[0001] Die Erfindung geht aus von einer Induktionsheizvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es sind Induktionskochfelder bekannt, deren Induktoren über eine Gleichrichtereinheit
betrieben werden, die von langsamerholenden Dioden gebildet ist.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserter Hochfrequenztauglichkeit und/oder verbesserter Effizienz bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionsheizvorrichtung, insbesondere einer Gargeräteinduktionsheizvorrichtung,
vorteilhaft Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest einer Gleichrichtereinheit,
die dazu vorgesehen ist, Strom einer Elektroenergiequelle gleichzurichten.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Gleichrichtereinheit zumindest ein schnellerholendes
Gleichrichterelement, insbesondere zumindest zwei, vorteilhaft zumindest drei, vorzugsweise
zumindest vier, schnellerholende Gleichrichterelemente, aufweist. Insbesondere unterscheidet
sich das zumindest eine schnellerholende Gleichrichterelement von einer Freilaufdiode,
insbesondere einem Gleichrichterelement, das einem Schaltelement parallel geschaltet
ist. Unter einer "Elektroenergiequelle" soll insbesondere eine Energiequelle verstanden
werden, die eine elektrische Spannung von zumindest 50 V, von insbesondere zumindest
100 V, vorteilhaft zumindest 200 V, insbesondere eine elektrische Wechselspannung
mit einer Frequenz von maximal 200 Hz, vorteilhaft maximal 60 Hz, vorzugsweise maximal
50 Hz, und/oder einen elektrischen Strom von insbesondere bis zumindest 5 A, vorteilhaft
zumindest 10 A, vorteilhaft zumindest 15 A, insbesondere einen elektrischen Wechselstrom
mit einer Frequenz von maximal 200 Hz, vorteilhaft maximal 60 Hz, vorzugsweise maximal
50 Hz, bereitstellt. Insbesondere handelt es sich bei der Elektroenergiequelle um
zumindest eine Phase eines Hausstromanschlusses. Vorteilhaft ist die Gleichrichtereinheit
als Brückengleichrichter ausgebildet. Insbesondere ist die Gleichrichtereinheit dazu
vorgesehen, eine an Eingangskontakten anliegende Spannung und/oder einen den Eingangskontakten
zugeführten Strom an Ausgangskontakten auszugeben. Unter einem "Gleichrichterelement"
soll insbesondere ein einpoliges elektrisches Element verstanden werden, das dazu
vorgesehen ist, zumindest bis zu einer Spannung von betragsmäßig zumindest 300 V,
vorteilhaft zumindest 450 V, vorzugsweise zumindest 600 V, in nur einer Richtung von
Strom durchflossen zu werden. Insbesondere handelt es sich bei dem Gleichrichterelement
um eine Diode. Zwei richtungsgleich in Reihe oder parallel geschaltete Gleichrichterelemente,
zwischen denen insbesondere in keinem Betriebszustand ein Strompfad abzweigt, sollen
insbesondere als ein einzelnes Gleichrichterelement verstanden werden. Unter einem
"schnellerholenden" Gleichrichterelement soll insbesondere ein Gleichrichterelement
verstanden werden, das eine Sperrverzögerungszeit von maximal 100 ns, insbesondere
maximal 50 ns, vorteilhaft maximal 30 ns, aufweist. Unter "vorgesehen" soll insbesondere
speziell programmiert, geschaltet, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
Es kann insbesondere eine Hochfrequenztauglichkeit der Gleichrichtereinheit erreicht
werden. Insbesondere kann eine hochfrequente Elektroenergiequelle effektiv genutzt
werden.
[0006] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Heizfrequenzeinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand Energie über
die Gleichrichtereinheit zu beziehen und zumindest eine Induktionsheizeinheit mit
einem hochfrequenten Wechselstrom zu versorgen. Insbesondere weist die Induktionsheizvorrichtung
zumindest eine Induktionsheizeinheit auf. Unter einer "Induktionsheizeinheit" soll
insbesondere eine Einheit mit zumindest einem Induktionsheizelement verstanden werden.
Insbesondere werden in einem Betriebszustand, in dem die Induktionsheizeinheit mit
hochfrequentem Wechselstrom versorgt wird, alle Induktionsheizelemente der Induktionsheizeinheit,
vorzugsweise gleichzeitig, mit hochfrequentem Wechselstrom versorgt. Unter einem "Induktionsheizelement"
soll insbesondere ein Heizelement mit zumindest einer Induktionsheizleitung verstanden
werden, das dazu vorgesehen ist, durch Induktionseffekte, insbesondere Induzierung
von elektrischem Strom und/oder Ummagnetisierungseffekte, in einem, vorzugsweise ferromagnetischen,
insbesondere metallischen, Heizmittel, insbesondere in einem Gargeschirr, in einer
Backofenwand und/oder in einem Heizkörper, der in einem Backofen angeordnet ist, eine
Erwärmung des Heizmittels zu verursachen. Insbesondere ist das Induktionsheizelement
dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebsmodus, in dem das Induktionsheizelement
an eine Versorgungselektronik angeschlossen ist, eine Leistung von zumindest 100 W,
insbesondere zumindest 500 W, vorteilhaft zumindest 1000 W, vorzugsweise zumindest
2000 W, zu übertragen, insbesondere elektrische Energie in elektromagnetische Feldenergie
zu wandeln, die in einem geeigneten Heizmittel letztendlich in Wärme gewandelt wird.
Unter einer "Induktionsheizleitung" soll insbesondere eine elektrische Leitung verstanden
werden, die dazu vorgesehen ist, einen elektrischen Strom zu führen, der dazu vorgesehen
ist, in einem geeigneten Heizmittel Induktionseffekte hervorzurufen. Vorzugsweise
ist die Induktionsheizleitung als Induktivität, insbesondere als Spule, vorteilhaft
als Flachspule, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen in Form einer Kreisscheibe,
alternativ in Form eines Ovals oder eines Rechtecks, ausgebildet. Insbesondere weist
die Induktionsheizleitung, insbesondere mit einem gekoppelten Heizmittel, eine Induktivität
von zumindest 1 nH, insbesondere zumindest 10 nH, vorteilhaft zumindest 20 nH, auf.
Insbesondere weist die Induktionsheizleitung, insbesondere ohne ein gekoppeltes Heizmittel,
eine Induktivität von maximal 1000 nH, insbesondere maximal 100 nH, vorteilhaft maximal
50 nH, auf. Vorzugsweise ist die Induktionsheizleitung dazu vorgesehen, zumindest
in einem Betriebszustand von hochfrequentem Wechselstrom, insbesondere einem Wechselstrom
mit einer Frequenz von zumindest 20 kHz, insbesondere zumindest 30 kHz, vorteilhaft
zumindest 50 kHz, vorzugsweise zumindest 60 kHz, insbesondere maximal 500 kHz, insbesondere
mit einer Stromstärke von zumindest 0,5 A, insbesondere zumindest 1 A, vorteilhaft
zumindest 3 A, vorzugsweise zumindest 10 A, durchflossen zu werden. Unter einer "Heizfrequenzeinheit"
soll insbesondere eine elektrische Einheit verstanden werden, die ein oszillierendes
elektrisches Signal, vorzugsweise mit einer Frequenz von zumindest 20 kHz, insbesondere
von wenigstens 30 kHz, vorteilhaft von mindestens 50 kHz, und insbesondere von maximal
500 kHz, für zumindest eine Induktionsheizeinheit erzeugt. Insbesondere ist die Heizfrequenzeinheit
dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand eine Gleichspannung, eine pulsierende
Gleichspannung und/oder eine Wechselspannung, insbesondere eine Wechselspannung mit
einer Frequenz von weniger als 200 Hz, insbesondere weniger als 60 Hz, vorteilhaft
weniger als 50 Hz, in eine hochfrequente Wechselspannung zu wandeln. Insbesondere
ist zumindest die Heizfrequenzeinheit dazu vorgesehen, eine, von der Induktionsheizeinheit
geforderte, maximale elektrische Leistung von zumindest 1000 W, insbesondere zumindest
2000 W, vorteilhaft zumindest 3000 W und vorzugsweise zumindest 3700 W, bereitzustellen.
Insbesondere ist die Heizfrequenzeinheit als Wechselrichter ausgebildet. Insbesondere
weist die Heizfrequenzeinheit zumindest ein, vorzugsweise zumindest zwei, Schaltelemente
auf. Insbesondere unterscheiden sich die Schaltelemente von Schaltelementen mit parallel
geschaltetem Gleichrichterelement. Unter einem "Schaltelement" soll insbesondere ein
elektronisches Element verstanden werde" das dazu vorgesehen ist, zwischen zwei Punkten,
insbesondere Kontakten des Schaltelements, eine elektrisch leitende Verbindung herzustellen
und/oder zu trennen. Vorzugsweise weist das Schaltelement zumindest einen Steuerkontakt
auf, über den es geschaltet werden kann. Insbesondere ist das Schaltelement als Halbleiterschaltelement,
insbesondere als Transistor, vorteilhaft als Bipolartransistor mit vorzugsweise isolierter
Gate-Elektrode (IGBT), ausgebildet. Alternativ ist das Schaltelement als mechanisches
und/oder elektromechanisches Schaltelement, insbesondere als ein Relais, ausgebildet.
Es kann insbesondere eine effiziente Versorgung der Induktionsheizeinheit erreicht
werden.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Resonanzeinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, mit einer Induktionsheizeinheit zumindest einen
Resonanzteilkreis zu bilden, und die in zumindest einem Betriebszustand direkt mit
der Elektroenergiequelle verbunden ist. Unter einer "Resonanzeinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Resonanzkapazität, die vorzugsweise
von zumindest einem Kondensator gebildet ist, umfasst, die vorzugsweise von einer
Dämpfungskapazität und/oder einer Kapazität, die zu einem Schaltelement parallelgeschaltet
ist, verschieden ist. Insbesondere ist eine Resonanzkapazität von einer Kombination
aus Reihen- und Parallelschaltungen von mehreren Kondensatoren gebildet. Unter einem
"Resonanzteilkreis" soll insbesondere ein Teil eines Schaltkreises verstanden werden,
in dem zumindest eine Resonanzkapazität der Resonanzeinheit in Reihe und/oder parallel
zu der Induktionsheizeinheit geschaltet ist. Vorzugsweise beträgt eine Resonanzfrequenz
des Resonanzteilkreises zumindest 30 kHz, insbesondere zumindest 50 kHz, vorteilhaft
zumindest 70 kHz, vorzugsweise zumindest 100 kHz. Insbesondere ist die Resonanzkapazität
direkt mit der Induktionsheizeinheit verbunden. Insbesondere weist der zumindest eine
Resonanzteilkreis zumindest einen Kontakt auf, der mit einem gemeinsamen Leistungskontakt
zweier Schaltelemente der Heizfrequenzeinheit direkt verbunden ist. Insbesondere ist
die zumindest eine Resonanzkapazität dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand,
über zumindest eines der Schaltelemente und die Induktionsheizeinheit geladen und/oder
entladen zu werden. Unter einer "direkten Verbindung" soll insbesondere eine elektrische
Verbindung verstanden werden, die, zumindest in einem Betriebszustand mit einem Stromfluss
von Wechselstrom über die Verbindung mit einer Frequenz zwischen 1 kHz und 500 kHz,
eine Impedanz aufweist, die von ihrem Betrag her kleiner ist als 10 V/A, insbesondere
kleiner ist als 1 V/A, vorzugsweise kleiner ist als 0,1 V/A, und deren Betrag insbesondere
über einen Frequenzbereich von 1 kHz bis 500 kHz um maximal 100 %, insbesondere maximal
40 %, vorteilhaft maximal 10 % und vorzugsweise maximal 3 %, schwankt. Unter einer
"Impedanz" soll insbesondere eine Division einer Effektivspannung durch einen Effektivstrom
der elektrischen Verbindung verstanden werden. Insbesondere sind Außenkontakte der
Resonanzeinheit direkt mit Kontakten der Elektroenergiequelle verbunden. Unter einem
"Außenkontakt" der Resonanzeinheit soll insbesondere ein Kontakt verstanden werden,
der mit genau einer Resonanzkapazität der Resonanzeinheit direkt verbunden ist. Es
kann insbesondere ein effektiver Betrieb erreicht werden.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Induktionsheizeinheit
aufweist, die zumindest halbbrückenartig beschaltet ist. Unter "halbbrückenartig beschaltet"
soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest die Induktionsheizeinheit in einem
Brückenzweig zwischen einen gemeinsamen Kontakt zweier Schaltelemente der Heizfrequenzeinheit
und einen gemeinsamen Kontakt zweier Resonanzkapazitäten der Resonanzeinheit geschaltet
ist. Unter einem gemeinsamen Kontakt zweier elektrischer Elemente soll insbesondere
ein Kontakt verstanden werden, der mit beiden elektrischen Elementen direkt verbunden
ist. Es kann insbesondere ein effektiver Betrieb erreicht werden.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Resonanzeinheit
aufweist, die zumindest einen Außenkontakt aufweist, der über zumindest ein Gleichrichterelement
in zumindest einer Richtung mit zumindest einem Schaltelement der Heizfrequenzeinheit
elektrisch leitfähig verbunden ist, wobei sich die Verbindung von einer Verbindung
unterscheidet, die ein elektrisches Bauelement der Resonanzeinheit aufweist. Insbesondere
ist der Außenkontakt über zumindest ein weiteres Gleichrichterelement in zumindest
einer Richtung mit einem weiteren Schaltelement der Heizfrequenzeinheit elektrisch
leitfähig verbunden. Insbesondere weist die Resonanzeinheit zumindest einen weiteren
Außenkontakt auf, der über zumindest ein weiteres Gleichrichterelement in zumindest
einer Richtung mit zumindest einem Schaltelement der Heizfrequenzeinheit elektrisch
leitfähig verbunden ist. Insbesondere weist jeder Resonanzkreis zumindest ein, insbesondere
genau ein Gleichrichterelement auf. Unter einem "Resonanzkreis" soll insbesondere
ein geschlossener elektrischer Teilschaltkreis verstanden werden, der in zumindest
einem Betriebszustand in zumindest eine Richtung von Strom durchflossen werden kann
und der zumindest die Induktionsheizeinheit und zumindest eine Resonanzkapazität aufweist.
Unter einem Teilschaltkreis soll insbesondere ein unverzweigter Pfad entlang von Elementen
eines elektrischen Schaltkreises verstanden werden. Vorteilhaft ist das Gleichrichterelement
ein Gleichrichterelement der Gleichrichtereinheit, wodurch eine Teileersparnis erreicht
werden kann. Es können, insbesondere durch eine Verringerung und/oder Vermeidung von
Rücklaufströmen, insbesondere von Resonanzumkehrströmen, Schaltverluste minimiert
werden, wodurch eine Effizienz der Induktionsheizvorrichtung gesteigert werden kann.
Insbesondere in einer derartigen Ausgestaltung kommt die erfindungsgemäße Wahl der
Gleichrichterelemente als schnellerholende Gleichrichterelemente vorteilhaft zum tragen.
[0010] Vorteilhaft ist in zumindest einem Betriebsmodus, insbesondere in jedem Betriebsmodus
maximal ein Gleichrichterelement der Gleichrichtereinheit, insbesondere maximal ein
Gleichrichterelement der Induktionsheizvorrichtung, gleichzeitig leitend. Darunter,
dass ein Gleichrichterelement "leitend" ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass es von einem Strom, insbesondere einem Strom von zumindest 0,01 A, insbesondere
zumindest 0,1 A, vorteilhaft zumindest 1 A, durchflossen wird. Es kann insbesondere
eine höhere Effizienz erreicht werden, da Verlustleistungen durch zusätzliche Bauteile
vermieden werden können.
[0011] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Pufferkapazität
aufweist, die direkt mit der Elektroenergiequelle verbunden, insbesondere dieser parallel
geschaltet ist. Es kann insbesondere ein verbesserter Leistungsfaktor erreicht werden.
Insbesondere können Stromspitzen abgefangen werden.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Steuereinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Heizfrequenzeinheit in zumindest einem Betriebsmodus
mit einer Frequenz zu betreiben, die kleiner ist als eine Resonanzfrequenz, die durch
eine Induktionsheizeinheit und eine Resonanzeinheit gegeben ist. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, hochfrequente Schaltsignale zu erzeugen und damit
den zumindest einen Schaltkontakt des zumindest einen Schaltelements der Heizfrequenzeinheit
anzusteuern. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von
einer Bedienereingabe eine Heizleistung der Induktionsheizeinheit einzustellen. Insbesondere
weist die Steuereinheit zumindest eine Recheneinheit und vorzugsweise zumindest eine
Speichereinheit auf, in der insbesondere ein Betriebsprogramm abgespeichert ist, das
zumindest in einem Betriebszustand von der Recheneinheit ausgeführt wird. Es kann
insbesondere eine einfachere Steuerung erreicht werden. Insbesondere kann eine zumindest
im Wesentlichen lineare Frequenz-Leistungsabhängigkeit erreicht werden.
[0013] Weiterhin wird ein Hausgerät, insbesondere Gargerät, vorteilhaft Backofen und/oder
Kochfeld, mit einer erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung vorgeschlagen.
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Kochfelds mit einer erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung,
- Fig. 2
- ein elektrisches Schaltbild einer erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Kenngrößenverlaufs einer erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung.
[0016] Figur 1 zeigt ein als Kochfeld ausgebildetes Hausgerät 10. Das Hausgerät 10 weist
vier Induktionsheizeinheiten 20, 22, 24, 26 auf. Die Induktionsheizeinheiten 20, 22,
24, 26 sind als Kochfeldinduktoren ausgebildet, die unter einer Kochfeldplatte angeordnet
sind. Weiterhin weist das Hausgerät 10 eine Leistungselektronikeinheit 14 auf, die
dazu vorgesehen ist, die Induktionsheizeinheiten 20, 22, 24, 26 mit Energie zu versorgen.
Die Leistungselektronikeinheit 14 und die Induktionsheizeinheiten 20, 22, 24, 26 sind
Teil von Induktionsheizvorrichtungen 12.
[0017] Figur 2 zeigt eine Induktionsheizvorrichtung 12 mit der Induktionsheizeinheit 20.
Die Induktionsheizvorrichtung 12 weist eine Gleichrichtereinheit 30 auf. Die Induktionsheizeinheit
20 ist hierbei durch eine Reihenschaltung einer Spule und eines Widerstandes, der
für eine elektrische Leistungsabnahme durch ein Gargeschirr steht, dargestellt. Weiterhin
weist die Induktionsheizvorrichtung 12 eine Heizfrequenzeinheit 50 auf, die dazu vorgesehen
ist, in verschiedenen Betriebsmodi die Induktionsheizeinheit 20 mit hochfrequentem
Wechselstrom zu versorgen. Die Gleichrichtereinheit 30 weist vier schnellerholende
Gleichrichterelemente 32, 34, 36, 38 auf. Die Gleichrichtereinheit 30 ist dazu vorgesehen,
Spannung und Strom einer Elektroenergiequelle 18, die an Eingangskontakten 42 und
44 der Gleichrichtereinheit 30 anliegen, gleichzurichten und einer Heizfrequenzeinheit
50 zuzuführen. Die Heizfrequenzeinheit 50 ist dazu vorgesehen, in dem einen Betriebszustand
Energie über die Gleichrichtereinheit 30 zu beziehen. Die Gleichrichterelemente 32,
34, 36, 38 sind als Dioden ausgebildet. Die Induktionsheizvorrichtung 12 weist eine
Pufferkapazität 40 auf, die zwischen die Eingangskontakte 42, 44 der Gleichrichtereinheit
30 geschaltet ist und damit direkt mit der Elektroenergiequelle 18 verbunden ist.
Weiterhin weist die Gleichrichtereinheit 30 zwei Ausgangskontakte 56, 57 auf, mit
denen die Heizfrequenzeinheit 50 direkt verbunden ist.
[0018] Ein erstes Gleichrichterelement 32 verbindet einen ersten Eingangskontakt 42 der
Gleichrichtereinheit 30 mit einem ersten Ausgangskontakt 56 der Gleichrichtereinheit
30, so dass ein Stromfluss zum ersten Ausgangskontakt 56 möglich ist. Ein zweites
Gleichrichterelement 34 verbindet einen zweiten Ausgangskontakt 57 der Gleichrichtereinheit
30 mit einem zweiten Eingangskontakt 44 der Gleichrichtereinheit 30, so dass ein Stromfluss
zum zweiten Eingangskontakt 44 möglich ist. Ein drittes Gleichrichterelement 36 verbindet
den zweiten Eingangskontakt 44 mit dem ersten Ausgangskontakt 56, so dass ein Stromfluss
zum ersten Ausgangskontakt 56 möglich ist. Ein viertes Gleichrichterelement 38 verbindet
den zweiten Ausgangskontakt 57 mit dem ersten Eingangskontakt 42, so dass ein Stromfluss
zum ersten Eingangskontakt 42 möglich ist.
[0019] Die Heizfrequenzeinheit 50 ist von zwei Schaltelementen 52, 53 gebildet. Die Schaltelemente
52, 53 sind als IGBTs ausgebildet. Ein erstes Schaltelement 52 der Heizfrequenzeinheit
50 weist einen Eingangskontakt auf, der direkt mit dem ersten Ausgangskontakt 56 der
Gleichrichtereinheit 30 verbunden ist. Ein zweites Schaltelement 53 der Heizfrequenzeinheit
50 weist einen Ausgangskontakt auf, der direkt mit dem zweiten Ausgangskontakt 57
der Gleichrichtereinheit 30 verbunden ist. Das erste Schaltelement 52 weist einen
Ausgangskontakt auf, der direkt mit einem Eingangskontakt des zweiten Schaltelements
53 über einen gemeinsamen Kontakt 51 verbunden ist.
[0020] Weiterhin weist die Induktionsheizvorrichtung 12 eine Resonanzeinheit 60 auf, die
dazu vorgesehen ist, mit der Induktionsheizeinheit 20 zwei Resonanzteilkreise zu bilden.
Die Resonanzeinheit 60 weist zwei Resonanzkapazitäten 62, 64 auf. Eine erste Resonanzkapazität
62 und eine zweite Resonanzkapazität 64 bilden jeweils mit der Induktionsheizeinheit
20 einen Resonanzteilkreis mit einer gleichen Resonanzfrequenz. Die Resonanzfrequenz
nimmt in Abhängigkeit von einem genutzten Gargeschirr, das eine Induktivität der Induktionsheizeinheit
20 beeinflusst, einen Wert zwischen 20 kHz und 100 kHz an. Die beiden Resonanzkapazitäten
62, 64 sind über einen gemeinsamen Kontakt 61 direkt miteinander verbunden. Die erste
Resonanzkapazität 62 weist einen weiteren Kontakt auf, der einen ersten Außenkontakt
63 der Resonanzeinheit 60 bildet. Die zweite Resonanzkapazität 64 weist einen weiteren
Kontakt auf, der einen zweiten Außenkontakt 65 der Resonanzeinheit 60 bildet. Der
erste Außenkontakt 63 ist direkt mit dem zweiten Eingangskontakt 44 der Gleichrichtereinheit
30 und somit mit der Elektroenergiequelle 18 verbunden. Der zweite Außenkontakt 65
ist direkt mit dem ersten Eingangskontakt 42 der Gleichrichtereinheit 30 und somit
mit der Elektroenergiequelle 18 verbunden. Die Resonanzeinheit 60 ist in einem Betriebszustand
direkt mit der Elektroenergiequelle 18 verbunden.
[0021] Die Induktionsheizeinheit 20 ist halbbrückenartig beschaltet. Die Induktionsheizeinheit
20 ist in einem Brückenzweig zwischen den gemeinsamen Kontakten 51, 61 der Heizfrequenzeinheit
50 und der Resonanzeinheit 60 angeordnet.
[0022] Der erste Außenkontakt 63 ist über das Gleichrichterelement 36 mit dem ersten Ausgangskontakt
56 und somit mit dem ersten Schaltelement 52 elektrisch leitfähig verbunden. Weiterhin
ist der erste Außenkontakt 63 über das Gleichrichterelement 34 mit dem zweiten Ausgangskontakt
57 und somit mit dem zweiten Schaltelement 53 elektrisch leitfähig verbunden. Der
zweite Außenkontakt 65 ist über das Gleichrichterelement 32 mit dem ersten Ausgangskontakt
56 und somit mit dem ersten Schaltelement 52 elektrisch leitfähig verbunden. Weiterhin
ist der zweite Außenkontakt 65 über das Gleichrichterelement 38 mit dem zweiten Ausgangskontakt
57 und somit mit dem zweiten Schaltelement 53 elektrisch leitfähig verbunden. In jedem
Resonanzkreis ist genau ein Gleichrichterelement 32, 34, 36, 38 der Gleichrichtereinheit
30 angeordnet.
[0023] Die Induktionsheizvorrichtung 12 weist eine Steuereinheit 16 auf, die dazu vorgesehen
ist, die Heizfrequenzeinheit 50 in unterschiedlichen Betriebsmodi, beispielsweise
bei unterschiedlichen angeforderten Heizleistungen, mit einer Frequenz zu betreiben,
die kleiner ist als die Resonanzfrequenz, die durch die Induktionsheizeinheit 20 und
die Resonanzeinheit 60 gegeben ist. Die Schaltelemente 52, 53 weisen jeweils einen
Steuerkontakt 54, 55 auf. Die Steuereinheit 16 ist dazu vorgesehen, die Steuerkontakte
54, 55 der Schaltelemente 52, 53 separat mit jeweils einer Ansteuerkenngröße S
1, S
2, beispielsweise einem Schaltstrom oder einer Schaltspannung, anzusteuern, um Schaltzustände
der Schaltelemente 52, 53 zu verändern, also zwischen einem Leitungszustand und einem
Trennzustand umzuschalten. Die Steuereinheit 16 ist dazu vorgesehen, die Heizfrequenzeinheit
50 und die Schaltelemente 52, 53 in jedem Betriebsmodus mit einer Frequenz zu betreiben,
die kleiner ist als die Resonanzfrequenz, die durch die Induktionsheizeinheit 20 und
die Resonanzeinheit 60 gegeben ist.
[0024] In jedem regulären Betriebsmodus, in dem maximal eines der Schaltelemente 52, 53
gleichzeitig geöffnet ist, leitet maximal eines der Gleichrichterelemente 32, 34,
36, 38 der Gleichrichtereinheit 30 gleichzeitig. In einem ersten Betriebszustand,
in dem an dem ersten Eingangskontakt 42 der Gleichrichtereinheit 30 eine positive
Spannung anliegt und das erste Schaltelement 52 in einem Leitungszustand ist, leitet
maximal das erste Gleichrichterelement 32. In einem zweiten Betriebszustand, in dem
an dem ersten Eingangskontakt 42 der Gleichrichtereinheit 30 eine positive Spannung
anliegt und das zweite Schaltelement 53 in einem Leitungszustand ist, leitet maximal
das zweite Gleichrichterelement 34. In einem dritten Betriebszustand, in dem an dem
ersten Eingangskontakt 42 der Gleichrichtereinheit 30 eine negative Spannung anliegt
und das erste Schaltelement 52 in einem Leitungszustand ist, leitet maximal das dritte
Gleichrichterelement 36. In einem vierten Betriebszustand, in dem an dem ersten Eingangskontakt
42 der Gleichrichtereinheit 30 eine negative Spannung anliegt und das zweite Schaltelement
53 in einem Leitungszustand ist, leitet maximal das vierte Gleichrichterelement 38.
[0025] Figur 3 zeigt den Verlauf verschiedener Kenngrößen S
1, S
2, U
1, U
2, I
1, I
2, I
L der Induktionsheizvorrichtung 12 in mehreren, übereinander angeordneten Diagrammen
in Abhängigkeit von einer Zeit t für einen einzelnen Steuerzyklus für den Fall einer
positiven Spannung am ersten Eingangskontakt 42. Die Steuerzyklen wiederholen sich
hierbei periodisch. In einem obersten, ersten Diagramm ist eine erste Ansteuerkenngröße
S
1 des ersten Schaltelements 52 dargestellt, in deren Abhängigkeit sich der Schaltzustand
des ersten Schaltelements 52 ändert. In einem zweiten Diagramm ist eine erste Spannung
U
1 dargestellt, die über dem ersten Schaltelement 52, gemessen vom ersten Ausgangskontakt
56 zum gemeinsamen Kontakt 51, abfällt. Im dritten Diagramm ist ein erster Strom I
1 dargestellt, der durch das erste Schaltelement 52 vom Ausgangskontakt 56 zum gemeinsamen
Kontakt 51 fließt. In einem vierten Diagramm von oben ist eine zweite Ansteuerkenngröße
S
2 des zweiten Schaltelements 53 dargestellt, in deren Abhängigkeit sich der Schaltzustand
des zweiten Schaltelements 53 ändert. In einem fünften Diagramm ist eine zweite Spannung
U
2 dargestellt, die über dem zweiten Schaltelement 53, gemessen vom gemeinsamen Kontakt
51 zum zweiten Ausgangskontakt 57, abfällt. Im sechsten Diagramm ist ein zweiter Strom
I
2 dargestellt, der durch das zweite Schaltelement 53 vom gemeinsamen Kontakt 51 zum
zweiten Ausgangskontakt 57 fließt. In einem untersten, siebten Diagramm ist ein Leistungsstrom
I
L dargestellt, der vom gemeinsamen Kontakt 51 der Schaltelemente 52, 53 zum gemeinsamen
Kontakt 61 der Resonanzkapazitäten 62, 64 fließt.
[0026] Zu einem Anfangszeitpunkt t
0 wird durch Setzen der ersten Ansteuerkenngröße S
1 auf einen Schaltwert das erste Schaltelement 52 in den Leitungszustand versetzt,
nachdem durch Zurücksetzen der zweiten Ansteuerkenngröße S
2 auf Null das zweite Schaltelement 53 in den Trennzustand versetzt wurde. Die zweite
Resonanzkapazität 64 entlädt sich daraufhin über das erste Gleichrichterelement 32,
das erste Schaltelement 52 und die Induktionsheizeinheit 20. Weiterhin lädt gleichgerichteter
Strom vom ersten Ausgangskontakt 56 über das erste Schaltelement 52 und die Induktionsheizeinheit
20 die erste Resonanzkapazität 62. Die Induktionsheizeinheit 20 verzögert zunächst
einen Anstieg des ersten Stroms I
1. Über dem ersten Schaltelement 52 liegt eine Spannung von nahezu 0V an. Über dem
zweiten Schaltelement 53, die im Trennzustand ist, fällt entsprechend, eine von der
Gleichrichtereinheit 30 gelieferte Spannung ab. Der Leistungsstrom I
L entspricht dem ersten Strom I
1.
[0027] Zu einem ersten Zeitpunkt t
1 kommt der Leistungsstrom I
L durch die Induktionsheizeinheit 20 zum Erliegen. Ein Kehrwert eines Doppelten der
Zeitdifferenz t
1 - t
0, entspricht der Eigenfrequenz der Resonanzteilkreise. Zuvor wurde durch Selbstinduktion
der Induktionsheizeinheit 20 die zweite Resonanzkapazität 64 teilweise mit einer Gegenspannung
geladen und die erste Resonanzkapazität 62 über die Spannung hinaus, die von der Gleichrichtereinheit
30 geliefert wird, mit einer Überspannung geladen. Die Gegenspannung fällt ab dem
Zeitpunkt t
1 rückwärtig an dem ersten Gleichrichterelement 32 an. Die Überspannung fällt ab dem
Zeitpunkt t
1 als zweite Spannung U
2 an dem zweiten Schaltelement 53 an.
[0028] Zu einem zweiten Zeitpunkt t
2 wird, analog zu Anfangszeitpunkt t
0, durch Setzen der zweiten Ansteuerkenngröße S
2 auf den Schaltwert das zweite Schaltelement 53 in den Leitungszustand versetzt, nachdem
durch Zurücksetzen der ersten Ansteuerkenngröße S
1 auf Null das erste Schaltelement 52 in den Trennzustand versetzt wurde. Ein Kehrwert
eines Doppelten der Zeitdifferenz t
2 - t
0 entspricht der Frequenz, mit der die Heizfrequenzeinheit 50 betrieben wird. Die erste
Resonanzkapazität 62 entlädt sich daraufhin über das zweite Schaltelement 53, die
Induktionsheizeinheit 20 und das zweite Gleichrichterelement 34. Weiterhin lädt gleichgerichteter
Strom vom zweiten Ausgangskontakt 57 über das zweite Schaltelement 53, die Induktionsheizeinheit
20 und das zweite Gleichrichterelement 34 die zweite Resonanzkapazität 64. Die Induktionsheizeinheit
20 verzögert zunächst einen Anstieg des zweiten Stroms I
2. Über dem zweiten Schaltelement 53 liegt eine Spannung von nahezu 0V an. Über dem
ersten Schaltelement 52, die im Trennzustand ist, fällt entsprechend eine von der
Gleichrichtereinheit 30 gelieferte Spannung ab. Der Leistungsstrom I
L entspricht einem negativen des zweiten Stroms I
2.
[0029] Zu einem dritten Zeitpunkt t
3 kommt, analog zu Zeitpunkt t
1, der Leistungsstrom I
L durch die Induktionsheizeinheit 20 zum Erliegen. Zuvor wurde durch Selbstinduktion
der Induktionsheizeinheit 20 die erste Resonanzkapazität 62 teilweise mit einer Gegenspannung
geladen und die zweite Resonanzkapazität 64 über die Spannung hinaus, die von der
Gleichrichtereinheit 30 geliefert wird, mit einer Überspannung geladen. Die Gegenspannung
fällt ab dem Zeitpunkt t
3 rückwärtig an dem zweiten Gleichrichterelement 34 an. Die Überspannung fällt ab dem
Zeitpunkt t
3 als erste Spannung U
1 an dem ersten Schaltelement 52 an.
[0030] Zu einem vierten Zeitpunkt t
4 beginnt ein neuer Zyklus wie ab dem Anfangszeitpunkt t
0. Ein Kehrwert der Differenz t
4 - t
0 entspricht der Frequenz, mit der die Heizfrequenzeinheit 50 angesteuert wird. Durch
Veränderung der Frequenz, mit der die Heizfrequenzeinheit 50 betrieben wird, wird
ein Abstand t
2 - t
1 bzw. t
4 - t
3, in dem keine Leistung umgesetz wird, verändert. So kann die Leistung der Induktionsheizeinheit
20 in linearer Abhängigkeit von der Frequenz verändert werden, solange die Frequenz
kleiner ist als die Resonanzfrequenz, wobei eine Verringerung der Frequenz einer Verringerung
der Leistung entspricht. Dies wird durch die Steuereinheit 16 und Stromsensoren (nicht
näher dargestellt) sichergestellt. Da die Ströme I
1, I
2, I
L zu den Zeitpunkten t
0, t
2, t
4 Null sind, werden Schaltverluste in den Schaltelementen 52, 53 vermieden.
[0031] In einem Betriebszustand, in dem an dem ersten Eingangskontakt 42 der Gleichrichtereinheit
30 eine negative Spannung anliegt, wird wie oben beschrieben, eine Versorgung der
Induktionsheizeinheit 20 durchgeführt, wobei das dritte Gleichrichterelement 36 die
Rolle des ersten Gleichrichterelements 32 übernimmt, das vierte Gleichrichterelement
38 die Rolle des zweiten Gleichrichterelements 34 übernimmt und die Resonanzkapazitäten
62, 64 ihre Rollen tauschen.
Bezugszeichen
[0032]
10 |
Hausgerät |
61 |
gemeinsamer Kontakt |
12 |
Induktionsheizvorrichtung |
62 |
Resonanzkapazität |
14 |
Leistungselektronikeinheit |
63 |
Außenkontakt |
16 |
Steuereinheit |
64 |
Resonanzkapazität |
18 |
Elektroenergiequelle |
65 |
Außenkontakt |
20 |
Induktionsheizeinheit |
I1 |
Strom |
22 |
Induktionsheizeinheit |
I2 |
Strom |
24 |
Induktionsheizeinheit |
IL |
Leistungsstrom |
26 |
Induktionsheizeinheit |
S1 |
Ansteuerkenngröße |
30 |
Gleichrichtereinheit |
S2 |
Ansteuerkenngröße |
32 |
Gleichrichterelement |
U1 |
Spannung |
34 |
Gleichrichterelement |
U2 |
Spannung |
36 |
Gleichrichterelement |
t |
Zeit |
38 |
Gleichrichterelement |
t0 |
Anfangszeitpunkt |
40 |
Pufferkapazität |
t1 |
Zeitpunkt |
42 |
Eingangskontakt |
t2 |
Zeitpunkt |
44 |
Eingangskontakt |
t3 |
Zeitpunkt |
50 |
Heizfrequenzeinheit |
t4 |
Zeitpunkt |
51 |
gemeinsamer Kontakt |
|
|
52 |
Schaltelement |
|
|
53 |
Schaltelement |
|
|
54 |
Steuerkontakt |
|
|
55 |
Steuerkontakt |
|
|
56 |
Ausgangskontakt |
|
|
57 |
Ausgangskontakt |
|
|
60 |
Resonanzeinheit |
|
|
1. Induktionsheizvorrichtung, insbesondere Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest
einer Gleichrichtereinheit (30), die dazu vorgesehen ist, Strom einer Elektroenergiequelle
(18) gleichzurichten, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichrichtereinheit (30) zumindest ein schnellerholendes Gleichrichterelement
(32, 34, 36, 38) aufweist.
2. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eine Heizfrequenzeinheit (50), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebszustand Energie über die Gleichrichtereinheit (30) zu beziehen und zumindest
eine Induktionsheizeinheit (20, 22, 24, 26) mit einem hochfrequenten Wechselstrom
zu versorgen.
3. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eine Resonanzeinheit (60), die dazu vorgesehen ist, mit einer Induktionsheizeinheit
(20, 22, 24, 26) zumindest einen Resonanzteilkreis zu bilden, und die in zumindest
einem Betriebszustand direkt mit der Elektroenergiequelle (18) verbunden ist.
4. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eine Induktionsheizeinheit (20, 22, 24, 26), die zumindest halbbrückenartig
beschaltet ist.
5. Induktionsheizvorrichtung, zumindest nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Resonanzeinheit (60), die zumindest einen Außenkontakt (63, 65) aufweist,
der über zumindest ein Gleichrichterelement (32, 34, 36, 38) in zumindest einer Richtung
mit zumindest einem Schaltelement (52, 53) der Heizfrequenzeinheit (50) elektrisch
leitfähig verbunden ist.
6. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleichrichterelement (32, 34, 36, 38) ein Gleichrichterelement (32, 34, 36, 38)
der Gleichrichtereinheit (30) ist.
7. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Betriebsmodus maximal ein Gleichrichterelement (32, 34, 36, 38)
der Gleichrichtereinheit (30) gleichzeitig leitend ist.
8. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest eine Pufferkapazität (40), die zumindest in einem Betriebszustand direkt
mit der Elektroenergiequelle (18) verbunden ist.
9. Induktionsheizvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Steuereinheit (16), die dazu vorgesehen ist, die Heizfrequenzeinheit
(50) in zumindest einem Betriebsmodus mit einer Frequenz zu betreiben, die kleiner
ist als eine Resonanzfrequenz, die durch eine Induktionsheizeinheit (20, 22, 24, 26) und eine Resonanzeinheit (60) gegeben
ist.
10. Hausgerät, insbesondere Gargerät, mit zumindest einer
Induktionsheizvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
11. Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche
1 bis 9.