[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0002] Wäschestücke werden einer Mangel oder dergleichen mit einer sogenannten Eingabemaschine
zugeführt. Solche Eingabemaschinen verfügen über eine Spreizeinrichtung, der in Zuführrichtung
gesehen ein Zuführförderer und ein Eingabeförderer nachgeordnet sind. Die Spreizeinrichtung
breitet die Wäschestücke vor dem Zuführförderer aus und legt sie entweder direkt auf
dem Obertrum des Zuführförderers oder auf einer dem Zuführförderer zugeordneten Ablegeleiste
ab. Vom Zuführförderer wird das Wäschestück an den Eingabeförderer übergeben, der
es zur Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungsmaschine transportiert.
[0003] Es kommt vor, dass Wäschestücke sogenannte Verdickungen aufweisen. Diese können beispielsweise
durch Knoten oder Fremdkörper in den Wäschestücken hervorgerufen werden. Solche Verdickungen
können zu Beschädigungen der Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungsmaschine
führen. Deswegen ist es üblich, Wäschestücke mit Verdickungen vor der Eingabe in die
Mangel oder dergleichen zu detektieren, beispielsweise durch eine Dickenabtastung
in einem Saugschacht vor dem Zuführförderer. Wird dabei ein eine Verdickung aufweisendes
Wäschestück detektiert, wird bisher so vorgegangen, dass der Zuführförderer bzw. der
Eingabeförderer gestoppt und das die detektierte Verdickung aufweisende Wäschestück
manuell entnommen wird. Das führt zu unerwünschten Stillstandszeiten nicht nur der
Eingabemaschine, sondern auch der dieser nachfolgenden Mangel und gegebenenfalls einer
hinter der Mangel angeordneten Faltmaschine. Außerdem ist das manuelle Entfernen eines
eine Verdickung aufweisenden Wäschestücks personalintensiv.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen zu schaffen, die ein automatisches
Ausschleusen von Verdickungen aufweisenden Wäschestücken bei ununterbrochenem Betrieb
der Eingabemaschine und der darauffolgenden Wäschebehandlungsmaschinen, insbesondere
Mangel, ermöglichen.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, eine Verdickung aufweisende Wäschestücke durch einen Spalt
zwischen dem Zuführförderer und dem Eingabeförderer oder dem Eingabeförderer und der
Mangel oder dergleichen auszuschleusen. Ein solcher Spalt kann während des Betriebs
der Mangelstraße, insbesondere der Eingabemaschine, gebildet und rückgängig gemacht
werden. Ein zeitweises Anhalten des Zuführförderers und/oder des Eingabeförderers
ist beim erfindungsgemäßen Verfahren daher nicht mehr erforderlich. Insbesondere braucht
keine Bedienungsperson Verdickungen aufweisende Wäschestücke manuell vom Eingabeförderer
bzw. Zuführförderer abzunehmen.
[0006] Der Spalt wird bevorzugt gebildet durch ein Verkürzen eines die Wäschestücke aufnehmenden
Obertrums des Eingabeförderers und/oder des Zuführförderers. Auf diese Weise lässt
sich der zum Ausschleusen von Verdickungen aufweisenden Wäschestücken erforderliche
Spalt schnell und einfach bilden. Vor allem lässt sich durch Verkürzen des Obertrums
der Spalt zuverlässig und zeitgenau bilden, was eine gezielte Ausschleusung von Verdickungen
aufweisenden Wäschestücken gewährleistet.
[0007] Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Verfahren so weitergebildet, dass von mindestens
einem Erkennungsmittel das eine Verdickung aufweisende Wäschestück detektiert wird
und dieses Wäschestück gezielt ausgeschleust wird durch Bildung des Spalts unmittelbar
vor der in Zuführrichtung vornliegenden Kante des detektierten Wäschestücks. Das Erkennungsmittel
kann die Verdickung des Wäschestücks durch Abtasten, Wiegen, Bilderkennung oder dergleichen
ermitteln. Stellt das Erkennungsmittel eine Verdickung eines Wäschestücks fest, wird
es an seine Steuerung weitergegeben, die zeitgenau die Bildung des Spalts vornimmt,
so dass das Wäschestück gezielt ausschleusbar ist. Alternativ kann der Spalt auch
gebildet werden, wenn die Vorderkante des eine Verdickung aufweisenden Wäschestücks
schon geringfügig an den etwas später zu bildenden Spalt vorbeigelaufen ist, so dass
der Spalt unter dem Wäschestück gebildet wird und das Wäschestück durch etwa mittiges
Einknicken doppellagig durch den Spalt fällt. Auf diese Weise lässt sich ein besonders
rasches Ausschleusen herbeiführen, wobei sichergestellt ist, dass der Spalt rechtzeitig
vor Erreichen des nächsten, keine Verdickung aufweisenden Wäschestücks geschlossen
ist, und zwar auch dann, wenn die Wäschestücke unmittelbar aufeinanderfolgend auf
dem Zuführforderer oder Eingabeförderer liegen.
[0008] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass ein Schließen des
Spalts gesteuert wird von der hinteren Kante des momentan durch den Spalt ausgeschleusten
Wäschestücks oder die Vorderkante eines nächsten Wäschestücks ohne eine Verdickung.
Durch eine solche Kantensteuerung ist ein zielgenaues Schließen des Spalts gewährleistet,
wodurch sichergestellt wird, dass ein keine Verdickung aufweisendes Wäschestück nicht
versehentlich ausgeschleust werden.
[0009] Vorteilhafterweise wird jedes durch den Spalt ausgeschleuste Wäschestück mit einer
Verdickung unter dem Spalt aufgefangen, insbesondere von einem Förderer, der es abtransportiert.
Das führt zu einer vollständigen Automatisierung des Ausschleusens von Verdickungen
aufweisenden Wäschestücken.
[0010] Bei Eingabemaschinen, die mehrbahnig arbeiten oder wahlweise ein- oder mehrbahnig
betrieben werden können, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens
vorgesehen, den Spalt bahnweise zu bilden. Wenn sich auf einer Bahn ein Wäschestück
mit einer detektierten Verdickung befindet, braucht nur in dieser Bahn der Spalt gebildet
zu werden. Dadurch können kleinere Wäschestücke ohne Verdickung auf jeder anderen
Bahn weiterhin uneingeschränkt der Mangel oder dergleichen zugeführt werden. Mit anderen
Worten kann ein gezieltes bahnweises Ausschleusen von Verdickungen aufweisenden Wäschestücken
bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens erfolgen.
[0011] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 8 auf. Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, ein die Wäschestücke tragendes
Obertrum des Eingabeförderers und/oder des Zuführförderers temporär gezielt gesteuert
zu verkürzen. Diese Verkürzung des Obertrums führt zu einem Spalt zwischen dem Eingabeförderer
und der diesen in Zuführrichtung folgenden Mangel oder dergleichen bzw. zwischen dem
Eingabeförderer und dem Zuführförderer. Im letztgenannten Fall kann sowohl das Obertrum
des Eingabeförderers als auch des Zuführförderers verkürzt werden. Gegebenenfalls
können auch die Obertrume sowohl des Zuführförderers als auch des Eingabeförderers
ausgehend von ihren zueinandergerichteten Enden gekürzt werden. Dadurch verringert
sich das Maß der Verkürzung des Obertrums des Zuführförderers und des Eingabeförderers,
so dass die Spaltbildung und die Rückgängigmachung des Spalts sehr rasch erfolgen
können.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, eine Umlenktrommel an einem Ende des Obertrums des Eingabeförderers,
insbesondere am zur Mangel oder dergleichen weisenden Ende des Obertrums des Eingabeförderers,
zur Bildung des Spalts zur Verkürzung des Obertrums gegen die Zuführrichtung zu verschieben.
Auf diese Weise erfolgt das Ausschleusen von Verdickungen aufweisenden Wäschestücken
unmittelbar vor der Mangel oder dergleichen, also zum spätestmöglichen Zeitpunkt.
So bleibt auch bei langen Wäschestücken der Steuerung nach der Detektion der Verdickung
genügend Zeit, um rechtzeitig vor dem Einlaufen der Vorderkante dieses Wäschestücks
in die Mangel den Spalt zum automatischen Ausschleusen des dicken oder verdickten
Wäschestücks zu bilden.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung sieht es vor, die verschiebbare Umlenktrommel
an einer Längsführung zu lagern. Dabei ist vorzugsweise die Längsführung ihrerseits
geführt verschiebbar einem Tragrahmen des Eingabeförderers zugeordnet. Durch diese
Art der Verschiebbarkeit einer Umlenktrommel des Eingabeförderers lässt sich zum Ausschleusen
von Verdickungen aufweisenden Wäschestücken der Abstand der Umlenktrommel an gegenüberliegenden
Enden des Eingabeförderers verringern, wobei durch die Längsführung eine Schiefstellung
der verschiebbaren Umlenktrommel vermieden wird und dadurch eine zuverlässige Geradlaufführung
der Gurte des Eingabeförderers auch bei verkürztem Obertrum und während des Verkürzens
und der Rückgängigmachung der Verkürzung des Obertrums erhalten bleibt.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Längsführung von mindestens einem Linearantrieb, wobei
es sich vorzugsweise um mindestens einen Druckmittelzylinder handelt, in und gegen
die Zuführrichtung gegenüber dem Tragrahmen des Eingabeförderers verschiebbar. Dadurch
ist eine automatische Verkürzung des Obertrums sowie eine ebenso automatische Rückgängigmachung
der Verkürzung gewährleistet.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung ist dem Eingabeförderer eine
Ausgleichstrommel zugeordnet. Diese dient dazu, die Gurte des Eingabeförderers beim
Verschieben der beweglichen Umlenktrommel stramm zu halten, wodurch die Gurte weiterhin
umlaufend antreibbar sind, insbesondere zum Ausschleusen von Verdickungen aufweisenden
Wäschestücken durch den infolge der Verringerung der Länge des Obertrums des Eingabeförderers
gebildeten Spalt.
[0016] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist eine Ausgleichswelle vorgesehen.
Vorzugsweise ist jedem der gegenüberliegenden Enden der Ausgleichswelle ein Schwenkarm
zugeordnet. Die Schwenkarme sind in Abhängigkeit vom Verfahrweg der Längsführung gegenüber
dem Tragrahmen verschwenkbar. Die Schwenkarme der die verschiebbare Umlenktrommel
aufweisenden Längsführung können getrieblich mit dem Tragrahmen (auch Traggerüst genannt)
gekoppelt sein, um den Schwenkweg der Schwenkarme an den Verfahrweg der Längsführung
zu koppeln und hiermit zu synchronisieren, wodurch eine Schiefstellung der Längsführung
mechanisch vermieden oder ausgeglichen wird.
[0017] Bei einer Vorrichtung zum mehrbahnigen Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel
oder dergleichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Eingabeförderer für jede Bahn
eine unabhängig in und gegen die Zuführrichtung verschiebbare Umlenktrommel aufweist.
Dadurch kann für jede Bahn unabhängig von den übrigen Bahnen ein Spalt zum Ausschleusen
eines eine Verdickung aufweisenden Wäschestücks geschaffen werden. Die übrigen Bahnen
können weiterhin zum Mangeln geeignete Wäschestücke der Mangel oder einer sonstigen
Wäschereimaschine zuführen. Es werden also bei einem eine Verdickung aufweisenden
Wäschestück nicht alle Bahnen blockiert und es muss nicht ein Spalt in jeder Bahn
gebildet werden, wenn sich nur auf einer Bahn ein zum Mangeln ungeeignetes Wäschestück
mit einer Verdickung befindet.
[0018] Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, im Falle einer mehrbahnigen Vorrichtung jeder
pro Bahn unabhängig verschiebbaren Umlenktrommel eine eigene Linearführung mit mindestens
einem Linearantrieb und eine Ausgleichstrommel sowie gegebenenfalls eine Ausgleichswelle
zuzuordnen. Es ist so der Eingabeförderer auf jeder Bahn gleich ausgebildet zum selbstständigen
Ausschleusen eines eine Verdickung aufweisenden Wäschestücks pro Bahn.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung weist unter dem Spalt einen Abförderer für
durch den Spalt ausgeschleuste Wäschestücke mit einer Verdickung auf. Somit ist nicht
nur jedes eine Verdickung aufweisende Wäschestück automatisch ausschleusbar, sondern
auch automatisch abförderbar. Bei einer Vorrichtung mit mehreren nebeneinanderliegenden
Bahnen zum mehrbahnigen Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen
kann ein gemeinsamer Abförderer allen Bahnen zugeordnet sein, so dass Verdickungen
aufweisende Wäschestücke, die auf jeder Bahn ausgeschleust werden, auf den gleichen
Abförderer abgeworfen und von diesem abtransportiert werden können. Bevorzugt ist
der Abförderer ausgebildet, um ausgeschleuste Wäschestücke quer zur Zuführrichtung
abzutransportieren. Ein solcher Abförderer lässt sich ohne zusätzlichen Platzbedarf
unter dem bedarfsweise zu bildenden Spalt anordnen.
[0020] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer darauffolgenden (teilweise
dargestellten) Mangel,
- Fig. 2
- die Vorrichtung der Fig. 1 beim Ausschleusen eines verdickten Wäschestücks,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines unteren Teils eines Eingabeförderers der Vorrichtung
(ohne Gurte), und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des in der Fig. 3 gezeigten unteren Teils des Eingabeförderers.
[0021] Bei der hier gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine sogenannte Eingabemaschine
zum Zuführen von Wäschestücken aller Art, insbesondere sogenannte Flachwäsche, zu
einer Mangel.
[0022] Die Vorrichtung (Eingabemaschine) verfügt über eine Spreizeinrichtung 10 mit in den
Figuren nicht dargestellten Spreizklammern, einen in Zuführrichtung 11 hinter der
Spreizeinrichtung 10 angeordneten Zuführförderer 13 und einen in Zuführrichtung 11
hinter dem Zuführförderer 13 angeordneten Eingabeförderer 14. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dem Zuführförderer 13 eine Ablegeleiste 15 zugeordnet. Der Eingabeförderer 14
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein sogenannter Streckförderer mit einem
über den Eingabeförderer 14 angeordneten Deckförderer 16 ausgebildet. Der Zuführförderer
13, der Eingabeförderer 14 und der Deckförderer 16 verfügen über mehrere in den Figuren
nur teilweise dargestellte nebeneinanderliegende endlose Gurte 17, 18 und 19.
[0023] Die Spreizklammern der Spreizeinrichtung 10 halten gegenüberliegende Ecken einer
Vorderkante des nur in einigen Figuren dargestellten Wäschestücks 20. Durch Auseinanderfahren
der Spreizklammern wird das Wäschestück 20 vor dem Zuführförderer 13 ausgebreitet,
insbesondere gespreizt bzw. gestreckt. Der von den Spreizklammern herunterhängende
untere Teil des ausgebreiteten Wäschestücks 20 wird in einen Saugschacht 21 vor und
unterhalb des Zuführförderers 13 eingesaugt. Am oberen Ende des Saugschachts 21 ist
eine um eine horizontale Drehachse schwenkbare Klappe 22 angeordnet. Diese dient zur
Dickenabtastung des Wäschestücks 20.
[0024] Nach dem Einsaugen des Wäschestücks 20 in den Saugschacht 21 wird das Wäschestück
20 mit dem zwischen den Spreizklammern gestreckt gehaltenen vorderen Rand auf die
Ablegeleiste 15 abgelegt, wodurch eine Übergabe des Wäschestücks 20 von den Spreizklammern
der Spreizeinrichtung 10 an die Ablegeleiste 15 erfolgt. Die Ablegeleiste 15 wird
dann in Zuführrichtung 11 über dem Zuführförderer 13 verfahren und dabei der vordere,
gestreckte Querrand des Wäschestücks 20 von der Ablegeleiste 15 auf den Zuführförderer
13 übergeben. Der Zuführförderer 13 transportiert das Wäschestück 20 dann in Zuführrichtung
11 zum Eingabeförderer 14, wobei der hintere Teil des Wäschestücks an der Klappe 22
vorbei aus dem Saugschacht 21 herausgezogen wird. Vom Zuführförderer 13 gelangt das
Wäschestück 20 auf ein Obertrum 23 des Eingabeförderers 14. Im gezeigten Ausführungsbeispiel,
bei dem dem Eingabeförderer 14 ein Deckförderer 16 zugeordnet ist, wird das Wäschestück
20 zwischen dem Obertrum 23 des Eingabeförderers 14 und einem Untertrum 24 des Deckförderers
16 in Zuführrichtung 11 zur Mangel 12 transportiert und in dieselben nach passieren
des vorderen Endes 25 des Eingabeförderers 14 eingegeben.
[0025] In besonderer Weise ist der Eingabeförderer 14 ausgebildet. Seine Länge ist in Zuführrichtung
11 gesehen veränderbar, und zwar derart, dass das vordere Ende 25 des Eingabeförderers
14 gegen die Zuführrichtung 11 von einer Eingabeseite 26 der Mangel 12 wegbewegbar
ist. Auf diese Weise kann temporär ein Spalt 27 (Fig. 2) zwischen dem vorderen Ende
25 des Eingabeförderers 14 und der Eingabeseite 26 der Mangel 12 gebildet werden.
Zur Bildung dieses Spalts 27 wird das Obertrum 23 des Eingabeförderers 14 verkürzt.
Zu diesem Zweck ist eine das vordere Ende 25 des Eingabeförderers 14 bildende Umlenktrommel
28 für die schmalen, nebeneinanderliegenden Gurte 18 des Eingabeförderers 14 gegen
die Zuführrichtung 11 zurückbewegbar und in Zuführrichtung 11 vorbewegbar, um den
Spalt 27 wieder zu schließen.
[0026] Die hier gezeigte Vorrichtung dient wahlweise zum ein- oder zweibahnigen Zuführen
von Wäschestücken 20 zur Mangel 12. Einbahnig werden große Wäschestücke der Mangel
20 zugeführt, die nahezu die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung und des Eingabeförderers
14 benötigen. Zweibahnig werden kleinere (schmalere) Wäschestücke 20 der Mangel 12
zugeführt, die die halbe Arbeitsbreite der Vorrichtung des Eingabeförderers 14 nicht
überschreiten. Um kleinere Wäschestücke 20 unabhängig voneinander zweibahnig eingeben
zu können, ist mindestens der Eingabeförderer 14 bezogen auf die Arbeitsbreite der
Vorrichtung mittig geteilt in zwei Hälften. Demzufolge sind zwei gleiche, insbesondere
gleichlange, sich jeweils nur über die halbe Arbeitsbreite des Eingabeförderers 14
erstreckende Umlenktrommeln 28 auf einer gleichen, sich quer zur Zuführrichtung 11
erstreckenden, horizontalen Achse nebeneinanderliegend angeordnet.
[0027] Die zur Bildung des Spalts 27 und zur Veränderung der Länge des Obertrums 23 erforderliche
Verfahrbarkeit der Umlenktrommeln 28 in und gegen die Zuführrichtung 11 wird herbeigeführt,
indem jede Umlenktrommel 28 an einer schlittenartigen Längsführung 29 gelagert ist.
Gegenüberliegende Seiten jeder Längsführung 29 sind in Schienen 30 verschiebbar, die
längs zur Zuführrichtung 11 verlaufend an einem festen Traggerüst 31 für insbesondere
die übrigen Umlenktrommeln 32 und 33 des Eingabeförderers 14 gelagert sind. Diese
Umlenktrommeln 32 und 33 sind zusammen mit dem Traggerüst 31 ortsunveränderlich der
Vorrichtung (Eingabemaschine) zugeordnet. Das Verschieben der die Umlenktrommeln 28
tragenden Längsführungen 29 in und gegen die Zuführrichtung 11 erfolgt durch Linearantriebe.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeder zur Lagerung einer Umlenktrommel 28 dienenden
Längsführung 29 zwei parallele Längsführungen zugeordnet, die als Druckmittelzylinder
34, vorzugsweise als Pneumatikzylinder, ausgebildet sind. Die beiden Druckmittelzylinder
34 jeder Längsführung 29 sind gegenüberliegenden Randbereichen der Längsführung 29
zugeordnet. Ein Kolben 35 jedes Druckmittelzylinders 34 ist mit einer von einer Kolbenstange
36 weggerichteten Druckseite an einer hinteren Quertraverse 37 des Traggerüsts 31
fest verbunden. Eine parallel zur hinteren Quertraverse 37 verlaufende ortsfest am
Traggerüst 31 angeordnete, vordere Quertraverse 38 dient zur Befestigung einer Kolbenstangenseite
jedes Druckmittelzylinders 34. Die Quertraversen 37 und 38 sind wie das ganze Traggerüst
31 nicht wie die Längsführung 29 und die Umlenktrommel 28 mittig geteilt. Die freien
Enden der Kolbenstangen 36 jeweils zweier Druckmittelzylinder 34 sind mit einer Rückseite
39 des jeweiligen Traggerüsts 31 verbunden. An der der Rückseite 39 gegenüberliegenden
Vorderseite des einzigen (ungeteilten) Traggerüsts 31 befindet sich die dieser zugeordnete
Umlenktrommel 32.
[0028] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Längsführung 29 eine Geradlaufführung
zugeordnet, um Verklemmungen durch Schiefstellungen der jeweiligen Längsführung 29
in den Schienen 30 zu verhindern. Jeder Bahnhälfte des Eingabeförderers 14, also jeder
Längsführung 29, ist eine eigene Geradlaufführung zugeordnet. Jede der gleich ausgebildeten
Geradlaufführungen verfügt über eine sich quer zur Zuführrichtung 11 erstreckende
horizontale Ausgleichswelle 40, die hinter der vorderen Quertraverse 38 frei drehbar
in fest am Traggerüst 31 befestigten Lagertraversen 41 gelagert ist. An gegenüberliegenden
Enden jeder Ausgleichswelle 40 ist unverdrehbar auf der Ausgleichswelle 40 ein Hebelarm
42 befestigt. An einem von der Ausgleichswelle 40 weggerichteten freien Ende jedes
Hebelarms 42 ist eine längenveränderliche Koppelstange 43 angelenkt. Ein dem Hebelarm
42 gegenüberliegendes Ende jeder Koppelstange 43 ist mit einem zweiten Hebelarm 44
verbunden, der unverdrehbar mit einem Längsrand der jeweiligen Längsführung 29 verbunden
ist. Dadurch, dass beiden Längsrändern jeder Längsführung 29 ein mit einer Koppelstange
43 in Verbindung stehender Hebelarm 44 zugeordnet ist, wird über die Ausgleichswelle
40 eine Kopplung der beiden gegenüberliegenden Längsränder jeder Längsführung 29 herbeigeführt,
wodurch Verkantungen der Längsführung 29 in den Schienen 30 beim Vorbei- und Zurückbewegen
der jeweiligen Umlenktrommel 28 von den zwei jedem Traggerüst 31 zugeordneten Druckmittelzylindern
34 vermieden werden.
[0029] Fest unter jeder Längsführung 29 ist eine frei drehbare Umlenktrommel 45 angeordnet.
Die jeweilige Umlenktrommel 45 ist dadurch mit der Längsführung 29 von den Druckmittelzylindern
34 verfahrbar. Um jede Umlenktrommel 45 ist U-förmig eine Bandschleife des Untertrums
46 des Eingabeförderers 14 herumgeführt. Dem feststehenden Traggerüst 31 ist eine
sich gegebenenfalls über die gesamte Arbeitsbreite des Eingabeförderers 14 erstreckende
weitere Umlenktrommel 47 zugeordnet. Diese ist nicht mit der zusammen mit dem jeweiligen
Traggerüst 31 verfahrbaren Umlenktrommel 45 verbunden und dadurch relativ zur Umlenktrommel
45 ortsfest. Die Umlenktrommel 47 ist bei dicht an die Mangel 12 herangefahrenen Umlenktrommeln
28 (Fig. 1) in Zuführrichtung 11 gesehen vor den Umlenktrommeln 45 angeordnet, befindet
sich also zwischen den Umlenktrommeln 45 und 28. Das Untertrum 46 der Gurte 18 des
Eingabeförderers 14 ist von den zur Mangel 12 weisenden Umlenktrommeln 28 von oben
um die Umlenktrommel 45 an den Längsführungen 49 herangeführt und nach unten umgelenkt
zurück zur Umlenktrommel 47. Von dieser Umlenktrommel 47 ist das Untertrum 46 um eine
über die gesamte Arbeitsbreite des Eingabeförderers 14 durchgehende Umlenktrommel
32 am zum Zuführförderer 13 weisenden hinteren Ende des Eingabeförderers 14 geführt.
Zwischen dieser Umlenktrommel 32 und den Umlenktrommeln 28 verläuft das Obertrum 23
des Eingabeförderers 14.
[0030] Mit Abstand über dem Obertrum 23 des Eingabeförderers 14 ist mit geringfügigem Abstand
von den zur Mangel 12 weisenden Umlenktrommeln 28 jeder Bahn des Eingabeförderers
14 ein Sensor 49 zur Detektion der vorderen quergerichteten Kante und/oder der hinteren
quergerichteten Kante des Wäschestücks 20 zugeordnet.
[0031] Bei der gezeigten Vorrichtung (Eingabemaschine) ist dem vorderen Ende 25 des Eingabeförderers
14 ein quer zur Zuführrichtung 11 verlaufender, vorzugsweise horizontaler Abförderer
50 zugeordnet. Bei geöffnetem Spalt 27, also gegen die Zuführrichtung 11 zurückgefahrenen
Umlenktrommel 28 des jeweiligen Eingabeförderers 14, befindet sich ein Obertrum 51
des Abförderers 50 unterhalb des Spalts 27 zur Aufnahme von durch den Spalt 27 ausgeschleusten
Wäschestücken 20 mit Verdickungen. Solche Wäschestücke 20 werden vom Abförderer 50
quer zur Zuführrichtung 11 seitlich von der Vorrichtung unter dem Eingabeförderer
14 abtransportiert zu beispielsweise einem Wäschewagen zur Aufnahme der ausgesonderten
Wäschestücke 20.
[0032] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezugnahme auf die zuvor beschriebene
Vorrichtung und die Figuren 1 und 2 erläutert:
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein automatisches Ausschleusen von Verdickungen
aufweisenden Wäschestücken 20, die zum Mangeln ungeeignet sind. Bei einer Verdickung
kann es sich beispielsweise um Knoten im Wäschestück 20 oder Fremdkörper in denselben
handeln. In den Fig. 1 und 2 ist eine Verdickung 52 des Wäschestücks 20 symbolisch
dargestellt. In der Fig. 1 befindet sich die Verdickung 52 unten im Saugschacht 21.
Die um eine Schwenkachse am unteren Ende schwenkbare Klappe 22 ist aktiviert, indem
der freie obere Rand der Klappe 22 an einer Seite des Wäschestücks 20 anliegt und
dieses mit der gegenüberliegenden Seite gegen eine Wandung des Saugschachts 21 drückt.
Wenn nun das von den Spreizklammern der Spreizeinrichtung 10 mit der vorderen Querkante
auf der Ablegeleiste 15 abgelegte Wäschestück 20 nach der Übergabe auf den Zuführförderer
13 von demselben aus dem Saugschacht 21 herausgezogen wird, führt die Verdickung 52
zum Aufschwenken der Klappe 22, womit ein Wäschestück 20 mit einer Verdickung 52 detektiert
wird. Die Steuerung des Antriebs des Eingabeförderers 14 erhält dann ein Signal, das
in dem Moment, in dem ein vorangehendes Wäschestück 20 ohne eine Verdickung in die
Mangel 12 eingelaufen ist und den Eingabeförderer 14 mindestens größtenteils verlassen
hat, das Obertrum 23 des Eingabeförderers 14 verkürzt zur Bildung des Spalts 27 zwischen
der Eingabeseite 26 der Mangel 12 und dem vorderen Ende 25 des Eingabeförderers 14.
Der richtige Zeitraum zur Bildung des Spalts 27 kann durch den Sensor 49 über dem
Obertrum 23 des vorderen Endes 25 des Eingabeförderers 14 an die Steuerung weitergegeben
werden, die dann das Startsignal zur Bildung bzw. zum Öffnen des Spalts 27 gibt. Dieses
Startsignal kann durch die Hinterkante des vorangehenden Wäschestücks 20 ohne eine
Verdickung 52 oder auch die voraneilende Vorderkante des die Verdickung 52 aufweisenden
Wäschestücks 20 gegeben werden.
[0033] Geöffnet wird der Spalt 27 durch ein Wegfahren der das vordere Ende 25 des Eingabeförderers
14 bildenden Umlenktrommel 28 von der Mangel 12 und eine dadurch erfolgende Verkürzung
des Obertrums 23 des Eingabeförderers 14. Das Verkürzen des Obertrums 23 durch Wegfahren
der Umlenktrommeln 28 von der Mangel 12 erfolgt durch ein Zurückfahren der Umlenktrommeln
28 mit den Längsführungen 29 gegen die Zuführrichtung 11 durch Einfahren der Druckmittelzylinder
34. Bei eine einbahnigen Eingabe erfordernden großen Wäschestücken 20 werden beide
Längsführungen 29 mit ihren Umlenktrommeln 28 synchron gegen die Zuführrichtung 11
zur Bildung eines über die gesamte Arbeitsbreite des Eingabeförderers 14 durchgehenden
Spalt 27 zurückgefahren. Bei kleineren Wäschestücken 20, die eine zweibahnige Zuführung
zur Mangel 12 zulassen, wird nur die Längsführung 29 mit der ihr zugeordneten Umlenktrommel
28 derjenigen Bahn zur Bildung eines über die halbe Arbeitsbreite sich erstreckenden
Spalts 27 zurückgefahren, auf der sich das die Verdickung 52 aufweisende Wäschestück
20 befindet.
[0034] Die Ausgleichswelle 40 stellt ein verkantungsfreies Verfahren der jeweiligen Längsführung
29 in den Schienen 30 sicher. Die Ausgleichswelle 40 lässt nur ein synchrones Verfahren
beider Seiten der jeweiligen Längsführung 29 zu.
[0035] Wird der Spalt 27 zum Ausschleusen eines eine Verdickung 52 aufweisenden Wäschesücks
20 geöffnet, hat das eine Verkürzung des Obertrums 23 zur Folge. Damit die Gurte 18
des Eingabeförderers 14 gleichwohl gespannt bleiben und dadurch der Weitertransport
des Wäschestücks 20 durch den verkürzten Eingabeförderer 14 gewährleistet ist, weist
das Untertrum 46 eine Bandschleife auf. Beim zur Bildung des Spalts 27 erfolgenden
Zurückfahren der jeweiligen Längsführung 29 mit Umlenktrommel 28 gegen die Zuführrichtung
11 führt die unter der betreffenden Längsführung 29 befestigte Umlenktrommel 45 mit
und entfernt sich dadurch von der ortsfesten Umlenktrommel 47. Dadurch kommt es zu
einer Vergrößerung der Bandschleife, wodurch die Gurte 18 des Eingabeförderers 14
stets stamm bleiben.
[0036] Bei geöffnetem Spalt 27 fällt ein eine Verdickung 52 aufweisendes Wäschestück 20
durch den Spalt 27 auf den darunter quergerichtet angeordneten Abförderer 50, von
dem das Wäschestück 20 seitlich aus dem Bereich des Eingabeförderers 14 abgefördert
wird. Der Sensor 29 detektiert das Vorbeilaufen des hinteren Endes des mindestens
eine Verdickung 52 aufweisenden Wäschestücks 20 und schließt daraufhin den Spalt 27,
sofern das nachfolgende Wäschestück 20 nicht auch mindestens eine Verdickung 52 aufweist.
Im Falle eines nachfolgenden Wäschestücks 20 ohne eine Verdickung 52 wird der Spalt
27 geschlossen, bevor die vordere Querkante eines solchen Wäschestücks 20 das vordere
Ende 25 des Eingabeförderers 14 erreicht, so dass ein solches Wäschestück 20 der Eingabeseite
26 der Mangel 12 zugeführt werden kann.
[0037] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so abgewandelt sein, dass der Spalt nicht
zwischen der Mangel 12 und dem vorderen Ende 25 des Eingabeförderers 14 gebildet wird,
sondern zwischen dem Eingabeförderer 14 und dem Zuführförderer 13. In diesem Falle
wird vorzugsweise auch das Obertrum 23 des Eingabeförderers 14 verkürzt. Es ist auch
denkbar, dass alternativ oder zusätzlich das Obertrum des Zuführförderers 13 verkürzt
wird, wenn ein Spalt zum Ausschleusen eines mindestens eine Verdickung 52 aufweisenden
Wäschestücks 20 zwischen dem Zuführförderer 13 und dem Eingabeförderer 14 gebildet
wird.
Bezugszeichenliste:
[0038]
10 |
Spreizeinrichtung |
36 |
Kolbenstange |
11 |
Zuführrichtung |
37 |
hintere Quertraverse |
12 |
Mangel |
38 |
vordere Quertraverse |
13 |
Zuführförderer |
39 |
Rückseite |
14 |
Eingabeförderer |
40 |
Ausgleichswelle |
15 |
Ablegeleiste |
41 |
Lagertraverse |
16 |
Deckförderer |
42 |
Hebelarm |
17 |
Gurt |
43 |
Koppelstange |
18 |
Gurt |
44 |
Hebelarm |
19 |
Gurt |
45 |
Umlenktrommel |
20 |
Wäschestück |
46 |
Untertrum |
21 |
Saugschacht |
47 |
Umlenktrommel |
22 |
Klappe |
49 |
Sensor |
23 |
Obertrum |
50 |
Abförderer |
24 |
Untertrum |
51 |
Obertrum |
25 |
vorderes Ende |
52 |
Verdickung |
26 |
Eingabeseite |
|
|
27 |
Spalt |
|
|
28 |
Umlenktrommel |
|
|
29 |
Längsführung |
|
|
30 |
Schiene |
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|
31 |
Traggerüst |
|
|
32 |
Umlenktrommel |
|
|
33 |
Umlenktrommel |
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34 |
Druckmittelzylinder |
|
|
35 |
Kolben |
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|
1. Verfahren zum Zuführen von Wäschestücken (20) zu einer Mangel (12) oder dergleichen,
wobei ein jeweiliges Wäschestück (20) von einer Spreizeinrichtung (10) durch Spreizen
einer quer zur Zuführrichtung (11) verlaufenden vorderen Kante vor einem Zuführförderer
(13) ausgebreitet und mit der gespreizten vorderen Kante auf den Zuführförderer (13)
oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste (15) abgelegt wird, und das Wäschestück
(20) vom Zuführförderer (13) zu einem diesen in Zuführrichtung (11) nachfolgenden
Eingabeförderer (14) transportiert wird, der das Wäschestück (20) in die Mangel (12)
oder dergleichen eingibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wäschestück (20) mit einer Verdickung (52), beispielsweise einem Knoten oder
einem Fremdkörper durch Bildung mindestens eines Spalts (27) zwischen dem Zuführförderer
(13) und dem Eingabeförderer (14) oder dem Eingabeförderer (14) und der Mangel (12)
oder dergleichen ausgeschleust wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Spalt (27) durch ein Verkürzen eines das jeweilige Wäschestück
(20) tragenden Obertrums (23) des Eingabeförderers (14) und/oder des Zuführförderers
(13) gebildet wird.
3. Verfahre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von mindestens einem Erkennungsmittel durch mechanisches Abtasten, Bilderkennung,
Wiegen oder dergleichen ein eine Verdickung (52) aufweisendes Wäschestück (20) ermittelt
wird und dieses Wäschestück (20) gezielt ausgeschleust wird, indem das Erkennungsmittel
die Bildung des jeweiligen Spalts (27) so steuert, dass dieser so rechtzeitig entsteht,
dass das die Verdickung (52) aufweisende Wäschestück (20) durch den jeweiligen Spalt
(27) ausgeschleust werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Verdickung (52) aufweisende Wäschestück (20) durch den jeweiligen Spalt (27)
hindurch ausgeschleust wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schließen des jeweiligen Spalts (27) gesteuert wird von einer hinteren Kante
des momentan durch den Spalt (27) ausgeschleusten Wäschestücks (20) oder eine vordere
Kante eines nachfolgenden Wäschestücks (20) ohne eine Verdickung (52).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch den jeweiligen Spalt (27) ausgeschleustes Wäschestück (20) mit einer Verdickung
(52) unter dem jeweiligen Spalt (27) aufgefangen wird, vorzugsweise abtransportiert
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim mehrbahnigen Zuführen von Wäschestücken (20) vom Eingabeförderer (14) und/oder
dem Zuführförderer (13) der Spalt (27) zum Ausschleusen von Wäschestücken (20) mit
einer Verdickung (52) bahnweise gebildet wird.
8. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken (20) zu einer Mangel (12) oder dergleichen,
mit einem gegebenenfalls eine Ablegeleiste (15) aufweisenden Zuführförderer (13) und
mit einem in Zuführrichtung (11) auf den Zuführförderer (13) folgenden Eingabeförderer
(14), von dem die Wäschestücke (20) zur Mangel (12) oder dergleichen transportierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Wäschestücke (20) tragendes Obertrum (23) des Eingabeförderers (14) und/oder
des Zuführförderers (13) verkürzbar ist zur Bildung mindestens eines Spalts (27) zwischen
dem Eingabeförderer (14) und der Mangel (12) oder dergleichen und/oder zwischen dem
Eingabeförderer (14) und dem Zuführförderer (13).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Umlenktrommel (28) an einem Ende des Eingabeförderers (14), vorzugsweise
an einem zur Mangel (12) oder dergleichen weisenden vorderen Ende (25) des Eingabeförderers
(14), zur Bildung des mindestens einen Spalts (27) gegen die Zuführrichtung (11) zur
Verkürzung des Obertrums (23) des Eingabeförderers (14) verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine verschiebbare Umlenktrommel (28) an einer Längsführung (29) gelagert
ist und die Längsführung (29) geführt verschiebbar einem Traggerüst (31) des Eingabeförderers
(14) zugeordnet ist, insbesondere der Längsführung (29) eine Ausgleichwelle (40) zur
mechanisch geführten Verschiebbarkeit der mindestens einen Längsführung (29) gegenüber
dem ortsfesten Traggerüst (31).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Längsführung (29) von wenigstens einem Linearantrieb, vorzugsweise
einem oder zwei Druckmittelzylindern (34), in und gegen die Zuführrichtung (11) gegenüber
dem Traggerüst (31) des Eingabförderers (14) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabeförderer (14) eine Ausgleichstrommel zum Strammhalten von Gurten des Eingabeförderers
(14) beim Verkürzen eines Obertrums (23) zugeordnet ist, wobei vorzugsweise von der
Ausgleichstrommel eine in der Länge veränderliche Gurtschleife bildbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichstrommel an der jeweiligen Längsführung (29) gelagert ist, wobei die
Ausgleichstrommel zusammen mit der Längsführung (29), der die Ausgleichstrommel zugeordnet
ist, gegenüber dem Traggerüst (31) des Eingabeförderers (14) in und gegen die Zuführrichtung
(11) verfahrbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum mehrbahnigen Zuführen von Wäschestücken (20) zur Mangel (12) oder dergleichen
der Eingabeförderer (14) für jede Bahn eine unabhängig in und gegen die Zuführrichtung
(11) verschiebbare Umlenktrommel (28) und/oder Längsführung (29) aufweist, wobei vorzugsweise
jeder pro Bahn unabhängig verschiebbaren Umlenktrommel (28) eine eigene Längsführung
(29) mit mindestens einem Linearantrieb und einer Ausgleichstrommel zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem jeweiligen Spalt (27) ein Abförderer (50) für durch den Spalt (27) ausgeschleuste
Wäschestücke (20) mit einer Verdickung (52) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der
Abförderer (50) die ausgeschleusten Wäschestücke (20) quer zur Zuführrichtung (11)
aus dem Bereich des Eingabeförderers (13) heraustransportiert.