[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Leiste zur Halterung eines Deckels, vorzugsweise
zur Halterung eines Deckels in einem Schrank mit einem Auszieh-Abfallsammler, wobei
die Leiste an einer Wand befestigbar ist und einen Absatz aufweist, für eine Auflage-Halterung
des Deckels.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen in einem Schrank aufgenommenen Auszieh-Abfallsammler,
wobei der Schrank Vertikalwände aufweist, an deren Innenseite zwei im Wesentlichen
horizontal und gegenüberliegend angeordnete Leisten angebracht sind, auf welchen ein
Deckel aufliegt, der im eingefahrenen Zustand des Abfallsammlers diesen oberseitig
abdeckt, wobei eine Leiste einen Absatz aufweist, auf welchem der Deckel aufliegt.
[0003] Derartige Leisten und in einem Schrank aufgenommene Auszieh-Abfallsammler sind bereits
in verschiedener Hinsicht bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die
DE 20122381 U1 verwiesen. Die hieraus bekannte Leiste ist konsolenartig aufgebaut, mit einem oberen,
sich rechtwinklig zu einer vertikal an der Wand befestigbaren Abschnitt erstreckenden
Auflageabschnitt. Da die Schränke, in denen derartige Leisten zur Halterung eines
Deckels, insbesondere für einen Auszieh-Abfallsammler, zum Einsatz kommen, hinsichtlich
ihrer Abmessung gewissen Toleranzen unterliegen beziehungsweise auch unterschiedlich
große Einbaumaße für solche in der Regel in Einbauküchen verwendeten Schränken zu
beachten sind, kann es sein, dass ein Deckel wegen nicht passender Abstände hierdurch
nicht halterbar ist beziehungsweise Anpassmaßnahmen, wie Unterlegleisten, erst an
der Vertikalwand eines solchen Abfallsammlers befestigt werden müssen, um Maßungenauigkeiten
auszugleichen. Im Weiteren kann es sein, dass der Deckel, wenn der Abstand beispielsweise
zu groß ist, einseitig verrutscht und herunterfällt.
[0004] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabenstellung, eine Leiste zur Halterung eines Deckels, vorzugsweise zur Halterung
eines Deckels in einem Schrank mit einem Auszieh-Abfallsammler, anzugeben, die einen
möglichst einfachen Einbau in einen solchen Schrank ermöglicht, bei möglichst sachgerechter
Halterung des Deckels. In gleicher Weise ist die Aufgabenstellung gegeben, einen Schrank
anzugeben, in dem ein Auszieh-Abfallsammler aufgenommen ist, wobei eine günstige Halterung
des Deckels erreicht ist.
[0005] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken durch eine
Leiste gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Leiste in Längsrichtung
kürzbar ist, wobei zur Kürzung an einem vorgegebenen Ort an der Leiste Markierungen
oder Rillen oder Einkerbungen ausgebildet sind. Die Leiste kann somit, ohne dass unterschiedliche
Ausführungsformen erforderlich sind, in unterschiedlich tiefe Schränke einfach eingebaut
werden. Die Markierungen, Rillen oder Einkerbungen ermöglichen es vor Ort, die Leiste
an die tatsächlichen Gegebenheiten in einfacher Weise anzupassen.
[0006] Eine weitere Lösung ist hinsichtlich eines Schrankes gegeben, in dem ein Auszieh-Abfallsammler
aufgenommen ist und bei welchem die Leiste in Längsrichtung kürzbar eingebaut ist,
wobei zur Kürzung an einem vorgegebenen Ort der Leiste Markierungen, Rillen oder Einkerbungen
ausgebildet sind.
[0007] Selbst wenn sich vor Ort hinsichtlich des Schrankes, beispielsweise wenn noch Einbauten
durch eine Ablaufleitung oder dergleichen zu berücksichtigen sind, hinsichtlich des
zur Verfügung stehenden Raumes Änderungen ergeben, kann die Leiste in einfacher Weise
angebracht werden.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung
und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits erläuterten
Konzept beschrieben bzw. dargestellt. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur
einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt
sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
[0009] Insbesondere sind auch Merkmale, die im Hinblick auf die Leiste alleine beschrieben
sind, für den Gegenstand des in einem Schrank aufgenommenen Auszieh-Abfallsammlers
von Bedeutung und Merkmale, die im Hinblick auf den in einem Schrank aufgenommenen
Auszieh-Abfallsammler beschrieben sind, soweit sie auf den Gegenstand der Leiste als
solchen Einfluss haben oder diesen weiterbilden, auch für die Leiste alleine von Bedeutung.
[0010] So ist es bevorzugt, dass die Leiste in ihrer Erstreckung quer zu ihrer Längserstreckung
im Hinblick auf eine Kürzung vorbereitet ausgebildet ist. Die Leiste selbst ist damit
bevorzugt eine langgestreckte Leiste, die entsprechend, im Hinblick auf eine Einbausituation
in Tiefenrichtung, eine größere Länge als Breite aufweist, wobei die Breite im Hinblick
auf die Einbausituation hier als Höhe in vertikaler Richtung anzusehen ist. Eine typische
Einbautiefe eines solchen Schrankes ist beispielsweise 450 mm, wobei die Leiste, reduziert
um Wandstärken und im Hinblick auf eine in der Regel nicht vollständige Ausnutzung
der Tiefe, beispielsweise in dieser Erstreckungsrichtung eine Länge von 400 bis 440
mm aufweisen kann.
[0011] Weiter ist bevorzugt, dass die Leiste mehrere Absätze aufweist, auf welchen ein Deckel
zur Auflage kommen kann. Die Absätze erstrecken sich bevorzugt auch in Längsrichtung
der Leiste und sind in Querrichtung der Leiste beziehungsweise bezogen auf einen Einbauzustand
der Leiste in Vertikalrichtung bevorzugt unterschiedlich weit vorragend ausgebildet.
Der untere Absatz beziehungsweise, wie in konkreter Ausgestaltung bevorzugt, eine
untere Stufe, ist weiter vorragend ausgebildet als ein oberer Absatz. Diese Absätze
ermöglichen es, auch bei leicht veränderten horizontalen Abstandsmaßen zwischen zwei
eingebauten Leisten den Deckel auf unterschiedlichen Stufen und damit sicher zu haltern.
Die Stufen können eine gleiche Stufenoberfläche aufweisen, so dass eine Bewegung,
bezogen auf den Einbauzustand in Horizontalrichtung des Deckels, unabhängig davon,
auf welcher Stufe der Deckel aufliegt, in gleicher Weise begrenzt ist.
[0012] Weiter kann die Leiste auch bezüglich ihrer Breite ablängbar sein. Auch diese Ablängbarkeit
kann durch Markierungen, Rillen oder Einkerbungen geeignet vorgegeben sein. Hierdurch
kann auch die Breite der Leiste, beziehungsweise bezogen auf einen Einbauzustand,
die vertikale Höhe der Leiste geändert werden, zur Anpassung an sonstige Einbauten,
beispielweise in einem Schrank, in welchem ein Abfallsammler aufgenommen ist.
[0013] Weiter ist bevorzugt, dass die Leiste zur Befestigung in einem Schrank eine oder
mehrere Befestigungsdurchgangsöffnungen aufweist und dass bezogen auf einen Montagezustand
bevorzugt der oder die Absätze oberhalb der Befestigungsdurchgangsöffnungen vorgesehen
sind. Hiermit ist eine einfache Befestigbarkeit der Leiste, etwa mit vorteilhaftem
Handhabungsabstand zu einer Schrankdecke, ermöglicht.
[0014] Hinsichtlich des Deckels selbst ist bevorzugt, dass dieser vorder- und/ oder rückseitig,
also einer Vorderseite der Schranköffnung in Tiefenrichtung im Einbauzustand zugeordnet
oder einer Wand des Schranks in Tiefenrichtung zugeordnet, eine Abwinklung aufweist.
Mit dieser Abwinklung kann er an einen entsprechenden, an der Leiste ausgebildeten
Anschlag anstoßen, um etwa beim Ausfahren des Abfallsammlers nicht mitgeschleppt zu
werden. Weiter können in der Leiste, zugeordnet den Kürzungsmöglichkeiten der Leiste,
quer zur Längserstreckung der Leiste sich erstreckende schlitzartige Ausnehmungen
ausgebildet sein, in welche eine Abwinklung, eine weitere Abwinklung oder bei entsprechend
umgedreht aufgesetztem Deckel beispielsweise dieselbe Abwinklung, eingreifen kann,
um auch bei insoweit abgetrennter Leiste die gewünschte Auszugssicherheit hinsichtlich
des Deckels zu erreichen.
[0015] Der Deckel selbst kann auch bevorzugt in Längsrichtung der Leiste gesehen zweigeteilt
ausgebildet sein. Hierbei können die Teile auf der Leiste so gehaltert sein, dass
sie sich in Vertikalrichtung versetzt zueinander befinden. Somit kann eine gewisse
Überdeckung der Deckelteile erreicht sein, womit eine einfache Anpassbarkeit auch
an unterschiedliche Tiefen eines Schrankes erreichbar ist. Die Teile des Deckels können,
ohne miteinander verbunden zu sein, mit Hilfe der Leiste teleskopierend zueinander
bewegbar beziehungsweise ersetzbar sein.
[0016] Hierbei ist insbesondere bevorzugt, dass der Deckel einen in Längsrichtung der Leiste
kleineren und einen in Längsrichtung der Leiste größeren Teil aufweist. Der in Längsrichtung
der Leiste kleinere Teil ist hierbei bevorzugt im Einbauzustand rückwandseitig des
Schrankes angeordnet und der in Längsrichtung größere Teil der Leiste entsprechend
der Vorderseite des Schrankes zugeordnet angeordnet.
[0017] Der in Längsrichtung der Leiste kleinere Teil kann sich in Längsrichtung der Leiste
über ein Zwanzigstel bis ein Drittel der Gesamtlänge eines Deckels in Richtung einer
Längsrichtung der Leiste erstrecken. Entsprechend kann der in Längsrichtung größere
Teil des Deckels sich in Längsrichtung über die gesamte Länge, insbesondere bei von
einer Kürzung unterworfenen Leiste oder 14 bis 19 Zwanzigstel der Gesamtlänge der
Leiste in dieser Richtung entsprechen.
[0018] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche
schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere
in 1/10- Schritten der jeweiligen Dimension, ggf. also auch dimensionslos, bezogen
auf eine Länge der Leiste also beispielsweise, soweit auf ein Zwanzigstel der Länge
der Leiste beispielsweise Bezug genommen ist, einen Zwischenwert, der einem Zweihundertstel
der Länge der Leiste entspricht, etc., einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen
von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung
eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem jeweils angegebenen Bereich.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines in einen Schrank aufgenommenen Abfallsammlers,
bei geöffnetem Auszug;
- Fig. 2
- eine Darstellung des auf Leisten gehalterten Deckels, ohne den umgebenden Schrank;
- Fig. 3
- eine Darstellung in perspektivischer Form einer Leiste mit Teilen des zugeordneten
Deckels;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Leiste gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die Einbausituation der Leisten und des Deckels;
- Fig. 6
- eine Detaildarstellung der Darstellung gemäß Fig. 5, ohne die Schrankwand und ohne
Befestigungsschraube, geschnitten hinsichtlich der Längserstreckung der Leiste außerhalb
eines Verbindungssteges;
- Fig. 7
- eine Darstellung gemäß Fig. 6, geschnitten im Bereich eines Verbindungssteges;
- Fig. 8
- eine Ausschnittsvergrößerung betreffend den Bereich VIII in Fig. 4;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Leiste entsprechend Fig. 3, mit einem abgetrennten
Teilabschnitt; und
- Fig. 10
- eine Einbausituation mit abgetrennten Leisten gemäß Fig. 9.
[0020] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1, ein Schrank 1, in dem
ein Auszug 2 angeordnet ist, der auf im einzelnen nicht dargestellten Auszugsschienen
in Horizontalrichtung verfahrbar ist. In dem Auszug 2 sind Auszug-Abfallsammler 3
angeordnet, die entsprechend durch Ausziehen des Auszugs 2 in eine Vorstandslage gegenüber
dem Schrank 1 verfahren werden können.
[0021] In dem Schrank 1, der Vertikalwände 4, 5 aufweist, ist ein Deckel 6 angeordnet, der
im eingefahrenen Zustand des Auszuges 2 von Auszug-Abfallsammlern 3 unterfahren ist.
Der Deckel 6 liegt bevorzugt nicht dichtend auf dem Auszug-Abfallsammler 3 auf, sondern
nur in Vertikalrichtung nahe deren oberem Öffnungsrand.
[0022] Wie sich weiter aus Fig. 2 ergibt, ist der Deckel 6 zunächst im Einzelnen aus zwei
Teilen zusammengesetzt, nämlich einem in Längsrichtung L einer Leiste 7 kleineren
Teil 8 und einem in Längsrichtung L größeren Teil 9.
[0023] Der kleinere Teil 8 ist im Einbauzustand bevorzugt zugeordnet einer im Einzelnen
nicht dargestellten Rückwand des Schranks 1 angeordnet.
[0024] Der Deckel 6 wird weiterhin in dem Schrank 1 mittels der genannten Leisten 7 gehaltert.
Wie sich in weiterer Einzelheit aus Fig. 3 ergibt, weist eine Leiste 7 Einkerbungen
10, 11 auf, die in einfacher Weise eine Kürzung der Leiste 7 in ihrer Längsrichtung
L oder auch in ihrer Querrichtung Q, welche im Einbauzustand einer Vertikalrichtung
entspricht, ermöglichen. Die in Längsrichtung L verlaufenden Einkerbungen 11 wie auch
die in Querrichtung Q verlaufenden Einkerbungen 10 bestehen beim Ausführungsbeispiel
aus einer Wandstärkenverminderung der Leiste 7, die nutartig gebildet ist, wie sich
dies etwa aus den Fig. 5 und 6 ergibt. Hierbei ist ein Nutgrund 12 bevorzugt nicht
durchlaufend ausgebildet, sondern mit Unterbrechungen, so dass sich einzelne Verbindungsstege
13 ergeben.
[0025] Die Wandstärkenverminderung ist bevorzugt jeweils ausgehend von einer Sichtfläche
der im Einbauzustand dem Schrankinneren zugewandten Seite der Leiste gebildet.
[0026] Die in Längsrichtung und bevorzugt randparallel zu einer Längsrandkante 14 der Leiste
7 verlaufende Einkerbung 11 unterteilt die Leiste 7 in Querrichtung Q, bezogen auf
den Einbauzustand in einen unteren und einen oberen Abschnitt a, b, jedenfalls aber
einen kleineren Abschnitt a und einen größeren Abschnitt b. Der kleinere Abschnitt
a kann hinsichtlich einer in Querrichtung Q gegebenen Breite B der Leiste 7 beispielsweise
ein Fünftel bis ein Halb der Breite B hinsichtlich einer diesbezüglichen Abmessung
aufweisen. Entsprechend weist der Abschnitt b das komplementäre Maß hierzu auf.
[0027] Die Leiste 7 ist weiter mit einer Anzahl von Absätzen in Form von Stufen 15 ausgebildet,
die in einer Dickenrichtung D der Leiste, vergleiche etwa Fig. 5, unterschiedlich
weit vorragen. Hierbei ragt eine oberste Stufe 15 am wenigsten weit vor und eine unterste
Stufe 15 am weitesten nach innen beziehungsweise in Richtung auf die gegenüberliegende
Leiste 7, bezogen auf den Einbauzustand, vor. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Stufen
15 verwirklicht.
[0028] In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass ein Horizontalabschnitt 16 einer Stufe
15 größer ist als ein Vertikalabschnitt 17 der Stufe 15.
[0029] Wie sich aus den Darstellungen der Fig. 5 und 6 beispielsweise ergibt, können die
Teile 8, 9 des Deckels 6 auf unterschiedlichen Stufen 15 aufliegen. Dadurch sind sie
in vertikaler Richtung, bezogen auf den Einbauzustand, gesondert und können ineinander
verschoben werden, um auch so Anpassungen hinsichtlich der Tiefe des Schrankes einfach
zu ermöglichen.
[0030] Die Stufen 15 sind bevorzugt ausgehend von einem Längsrand 14, nämlich dem im Einbauzustand
oberen Längsrand 14 der Leiste 7 gebildet. Hierbei kann ein Vertikalabschnitt 17 einer
ersten, bezogen auf den Einbauzustand obersten Stufe 15 von der, bezogen auf den Einbauzustand,
Horizontalebene, in welcher sich der Längsrand 14 erstreckt, ausgehend sich nach unten
erstrecken. Der Vertikalabschnitt 17 dieser obersten Stufe 15 ist nur noch aus einem
endseitig einer Leiste 7 ausgebildeten Anschlag 18 übertroffen.
[0031] Wie sich etwa aus Fig. 4 ergibt, dient der Anschlag 18 zur Halterung des Deckels
6 in Längsrichtung L der Leiste 7. Eine Abwinklung 19 des Deckels 6 kann zur bewegungsbegrenzenden
Anlage an dem Anschlag 18 kommen.
[0032] Die Einkerbungen 10 einer Leiste 7 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Breite
B, in Querrichtung Q der Leiste 7. Sie durchsetzen entsprechend auch die Stufen 15.
[0033] Wie etwa aus Fig. 4 ersichtlich, sind auch die Einkerbungen 10 mit unterbrochenem
Nutgrund 12 gebildet, so dass sie auch insofern einzelne Stege 20, die auch als Abbruchstege
bezeichnet werden können, ergeben.
[0034] Eine Leiste 7 ist bevorzugt als Kunststoffteil, weiter bevorzugt als KunststoffSpritzteil
ausgebildet. Die Einkerbungen 10 sind weiter so vorgesehen, dass sie eine Kürzung
der Leiste in Längs- und/oder Querrichtung, bevorzugt werkzeuglos, durch einfaches
händisches Abbrechen im Bereich der Stege 20, ermöglichen.
[0035] In der Leiste 10 sind weiter zugeordnet dem Bereich der Stufen 15 sich in Querrichtung
Q erstreckende schlitzartige Ausnehmungen 21 ausgebildet, die mit Abstand zu einem
vorder- beziehungsweise rückseitigen Ende 22, 23 angeordnet sind.
[0036] Bevorzugt ist in jedem der Abbrechbereiche 24, bezogen auf eine Kürzung der Leiste
7 in Längsrichtung L, eine derartige Ausnehmung 21 eingeformt, auch, abgewandt dem
Ende 22 an dem Anschlag 18.
[0037] Wenn etwa der vorderste Abbruchbereich 24 abgebrochen ist, ist die schlitzartige
Ausnehmung 21 in dem folgenden Abbruchbereich 24 gegeben, in welchem die Abwinklung
19 des Deckels 6, dann bei bevorzugt umgedrehter Auflage, in einfacher Weise halternd
eingreifen kann. Auch somit ist dann eine Sicherung des Deckels 6 in Längsrichtung
gegeben.
[0038] Wie weiter ersichtlich, weist sowohl das Teil 8 wie das Teil 9 des Deckels 6 bevorzugt
jeweils eine derartige Abwinklung 19 auf. In weiterer Einzelheit ist der Eingriff
des Deckels 6 in eine derartige Ausnehmung 21 auch in Fig. 8 ersichtlich.
[0039] Eine Leiste 7 weist weiter in Längsrichtung L eine Mehrzahl von Befestigungsöffnungen
25 auf. Beispielsweise zur Schraubbefestigung einer solchen Leiste 7 handelt es sich
um Schraub-Durchgangsöffnungen.
[0040] Insbesondere ist bevorzugt jedem Abbruchbereich 24 eine derartige Befestigungsöffnung
25 zugeordnet.
[0041] Fig. 10 verdeutlicht die Entfernung eines Abbruchbereiches 24 und den diesbezüglichen
Einbau der Leiste 7 mit Deckel 6 in einem Schrank 1.
[0042] In Fig. 5 beispielsweise ist die Durchsetzung einer Befestigungsöffnung 25 durch
eine Schraube 26 dargestellt.
[0043] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste:
[0044]
1 |
Schrank |
D |
Dickenrichtung |
2 |
Auszug |
L |
Längsrichtung |
3 |
Auszieh-Abfallsammler |
Q |
Querrichtung |
4 |
Vertikalwand |
B |
Breite |
5 |
Vertikalwand |
|
|
6 |
Deckel |
a |
Abschnitt |
7 |
Leiste |
b |
Abschnitt |
8 |
Teil |
|
|
9 |
Teil |
|
|
10 |
Einkerbung |
|
|
11 |
Einkerbung |
|
|
12 |
Nutgrund |
|
|
13 |
Verbindungswand |
|
|
14 |
Längsrandkante |
|
|
15 |
Stufe |
|
|
16 |
Horizontalabschnitt |
|
|
17 |
Vertikalabschnitt |
|
|
18 |
Anschlag |
|
|
19 |
Abwinklung |
|
|
20 |
Steg |
|
|
21 |
Ausnehmung |
|
|
22 |
Ende |
|
|
23 |
Ende |
|
|
24 |
Abbruchbereich |
|
|
25 |
Befestigungsöffnung |
|
|
26 |
Schraube |
|
|
1. Leiste (7) zur Halterung eines Deckels (6), vorzugsweise zur Halterung eines Deckels
(6) in einem Schrank (1) mit einem Auszieh-Abfallsammler (3), wobei die Leiste (7)
an einer Wand befestigbar ist und einen Absatz aufweist, für eine Auflage-Halterung
des Deckels (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) in Längsrichtung (L) kürzbar ist, wobei zur Kürzung an einem vorgegebenen
Ort an der Leiste (7) Markierungen oder Rillen oder Einkerbungen (10, 11) ausgebildet
sind.
2. Leiste nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) in ihrer Erstreckung quer zu ihrer Längserstreckung im Hinblick auf
eine Kürzung vorbereitet ausgebildet ist.
3. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) mehrere Absätze aufweist, auf welchen ein Deckel (6) zur Auflage kommen
kann.
4. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Absätze unterschiedlich weit vorragend ausgebildet sind.
5. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) zur Befestigung Befestigungsdurchgangsöffnungen (25) aufweist und
dass bezogen auf einen Montagezustand der oder die Absätze oberhalb der Befestigungsdurchgangsöffnungen
(25) vorgesehen sind.
6. In einem Schrank (1) aufgenommener Auszieh-Abfallsammler (3), wobei der Schrank (1)
Vertikalwände (4, 5) aufweist, an deren Innenseiten zwei im Wesentlichen horizontal
und gegenüberliegend angeordnete Leisten (7) angebracht sind, auf welchen ein Deckel
(6) aufliegt, der im eingefahrenen Zustand des Abfallsammlers (3) diesen oberseitig
abdeckt, wobei eine Leiste (7) einen Absatz aufweist, auf welchem der Deckel (6) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) in Längsrichtung (L) kürzbar ist, wobei zur Kürzung an einem vorgegebenen
Ort an der Leiste (7) Markierungen oder Rillen oder Einkerbungen (10, 11) ausgebildet
sind.
7. Auszieh-Abfallsammler nach Anspruch 6 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (7) in ihrer Erstreckung quer zu ihrer Längserstreckung im Hinblick auf
eine Kürzung vorbereitet ausgebildet ist und/oder, dass die Leiste (7) mehrere Absätze
aufweist, auf welchen ein Deckel (6) zur Auflage kommen kann und/ oder, dass die mehreren
Absätze unterschiedlich weit vorragend ausgebildet sind und/oder, dass die Leiste
(7) zur Befestigung Befestigungsdurchgangsöffnungen (25) aufweist und dass bezogen
auf einen Montagezustand der oder die Absätze oberhalb der Befestigungsdurchgangsöffnungen
(25) vorgesehen sind.
8. Auszieh-Abfallsammler nach einem der Ansprüche 6 oder 7 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (6) in Längsrichtung (L) einer Leiste (7) zweigeteilt ausgebildet ist,
wobei, bevorzugt, der Deckel (6) einen in Längsrichtung (L) einer Leiste (7) kleineren
Teil (8) und einen in Längsrichtung (L) einer Leiste (7) größeren Teil (9) aufweist,
wobei, weiter bevorzugt, der in Längsrichtung (L) einer Leiste (7) kleinere Teil (8)
sich über ein Zwanzigstel bis ein Drittel einer Gesamtlänge eines Deckels (6) in Richtung
einer Längsrichtung (L) einer Leiste (7) erstreckt.
9. Auszieh-Abfallsammler nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (8, 9) des Deckels in eine Übereinanderlage versetzbar sind.