[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektrischen Beleuchtungen und insbesondere
auf eine Leuchte, eine Steckverbindung und ein Verfahren zum Montieren einer Leuchte
gemäss dem Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
[0002] In
DE 201 14 642 U1 ist eine Leuchte beschrieben, in welcher ein elektronisches Betriebsgerät wie ein
Vorschaltgerät in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist, und ein Leuchtmittel in
einem separaten Schutzgehäuse angeordnet ist. Das Leuchtmittel wird mit einer elektrischen
Steckverbindung an dem Gehäuse mit dem elektronischen Betriebsgerät angebracht. Die
Steckverbindung ist nicht weiter beschrieben.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte, eine Steckverbindung und ein Verfahren
zum Montieren einer Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine verbesserte
Handhabung der Leuchte bei der Montage erlaubt.
[0004] Diese Aufgabe lösen eine Leuchte, eine Steckverbindung und ein Verfahren zum Montieren
einer Leuchte mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.
[0005] Die
Leuchte weist also eine Basiseinheit mit einem Basisgehäuse auf, sowie eine Leuchtmitteleinheit
mit einem Leuchtmittelträger und einem Leuchtmittel, wobei die Leuchtmitteleinheit
an der Basiseinheit montierbar ist und in einem montierten Zustand der Leuchte die
Basiseinheit die Leuchtmitteleinheit trägt. Dabei weist die Basiseinheit eine erste
Kontaktierungseinheit und die Leuchtmitteleinheit eine zweite Kontaktierungseinheit
auf. Es bilden im montierten Zustand die erste Kontaktierungseinheit und die zweite
Kontaktierungseinheit zwei oder mehr elektrische Verbindungen zwischen Basiseinheit
und Leuchtmitteleinheit. Dabei ist die erste Kontaktierungseinheit fest an der Basiseinheit
montiert und ist die zweite Kontaktierungseinheit fest an der Leuchtmitteleinheit
montiert.
[0006] Es ist also nicht nötig, zunächst die elektrische Verbindung herzustellen, währenddem
die Leuchtmitteleinheit noch gar nicht von der Basiseinheit gehalten ist. Dies ist
z.B. bei Montage an einer Decke mühsam. Stattdessen kann die Basiseinheit an der Decke
montiert werden, und anschliessend ohne weiteres die Leuchtmitteleinheit montiert
werden, ohne den üblichen Zwischenschritt zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
zwischen Basiseinheit und Leuchtmitteleinheit, beispielsweise mittels Lüsterklemmen,
Kabeln mit Steckern, oder an Anschlussklemmen eines Vorschaltgeräts.
[0007] Unter "Basisgehäuse" ist nicht zwingend ein vollständiges Gehäuse mit geschlossenen
Wänden zu verstehen, es kann beispielsweise ein nach einer oder nach mehreren Seiten
offenes Gehäuseteil sein, oder auch nur eine Platte, wie beispielsweise eine Blechplatte,
welche an einer Wand oder Decke befestigt werden kann, oder welche einen Teil einer
Stehleuchte bildet.
[0008] Die feste Verbindung der beiden Kontaktierungseinheiten zu Basiseinheit respektive
Leuchtmitteleinheit steht im Gegensatz zu bekannten Steckverbindungen, bei welchen
Stecker oder Buchsen zum Ausgleich von Ungenauigkeiten flexibel auf einer Einheit
befestigt sind, oder bei welchen ein Stecker an den elektrischen Leitern befestigt
aber ansonsten frei beweglich ist.
[0009] In einer Ausführungsform sind in einem zusammengesteckten und kontaktierten Zustand
die beiden Kontaktierungseinheiten
- in einer ersten Richtung, in welcher die Kontaktierungseinheiten zusammensteckbar
sind, um eine Toleranz von mindestens zwei Millimetern relativ zueinander verschiebbar,
und
- in einer zweiten Richtung, welche normal zu der ersten Richtung verläuft, um eine
Toleranz von mindestens vier Millimetern relativ zueinander verschiebbar.
[0010] Dabei bleiben die elektrischen Verbindungen zwischen den Kontaktierungseinheiten
bestehen. Mit anderen Worten: es sind die beiden Kontaktierungseinheiten relativ zueinander
um mindestens zwei respektive mindestens vier Millimeter in der jeweiligen Richtung
verschiebbar, ohne dass die elektrischen Kontakte unterbrochen werden. Die Toleranzen
in der Relativposition der beiden Kontaktierungseinheiten ermöglichen es, Positionsungenauigkeiten
zwischen Basiseinheit und Leuchtmitteleinheit und/oder Ungenauigkeiten in der Befestigung
der beiden Kontaktierungseinheiten an der jeweiligen Einheit auszugleichen, und dabei
eine sichere elektrische Kontaktierung zu gewährleisten.
[0011] Aus der Toleranz bezüglich Verschiebungen, also relative Translation, in die genannten
beiden Richtungen ergibt sich, dass auch eine Toleranz bezüglich Verdrehung, also
bezüglich Rotation der Kontaktierungseinheiten relativ zueinander, um eine Rotationsachse,
welche normal zur ersten und normal zur zweiten Richtung verläuft, vorliegt. Beispielsweise
ist eine Verdrehung von mindestens +/- 10 Grad oder mindestens +/-20 Grad oder mehr
zulässig, ohne dass die elektrischen Kontakte unterbrochen werden.
[0012] In einer Ausführungsform sind die beiden Kontaktierungseinheiten zusätzlich auch
in einer dritten Richtung, welche senkrecht zu der ersten und senkrecht zur zweiten
Richtung verläuft, um mindestens 0.5 Millimeter verschiebbar. Diese Toleranz kann
durch Elastizität der elektrischen Kontakte und durch Raum zwischen ineinander greifenden
Elementen der Kontaktierungseinheiten erreicht werden.
[0013] Ferner kann gemäss weiteren Ausführungsformen auch eine Toleranz bezüglich Verdrehung
um die erste Richtung und/oder eine Toleranz bezüglich Verdrehung um die zweite Richtung
vorliegen. Diese beiden Toleranzen sind beispielsweise möglich, indem einerseits Federkontakte
und in begrenztem Masse auch Kontaktfahnen der Kontaktierungseinheiten elastisch sind,
und andererseits, weil die Form von ineinander greifenden Elementen der Kontaktierungseinheiten
Raum für die gegenseitige Bewegung lässt. Beispielsweise beträgt die Toleranz für
Verdrehungen um eine Achse parallel zur ersten Richtung um mindestens +/- 5 Grad oder
mindestens +/- 8 Grad oder mindestens +/- 10 Grad und die Toleranz für Verdrehungen
um eine Achse parallel zur zweiten Richtung um mindestens +/- 5 Grad oder mindestens
+/-10 Grad.
[0014] In einer Ausführungsform weist entweder
die an der Basiseinheit montierte erste Kontaktierungseinheit ein erstes Führungselement
auf, und weist die Leuchtmitteleinheit ein zweites Führungselement auf, welches nicht
Teil der an der Leuchtmitteleinheit montierten zweiten Kontaktierungseinheit ist,
oder es weist
die an der Leuchtmitteleinheit montierte zweite Kontaktierungseinheit ein zweites
Führungselement auf, und weist die Basiseinheit ein erstes Führungselement auf, welches
nicht Teil der an der Basiseinheit montierten ersten Kontaktierungseinheit ist.
[0015] In beiden Fällen greifen die zwei Führungselemente ineinander ein und definieren
dadurch die relative Position der Basiseinheit und der Leuchtmitteleinheit zueinander
in mindestens der zweiten Richtung. Es ist damit möglich, Ungenauigkeiten in der Montage
der (im ersten Fall) an der Leuchtmitteleinheit respektive (im zweiten Fall) der Basiseinheit
montierten Kontaktierungseinheit zu kompensieren, so dass die Position (im ersten
Fall) der Leuchtmitteleinheit respektive (im zweiten Fall) der Basiseinheit bezüglich
der anderen Kontaktierungseinheit, welche das erste Führungselement aufweist, durch
das Zusammenwirken der beiden Führungselemente genau definiert ist.
[0016] In einer Ausführungsform weist die Leuchte Befestigungselemente zur Befestigung der
Leuchtmitteleinheit an der Basiseinheit auf, wobei die Befestigungselemente in der
ersten Richtung eine relative Verschiebung zwischen Basiseinheit und Leuchtmitteleinheit
von mindestens fünf Millimetern zulassen. Die Befestigungselemente sind beispielsweise
Klammern, Laschen, Schrauben, etc.
[0017] In einer Ausführungsform ist eine Haltekraft zwischen der ersten Kontaktierungseinheit
und der zweiten Kontaktierungseinheit grösser als eine Kraft mit welcher aufgrund
des Gewichts der Leuchtmitteleinheit die Steckverbindung auseinander gezogen wird,
- insbesondere wenn die Leuchtmitteleinheit im Wesentlichen waagrecht gegen die Basiseinheit
montiert ist, wobei eine Steck-Richtung der Steckverbindung waagrecht verläuft und
typischerweise die Basiseinheit an einer Wand montiert ist,
- oder sogar wenn die Leuchtmitteleinheit senkrecht unterhalb der Basiseinheit montiert
ist, wobei die Steck-Richtung senkrecht verläuft und typischerweise die Basiseinheit
an einer Decke montiert ist.
[0018] Es kann dadurch also die Steckverbindung alleine die Leuchtmitteleinheit tragen,
selbst wenn die Leuchtmitteleinheit ausschliesslich über die Steckverbindung mit der
Basiseinheit verbunden ist, und ein Teil des Gewichtes oder das gesamte Gewicht der
Leuchtmitteleinheit die Steckverbindung auseinander zieht. Die Haltekraft bezieht
sich auf die Steckverbindung als Ganze, sie ist also die Kraft, welche aufgewendet
werden muss, um die Steckverbindung auseinander zu ziehen respektive zu trennen.
[0019] Damit ist
Verfahren zur Montage einer Leuchte mit den folgenden Schritten realisierbar:
- Montage der Basiseinheit an einer Wand oder einer Decke;
- Anschliessen der Basiseinheit an eine elektrische Speisung;
- Verbinden der Leuchtmitteleinheit mit der Basiseinheit durch Zusammenstecken der beiden
Kontaktierungseinheiten ;
- Loslassen der Leuchtmitteleinheit, wobei die Leuchtmitteleinheit alleine durch die
Steckverbindung zwischen den beiden Kontaktierungseinheiten gehalten wird
- Verbinden der Leuchtmitteleinheit mit der Basiseinheit durch Befestigungselemente.
[0020] In einer Ausführungsform rasten in einem zusammengesteckten und kontaktierten Zustand
die beiden Kontaktierungseinheiten nicht aneinander ein. Sie bilden also nicht eine
einrastende oder eine einschnappende Verbindung. Dadurch bleibt die gegenseitige Verschiebbarkeit
innerhalb der Toleranzen - je nach Verschiebungsrichtung - auch nach dem Zusammenstecken
erhalten.
[0021] Eine
elektrische Steckverbindung, vorzugsweise für eine Leuchte weist also eine erste Kontaktierungseinheit und eine
zweite Kontaktierungseinheit, auf, wobei in einem zusammengesteckten und kontaktierten
Zustand die beiden Kontaktierungseinheiten in einer ersten Richtung, in welcher die
Kontaktierungseinheiten zusammensteckbar sind, um mindestens zwei Millimeter, und
in einer zweiten Richtung, welche normal zu der ersten Richtung verläuft, um mindestens
fünf Millimeter relativ zueinander verschiebbar sind, wobei elektrische Verbindungen
zwischen den beiden Kontaktierungseinheiten bestehen bleiben.
[0022] Weitere Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. Dabei
sind Merkmale der Verfahrensansprüche sinngemäss mit den Vorrichtungsansprüchen kombinierbar
und umgekehrt.
[0023] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils schematisch:
- Figur 1
- Elemente einer Leuchte;
- Figur 2
- eine Leuchte in einem montierten Zustand;
- Figur 3
- eine Variante einer Leuchte;
- Figur 4
- einen Ausschnitt mit Führungselementen;
- Figur 5
- eine erste Kontaktierungseinheit in Form eines Steckers;
- Figur 6
- eine zweite Kontaktierungseinheit in Form einer Buchse; und
- Figuren 7 - 8
- Schnitte durch die Kontaktierungseinheiten;
[0024] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0025] Figur 1 zeigt schematisch eine Leuchte 1 in einem nicht fertig montierten Zustand, mit einer
Basiseinheit 2 und einer Leuchtmitteleinheit 3. Die Leuchtmitteleinheit 3 weist einen
Leuchtmittelträger 31 auf, welcher ein Leuchtmittel 32 trägt. Der Leuchtmittelträger
31 und das Leuchtmittel 32 können als integrierte Einheit gestaltet sein, oder derart,
dass das Leuchtmittel 32 unter Beibehaltung des Leuchtmittelträgers 31 ausgetauscht
werden kann. Die Basiseinheit 2 kann ein Betriebsgerät wie beispielsweise ein Vorschaltgerät
22 aufweisen, welches zum Speisen des Leuchtmittels 32 ausgelegt ist. Zur elektrischen
Verbindung der Basiseinheit 2 und der Leuchtmitteleinheit 3 und zur Speisung des Leuchtmittels
32 ist an der Basiseinheit 2 eine erste Kontaktierungseinheit 23 und an der Leuchtmitteleinheit
3 eine zweite Kontaktierungseinheit 33 angeordnet, typischerweise als Stecker und
Buchse, oder umgekehrt. Die beiden Kontaktierungseinheiten 23, 33 sind jeweils fest
mit der Basiseinheit 2 respektive Leuchtmitteleinheit 3 verbunden, beispielsweise
durch Schrauben, Nieten, Klemmen, Schnappverbindung etc. Dies hat zur Folge, dass
bei der mechanischen Montage der Leuchtmitteleinheit 3 an der Basiseinheit 2 ohne
weiteres auch die elektrische Kontaktierung zwischen diesen Einheiten hergestellt
wird.
[0026] Die Steckverbindung gebildet aus den beiden Kontaktierungseinheiten 23, 33 ist für
Niederspannungen vorgesehen, also für Spannungen bis 1000 Volt Wechselspannung, insbesondere
für 230 Volt oder 400 Volt Wechselspannung. Das Vorschaltgerät 22 kann auch an der
Leuchtmitteleinheit 3 angeordnet sein, wobei dann die Steckverbindung in der Speisung
vor dem Vorschaltgerät 22 angeordnet ist und eventuell auf eine andere Spannung ausgelegt
sein muss.
[0027] Figur 2 zeigt die Leuchte 1 in einem montierten Zustand, in welchem die Leuchtmitteleinheit
3 mittels schematisch dargestellten Befestigungselementen 25 an der Basiseinheit 2
montiert ist und die beiden Kontaktierungseinheiten 23, 33 die elektrische Verbindung
herstellen. Die Befestigungselemente 25 können auch an anderen Orten als eingezeichnet
vorliegen und sind typischerweise lösbare Verbindungen, beispielsweise mittels Schrauben,
Klammern, Schnappverbindungen etc. In der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 wird
zur Montage die Leuchtmitteleinheit 3 mit einer translatorischen Bewegung gegen die
Basiseinheit 2 geführt und somit auch die erste Kontaktierungseinheit 23 gegen die
zweite Kontaktierungseinheit 33.
[0028] Figur 3 zeigt eine Variante einer Leuchte. Hier wird zur Montage die Leuchtmitteleinheit
3 mit einer rotatorischen Bewegung oder Drehbewegung gegen die Basiseinheit 2 geführt
und somit auch die erste Kontaktierungseinheit 23 gegen die zweite Kontaktierungseinheit
33. Dazu kann z.B. ein Scharnier 39 zwischen Basiseinheit 2 und Leuchtmitteleinheit
3 vorliegen.
[0029] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt mit Führungselementen 24, 34 zum gegenseitigen Positionieren
von Basiseinheit 2 und Leuchtmitteleinheit 3. Es ist ein erstes Führungselement 24
am Basisgehäuse 21 angeordnet, und ein zweites Führungselement 34 an der zweiten Kontaktierungseinheit
33 am Leuchtmittelträger 31. Die beiden Führungselemente 24, 34 definieren die gegenseitige
Position von Basisgehäuse 21 und Leuchtmittelträger 31 zumindest in einer Richtung.
Da das erste Führungselement 24 am Basisgehäuse 21 und nicht an der ersten Kontaktierungseinheit
23 angeordnet ist, können Ungenauigkeiten in der Positionierung (durch einen Doppelpfeil
dargestellt) der ersten Kontaktierungseinheit 23 auf dem Basisgehäuse 21 korrigiert
werden. Weil, wie unten noch ausgeführt wird, auch eine relative Verschiebung zwischen
den beiden Kontaktierungseinheiten 23, 33 zulässig ist, ist durch diese ungenaue Positionierung
der ersten Kontaktierungseinheit 23 die Kontaktierung nicht beeinträchtigt.
[0030] In einer analogen Ausführungsform ist umgekehrt das eine Führungselement am Leuchtmittelträger
31 und das andere an der ersten Kontaktierungseinheit 23 angeordnet. Dem entsprechend
ist dabei eine Ungenauigkeit der Positionierung der zweiten Kontaktierungseinheit
33 am Leuchtmittelträger 31 zulässig und wird durch die Toleranz zwischen den beiden
Kontaktierungseinheiten 23, 33 aufgefangen.
[0031] Figur 5 zeigt in einer Explosionszeichnung eine Kontaktierungseinheit 33 in Form eines Steckers,
mit Federkontakten 37 und einem Steckergehäuse aus einem Gehäuseunterteil 36a und
einem Deckel 36b. Die Federkontakte 37 sind beispielhaft als Federzugklemmen respektive
Federklemmen ausgeführt. Als Berührungsschutz ist um jeweils einen Kontaktbereich
eines Federkontaktes 37 ein isolierender Kontaktschutz 38 als Teil des Gehäuseunterteils
36a angeordnet.
[0032] Figur 6 zeigt in einer Explosionszeichnung eine Kontaktierungseinheit 23 in Form einer Buchse,
mit Kontaktfahnen 27 zur Kontaktierung der Federkontakte 37 eines Steckers und einem
Buchsengehäuse aus einem Gehäuseunterteil 26a und einem Deckel 26b. Eine der Kontaktfahnen
ist als Erdkontakt 27' ausgebildet und weist ein Anschlusselement zur Verschraubung
und Kontaktierung mit einem Metallgehäuse auf. Zwischen den Kontaktfahnen 27 sind
jeweils Trennwände 29 angeordnet.
[0033] Im montierten Zustand der Leuchte 1, also im zusammengefügten Zustand der beiden
Kontaktierungseinheiten 23, 33, reichen die Federkontakte 37 des Steckers, jeweils
mit darum liegendem Kontaktschutz 38, in die Aussparungen 28 zwischen den Trennwänden
29 der Buchse. Eine äussere Breite
da des Kontaktschutzes 38 zu einem Federkontakt 37 beträgt dabei weniger als eine innere
Breite
di der Aussparung 28 zwischen zwei Trennwänden 29. Dadurch wird es möglich - im Rahmen
der Elastizität der Federkontakte 37 und Kontaktfahnen 27 - die beiden Kontaktierungseinheiten
23, 33 gegeneinander zu verdrehen und so auch Ungenauigkeiten in der relativen Drehposition
auszugleichen.
[0034] Beispielsweise beträgt, bei einer Länge
h des Kontaktschutzes 38 von rund sechs Millimetern, die äussere Breite
da des Kontaktschutzes 38 rund 3.5 Millimeter und die innere Breite
di der Aussparung 28 rund 4.5 Millimeter.
[0035] In den gezeichneten Beispielen liegen fünf Verbindungen je Steckverbindung vor, es
ist aber natürlich auch eine andere Anzahl möglich, beispielsweise zwei, drei, etc.
bis 8 oder mehr Verbindungen. Zusammengesteckt weist die Steckverbindung Ausdehnungen
von wenigen Zentimetern auf, beispielsweise eine Breite (in der Richtung, entlang
welcher die Kontakte aufgereiht sind) von zwei bis fünf Zentimetern und eine Höhe
(in der ersten Richtung) von einem bis drei oder vier Zentimetern.
[0036] Figuren 7 - 8 zeigen Schnitte durch die Kontaktierungseinheiten im zusammengesteckten Zustand (entsprechend
dem montierten Zustand der Leuchte 1), mit den bereits beschriebenen Elementen. In
der
Figur 7 ist eine relative Verschiebbarkeit zwischen erster Kontaktierungseinheit 23 und zweiter
Kontaktierungseinheit 33 in einer ersten Richtung, in welcher die Kontaktierungseinheiten
23, 33 zusammensteckbar sind, durch einen Doppelpfeil gezeigt. Diese Verschiebbarkeit
beträgt beispielsweise zwei, drei, fünf, zehn Millimeter oder mehr, ohne dass die
elektrischen Kontakte zwischen den beiden Kontaktierungseinheiten 23, 33 beeinträchtigt
werden. In der
Figur 8 ist eine relative Verschiebbarkeit zwischen erster Kontaktierungseinheit 23 und zweiter
Kontaktierungseinheit 33 in einer zweiten Richtung, senkrecht zur ersten Richtung,
durch einen Doppelpfeil gezeigt. Diese Verschiebbarkeit beträgt beispielsweise vier,
fünf, zehn Millimeter oder mehr, ohne dass die elektrischen Kontakte beeinträchtigt
werden. Die zweite Richtung verläuft hier parallel zur Fläche der Kontaktfahnen 27.
In einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Verschiebbarkeit in der ersten
Richtung zwei bis drei Millimeter und in der zweiten Richtung vier bis sechs Millimeter.
1. Leuchte (1), aufweisend eine Basiseinheit (2) mit einem Basisgehäuse (21) sowie eine Leuchtmitteleinheit
(3) mit einem Leuchtmittelträger (31) und einem Leuchtmittel (32), wobei die Leuchtmitteleinheit
(3) an der Basiseinheit (2) montierbar ist und in einem montierten Zustand der Leuchte
(1) die Basiseinheit (2) die Leuchtmitteleinheit (3) trägt,
wobei die Basiseinheit (2) eine erste Kontaktierungseinheit (23) und die Leuchtmitteleinheit
(3) eine zweite Kontaktierungseinheit (33) aufweist, und im montierten Zustand die
erste Kontaktierungseinheit (23) und die zweite Kontaktierungseinheit (33) zwei oder
mehr elektrische Verbindungen zwischen Basiseinheit (2) und Leuchtmitteleinheit (3)
bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktierungseinheit (23) fest an der Basiseinheit (2) montiert ist und
die zweite Kontaktierungseinheit (33) fest an der Leuchtmitteleinheit (3) montiert
ist.
2. Leuchte (1) gemäss Anspruch 1, wobei in einem zusammengesteckten und kontaktierten
Zustand die beiden Kontaktierungseinheiten (23, 33) in einer ersten Richtung, in welcher
die Kontaktierungseinheiten (23, 33) zusammensteckbar sind, um mindestens zwei Millimeter,
und in einer zweiten Richtung, welche normal zu der ersten Richtung verläuft, um mindestens
vier Millimeter relativ zueinander verschiebbar sind, wobei die elektrischen Verbindungen
bestehen bleiben.
3. Leuchte (1) gemäss Anspruch 2, wobei die Form von ineinander greifenden Elementen
der Kontaktierungseinheiten (23, 33) im zusammengesteckten und kontaktierten Zustand
eine relative Verdrehung der Kontaktierungseinheiten (23, 33) zueinander um eine Achse
parallel zur ersten Richtung um mindestens +/- 8 Grad zulässt, wobei die elektrischen
Verbindungen bestehen bleiben.
4. Leuchte (1) gemäss Anspruch 2 oder 3, wobei die Form von ineinander greifenden Elementen
der Kontaktierungseinheiten (23, 33) im zusammengesteckten und kontaktierten Zustand
eine relative Verdrehung der Kontaktierungseinheiten (23, 33) zueinander um eine Achse
parallel zur zweiten Richtung um mindestens +/- 15 Grad zulässt, wobei die elektrischen
Verbindungen bestehen bleiben.
5. Leuchte (1) gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei entweder
die an der Basiseinheit (2) montierte erste Kontaktierungseinheit (23) ein erstes
Führungselement (24) aufweist und die Leuchtmitteleinheit (3) ein zweites Führungselement
(34) aufweist, welches nicht Teil der an der Leuchtmitteleinheit (3) montierten zweiten
Kontaktierungseinheit (33) ist,
oder
die an der Leuchtmitteleinheit (3) montierte zweite Kontaktierungseinheit (33) ein
zweites Führungselement (34) aufweist und die Basiseinheit (2) ein erstes Führungselement
(24) aufweist, welches nicht Teil der an der Basiseinheit (2) montierten ersten Kontaktierungseinheit
(23) ist,
und die beiden Führungselemente (24, 34) ineinander eingreifen und dadurch die relative
Position der Basiseinheit (2) und der Leuchtmitteleinheit (3) zueinander in mindestens
der zweiten Richtung definieren.
6. Leuchte (1) gemäss einem der Ansprüche 2 bis 5, aufweisend Befestigungselemente (25)
zur Befestigung der Leuchtmitteleinheit (3) an der Basiseinheit (2), wobei die Befestigungselemente
(25) in der ersten Richtung eine relative Verschiebung zwischen Basiseinheit (2) und
Leuchtmitteleinheit (3) von mindestens vier Millimetern zulassen.
7. Leuchte (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Haltekraft zwischen
der ersten Kontaktierungseinheit (23) und der zweiten Kontaktierungseinheit (33) grösser
ist als eine Kraft mit welcher, insbesondere wenn die Leuchtmitteleinheit im Wesentlichen
waagrecht gegen die Basiseinheit montiert ist und dabei eine Steck-Richtung der Steckverbindung
waagrecht verläuft, aufgrund des Gewichts der Leuchtmitteleinheit (3) die Steckverbindung
zwischen der ersten Kontaktierungseinheit (23) und der zweiten Kontaktierungseinheit
(33) auseinander gezogen wird.
8. Leuchte (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in einem zusammengesteckten
und kontaktierten Zustand die beiden Kontaktierungseinheiten (23, 33) nicht aneinander
einrasten.
9. Elektrische Steckverbindung (23, 33), vorzugsweise für eine Leuchte (1) gemäss einem der vorgehenden Ansprüche,
aufweisend eine erste Kontaktierungseinheit (23) und eine zweite Kontaktierungseinheit
(33), wobei in einem zusammengesteckten und kontaktierten Zustand die beiden Kontaktierungseinheiten
(23, 33) in einer ersten Richtung, in welcher die Kontaktierungseinheiten (23, 33)
zusammensteckbar sind, um mindestens zwei Millimeter, und in einer zweiten Richtung,
welche normal zu der ersten Richtung verläuft, um mindestens fünf Millimeter relativ
zueinander verschiebbar sind, wobei elektrische Verbindungen zwischen den beiden Kontaktierungseinheiten
(23, 33) bestehen bleiben.
10. Verfahren zum Montieren einer Leuchte (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend die Schritte:
■ Montage der Basiseinheit (2) an einer Wand oder einer Decke;
■ Anschliessen der Basiseinheit (2) an eine elektrische Speisung;
■ Verbinden der Leuchtmitteleinheit (3) mit der Basiseinheit (2) durch Zusammenstecken
der beiden Kontaktierungseinheiten (23, 33);
■ Loslassen der Leuchtmitteleinheit (3), wobei die Leuchtmitteleinheit (3) alleine
durch die Steckverbindung zwischen den beiden Kontaktierungseinheiten (23, 33) gehalten
wird (siehe oben);
■ Verbinden der Leuchtmitteleinheit (3) mit der Basiseinheit (2) durch Befestigungselemente
(25).