[0001] Die Erfindung betrifft eine Legebarrenanordnung einer Kettenwirkmaschine mit mindestens
einem Legehebel, an dem mindestens ein erster Führungsbolzen und ein zweiter Führungsbolzen
befestigt sind, und einer Legebarre, die mit einem Führungsrahmen verbunden ist, der
auf die Führungsbolzen aufgesteckt ist.
[0002] Eine derartige Legebarrenanordnung ist beispielsweise aus
DE 38 28 469 C2 bekannt.
[0003] In einer Kettenwirkmaschine muss die Legebarre in jedem Maschenbildungszyklus eine
Bewegungsfolge durchführen, die sich aus Versatzbewegungen, d.h. Bewegungen in Richtung
der Längserstreckung der Legebarre, und einer Schwenkbewegungen, also Bewegungen quer
zur Versatzrichtung, zusammensetzen. Die Bewegungen in Versatzrichtung sind möglich,
weil der Führungsrahmen auf den Führungsbolzen in Versatzrichtung bewegbar ist. Die
Schwenkbewegungen werden über ein Verschwenken des Legehebels realisiert.
[0004] Natürlich weist eine Kettenwirkmaschine mehr als einen Legehebel und dementsprechend
weist auch die Legebarre mehr als einen Führungsrahmen auf. Da die Legehebel und die
Führungsrahmen aber in der Regel gleichartig aufgebaut sind, wird aus Gründen der
Einfachheit nur eine Anordnung mit einem Legehebel und einem Führungsrahmen beschrieben.
[0005] Wenn eine Kettenwirkmaschine neu eingerichtet oder eine Legebarre oder eine Wirknadelbarre
ausgetauscht worden ist, dann muss man die Position der Legenadeln relativ zu den
Wirknadeln einstellen. Diese Einstellung muss mit einer gewissen Genauigkeit erfolgen,
damit später der Wirkvorgang ohne Störungen ablaufen kann. Insbesondere muss hierbei
der Abstand zwischen den Legenadeln und den Wirknadeln in einer Ruheposition eingestellt
werden.
[0006] Eine derartige Einstellung erfolgt üblicherweise dadurch, dass man die Legebarre
von dem oder den Führungsrahmen löst, Distanzplättchen zwischen dem Führungsrahmen
und der Legebarre anordnet und die Legebarre wieder mit dem Führungsrahmen verbindet.
Die Stärke der Distanzplättchen kann man zuvor anhand des Abstandes zwischen den Legenadeln
und den Wirknadeln ermitteln. Eine derartige Vorgehensweise ist jedoch relativ aufwändig.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Position der Legenadeln gegenüber den
Wirknadeln auf einfache Weise einzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Legebarrenanordnung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Führungsbolzen am Legehebel einzeln verstellbar angeordnet sind.
[0009] Da die Führungsrahmen auf den Führungsbolzen aufgesteckt sind, führt eine Änderung
der Position der Führungsbolzen am Legehebel dazu, dass auch die Position der Legebarre
verändert wird. Durch eine Verstellung der Führungsbolzen am Legehebel lässt sich
dementsprechend auch die Position der an der Legebarre befestigten Legenadeln gegenüber
den Wirknadeln verändern.
[0010] Vorzugsweise ist der zweite Führungsbolzen dem ersten Führungsbolzen nachführbar.
Die Einstellung der Führungsbolzen erfolgt, wenn der Führungsrahmen auf die Führungsbolzen
aufgesteckt ist. Der Führungsrahmen definiert dann sozusagen den Achsabstand zwischen
den Führungsbolzen. Da der zweite Führungsbolzen dem ersten Führungsbolzen nachführbar
ist, vermeidet man auf diese Weise, dass sich bei der Änderung der Position eines
Führungsbolzens eine unzulässige oder unerwünschte Spannung zwischen dem Führungsbolzen
und dem Führungsrahmen ergibt. Wenn der erste Führungsbolzen bewegt wird, wird der
Führungsrahmen entsprechend bewegt und bewegt seinerseits den zweiten Führungsbolzen.
Dadurch werden im Betrieb die Linearlager, die zwischen dem Führungsrahmen und dem
Führungsbolzen angeordnet sind, geschont. Die Lebensdauer wird verbessert und man
kann höhere Arbeitsgeschwindigkeiten der Kettenwirkmaschine erreichen.
[0011] Vorzugsweise ist der erste Führungsbolzen im Legehebel direkt gelagert und der zweite
Führungsbolzen ist in einem Zwischenstück gelagert, das relativ zum Legehebel verlagerbar
ist. Wenn der erste Führungsbolzen gegenüber dem Legehebel verstellt wird, dann kann
sich das Zwischenstück so bewegen, dass der Achsabstand zwischen den beiden Führungsbolzen
konstant bleibt. Erst nachdem die Einstellung beendet worden ist, wird das Zwischenstück
gegenüber dem Legehebel festgelegt.
[0012] Vorzugsweise ist der erste Bolzen über eine Stelleinrichtung im Legehebel gelagert.
Eine Stelleinrichtung erleichtert das Ändern oder Verstellen der Position.
[0013] Hierbei ist bevorzugt, dass die Stelleinrichtung als Exzenteranordnung ausgebildet
ist. Eine Exzenteranordnung weist beispielsweise einen zylindrischen Träger auf, der
in einer zylindrischen Bohrung im Legehebel gelagert ist. Auf diesem Träger ist der
Führungsbolzen exzentrisch gelagert. Wenn also der Träger im Legehebel verdreht wird,
dann ändert der Führungsbolzen seine Position.
[0014] Vorzugsweise weist die Stelleinrichtung eine Sicherheitseinrichtung auf. Wenn die
Einstellung beendet ist, dann sorgt die Sicherheitseinrichtung dafür, dass die Stelleinrichtung
nicht durch äußere Kräfte verändert werden kann.
[0015] Hierbei ist bevorzugt, dass die Sicherheitseinrichtung als Gewindestift ausgebildet
ist. Der Gewindestift kann dann in den Legehebel eingeschraubt werden und erzeugt
einen Kraftschluss, mit dem die Stelleinrichtung gegen eine weitere Verstellung gesichert
ist.
[0016] Vorzugsweise ist das Zwischenstück am Legehebel festspannbar. Wenn also die Einstellung
beendet worden ist, dann kann man auch das Zwischenstück am Legehebel festlegen und
zwar durch Aufbringen einer Spannung. Dadurch ist es möglich, das Zwischenstück in
unterschiedlichen Positionen am Legehebel festzulegen, wobei in jeder Position die
gleichen Spannkräfte aufgebracht werden können.
[0017] Auch ist bevorzugt, dass der zweite Führungsbolzen über eine Verstelleinrichtung
im Zwischenstück gelagert ist. Dementsprechend kann der zweite Führungsbolzen im Zwischenstück
verstellt werden. Zweckmäßigerweise geht man dabei so vor, dass zunächst der erste
Führungsbolzen verstellt wird, solange das Zwischenstück noch gegenüber dem Legehebel
verlagerbar ist. Danach wird die Position des zweiten Führungsbolzens über die Verstelleinrichtung
eingestellt. Schließlich wird das Zwischenstück gegenüber dem Legehebel festgelegt,
beispielsweise festgespannt. Dadurch, dass man den zweiten Führungsbolzen gegenüber
dem Zwischenstück noch verstellen kann, erhält man größere Freiheiten bei der Verstellung
der Legebarre insgesamt. Wenn sich beispielsweise durch die Verstellung der Stelleinrichtung
die richtige Position der Legenadeln gegenüber den Wirknadeln in Bezug auf den Abstand
eingestellt hat, aber ein Winkel zwischen den Legenadeln und den Wirknadeln nicht
stimmt, dann kann man die Verstelleinrichtung verwenden, um den zweiten Führungsbolzen
so einzustellen, dass der Winkel wieder stimmt.
[0018] Hierbei ist bevorzugt, dass die Verstelleinrichtung als Exzentereinrichtung ausgebildet
ist. Die Exzentereinrichtung kann genauso ausgebildet sein, wie die Exzenteranordung,
die oben beschrieben worden ist.
[0019] Vorzugsweise weisen die Exzenteranordnung und die Exzentereinrichtung in einer Neutralstellung
einen vorbestimmten Winkel im Bereich von 60° bis 120° versetzt zum Exzenter auf.
Damit lässt sich die Winkelkorrektur der Legenadeln am einfachsten vornehmen.
[0020] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Zwischenstück über austauschbare
Distanzstücke am Legehebel anliegt. Mit Hilfe der austauschbaren Distanzstücke kann
man die Winkelstellung der Führungsrahmen gegenüber dem Legehebel und damit entsprechend
die Winkelstellung der Legebarre verändern.
[0021] Vorzugsweise weist der zweite Führungsbolzen einen abgeflachten Bereich auf, der
dem Legehebel zugewandt ist. Mit diesem abgeflachten Bereich kann der Führungsbolzen
dann auf den Distanzstücken aufliegen. Damit ist eine sehr präzise Einstellung der
Position des zweiten Führungsbolzens möglich.
[0022] Vorzugsweise ist das Zwischenstück mit mindestens zwei Schrauben am Legehebel verspannt,
die durch Öffnungen im Zwischenstück gehen, die größer als der Durchmesser der Schrauben
sind. Im Umfang des Spiels zwischen den Schrauben und dem Zwischenstück lässt sich
das Zwischenstück dann bewegen. Da in der Regel keine großen Bewegungen beim Einstellen
der Führungsbolzen notwendig sind, reicht hier ein Spiel von wenigen Millimetern,
beispielsweise 1 bis 2 mm, durchaus aus. Die Schrauben ermöglichen es, das Zwischenstück
spielfrei am Legehebel zu positionieren, wobei es beweglich bleibt. Erst nach der
erfolgten Einstellung beider Führungsbolzen werden die Schrauben dann angezogen und
verspannen das Zwischenstück gegenüber dem Legehebel. Dadurch wird gleichzeitig auch
die Verstelleinrichtung im Zwischenstück festgelegt, obwohl dies in vielen Fällen
gar nicht erforderlich ist.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer Legehebelanordnung einer Kettenwirkmaschine in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform einer Legehebelanordnung und
- Fig. 3
- eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Legehebelanordnung.
[0024] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Legehebelanordnung 1 einer nicht näher dargestellten
Kettenwirkmaschine. Die Legehebelanordnung weist einen Legehebel 2 auf, der eine erste
Bohrung 3 zur Aufnahme einer Schwenkachse und eine zweite Bohrung 4 zur Aufnahme eines
Antriebsstößels aufweist.
[0025] Am Legehebel 2 sind im vorliegenden Fall zwei Legebarren 5, 6 befestigt. Jede Legebarre
5, 6 trägt eine Vielzahl von Legenadeln 7. Bei einer Bewegung einer Legebarre 5, 6
werden alle Legenadeln 7 gleichartig bewegt.
[0026] Die Legebarre 5 ist mit einem Führungsrahmen 8 verbunden, der über zwei Linearlager
9, 10, die als Kugelbuchsen ausgebildet sind, auf zwei Führungsbolzen 11, 12 gelagert
sind. Der Führungsrahmen 8 ist damit gegenüber dem Legehebel 2 auf den Führungsbolzen
11, 12 hin und her bewegbar und zwar in Richtung der Längserstreckung der Legebarre
5.
[0027] In gleicher Weise ist die Legebarre 6 mit einem Führungsrahmen 13 verbunden, der
über Linearlager 14, 15 auf Führungsbolzen 16, 17 beweglich gelagert ist.
[0028] Die weitere Erläuterung erfolgt anhand der Legebarre 5 mit dem Führungsrahmen 8 und
dem Führungsbolzen 11, 12. Die andere Legebarre 6 ist auf entsprechende Weise am Legehebel
2 gelagert.
[0029] Die Führungsbolzen 11, 12 sind jeweils einzeln gegenüber dem Legehebel verstellbar.
Um die weitere Erläuterung zu vereinfachen, wird der untere Führungsbolzen 11 als
"erster Führungsbolzen" und der obere Führungsbolzen 12 als "zweiter Führungsbolzen"
bezeichnet.
[0030] Fig. 2 zeigt eine erste Ausgestaltung, die die individuelle Verstellung oder Einstellung
der Positionen der beiden Führungsbolzen 11, 12 am Legehebel 2 ermöglichen. Gleiche
Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet.
[0031] Der erste Führungsbolzen 11, der hier lediglich als Kreis dargestellt ist, ist exzentrisch
an einem zylinderförmigen Träger 17 angeordnet. Der zylindrische Träger ist in einer
zylindrischen Bohrung 18 im Legehebel 2 angeordnet und kann dort verdreht werden.
Eine Sicherheitseinrichtung in Form eines Gewindestifts 19 sorgt dafür, dass der Träger
17 im Legehebel 2 verdreht werden kann, wenn der Gewindestift herausgeschraubt oder
gelöst ist. Wenn hingegen der Gewindestift 19 eingeschraubt ist, dann ist ein weiteres
Verdrehen des Trägers 17 in der Bohrung 18 nicht mehr möglich.
[0032] Der zweite Führungsbolzen 12, der ebenfalls nur als Kreis dargestellt ist, ist in
einem Zwischenstück 20 gelagert, das gegenüber dem Legehebel 2 verlagerbar ist. Der
zweite Führungsbolzen 12 ist somit schwimmend gelagert.
[0033] Das Zwischenstück 20 weist zwei Bohrungen 21, 22 auf, durch die Schrauben 23, 24
geführt sind, so dass das Zwischenstück 20 gegenüber dem Legehebel 2 festgespannt
werden kann. Die Bohrungen 21, 22 haben einen Durchmesser, der größer ist als der
Durchmesser der Schrauben 23, 24. Damit entsteht ein Spiel in der Größenordnung von
wenigen Millimetern, die ein Verschieben des Zwischenstücks 20 gegenüber dem Legehebel
2 zulassen, auch wenn die Schrauben 23, 24 so leicht angezogen sind, dass das Zwischenstück
20 spielfrei am Legehebel 2 anliegt.
[0034] Der zweite Führungsbolzen 12 ist über eine Verstelleinrichtung im Zwischenstück 20
gelagert, die als Exzentereinrichtung ausgebildet ist. Hierzu ist der zweite Führungsbolzen
12 exzentrisch auf einem zweiten Träger 25 gelagert, der in einer Zylinderbohrung
26 verdrehbar angeordnet ist.
[0035] Wie man in Fig. 2 leicht erkennen kann, sind die Exzentrizitäten beim ersten Führungsbolzen
11 und beim zweiten Führungsbolzen 12 um etwa 90° gegeneinander versetzt.
[0036] Zur Einstellung der Position der Legenadeln 7 geht man nun wie folgt vor:
Zunächst wird der Gewindestift 19 etwas herausgeschraubt, um die Sicherheitseinrichtung
zu entsperren. Die Schrauben 23, 24 werden soweit gelöst, dass das Zwischenstück 20
spielfrei am Legehebel 2 anliegt, aber verschoben werden kann.
[0037] Danach wird der Träger 17 im Legehebel 2 verdreht. Hierzu weist er eine Drehmomentangriffsfläche
27 auf, beispielsweise in Form eines Innensechskants, an dem ein entsprechendes Werkzeug
angreifen kann. Aufgrund der dargestellten Exzentrizität, bei der der erste Führungsbolzen
11 etwa rechtwinklig zur Höhenerstreckung der Legebarre 5 angeordnet ist, bewirkt
ein Verdrehen des Trägers 17 in der Bohrung 18 eine Positionsänderung des ersten Führungsbolzens
11 in eine "Höhenrichtung", die durch einen Pfeil 28 dargestellt ist. Da das Zwischenstück
20 noch bewegbar am Legehebel 2 angeordnet ist, wird das Zwischenstück 20 und damit
auch der zweite Führungsbolzen 12 automatisch mit verschoben. Da der Führungsrahmen
8 auf die beiden Führungsbolzen 11, 12 aufgeschoben ist, wird die zum Verschieben
des zweiten Führungsbolzens 12 notwendige Kraft über den Führungsrahmen 8 übertragen.
[0038] Mit Hilfe der Verstelleinrichtung, die hier durch einen zweiten Träger 25 und eine
Zylinderbohrung 26 realisiert ist, kann nun eine Winkellage des Führungsrahmens 8
gegenüber dem Legehebel 2 eingestellt werden. Dies ist durch einen Pfeil 29 angedeutet.
Die Exzentrizität des zweiten Führungsbolzens 2 ist in der in Fig. 2 dargestellten
Neutralstellung in Richtung des Pfeils 28 ausgerichtet, also in Höhenrichtung der
Legebarre 5. Durch eine Bewegung des zweiten Führungsbolzens 12 in Richtung des Pfeils
29 ergibt sich eine entsprechende Bewegung der Legenadeln 7 in Richtung des Pfeils
30. Sobald die richtige Höhe (Pfeil 28) und die richtige Winkellage (Pfeil 30) der
Legenadeln 7 erreicht ist, kann sowohl der Gewindestift 19 festgeschraubt werden als
auch das Zwischenstück 20 mit Hilfe der Schrauben 23, 24 gegenüber dem Legehebel 2
verspannt werden.
[0039] Eine derartige Einstellung lässt sich relativ einfach vornehmen. Man muss keine Teile
demontieren und wieder zusammensetzen.
[0040] Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der gleiche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen sind.
[0041] Der erste Führungsbolzen 11 ist auf die gleiche Weise verstellbar, wie bei der Ausgestaltung
nach Fig. 3.
[0042] Der zweite Führungsbolzen 12 ist ebenfalls in einem Zwischenstück 20 gelagert, das
gegenüber dem Legehebel 2 verstellbar ist. Auch dieses Zwischenstück 20 ist mit Hilfe
von Schrauben 23, 24 gegenüber dem Legehebel 2 fest spannbar.
[0043] Der zweite Führungsbolzen 12 weist jedoch im Bereich des Zwischenstücks 20 eine abgeflachte
Seite 31 auf. Diese abgeflachte Seite 31 ist dem Legehebel 2 zugewandt. Zwischen der
abgeflachten Seite 31 des zweiten Führungsbolzens 12 und dem Legehebel 2 ist ein Distanzstück
32 angeordnet, das austauschbar ist. In Abhängigkeit von der Dicke des Distanzstücks
32 ergeben sich unterschiedliche Winkelstellungen des Führungsrahmens 8 relativ zum
Legehebel 2, so dass man durch Wahl eines Distanzstücks 32 mit einer passenden Dicke
auch auf einfache Weise die richtige Winkelstellung einstellen kann. Damit ergeben
sich die gleichen Verstellmöglichkeiten (Pfeile 28, 30) für die Legenadeln wie in
Fig. 2.
[0044] Es ist auch möglich, dass man entsprechende Distanzstücke 32 bei der Ausgestaltung
nach Fig. 2 verwendet, wenn dies erforderlich sein sollte.
[0045] Dadurch, dass man zum Einstellen der Position der Legenadeln 7 die Legebarre 5 nicht
mehr vom Führungsrahmen 8 lösen muss, kann man auf eine lösbare Verbindung zwischen
der Legebarre 5 und dem Führungsrahmen 8 verzichten. Man kann den Führungsrahmen 8
und die Legebarre 5 beispielsweise durch Formschluss oder durch Stoffschluss miteinander
verbinden, beispielsweise verkleben.
1. Legebarrenanordnung einer Kettenwirkmaschine mit mindestens einem Legehebel (2), an
dem mindestens ein erster Führungsbolzen (11, 16) und ein zweiter Führungsbolzen (12,
17) befestigt sind, und einer Legebarre (5, 6), die mit einem Führungsrahmen (8, 13)
verbunden ist, der auf die Führungsbolzen (11, 12; 16, 17) aufgesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbolzen (11, 12; 16, 17) am Legehebel (2) einzeln verstellbar angeordnet
sind.
2. Legebarrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Führungsbolzen (12) dem ersten Führungsbolzen (11) nachführbar ist.
3. Legebarrenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsbolzen (11) im Legehebel (2) direkt gelagert ist und der zweite
Führungsbolzen (12) in einem Zwischenstück (20) gelagert ist, das relativ zum Legehebel
(2) verlagerbar ist.
4. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bolzen (11) über eine Stelleinrichtung im Legehebel (2) gelagert ist.
5. Legebarrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung als Exzenteranordnung (17, 18) ausgebildet ist.
6. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung eine Sicherheitseinrichtung aufweist.
7. Legebarrenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung als Gewindestift (19) ausgebildet ist.
8. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (20) am Legehebel (2) festspannbar ist.
9. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Führungsbolzen (12) über eine Verstelleinrichtung im Zwischenstück gelagert
ist.
10. Legebarrenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung als Exzentereinrichtung (25, 26) ausgebildet ist.
11. Legebarrenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenteranordnung (17, 18) und die die Exzentereinrichtung (25, 26) in einer
Neutralstellung um einen vorbestimmten Winkel im Bereich von 60° bis 120° versetzte
Exzenter aufweisen.
12. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (20) über austauschbare Distanzstücke (32) am Legehebel (2) anliegt.
13. Legebarrenanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Führungsbolzen (12) einen abgeflachten Bereich (31) aufweist, der dem
Legehebel (2) zugewandt ist.
14. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (20) mit mindestens zwei Schrauben (23, 24) am Legehebel (2) verspannt
ist, die durch Öffnungen (21, 22) im Zwischenstück (20) gehen, die größer als der
Durchmesser der Schrauben (23, 24) sind.