen
gerecht zu werden.
[0003] Aus der
DE 20 2004 016 315 U1 ist in diesem Zusammenhang ein modular aufgebauter Aufsteller zur Kennzeichnung und
Informationsvermittlung bekannt geworden, der auch für die Freilandaufstellung geeignet
ist. Die Vorrichtung umfasst mindestens zwei zueinander beabstandete, vertikale Standsäulen,
die mit Hilfe von Rechteckrohren im Boden verankert sind. Die mehrteiligen Standsäulen
weisen innen ein Traghohlprofil auf, das symmetrisch zu seiner Mittelachse ausgebildet
ist und an der der benachbarten Säule gegenüberliegenden Seitenwand nach außen vorstehende
Stege und Nuten aufweist, in welchen das Werbeträgerelement eingesetzt werden kann.
Zur äußeren Abdeckung des Traghohlprofils ist ein einstückiges U-förmig gebogenes
Außenschalenelement vorgesehen, das eine mittige Aufnahmenut aufweist, über welche
das Außenschalenelement am Traghohlprofil befestigt werden kann. Zur Abdeckung der
Befestigungselemente wird in die Aufnahmenut abschließend eine Dichtleiste eingesetzt.
Das U-förmige Außenschalenelement der Traghohlprofile ist relativ sperrig und anfällig
für Schäden bei der Lagerung, beim Transport und bei der Montage der Werbevorrichtung.
[0004] Die
DE 10 2004 042 386 B3 zeigt ein Außenprofil in Form eines elliptischen Hohlprofils, in das zur Versteifung
zumindest ein Innenprofil eingesetzt werden kann und sich an nach innen gerichteten
Fortsätzen des Außenprofils abstützt. Das elliptische Außenprofil weist in Profillängsrichtung
verlaufende, nutförmige Aufnahmen auf, in welchen beispielsweise Wandelemente oder
Glasscheiben aufgenommen und befestigt werden können. Die nicht verwendeten Bereiche
der nutförmigen Aufnahmen können durch einrastbare Blenden aus Aluminium oder Kunststoff
verschlossen werden. Das elliptische Außenprofil ist ebenfalls relativ sperrig, so
dass auch hier die im Zusammenhang mit der
DE 10 2004 016 315 U1 angeführten Nachteile auftreten.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einem Werbepylon in modularer Bauweise
gemäß eingangs beschriebener Art, Verbesserungen vorzuschlagen, mit welchen bei Lagerung,
Transport und Montage derartiger Werbeelemente Vorteile erzielt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außenschale aus mehreren,
separat an den Außenflächen der Standsäulen anbringbaren Teilelementen besteht. Die
einzelnen Teilelemente der Außenschale werden direkt aneinanderstoßend, also praktisch
fugenfrei auf die Standsäulen des Werbepylons aufgeklipst und bieten durch die Aufteilung
in nur leicht gekrümmte, schmale Teilelemente weniger Angriffsmöglichkeiten für Beschädigungen
als die bekannte U-förmige Außenschale.
[0007] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Außenabmessungen der
Teilelemente der Außenschale an den Innenquerschnitt des Hohlprofils der Standsäulen
derart angepasst sind, dass zumindest ein Satz von Teilelementen, vorzugsweise bestehend
aus zwei Seitenschalen und einer Frontschale, im Inneren des Hohlprofils der Standsäulen
Aufnahme findet. Durch diese Anpassung der Abmessungen kann zumindest ein Satz von
Teilelementen, bevorzugt beide Sätze eines Werbepylons, im Inneren einer Standsäulen
gelagert und transportiert werden, wodurch die Außenschalenelemente optimal vor Beschädigungen
beschützt werden und eine Kompakte Transporteinheit bilden.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Werbepylons mit
Beleuchtungseinrichtung;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine Standsäule des Werbepylons gemäß Linie II - II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 mit im Inneren der Standsäule aufgenommenen Teilelementen
der Außenschale;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der Standsäule des Werbepylons gemäß Linie IV - IV in Fig.
1;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der Standsäule des Werbepylons gemäß Fig. 2 mit einer Basisschale;
sowie
- Fig. 6
- eine Übersichtsdarstellung eines Werbepylons ohne Beleuchtungseinrichtung in einer
dreidimensionalen Ansicht.
[0009] Der in den Fig. 1 bis Fig. 5 bzw. in der Variante gemäß Fig. 6 dargestellte Werbepylon
1 ist in modularer Bauweise aufgebaut und besteht in der dargestellten Ausführungsvariante
aus zwei Standsäulen 2 (jeweils aus einem Hohlprofil) und aus den die Standsäulen
2 verbindenden Stützelementen 3. An den von den Stützelementen 3 abgewandten Außenflächen
6, 7 der Standsäulen 2 ist eine Außenschale 4 befestigt, die aus mehreren, separat
an den Außenflächen 6, 7 der Standsäulen 2 anbringbaren Teilelementen 8, 9 besteht
(siehe Fig. 2).
[0010] Wie in Fig. 1 strichliert angedeutet, weist der Werbepylon 1 in die Standsäulen 2
einschiebbare Befestigungsrohre 13 auf, die in einem Fundament 17, beispielsweise
einem Betonfundament, verankert sind. Der Werbepylon 1 kann im Inneren seiner durchscheinenden
oder transparenten Abdeckung 19 aus Glas oder Plexiglas eine Beleuchtungseinrichtung
18 aufweisen und ist oben und unten mit einem Deckelement 12, 12' abgeschlossen.
[0011] Die Außenkontur der Standsäulen 2, weist einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt
auf, mit einer ebenen, an die Stützelemente 3 angrenzenden Basisfläche 5 und bevorzugt
leicht nach außen gewölbten Seiten- 6 und Frontflächen 7, wobei an den Seitenflächen
6 jeweils eine Seitenschale 8 und an der Frontfläche 7 eine Frontschale 9 befestigt
ist. Im dargestellten Beispiel ist die Frontfläche in einzelne stegartige Stützflächen
7' unterteilt.
[0012] An den einzelnen Teilelementen 8, 9 der Außenschale 4 und an den Außenflächen 6,
7 der Standsäulen 2 sind ineinander greifende Rastelemente 10, 11 zum Aufklipsen der
Teilelemente 8, 9 der Außenschale 4 vorgesehen. Nach der Montage stoßen die Teilelemente
8, 9 im Wesentlichen fugenfrei aneinender und weisen ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild
auf.
[0013] Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Außenabmessungen der Teilelemente 8, 9 der Außenschale
4 an den Innenquerschnitt des Hohlprofils der Standsäulen 2 derart angepasst, dass
zumindest ein Satz (bevorzugt beide Sätze) von Teilelementen, bestehend aus zwei Seitenschalen
8 und einer Frontschale 9, im Inneren des Hohlprofils der Standsäulen 2 Aufnahme findet
bzw. finden. Die Standsäulen werden dabei in vorteilhafter Weise als Verpackungsmittel
für die Teilelemente der Außenschale 4 eingesetzt.
[0014] Bevorzugt können die Teilelemente 8, 9 der Außenschale 4 , insbesondere die Seitenschalen
8 einerseits und die Frontschale 9 andererseits, eine unterschiedliche Oberflächengestaltung
und/oder Farbgebung aufweisen. Es ist auch möglich, die Seitenschalen 8 einerseits
und die Frontschale 9 andererseits, aus unterschiedlichen Materialien herzustellen.
[0015] Wie in Fig. 4 dargestellt, weisen die Standsäulen 2 an deren Innenkontur Anlageflächen
14, 15, 16 zur passgenauen Aufnahme eines vorzugsweise kreiszylindrischen Befestigungsrohres
13 auf. Zwei Befestigungsrohre 13, deren Gesamtlänge die halbe Höhe der Standsäulen
2 nicht überschreitet, können im Inneren einer Standsäule 2 gelagert und transportiert
werden. Weiters ist eines der in einer Längsnut der Basisfläche 5 einrastenden Stützelemente
3 in Fig. 4 angedeutet.
[0016] Die Standsäulen 2 weisen Aufnahmekanäle 22 auf, in welche zur Sicherung der äußeren
Abdeckung 19, 19' jeweils ein Sicherungsstab 20 einschiebbar ist. Damit kann ein Entriegeln
der Abdeckung selbst bei großer Windlast wirksam verhindert werden.
[0017] Falls die Werbefläche des Werbepylons 1 nicht dessen gesamte Höhe einnimmt, können
freiliegende Teile der Standsäulen 2 mit einer Basisschale 21 abgedeckt werden, die
im Wesentlichen fugenlos an die beiden Seitenschalen 8 anschließt. Die Basisschale
21 wird mit Hilfe der Rastelemente 10, 15 an der Basisfläche 5 der Standsäulen 2 aufgeklipst
(siehe Fig. 5).
[0018] Fig. 6 zeigt eine Variante des Werbepylons 1 ohne Beleuchtungseinrichtung mit einer
intransparenten Abdeckung 19', die beispielsweise aus Metallplatten, wie z.B. Aluminiumblech
oder aus Verbundmateralplatten besteht, auf die die Werbebotschaft aufgebracht ist.
1. Werbepylon (1) in modularer Bauweise, insbesondere für den Einsatz in Freiland, mit
zumindest zwei beabstandeten Standsäulen (2), jeweils aus einem Hohlprofil und zumindest
einem die Standsäulen (2) verbindenden Stützelement (3), wobei an den vom Stützelement
(3) abgewandten Außenflächen (6, 7) der Standsäulen (2) eine Außenschale (4) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (4) aus mehreren, separat an den Außenflächen (6, 7) der Standsäulen
(2) anbringbaren Teilelementen (8, 9) besteht.
2. Werbepylon (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur der Standsäulen (2) einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt
aufweist, mit einer ebenen, an das Stützelement (3) angrenzenden Basisfläche (5) und
bevorzugt leicht nach außen gewölbten Seiten- (6) und Frontflächen (7), wobei an den
Seitenflächen (6) jeweils eine Seitenschale (8) und an der Frontfläche (7) eine Frontschale
(9) befestigt ist.
3. Werbepylon (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Teilelementen (8, 9) der Außenschale (4) und an den Außenflächen (6, 7) der
Standsäulen (2) ineinander greifende Rastelemente (10, 11) zum Aufklipsen der Teilelemente
(8, 9) der Außenschale (4) vorgesehen sind.
4. Werbepylon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenabmessungen der Teilelemente (8, 9) der Außenschale (4) an den Innenquerschnitt
des Hohlprofils der Standsäulen (2) derart angepasst sind, dass zumindest ein Satz
von Teilelementen, vorzugsweise bestehend aus zwei Seitenschalen (8) und einer Frontschale
(9), im Inneren des Hohlprofils der Standsäulen (2) Aufnahme findet.
5. Werbepylon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (8, 9) der Außenschale (4), insbesondere die Seitenschalen (8) einerseits
und die Frontschale (9) andererseits, eine unterschiedliche Oberflächengestaltung
und/oder Farbgebung aufweisen.
6. Werbepylon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (8, 9) der Außenschale (4), insbesondere die Seitenschalen (8) einerseits
und die Frontschale (9) andererseits, aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
7. Werbepylon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Standsäulen (2) an deren Innenkontur Anlageflächen (14, 15, 16) zur passgenauen
Aufnahme eines vorzugsweise kreiszylindrischen Befestigungsrohres (13) aufweisen.
8. Werbepylon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Standsäulen (2) Aufnahmekanäle (22) aufweisen, in welche zur Sicherung einer
äußeren Abdeckung (19, 19') jeweils ein Sicherungsstab (20) einschiebbar ist.