Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais mit einem Elektromagnetsystem,
einem Anker, einem ersten und einem zweiten Schalter an entgegengesetzten Seiten des
Relais.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Relais dieser Art sind bekannt (
US 4,703,293,
US 6,107,903) und umfassen ein Elektromagnetsystem mit wenigstens einer Spule, einem Spulenkern
und zwei Polschuhen, die zwei sich gegenüberstehende Relaisseiten definieren. Das
Relaisgehäuse weist an den sich gegenüberstehenden Relaisseiten Festkontakte der Schalter
auf. Die beweglichen Kontakte der Schalter sitzen am Ende von Kontaktfedern und werden
von einer Isolationsplattform getragen, die Teil eines beweglichen Blockes ist, dem
auch der Anker angehört. Jede der Kontaktfedern führt zu einem Mittelanschluss, die
jeweils mit Anschlussstiften elektrisch verbunden sind. Die Isolationsstrecke zwischen
jeweiliger Kontaktfeder und Anker bzw. Polschuh ist nicht sehr lang, so dass die bekannten
Relais nur für geringe Spannungen von z.B. unterhalb 60 Volt geeignet sind.
[0003] Zur Erhöhung der Kontaktkraft im Falle von Kurzschlüssen ist es bei Relais bekannt
(
DE 42 16 080 A1,
WO 93/23863 und
WO 93/23866), eine sich über die Länge des Relais erstreckende Kontaktfeder anzuwenden, zu der
ein sich parallel erstreckender Federträger angeordnet ist, wobei Kontaktfeder und
Federträger in Gegenrichtung stromdurchflossen sind. Die sich dabei entwickelnden
elektrodynamischen Kräfte können zu größerer Schließkraft des Relais ausgenutzt werden,
was im Falle von Kurzschlüssen nützlich ist.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Relais anzugeben,
das mit kleinstmöglichem Bauraum und hoher Empfindlichkeit nicht nur für Niederspannungen
geeignet ist. Bei entsprechender Bauart soll erhöhte Isolation erreicht werden. Ferner
soll die Schließkraft des Relais elektrodynamisch erhöht werden.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0006] Das elektromagnetische Relais umfasst ein Elektromagnetsystem mit wenigstens einer
Spule, einem Spulenkern und zwei Polschuhen, die eine erste und eine zweite sich gegenüberstehende
Relaisseiten definieren. Dem Elektromagnetsystem ist ein Anker zugeordnet, der einen
isolierenden Ankerblock als Träger einer Kontaktfeder aufweist. Diese Kontaktfeder
gehört einem ersten Schalter an, der an der ersten Relaisseite angeordnet ist und
als Lastschalter und Arbeitskontaktschalter fungiert. Die Kontaktfeder ist gemäß einer
Rückkehrschleife geformt, um in Gegenrichtung stromdurchflossene Leiterabschnitte
zu bilden, die einerseits mit einem Lastanschlussstift und andererseits mit einem
beweglichen Kontakt verbunden sind, der mit einem Festkontakt zusammen arbeitet, welcher
mit einem weiteren Lastanschlussstift verbunden ist. Die Kontakte des ersten Schalters
sind in einer isolierenden Kammer angeordnet, die von isolierenden Wänden eines Trägerbauteils,
einer Gehäusekappe und des isolierenden Ankerblockes umgeben ist.
[0007] An der zweiten Relaisseite ist noch ein zweiter Schalter vorgesehen, der eine zweite
Kontaktfeder mit einem beweglichen Kontakt aufweist, um die elektrische Verbindung
zwischen zwei Diagnoseanschlussstiften herzustellen oder zu unterbrechen. Der zweite
Schalter ist ein Ruhekontaktschalter und als Diagnoseschalter zur Feststellung der
Schaltstellung des Ankers nützlich. Die Bauweise des Diagnoseschalters kann gleichartig
zu der des Lastschalters sein, es ist aber auch möglich, andere Schalterkonstruktionen
anzuwenden. So kann die zweite Kontaktfeder mit beweglichem Kontakt als am Anker angebrachte
Kontaktbrücke ausgebildet sein, die mit Festkontakten zusammenarbeitet, welche mit
den Anschlussstiften des Diagnoseschalters verbunden sind.
[0008] Das Trägerbauteil kann eine isolierende Haube aufweisen, die den Bewegungsraum des
Ankers von der isolierenden Kammer des ersten Schalters trennt. Bei dieser Ausbildung
der isolierenden Kammer müssen elektrische Ströme lange Luft- und Kriechstrecken mit
mehr als die Hälfte der Relaislänge zurücklegen, bis sie zu metallischen Teilen gelangen.
Dadurch werden solche Kriechströme unterbunden.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Kontaktfeder
einen Kontaktfederschenkel, einen Rückstellfederschenkel und einen Festschenkel auf,
die eine Stromschleife mit in Gegenrichtung durchflossenen Abschnitten bilden, wodurch
sich elektrodynamische Kräfte in Schließrichtung des ersten Schalters entwickeln.
Insbesondere bei Kurzschlussströmen ist die Anpresskraft der Kontakte aufeinander
erhöht, so dass ein guter Stromübergang mit Schonung der Kontakte ermöglicht wird.
Der Kurzschluss wird, wie üblich, durch ein Schaltschütz beendet, das im Zuge der
Kurzschlussleitung angeordnet ist.
[0010] Das erfindungsgemäße Relais kann als gepoltes Relais konzipiert werden. Hierzu gibt
es einen Permanentmagneten, der zwischen den Polschuhen des Elektromagnetsystems angeordnet
ist. Es ist zweckmäßig, eine Spulenbaugruppe aus einer auf einem Trägerkörper gewickelten
Spule, einem Kern und Polschuhen zusammenzufassen und eine Polbaugruppe mit Polstücken
und dem Permanentmagneten zu bilden. Dies erleichtert die Montage des Relais.
[0011] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Ansprüchen.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Relais bei abgezogener Gehäusekappe,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Relais in einer Mittelstellung,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch das Relais und
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung des Relais.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0013] Das elektromagnetische Relais ist aus einem Magnetsystem und einem Schaltersystem
aufgebaut, die durch Gehäuseteile zusammengehalten und geschützt werden. Das Magnetsystem
umfasst einen Elektromagneten mit Spule 1, ferromagnetischem Kern 2, ferromagnetischen
Polschuhen 3, 4 und Polstücken 7, 8. Die Spule 1 ist auf einen Trägerkörper 5 gewickelt
und bildet zusammen mit dem ferromagnetischen Kern 2 und den ferromagnetischen Polschuhen
3 und 4 eine Spulenbaugruppe 10. Zu dem Magnetsystem gehören noch die Polstücke 7,
8 als Magnetflussteile, ein Permanentmagnet 11 und ein Anker 12. Der Permanentmagnet
11 kann als Dreipol-Magnet mit einem Mittelteil als ferromagnetisches Lagerstück ausgebildet
sein, es ist jedoch auch möglich, einen kurzen Zweipol-Permanentmagneten zu verwenden,
der zwischen einem ferromagnetischen Lagerstück (nicht dargestellt) für den Anker
12 und einem der Pole 7 oder 8 gefügt ist, wobei zwischen dem Lagerstück und dem anderen
Pol 8 oder 7 eine Magnetflussunterbrechung liegt. In beiden Fällen kann eine Polbaugruppe
aus den Polstücken, dem Permanentmagneten und dem Lagerstück gebildet werden.
[0014] Das Relais umfasst einen ersten Schalter oder Lastschalter 20 und einen zweiten Schalter
oder Diagnoseschalter 30, die an sich gegenüberliegenden Seiten des Relais angeordnet
sind. Der Schalter 20 weist einen Festkontakt 21 und einen beweglichen Kontakt 23
auf, der fest mit einer Kontaktfeder 24 verbunden ist, die einen Kontaktfederschenkel
24a, einen Rückstellfederschenkel 24b und einen Festschenkel 24c aufweist. Die Schenkel
24a und 24b sind über eine 180°-Biegung miteinander verbunden und bilden so eine Rückkehrstromschleife
mit in Gegenrichtung durchflossenen Abschnitten. Der Schenkel 24a der Kontaktfeder
24 weist einen seitlichen Lappen 24d (Fig. 1) auf, der in einem Schlitz eines isolierenden
Blockes 13 des Ankers 12 eingreift, um die Kontaktfeder 24 entsprechend der Bewegung
des Ankers 12 mitzuführen und den beweglichen Kontakt 23 mit kurzem Federarm auf den
Festkontakt 21 zu drücken. Die Kontaktfeder 24 ist somit einerseits an dem isolierenden
Block 13 des Ankers 12 und andererseits mit dem Schenkel 24c am Trägerkörper 5 befestigt.
[0015] Wie aus den Figuren 1 und 4 hervorgeht, ist der 90°-Übergang zwischen den Schenkeln
24b und 24c ausgespart, um einen Prüfzugang zu dem beweglichen Kontakt 23 zu haben.
Der Schenkel 24c weist einen nach unten reichenden Fortsatz auf, mit dem er mit einem
ersten Lastanschlussstift 43 verbunden ist. Der Festkontakt 21 ist mit einem Festkontaktträger
25 verbunden, der in dem Trägerkörper 5 befestigt ist, beispielsweise durch Umspritzen
in Kunststoff. Der Festkontaktträger 25 steht wiederum mit einem zweiten Lastanschlussstift
44 in leitender Verbindung.
[0016] Der zweite Schalter 30 ist gleichartig zum ersten Schalter ausgebildet und weist
einen Festkontakt 31 und einen beweglichen Kontakt 33 auf, der an einer Kontaktfeder
34 angebracht ist, die vorzugsweise isolierend am Anker 12 befestigt ist. Der bewegliche
Kontakt 33 enthält zwei Kontaktkörper, die an zugeordneten Federlappen der Kontaktfeder
34 angebracht sind. Die Kontaktfeder 34 weist drei Schenkel, einen Federkontaktschenkel
34a, einen Rückstellfederschenkel 34b und einen Festschenkel 34c auf, die eine Stromschleife
mit in Gegenrichtung durchflossenen Abschnitten bilden. Der Festschenkel 34c ist mit
einem ersten Diagnoseanschlussstift 45 verbunden. Der Festkontakt 31 sitzt auf einem
Festkontaktträger 35, der in dem Trägerkörper 5 verankert ist und mit einem zweiten
Diagnoseanschlussstift 46 in elektrisch leitender Verbindung steht.
[0017] In einer alternativen Ausführungsform ist der zweite Schalter 30 mit zwei Festkontakten
und einem beweglichen, als Brücke wirksamen Kontakt ausgebildet (nicht dargestellt).
Die Festkontakte können dabei federnd ausgebildet sein.
[0018] Auch weitere Ausbildungsformen des zweiten Schalters 30 sind möglich. Benötigt wird
eine Kontaktfeder mit beweglichem Kontakt, um eine elektrische Verbindung zwischen
zwei Diagnoseanschlussstiften herzustellen oder zu unterbrechen. Der zweite Schalter
wird als Diagnoseschalter zur Feststellung der Schalterstellung des Ankers benutzt.
[0019] Wie bereits erwähnt, ist die Kontaktfeder 24 über den seitlichen Lappen 24d mit dem
isolierenden Block 13 und damit mit dem Anker 12 verbunden, um dessen Bewegungen mitzumachen.
Der isolierende Block 13 weist eine Aussparung 14 zur Seite des Schalters 20 auf,
um einen Freiraum für eine isolierende Haube 15 zu bilden, die an dem isolierenden
Trägerkörper 5 festgemacht ist. Wenn sich der Anker 12 und mit diesem der isolierende
Block 13 bewegt, um den Schalter 20 oder 30 zu schließen, dann treffen die zur Haube
15 benachbarten Schenkel des Ankers 12 und des isolierenden Blockes 13 nicht auf die
isolierende Haube 15. Es bleibt somit eine Strecke entlang der Oberfläche der isolierenden
Haube 15 frei, die ausreichend lang ist, um Kriechströme von dem Schalter 20 zu dem
Elektromagnetsystem zu verhindern.
[0020] Der isolierende Trägerkörper 5 weist zwei Schenkel auf, in denen die jeweiligen Festkontaktträger
25 bzw. 35 der Schalter 20 bzw. 30 befestigt sind, und ein Verbindungsstück zwischen
den Schenkeln des Trägerkörpers, das einen Spulenkörper zur Aufnahme der Spule 1 bildet.
Die Spule 1, der Kern 2 und die Polstücke 3 und 4 bilden zusammen eine Spulenbaugruppe
10, die vom Trägerkörper 5 zusammengehalten wird. Die Polstücke 7, 8 bilden zusammen
mit dem Permanentmagneten 11 eine Polbaugruppe, die zwischen den Polschuhen 3, 4 oberhalb
der Spule 1 angeordnet ist. Der mittlere Bereich des Permanentmagneten, oder ein extra
Lagerstück, bilden das Stützlager für den Anker 12. Der Trägerkörper 5 zusammen mit
der Spulenbaugruppe 10 und der Polbaugruppe wird unter Zwischenfügen von Spulenanschlussleitungen
in einen Gehäuseraum eines Sockelgehäuses 40 eingesetzt, nachdem die Enden der Spulenanschlussleitungen
mit den Spulenanschlussstiften 41, 42 verbunden worden sind. Alle Anschlussstifte
41 bis 46 ragen aus der Unterseite des Sockelgehäuses 40 hervor. Schließlich wird
eine Gehäusekappe 50 auf das montierte Relais gesetzt, damit um den Schalter 20 herum
eine Kammer geschaffen wird, deren Wände aus isolierendem Material bestehen. Diese
isolierenden Wände bestehen aus Teilen des Trägerkörpers 5, der Haube 15, des isolierenden
Blockes 13 und Teilen der Innenwand der Gehäusekappe 50.
[0021] Das Relais ist in Fig. 2 und 3 in einer Mittelstellung des Ankers 12 dargestellt
worden. Die Kraft der Federn 24 und ggf. auch 34 im Verhältnis zu der magnetischen
Anziehungskraft auf den Anker 12 ist jedoch so getroffen, dass der Diagnoseschalter
30 normalerweise (ohne Erregung der Spule 1) geschlossen und der Lastschalter 20 geöffnet
ist.
[0022] Der Sinn der Gestaltung der Kontaktfeder 24 mit der 180°-Biegung besteht darin, eine
Rückkehrstromschleife mit in Gegenrichtung durchflossenen Abschnitten zu bilden, so
dass bei erregtem Relais und geschlossenem Lastschalter 20 sich zusätzlich elektrodynamische
Kräfte in Schließrichtung des Lastschalters 20 entwickeln. Diese Kräfte in Schließrichtung
sind beim Auftreten eines Kurzschlussstromes über den Lastschalter 20 besonders groß,
so dass eine gute Anpressung der Schalterkontakte 21, 23 aufeinander zustande kommt.
Dies verhindert das Öffnen der Kontakte 21, 23 bei Kurzschluss und damit die Zerstörung
der Kontakte 21, 23 wegen Öffnungsfunken. Der Kurzschluss wird, wie üblich, durch
einen Schaltschütz unterbrochen.
[0023] Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist,
sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche
zu verlassen. Ferner definieren die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung,
den Ansprüchen, den Figuren oder anderweitig offenbart sind, auch einzeln wesentliche
Bestandteile der Erfindung, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam
beschrieben sind.
1. Elektromagnetisches Relais, umfassend:
- ein Elektromagnetsystem mit wenigstens einer Spule (1), einem Spulenkern (2) und
zwei Polschuhen (3, 4), die eine erste und eine zweite sich gegenüberstehende Relaisseite
definieren,
- einen Anker (12) mit einem ersten Ankerende und einem zweiten Ankerende korrespondierend
zu der ersten und zweiten Relaisseite, sowie mit einem isolierenden Block (13)
- einen ersten Schalter (20), der als Lastschalter und Arbeitskontaktschalter fungiert
und
an der ersten Relaisseite eine erste Kontaktfeder (24) mit einem Kontaktfederschenkel
(24a), einem Rückstellfederschenkel (24b) und einem Festschenkel (24c) aufweist, wobei
der Kontaktfederschenkel (24a) und der Rückstellfederschenkel (24b) eine Rückkehrstromschleife
bilden, und der Festschenkel (24c) mit einem Lastanschlussstift (43) verbunden ist,
wobei der Kontaktfederschenkel (24a) mit einem beweglichen Kontakt (23) verbunden
ist, der mit einem Festkontakt (21) zusammenarbeitet, der mit einem weiteren Lastanschlussstift
(44) verbunden ist,
- einen zweiten Schalter an der zweiten Relaisseite, der eine zweite Kontaktfeder
(34) mit einem beweglichen Kontakt (33) aufweist, um die elektrische Verbindung zwischen
zwei Diagnoseanschlussstiften (45, 46) herzustellen oder zu unterbrechen, wobei der
zweite Schalter (30) als Ruheschalter und Diagnoseschalter zur Feststellung der Schalterstellung
des Ankers (12) fungiert, und
- ein Relaisgehäuse, das einen Trägerbauteil (5) und eine Gehäusekappe (50) umfasst,
welche zusammen mit dem isolierenden Block (13) des Ankers (12) eine isolierende Kammer
für den ersten Schalter (20) bilden.
2. Relais nach Anspruch 1, wobei der Trägerbauteil (5) eine isolierende Haube (15) aufweist,
die den Bewegungsraum des Ankers (12) von der isolierenden Kammer des ersten Schalters
(20) trennt.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kontaktfederschenkel (24a) und der Rückstellfederschenkel
(24b) die Rückkehrstromschleife mit in Gegenrichtung durchflossenen Abschnitten bilden,
wodurch sich elektrodynamische Kräfte in Schließrichtung des ersten Schalters (20)
entwickeln.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweite Kontaktfeder (34) einen
Kontaktfederschenkel (34a), einen Rückstellfederschenkel (34b) und einen Festschenkel
(34c) aufweist, die eine Rückkehrstromschleife mit in Gegenrichtung durchflossenen
Abschnitten bilden, wodurch sich elektrodynamische Kräfte in Schließrichtung des zweiten
Schalters (30) entwickeln.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Anker (12) als Wippanker ausgebildet
ist und mit seinem isolierenden Block (13) die erste Kontaktfeder (24), die sich zur
ersten Relaisseite hin erstreckt, sowie, zur zweiten Relaisseite hin, die zweite Kontaktfeder
(34) unmittelbar trägt.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der zweite Schalter (30) mit Doppelkontakt
(33) ausgebildet ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend eine Spulenbaugruppe (10) und eine
Polbaugruppe mit Polstücken (7, 8) und einem Permanentmagneten (11) sowie einem ferromagnetischen
Lagerstück.
8. Relais nach Anspruch 7, wobei der Trägerbauteil (5) die Polbaugruppe und die Festkontakte
(21; 31) haltert.
9. Relais nach Anspruch 8, wobei die Polkörper (7, 8), und der Permanentmagnet (11) und
das ferromagnetische Lagerstück der Polbaugruppe sowie die Festkontaktträger (21;
31) der Festkontakte (23; 33) in dem Trägerbauteil (5) in Kunststoff eingebettet sind.
10. Relais nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Spulenbaugruppe (10) in den Trägerbauteil
(5) eingesetzt ist.
11. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweite Kontaktfeder mit beweglichem
Kontaktkörper als am Anker angebrachte Kontaktbrücke ausgebildet ist, die mit Festkontakten
zusammenarbeitet, welche mit den Anschlussstiften verbunden sind.