[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Behältnissen mit einer wendelartigen
Transporteinrichtung, auf welcher die über eine Aufgabevorrichtung zugeführten Behältnisse
durch wenigstens eine Reinigungskammer an eine Entladestation transportiert werden,
wobei die Transporteinrichtung Führungselemente zur Führung der Behältnisse entlang
einer wendelartigen Transportstrecke und wenigstens eine Vorschubeinrichtung zum Vorwärtsbewegen
der Behältnisse auf der Transportstrecke umfasst, und wobei in der Reinigungskammer
mit wenigstens einer Quelle eines Reinigungsmediums verbindbare Spritzdüsen angeordnet
sind, wobei die Führungselemente wenigstens ein bezüglich der Achse radial äußeres
wendelartiges Führungselement und wenigstens ein bezüglich der Achse radial inneres
wendelartiges Führungselement umfassen, welche die Behältnisse außen und innen in
radialer Richtung in der Transportstrecke abstützen bzw. führen.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der
US 3032798 A bekannt. Eine Vorrichtung mit einer horizontalen wendelartigen Transporteinrichtung
ist auch aus der
DE 3315413 A1 bekannt geworden. Solch eine Vorrichtung hat aufgrund der wendelartigen Transportstrecke
mit einer sich in horizontaler Richtung erstreckenden Achse den Vorteil einer relativ
langen Reinigungsstrecke bei platzsparender Konstruktion. Im Gegensatz zu Reinigungsvorrichtungen
mit sich in vertikaler Richtung erstreckender wendelförmiger Transportstrecke, wie
sie beispielsweise aus der
DE 10116854 B4 bekannt geworden ist, ist es bei Transportstrecken mit sich in horizontaler Richtung
erstreckender Wendel erforderlich, die Behältnisse in der Transportstrecke derart
in radialer Richtung abzustützen, dass sie nicht aus der Transportstrecke herabfallen
können. Zu diesem Zweck sind beim Gegenstand der
DE 3315413 A1 die Behältnisse in einer Behältermitnahme formschlüssig aufgenommen. Die Behältermitnahmen
bestehen dabei aus vier parallel zueinander und quer zu den wendelförmigen Führungselementen
verlaufenden Stangen, die über eine Gabel an einer zentrisch innerhalb der spiralförmigen
Führung gelagerten Antriebsachse befestigt sind. Dies führt zu einer überaus aufwendigen
Konstruktion, aufgrund derer es beispielsweise nur schwer möglich ist, sich in axialer
Richtung in dem von der Transporteinrichtung umschlossenen Raum erstreckende stationäre
Düsensysteme anzuordnen. Die Düsen können lediglich an gemeinsam mit der Behältermitnahme
mitrotierenden Rohren angeordnet werden, was wiederum im Hinblick auf den Anschluss
der Versorgungsleitungen für die Spritzdüsen zu konstruktiven Problemen führt.
[0003] Die in der
US 3032798 A beschriebene ist so ausgeführt, dass die Führungselemente wenigstens ein bezüglich
der Achse radial äußeres wendelartiges Führungselement und wenigstens ein bezüglich
der Achse radial inneres wendelartiges Führungselement umfassen, welche die Behältnisse
außen und innen in radialer Richtung in der Transportstrecke abstützen bzw. führen.
Dadurch, dass die radiale Abstützung der Behältnisse in der wendelförmigen Transportstrecke
mit Hilfe von wendelartigen Führungselementen, nämlich von wenigstens einem radial
äußeren und wenigstens einem radial inneren wendelartigen Führungselement erfolgt,
wird eine wesentlich einfachere Konstruktion erreicht, und es wird insbesondere die
Möglichkeit geschaffen, die Vorschubeinrichtung wesentlich einfacher auszubilden als
dies beim Gegenstand der
DE 3315413 A1 der Fall ist. Aufgrund dieser Ausbildung können die Führungselemente und die Vorschubeinrichtung
baulich getrennt realisiert werden, sodass es gelingt, die für die jeweilige Funktion
optimale konstruktive Ausbildung zu wählen.
[0004] Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass eine Verbesserung der Reinigungswirkung erzielt werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Reinigungsvorrichtung, deren wendelartige Transporteinrichtung
eine horizontale oder zur Horizontalen geneigte Achse aufweist, gemäß einem ersten
Aspekt der Erfindung mit Führungselementen versehen, die derart ausgebildet und angeordnet
sind, dass sie einen rechteckigen Aufnahmequerschnitt für die zu reinigenden Behältnisse
in der Transportstrecke definieren und begrenzen, dessen Seitenkanten im Axialschnitt
gesehen geneigt zur Wendelachse verlaufen. Die Neigung der Seitenkanten kann dabei
so ausgebildet sein, dass die offene Seite der Transportbehälter in Transportrichtung
oder gegen die Transportrichtung zeigt.
[0006] Die Führungselemente sind somit derart ausgebildet und angeordnet, dass sie den Aufnahmequerschnitt
für die zu reinigenden Behältnisse in der Transportstrecke definieren und begrenzen.
Dabei kann erfolgt die Anordnung der Führungselemente bei einem rechteckigen Aufnahmequerschnitt
derart, dass die Seitenkanten des Rechtecks im Axialschnitt gesehen geneigt zur Wendelachse
verlaufen. Dadurch kann in gewissen Fällen eine Verbesserung der Reinigungswirkung
erzielt werden.
[0007] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Reinigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weitergebildet, dass die Achse der wendelartigen Transporteinrichtung
zur Horizontalen geneigt verläuft, wobei der Neigungswinkel bevorzugt zwischen 5°
und 45° beträgt.
[0008] Zur seitlichen Abstützung der Behältnisse in der wendelartigen Transportstrecke ist
bevorzugt vorgesehen, dass radial zwischen dem wenigstens einen äußeren und dem wenigstens
einen inneren wendelartigen Führungselement wenigstens ein seitliches wendelartiges
Führungselement angeordnet ist, welches die Behältnisse an wenigstens einer Seite
in axialer Richtung in der Transportstrecke abstützt bzw. führt. Das wenigstens eine
seitliche wendelartige Führungselement kann dabei bevorzugt so angeordnet sein, dass
eine Windung des wendelartigen Führungselements das Behältnis auf der einen Seite
und die daran anschließende Windung des wendelartigen Führungselementes das Behältnis
auf der anderen Seite abstützt bzw. führt. Dies bedeutet, dass das wendelartige seitliche
Führungselement aufeinanderfolgende Windungen der wendelartigen Transportstrecke jeweils
gegeneinander begrenzt.
[0009] Alternativ sind wenigstens zwei seitliche wendelartige Führungselemente vorgesehen,
welche die Behältnisse zu beiden Seiten, d.h. an einander gegenüberliegenden Seiten,
abstützen bzw. führen.
[0010] Bevorzugt sind die Führungselemente von wendelartig gebogenen Rohren, Stangen oder
Profilen gebildet. Bevorzugt sind jeweils wenigstens zwei Führungselemente vorgesehen,
d.h. wenigstens zwei radial äußere, wenigstens zwei radial innere und/oder zwei seitliche
Führungselemente, die jeweils von Rohren, Stangen oder Profilen gebildet sein können.
Die wenigstens zwei Führungselemente verlaufen bevorzugt jeweils parallel zueinander.
[0011] Eine besonders einfache und platzsparende Ausbildung der Vorschubeinrichtung ergibt
sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, wenn die Vorschubeinrichtung
wenigstens einen sich quer zur Vorschubrichtung der Transportwendel erstreckenden
Mitnehmer umfasst, der die Transportstrecke zwischen dem wenigstens einen äußeren
wendelartigen Führungselement und dem wenigstens einen inneren wendelartigen Führungselement
durchsetzt. Bevorzugt ist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten,
in Umfangsrichtung bevorzugt gleichmäßig verteilt angeordneten Mitnehmern vorgesehen.
Da die Behältnisse erfindungsgemäß aufgrund der Anordnung des wenigstens einen äußeren
und des wenigstens einen inneren wendelartigen Führungselementes und mit dem bevorzugt
vorgesehenen wenigstens einen seitlichen wendelartigen Führungselement an allen Seiten
in der Transportstrecke gehalten werden, haben die Mitnehmer lediglich die Aufgabe,
die Behältnisse entlang der wendelartigen Transportstrecke vorwärts zu bewegen, wofür
ein einfaches Anschieben in Umfangsrichtung erforderlich ist, wobei an der Kontaktstelle
zwischen dem Mitnehmer und dem jeweiligen Behältnis lediglich eine Relativbewegung
in axialer Richtung zugelassen werden muss. Die Mitnehmer können daher einfach von
quer zur Vorschubrichtung der Transportwendel verlaufenden Stangen, Rohren oder Profilen
gebildet sein. Die Mitnehmer können entweder sich in axialer Richtung der Transportwendel
erstreckend oder schräg zur axialen Richtung angeordnet sein. Im Falle der schrägen
Anordnung kann es erforderlich sein, die Mitnehmerstangen oder -rohre gekrümmt auszubilden.
[0012] Um den Vorschub der Mitnehmer in einfacher Art und Weise zu bewerkstelligen, ist
bevorzugt vorgesehen, dass der wenigstens eine Mitnehmer von an den zwei gegenüberliegenden
axialen Enden der wendelartigen Transportstrecke angeordneten, um die Achse umlaufend
antreibbaren Tragelementen gehalten ist. Die Tragelemente können dabei bevorzugt von
einem Tragring gebildet sein, der in radialem Abstand von der Achse drehbar gelagert
ist. Bei einer Lagerung der Tragelemente außerhalb der Achse bzw. Wendelachse ist
es in einfacher Weise möglich, wie dies einer bevorzugten Weiterbildung entspricht,
Spritzdüsen stationär in dem von der wendelförmigen Transportstrecke umschlossenen
Raum anzuordnen, da der betreffende Raum in diesem Fall nicht von sich in radialer
Richtung erstreckenden, um die Wendelachse rotierenden Bauteilen, wie beispielsweise
Streben oder dgl., durchsetzt wird. Mit Vorteil ist daher die Ausbildung derart getroffen,
dass die Spritzdüsen an mit der wenigstens einen Quelle des Reinigungsmediums verbindbaren
Rohren bzw. Stangen angeordnet sind. Der Fluidaustritt aus den Spritzdüsen ist dabei
bevorzugt in Richtung zur wendelförmigen Transportstrecke orientiert.
[0013] Um die Reinigungswirkung noch zu verbessern, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Abstand
zwischen den in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordneten Mitnehmern größer
gewählt ist als die umfangsmäßige Erstreckung der Behältnisse. Dies führt dazu, dass
die Behältnisse in der wendelförmigen Transportstrecke jeweils nach Überschreiten
des höchsten Punktes ruckartig nach unten rutschen, bis sie auf den in Umfangsrichtung
jeweils nächsten Mitnehmer anstoßen. Aufgrund dieser ruckartigen Bewegung werden die
anhaftenden Schmutzpartikel besser gelöst. Ein ähnlicher Effekt tritt jeweils beim
Überschreiten des untersten Punktes in der wendelförmigen Transportstrecke auf, wobei
aufgrund der ruckartigen Bewegung beispielsweise ein verbessertes Ausschwemmen von
sich in den Behältnissen ansammelndem Reinigungswasser sowie der darin gelösten Schmutzpartikel
zu beobachten ist.
[0014] Zur weiteren Verbesserung der Reinigungswirkung können die Spritzdüsen nicht nur
radial innerhalb der Transportstrecke angeordnet sein, sondern es können bevorzugt
weitere Spritzdüsen radial außerhalb der Transportstrecke angeordnet sein. Weiters
kann bevorzugt auch wenigstens eine Düseninsel in der Reinigungskammer angeordnet
sein, deren Düsen eine im wesentlichen in axialer Richtung der Transportwendel verlaufende
Austrittsrichtung aufweisen, wodurch auch die seitlichen Flächen der Behältnisse in
einfacher Weise mit Reinigungsmedium beaufschlagt werden können. Weiters kann ein
Abschnitt der Reinigungskammer als Trocknungskammer ausgebildet sein und mit wenigstens
einer Quelle eines Trocknungsmediums verbindbare Abblas- oder Trocknungsdüsen aufweisen.
[0015] Aufgrund des bevorzugt horizontalen Verlaufs der Wendelachse, d.h. aufgrund der liegenden
Anordnung der Transportwendel, kann die Reinigungskammer in einfacher Weise in eine
Mehrzahl von Abschnitten geteilt werden, ohne dass es beispielsweise zu einer bedeutsamen
Vermischung von in zueinander benachbart angeordneten Abschnitten verwendetem Reinigungsmedium
kommt. Dieser Vorteil kann auch bei einer zur Horizontalen leicht geneigten Ausrichtung
erreicht werden. Bevorzugt ist die Ausbildung in diesem Zusammenhang derart weitergebildet,
dass die Spritzdüsen in einem ersten axialen Abschnitt der Reinigungskammer mit einer
ersten Quelle eines Reinigungsmediums und die Spritzdüsen in einem zweiten axialen
Abschnitt der Reinigungskammer mit einer zweiten Quelle eines Reinigungsmediums verbindbar
sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass das Reinigungsmedium der ersten
Quelle und das Reinigungsmedium der zweiten Quelle voneinander verschiedene chemische
und/oder physikalische Eigenschaften aufweisen, insbesondere unterschiedliche Temperatur,
unterschiedliche Gehalte an Reinigungsmittel, unterschiedliche Fluiddrücke oder dgl.
Weiters können Düsen mit voneinander verschiedenen Ausspritzwinkeln, Düsenquerschnitten
oder Düsengeometrien verwendet werden.
[0016] Bei einer liegenden oder annähernd liegenden Anordnung der Transportwendel ist es
beispielsweise möglich, die Behältnisse im Endbereich der Transportstrecke mit kaltem
Wasser zu spülen, wodurch eine deutliche Energieersparnis erreicht wird. Die Verwendung
von kaltem Spülwasser wäre bei der stehenden Anordnung der Transportwendel nicht ohne
weiteres möglich, da sich das im oberen Bereich der Reinigungskammer applizierte kalte
Spülwasser in der Folge mit dem im unteren Bereich verwendeten heißen Reinigungswasser
vermischen und dieses deutlich abkühlen würde.
[0017] Obwohl im Rahmen der Erfindung eine Transportwendel mit horizontaler Achse bevorzugt
ist, sind auch davon abweichende Orientierungen der Transportwendel denkbar. Beispielsweise
kann die Transportwendel leicht schräg verlaufen, sodass die Achse der Transportwendel
z.B. einen Winkel von 5°-45° mit der Horizontalen einschließt.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend weitergebildet, dass die Führungselemente
als Leitungen für das Reinigungsmedium ausgebildet sind. Auf diese Weise lassen sich
die Spritzdüsen besonders einfach und platzsparend mit Reinigungsmedium versorgen,
wobei die Anordnung der Mitnehmerelemente an den Tragringen die Versorgung der inneren
Führungselemente mit Reinigungsmedium besonders begünstigt.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer Reinigungsvorrichtung, Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III - III der Fig. 1, die Fig. 4 und
5 Axialschnitte von abgewandelten Ausbildungen der Transportwendel, die Fig. 6-10
Axialschnitte von erfindungsgemäßen Ausbildungen der Transportwendel, Fig. 11 eine
schematische Darstellung der Reinigungskammer, die Fig. 12-15 schematische Darstellungen
der Lagerung der Mitnehmer und die Fig.16 einen Querschnitt durch eine Reinigungsvorrichtung.
[0020] In Fig. 1 ist eine Reinigungsvorrichtung 1 dargestellt, die zum Reinigen von Behältnissen,
beispielsweise von Getränkeflaschenkästen, Kisten oder dgl., dient. Die Behältnisse,
für welche die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet ist, sind insbesondere kubische
oder quaderförmige Behältnisse, die zur Lagerung und/oder zum Transport von Produkten
verwendet werden.
[0021] Die Reinigungseinrichtung 1 weist eine aus wendelartigen Führungselementen 2 bestehende
Transportstrecke in einem eine Reinigungskammer 25 umgebenden Gehäuse 3 auf, in welcher
die zu reinigenden Behältnisse 4 geführt sind. Die Führungselemente 2 können hierbei
in radial äußere Führungselemente 5 und radial innere Führungselemente 6 sowie in
seitlich angeordnete, ebenfalls wendelartige Führungselemente 7 unterschieden werden.
Zwischen den radial äußeren Führungselementen 5 und den radial inneren Führungselementen
6 verlaufen die stangenartigen Mitnehmer 8 der Vorschubeinrichtung der Reinigungseinrichtung
1, welche an z.B. ringförmigen Tragelementen 9 befestigt sind. Die Tragelemente 9
sind um die Achse bzw. Wendelachse umlaufend bzw. rotierend antreibbar, wobei der
Antrieb beispielsweise über einen nicht näher dargestellten Zahn-, Ketten- oder Riemenantrieb
erfolgen kann, der in die Zahnung 10 der Tragelemente 9 eingreift. Zur Vermeidung
von aufwendigen Lagerungsvorrichtungen für die Vorschubeinrichtung im achsnahen Bereich
sind die Tragelemente 9 an zumindest zwei, bevorzugt drei nicht dargestellten Punkten
gelagert, die beispielsweise durch Tragrollen und/oder Zahnräder gebildet werden,
die je nach Ausführung innen und/oder außen das Tragelement führen, während mindestens
ein Zahnrad in die Zahnung 10 der Tragelemente 9 eingreift.
[0022] Die zu reinigenden Behältnisse 4 werden an der Aufgabestelle 11 in den Bereich der
wendelartigen Transportstrecke geführt, wo sie von den Mitnehmern 8 erfasst und durch
die wendelartige Transportstrecke geschoben werden. Der Vorschub in Achsrichtung erfolgt
durch ein Zusammenspiel der Mitnehmer 8 sowie der seitlichen Führungselemente 7, sodass
die zu reinigenden Behältnisse die Reinigungseinrichtung 1 wendelartig entlang der
Achse bzw. Wendelachse der Reinigungseinrichtung durchlaufen. In Fig. 1 ist zu erkennen,
dass in unterschiedlichen axialen Bereichen Spritzdüsen angeordnet sind, wobei die
Spritzdüsen 12 in einem ersten axialen Bereich beispielsweise kaltes Wasser abgeben
und in einem weiteren axialen Bereich der Reinigungseinrichtung Spritzdüsen 13 angeordnet
sind, die beispielsweise warmes Wasser und/oder mit Reinigungsmitteln versetztes Wasser
auf die zu reinigenden Behältnisse sprühen. In einem weiteren axialen Bereich können
wiederum reines Wasser führende Spritzdüsen angeordnet sein, sodass das Waschmedium
wiederum von den Behältnissen entfernt wird. Der Abstand zwischen den Mitnehmern 8
ist größer gewählt als die Länge der Behältnisse 4, sodass es bei jedem Durchlaufen
des Scheitelpunktes und des tiefsten Punktes in der Transportstrecke jeweils zu einem
Vorrutschen und abrupten Abstoppen bzw. zu einer stoßartigen Beschleunigung der Behältnisse
4 kommt, wodurch ein zusätzlicher Reinigungseffekt erreicht wird.
[0023] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass in einem axialen Bereich gegenüber der Aufgabestelle
11 eine Düse 14 beispielsweise für Trocknungsluft angeordnet ist, mit welcher an den
zu reinigenden Behältnissen anhaftendes Wasser entfernt werden kann. Nach diesem Trocknungsschritt
werden die zu reinigenden Behältnisse 4 durch die Mitnehmer 8 auf eine Vorrichtung
15 zum Abtransport der gereinigten Behältnisse gefördert. In Fig. 2 sowie in Fig.
1 sind in verschiedenen axialen Bereichen des Gehäuses 3 angeordnete Türen bzw. Inspektionsdeckel
16 zu erkennen, welche einen sehr guten Zugang zum Innenraum der Reinigungseinrichtung
1 bieten, wodurch eine entsprechende Wartung der Reinigungseinrichtung 1 ermöglicht
wird.
[0024] In Fig. 3 ist nun ein Querschnitt durch einen Abschnitt der wendelartigen Transportstrecke
dargestellt, wobei zu erkennen ist, dass die zu reinigenden Behältnisse 4 zwischen
den radial äußeren Führungselementen 5, den radial inneren Führungselementen 6 sowie
den seitlichen Führungselementen 7 allseitig geführt sind, wobei der Vorschub durch
die Mitnehmer 8 der Vorschubeinrichtung erfolgt, die radial zwischen den Führungselementen
5 und 6 verlaufen.
[0025] Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausbildung der Transportwendel im Axialschnitt, wobei
die Achse der Transportwendel mit 17 bezeichnet ist. Im Unterschied zur Ausbildung
gemäß Fig. 3 sind die seitlichen Führungselemente 7 immer paarweise angeordnet. In
der Ansicht gemäß Fig. 4, die einen Ausschnitt der Transportwendel zeigt, sind benachbarte
Windungen 18, 19 und 20 der Transportwendel ersichtlich, wobei insgesamt lediglich
ein Paar seitlicher wendelartiger Führungselemente 7 vorgesehen ist. Dabei ist am
Beispiel des Behältnisses 21 zu erkennen, dass der der Windung 18 entsprechende Abschnitt
der seitlichen Führungselemente 7 die eine Seite des Behältnisses 21 abstützt und
der der Windung 19 entsprechende Abschnitt der seitlichen Führungselemente 7 die andere
Seite des Behältnisses 21 abstützt.
[0026] Bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 hingegen sind zwei Paar von seitlichen Führungselementen
vorgesehen, nämlich ein Paar Führungselemente 7 zur Führung des Behältnisses 21 an
der einen Seite und ein weiteres Paar von Führungselementen 22 zur Führung des Behältnisses
21 an der anderen Seite.
[0027] Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gemäß Fig. 6 ist der durch die wendelartigen
Führungselemente 5, 6 und 7 begrenzte rechteckige Aufnahmequerschnitt 23 der Transportwendel
zur Achse 17 geneigt angeordnet. Dies kann zu einer besseren Entleerung des Reinigungsmediums
aus den Behältnissen führen. In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausbildung gezeigt, in
welcher der rechteckige Aufnahmequerschnitt 23 in die andere Richtung geneigt ist,
d.h. die offene Seite der Behältnisse zeigt gegen die Transportrichtung 24 der Transportwendel.
Wie ein Vergleich der Fig. 6 und 7 zeigt, kann die Neigung des Aufnahmequerschnittes
im Rahmen der Erfindung unterschiedlich sein und hängt insbesondere vom jeweiligen
Anwendungsfall und von der Beschaffenheit der zu reinigenden Behältnisse ab.
[0028] Fig. 8-10 zeigen weitere abgewandelte Ausbildungen der Erfindung, bei welchen die
Achse 17 der Transportwendel zur Horizontalen geneigt verläuft. Die Achse 17 kann
dabei unterschiedlich stark geneigt sein, insbesondere beträgt der Neigungswinkel
α bevorzugt zwischen 5° und 45°. Wie bei den Ausbildungen gemäß den Fig. 4-7, kann
auch bei der geneigten Transportwendel der rechteckige Aufnahmequerschnitt 23 der
Transportwendel zur Achse 17 parallel (Fig. 8) oder geneigt (Fig. 9 und 10) angeordnet
sein. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 9 ist die Neigung des rechteckigen Aufnahmequerschnittes
23 zur Achse 17 gleich gewählt wie die Neigung der Achse 17 zur Horizontalen, sodass
der rechteckige Aufnahmequerschnitt 23 parallel zur Horizontalen angeordnet ist.
[0029] In Fig. 11 ist die Reinigungskammer 25 schematisch dargestellt, wobei die verschiedenen
alternativen Möglichkeiten der Positionierung der Aufgabestelle 11 und der Entladestelle
26 gezeigt sind. Die Aufgabestelle 11 und die Entladestelle 26 können an nahezu beliebigen
Stellen entlang des Umfangs der Transportwendel angeordnet sein, wobei die sechs bevorzugten
Positionen in Fig. 11 schematisch dargestellt sind. Bei einer geeigneten Wahl der
Position der der Aufgabestelle 11 und der Entladestelle 26 kann beispielsweise erreicht
werden, dass die Behältnisse mit der offenen Seite nach oben in die Transportwendel
einlaufen und mit der offenen Seite noch unten aus der Transportwendel auslaufen.
Auch der umgekehrte Fall ist denkbar.
[0030] Die Fig. 12-15 zeigen schematisch verschiedene Möglichkeiten der Lagerung der Mitnehmer
8. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 12 sind die beiden die Mitnehmer 8 haltenden Tragelemente
9 von Tragringen gebildet, die umlaufend gelagert sind, wobei wenigstens einer der
beiden Tragringe 9 umlaufend angetrieben ist. Die Lager für die umlaufende Lagerung
der Tragringe 9 sind dabei schematisch mit 28 angedeutet. Der Antrieb ist mit 29 angedeutet.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 13 ist das eine Tragelement von einem Tragring 9 und
das andere Tragelement von einem Rad 27, einer Scheibe oder von einem Speichenrad
gebildet. Das Rad 27 ist umlaufend gelagert und an der Achse angetrieben. Die Ausbildung
gemäß Fig. 14 unterscheidet sich von der Ausbildung gemäß Fig. 13 dadurch, dass das
Rad 27 an der Achse gelagert ist. Die Ausbildung gemäß Fig. 15 unterscheidet sich
von der Ausbildung gemäß Fig. 14 dadurch, dass der Antrieb 29 nicht am Rad 27, sondern
am Tragring 9 erfolgt.
[0031] In Fig. 16 sind die äußeren 5, inneren 6 und seitlichen Führungselemente 7 besonders
gut zu erkennen, zwischen denen die Behältnisse 4 während des Durchlaufens der wendelartigen
Transportstrecke geführt sind. Der Vorschub erfolgt mit Hilfe der Mitnehmerelemente
8, wobei der Abstand zwischen den Mitnehmerelementen 8 größer als die Länge der Behältnisse
4 gewählt ist. Dadurch kommt es zu einem Vorrutschen der Behältnisse 4 beim Überschreiten
des oberen Totpunktes und zu einem abrupten Abstoppen am jeweils nächsten Mitnehmerelement
8, wodurch ein zusätzlicher Reinigungseffekt erzielt wird.
1. Vorrichtung zum Reinigen von Behältnissen mit einer wendelartigen Transporteinrichtung,
deren Achse horizontal oder zur Horizontalen geneigt verläuft, wobei der Neigungswinkel
bevorzugt zwischen 5° und 45° beträgt, und auf welcher die über eine Aufgabevorrichtung
zugeführten Behältnisse durch wenigstens eine Reinigungskammer an eine Entladestation
transportiert werden, wobei die Transporteinrichtung Führungselemente zur Führung
der Behältnisse entlang einer wendelartigen Transportstrecke und wenigstens eine Vorschubeinrichtung
zum Vorwärtsbewegen der Behältnisse auf der Transportstrecke umfasst, und wobei in
der Reinigungskammer mit wenigstens einer Quelle eines Reinigungsmediums verbindbare
Spritzdüsen angeordnet sind, wobei die Führungselemente wenigstens ein bezüglich der
Achse (17) radial äußeres wendelartiges Führungselement (5) und wenigstens ein bezüglich
der Achse (17) radial inneres wendelartiges Führungselement (6) umfassen, welche die
Behältnisse (4,21) außen und innen in radialer Richtung in der Transportstrecke abstützen
bzw. führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie einen rechteckigen
Aufnahmequerschnitt für die zu reinigenden Behältnisse in der Transportstrecke definieren
und begrenzen, dessen Seitenkanten im Axialschnitt gesehen geneigt zur Wendelachse
verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Seitenkanten derart ausgebildet ist, dass die offene Seite der Transportbehälter
in Transportrichtung oder gegen die Transportrichtung zeigt.
3. Vorrichtung zum Reinigen von Behältnissen mit einer wendelartigen Transporteinrichtung,
auf welcher die über eine Aufgabevorrichtung zugeführten Behältnisse durch wenigstens
eine Reinigungskammer an eine Entladestation transportiert werden, wobei die Transporteinrichtung
Führungselemente zur Führung der Behältnisse entlang einer wendelartigen Transportstrecke
und wenigstens eine Vorschubeinrichtung zum Vorwärtsbewegen der Behältnisse auf der
Transportstrecke umfasst, und wobei in der Reinigungskammer mit wenigstens einer Quelle
eines Reinigungsmediums verbindbare Spritzdüsen angeordnet sind, wobei die Führungselemente
wenigstens ein bezüglich der Achse (17) radial äußeres wendelartiges Führungselement
(5) und wenigstens ein bezüglich der Achse (17) radial inneres wendelartiges Führungselement
(6) umfassen, welche die Behältnisse (4,21) außen und innen in radialer Richtung in
der Transportstrecke abstützen bzw. führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der wendelartigen Transporteinrichtung zur Horizontalen geneigt verläuft,
wobei der Neigungswinkel bevorzugt zwischen 5° und 45° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass radial zwischen dem wenigstens einen äußeren (5) und dem wenigstens einen inneren
(6) wendelartigen Führungselement wenigstens ein seitliches wendelartiges Führungselement
(7) angeordnet ist, welches die Behältnisse (4,21) zu beiden Seiten in axialer Richtung
in der Transportstrecke abstützt bzw. führt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (5,6,7) von wendelartig gebogenen Rohren, Stangen oder Profilen
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung wenigstens einen sich in axialer Richtung der Transportwendel
erstreckenden Mitnehmer (8) umfasst, der die Transportstrecke zwischen dem wenigstens
einen äußeren wendelartigen Führungselement (5) und dem wenigstens einen inneren wendelartigen
Führungselement (6) bevorzugt in axialer Richtung durchsetzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, in Umfangsrichtung
bevorzugt gleichmäßig verteilt angeordneten, Mitnehmern (8) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Mitnehmern (8) größer gewählt ist als die umfangsmäßige
Erstreckung der Behältnisse (4,21).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mitnehmer (8) von an den zwei gegenüberliegenden axialen Enden
der wendelartigen Transportstrecke angeordneten, um die Achse umlaufend antreibbaren
Tragelementen (9,27) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (12,13) an mit der wenigstens einen Quelle des Reinigungsmediums
verbindbaren Rohren bzw. Stangen angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Spritzdüsen radial innerhalb der Transportstrecke und weitere Spritzdüsen radial
außerhalb der Transportstrecke angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsen (12) in einem ersten axialen Abschnitt der Reinigungskammer (25)
mit einer ersten Quelle eines Reinigungsmediums und die Spritzdüsen (13) in einem
zweiten axialen Abschnitt der Reinigungskammer (25) mit einer zweiten Quelle eines
Reinigungsmediums verbindbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium der ersten Quelle und das Reinigungsmedium der zweiten Quelle
voneinander verschiedene chemische und/oder physikalische Eigenschaften aufweisen,
insbesondere unterschiedliche Temperatur, unterschiedlicher Gehalt an Reinigungsmittel,
unterschiedlicher Fluiddruck oder dgl.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem axialen Abschnitt der Reinigungskammer (25) Düsen (14) für ein Trocknungsmedium,
insbesondere Luft, angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (12,13,14) stationär angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (5,6,7) als Leitungen für das Reinigungsmedium ausgebildet sind.