Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Keileinsatz für eine Pulverrohrverlängerung einer mit
Hochspannung betreibbaren Pulversprühpistole und eine Pulverrohrverlängerung mit Keileinsatz
für eine mit Hochspannung betreibbare Pulversprühpistole.
[0002] Bei der elektrostatischen Pulverbeschichtung wird in einem ersten Arbeitsgang das
zu beschichtende Werkstück mit einer Pulversprühpistole mit einer Schicht elektrostatisch
aufgeladenem Pulver überzogen. In einem sich daran anschließenden Arbeitsgang wird
das mit dem Pulver beschichtete Werkstück erwärmt bis das Pulver auf der Oberfläche
des Werkstücks schmilzt und eine geschlossene Schicht bildet. Nach dem Abkühlen des
Werkstücks ist diese Schicht eine geschlossene, fest auf dem Werkstück haftende Schutzschicht.
Damit das Pulver elektrostatisch aufgeladen werden kann, befindet sich im Pulverkanal
der Pulversprühpistole ein Elektrodenhalter mit einer unter Hochspannung stehenden
Elektrode. Das Pulver strömt an der Elektrode vorbei und wird dabei elektrostatisch
aufgeladen. Die an der Elektrode anliegende Hochspannung beträgt in der Regel zwischen
20 kV und 100 kV.
[0003] Werkstücke mit grösseren Abmessungen und grösseren Vertiefungen weisen häufig Bereiche
auf, die der Beschichter mit einer konventionellen Pulversprühpistole nicht oder nur
schwer erreichen kann. Damit aber auch solche Werkstücke mit hoher Qualität beschichtet
werden können, wird eine konventionelle Pulversprühpistole mit einer Pulverrohrverlängerung
ausgestattet. Dazu werden bei der Pulversprühpistole zuerst die Sprühdüse, der Elektrodenhalter
und die Überwurfmutter, welche die Sprühdüse und den Elektrodenhalter auf der Pistole
fixiert, abgenommen und dann die Pulverrohrverlängerung auf die Pistole geschraubt.
Nun kann man die Pistole tiefer in das Werkstück hineinführen und man kommt besser
an dies sonst unzugänglichen Bereiche des Werkstücks heran.
Stand der Technik
[0004] Die in den Figuren 1a und 1b gezeigte Ausführungsform einer Pulverrohrverlängerung
bildet einen bereits bekannten Stand der Technik. Die Zentrierung des Rohrs 900, das
die Widerstände 110 für die Elektrode 800 beinhaltet, erfolgt über drei sternförmig
angeordnete Zentrierstifte 300. Die Zentrierstifte 300 werden radial von aussen durch
das Pulverrohr 200 gesteckt. Dann wird die Düse 100 über den Pistolenansatz und die
Stifte 300 geschoben und auf das dafür vorgesehene Gewinde auf dem Pistolenansatz
geschraubt. Dadurch sind die Stifte 300 selbst fixiert und sie fixieren das Rohr 900,
in dem sich die Widerstände 110 und die Elektrode 800 befinden. Diese Art der Zentrierung
ist aufwändig. Zudem sind die Zentrierstifte 300 relativ kleine Bauteile, die bei
Unachtsamkeit verloren gehen können. Ein weiterer Nachteil der Zentrierstifte 300
liegt darin, dass sie in das Pulverrohr 200 hineinragen und das Beschichtungspulver
an ihnen vorbeiströmt. Der Verschleiss insbesondere bei abrasivem Pulver ist nicht
unerheblich. Zudem beeinflussen die Zentrierstifte 300 den Pulverstrom, so dass dieser
verwirbelt wird und nicht mehr gleichmässig aus der Düse 100 strömt.
Darstellung der Erfindung
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Keileinsatz für eine Pulverrohrverlängerung
einer mit Hochspannung betreibbaren Pulversprühpistole und eine Pulverrohrverlängerung
mit Keileinsatz für eine mit Hochspannung betreibbaren Pulversprühpistole anzugeben,
wobei der Pulverstrom durch den Keileinsatz nicht oder nur minimal beeinflusst wird.
[0006] Vorteilhafter Weise führt die Verwendung des erfindungsgemässen Keileinsatzes in
der Pulverrohrverlängerung dazu, dass die gesamte Pulverrohrverlängerung den Pulverstrahl
nicht mehr negativ beeinflusst. Eine Pulversprühpistole, die mit einer so bestückten
Pulverrohrverlängerung betrieben wird, erzeugt den gleichen oder annähernd gleichen
Pulverstrahl wie wenn sie ohne die Pulverrohrverlängerung betrieben wird.
[0007] Die Aufgabe wird durch einen Keileinsatz für eine Pulverrohrverlängerung einer mit
Hochspannung betreibbaren Pulversprühpistole mit den in Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0008] Der erfindungsgemässe Keileinsatz für eine Pulverrohrverlängerung einer mit Hochspannung
betreibbaren Pulversprühpistole umfasst eine Hülse, wobei die Hülse einen radialen
Steg aufweist, der auf der stromaufwärtigen Seite keilförmig ausgebildet ist. Zudem
ist im Steg ein axial verlaufender Kanal vorgesehen, in den ein Führungsrohr, welches
eine Elektrode für die Hochspannung führt, hineinsteckbar ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Pulverrohrverlängerung mit Keileinsatz für eine mit Hochspannung
betreibbare Pulversprühpistole mit den in Patentanspruch 6 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0010] Die vorgeschlagene Pulverrohrverlängerung für eine mit Hochspannung betreibbare Pulversprühpistole
mit dem oben beschriebenen Keileinsatz weist ein zentrales Führungsrohr auf, in dem
Widerstände angeordnet sind. Zudem ist ein konzentrisch zum Führungsrohr angeordnetes
Pulverrohr vorgesehen. Der Keileinsatz und eine Sprühdüse sind am stromabwärtigen
Ende des Pulverrohrs vorgesehen.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen
Patentansprüchen angegebenen Merkmalen.
[0012] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Keileinsatzes ist eine Nase vorgesehen,
die so ausgebildet ist, dass sie, wenn der Keileinsatz in einer Sprühdüse steckt,
welche eine Nut aufweist, mit der Nut einen Formschluss bildet.
[0013] Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Keileinsatzes ist der Kanal
hülsenförmig ausgebildet und konzentrisch zur Hülse angeordnet.
[0014] Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Keileinsatzes ist die Hülse
derart ausgebildet, dass sie in ein Pulverrohr der Pulverrohrverlängerung hineinsteckbar
ist und dabei mit dem Pulverrohr einen Reibschluss bildet.
[0015] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemässen Keileinsatzes verjüngt sich die Hülse
im stromaufwärtigen Endbereich.
[0016] Bei einer Weiterbildung der Pulverrohrverlängerung ist eine Kappe vorgesehen, die
mit dem Führungsrohr mittels einer lösbaren Verbindung verbunden ist. Wenn die Kappe
beziehungsweise die Elektrodennadel in der Kappe verschlissen ist, kann die Kappe
mit der Elektrodennadel einfach abgenommen und durch eine neue Kappe ersetzt werden.
Hierfür bedarf es keines Servicepersonals.
[0017] Bei einer anderen Weiterbildung der Pulverrohrverlängerung ist in der Sprühdüse eine
Nut vorgesehen, die so ausgebildet ist, dass sie mit der Nase des Keileinsatzes einen
Formschluss bildet. Dadurch wird erreicht, dass die Sprühdüse immer die gleiche Orientierung
wie der Keileinsatz hat. Dies wiederum stellt sicher, dass die Qualität des Pulversprühstrahls
dauerhaft gleichbleibend hoch ist.
[0018] Bei der Pulverrohrverlängerung kann zwischen der Sprühdüse und dem Pulverrohr eine
Rastverbindung vorgesehen sein. Damit wird erreicht, dass die Sprühdüse auf dem Pulverrohr
fixiert ist und bei Bedarf ohne Werkzeug abnehmbar ist.
[0019] Die Rastverbindung kann bei der Pulverrohrverlängerung dadurch ermöglicht werden,
dass die Sprühdüse einen O-Ring und das Pulverrohr eine Nut aufweisen. Dies ist eine
einfache und kostengünstige Lösung.
[0020] Bei einer Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung weist die Sprühdüse einen hülsenförmigen
Abschnitt auf, der auf den Pulverkanal aufsteckbar ist. Dadurch wird der Weg zwischen
dem Pulverkanal und dem Ende der Sprühdüse verlängert. Durch diese konstruktive Massnahme
werden verschiedene nationale und internationale Normen erfüllt. Diese Normen schreiben
vor, dass von der Pulversprühpistole keine Explosionsgefahr ausgehen darf. Es gilt
zündfähige Teilentladungen (Entladungen in der ionisierten Luft) und/oder zündfähige
Überschläge (Entladungen zu einem deutlich niederen Potential oder zur Masse) zu verhindern.
Teilentladungen und Überschläge können entstehen, wenn eine von der Höhe der Hochspannung
und der auftretenden Feldstärke abhängige Distanz unterschritten wird.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung ist ein Prallteller
vorgesehen, der auf das Führungsrohr aufsteckbar ist. Damit kann ein kegelförmiger
Pulversprühstrahl erzeugt werden.
[0022] Zudem wird eine Flachstrahldüse für eine Pulverrohrverlängerung einer mit Hochspannung
betreibbaren Pulversprühpistole vorgeschlagen bei der ein Düsenschlitz und ein rohrförmiger
Abschnitt vorgesehen sind. Der rohrförmige Abschnitt ist derart ausgebildet, dass
wenigstens der stromabwärtige Abschnitt eines radial angeordneten Keils eines Keileinsatzes
formschlüssig darin platzierbar ist. In einem weiteren rohrförmigen Abschnitt der
Flachstrahldüse ist eine Nut vorgesehen, die so ausgebildet ist, dass sie, wenn der
Keileinsatz mit der Flachstrahldüse verbunden ist, mit der Nase des Keileinsatzes
einen Formschluss bildet, sodass der Keil und der Düsenschlitz die gleiche Orientierung
aufweisen. Zwischen dem rohrförmigen Abschnitt und dem weiteren rohrförmigen Abschnitt
ist ein Absatz vorgesehen.
[0023] Schliesslich kann die oben beschriebene Pulverrohrverlängerung in einer manuell betreibbaren
Pulversprühpistole, einer Automatiksprühpistole oder einer Pulverbecherpistole verwendet
werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand von 17
Figuren weiter erläutert.
- Figur 1a
- zeigt eine Pulverrohrverlängerung für eine Pulversprühpistole im Längsschnitt wie
sie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
- Figur 1b
- zeigt den stromabwärtigen Abschnitt der Pulverrohrverlängerung aus Figur 1a in einer
dreidimensionalen Ansicht.
- Figur 2
- zeigt eine erste mögliche Ausführungsform der erfindungsgemässen Pulverrohrverlängerung
im Längsschnitt.
- Figur 3
- zeigt eine zweite mögliche Ausführungsform der erfindungsgemässen Pulverrohrverlängerung
im Längsschnitt um 90° gedreht.
- Figur 4
- zeigt die erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht
im zerlegten Zustand.
- Figur 5
- zeigt die erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung mit einer Flachstrahldüse in einer
dreidimensionalen Ansicht im zusammengebauten Zustand.
- Figur 6
- zeigt die erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht,
wobei die Flachstrahldüse abgenommen ist.
- Figur 7
- zeigt die erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht,
wobei die Flachstrahldüse und der Keileinsatz abgenommen sind.
- Figur 8
- zeigt den stromabwärtigen Abschnitt der erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung in
einer dreidimensionalen Ansicht, wobei die Kappe für die Hochspannungselektrode abgenommen
ist.
- Figur 9
- zeigt die erfindungsgemässe Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht,
wobei der O-Ring und die Überwurfmutter verschoben sind.
- Figur 10
- zeigt eine mit Hochspannung betreibbare Pulversprühpistole und die Pulverrohrverlängerung
in einer dreidimensionalen Ansicht.
- Figur 11
- zeigt eine weitere Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung mit einer Rundstrahldüse
in einer dreidimensionalen Ansicht.
- Figur 12
- zeigt die Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht, wobei der Prallteller
abgenommen ist.
- Figur 13
- zeigt die Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht, wobei der Prallteller
und die Rundstrahldüse abgenommen sind.
- Figur 14
- zeigt die Rundstrahldüse in der Ansicht von vorn.
- Figur 15
- zeigt die Rundstrahldüse im Längsschnitt.
- Figur 16
- zeigt einen Teil der Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht, wobei
der O-Ring und die Überwurfmutter auf dem Pulverkanal verschoben sind.
- Figur 17
- zeigt das Führungsrohr mit der Kappe für die Hochspannungselektrode und den Elektrodenhalter
der Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0025] In Figur 2 ist eine erste mögliche Ausführungsform der erfindungsgemässen Pulverrohrverlängerung
im Längsschnitt dargestellt. Die Pulverrohrverlängerung kann auf eine Pulversprühpistole
geschraubt werden, welche im Folgenden auch kurzum als Sprühpistole oder Pistole bezeichnet
wird. Figur 10 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer solchen Pulversprühpistole
30. Die Pulverrohrverlängerung wird dazu mit einer Überwurfmutter 4 auf den Auslass
31 der Pulversprühpistole 30 geschraubt.
[0026] Die Pulverrohrverlängerung umfasst ein Verlängerungsrohr 3, welches im Folgenden
auch als Pulverrohr bezeichnet wird. Auf dem stromaufwärtigen Ende 3.5 des Verlängerungsrohrs
3 steckt eine Anschlusshülse 5. In deren stromaufwärtigen Ende wiederum steckt ein
Elektrodenhalter 6 mit einem Pulverkeil 7. Der Elektrodenhalter 6 weist auf seiner
stromaufwärtigen Seite einen Pulverkanal 6.3 auf, der den Einlass der Pulverrohrverlängerung
bildet. Das Beschichtungspulver oder kurz Pulver strömt in Richtung des Pfeils P durch
den Pulverkanal 6.3 und wird durch den Keil 7 aufgeteilt, so dass es ohne nennenswerte
Verwirbelung am Steg 6.2 des Elektrodenhalters 6 vorbei in das Pulverrohr 3 strömt.
Am stromabwärtigen Ende des Stegs 6.2 befindet sich ein rohrförmiger Abschnitt 6.4.
Der Elektrodenhalter 6 dient dazu die Hochspannung von der Kontaktstelle am stromabwärtigen
Ende der Sprühpistole 30 zu den Widerständen 11 im Rohr 16 zu führen. Das Rohr 16
wird im Folgenden auch als Führungsrohr bezeichnet. Der Elektrodenhalter 6 weist dazu
einen elektrisch leitfähigen Kontaktring 14 auf, der mit der Kontaktstelle der Sprühpistole
30 in Kontakt steht, sobald die Pulverrohrverlängerung auf die Pistole 30 geschraubt
ist. Im Inneren des Elektrodenhalters 6 befindet sich ein Elektrodenkanal 6.1 mit
einem Draht, dessen Ende mit dem Kontaktring 14 in Verbindung steht. Das andere Ende
des Drahts ist mit dem ersten der in Reihe geschalteten Widerstände 11 verbunden.
Auf den rohrförmigen Abschnitt 6.4 des Elektrodenhalters 6 ist das Rohr 16 gesteckt.
Die Verbindung 16.2 zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 6.4 und dem Rohr 16 kann beispielsweise
als Presspassung, Schraubverbindung oder Klebung ausgebildet sein.
[0027] Das Rohr 16 und das Verlängerungsrohr 3 sind zueinander konzentrisch angeordnet.
Am stromabwärtigen Ende des Rohrs 16 befindet sich eine Kappe 9. Bei der in Figur
2 gezeigten Ausführungsform ist die Kappe 9 mit dem Rohr 16 verschraubt. Sie weist
dazu ein Gewinde 9.1 auf (siehe Figur 8). Die Kappe 9 kann aber auch in das Rohr 16
gepresst oder mit diesem verklebt werden. Die Kappe 9 hat eine Öffnung, aus der eine
Hochspannungselektrode 8 oder kurz Elektrode ragt. Wenn die Sprühpistole in Betrieb
ist, wird das an der Hochspannungselektrode 8 vorbeiströmende Pulver elektrostatisch
aufladen.
[0028] Die Kappe 9 ist vorteilhafterweise vom Rohr 16 abnehmbar. Wenn die Elektrode verschlissen
ist, genügt es, lediglich die Kappe 9 mit der Elektrode 8 auszuwechseln. Das Rohr
16 mit den Widerständen 11 braucht nicht ausgewechselt zu werden. Die so ausgebildete
Kappe 9 trägt am stromaufwärtigen Ende eine Feder 15, die mit der Elektrode 8 elektrisch
verbunden ist. Die Feder 15 bildet so einen elektrisch federnden Kontakt, der auf
ein Kontaktplättchen 17 am letzten Widerstand 11 im Rohr 16 drückt.
[0029] Das im Inneren des Pulverrohrs 3 befindliche Rohr 16 mit den in Reihe geschalteten
Widerständen 11 und der Kappe 9 wird mittels eines Keileinsatzes 2 exakt konzentrisch
zum Pulverrohr 3 gehalten. Der Keileinsatz 2 weist dazu einen hülsenförmigen Abschnitt
2.7 auf, der im stromabwärtigen Endbereich des Pulverrohrs 3 steckt. Dieser hülsenförmige
Abschnitt 2.7 wird im Folgenden auch als äusserer hülsenförmiger Abschnitt 2.7 bezeichnet.
Der äussere hülsenförmiger Abschnitt 2.7 weist aussen an seinem stromaufwärtigen Ende
eine Verjüngung auf. Dadurch lässt sich der Keileinsatz 2 leichter in das Pulverrohr
3 stecken. Zudem weist der Keileinsatz 2 einen weiteren hülsenförmigen Abschnitt 2.8
auf, der im Folgenden auch als innerer hülsenförmiger Abschnitt 2.8 bezeichnet wird.
In diesem steckt der Endbereich des Rohrs 16. Der äussere hülsenförmige Abschnitt
2.7 und der innere hülsenförmiger Abschnitt 2.8 sind konzentrisch zueinander angeordnet
und über zwei radiale Stege 2.4 miteinander verbunden. Die beiden Stege 2.4 weisen
auf der stromaufwärtigen Seite jeweils eine Verjüngung 2.2 auf und sind also keilförmig
ausgebildet. Durch wird das Beschichtungspulver an den beiden Stegen 2.4 vorbeigeleitet,
ohne dass Verwirbelungen entstehen. Die Gefahr, dass das Beschichtungspulver an den
Stegen 2.4 anhaftet oder ansintert, wird so erheblich reduziert. Zudem wird durch
eine geeignete Geometrie der Verjüngungen 2.2 der Verschleiss des Keileinsatzes 2
reduziert. Andernfalls würden insbesondere durch abrasives Beschichtungspulver die
Stege 2.4 im Laufe der Zeit abgetragen. Die beiden Stege 2.4 weisen vorteilhafterweise
auch auf der stromabwärtigen Seite Verjüngungen 2.1 auf. Sie reduzieren die Gefahr,
dass das Beschichtungspulver hinter den Stegen 2.4 verwirbelt wird.
[0030] Schliesslich ist eine Pulverstrahldüse 1 vorgesehen, die im Folgenden auch als Strahldüse
oder Düse bezeichnet wird. Die Düse weist einen stromabwärtigen Abschnitt 1.4 und
einen stromaufwärtigen Abschnitt 1.8 auf. Der Absatz 1.7 bildet die Grenze zwischen
den beiden Abschnitten 1.4 und 1.8. Der Absatz 1.7 bildet zudem einen Tiefenanschlag.
Die Düse 1 wird auf das stromabwärtige Ende des Pulverrohrs 3 und dabei gleichzeitig
auch auf den Keileinsatz 2 gesteckt. Die Düse 1 ist auf ihrer Endposition angelangt,
wenn der Tiefenanschlag 1.7 der Düse 1 auf die ringförmige Schulter des Keileinsatzes
2 trifft. Eine Rastverbindung sorgt dafür, dass die Düse 1 während des Beschichtungsvorgangs
nicht vom Pulverrohr 3 rutscht. Die Düse 1 weist dazu einen O-Ring 10 auf, der in
einer entsprechenden ringförmigen Nut auf dem Pulverrohr 3 einrasten kann.
[0031] Das Pulverrohr 3 und der Keileinsatz 2 sind so geformt, dass sie im montierten Zustand
einen Reibschluss bilden. Wenn man also die Düse 1 vom Pulverrohr 3 abzieht, sorgt
der Reibschluss dafür, dass der Keileinsatz 2 im Pulverrohr 3 verbleibt. Bei Bedarf
kann das Bedienpersonal den Keileinsatz 2 von Hand nachträglich aus dem Pulverrohr
3 herausziehen. Dadurch wird das Auswechseln der Düse 1 einfacher. Man muss nämlich
zum Auswechseln der Düse 1 lediglich die Düse abziehen. Ein weiterer Handgriff ist
nicht erforderlich.
[0032] Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ist die Strahldüse 1 als Flachstrahldüse
ausgebildet. Die Düsenöffnung 1.1 ist dabei schlitzförmig ausgebildet. Während des
Betriebs strömt das elektrostatisch aufgeladene Beschichtungspulver durch den Pulverkanal
1.3 der Flachstrahldüse und tritt durch die schlitzförmige Düsenöffnung 1.1 als flacher
Pulverstrahl aus der Düse 1 aus.
[0033] Die beiden radialen Stege 2.4 des Keileinsatzes 2 und die schlitzförmige Düsenöffnung
1.1 der Flachstrahldüse 1 sind vorzugsweise gleich orientiert. Der Düsenschlitz 1.1
und die beiden radialen Stege 2.4 sind also zueinander parallel ausgerichtet. Um dies
zu erreichen, weist die Düse 1 im Inneren eine axiale Nut 1.6 (Figur 3) und der Keileinsatz
2 auf seiner Aussenseite eine Nase 2.5 auf. Die Nase 2.5 des Keileinsatzes 2 bildet
mit der Nut 1.6 der Düse 1 einen Formschluss, so dass, wenn die Düse 1 um ihre Längsachse
LA gedreht wird, auch der Keileinsatz 2 mitgedreht wird. Auf diese Weise bleibt die
relative Lage des Keileinsatzes 2 in Bezug auf die Düse 1 erhalten, und zwar unabhängig
von der Orientierung der Düse 1.
[0034] Das stromabwärtige Ende des Pulverrohrs 3 steckt ca. 28 mm tief im hülsenförmigen
Abschnitt 1.8 der Düse 1. Der äussere hülsenförmige Abschnitt 2.7 des Keileinsatzes
ragt ebenfalls relativ weit in den Pulverrohr 3 hinein. Auf diese Weise bilden der
hülsenförmige Abschnitt 2.7, das Pulverrohr 3 und der hülsenförmige Abschnitt 1.8
der Düse 1 ein Labyrinth für die Hochspannung. Die Distanz beziehungsweise Luftstrecke
wird verlängert. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem in Figur 1 gezeigten Stand der
Technik besteht darin, dass das Pulverrohr 3 nun weniger Öffnungen nach aussen hin
hat, es entfallen nämlich die drei Bohrungen, die die Zentrierstifte 300 aufnehmen.
Auch dadurch wird die Distanz bzw. Luftstrecke nach aussen hin weiter erhöht.
[0035] Die Anschlusshülse 5 weist innen einen ringförmigen Kragen 5.2 auf, der einerseits
einen Anschlag für das Rohr 16 und andererseits einen Anschlag für den Elektrodenhalter
6 bildet. Die Innenwand des Kragens 5.2 bildet jenen Teil des Pulverkanals, der den
Pulverkanal 6.3 des Elektrodenhalters 6 mit dem Pulverkanal 3.3 des Pulverrohrs 3
verbindet.
[0036] Die Überwurfmutter 4 weist innen eine Schulter 5.3 auf, die als Anschlag für die
Anschlusshülse 5 dient. Wenn die Überwurfmutter 5 auf die Pistole geschraubt wird,
drückt die Schulter 5.3 auf die Anschlusshülse 5 und fixiert sie. Zudem wird dabei
über den Anschlag am Kragen 5.3 auch der Pulverkanal 6.3 des Elektrodenhalters 6 in
das Pulverrohr der Sprühpistole gedrückt.
[0037] Der O-Ring 12 auf dem Pulverrohr 3 bildet einen elastischen Widerstand für die Überwurfmutter
4. Die Überwurfmutter 4 kann bei Bedarf mit geringem Kraftaufwand mit dem O-Ring 12
zusammen über die Nut am Rohr hinweg geschoben werden. Der O-Ring 12 hält die Überwurfmutter
4 in der jeweiligen Position.
[0038] In Figur 3 ist eine zweite mögliche Ausführungsform der erfindungsgemässen Pulverrohrverlängerung
im Längsschnitt dargestellt. Die zweite Ausführungsform ist gegenüber der ersten Ausführungsform
gemäss Figur 1 um 90° gedreht dargestellt. Die zweite Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform durch ein längeres Pulverrohr 3'
und durch ein längeres Rohr 16'. Zudem sind im Rohr 16' einige zusätzliche in Serie
geschaltete Widerstände 11 angeordnet. Das Pulverrohr 3 gemäss Figur 2 hat beispielsweise
eine Länge von 120mm und das Pulverrohr 3' gemäss Figur 3 eine Länge von 270 mm. Die
übrigen Komponenten, wie die Flachstrahldüse 1, der Keileinsatz 2, die Überwurfmutter
4 und der Elektrodenhalter 6 sind die Gleichen wie bei der ersten Ausführungsform
gemäss Figur 2. Die Pulverrohrverlängerung gemäss Figur 3 ist gestaucht gezeichnet,
damit die einzelnen Komponenten besser erkennbar sind.
[0039] Es sind Pulverrohrverlängerungen mit verschiedenen Längen herstellbar. Die Pistole
kann mit den verschiedenen Pulverrohrverlängerungen beispielsweise zwischen 150 mm
und 500 mm verlängert werden.
[0040] Figur 4 zeigt die erste Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen
Ansicht im zerlegten Zustand. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die Flachstrahldüse
1 auf ihrer Aussenseite eine Kerbe 1.5 aufweist. Die Kerbe 1.5 soll es dem Bedienpersonal
ermöglichen, die Orientierung des Düsenschlitzes 1.1 besser feststellen zu können.
[0041] Figur 5 zeigt die erste Ausführungsform Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen
Ansicht im zusammengebauten Zustand.
[0042] Wenn das Bedienpersonal die Pulverrohrverlängerung beispielsweise zu Reinigungszwecken
zerlegen möchte, zieht die Person die Flachstrahldüse 1 von Hand vom Pulverrohr 3
ab. Der Keileinsatz 2 verbleibt dabei im Pulverrohr 3 wie in Figur 6 gezeigt.
[0043] Anschliessend kann das Bedienpersonal, wie in Figur 7 gezeigt, auch den Keileinsatz
2 aus dem Pulverrohr 3 herausziehen.
[0044] Nun kann man auch, wie in Figur 8 gezeigt, die Kappe 9, in der sich die Hochspannungselektrode
8 befindet, vom Rohr 16 abschrauben und bei Bedarf auswechseln.
[0045] In Figur 9 ist die Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht dargestellt,
wobei die Überwurfmutter und der O-Ring 12 zur Düse 1 hin verschoben sind, so dass
nun der Elektrodenhalter 6 zugänglich ist.
[0046] Figur 10 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Pulversprühpistole 30 in einer dreidimensionalen
Ansicht im zusammengebauten Zustand und die Pulverrohrverlängerung im teilweise demontierten
Zustand. Die Pulversprühpistole 30 wird der Einfachheit halber auch als Sprühpistole
oder nur als Pistole bezeichnet. Die Sprühpistole 30 ist als manuelle Sprühpistole
ausgebildet und umfasst dazu ein Pistolengehäuse 32 mit einem Griff 33, mit dem das
Bedienpersonal die Pistole halten kann. Der Griff 33 weist einen Abzug 34 auf, mit
dem der Beschichtungsvorgang gestartet und beendet werden kann. Am unteren Ende des
Griffs 4 befinden sich ein Pulverschlauchanschluss 38, über den die Pistole 30 mit
Pulver versorgt wird, und ein Elektroanschluss 37, über den eine hochfrequente Niederspannung
zur Pistole 30 geführt wird. In der Pistole 30 befindet sich ein Hochspannungserzeuger,
der einen Transformator und eine nachgeschaltete Hochspannungskaskade umfasst, und
die hochfrequente Niederspannung in eine Hochspannung transformiert. Über den Elektroanschluss
37 können auch Steuer- und Informationssignale von einem in der Figur nicht gezeigten
Steuergerät zur Pistole geführt werden und es können auch Steuer- und Informationssignale
von der Pistole zum Steuergerät geleitet werden. Sobald der Abzug 34 betätigt worden
ist, wird das Beschichtungspulver oder kurz Pulver über die Sprühdüse 1 versprüht.
Sobald an der Elektrode 8 eine Hochspannung anliegt, wird das an der Elektrode 8 vorbeiströmende
Pulver elektrostatisch aufgeladen.
[0047] Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Pulverrohrverlängerung mit einem
Prallteller 18 und einer Rundstrahldüse 19 in einer dreidimensionalen Ansicht.
[0048] Wenn das Bedienpersonal die Pulverrohrverlängerung beispielsweise zu Reinigungszwecken
zerlegen möchte, zieht das Personal zuerst den Prallteller 18 vom Führungsrohr 16
ab. Anschliessend kann das Personal, wie in Figur 13 gezeigt ist, auch die Rundstrahldüse
19 aus dem Pulverrohr 3 herausziehen.
[0049] Die Rundstrahldüse 19 beinhaltet zugleich den Keileinsatz. Figur 14 zeigt die Rundstrahldüse
19 in der Ansicht von vorn und Figur 15 zeigt die Rundstrahldüse 19 im Längsschnitt.
Die Rundstrahldüse 19 weist einen stromaufwärtigen hülsenförmigen Abschnitt 19.2 auf,
der in das Pulverrohr 3 hineinsteckbar ist. Der hülsenförmige Abschnitt 19.2 wird
im Folgenden auch als äusserer hülsenförmiger Abschnitt 19.2 bezeichnet. Die Erhöhungen
19.1 helfen, die Düse 19 besser greifen zu können. Im Inneren der Rundstrahldüse 19
befindet sich der Keileinsatz mit einem hülsenförmigen Abschnitt 19.8, der auch als
innerer hülsenförmiger Abschnitt bezeichnet wird. Der Keileinsatz umfasst zudem drei
Stege 19.4, die sich am äusseren hülsenförmigen Abschnitt 19.2 abstützen und den inneren
hülsenförmigen Abschnitt 19.8 halten. Der innere hülsenförmige Abschnitt 19.8 ist
vorgesehen, um das Führungsrohr 16 mit der Kappe 9 aufzunehmen. Die Stege 19.4 können,
wie in Figur 15 gezeigt ist, auf der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen Seite
jeweils eine keilförmige Verjüngung aufweisen. Das durch den Pulverkanal 19.3 der
Düse 19 strömende Pulver wird durch die keilförmigen Stege 19.4 geteilt und strömt
ohne nennenswerte Verwirbelung zum Düsenauslass.
[0050] Figur 16 zeigt einen Teil der Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht,
wobei die Überwurfmutter 4 und der O-Ring 12 auf dem Pulverrohr 3 in Richtung des
Pulverauslasses verschoben sind.
[0051] Figur 17 zeigt das Rohr 16 mit der Kappe 9 für die Hochspannungselektrode 8 und den
Elektrodenhalter 6 der Pulverrohrverlängerung in einer dreidimensionalen Ansicht.
Sobald der Prallteller 18 vom Rohr 16 und die Rundstrahldüse 19 vom Pulverrohr 3 abgezogen
sind, kann das Personal die übrigen in Figur 17 dargestellten Komponenten nach hinten
(stromaufwärts) aus dem Pulverrohr 3 herausziehen. Dies kann beispielsweise zu Reinigungszwecken
erfolgen.
[0052] Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäss der vorliegenden Erfindung
dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne
den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen. So sind beispielsweise
die verschiedenen in den Figuren 2 bis 17 gezeigten Komponenten der Pulverrohrverlängerung
auch auf eine andere als in den Figuren gezeigte Weise miteinander kombinierbar. Es
können beispielsweise der Prallteller 18 und die Rundstrahldüse 19 auch auf das Pulverrohr
3' gemäss Figur 3 gesteckt werden.
[0053] Die Pulverrohrverlängerung kann verschieden lang ausgebildet sein. Welche Länge die
Pulverrohrverlängerung haben soll, kann sich beispielsweise aus den zu beschichtenden
Werkstücken ergeben.
[0054] Die Pulverrohrverlängerung kann auch auf eine Automatikpistole montiert werden. Unter
einer Automatikpistole wird eine Sprühpistole verstanden, die nicht von Hand gehalten
wird, sondern beispielsweise an einem Roboter oder einer Linearführung befestigt oder
fix installiert ist.
[0055] Schliesslich kann die Pulverrohrverlängerung auch auf eine Pulverbecherpistole aufgeschraubt
werden. Die Pulverbecherpistole weist einen Pulverbecher inklusive Pulverinjektor
auf, die direkt, zum Beispiel oberhalb an der Sprühpistole angebracht sind.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Flachstrahldüse
- 1.1
- Düsenöffnung
- 1.3
- Pulverkanal
- 1.4
- hülsenförmiger Abschnitt
- 1.5
- Kerbe
- 1.6
- Nut
- 1.7
- Absatz
- 1.8
- hülsenförmiger Abschnitt
- 2
- Keileinsatz
- 2.1
- Verjüngung
- 2.2
- Verjüngung
- 2.3
- Pulverkanal
- 2.4
- Steg
- 2.5
- Nase
- 2.6
- Kanal
- 2.7
- äusserer hülsenförmiger Abschnitt
- 2.8
- innerer hülsenförmiger Abschnitt
- 3
- Verlängerungsrohr
- 3'
- Verlängerungsrohr
- 3.3
- Pulverkanal
- 3.4
- ringförmige Nut
- 3.5
- Anschlussbereich
- 4
- Überwurfmutter
- 5
- Führungshülse Anschlussteil
- 5.1
- Gewinde
- 5.2
- Kragen
- 5.3
- Anschlag
- 6
- Elektrodenhalter
- 6.1
- Elektrodenkanal
- 6.2
- Steg
- 6.3
- Pulverkanal
- 6.4
- rohrförmiger Abschnitt
- 7
- Keil
- 8
- Elektrode
- 9
- Kappe
- 9.1
- Gewinde
- 10
- O-Ring
- 11
- Widerstand
- 12
- O-Ring
- 13
- O-Ring
- 14
- Kontaktring
- 15
- Feder
- 16
- Führungsrohr für die Widerstände
- 16'
- Führungsrohr für die Widerstände
- 16.2
- Klebung
- 17
- Kontaktplättchen
- 18
- Prallteller
- 19
- Rundstrahldüse inklusiv Keileinsatz
- 19.1
- Erhöhung
- 19.2
- hülsenförmiger Abschnitt
- 19.3
- Pulverkanal
- 19.4
- Steg
- 19.8
- innerer hülsenförmiger Abschnitt
- 30
- Pulversprühpistole
- 31
- Auslass
- 32
- Pistolengehäuse
- 33
- Griff
- 34
- Abzug
- 37
- elektrischer Anschluss
- 38
- Pulverschlauchanschluss
- 100
- Sprühdüse
- 110
- Widerstand
- 200
- Pulverrohr
- 300
- Zentrierstift
- 400
- Überwurfmutter
- 700
- Keil
- 800
- Elektrode
- 900
- Führungsrohr für die Elektrode
- LA
- Längsachse
- P
- Strömungsrichtung des Pulvers
1. Keileinsatz für eine Pulverrohrverlängerung einer mit Hochspannung betreibbaren Pulversprühpistole,
- bei dem eine Hülse (2.7) vorgesehen ist,
- bei dem in der Hülse (2.7) ein radialer Steg (2.4) vorgesehen ist, der auf der stromaufwärtigen
Seite (2.2) keilförmig ausgebildet ist, und
- bei dem im Steg (2.4) ein axial verlaufender Kanal (2.6) vorgesehen ist, in den
ein Führungsrohr (16), welches eine Elektrode (8) für die Hochspannung führt, hineinsteckbar
ist.
2. Keileinsatz nach Patentanspruch 1,
- bei dem eine Nase (2.5) vorgesehen ist, und
- bei dem die Nase (2.5) so ausgebildet ist, dass sie, wenn der Keileinsatz (2) in
einer Sprühdüse (1) steckt, welche eine Nut (1.6) aufweist, mit der Nut (1.6) einen
Formschluss bildet.
3. Keileinsatz nach einem der vorigen Patentansprüche, bei dem der Kanal (2.6) hülsenförmig
ausgebildet und konzentrisch zur Hülse (2.7) angeordnet ist.
4. Keileinsatz nach einem der vorigen Patentansprüche, bei dem die Hülse (2.7) derart
ausgebildet ist, dass sie in ein Pulverrohr (3) der Pulverrohrverlängerung hineinsteckbar
ist und dabei mit dem Pulverrohr (3) einen Reibschluss bildet.
5. Keileinsatz nach Patentanspruch 4,
bei dem sich die Hülse (2.7) im stromaufwärtigen Endbereich verjüngt.
6. Pulverrohrverlängerung für eine mit Hochspannung betreibbare Pulversprühpistole,
mit einem Keileinsatz nach einem der vorigen Patentansprüche,
- bei der ein zentrales Führungsrohr (16) vorgesehen ist, in dem Widerstände (11)
angeordnet sind,
- bei der ein konzentrisch zum Führungsrohr (16) angeordnetes Pulverrohr (3) vorgesehen
ist,
- bei der der Keileinsatz (2) und eine Sprühdüse (1) am stromabwärtigen Ende des Pulverrohrs
(3) vorgesehen sind.
7. Pulverrohrverlängerung nach Patentanspruch 6,
bei der eine Kappe (9) vorgesehen ist, die mit dem Führungsrohr (16) mittels einer
lösbaren Verbindung verbunden ist.
8. Pulverrohrverlängerung nach einem der vorigen Patentansprüche 6 und 7,
bei der in der Sprühdüse (1) eine Nut (1.6) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist,
dass sie mit der Nase (2.5) des Keileinsatzes (2) einen Formschluss bildet.
9. Pulverrohrverlängerung nach einem der vorigen Patentansprüche 6 bis 8,
bei der zwischen der Sprühdüse (1) und dem Pulverrohr (3) eine Rastverbindung vorgesehen
ist.
10. Pulverrohrverlängerung nach Patentanspruch 9,
bei der die Sprühdüse (1) einen O-Ring (10) und das Pulverrohr (3) eine Nut für die
Rastverbindung aufweist.
11. Pulverrohrverlängerung nach einem der vorigen Patentansprüche 6 bis 10,
bei der die Sprühdüse (1) einen hülsenförmigen Abschnitt (1.8) aufweist, der auf das
Pulverrohr (3) aufsteckbar ist.
12. Pulverrohrverlängerung nach einem der vorigen Patentansprüche 6 bis 11,
bei der ein Prallteller (18) vorgesehen ist, der auf das Führungsrohr (16) aufsteckbar
ist.
13. Flachstrahldüse für eine Pulverrohrverlängerung einer mit Hochspannung betreibbaren
Pulversprühpistole,
- bei der ein Düsenschlitz (1.1) vorgesehen ist,
- bei der ein rohrförmiger Abschnitt (1.4) vorgesehen ist, der derart ausgebildet
ist, dass wenigstens der stromabwärtige Abschnitt eines radial angeordneten Keils
(2.4) eines Keileinsatzes (2) formschlüssig darin platzierbar ist,
- bei der in einem weiteren rohrförmigen Abschnitt (1.8) eine Nut (1.6) vorgesehen
ist, die so ausgebildet ist, dass sie, wenn der Keileinsatz (2) mit der Flachstrahldüse
(1) verbunden ist, mit der Nase (2.5) des Keileinsatzes (2) einen Formschluss bildet,
sodass der Keil (2.4) und der Düsenschlitz (1.1) die gleiche Orientierung aufweisen,
- bei der zwischen dem rohrförmigen Abschnitt (1.4) und dem weiteren rohrförmigen
Abschnitt (1.8) ein Absatz (1.7) vorgesehen ist.
14. Flachstrahldüse nach Patentanspruch 13,
bei der der weitere rohrförmige Abschnitt (1.8) derart ausgebildet ist, dass er wenigstens
25 mm auf das Pulverrohr (3) aufsteckbar ist.
15. Verwendung der Pulverrohrverlängerung nach einem der vorigen Patentansprüche in einer
manuell betreibbaren Pulversprühpistole oder einer Automatiksprühpistole.