[0001] Die Erfindung betrifft einen Haltewinkel für eine Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung
wenigstens eines im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelements an einem bauseitigen
Untergrund mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft
die Erfindung eine Fassadenunterkonstruktion mit einem solchen Haltewinkel.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Fassadenunterkonstruktionen der vorstehend genannten Art ermöglichen die Ausbildung
vorgehängter, hinterlüfteter Fassaden, wobei unter Fassaden vorliegend nicht nur senkrechte,
sondern auch geneigte Wandflächen sowie waagerechte Deckenflächen verstanden werden.
Fassaden bilden den außen liegenden Abschluss von Bauteilen aus, die einen Innenraum
von einem Außenraum trennen. Demzufolge werden an derartige Bauteile hohe Anforderungen
im Hinblick auf den Wärmeschutz gestellt. Dem wird üblicherweise dadurch Rechnung
getragen, dass eine ein- oder mehrlagige Wärmedämmschicht außen auf die tragende Konstruktion
des Bauteils aufgebracht wird, die nachfolgend verputzt oder - im Falle einer vorgehängten,
hinterlüfteten Fassade - mit Fassadenelementen verkleidet wird.
[0003] Um die an ein Niedrigenergiehaus oder ein Passivhaus gestellten Anforderungen hinsichtlich
des Wärmeschutzes zu erfüllen, sind deutlich stärkere ein- oder mehrlagige Wärmedämmschichten
erforderlich, welche das Anbringen von Fassadenelementen zur Realisierung vorgehängter,
hinterlüfteter Fassaden erschweren. Denn die Fassadenelemente müssen über eine geeignete
Unterkonstruktion durch die Wärmedämmschicht hindurch an der tragenden Konstruktion
des Bauteils befestigt werden. Mit zunehmender Stärke der Wärmedämmschicht steigt
demnach die Traglast der Unterkonstruktion, da es einen größeren Abstand der Fassadenelemente
zur tragenden Konstruktion zu überbrücken gilt. Finden zudem Fassadenelemente aus
Naturstein, Glas oder dergleichen Einsatz, die ein hohes Gewicht aufweisen, kann eine
dauerhaft sichere Befestigung dieser Elemente nur durch eine besonders stabile, insbesondere
formsteife Unterkonstruktion gewährleistet werden. In der Regel werden daher derartige
Unterkonstruktionen aus Metallprofilen, insbesondere aus Stahl- oder Edelstahlprofilen,
hergestellt. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie Wärme sehr gut leiten
und demnach die Ausbildung von Wärmebrücken fördern. Gerade dies gilt es jedoch zu
vermeiden. Aus dem Stand der Technik sind daher Unterkonstruktionen für Fassaden bekannt,
die mehrere Profile umfassen, die welche zur Vermeidung von Wärmebrücken thermisch
voneinander getrennt sind.
Stand der Technik
[0004] Eine mehrteilige Unterkonstruktion ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 298 14 855 U1 bekannt. Sie umfasst eine Verankerungskonsole zur Befestigung an einer Bauwerkswand
sowie ein hiermit verbindbares Ankerteil, welches an der Rückseite von Wandbekleidungsplatten
befestigt bzw. befestigbar ist. Sowohl die Verankerungskonsole als auch das Ankerteil
weisen jeweils wenigstens einen senkrecht zur Bauwerkswand ausgerichteten Schenkel
auf, der in Anlage mit dem jeweils anderen Schenkel bringbar und mit diesem verschraubbar
ist. Um zugleich eine thermische Trennung zu realisieren, wird vor dem Verschrauben
zwischen dem Schenkel des Ankerteils und dem Schenkel der Verankerungskonsole ein
Isolator eingelegt, welcher einen Wärmeübergang von der an der Bauwerkswand befestigten
Verankerungskonsole auf das plattenseitige Ankerteil unterbinden soll. Der Isolator
besteht hierzu aus einem eine schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Material,
vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, Polyurethan oder Silikat, und ist weiterhin vorzugsweise
scheiben- oder plattenförmig ausgebildet.
[0005] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Haltewinkel für eine Fassadenunterkonstruktion anzugeben,
der einerseits die Ausbildung einer passivhaustauglichen Fassadenunterkonstruktion
ermöglicht und andererseits hohe Lasten aufzunehmen vermag. Ferner soll eine passivhaustaugliche
Fassadenunterkonstruktion angegeben werden.
[0006] Zur Lösung der Aufgaben werden ein Haltewinkel mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie eine Fassadenkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 9 vorgeschlagen. Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Der vorgeschlagene Haltewinkel für eine Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung
wenigstens eines im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelements an einem bauseitigen
Untergrund umfasst einen ersten Schenkel zur Befestigung am bauseitigen Untergrund
und einen zum ersten Schenkel im Wesentlichen senkrecht angeordneten zweiten Schenkel
zur Aufnahme eines Halteprofils des Fassadensystems. Erfindungsgemäß besitzt der zweite
Schenkel eine Gesamtfläche, in der wenigstens eine Aussparung vorgesehen ist, wobei
der Flächenanteil der einen Aussparung oder der mehreren Aussparungen wenigstens 10%,
vorzugsweise wenigstens 25%, weiterhin vorzugsweise wenigstens 40% der Gesamtfläche
des zweiten Schenkels beträgt.
[0008] Durch die wenigstens eine Aussparung wird nicht nur Material eingespart und damit
das Eigengewicht des Haltewinkels reduziert, sondern zugleich der wärmeleitende Querschnitt
des zweiten Schenkels verringert. Denn durch die Anordnung wenigstens einer Aussparung
in der Gesamtfläche des zweiten Schenkels wird der wärmeleitende Querschnitt im Wesentlichen
auf den Querschnitt von Stegen reduziert, welche die Aussparung bzw. die Aussparungen
begrenzen. Sofern nur eine, insbesondere rechteckige Aussparung in der Gesamtfläche
des zweiten Schenkels vorgesehen ist, wird diese bevorzugt von vier Stegen begrenzt,
welche zugleich die beiden Längskanten und die beiden Seitenkanten ausbilden. Darüber
hinaus können auch zwei oder mehr Aussparungen vorgesehen sein, welche durch längs-
und/oder querverlaufende Stege voneinander getrennt werden. Die allseitige Begrenzung
einer Aussparung durch Stege trägt zur Formsteifigkeit des Haltewinkels bei und ist
demnach zu bevorzugen. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine Aussparung lediglich
an drei Seiten von einem Steg begrenzt wird und sich somit bis hin zu einer Längs-
oder Seitenkante erstreckt.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Haltewinkel ein Stanz-/Biegeteil.
Ferner wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Aussparung in der Gesamtfläche des
zweiten Schenkels eine Ausstanzung ist. Ein solcher Haltwinkel ist besonders einfach
und kostengünstig aus einem Blechmaterial herstellbar. Hierzu wird zunächst aus dem
Blechmaterial ein Flachteil ausgestanzt, das der Abwicklung des Haltewinkels entspricht.
Die wenigstens eine Aussparung wird in diesem Stanzprozess ebenfalls gleich hergestellt.
Danach wird das Flachteil gebogen, um die Winkelform des Haltewinkels herzustellen.
Die Verwendung eines Blechmaterials ermöglicht zudem die Herstellung einer Vielzahl
von Flachteilen in einem Arbeitsschritt. Zudem kann die Herstellung vollständig automatisiert
erfolgen.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Kantenbereich
des ersten Schenkels und/oder des zweiten Schenkels durch Umfalten verstärkt ist.
Der Kantenbereich kann dabei einfach oder mehrfach umgefaltet bzw. gefaltet sein,
so dass im Bereich der Faltung das Material zumindest doppelt liegt. Besonders vorteilhaft
erweist sich eine Verstärkung durch Umfalten im Bereich einer Kante, insbesondere
Längskante, des zweiten Schenkels, da dieser durch die wenigstens eine Aussparung
bzw. Ausstanzung geschwächt wird. Durch Verstärken wenigstens einer Längskante des
zweiten Schenkels wird die Formsteifigkeit des Haltewinkels in einer der Hauptbelastungsrichtungen,
nämlich quer zum Kragarm des Haltewinkels, erhöht, so dass der Haltewinkel in der
Lage ist, höhere Lasten aufzunehmen. In den weniger belasteten Bereichen kann der
Haltewinkel demgegenüber unverstärkt bleiben, so dass das Material, insbesondere Blechmaterial,
hier lediglich einfach liegt. Dadurch kann ein ökonomischer Materialeinsatz bewirkt
werden, der sich wiederum günstig auf die Kosten auswirkt.
[0011] Als weiterbildende Maßnahme wird ferner vorgeschlagen, dass der zweite Schenkel wenigstens
eine Federzunge zur Aufnahme eines Halteprofils besitzt. Über die wenigstens eine
Federzunge ist eine klemmende Verbindung des Halteprofils mit dem Haltewinkel bewirkbar,
welche ein nachträgliches Ausrichten des klemmend aufgenommenen Halteprofils ermöglicht.
Vorzugsweise sind zwei Federzungen am zweiten Schenkel vorgesehen, die parallel angeordnet
sind und eine an zwei Punkten klemmende Verbindung des Halteprofils mit dem Haltewinkel
ermöglichen. Über die klemmende Verbindung an zwei Punkten wird eine Vorausrichtung
des Halteprofils bewirkt. Dadurch wird die Montage der Unterkonstruktion erleichtert.
[0012] Bevorzugt ist die Federzunge durch Einsatz eines Stanz-/Biegeverfahrens einstückig
mit dem Haltewinkel ausgebildet. Das heißt, dass beim Stanzen des Flachteils zur Herstellung
des Haltewinkels zugleich die Federzunge mit ausgebildet bzw. das zur Ausformung der
Federzunge vorgesehene Material freigestellt wird. In einem späteren Biegeprozess
wird dann das freigestellte Material zur Federzunge ausgeformt. Dadurch kann die Herstellung
eines Haltewinkels mit Federzunge vereinfacht und kostengünstiger gestaltet werden.
Zudem bewirkt die Ausformung der Federzunge durch Biegen immer auch eine Verstärkung
des zweiten Schenkels des Haltewinkels, da im Biegebereich der Querschnitt verdoppelt
und/oder durch Ausbildung einer Aufkantung ausgesteift wird.
[0013] Weiterhin bevorzugt ist die Federzunge im Wesentlichen parallel zum zweiten Schenkel
angeordnet. Sofern die Federzunge mittels Stanzen und Biegen einstückig mit dem Haltewinkel
hergestellt worden ist, bedeutet dies, dass das Material zur Ausbildung der Federzunge
vorzugsweise einmal umgefaltet worden ist. In paralleler Ausrichtung zum zweiten Schenkel
des Haltewinkels lässt sich die Federzunge - im Unterschied zu einer Anordnung quer
zum zweiten Schenkel - leichter aufbiegen, so dass das nachträgliche Ausrichten eines
über die Federzunge klemmend verbundenen Halteprofils vereinfacht wird. Alternativ
oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass die Federzunge an ihrem freien Ende eine Einführschräge
ausbildet. Auch diese Maßnahme erleichtert die Montage der Unterkonstruktion, da das
Einführen des Halteprofils zwischen die Federzunge und den zweiten Schenkel vereinfacht
wird. Denn vorzugsweise ist die Federzunge in Richtung des zweiten Schenkels vorgespannt,
um eine klemmende Verbindung des Halteprofils mit dem Haltewinkel zu ermöglichen.
In Anlage mit der Einführschräge kann dann über das Halteprofil die Federzunge aufgedrückt
bzw. aufgebogen werden.
[0014] Vorteilhafterweise besitzt bzw. besitzen der erste Schenkel und/oder der zweite Schenkel
wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels. Über das Befestigungsmittel,
wobei es sich vorzugsweise um eine Schraube handelt, ist bzw. sind der erste Schenkel
des Haltewinkels mit dem bauseitigen Untergrund, vorzugsweise der tragenden Konstruktion
einer Gebäudeaußenwand oder -decke, und/oder der zweite Schenkel mit einem Halteprofil
verbindbar. Im Falle einer Schraubverbindung ist ein nachträgliches Lösen der Verbindung
möglich, um beispielsweise den Haltewinkel bzw. das Halteprofil bei Bedarf neu auszurichten.
Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
als Langloch ausgebildet, da ein solches ein nachträgliches Ausrichten des Haltewinkels
bzw. des Halteprofils ohne Versetzen der Ausnehmung zur Aufnahme des Befestigungsmittels
ermöglicht. Dadurch kann die Montage der Unterkonstruktion weiter vereinfacht werden.
Bevorzugt wird eine als Langloch ausgebildete Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
mittels Stanzen hergestellt. Als Langlöcher ausgeführte Öffnungen ermöglichen darüber
hinaus die Aufnahme thermisch bedingter Längenänderungen, sofern das im Langloch aufgenommene
Befestigungsmittel zumindest eine geringfügige Verschiebung des Halteprofils gegenüber
dem Untergrund zulässt. Das Langloch ermöglicht demnach die Ausbildung eines Gleitpunktes.
Zur Ausbildung eines Festpunktes kann alternativ oder ergänzend zu wenigstens einem
Langloch ein Rundloch vorgesehen sein. Ob die Ausbildung von Gleit- und/oder Festpunkten
erforderlich ist, ist der jeweiligen Obj ektstatik zu entnehmen.
[0015] Vorzugsweise sind zumindest im Bereich des ersten Schenkels mehrere unterschiedlich
geformte Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln vorgesehen, so dass - jeweils
in Abhängigkeit vom vorhandenen bauseitigen Untergrund - der Einsatz verschiedener
Befestigungsmittel möglich ist. Für alle bauseitigen Untergründe, egal ob Beton, Holz
oder Stahl, gilt es demnach nur noch einen Haltewinkel vorzuhalten.
[0016] Die Befestigung des Haltewinkels am bauseitigen Untergrund ist ferner bevorzugt in
der Weise vorzunehmen, dass die über den Haltewinkel aufgenommenen Lasten sicher in
die tragende Konstruktion der Gebäudewand oder -decke eingeleitet werden.
[0017] Um eine möglichst dauerhaft sichere Befestigung wenigstens eines im Wesentlichen
plattenförmigen Fassadenelements an einem bauseitigen Untergrund zu ermöglichen, wird
ferner vorgeschlagen, dass der Haltewinkel aus Metall, insbesondere aus verzinktem
Stahl, Edelstahl oder Aluminium, gefertigt ist. Denn diese Werkstoffe erweisen sich
als beständig gegen Feuchtigkeit und sind demnach insbesondere für den Einsatz im
Außenbereich geeignet. Ferner liegen diese Werkstoffe als Blechmaterial vor, aus dem
sich in einfacher Weise Stanz-/Biegeteile herstellen lassen.
[0018] Besonders bevorzugt wird zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Haltewinkels ein
Edelstahlblech verwendet. Edelstahl ist korrosionsbeständig und weist eine geringere
Wärmeleitfähigkeit als beispielsweise Aluminium auf. Dadurch wird der Ausbildung einer
Wärmebrücke weiter entgegen gewirkt. Zudem weist ein aus Edelstahl hergestellter Haltewinkel
eine höhere Festigkeit gegenüber einem aus Aluminium gefertigten Haltewinkel auf.
Ein aus Edelstahl hergestellter Haltewinkel kann demnach größere Lasten aufnehmen,
so dass die Ausladung bzw. der Abstand zwischen dem bauseitigen Untergrund und dem
Fassadenelement weiter vergrößert werden kann.
[0019] Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Haltewinkel aus einem Blechmaterial hergestellt,
das eine Stärke s zwischen 0,5 mm und 2,5 mm, vorzugsweise zwischen 1,0 mm und 2,0
mm, besitzt. Soweit wenigstens ein Kantenbereich durch Umfalten verstärkt ist, können
aus derartigem Blechmaterial Haltewinkel mit einer Ausladung bis etwa 40 cm hergestellt
werden. Das heißt, dass mittels des Haltewinkels ein Abstand von 40 cm überbrückbar
ist. Dies ermöglicht die Ausbildung einer in etwa gleich starken ein- oder mehrlagigen
Wärmedämmschicht, je nachdem, ob zwischen der Wärmedämmschicht und dem Fassadenelement
noch eine Luftschicht zur Ausbildung einer hinterlüfteten vorgehängten Fassade angeordnet
ist. Darüber hinaus können Ausladungen bis etwa 60 cm erreicht werden, wenn die Fassadenunterkonstruktion
der Befestigung relativ leichter Fassadenelemente dient. Um den Passivhausstandard
zu erreichen, sollte die Ausladung mindestens 25 cm, vorzugsweise mindestens 30 cm
betragen.
[0020] Die ferner vorgeschlagene Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung wenigstens eines
im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelementes an einem bauseitigen Untergrund
umfasst wenigstens einen erfindungsgemäßen Haltewinkel sowie wenigstens ein mit dem
Haltewinkel verbindbares Halteprofil. Haltewinkel und Halteprofil bilden gemeinsam
eine vorzugsweise passivhaustaugliche Unterkonstruktion aus. Die Passivhaustauglichkeit
der Fassadenunterkonstruktion ist dabei insbesondere auf die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Haltewinkels zurückzuführen. Denn dieser ermöglicht die Realisierung von Dämmschichtstärken,
die den deutlich erhöhten Anforderungen an den Wärmeschutz bei Passivhäusern Rechnung
tragen. Der erfindungsgemäße Haltewinkel vermag jedoch nicht nur große Abstände zwischen
dem bauseitigen Untergrund bzw. der tragenden Konstruktion und dem vorgehängten Fassadenelement
zu überbrücken, sondern weist aufgrund der wenigstens einen Aussparung in seinem zweiten
Schenkel einen reduzierten wärmeleitenden Querschnitt auf. Dadurch wird der Wärmeabfluss
über die Unterkonstruktion verringert. Des Weiteren lässt sich die vorgeschlagene
Fassadenunterkonstruktion leicht montieren und zwar unabhängig vom jeweils vorhandenen
bauseitigen Untergrund.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteprofil der vorgeschlagenen Fassadenunterkonstruktion
zur Verbindung mit dem Haltewinkel und zur Aufnahme eines im Wesentlichen plattenförmigen
Fassadenelementes L- oder T-förmig ausgebildet. Es weist somit wenigstens einen parallel
zum zweiten Schenkel des Haltewinkels ausrichtbaren Schenkel auf, so dass diese miteinander
in Anlage gebracht und verbunden werden können. Eine zumindest temporäre Verbindung
erfolgt bevorzugt über wenigstens eine am zweiten Schenkel des Haltewinkels ausgebildete
Federzunge, welche eine klemmende Verbindung des Halteprofils mit dem Haltewinkel
ermöglicht. Die klemmende Verbindung über die Federzunge erlaubt ein Ausrichten des
Halteprofils, bevor dieses endgültig über ein Befestigungsmittel, wie beispielsweise
eine Schraube oder einen Niet, am Haltewinkel befestigt wird.
[0022] Um eine thermische Trennung zu bewirken, kann die Fassadenunterkonstruktion ferner
einen Isolator umfassen. Dieser ist bevorzugt zwischen dem Halteprofil und dem Haltewinkel
der Fassadenunterkonstruktion einlegbar. Der Isolator besteht aus einem schlecht wärmeleitenden
Material und wird vorzugsweise zwischen die Anlageflächen des Halteprofils und des
Haltewinkels gelegt.
[0023] Bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Haltewinkels sowie einer einen
solchen Haltewinkel umfassenden Fassadenunterkonstruktion werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
- Fig. 1-3
- jeweils eine Seitenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Haltewinkels,
- Fig. 4-6
- jeweils eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Haltewinkels und
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fassadenunterkonstruktion.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Der in den Fig. 1-3 dargestellte Haltewinkel 10 weist einen ersten Schenkel 1 und
einen zweiten Schenkel 2 auf, welche einen Winkel α=90° umschließen (siehe Fig. 2).
Der erste Schenkel 1 dient der Befestigung des Haltewinkels 10 an einem bauseitigen
Untergrund 11 (siehe Fig. 7) und weist drei jeweils als Langloch ausgebildete Ausnehmungen
8 zur Aufnahme geeigneter Befestigungsmittel, wie beispielsweise einer Schraube 9,
auf. Der erste Schenkel 1 besitzt eine Breite B, welche vorliegend 4 cm beträgt, und
eine Höhe H, welche vorliegend 13,35 cm beträgt. Der senkrecht zum ersten Schenkel
1 angeordnete zweite Schenkel 2 weist die gleiche Höhe H wie der erste Schenkel 1
sowie eine Ausladung A auf, die vorliegend 33 cm beträgt. Die Gesamtfläche des zweiten
Schenkels 2 beträgt demnach 440,55 cm
2. Der zweite Schenkel 2 weist in seiner Gesamtfläche zwei rechteckige Aussparungen
3 mit den Abmessungen a
1 x b und a
2 x b auf, wobei a
1=12 cm, a
2=12,5 cm und b=8 cm betragen. Die Aussparungen 3 erstrecken sich somit über eine Fläche
von insgesamt 196 cm
2 . Der Flächenanteil der Aussparungen 3 beträgt somit wenigstens 40% der Gesamtfläche
des zweiten Schenkels 2.
[0025] Die großflächigen Aussparungen 3 haben zur Folge, dass der tragende Querschnitt des
Haltewinkels 10 geschwächt wird, da zu allen Seiten der Aussparungen 3 lediglich Material
in Stegbreite verbleibt. Die Kantenbereiche 4 im Bereich der Längskanten des zweiten
Schenkels 2 sind daher durch Umfalten verstärkt ausgeführt. Das heißt, dass in den
Kantenbereichen 4 das Material, vorliegend ein Edelstahlblech, doppelt liegt. Gleiches
gilt für die Kantenbereiche 4 des ersten Schenkels 1, welche ebenfalls durch Umfalten
verstärkt sind. Da sich in den Kantenbereichen 4 des ersten Schenkels 1 jeweils eine
als Langloch ausgebildete Ausnehmung 8 befindet, wurde das umgefaltete Material im
Bereich des Langlochs ausgespart. Durch das Umfalten der Kantenbereiche 4 kann aus
Ausgangsmaterial ein dünnes Edelstahlblech verwendet werden. In den Bereichen, in
denen es einer Verstärkung bedarf, wird das Material einfach doppelt gelegt. Dies
ermöglicht einen sparsamen Umgang mit dem Material. Die Stärke s des vorliegend verwendeten
Edelstahlbleches beträgt 1,5 mm, so dass durch Umfalten Stärken erreicht werden, die
wenigstens 3 mm betragen.
[0026] Das Umfalten der Kantenbereiche 4 des zweiten Schenkels 2 wurde vorliegend ferner
zur Ausbildung von Federzungen 5 genutzt. Die Federzungen 5 dienen der Aufnahme eines
Tragprofils 12 (siehe Fig. 7). Um das Einsetzen des Tragprofils 12 zwischen die Federzungen
5 und den zweiten Schenkel 2 des Haltewinkels 10 zu erleichtern, bilden die Federzungen
5 an ihren freien Enden jeweils eine Einführschräge 6 aus (siehe Fig. 2). Der Abstand
der Federzungen 5 zum zweiten Schenkel 2 ist dabei derart gewählt, dass die Federzungen
5 unter Vorspannung am eingesetzten Halteprofil 12 (nicht dargestellt) anliegen und
eine Klemmkraft das Halteprofil 12 in Anlage mit dem zweiten Schenkel 2 des Haltewinkels
10 hält. Auf diese Weise ist über die Federzungen 5 zumindest eine temporäre Verbindung
des Halteprofils 12 mit dem Haltewinkel 10 bewirkbar, welche weiterhin ein Ausrichten
des Halteprofils 12 ermöglicht. Um die Lage des Halteprofils 12 endgültig festzulegen,
wird dieses mit dem Haltewinkel bevorzugt verschraubt. Der zweite Schenkel 2 des Haltewinkels
2 weist daher Ausnehmungen 7, 8 auf, welche der Aufnahme von Befestigungsmitteln,
insbesondere Schrauben 9, dienen (siehe Fig. 1). Von den Ausnehmungen 7, 8 sind einige
als Rundlöcher 7 und einige als Langlöcher 8 ausgebildet. Die Verwendung von Langlöchern
zur Befestigung eines Halteprofils 12 mit dem Haltewinkel 10 hat den Vorteil, dass
thermisch bedingte Längenänderungen des Halteprofils 12 im Bereich der Langloch-Befestigung
aufgenommen und kompensiert werden können.
[0027] Eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Haltewinkels 10 ist den
Fig. 4-6 zu entnehmen. Diese unterscheidet sich von der der Fig. 1-3 im Wesentlichen
dadurch, dass der Haltewinkel 10 eine geringere Höhe H aufweist. Die Höhe H beträgt
nunmehr nur noch 6,7 cm. Der zweite Schenkel 2 weist weiterhin zwei rechteckige Aussparungen
3 der Abmessungen a
1 x b und a
2 x b auf, wobei lediglich die Abmessung b geändert wurde. Die Abmessung b beträgt
nunmehr1 cm, was der geringeren Höhe H des Haltewinkels 10 geschuldet ist. Die Aussparungen
3 erstrecken sich demnach über eine Fläche von insgesamt 24,5 cm
2. Der Flächenanteil der Aussparungen 3 beträgt folglich wenigstens 10% der Gesamtfläche
des zweiten Schenkels 2, die vorliegend 221,1 cm
2 beträgt.
[0028] Die Aussparungen 3 führen zu einer Verringerung des wärmeleitenden Querschnitts des
Haltewinkels 10, so dass der Wärmeabfluss über den Haltewinkel 10 verringert wird.
Die große Ausladung des Haltewinkels 10 von 33 cm ermöglicht die Ausbildung von etwa
30-35 cm starken Wärmedämmschichten. Dadurch bildet der Haltewinkel 10 in Zusammenspiel
mit einem Halteprofil 12 eine passivhaustaugliche Fassadenunterkonstruktion aus. Zugleich
sorgen die verstärkten Kantenbereiche 4 des Haltewinkels 10 für eine ausreichende
Tragfähigkeit, so dass selbst schwere Fassadenelemente, wie beispielsweise Glas- oder
Natursteinplatten, über eine erfindungsgemäße Fassadenunterkonstruktion an einem bauseitigen
Untergrund befestigt werden können.
[0029] Eine erfindungsgemäße Fassadenunterkonstruktion umfassend wenigstens einen Haltwinkel
10 und ein Halteprofil 12 ist beispielhaft in der Fig. 7 dargestellt. Den bauseitigen
Untergrund 11 bildet vorliegend eine massive Gebäudeaußenwand, an welcher der Haltewinkel
10 der Fassadenunterkonstruktion befestigt ist. Der erste Schenkel 1 des Haltewinkels
10 liegt dabei mittelbar über eine etwaige Unebenheiten ausgleichende Zwischenlage
am bauseitigen Untergrund 11 an, so dass die Höhe H des Haltewinkels 10 in der Hauptbelastungsrichtung
zur Verfügung steht. Die Höhe H wird jedoch von den Aussparungen 3 unterbrochen, so
dass nur ein reduzierter Querschnitt zur Lastabtragung verbleibt. Aufgrund der verstärkten
Kantenbereiche 4 ist dieser jedoch ausreichend bemessen. Die verstärkten Kantenbereiche
4 des zweiten Schenkels 2 bilden zugleich an ihren dem bauseitigen Untergrund 11 abgewandten
Enden Federzungen 5 aus, welche der Aufnahme eines Tragprofils 12 sowie eines Isolators
13 dienen, welcher im Bereich der Aufnahme um das Tragprofil 12 gelegt ist. Der Isolator
13 ist zur Ausbildung einer passivhaustauglichen Fassadenunterkonstruktion nicht zwingend
erforderlich, jedoch von Vorteil, da hierüber eine thermische Trennung des Halteprofils
12 vom Haltewinkel 10 bewirkt wird. Zudem kann das Halteprofil 12 selbst aus einem
schlechtwärmeleitenden Material gefertigt sein, so dass in diesem Fall ein Isolator
13 überflüssig wäre.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1-7 dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern umfasst auch Abwandlungen. Diese können insbesondere die konkrete Ausgestaltung,
Anzahl und Anordnung der Aussparung/Aussparungen 3 des zweiten Schenkels 2 des Haltewinkels
10 sowie die konkrete Ausgestaltung, Anzahl und Anordnung der Federzunge/Federzungen
5 betreffen. Ferner sind die Abmessungen des Haltewinkels den jeweiligen Anforderungen
entsprechend zu wählen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Erster Schenkel
- 2
- Zweiter Schenkel
- 3
- Aussparung
- 4
- Kantenbereich
- 5
- Federzunge
- 6
- Einführschräge
- 7
- Ausnehmung, Rundloch
- 8
- Ausnehmung, Langloch
- 9
- Schraube
- 10
- Haltewinkel
- 11
- Bauseitiger Untergrund
- 12
- Halteprofil
- 13
- Isolator
1. Haltewinkel (10) für eine Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung wenigstens eines
im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelementes an einem bauseitigen Untergrund
(11), umfassend einen ersten Schenkel (1) zur Befestigung am bauseitigen Untergrund
(11) und einen zum ersten Schenkel (1) im Wesentlichen senkrecht angeordneten zweiten
Schenkel (2) zur Aufnahme eines Halteprofils (12) der Fassadenunterkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (2) eine Gesamtfläche besitzt, in der wenigstens eine Aussparung
(3) vorgesehen ist, wobei der Flächenanteil der einen Aussparung (3) oder der mehreren
Aussparungen (3) wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 25%, weiterhin vorzugsweise
wenigstens 40% der Gesamtfläche des zweiten Schenkels (2) beträgt.
2. Haltewinkel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltewinkel (10) ein Stanz-Biegeteil und/oder wenigstens eine Aussparung (3)
eine Ausstanzung ist.
3. Haltewinkel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kantenbereich (4) des ersten Schenkels (1) und/oder des zweiten Schenkels
(2) durch Umfalten verstärkt ist.
4. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (2) wenigstens eine Federzunge (5) zur Aufnahme eines Halteprofils
(12) besitzt.
5. Haltewinkel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (5) einstückig mit dem Haltewinkel (10) ausgebildet ist.
6. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (5) im Wesentlichen parallel zum zweiten Schenkel (2) angeordnet ist
und/oder an ihrem freien Ende eine Einführschräge (6) ausbildet.
7. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1) und/oder der zweite Schenkel (2) wenigstens eine Ausnehmung
(7, 8) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube (9), besitzt
bzw. besitzen, wobei vorzugsweise wenigstens eine Ausnehmung (8) als Langloch ausgebildet
ist.
8. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltewinkel (10) aus Metall, insbesondere aus verzinktem Stahl, Edelstahl oder
Aluminium, gefertigt ist, wobei das Metall vorzugsweise als Metallblech vorliegt und
eine Stärke (s) zwischen 0,5 mm und 2,5 mm, weiterhin vorzugsweise zwischen 1,0 mm
und 2,0 mm besitzt.
9. Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung wenigstens eines im Wesentlichen plattenförmigen
Fassadenelementes an einem bauseitigen Untergrund (11), umfassend wenigstens einen
Haltewinkel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie wenigstens ein mit
dem Haltewinkel (10) verbindbares Halteprofil (12).
10. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (12) zur Verbindung mit dem Haltewinkel (10) und zur Aufnahme eines
im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelementes L- oder T-förmig ausgebildet ist.
11. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenunterkonstruktion ferner einen Isolator (13) umfasst, welcher zur Realisierung
einer thermischen Trennung zwischen dem Halteprofil (12) und dem Haltewinkel (10)
einlegbar ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Haltewinkel (10) für eine Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung wenigstens eines
im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelementes an einem bauseitigen Untergrund
(11), umfassend einen ersten Schenkel (1) zur Befestigung am bauseitigen Untergrund
(11) und einen zum ersten Schenkel (1) im Wesentlichen senkrecht angeordneten zweiten
Schenkel (2) zur Aufnahme eines Halteprofils (12) der Fassadenunterkonstruktion, wobei
der zweite Schenkel (2) eine Gesamtfläche besitzt, in der wenigstens eine Aussparung
(3) vorgesehen ist, und wobei der Flächenanteil der einen Aussparung (3) oder der
mehreren Aussparungen (3) wenigstens 10% der Gesamtfläche des zweiten Schenkels (2)
beträgt,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kantenbereich (4) des ersten Schenkels (1) und/oder des zweiten Schenkels
(2) durch Umfalten verstärkt ist.
2. Haltewinkel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenanteil der einen Aussparung (3) oder der mehreren Aussparungen (3) wenigstens
25%, weiterhin vorzugsweise wenigstens 40% der Gesamtfläche des zweiten Schenkels
(2) beträgt.
3. Haltewinkel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltewinkel (10) ein Stanz-/Biegeteil und/oder wenigstens eine Aussparung (3)
eine Ausstanzung ist.
4. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (2) wenigstens eine Federzunge (5) zur Aufnahme eines Halteprofils
(12) besitzt.
5. Haltewinkel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (5) einstückig mit dem Haltewinkel (10) ausgebildet ist.
6. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (5) im Wesentlichen parallel zum zweiten Schenkel (2) angeordnet ist
und/oder an ihrem freien Ende eine Einführschräge (6) ausbildet.
7. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1) und/oder der zweite Schenkel (2) wenigstens eine Ausnehmung
(7, 8) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube (9), besitzt
bzw. besitzen, wobei vorzugsweise wenigstens eine Ausnehmung (8) als Langloch ausgebildet
ist.
8. Haltewinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltewinkel (10) aus Metall, insbesondere aus verzinktem Stahl, Edelstahl oder
Aluminium, gefertigt ist, wobei das Metall vorzugsweise als Metallblech vorliegt und
eine Stärke (s) zwischen 0,5 mm und 2,5 mm, weiterhin vorzugsweise zwischen 1,0 mm
und 2,0 mm besitzt.
9. Fassadenunterkonstruktion zur Befestigung wenigstens eines im Wesentlichen plattenförmigen
Fassadenelementes an einem bauseitigen Untergrund (11), umfassend wenigstens einen
Haltewinkel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie wenigstens ein mit
dem Haltewinkel (10) verbindbares Halteprofil (12).
10. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (12) zur Verbindung mit dem Haltewinkel (10) und zur Aufnahme eines
im Wesentlichen plattenförmigen Fassadenelementes L- oder T-förmig ausgebildet ist.
11. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenunterkonstruktion ferner einen Isolator (13) umfasst, welcher zur Realisierung
einer thermischen Trennung zwischen dem Halteprofil (12) und dem Haltewinkel (10)
einlegbar ist.