[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lichtabgabe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welche ein flächiges Lichtleitelement aufweist, in welches stirnseitig
Licht eingekoppelt und über eine von der Stirnseite getrennte Flachseite abgestrahlt
wird. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Rettungszeichenleuchte
zum Anzeigen von Fluchtwegen oder dergleichen.
[0002] Die Verwendung von Lichtleitelementen zur flächigen Lichtabgabe ist in der Beleuchtungstechnologie
bereits seit langem bekannt. Das Grundprinzip derartiger Elemente beruht darauf, dass
von einer oder mehreren Lichtquellen Licht über eine Schmalseite in das aus einem
transparenten Material bestehende Element eingestrahlt wird. Über Reflexionen wird
das Licht innerhalb des Lichtleitelements weitergeleitet und im Wesentlichen über
das gesamte Element hinweg verteilt. Mittels spezieller sog. Lichtauskoppelstrukturen
wird dann ein Teil des Lichts jeweils über eine im Wesentlichen senkrecht zur Lichteinkoppelfläche
ausgerichtete Flachseite abgestrahlt. Der Vorteil bei der Verwendung derartiger Lichtleitelemente
besteht darin, dass das von den Lichtquellen zur Verfügung gestellte Licht über eine
verhältnismäßig große Fläche gleichmäßig abgegeben werden kann und trotz allem eine
kompakte Anordnung erzielt wird. Demgegenüber weisen Beleuchtungsanordnungen, bei
denen eine flächige Lichtabgabe mit Hilfe von Reflektoren oder dergleichen erzielt
werden soll, eine deutlich höhere Bauform auf.
[0003] Ein besonderes Anwendungsgebiet für derartige Anordnungen zur Lichtabgabe sind sog.
Rettungszeichenleuchten. Es handelt sich hierbei um Leuchten, die dazu dienen, ein
Piktogramm oder dergleichen hell erscheinen zu lassen, um Personen innerhalb eines
Gebäudes einen Fluchtweg anzuzeigen, der ein einfaches und schnelles Verlassen des
Gebäudes ermöglicht. Während früher die Piktogramme durch eine flächige Anordnung
von Lichtquellen hinterleuchtet werden mussten, kann bei Verwendung der oben beschriebenen
Lichtleittechnik nunmehr eine deutlich kompaktere Anordnung erzielt werden, da sich
die Lichtquelle bzw. Lichtquellen lediglich an einer bestimmten Seite der Leuchte
befinden müssen. Trotz allem wird mit Hilfe des Lichtelements sichergestellt, dass
das Piktogramm über seine gesamte Fläche hinweg gleichmäßig hinterleuchtet wird und
dementsprechend gut sichtbar ist. Ferner kann das Piktogramm bereits unmittelbar auf
die als Lichtabstrahlfläche genutzte Flachseite des Lichtleitelements aufgetragen,
z.B. aufgedruckt werden, sodass eine aus sehr wenigen Elementen bestehenden Leuchte
realisiert werden kann.
[0004] Ursprünglich wurden bei Beleuchtungsanordnungen, bei denen Lichtleitelemente der
oben beschriebenen Art zum Einsatz kamen, längliche Lichtquellen insbesondere in Form
von Leuchtstofflampen oder dergleichen eingesetzt, um Licht stirnseitig in das Lichtleitelement
einzukoppeln. Zwischenzeitlich werden allerdings vermehrt auch punktförmige Lichtquellen,
beispielsweise LEDs oder organische LEDs (sog. OLEDs) eingesetzt, welche dann nebeneinander
angeordnet und auf die Lichteinkoppelfläche des Lichtleitelements ausgerichtet sind.
LEDs weisen dabei den Vorteil auf, dass sie gegenüber herkömmlichen Lichtquellen energieeffizienter
arbeiten und in der Regel auch eine höhere Betriebssicherheit aufweisen.
[0005] Auf der anderen Seite müssen LEDs auch aufwendiger vor äußeren Einflüssen geschützt
werden und es muss insbesondere Sorge dafür getragen werden, dass die LEDs bzw. die
Platine, welche als Träger für die LEDs dient, nicht versehentlich durch einen Verbraucher
bzw. Benutzer berührt wird, da dies aufgrund eventueller elektrostatischer Entladungen
zu sog. ESD-Schäden führen kann. Auch das Eindringen von Feuchtigkeit oder Staub wirkt
sich in diesem Fall sehr problematisch aus. In diesem Zusammenhang ist es zwar bekannt,
zur Optimierung der Lichteinkopplung in der den LEDs zugewandten Stirnseite eines
Lichtleitelements Vertiefungen zu bilden, in welche die LEDs teilweise hineinragen,
allerdings ist auch bei dieser Lösung kein zufriedenstellender Schutz der LEDs bzw.
der LED-Platine vor äußeren Einflüssen gewährleistet und es müssen aufwendige zusätzliche
Maßnahmen getroffen werden, um den erforderlichen Schutz zu gewährleisten. Dies ist
insbesondere auch dann der Fall, wenn ein Einsatz der Beleuchtungsanordnung in Bereichen
geplant ist, in denen eine höhere Luftfeuchtigkeit vorliegt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine Voraussetzung
dafür zu schaffen, dass bei Einsatz eines flächigen Lichtleitelements in einfacher
Weise ein zuverlässiger Schutz der Lichtquellen vor äußeren Einflüssen erzielt werden
kann. Insbesondere soll sich die Anordnung dafür eignen, in Bereichen mit höherer
Luftfeuchtigkeit eingesetzt zu werden, wobei trotz allem keine Beschädigung der Komponenten
der Beleuchtungsanordnung zu befürchten ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Lichtabgabe mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0008] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Trägerelement für die Lichtquellen,
also vorzugsweise die LED-Platine an dem Lichtleitelement fixiert wird. Dies erfolgt
insbesondere mit Hilfe von Klemmelementen, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung C-förmig ausgebildet sind und jeweils zwei Seitenarme zum
Verklemmen mit dem Lichtleitelement aufweisen. Gleichzeitig weist das Klemmelement
einen das Trägerelement übergreifenden Mittelschenkel auf, der vorzugsweise einen
auf die LED-Platine gerichteten Vorsprung oder Noppen aufweist. Mit dessen Hilfe wird
dann die LED-Platine an dem Lichtleitelement fixiert, so dass einerseits eine sichere
Halterung erzielt und andererseits eine effiziente Einkopplung des Lichts ermöglicht
wird. Gleichzeitig kann die sich hierdurch ergebene Anordnung im Lichteinkoppelbereich
des Lichtleitelements sehr einfach durch zusätzliche Maßnahmen vor äußeren Einflüssen
geschützt werden, um einerseits ein versehentliches Berühren der LEDs zu verhindern
und anderseits das Eindringen von Staub und/oder Feuchtigkeit zu vermeiden.
[0009] Erfindungsgemäß wird deshalb eine Anordnung zur Lichtabgabe mit einem flächigem Lichtleitelement
sowie mehreren im Wesentlichen punktförmigen Lichtquellen vorgeschlagen, wobei die
Lichtquellen auf einem Trägerelement an zumindest einer einen Lichteinkoppelbereich
des Lichtleitelements bildenden Schmalseite angeordnet sind und das Lichtleitelement
dazu ausgebildet ist, das von den Lichtquellen abgegebene und über den Lichteinkoppelbereich
eingestrahlte Licht über eine im Wesentlichen senkrecht zu der Schmalseite angeordnete
Flachseite abzustrahlen. Dabei ist erfindungsgemäß das Trägerelement mit Hilfe von
Klemmelementen an dem Lichtleitelement fixiert.
[0010] Ferner wird erfindungsgemäß ein Lichtleitelement zur Verwendung in einer Anordnung
zur Lichtabgabe mit mehreren im Wesentlichen punktförmigen
[0011] Lichtquellen vorgeschlagen, wobei die Lichtquellen auf einem Trägerelement an zumindest
einer einen Lichteinkoppelbereich des Lichtleitelements bildenden Schmalseite angeordnet
sind und wobei das Lichtleitelement dazu ausgebildet ist, das von den Lichtquellen
abgegebene und über den Lichteinkoppelbereich eingestrahlte Licht über eine im Wesentlichen
senkrecht zu der Schmalseite angeordnete Flachseite abzustrahlen. Erfindungsgemäß
ist das Lichtleitelement an der den Lichteinkoppelbereich bildenden Schmalseite profiliert
ausgebildet, um das Anbringen von Klemmelementen zur Halterung des Trägerelements
zu ermöglichen.
[0012] Diese spezielle profilierte Ausbildung des Lichtleitelements im Lichteinkoppelbereich
führt dazu, dass ein sehr einfaches und effizientes Fixieren der LED-Platine mit Hilfe
der Klemmelemente erzielt werden kann. Besonders bevorzugt ist hierfür das Lichtleitelement
im Lichteinkoppelbereich T-förmig profiliert ausgebildet, wobei dann die Seitenarme
der Klemmelemente an ihren Endbereichen jeweils Vorsprünge aufweisen, welche in entsprechende
Ausnehmungen des profilierten Bereichs eingreifen. Das Lichtleitelement weist dabei
ferner vorzugsweise an seiner Lichteinkoppelfläche, welche durch die Oberseite des
profilierten Bereichs gebildet ist, Auflageelemente, insbesondere Vorsprünge, Rippen
oder dergleichen auf, auf welchen das Trägerelement, also die LED-Platine definiert
aufliegt. Die LED-Platine liegt also nicht mit den LEDs unmittelbar auf der Lichteintrittsfläche
des Lichtleitelements auf sondern ist vorzugsweise derart angeordnet, dass die LEDs
einen geringen Abstand zu der Lichteintrittsfläche aufweisen. Diese "schwebende" Lagerung
führt einerseits zu einer besseren Lichteinkopplung, andererseits werden hierdurch
die auf die Platine wirkenden Belastungen reduziert. Schließlich kann durch eine derartige
definierte Auflage auch verhindert werden, dass die LED-Platine verdreht oder verkippt,
was die Effizienz der Lichteinkopplung deutlich beeinträchtigen würde.
[0013] Eine zusätzliche Halterung bzw. Fixierung der LED-Platine an dem Lichtleitelement
kann ferner dadurch erzielt werden, dass auf die beiden Endbereiche des profilierten
Bereichs zusätzliche Halteelemente aufgeschoben werden. Diese sorgen nicht nur für
eine Sicherung der LED-Platine an dem Lichtleitelement sondern können zusätzlich auch
dazu verwendet werden, die Befestigung an einem Trägerelement oder Aufhängungselementen
zu ermöglichen. Vorzugsweise weisen hierfür die Halteelemente entsprechende Mittel
auf, die zum Beispiel ein Verschrauben mit einem Trägerelement, beispielweise einem
Gehäuse, welches ein Betriebsgerät zur Stromversorgung der LEDs beinhaltet, ermöglichen.
Alternativ hierzu könnte die erfindungsgemäße Anordnung auch zur abgehängten Anordnung
vorgesehen sein, wobei dann die Halteelemente Mittel zur Befestigung eines seilartigen
Aufhängungselements aufweisen und insbesondere auch dazu ausgelegt sind, eine Zugentlastung
zu gewährleisten. In diesem Fall können dann die seilartigen Aufhängungselemente gleichzeitig
auch als Stromversorgungsleitungen für die LEDs genutzt werden.
[0014] Das Lichtleitelement ist wie bereits erwähnt flächig ausgebildet, wobei hierunter
allerdings nicht nur zu verstehen ist, dass dieses zwei parallel zueinander ausgerichtete
Flachseiten aufweist. Die für die Lichtabgabe vorgesehenen Flachseiten könnten beispielsweise
auch zueinander geneigt oder dergleichen ausgerichtet sein, wobei sich dann eine keilartige
Querschnittsform ergeben würde. Auch eine leicht gewölbte bzw. gekrümmte Oberfläche
wäre denkbar. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Anordnung Bestandteil einer Rettungszeichenleuchte,
wobei insbesondere das Lichtleitelement gleichzeitig auch als Träger für ein zu beleuchtendes
Piktogramm dient.
[0015] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Form einer abgehängten
Rettungszeichenleuchte;
- Figuren 2 bis 4
- unterschiedliche Ansichten eines erfindungsgemäß ausgestalteten Lichtleitelements;
- Figur 5
- eine vergrößerte Ansicht des Lichteinkoppelbereichs des Lichtleitelements;
- Figuren 6 und 7
- Ansichten eines zum Fixieren der LED-Platine an dem Lichtleitelement vorgesehenen
Klemmelements;
- Figur 8
- die mit Hilfe des Klemmelements an dem Lichtleitelement fixierte LED-Platine;
- Figur 9
- die Rettungszeichenleuchte gemäß Figur 1 in Explosionsdarstellung;
- Figur 10
- ein zur Verbindung bzw. zur Zugentlastung eines seilartigen Aufhängungselements vorgesehenes
Halteelement;
- Figur 11
- eine Schnittdarstellung des oberen Endbereichs der Rettungszeichenleuchte;
- Figuren 12 und 13
- weitere Schnittdarstellungen der Rettungszeichenleuchte von Figur 1;
- Figur 14
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Rettungszeichenleuchte;
- Figur 15
- die Rettungszeichenleuchte von Figur 14 in Explosionsdarstellung;
- Figur 16
- die Schnittdarstellung eines zur zusätzlichen Sicherung der LED-Platine vorgesehenen
Halteelements;
- Figur 17
- den oberen Endbereich der Rettungszeichenleuchte von Figur 14 in Schnittdarstellung
und
- Figuren 18 und 19
- weitere Schnittdarstellungen der Rettungszeichenleuchte von Figur 14.
[0016] Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend eine
Rettungszeichenleuchte beschrieben. Allerdings ist das erfindungsgemäße Konzept keinesfalls
auf derartige Leuchtentypen beschränkt sondern kann grundsätzlich dann zum Einsatz
kommen, wenn eine Lichtabgabe mit Hilfe von Lichtleitelementen erfolgen soll. Insbesondere
können hierbei die Lichtquellen auch an mehreren Schmalseiten des Lichtleitelements
entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung angeordnet werden und eine Lichtabgabe kann
über eine oder beide Flachseiten des Lichtleitelements erfolgen.
[0017] Die in Figur 1 in perspektivischer Ansicht dargestellte und allgemein mit dem Bezugszeichen
1 versehene Rettungszeichenleuchte ist zur Seilabhängung vorgesehen und wird über
zwei Drahtseile 50 an einem Trägerelement abgehängt befestigt. Im vorliegenden Fall
dient als Trägerelement ein länglich ausgebildetes Gehäuse 200, welches ein Betriebsgerät
zur Stromversorgung der Lichtquellen der Rettungszeichenleuchte 1 beinhaltet. Dieses
Gehäuse 200 wiederum ist an der Decke eines Raums oder dergleichen befestigt.
[0018] Innerhalb bzw. an der Leuchte 1 sind mehrere Lichtquellen in Form von LEDs angeordnet,
die nebeneinander auf einer länglichen Platine angeordnet sind. Das Licht der LEDs
wird von der Oberseite her in ein im Querschnitt keilartig ausgebildetes Lichtleitelement
10 eingekoppelt bzw. eingestrahlt. Durch Reflexionen an den beiden Seitenflächen 11
und 12 wird das Licht dann innerhalb des Lichtleitelements 10 weitergeleitet, wobei
die beiden Flachseiten 11 und 12 mit Strukturen versehen sind, über welche auftreffende
Lichtstrahlen derart umgelenkt werden, dass sie das Lichtleitelement 10 über eine
dieser beiden Seiten 11, 12 verlassen. Eine derartige Vorgehensweise ist bei transparenten
Lichtleitelementen bereits bekannt. Im vorliegenden Fall der Verwendung als Rettungszeichenleuchte
ist zusätzlich die Oberfläche des Lichtleitelements 10 mit einem Piktogramm 2 bedruckt,
über welches die Richtung eines Rettungswegs angezeigt wird.
[0019] Die erfindungsgemäße Lösung befasst sich insbesondere mit der Art und Weise der Anordnung
der Lichtquellen im Bereich der Lichteinkopplung des Lichtleitelements 10, wobei einerseits
eine zuverlässige Halterung der Lichtquellen erzielt werden und andererseits ein effizienter
Schutz vor äußeren Einflüssen vorliegen soll. Beispielsweise sollte ein versehentliches
Berühren der LEDs bzw. der LED-Platine vermieden werden, um Schäden zu vermeiden,
welche auf elektrostatische Entladungen zurückzuführen sind. Ferner sollte dieser
Bereich auch vor anderen äußeren Einflüssen, insbesondere vor dem Eindringen von Staub
und/oder Feuchtigkeit geschützt werden. Bei der erfindungsgemäßen Leuchte 1 sind hierfür
besondere Maßnahmen vorgesehen, welche nachfolgend näher beschrieben werden.
[0020] Dabei beruht die erfindungsgemäße Lösung insbesondere auf einer speziellen Ausgestaltung
des Lichtleitelements 10 im Bereich der Lichteinkopplung. Diese Maßnahmen sollen insbesondere
nachfolgend anhand der Figuren 2 bis 5, welche unterschiedliche Ansichten des Lichtleitelements
10 zeigen, erläutert werden.
[0021] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Lichteinkoppelbereich 13 des Lichtleitelements
in spezieller Weise profiliert ausgebildet ist. Wie beispielsweise der Ansicht von
Figur 3 entnommen werden kann, ist vorzugsweise eine T-förmige Profilierung 15 vorgesehen,
d.h., das Lichtleitelement 10 weist in seinem oberen Endbereich einen im Querschnitt
etwa T-förmig ausgebildeten Fortsatz oder Vorsprung auf. Dieser ist einstückig mit
dem restlichen Lichtleitelement 10 verbunden, um eine möglichst effiziente Weiterleitung
des Lichts in den Bereich des Piktogramms 2 zu ermöglichen.
[0022] Die T-förmige Ausgestaltung des profilierten Endbereichs 15 wird in erster Linie
durch zwei zu den beiden Längsseiten verlaufende Nuten 16 erzielt, welche an vier
Stellen (siehe Figur 2) unterbrochen sind. Durch diese Unterbrechungen werden zwei
Lagerstellen 17 zum späteren Befestigen eines Klemmelements definiert, welches der
Halterung der LED-Platine an dem Lichtleitelement 10 dient. Die Oberseite 18 wiederum
des Profilbereichs 15, welche die eigentliche Lichteinstrahlfläche des Lichtleitelements
10 bildet, ist ebenfalls an einigen Positionen durch quer zur Längsrichtung verlaufende
Stege 18 oder Vorsprünge unterbrochen. Diese Vorsprünge, welche insbesondere auch
der Ansicht von Figur 5 entnommen werden können, dienen als Abstandshalter und Auflageflächen
für die LED-Platine. Die Platine mit den LEDs liegt also nicht unmittelbar auf der
Lichteintrittsfläche 18 auf, sondern stattdessen auf den Vorsprüngen 19, was zur Folge
hat, dass die LEDs selbst in einem geringfügigen Abstand sozusagen schwebend über
der Lichteinstrahlfläche 18 angeordnet sind. Hierdurch wird eine definierte Auflage
für die LED-Platine geschaffen, durch welche nicht nur die Lichteinkopplung optimiert
sondern auch verhindert wird, dass die Platine verkippt oder verdreht angeordnet wird.
Insgesamt wird durch das Zusammenwirken mit den nachfolgend beschriebenen Klemmelementen
eine sichere und optimierte Halterung der LED-Platine an dem Lichtleitelement 10 erzielt.
[0023] Die bereits erwähnten Klemmelemente 20 sind einzeln in den Figuren 6 und 7 gezeigt.
Sie sind im Querschnitt etwa C-förmig ausgebildet und weisen zwei Seitenarme 21 auf,
welche an ihren unteren Enden jeweils einen nach innen ragenden Vorsprung 22 aufweisen.
Der Mittelschenkel 23 ist leicht nach innen gewölbt ausgebildet und an seiner Unterseite
mit einem nach unten gerichteten Vorsprung 24 bzw. einer Noppe versehen (siehe Figur
7).
[0024] Nach Auflegen der Platine 5 mit den daran angeordneten LEDs 6 auf die Oberseite des
T-Profils 15, genau genommen auf die Auflagerippen 19, werden dann die beiden Klemmelemente
20 an den beiden Lagerstellen 17 befestigt. Hierzu werden die Klemmelemente 20 von
der Oberseite her aufgesetzt und nach unten gedrückt, sodass die Vorsprünge 22 in
die Nuten 16 einrasten bzw. einschnappen. Die Klemmelemente 20 sind aufgrund der Unterbrechungen
in den Längsnuten 16 in diesen Positionen in Längsrichtung fixiert und können nicht
verrutschen. Gleichzeitig drücken sie mit den Vorsprüngen 24 gegen die Oberseite der
LED-Platine 5 und fixieren diese in der in Figur 8 dargestellten Position.
[0025] Die weiteren Schritte zur endgültigen Montage der Leuchte 1 sollen nachfolgend anhand
der Explosionsdarstellung von Figur 9 erläutert werden.
[0026] Gezeigt sind hierbei insbesondere noch zwei zusätzliche Haltelemente 25, welche -
ebenso wie die Klemmelemente 20 - im Querschnitt C-förmig ausgebildet sind. Diese
Halteelemente 25 dienen zusätzlich der Fixierung der LED-Platine 5 an dem Lichtleitelement
10 und werden von den beiden Endbereichen her auf das T-Profil 15 aufgeschoben. Gemeinsam
mit zwei Zugentlastungselementen 30, von denen eines in Figur 10 gezeigt ist, wird
dann die Aufhängung der Leuchte 1 ermöglicht. Diese Zugentlastungselemente weisen
einen plattenförmigen Basisbereich 31 auf, von dem sich zur Oberseite hin ein Hohlzylinder
32 erstreckt. Die Durchgangsbohrung des Hohlzylinders 32 ist mit einer Querbohrung
33 verbunden, durch welche das zur Aufhängung der Leuchte 1 verwendete Drahtseil 50
geführt ist. Aufgrund der Umlenkung des Drahtseils 50 innerhalb des Zugentlastungselements
30 wird das Seil 50, welches an seinem Endbereich mit der Platine 5 verlötet ist,
zugentlastet. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, dass die Drahtseile 50 sowohl
zur Aufhängung der Leuchte 1 als auch zur Stromversorgung der LEDs genutzt werden
können.
[0027] Nach Anbringen der Zugentlastungselemente 30 an der Platine 5 und stirnseitigem Aufschieben
der Halteelemente 25 wird dann von der Oberseite her eine längliche Kaschierhaube
35 aufgesetzt. Diese Kaschierhaube 35 ist derart bemessen, dass sie die Keilform des
Lichtleitelements 10 kontinuierlich weiterführt. Dies wird auch dadurch ermöglicht,
dass - wie insbesondere Figur 3 entnommen werden kann - der profilierte Bereich 15
schmäler ausgebildet ist als der daran angrenzende restliche Bereich des Lichtleitelements
10.
[0028] Der zylinderartige Bereich 32 der Zugentlastungselemente 30 durchgreift hier jeweils
eine Öffnung 26 bzw. 36 in dem Halteelement 25 sowie der Kaschierhaube 35. Er ermöglicht
abschließend das Aufbringen einer Kaschierhülse 40, welche ebenfalls auf die Drahtseile
50 aufgefädelt ist und ein Innengewinde aufweist, über welches eine entsprechende
Befestigung an dem Zugentlastungselement 30 erzielt wird. Die Kaschierhülse 40 fixiert
somit einerseits die Kaschierhaube 35, andererseits sorgt sie in diesem Bereich der
Durchführung der Drahtseile 50 für eine entsprechende Abdichtung. Von der Oberseite
her ablaufendes Wasser wird seitlich abgeführt und kann nicht in dem Bereich der Platine
5 mit den LEDs 6 eindringen.
[0029] Letztendlich ergibt sich hierdurch eine Ausgestaltung, wie sie für den oberen Endbereich
in Figur 11 sowie in weiteren Schnittdarstellungen in den Figuren 12 und 13 dargestellt
ist. Erkennbar ist, dass durch die beschriebenen Maßnahmen einerseits die LED-Platine
5 sicher und zuverlässig an dem Lichtleitelement 10 fixiert ist. Aufgrund einer definierten
Lagerung wird hierbei auch eine zuverlässige Lichteinkopplung gewährleistet. Gleichzeitig
sorgen die soeben beschriebenen zusätzlichen Maßnahmen, durch welche die LED-Platine
5 ummantelt wird, für einen zuverlässigen Schutz vor äußeren Einflüssen, sodass insbesondere
das Eindringen von Staub und/oder Wasser vermieden wird.
[0030] Eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Rettungszeichenleuchte 101 ist in Figur
14 gezeigt. Der wesentliche Unterschied zu der Leuchte, die in den Figuren 1 bis 13
dargestellt ist, besteht hierbei darin, dass bei dieser zweiten Variante keine Abhängung
über Drahtseile vorgesehen ist sondern stattdessen das Lichtleitelement 10 unmittelbar
an einem Gehäuse 200, welches - wie bereits erwähnt - der Aufnahme eines Betriebsgeräts
zur Stromversorgung der LEDs dient, befestigt ist. Dabei ist die Leuchte 101 zunächst
im Hinblick auf die Frage der Lichteinkopplung sowie der Befestigung der LED-Platine
an dem Lichtleitelement 10 in gleicher Weise ausgebildet. D.h. auch in diesem Fall
ist das Lichtleitelement wie in den Figuren 2 bis 5 dargestellt ausgebildet und die
Platine 5 wird mit Hilfe der beiden Klemmelemente 20, wie sie in den Figuren 6 und
7 dargestellt sind, an dem profilierten Bereich 15 fixiert. Es ergibt sich also zunächst
wiederum die Anordnung, wie sie in Figur 8 dargestellt ist.
[0031] Die weiteren Maßnahmen zur zusätzlichen Ummantelung der LED-Platine sowie zur Befestigung
des Lichtleitelements an dem Gehäuse 200 werden nunmehr anhand der Figuren 15 bis
19 erläutert.
[0032] Dabei sind auch hier wiederum Halteelemente 45 vorgesehen, welche von den beiden
Stirnenden her auf das T-Profil 5 des Lichtleitelements 10 aufgeschoben werden, um
in diesen Endbereichen die Platine 5 zusätzlich zu sichern. Diese Halteelemente dienen
dabei der Befestigung an dem Gehäuse 200, nicht mehr allerdings einer zusätzlichen
Sicherung bzw. Zugentlastung von Aufhängungsseilen. Dementsprechend ist in diesem
Bereich nicht die Durchführung von irgendwelchen Zuleitungen zur Stromversorgung der
LEDs vorgesehen.
[0033] Die Schnittdarstellung eines Halteelements in Figur 16 zeigt hierbei, dass dieses
wiederum C-förmig ausgebildete Halteelement an seiner Oberseite zentral eine Gewindehülse
bzw. einen Zapfen 46 aufweist, der mit einem Außengewinde versehen ist. Zu beiden
Seiten des Zapfens sind ferner an der Oberseite kegelartige Vorsprünge 47 ausgebildet,
welche einer zusätzlichen Sicherung an dem Gehäuse dienen.
[0034] Nach Aufschieben der Halteelemente 45 auf das Lichtleitelement 10 wird dann von der
Oberseite her wiederum eine Kaschierhaube bzw. -hülle 50 aufgesetzt. Diese dient in
erster Linie als Berührungsschutz. Sie ist im Querschnitt ebenfalls C-förmig ausgebildet,
an ihren Stirnseiten allerdings im Vergleich zu der Kaschierhaube 35 offen. Die Zapfen
46 der Halteelemente 45 sowie die Vorsprünge 47 durchgreifen hierbei jeweils entsprechende
Öffnungen 51 bzw. 52 in der Kaschierhaube 50. Ferner ist eine zentrale Durchgangsöffnung
53 vorgesehen, welche der Durchführung der Zuführungen für die Stromversorgung der
LED-Platine dient. Die Anordnung bestehend aus Lichtleitelement 10 mit daran fixierter
LED-Platine 5, Halteelementen 45 und Schutzhülle 50 wird dann von der Unterseite her
an das Betriebsgerätegehäuse 200 angesetzt, wobei wiederum die vorstehenden Vorsprünge
bzw. Zapfen 46 sowie die Vorsprünge 47 in entsprechende Ausnehmungen der Öffnungen
an der Gehäuseunterseite 201 eingreifen. Mittels von der Gegenseite her mit den Zapfen
46 verschraubten Muttern 55 wird dann die Anordnung an dem Gehäuse 200 fixiert. Durch
den Eingriff der Vorsprünge 47 in die Ausnehmungen des Gehäuses 200 wird eine Verdrehsicherung
geschaffen. Das Lichtleitelement 10 ist in dieser Stellung dann also fest an dem Gehäuse
200 fixiert.
[0035] Wie ferner den Schnittdarstellungen der Figuren 18 und 19 entnommen werden kann,
greift hierbei der obere Endbereich des Lichtleitelements 10 in eine entsprechende
Vertiefung bzw. Ausnehmung des Gehäuses 200 ein. Mit anderen Worten, das Gehäuse 200
umgreift den oberen Endbereich des Lichtleitelements 10. An dem Gehäuse 200 seitlich
herablaufendes Wasser kann also wiederum nicht in dem Bereich der LED-Platine 5 gelangen,
so dass diese auch in diesem Fall zuverlässig vor äußeren Einflüssen, insbesondere
dem Eindringen von Staub und/oder Wasser geschützt ist.
[0036] Wie bereits erwähnt ist die Erfindung nicht zwingend auf Rettungszeichenleuchten
beschränkt, auch wenn hier die zuverlässige Fixierung der Platine an dem Lichtleitelement
sowie die Möglichkeit zur Ummantelung besondere Vorteile mit sich bringt. Allerdings
kann das Konzept auch bei anderen Leuchten, bei denen Lichtleitelemente zur Lichtabgabe
verwendet werden, eingesetzt werden. Ferner kann das Lichtleitelement hinsichtlich
der Ausrichtung und Ausgestaltung der Flächen zur Lichtabgabe auch anderweitig ausgebildet
sein.
1. Anordnung zur Lichtabgabe mit einem flächigen Lichtleitelement (10) sowie mehreren
im Wesentlichen punktförmigen Lichtquellen (6), welche auf einem Trägerelement (5)
an zumindest einer einen Lichteinkoppelbereich (13) des Lichtleitelements (10) bildenden
Schmalseite angeordnet sind,
wobei das Lichtleitelement (10) dazu ausgebildet ist, das von den Lichtquellen (6)
abgegebene und über den Lichteinkoppelbereich (13) eingestrahlte Licht über eine im
wesentlichen senkrecht zu der Schmalseite angeordnete Flachseite (11, 12) abzustrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (5) mit Hilfe von Klemmelementen (20) an dem Lichtleitelement (10)
fixiert ist.
2. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmelemente (20) C-förmig ausgebildet sind und jeweils zwei Seitenarme (21)
zum Verklemmen mit dem Lichtleitelement (10) sowie einen das Trägerelement (5) übergreifenden
Mittelschenkel (23) aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mittelschenkel (23) der Klemmelemente (20) jeweils einen auf das Trägerelement
(5) gerichteten Vorsprung oder Noppen (24) aufweist.
4. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtleitelement (10) im Lichteinkoppelbereich (13) profiliert ausgebildet ist
und Ausnehmungen (16) für einen Eingriff der Klemmelemente (20) aufweist.
5. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtleitelement (10) im Lichteinkoppelbereich (13) T-förmig profiliert ist.
6. Anordnung zur Lichtabgabe nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese zwei auf die Endbereiche des profilierten Bereichs (15) aufgeschobene Halteelemente
(25, 45) aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelemente (25, 45) Mittel zur Befestigung der Anordnung an Aufhängungs- oder
Halteeinrichtungen aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelemente (25, 45) eine Gewindehülse (46) aufweisen.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelemente (25, 45) Mittel zur Zugentlastung aufweisen bzw. mit Zugentlastungselementen
(30) verbunden sind.
10. Anordnung zur Lichtabgabe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtleitelement (10) an seiner Lichteinkoppelfläche (18) Auflageelemente (19),
insbesondere Vorsprünge oder Rippen für das Trägerelement (5) aufweist.
11. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtleitelement (10) keilartig ausgebildet ist.
12. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Bestandteil einer Rettungszeichenleuchte (1) ist.
13. Leuchte, insbesondere Rettungszeichenleuchte (1) mit einer Anordnung zur Lichtabgabe
nach einem der vorherigen Ansprüche.
14. Lichtleitelement (10) zur Verwendung in einer Anordnung zur Lichtabgabe mit mehreren
im Wesentlichen punktförmigen Lichtquellen (6), welche auf einem Trägerelement (5)
an zumindest einer einen Lichteinkoppelbereich (13) des Lichtleitelements (10) bildenden
Schmalseite angeordnet sind,
wobei das Lichtleitelement (10) dazu ausgebildet ist, das von den Lichtquellen (6)
abgegebene und über den Lichteinkoppelbereich (13) eingestrahlte Licht über eine im
wesentlichen senkrecht zu der Schmalseite angeordnete Flachseite (11, 12) abzustrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lichtleitelement (10) an der den Lichteinkoppelbereich (13) bildenden Schmalseite
profiliert ausgebildet ist, um das Anbringen von Klemmelementen (20) zur Halterung
des Trägerelements (5) zu ermöglichen.