[0001] Die Erfindung betrifft einen Leuchteneinsatz für eine Leuchte, insbesondere für eine
Leuchte zu Beleuchtungszwecken, welche bevorzugt als Innenraum- oder Außenleuchte
ausgebildet ist, sowie eine Leuchte, welche einen derartigen Leuchteneinsatz umfasst.
[0002] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Leuchteneinsatz der eingangs
genannten Art bereitzustellen, dessen Komponenten einfach zu fertigen und zu montieren
sind, und welcher darüber hinaus robust ist.
[0003] Diese Aufgabe wird durch einen Leuchteneinsatz gemäß Anspruch 1 sowie eine Leuchte
gemäß Anspruch 15 gelöst.
[0004] Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere einen Leuchteneinsatz mit einem Trägerelement,
an welchem ein Leuchtmittelmodul und ein oder mehrere Reflektormodule des Leuchteneinsatzes
angeordnet sind, bereit. Das Leuchtmittelmodul weist zumindest ein Leuchtmittel auf.
Die Reflektormodule sind an dem Trägerelement befestigt und üben eine Anpresskraft
auf das Leuchtmittelmodul in Richtung des Trägerelements aus.
[0005] Erfindungsgemäß wird durch die Befestigung des einen oder der mehreren Reflektormodule
an dem Trägerelement gleichzeitig eine Kraft auf das Leuchtmittelmodul ausgeübt, durch
welche es in Richtung des Trägerelements gedrückt wird. Dabei kann das Leuchtmittelmodul
in einigen Ausführungsformen unmittelbar an dem Trägerelement anliegen. In anderen
Ausführungsformen kann zwischen dem Leuchtmittelmodul und dem Trägerelement ein weiteres
Element, insbesondere eine Wärmeleitfolie angeordnet sein.
[0006] Durch die Anpresskraft wird sowohl die mechanische Festlegung als auch die thermische
Anbindung des Leuchtmittelmoduls an dem Trägerelement verbessert. Insbesondere kann
auf diese Weise eine gewünschte Anpresskraft eingestellt werden, welche die erforderliche
mechanische Stabilität und thermische Anbindung bewirkt und gleichzeitig eine mechanische
Beschädigung des Leuchtmittelmoduls verhindert. Ferner wird das Leuchtmittelmodul
erfindungsgemäß durch die Reflektormodule an dem Trägerelement festgeklemmt, so dass
es auch bei einer temperaturbedingten Ausdehnung sicher an dem Trägerelement befestigt
ist.
[0007] Ferner kann durch die separate Ausbildung der Reflektormodule auf eine Lackierung
oder anderweitige Bearbeitung des Trägerelements zur Ausbildung lichtlenkender Strukturen
verzichtet werden. Dies vereinfacht die Fertigung des Leuchteneinsatzes. Durch die
separate Ausbildung des Reflektormoduls und des Trägerelements können beide vielmehr
separat optimiert werden.
[0008] In einigen Ausführungsformen sind das Trägerelement, das Leuchtmittelmodul und/oder
die Reflektormodule länglich ausgebildet. Insbesondere können das Trägerelement, das
Leuchtmittelmodul und/oder die Reflektormodule parallel zueinander ausgerichtet sein.
In einigen Ausführungsformen kann sich eines oder jedes der Reflektormodule entlang
einer gesamten Länge des Trägerelements erstrecken.
[0009] Die Reflektormodule können aus einem reflektierenden Material gefertigt sein, eine
reflektierende Oberflächenbeschichtung aufweisen oder mit einem oder mehreren reflektierenden
Elementen versehen sein. Die Reflektormodule können direkt und/oder diffus reflektierend
ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen verläuft eine reflektierende Oberfläche
des Reflektormoduls eben. In einigen Ausführungsformen kann eine reflektierende Oberfläche
des Reflektormoduls zumindest teilweise gewölbt, insbesondere konkav oder konvex gewölbt
sein.
[0010] In einigen Ausführungsformen weist der Leuchteneinsatz zwei oder vier Reflektormodule
auf, welche an dem Trägerelement befestigt sind und eine Anpresskraft an einander
gegenüberliegenden Seiten auf das Leuchtmittelmodul in Richtung des Trägerelements
ausüben. Auf diese Weise wird das Leuchtmittelmodul an verschiedenen Seiten an dem
Trägerelement befestigt.
[0011] In einigen Ausführungsformen weist der Leuchteneinsatz eine Symmetrieachse auf. Dabei
kann insbesondere das Leuchtmittel entlang der Symmetrieachse des Leuchteneinsatzes
angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine symmetrische Lichtverteilung erreicht werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das zumindest eine Leuchtmittel eine
oder mehrere LED (light emitting diode) und/oder OLED (organic light emitting device).
LED und OLED stellen energiesparende Leuchtmittel dar. Ferner benötigen sie nur wenig
Raum und haben nur ein geringes Gewicht, so dass das Leuchtmittelmodul sicher durch
die Reflektormodule an dem Trägerelement gehalten werden kann. Ferner benötigen LED
und OLED in der Regel nur eine geringe Spannung, so dass der erfindungsgemäße Leuchteneinsatz
die hierfür aus Sicherheitsgründen einzuplanenden Kriech- und Luftstrecken einhalten
kann. In anderen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich ein anderes Leuchtmittel,
insbesondere eine Leuchtstoffröhre vorgesehen sein.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Leuchtmittelmodul nur durch die Anpresskraft
der Reflektormodule an dem Trägerelement fixiert. Dies ermöglicht eine besonders einfache
Montage des Leuchtmittelmoduls an dem Trägerelement. In einigen Ausführungsformen
kann an dem Leuchtmittelmodul und/oder an dem Trägerelement eine Führung vorgesehen
sein, um das Leuchtmittelmodul relativ zu dem Trägerelement auszurichten. Dies erleichtert
das Befestigen des Leuchtmittelmoduls.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Reflektormodule über einen elastischen
Bereich, insbesondere eine Weichlippe, an dem Leuchtmittelmodul an. Durch die Verwendung
eines elastischen Bereichs wird eine Beschädigung des Leuchtmittelmoduls und der Reflektormodule
verhindert. Ferner ermöglicht diese Ausführungsform eine genauere Einstellung der
Anpresskraft, indem die Abmessungen und das Material des elastischen Bereichs entsprechend
wählbar sind. Darüber hinaus ermöglicht der elastische Bereich eine sicherere Befestigung
auch bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Leuchtmittelmoduls.
[0015] Es ist besonders bevorzugt, dass der elastische Bereich an dem Reflektormodul angeformt
oder angebracht ist. Auf diese Weise kann das Reflektormodul während der Montage einfach
an dem Leuchtmittelmodul angesetzt werden, ohne dass ein bestimmter Bereich des Leuchtmittelmoduls
gezielt getroffen werden muss. Dies vereinfacht die Montage. Insbesondere kann der
elastische Bereich an einem Rand des Reflektormoduls angeordnet sein. Dies vereinfacht
die Montage des Reflektormoduls weitergehend.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Reflektormodule aus Kunststoff hergestellt.
Dies ermöglicht eine einfache Fertigung sowie ein geringeres Gewicht der Leuchte.
Darüber hinaus ermöglicht diese Konstruktion auch die sichere Einhaltung von erforderlichen
Kriech- und Luftstrecken.
[0017] In einigen Ausführungsformen sind die Reflektormodule lösbar an dem Trägerelement
befestigt. Die Reflektormodule können insbesondere werkzeuglos, bevorzugt mittels
einer Schnapp-, Klemm- und/oder Rastverbindung lösbar an dem Trägerelement befestigt
sein. Dies ermöglicht eine einfachere Montage der Reflektormodule an dem Trägerelement.
Ferner ermöglicht dies im Bedarfsfall ein einfaches Austauschen der Reflektormodule
und/oder des Leuchtmittelmoduls. An den Reflektormodulen und dem Trägerelement können
Rastmittel und/oder Schnappverbindungsmittel vorgesehen sein. In einigen Ausführungsformen
sind die an den Reflektormodulen und/oder an dem Trägerelement vorgesehenen Rast-
bzw. Schnappverbindungsmittel aus Kunststoff gefertigt. Bei einer Klemmverbindung
kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein anderes Element des Leuchteneinsatzes,
insbesondere eine Primärabdeckung des Leuchteneinsatzes eines oder mehrere der Reflektormodule,
bevorzugt an dem Trägerelement festklemmt. Dies erlaubt eine einfach Montage und Demontage
des Leuchteneinsatzes und erfordert keine zusätzliche Klemmvorrichtung, welche gleichwohl
in anderen Ausführungsformen alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein kann, um das
Reflektormodul an dem Trägerelement festzuklemmen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform üben die Reflektormodule ferner eine Querkraft
auf das Leuchtmittelmodul quer zu der Anpresskraft aus. Die Querkraft wirkt seitlich
auf das Leuchtmittelmodul. Die Querkraft kann entlang einer Ebene wirken, entlang
welcher sich das Leuchtmittelmodul erstreckt. Diese Ausführungsform ist insbesondere
dann bevorzugt, wenn mehrere Reflektormodule an verschiedenen Seiten an dem Leuchtmittelmodul
anliegen. Hierdurch kann das Leuchtmittelmodul zwischen den Reflektormodulen eingespannt
werden, wodurch es in lateraler Richtung ausgerichtet wird.
[0019] In einigen Ausführungsformen übt ein Reflektormodul eine Kraft auf einen Rand oder
eine Kante des Leuchtmittelmoduls aus. In einigen Ausführungsformen übt ferner ein
weiteres Reflektormodul eine Kraft auf einen gegenüberliegenden Rand oder eine gegenüberliegende
Kante des Leuchtmittelmoduls aus. In anderen Ausführungsformen liegt ein gegenüberliegender
Rand oder eine gegenüberliegende Kante des Leuchtmittelmoduls an einer Struktur des
Trägerelements an. Auch dies ermöglicht eine Positionierung des Leuchtmittelmoduls
in einer vordefinierten Stellung.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist eines, insbesondere jedes der Reflektormodule
ferner eine lichtstreuende und/oder lichtlenkende Struktur auf. Hierdurch kann der
Wirkungsgrad der Leuchte weiter verbessert werden. Ferner können die lichttechnischen
Eigenschaften der Leuchte gezielt beeinflusst werden, um einen gewünschten Beleuchtungseindruck
und eine gewünschte Lichtverteilungskurve zu erzielen. Insbesondere kann die Struktur
eine Prismenstruktur sein.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Leuchteneinsatz ferner eine zumindest
teilweise transparente Primärabdeckung, welche das Leuchtmittelmodul und/oder die
Reflektormodule abdeckt. Durch die Primärabdeckung kann das austretende Licht zumindest
in eine Primärrichtung gezielt beeinflusst werden. Die Primärabdeckung kann mit lichtbeeinflussenden
Strukturen, z.B. einer Prismenstruktur versehen sein. Die lichtbeeinflussenden Strukturen
können auf einer Innen- und/oder einer Außenseite der Primärabdeckung angeordnet sein.
Die Primärabdeckung kann diffus streuen. Dies verhindert, dass ein Betrachter von
dem Leuchtmittel geblendet wird. Die Primärabdeckung kann aus Kunststoff, insbesondere
aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt sein.
[0022] Bevorzugt ist, dass die Primärabdeckung das Leuchtmittelmodul und die Reflektormodule
vollständig abdeckt. Hierdurch werden die Module von einer Umgebung des Leuchteneinsatzes
isoliert, so dass sie staub- und feuchtigkeitsgeschützt sind. Ferner sind die Module
in dieser Ausführungsform vor einer Verschmutzung oder Verstellung durch eine direkte
Berührung durch einen Monteur oder Anwender geschützt. Durch die Primärabdeckung wird
ferner verhindert, dass die Module durch eine Berührung versehentlich demontiert werden.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Leuchtmittelmodul und/oder die Reflektormodule
werkzeuglos an dem Trägerelement befestigt sind.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Primärabdeckung gewölbt, insbesondere
wannenförmig gewölbt. Dies ermöglicht einen Lichtaustritt in verschiedene Raumrichtungen.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Primärabdeckung lösbar an dem Trägerelement
befestigt. Insbesondere kann die Primärabdeckung werkzeuglos, bevorzugt mittels einer
Schnapp- oder Rastverbindung lösbar an dem Trägerelement befestigt sein. Dies erleichtert
die Montage und Demontage der Primärabdeckung.
[0025] In einigen Ausführungsformen kann die Primärabdeckung an einem oder mehreren der
Reflektormodule anliegen. Hierdurch kann ein Verschieben der Reflektormodule verhindert
werden und die Stabilität des Leuchteneinsatzes weiter erhöht werden. In einigen Ausführungsformen
klemmt die Primärabdeckung eines oder mehrere der Reflektormodule, insbesondere an
dem Trägerelement fest. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Reflektormoduls.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Trägerelement aus Metall, insbesondere
aus Aluminium hergestellt. Dies ermöglicht eine effiziente Wärmeabfuhr von dem Leuchtmittelmodul,
so dass das Leuchtmittel gut gekühlt wird. Das Trägerelement kann zur Verbesserung
der Kühlung ferner Kühlrippen aufweisen. Darüber hinaus verleiht das Metall dem Leuchteneinsatz
eine hohe mechanische Stabilität.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Trägerelement eine oder mehrere Durchgangsöffnungen
zum Auskoppeln eines indirekten Lichtanteils auf. Hierdurch kann der Leuchteneinsatz
nicht nur einen direkten, sondern auch einen indirekten Lichtanteil auskoppeln. Durch
das direkte Vorsehen von Durchgangsöffnungen in dem Trägerelement wird ein Leuchteneinsatz
bereitgestellt, der eine einfache Konstruktion einer Leuchte mit indirektem Lichtanteil
erlaubt.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen eines oder mehrere der Reflektormodule
eine oder mehrere Durchgangsöffnungen zum Auskoppeln eines indirekten Lichtanteils
auf. Hierdurch wird eine gezielte Einstellung von direktem und indirektem Lichtanteil
des Leuchteneinsatzes ermöglicht. Bereiche des Reflektormoduls, in welchen eine Durchgangsöffnung
vorgesehen ist, tragen zur Auskopplung des indirekten Lichtanteils bei, während die
übrigen Bereiche des Reflektormoduls zum Auskoppeln eines direkten Lichtanteils beitragen.
[0029] Die Durchgangsöffnung in dem Reflektormodul und/oder in dem Trägerelement können
mit einer transparenten Abdeckung versehen sein, welche insbesondere lichtlenkende
und/oder lichtstreuende Strukturen aufweist. Hierdurch kann der indirekte Lichtanteil
gezielt eingestellt werden. Dies ermöglicht eine einfachere Fertigung einer Leuchte
mit indirektem Lichtanteil.
[0030] In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Leuchte mit einem Leuchteneinsatz
der genannten Art bereit. Die Leuchte kann ferner eine zumindest teilweise transparente
Sekundärabdeckung umfassen. Die Sekundärabdeckung kann so angeordnet sein, dass durch
die Primärabdeckung austretendes Licht zumindest teilweise auf die Sekundärabdeckung
trifft. Die Sekundärabdeckung kann lichtlenkende und/oder lichtstreuende Strukturen
aufweisen. Die Sekundärabdeckung kann zumindest teilweise einen Raum definieren, in
welchen der Leuchteneinsatz aufgenommen ist.
[0031] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, wobei gleiche Bezugszeichen gleichartige
Merkmale bezeichnen.
- Figur 1
- zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Leuchteneinsatzes.
- Figur 2
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Leuchteneinsatzes gemäß Figur 1.
- Figur 3
- zeigt einen Ausschnitt des Querschnitts nach Figur 1.
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Leuchteneinsatzes.
[0032] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäße Leuchteneinsatz in einem Querschnitt. Der Leuchteneinsatz
weist ein Trägerelement 2 auf. In einem zentralen Bereich des Trägerelements 2 liegt
ein Leuchtmittelmodul 3 an einer Montageseite an dem Trägerelement 2 an. Das Leuchtmittelmodul
3 ist mit mehreren Leuchtmitteln 31 in der Form von LED versehen. Das Leuchtmittelmodul
3 verläuft eben und liegt an einem ebenen Bereich des Trägerelements 2 an. Ferner
umfasst der Leuchteneinsatz zwei Reflektormodule 4, welche an gegenüberliegenden Seiten
neben dem Leuchtmittelmodul 3 angeordnet sind und ebenfalls an dem Trägerelement 2
anliegen. Die Reflektormodule 4 weisen im Querschnitt jeweils zwei hintereinander
angeordnete Schnapphaken 42 auf, welche in entsprechende Aufnahmeöffnungen 22 des
Trägerelements 2 aufgenommen sind. Auf diese Weise können die Reflektormodule 4 mittels
einer Schnappverbindung an dem Trägerelement 2 befestigt werden, ohne dass zur Montage
ein Werkzeug benötigt wird. Hierzu sind die Haken 42 der Reflektormodule 4 federnd
ausgebildet, so dass sie im montierten Zustand gegen eine im Bereich der Aufnahmeöffnungen
22 des Trägerelements 2 angeordneten Lippen 23 anliegen und diese einspannen.
[0033] Im montierten Zustand liegen die Reflektormodule 4 an ihren Kanten an dem Leuchtmittelmodul
3 an und drücken dieses gegen das Trägerelement 2. An den Kanten der Reflektormodule
4 sind Weichlippen 41 angeordnet, mit welchen die Reflektormodule 4 gegen das Leuchtmittelmodul
3 drücken und es an dem Trägerelement 2 festlegen. Zur Befestigung des Leuchtmittelmodul
3 an dem Trägerelement 2 sind keine weiteren Befestigungsvorrichtungen vorgesehen.
[0034] Die Weichlippen 41 liegen an gegenüberliegenden Kanten des Leuchtmittelmoduls 3 an
und drücken das Leuchtmittelmodul 3 nicht nur mittels einer Anpresskraft in Richtung
des Trägerelements 2, sondern auch mittels einer Querkraft in eine laterale Richtung,
parallel zu einer Erstreckungsebene des Leuchtmittelmoduls 3. Da die Reflektormodule
4 an gegenüberliegenden Kanten jeweils eine Querkraft auf das Leuchtmittelmodul 3
ausüben, wird dieses zwischen den Reflektormodulen 4 eingespannt, so dass seine laterale
Position fixiert ist. Hierdurch wird das Leuchtmittelmodul 3 nicht nur an dem Trägerelement
2 festgelegt, sondern gleichzeitig auch lateral ausgerichtet und zentriert.
[0035] Ferner weist die Leuchte eine Primärabdeckung 5 auf, welche gewölbt verläuft und
an ihren Rändern an dem Trägerelement 2 befestigt ist. Hierzu weist die Primärabdeckung
5 an gegenüberliegenden Rändern Rastnasen 59 auf, welche im montierten Zustand in
Ausnehmungen 25 des Trägerelements 2 hineinragen. Dort rasten die Rastnasen 59 hinter
Vorsprüngen 29 des Trägerelements 2 ein. Dies ermöglicht eine einfache und werkzeuglose
Montage der Primärabdeckung 5 an dem Trägerelement 2. Ferner sind an einer Außenseite
der Primärabdeckung 5 in der Nähe der Rasthaken 59 Vorsprünge 58 vorgesehen. Durch
diese Vorsprünge 58 kann der Monteur eine Kraft auf die Primärabdeckung 5 ausüben
und diese an ihren Enden auseinanderdrücken, wobei die Primärabdeckung 5 elastisch
verformt wird, so dass die Rasthaken 59 von den Vorsprüngen 29 ausrücken. Auf diese
Weise kann der Monteur die Primärabdeckung 5 leicht abnehmen.
[0036] Das Trägerelement 2 ist aus Aluminium gefertigt, während die Reflektormodule 4 auf
einem Kunststoff coextrudiert sind.
[0037] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Leuchteneinsatzes nach Figur 1. Wie
in Figur 2 erkennbar ist der Leuchteneinsatz länglich ausgebildet. Die Primärabdeckung
5, das Leuchtmittelmodul 3 sowie die Reflektormodule 4 verlaufen länglich und sind
parallel zueinander ausgerichtet. Der Leuchteneinsatz weist eine Symmetrieachse auf,
entlang welcher die Leuchtmittel 31 des Leuchteneinsatzes 3 angeordnet sind.
[0038] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt des Querschnitts aus Figur 1 im Bereich eines Reflektormoduls
4. Das Reflektormodul 4 weist eine reflektierende Oberfläche 44 auf, welche in dieser
Ausführungsform eben verläuft. Auf einer der reflektierenden Oberfläche 44 gegenüberliegenden
Seite weist das Reflektormodul 4 in dem Querschnitt zwei Schnapphaken 42 auf, welche
im montierten Zustand Lippen 23 des Trägerelements 2 einklemmen, so dass das Reflektormodul
4 auf einfache Weise werkzeuglos und lösbar an dem Trägerelement 2 befestigt werden
kann. Ferner ist in Figur 3 erkennbar, dass die Weichlippe 41 des Reflektormoduls
4 an einer Kante des Leuchtmittelmoduls 3 anliegt, so dass sowohl eine Anpresskraft
in Richtung des Trägerelements 2 als auch eine quer hierzu wirkende Kraft auf das
Leuchtmittelmodul 3 ausgeübt wird.
[0039] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchteneinsatzes.
Dieser unterscheidet sich von der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
durch die verwendeten Reflektormodule 4. Die Reflektormodule 4 in Figur 4 weisen mehrere
Durchgangsöffnungen 47 auf, welche durch Stege 48 voneinander getrennt sind. Die Durchgangsöffnungen
47 erlauben ein Auskoppeln eines indirekten Lichtanteils (in Figur 4 nach unten).
Darüber hinaus sind auch in dem Trägerelement 2 Durchgangsöffnungen 27 vorgesehen,
welche durch Stege voneinander getrennt sind. Die Durchgangsöffnungen 27 und 47 sind
paarweise zueinander ausgerichtet, so dass sie übereinander liegen.
[0040] Die Stege 48 der Reflektormodule 4 weisen jeweils zwei hintereinander angeordnete
Schnapphaken 42 auf, wie sie oben in Bezug auf die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform
beschrieben sind. Die zwischen den Durchgangsöffnungen 27 befindlichen Stege des Trägerelements
weisen jeweils zwei entsprechende Ausnahmeöffnungen 22 für die Schnapphaken 42 auf.
Hierdurch wird eine sichere Montage des Reflektormoduls 4 an dem Trägerelement 2 ermöglicht.
[0041] Modifikationen der beschriebenen Ausführungsformen sind erfindungsgemäß möglich.
Insbesondere können die Reflektormodule ferner eine lichtstreuende Struktur aufweisen.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 2
- Trägerelement
- 3
- Leuchtmittelmodul
- 4
- Reflektormodul
- 5
- Primärabdeckung
- 22
- Aufnahmeöffnung
- 23
- Lippe
- 25
- Ausnehmung
- 27
- Durchgangsöffnung
- 29
- Vorsprung
- 31
- Leuchtmittel
- 41
- Weichlippe
- 42
- Schnapphaken
- 44
- reflektierende Oberfläche
- 47
- Durchgangsöffnung
- 48
- Steg
1. Leuchteneinsatz mit einem Trägerelement (2), an welchem ein Leuchtmittelmodul (3)
und ein oder mehrere Reflektormodule (4) des Leuchteneinsatzes angeordnet sind, wobei
das Leuchtmittelmodul (3) zumindest ein Leuchtmittel (31) aufweist, wobei die Reflektormodule
(4) an dem Trägerelement (2) befestigt sind und eine Anpresskraft auf das Leuchtmittelmodul
(3) in Richtung des Trägerelements (2) ausüben.
2. Leuchteneinsatz nach Anspruch 1, wobei das zumindest eine Leuchtmittel (31) eine oder
mehrere LED und/oder OLED umfasst.
3. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leuchtmittelmodul
(3) nur durch den Anpressdruck der Reflektormodule (4) an dem Trägerelement (2) fixiert
ist.
4. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reflektormodule
(4) über einen elastischen Bereich, insbesondere eine Weichlippe (41) an dem Leuchtmittelmodul
(3) anliegen.
5. Leuchteneinsatz nach Anspruch 4, wobei der elastische Bereich (41) an dem Reflektormodul
(4) angeformt oder angebracht ist.
6. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reflektormodule
(4) aus Kunststoff hergestellt sind.
7. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reflektormodule
(4), insbesondere werkzeuglos, bevorzugt mittels einer Schnapp-, Klemm- und/oder Rastverbindung,
lösbar an dem Trägerelement (2) befestigt sind.
8. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reflektormodule
(4) ferner eine Querkraft auf das Leuchtmittelmodul (3) quer zu der Anpresskraft ausüben.
9. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eines, insbesondere
jedes der Reflektormodule (4) ferner eine lichtstreuende und/oder lichtlenkende Struktur
aufweist.
10. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche ferner eine zumindest
teilweise transparente Primärabdeckung (5) umfasst, welche das Leuchtmittelmodul (3)
und/oder die Reflektormodule (4) abdeckt.
11. Leuchteneinsatz nach Anspruch 9, wobei die Primärabdeckung (5) gewölbt, insbesondere
wannenförmig gewölbt ist.
12. Leuchteneinsatz nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Primärabdeckung (5), insbesondere
werkzeuglos, bevorzugt mittels einer Schnapp- oder Rastverbindung, lösbar an dem Trägerelement
(2) befestigt ist.
13. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (2)
aus Metall, insbesondere aus Aluminium hergestellt ist.
14. Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerelement (2)
eine oder mehrere Durchgangsöffnungen (27) zum Auskoppeln eines indirekten Lichtanteils
aufweist und/oder wobei eines oder mehrere der Reflektormodule (4) eine oder mehrere
Durchgangsöffnungen (47) zum Auskoppeln eines indirekten Lichtanteils aufweisen.
15. Leuchte mit einem Leuchteneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche.