[0001] Die Erfindung betrifft eine Kupplung für eine Stromschiene, insbesondere aus Metall,
mit im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, bei der in den einen Aufnahmekanal seitlich
begrenzenden parallelen Seitenwänden Tragschienen aus Isolierstoff angeordnet sind,
die jeweils mehrere voneinander isolierte, in Schienenlängsrichtung parallel zueinander,
einander gegenüberliegende und vom Aufnahmekanal zugängliche nichtisolierte blanke
elektrische Leiter aufnehmen, wobei zudem vorzugsweise an der Basis der Stromschiene
ein ebenfalls vom Aufnahmekanal zugänglicher Schutzleiter vorgesehen ist, wobei die
Kupplung im Wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelquerebene ausgebildet ist und
Kontakte zur Kontaktierung von Leitern einer Stromschiene, sowie mechanische Führungs-
und Anschlagteile aufweist, mit denen die Kupplung in die Stirnseite einer Stromschiene
wegbegrenzt einsteckbar ist.
[0002] Stromschienen dieser Art sind beispielsweise aus der Figur 3 der
DE OS 22 50 738 bekannt. Um solche Stromschienen, die beispielsweise koaxial zueinander an einer
entsprechenden Fläche verlegt sind, miteinander mechanisch und elektrisch zu verbinden,
sind entsprechende Kupplungen im Stand der Technik bekannt. Bei den herkömmlichen
Kupplungen sind relativ aufwendige federnde Kontakte vorgesehen, die zudem im Zusammenwirken
mit den Isolierstoffteilen des die Kontakte umgebenden Gehäuseteiles zum Verschleiß
des Kunststoffteiles führen, so dass die Lebensdauer begrenzt ist.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Kupplung zu schaffen, die kostengünstig herstellbar und einfach zu montieren
ist, wobei zudem der Verschleiß im Bereich der federnden Kontakte minimiert werden
soll.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Kontakte jeweils in
einem Gehäuseteil der Kupplung quer zur Gehäuselängsachse federnd verschieblich angeordnete
L-förmige Kontaktstreifen sind, die einen diesseits und einen jenseits einer mittigen
Gehäuseanschlagwandung, die die Mittelquerebene bildet oder in dieser ausgebildet
ist, seitlich vorragenden Kontaktbereich an einem ersten Schenkel der L-Form aufweisen,
die mit der Randkante des zweiten Schenkels mittelbar unter Zwischenlage eines ebenen
Blechstreifens an einer Isolierstoffwand des Gehäuses anliegen, wobei an den Blechstreifen
aus Federblech eine schwach V-förmig gebogene Feder mit ihrem Mittelteil angeformt
und rechtwinklig vom Blechstreifen abragend abgewinkelt ist, deren Schenkelenden an
der den vorragenden Kontaktbereichen des ersten Schenkels entgegengesetzten Außenfläche
des zweiten Schenkels des Kontaktstreifens federnd anliegen.
[0005] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass beim einfachen Aufbau eine verschleißmindernde
Anordnung der Kontakte ermöglicht ist, weil die L-förmigen Kontaktstreifen mit der
Randkante des zweiten Schenkels nicht unmittelbar an einer Isolierstoffwand des Gehäuses
anliegen, sondern unter Zwischenlage eines ebenen Blechstreifens, der Bestandteil
eines Federbleches ist, welches neben diesem Blechstreifen eine angeformte V-förmige
Feder aufweist, die auf dem ersten Schenkel des L-förmigen Kontaktstreifens einwirkt
und einen ausreichenden Kontaktdruck zur Verfügung stellt. Der diesbezügliche Aufbau
ist kostengünstig und einfach zu realisieren, weil im Prinzip die wesentlichen Bestandteile
nur aus dem L-förmigen Kontaktstreifen und dem abgewinkelten Blechstreifen bestehen.
[0006] Um einen kostengünstigen Aufbau der Kupplung zu erreichen, wird zudem vorgeschlagen,
dass die Kupplung ein Isolierstoffgehäuse mit einem etwa U-förmigen ersten Grundkörper
und einem diesen zu einem geschlossenen Teil ergänzenden zweiten Grundkörper besteht,
wobei der erste Grundkörper zwei erste Paare von L-förmigen Kontaktstreifen samt Blechstreifen
aus Federblech, voneinander durch Isolierstege getrennt aufnimmt, eine erste Zwischenwand
aus Isolierstoff vorgesehen ist, und der zweite Grundkörper zwei zweite Paare von
L-förmigen Kontaktstreifen samt Blechstreifen aus Federblech, voneinander durch Isolierstege
getrennt aufnimmt, wobei die beiden Grundkörper in Montagesolllage aneinander verrastet
sind.
[0007] Gemäß diesem Aufbau besteht die Kupplung aus einfachen Einzelteilen, die einen schnellen
und einfachen Zusammenbau der Kupplungen ermöglichen.
[0008] Herkömmliche Stromschienensysteme arbeiten üblicherweise mit einem System bei dem
drei Phasenleiter und ein Nullleiter sowie ein Schutzleiter in der Schiene vorgesehen
sind, die mit dem Kupplungsstück kontaktiert werden müssen. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist die beschriebene Kupplung einsetzbar. Sofern die Stromschienen einer neuen Bauart
eingesetzt werden, bei denen nicht nur drei Phasenleiter und ein Nullleiter, sondern
zusätzlich zwei weitere zur Stromführung geeignete Leiter in die Stromschiene eingebracht
sind, so ist es in einfacher Weise möglich, die Kupplung entsprechend auszugestalten.
[0009] Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass zwischen den ersten und zweiten Paaren von
Kontaktstreifen zwei dritte Paare von Kontaktstreifen und eine zweite Zwischenwand
aus Isolierstoff angeordnet sind, so dass die dritten Paare von Kontaktstreifen voneinander
und gegenüber den ersten und zweiten Paaren isoliert angeordnet sind, wobei auch die
dritten Paare von Kontaktstreifen jeweils zwei über die Gehäuseseitenwand vorragende,
federnde Kontaktbereiche bilden.
[0010] Gemäß dieser Ausgestaltung ist es lediglich erforderlich, zusätzlich die zweite Zwischenwand
aus Isolierstoff vorzusehen und die beiden dritten Paare von Kontaktstreifen. Auf
diese Weise ist die Kupplung dann zum Einsatz bei der angegebenen neuen Stromschiene
brauchbar.
[0011] Um in einfacher Weise auch den Schutzleiterkontakt an der Kupplung auszubilden, ist
vorgesehen, dass an einer Kopfseite des Isolierstoffgehäuses ein Schutzleiterkontakt
mit zwei vorragenden, federnden Kontaktzungen fixiert ist.
[0012] Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einer solchen Kupplung ein modulares
System zu schaffen, bei dem mit einer geringen Zahl von Einzelkomponenten eine möglichst
große Anzahl an Stromschienenzubehör erzeugt werden kann, beispielsweise Einspeisungsstücke,
Eckverbinder, Kreuzverbinder oder dergleichen.
[0013] Um eine solche Lösung ausgehend von einer Kupplung gemäß Oberbegriff des Anspruches
1 zu schaffen, schlägt die Erfindung vor, dass ein auf der ersten Seite der Mittelquerebene
befindlicher Bereich der Kupplung als Stromschienensteckanschluss dient und dass der
auf der zweiten Seite der Mittelebene befindliche Bereich ein Einspeisungsteil bildet,
indem auf dieses ein passend konturiertes Isolierstück aufsteckbar oder aufgesteckt
ist, welches in parallel zur Steckrichtung der Kupplung verlaufenden Führungsbahnen
elektrische Leiter aus Blech aufnimmt, deren im Isolierstück liegende Enden mit den
Kontakten der Kupplung kontaktiert sind und deren freie Enden aus dem Isolierstück
vorragen und vorzugsweise gleichgerichtet von einer die Montagefläche mit Kabeleinlass
bildenden, an das Isolierstück angeschlossenen oder angesteckten Platte weggerichtet
abgewinkelt sind, so dass sie einen spitzen Winkel mit der Platte einschließen, wobei
die freien Enden jeweils ein Kontaktstück aufweisen, welches aus einem Federsteckkontakt
mit mindestens einem Steckbereich oder bevorzugt zwei separat federnden Steckbereichen
besteht, und dass die aus dem Isolierstück abragenden freien Enden samt Federsteckkontakten
von kanalartigen Isolierteilen umgeben sind, die am Isolierstück befestigt, insbesondere
verrastet, sind und stirnseitig im Bereich eines jeden Federsteckkontaktes Einstecköffnungen
für elektrische Leiter aufweisen.
[0014] Gemäß dieser Ausgestaltung, die als selbständig erfinderisch angesehen wird, wird
der Anwendungsbereich der Kupplung erheblich erweitert. Einerseits kann eine solche
Kupplung, die in der Mittelquerebene eine außenliegende Trennwand aufweist, damit
die Kupplung nur bis zu dieser Trennwand, beispielsweise in eine Stromschiene eingeschoben
werden kann, beidseits dieser Trennwand einen entsprechenden Steckanschlussbereich
mit Kontakten und dergleichen aufweisen.
[0015] Um nun eine solche Kupplung auch, beispielsweise als Einspeisungsstück oder auch
für Verbinder nutzen zu können, ist der Endbereich der Kupplung, der nicht zum Einstecken
in die Stromschiene benutzt wird, mit einem passend konturierten Isolierstück komplettiert,
welches auf dem Endbereich der Kupplung lagerichtig aufgesteckt wird. Dieses Isolierstück
hat also am einen Endbereich eine Konturierung, die der Kupplung entspricht. Das Isolierstück
weist eine Vielzahl von Führungsbahnen für elektrische Leiter auf. In diese Führungsbahnen
sind elektrische Leiter aus Blech, beispielsweise Stanzbiegeteile, eingesteckt, so
dass diese eingesteckten Enden mit den entsprechenden Kontakten der Kupplung kontaktiert
sind. Die freien Enden dieser elektrischen Leiter ragen aus dem Isolierstück vor.
An das Isolierstück angeschlossen ist eine Platte, die praktisch die Montageebene
des Isolierstückes beziehungsweise der Kupplung an einer Fläche bildet oder in dieser
liegt. Diese Platte ist an das Isolierstück angeschlossen, beispielsweise angesteckt
oder in sonstiger Weise mit diesem verbunden. Zusätzlich sind die aus dem Isolierstück
vorragenden freien Enden der Kontakte von der Montageebene, die durch die Platte gebildet
ist, abgewinkelt, beispielsweise in der Weise, dass sie mit der Platte einen spitzen
Winkel von etwa 30 ° einschließen. Des Weiteren sind an den Enden der Kontakte, Kontaktstücke
in Form von Buchsen vorgesehen, die aus einem Federsteckkontakt bestehen, wobei jeder
Federsteckkontakt vorzugsweise zwei separat federnde Steckbereiche für zwei Anschlussleiter
aufweist. Insgesamt sind diese überragenden Enden der Kontakte einschließlich der
Federsteckkontakte von kanalartigen Isolierteilen umgeben, die diese elektrisch isolieren
und auch mechanisch stabilisieren, wobei diese kanalartigen Isolierteile am Isolierstück
befestigt sein können, beispielsweise verrastet sein können. Diese Ausgestaltung ermöglicht
nicht nur einen einfachen modularen Aufbau des so gebildeten Einspeisungsteils, sondern
durch die Anordnung und Ausrichtung der Federsteckkontakte wird es für den Monteur
in erheblicher Weise erleichtert, entsprechende Leiteradern in die Federsteckkontakte
einzuführen und die bestimmungsgemäße Kontaktierung zu erreichen. Die Doppelkontakte
sind insbesondere deswegen nützlich, weil mehrere Anschlussleiter angeschlossen werden
können, was insbesondere beim Durchschleifen erforderlich ist, wenn also zwei Adern
an jedem Federsteckkontakt angeschlossen werden müssen. Durch die abgewinkelte Ausbildung
ist die Zuführung von entsprechenden Kabeladern zu den Federsteckkontakten erheblich
erleichtert. Die Anzahl der entsprechenden elektrischen Leiter samt Federsteckkontakt
soll im Regelfall der Anzahl der notwendigen Leiter der passenden Stromschiene entsprechen.
So ist beispielsweise bei einer Stromschiene mit drei Phasenanschlüssen, einem Nullleiteranschluss,
einem Schutzleiteranschluss mindestens eine Anzahl von fünf solchen elektrischen Leitern
samt Kontaktstücken erforderlich. Sofern, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht,
die Stromschiene noch zwei weitere zur Stromführung dienende Leiter aufweist, ist
die entsprechende Anzahl der Leiter und der Kontaktstücke um zwei erhöht. Des Weiteren
kann aus Symmetriegründen die Anordnung von Schutzleiterkontakten zweifach erfolgen,
so dass diese je nach Anwendungszweck die entsprechende Anordnung ermöglichen.
[0016] Das Isolierstück ist im Prinzip für alle Anwendungen brauchbar, sofern allerdings
der Schutzleiteranschluss in der Basis der Schiene asymmetrisch also außenmittig vorgesehen
ist, ist ein Isolierstück vorgesehen, welches für die an der Basis linksseitig angeordnete
Ausbildung des Schutzleiters geeignet ist sowie ein alternatives Isolierstück, welches
für die an der Basis der Stromschiene rechtsseitig exzentrisch angeordnete Ausführung
des Schutzleiters dient. Alle anderen Bestandteile sind für alle Ausführungsformen
gleich.
[0017] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die kanalartigen Isolierteile zusätzlich oder
alternativ an der Platte befestigt, insbesondere verhakt sind. Beispielsweise können
die kanalartigen Isolierteile an der Platte verhakt oder verrastet werden.
[0018] Um beispielsweise bei einem Deckenauslass eines Anschlusskabels eine verdeckte Anordnung
dieses Anschlussbereiches zu ermöglichen und die Zuführung des Kabels zu den Anschlusskontakten
der Einspeisung oder dergleichen zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Platte in
einem dem Isolierstück abgewandten, die kanalartigen Isolierteile überragenden Bereich
eine Öffnung als Einführung für Kabel aufweist.
[0019] Zur Montage wird die Platte mit dieser Öffnung über den Kabelauslass montiert, so
dass die aus dem Kabel austretenden Adern dann in die entsprechenden Federsteckkontakte
eingeführt und angeschlossen werden können.
[0020] Eine solche Ausgestaltung ist für ein Einspeisungsstück brauchbar, bei dem lediglich
die Adern des Anschlusskabels in die Federsteckkontakte eingeführt werden und die
gesamte Einheit dann in das Ende der Stromschiene eingesteckt wird.
[0021] Alternativ und zusätzlich ist es aber auch möglich, dass mehrere Kupplungen mit Isolierstück,
elektrischen Leitern, Federsteckkontakten und Isolierteilen vorgesehen sind, die einander
gegenüberliegend, L-förmig zueinander ausgerichtet, T-förmig zueinander ausgerichtet
oder sternförmig zueinander ausgerichtet, auf entsprechend gerade, L-förmig, T-förmig
oder sternförmig ausgebildeten Platten angeordnet oder an diesen fixiert sind, wobei
die Platten mittig oder im Winkelkreuzungsbereich die Öffnung als Kabeleinführung
aufweisen.
[0022] Bei dieser Anordnung ist eine entsprechende Vielzahl von entsprechenden Bauteilen
vorgesehen, wobei lediglich die Platte, auf der die Bauteile teilweise montiert sind,
beziehungsweise die an das Isolierstück angeschlossen ist, unterschiedlich ausgebildet,
wobei diese je nach Anwendungszweck L-förmig, T-förmig oder sternförmig ausgebildet
sein kann.
[0023] Schließlich sieht die Erfindung vor, dass ein Gehäusedeckel vorgesehen ist, der über
das oder die Isolierstücke samt elektrischen Leitern, Federsteckkontakten, Isolierteilen
und Platte mit Öffnung positionierbar ist und an von diesem überdeckten Teilen fixierbar
ist.
[0024] Durch einen solchen Gehäusedeckel ist die komplette Montageeinheit aus Isolierstückkontakten
und Platte überdeckbar, so dass eine ansehnliche berührungssichere Anordnung erreicht
ist. Bei entsprechenden L-förmigen, T-förmigen oder sternförmigen Anordnungen ist
der Gehäusedeckel entsprechend dieser Form ausgebildet und auf diese Montageeinheit
aufsetzbar und mit dem Unterteil verbindbar.
[0025] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung gezeigt und im Folgenden
näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Kupplung von schräg oben gesehen;
- Figur 2
- eine dazu passende Stromschiene im Querschnitt gesehen;
- Figur 3
- die Kupplung in Explosionsdarstellung;
- Figur 4
- eine Einzelheit der Figur 3 in vergrößertem Maßstab;
- Figur 5
- die Einzelheit als Explosionsdarstellung;
- Figur 6
- eine Seitenansicht der Kupplung;
- Figur 7
- eine Ansicht im Schnitt A-A der Figur 6 gesehen;
- Figur 8
- eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Kupplung;
- Figur 9
- eine Ansicht entsprechend dem Schnitt B-B der Figur 8 gesehen;
- Figur 10
- die Kupplung von der Stirnseite her gesehen;
- Figur 11
- eine mit einem Einspeisungsteil ergänzte Kupplung in Schrägansicht ohne Abdeckung;
- Figur 12
- desgleichen mit Abdeckung;
- Figur 13
- die Einzelheit gemäß Figur 11 in Explosionsdarstellung;
- Figur 14
- desgleichen in fertig montierter Lage in Schrägansicht;
- Figur 15
- eine Variante in Ansicht;
- Figur 16
- die Variante ohne Abdeckgehäuse;
- Figur 17
- eine weitere Variante in einer Ansicht analog Figur 16 gesehen;
- Figur 18
- eine weitere Variante in einer Ansicht analog Figur 16 gesehen;
- Figur 19
- eine weitere Variante in einer Ansicht analog Figur 16 gesehen;
- Figur 20
- die Variante mit Abdeckgehäuse.
[0026] In der Zeichnung ist eine Kupplung 1 für eine Stromschiene 2 aus Metall gezeigt.
Die Stromschiene 2 ist in Figur 2 im Querschnitt dargestellt. Danach weist die Stromschiene
2 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. In den Seitenwänden der Stromschiene
2, die einen Aufnahmekanal 3 begrenzen, sind Tragschienen 4 aus Isolierstoff angeordnet,
die jeweils mehrere voneinander isolierte in Schienenlängsrichtung parallel zueinander
und einander gegenüberliegende und vom Aufnahmekanal 3 her zugängliche, nicht isolierte
blanke elektrische Leiter 5,6,7,8 aufnehmen, von denen drei als Phasenleiter und einer
als Nullleiter geschaltet ist. Zusätzlich ist an der Basis der Stromschiene 2 ein
ebenfalls vom Aufnahmekanal 3 her zugänglicher Schutzleiter 9 vorgesehen. Zusätzlich
kann auch an einem Schenkel der Stromschiene 2 ein weiterer Schutzleiter 10 vorgesehen
sein. Des Weiteren ist zwischen jeweils einem Leiterpaar 5,6 beziehungsweise 7,8 ein
fünfter Leiter 11 und ein sechster Leiter 12 isoliert von den übrigen Leitern des
Leiterpaares angeordnet. Auch diese sind über den Aufnahmekanal 3 zugänglich. Dieser
fünfte und sechste Leiter 11,12 kann als Steuerleiter für eine elektrische oder elektronische
Steuerung dienen oder auch als zusätzliche Versorgungsleiter für weitere elektrische
Verbraucher geschaltet sein.
[0027] In eine solche Stromschiene 2 kann stirnseitig eine entsprechende Kupplung 1 mit
einem durch eine Trennwand 13 abgegrenztes Ende eingesteckt werden.
[0028] Die Kupplung 1 ist symmetrisch zu der durch die Trennwand 13 gebildeten Mittelquerebene
ausgebildet. Sie weist Kontakte 14,15,16,17,18,19 zur Kontaktierung der Leiter 5 bis
8 und 11,12 der Stromschiene 2 auf. Des Weiteren weist die Kupplung 1 mechanische
Führungsteile 20,21 sowie Führungsisolierzapfen 22 auf, so dass die Kupplung 1 in
die Stirnseite der Stromschiene 2 wegbegrenzt einsteckbar ist. Die Trennwand 13 dient
dabei als Wegbegrenzung. Die Isolierzapfen 22 greifen in entsprechende Hohlräume der
Stromschiene 2 ein, die zwischen den Seitenwandungen der Stromschiene 2 und den Tragschienen
4 aus Isolierstoff ausgebildet sind.
[0029] Die Kontakte 14 bis 19 sind jeweils in einem Gehäuseteil der Kupplung 1 quer zur
Gehäuselängsachse also im Wesentlichen parallel zu der Trennwand 13 federnd verschieblich
angeordnet. Die Kontakte 14,15,16,17 sind jeweils L-förmige Kontaktstreifen 23, die
in Montagesolllage, wie beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist, einen diesseits und
einen jenseits einer mittigen Gehäuseanschlagwandung (Trennwand 13), die die Mittelquerebene
bildet, seitlich vorragenden Kontaktbereich 24 an einem ersten Schenkel der L-Form
aufweisen, und die mit der Randkante 26 des zweiten Schenkels 27 mittelbar unter Zwischenlage
eines ebenen Blechstreifens 28 an einer Isolierstoffwand des Gehäuses der Kupplung
1 anliegen.
[0030] An diesem ebenen Blechstreifen 28 aus Federblech ist eine schwach V-förmig gebogene
Feder 29 mit ihrem Mittelteil 30 angeformt und rechtwinklig vom Blechstreifen 28 abragend
abgewinkelt. Die Schenkelenden der Feder 29 liegen an der den vorragenden Kontaktbereichen
24 des ersten Schenkels 25 entgegengesetzten Außenfläche des zweiten Schenkels 27
des L-förmigen Kontaktstreifens 23 federnd an. Hierdurch wird erreicht, dass die Randkante
26 nicht unmittelbar auf Kunststoffteilen aufliegt, sondern auf dem ebenen Blechstreifen
28, wodurch bewegungsbedingter Verschleiß zwischen dem L-förmigen Kontaktstreifen
23 und dem Kunststoffteil vermieden wird.
[0031] Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, weist die Kupplung 1 ein Isolierstoffgehäuse
mit einem etwa U-förmigen ersten Grundkörper 31 und einem diesen zu einem geschlossenen
Teil ergänzenden zweiten Grundkörper 32 auf. Der erste Grundkörper 31 nimmt zwei erste
Paare von L-förmigen Kontaktstreifen 23 samt Blechstreifen 28 auf, die voneinander
durch Isolierstege getrennt sind. Diese bilden die Kontakte 14,15. Es ist dann eine
erste Zwischenwand 33 aus Isolierstoff vorgesehen. Der zweite Grundkörper 32 kann
zwei zweite Paare von L-förmigen Kontaktstreifen 23 samt Blechstreifen 28 voneinander
durch Isolierstege getrennt aufnehmen, was den Kontakten 16,17 entspricht. Die beiden
Grundkörper 31,32 sind in Montagesolllage miteinander rastverbunden. Im Ausführungsbeispiel
sind zwischen den ersten und zweiten Paaren von Kontaktstreifen 23, die die Kontakte
14,15 beziehungsweise 16,17 bilden, zwei dritte Paare von Kontaktstreifen vorgesehen,
die die Kontakte 18,19 bilden sowie eine zweite Zwischenwand 34 aus Isolierstoff.
Damit sind auch diese Kontaktstreifen gegenüber den anderen Kontakten 14,15 beziehungsweise
16,17 elektrisch isoliert und auch gegeneinander durch entsprechende Stege der Zwischenwandungen
33 und/oder 34. Wie beispielsweise in Figur 3 anschaulich gezeigt, weisen auch die
dritten Paare von Kontaktstreifen, die die Kontakte 18,19 bilden, jeweils zwei vorragende
federnde Kontaktbereiche auf, die in der Montagesolllage über die Gehäuseseitenwand
der Kupplung 1 nach außen vorragen.
[0032] Schließlich ist an einer Kopfseite des Isolierstoffgehäuses, insbesondere des zweiten
Grundkörpers 32 ein Schutzleiterkontakt 35 fixiert, der zwei in der Zeichnungsfigur
3 nach unten vorragende, federnde Kontaktzungen 36 aufweist.
[0033] Die Kupplung 1 ist modular aufgebaut und besteht aus relativ einfachen Kunststoffformteilen
und Blechteilen, wobei je nach Anwendungszweck die Kupplung mit oder ohne die Kontakte
18,19 ausgestattet sein kann. In den Ausführungsbeispielen ist in Figur 1 eine entsprechende
Kupplung gezeigt, die zwei Ansteckbereiche aufweist, die durch die Trennwand 13 voneinander
separiert sind. In Figur 3 sind die Einzelteile einer entsprechenden Kupplung in Form
einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Figur 4 zeigt einen L-förmigen Kontaktstreifen
23, kombiniert mit dem Blechstreifen 28 mit Federn 29 in einer Gebrauchslage.
[0034] Die Figur 5 zeigt die gleichen Teile in einer Explosionsdarstellung. In Figur 6 ist
eine entsprechende Kupplung in einer Seitenansicht gezeigt. Die Figur 7 zeigt die
gleiche Kupplung in der Schnittlinie A-A der Figur 6 gesehen. Es ist dort insbesondere
auch das Zusammenwirken zwischen den L-förmigen Kontaktstreifen 23 mit den ebenen
Blechstreifen 28 und der Feder 29 ersichtlich. In gleicher Weise zeigt die Figur 8
einen Teilschnitt, in dem wiederum die L-förmigen Kontaktstreifen 23 und die Feder
29, hier in einer Draufsicht, gezeigt sind. Auch die Figur 9 zeigt dieses Detail.
[0035] Die Figur 10 zeigt eine Kupplung in einer stirnseitigen Ansicht.
[0036] Eine solche Kupplung ist als Einzelteil brauchbar, um beispielsweise zwei Stromschienen
miteinander zu verbinden. Insbesondere ist eine solche Kupplung aber auch als Bestandteil
von weiteren Zubehörkomponenten brauchbar, wie dies im Folgenden noch erläutert wird.
[0037] Beispielsweise in den Figuren 11 bis 14 ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei der eine
Kupplung 1 nur den auf einer ersten Seite der Mittelquerebene, das heißt, jenseits
der Trennwand 13 befindlichen Bereich aufweist, der als Kupplung für eine Stromschienensteckanschluss
dient. Die andere Seite der Kupplung 1, die der Trennwand 13 gegenüberliegt, ist als
Einspeisungsteil ausgebildet. Hierzu ist auf die Kupplung 1 auf den einen Steckbereich
ein Isolierstück 37 aufsteckbar oder aufgesteckt. Dieses Isolierstück 37 nimmt parallel
zur Steckrichtung der Kupplung 1 in entsprechend verlaufenden Führungsbahnen elektrische
Leiter 38 bis 44 auf, die als Stanzteile aus Blech ausgebildet sind. Mit ihren einen
Enden sind diese elektrischen Leiter in die entsprechenden Kanäle des Isolierstückes
37 eingesteckt, wobei sie in Stecklage auf der Kupplung 1 mit den entsprechenden Kontakten
der Kupplung 1 in leitender Verbindung stehen. Das Isolierstück 37 hält den festen
mechanischen Kontakt mit der Kupplung 1 in der Stecklage. Die freien Enden der elektrischen
Leiter 38 bis 44 ragen auf der der Kupplung 1 abgewandten Seite aus dem Isolierstück
37 heraus, und zwar gleichgerichtet. Sie sind sämtlich von einer an das Isolierstück
angesteckten Platte 45 in einem spitzen Winkel weg gerichtet. Die freien Enden der
elektrischen Leiter 38 bis 44 weisen jeweils ein Kontaktstück 46 auf, welches aus
einem Federsteckkontakt mit jeweils zwei Steckbereichen für zwei anzusteckende Leiter
besteht, wobei die beiden Steckbereiche separat federnd ausgebildet sind. Diese Einzelheiten
sind insbesondere aus der Darstellung gemäß Figur 13 ersichtlich. In der Montagesolllage
sind diese aus dem Isolierstück 37 abragenden freien Enden samt Federsteckkontakten
46 von kanalartigen Isolierteilen 47,48 umgeben, die auf diese freien Enden aufgesteckt
sind und mit dem Isolierstück 37 verrastet sind oder aneinander und/oder an der Platte
35 verhakt oder verrastet sind. Diese Isolierteile 47,48 weisen im Bereich, hinter
dem die entsprechenden Kontaktstücke 46 liegen, zwei Einstecköffnungen jeweils für
zwei Leiter für jedes Kontaktstück 46 auf. Diese Ausgestaltung ist deswegen besonders
vorteilhaft, weil der Montierende, der entsprechende Leitungen mit den Kontaktstücken
46 verbinden möchte, diese Verbindung nicht horizontal in einer Ebene, die nahe der
Platte 45 liegt, vornehmen muss, sondern durch die Abwinklung und die unterschiedliche
Abstandsgestaltung der Kontaktstücke 46 ist eine bequeme Zuführung der Leiter zu den
Einstecköffnungen der Isolierteile 47,48 und damit zu den Kontaktstücken 46 gegeben.
Die Montage ist daher erheblich vereinfacht. Insbesondere erfolgt die Montage auch
ohne Werkzeug.
[0038] Die runden Öffnungen an den Stirnseiten der Teile 47,48 dienen zum Einstecken der
Leiteradern. Die rechteckigen Öffnungen an der Oberseite der Teile 47,48 dienen zum
Überprüfen der Installation mit einem Spannungsprüfer oder dergleichen. Des Weiteren
dienen sie dazu, mit einem Werkzeug, zum Beispiel der Klinge eines Schraubendrehers,
die einzelnen Leiter in den Kontaktstücken 46 zu lösen.
[0039] Eine weitere Besonderheit ist, dass die Platte 45 in einem dem Isolierstück 37 abgewandten,
die kanalartigen Isolierteile 47,48 überragenden Bereich eine Öffnung 49 aufweist.
Bei der Montage kann die Platte über einen beispielsweise deckenseitigen Kabelauslass
montiert werden, so dass das Kabel durch die Öffnung 49 austreten kann und die Adern
des Kabels zu den Kontaktstücken 46 geführt und kontaktiert werden können. Nach der
Montage und der Verbindung der entsprechenden Adern mit den Kontaktstücken 46 kann
ein zusätzlich vorgesehener Gehäusedeckel 50 aufgesteckt und montiert werden, der
in geeigneter Weise an Bestandteilen, beispielsweise mit einer Schraube, befestigt
werden kann, die aus Isolierstoff bestehen. Im Ausführungsbeispiel ist dazu an dem
Isolierteil 47 ein entsprechender Schraubdom vorgesehen, in welchem.die in der Zeichnung
13 oben gezeigte Schraube einschraubbar ist.
[0040] Die Anwendungsvielfalt der Bauteile unter Einsatz ein- und dergleichen Kupplung 1
ist erheblich, da nicht nur eine Einspeisung entsprechend den Figuren 11 bis 14 in
Kombination mit der Kupplung 1 ausgestaltet werden kann, sondern es kann auch eine
gerade Verbindung von zwei Kupplungen 1 mit dazwischen liegender Einspeisung vorgesehen
sein, wie in Figur 15 und 16 gezeigt ist. Des Weiteren kann eine L-förmige Verbindung
von Stromschienen mit einer Einrichtung erfolgen, wobei hier entweder die Einspeisung
durch ein durch die Öffnung 49 geführtes Kabel erfolgen kann und/oder die Durchverbindung
von der einen Kupplung 1 zu der anderen Kupplung 1 über entsprechende Kontaktbrücken.
Solche Kontaktbrücken können hier und auch bei anderen Ausführungsbeispielen schon
bei der werkseitigen Herstellung vormontiert sein, um den Montageaufwand beim Endverbraucher
zu minimieren.
[0041] Wie in Figur 18 gezeigt ist, können die entsprechenden Kupplungen 1 auch zur Ausgestaltung
eines T-förmigen Verbindungsstückes genutzt werden oder auch zu einem sternförmigen
Verbindungsstück, wie dies in Figur 19 und 20 gezeigt ist. Für die kostengünstige
Herstellung und die montagefreundliche Benutzung ist sowohl der modulare Aufbau der
Kupplung 1 selbst als auch der modulare Aufbau der entsprechenden Anschlussstücke
hilfreich, wobei ein und dieselbe Kupplung 1 für unterschiedliche Anforderungen eingesetzt
werden kann. Auch die entsprechende Ausgestaltung der auf die Kupplung 1 aufsteckbaren
und mit dieser verbindbaren weiteren Komponenten ist für alle Ausführungen gleich,
wobei lediglich unterschiedliche Formen von Platten 45 und Gehäusedeckeln 50 vorgesehen
sein müssen, um die entsprechende Ausgestaltung zu realisieren.
[0042] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0043] Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
Bezugszeichenliste:
[0044]
| (1) |
Kupplung |
| (2) |
Stromschiene |
| (3) |
Aufnahmekanal |
| (4) |
Tragschienen |
| (5) |
elektrischer Leiter |
| (6) |
" |
| (7) |
" |
| (8) |
" |
| (9) |
Schutzleiter |
| (10) |
Schutzleiter |
| (11) |
fünfter Leiter |
| (12) |
sechster Leiter |
| (13) |
Trennwand v. 1 |
| (14) |
Kontakte |
| (15) |
" |
| (16) |
" |
| (17) |
" |
| (18) |
" |
| (19) |
" |
| (20) |
Führungsteile |
| (21) |
" |
| (22) |
Isolierzapfen |
| (23) |
L-förmige Kontaktstreifen |
| (24) |
Kontaktbereich |
| (25) |
erster Schenkel |
| (26) |
Randkante |
| (27) |
zweiter Schenkel |
| (28) |
ebener Blechstreifen |
| (29) |
Feder |
| (30) |
Mittelteil |
| (31) |
erster Grundkörper |
| (32) |
zweiter Grundkörper |
| (33) |
erste Zwischenwand |
| (34) |
zweite Zwischenwand |
| (35) |
Schutzleiter |
| (36) |
Kontaktzungen |
| (37) |
Isolierstück |
| (38) |
elektrischer Leiter |
| (39) |
" |
| (40) |
" |
| (41) |
" |
| (42) |
" |
| (43) |
" |
| (44) |
" |
| (45) |
Platte |
| (46) |
Kontaktstück |
| (47) |
Isolierteil |
| (48) |
" |
| (49) |
Öffnung |
| (50) |
Gehäusedeckel |
| (51) |
Öffnungen |
1. Kupplung (1) für eine Stromschiene (2), insbesondere aus Metall, mit im Wesentlichen
U-förmigen Querschnitt, bei der in den einen Aufnahmekanal (3) seitlich begrenzenden
parallelen Seitenwänden Tragschienen (4) aus Isolierstoff angeordnet sind, die jeweils
mehrere voneinander isolierte, in Schienenlängsrichtung parallel zueinander, einander
gegenüberliegende und vom Aufnahmekanal zugängliche nichtisolierte blanke elektrische
Leiter (5-8) aufnehmen, wobei zudem vorzugsweise an der Basis der Stromschiene (2)
ein ebenfalls vom Aufnahmekanal zugänglicher Schutzleiter (9) vorgesehen ist, wobei
die Kupplung (1) im Wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelquerebene (zum Beispiel
13) ausgebildet ist und Kontakte zur Kontaktierung von Leitern einer Stromschiene
(2), sowie mechanische Führungs- und Anschlagteile aufweist, mit denen die Kupplung
(1) in die Stirnseite einer Stromschiene(2) wegbegrenzt einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (14-17) jeweils in einem Gehäuseteil der Kupplung (1) quer zur Gehäuselängsachse
federnd verschieblich angeordnete L-förmige Kontaktstreifen (23) sind, die einen diesseits
und einen jenseits einer mittigen Gehäuseanschlagwandung (13), die die Mittelquerebene
bildet oder in dieser ausgebildet ist, seitlich vorragenden Kontaktbereich (24) an
einem ersten Schenkel (25) der L-Form aufweisen, die mit der Randkante (26) des zweiten
Schenkels (27) mittelbar unter Zwischenlage eines ebenen Blechstreifens (28) an einer
Isolierstoffwand des Gehäuses anliegen, wobei an den Blechstreifen (28) aus Federblech
eine schwach V-förmig gebogene Feder (29) mit ihrem Mittelteil (30) angeformt und
rechtwinklig vom Blechstreifen (28) abragend abgewinkelt ist, deren Schenkelenden
an der den vorragenden Kontaktbereichen (24) des ersten Schenkels (25) entgegengesetzten
Außenfläche des zweiten Schenkels (27) des Kontaktstreifens (23) federnd anliegen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (1) ein Isolierstoffgehäuse mit einem etwa U-förmigen ersten Grundkörper
(31) und einem diesen zu einem geschlossenen Teil ergänzenden zweiten Grundkörper
(32) besteht, wobei der erste Grundkörper (31) zwei erste Paare von L-förmigen Kontaktstreifen
(23) samt Blechstreifen (28) aus Federblech, voneinander durch Isolierstege getrennt
aufnimmt, eine erste Zwischenwand (33) aus Isolierstoff vorgesehen ist, und der zweite
Grundkörper (32) zwei zweite Paare von L-förmigen Kontaktstreifen (23) samt Blechstreifen
(28) aus Federblech, voneinander durch Isolierstege getrennt aufnimmt, wobei die beiden
Grundkörper (31,32) in Montagesolllage aneinander verrastet sind.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ersten und zweiten Paaren von Kontaktstreifen (23) zwei dritte Paare
von Kontaktstreifen (18,19) und eine zweite Zwischenwand (34) aus Isolierstoff angeordnet
sind, so dass die dritten Paare von Kontaktstreifen (18,19) voneinander und gegenüber
den ersten und zweiten Paaren isoliert angeordnet sind, wobei auch die dritten Paare
von Kontaktstreifen jeweils zwei über die Gehäuseseitenwand vorragende, federnde Kontaktbereiche
bilden.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Kopfseite des Isolierstoffgehäuses ein Schutzleiterkontakt (35) mit zwei
vorragenden, federnden Kontaktzungen (36) fixiert ist.
5. Kupplung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der ersten Seite der Mittelquerebene (13) befindlicher Bereich der Kupplung
(1) als Stromschienensteckanschluss dient und dass der auf der zweiten Seite der Mittelebene
(13) befindliche Bereich ein Einspeisungsteil bildet, indem auf dieses ein passend
konturiertes Isolierstück (37) aufsteckbar oder aufgesteckt ist, welches in parallel
zur Steckrichtung der Kupplung (1) verlaufenden Führungsbahnen elektrische Leiter
(38-44) aus Blech aufnimmt, deren im Isolierstück (37) liegende Enden mit den Kontakten
der Kupplung (1) kontaktiert sind und deren freie Enden aus dem Isolierstück (37)
vorragen und vorzugsweise gleichgerichtet von einer die Montagefläche mit Kabeleinlass
bildenden, an das Isolierstück (37) angeschlossenen oder angesteckten Platte (45)
weggerichtet abgewinkelt sind, so dass sie einen spitzen Winkel mit der Platte (45)
einschließen, wobei die freien Enden jeweils ein Kontaktstück (46) aufweisen, welches
aus einem Federsteckkontakt mit mindestens einem Steckbereich oder bevorzugt zwei
separat federnden Steckbereichen besteht, und dass die aus dem Isolierstück (37) abragenden
freien Enden samt Federsteckkontakten von kanalartigen Isolierteilen (47,48) umgeben
sind, die am Isolierstück (37) befestigt, insbesondere verrastet, sind und stirnseitig
im Bereich eines jeden Federsteckkontaktes Einstecköffnungen für elektrische Leiter
aufweisen.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartigen Isolierteile (47,48) zusätzlich oder alternativ an der Platte (45)
befestigt, insbesondere verhakt sind.
7. Kupplung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (45) in einem dem Isolierstück (37) abgewandten, die kanalartigen Isolierteile
(47,48) überragenden Bereich eine Öffnung (49) als Einführung für Kabel aufweist.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kupplungen (1) mit Isolierstück (37), elektrischen Leitern (38-44), Federsteckkontakten
(46) und Isolierteilen (47,48) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend, L-förmig
zueinander ausgerichtet, T-förmig zueinander ausgerichtet oder sternförmig zueinander
ausgerichtet, auf entsprechend gerade, L-förmig, T-förmig oder sternförmig ausgebildeten
Platten (45) angeordnet oder an diesen fixiert sind, wobei die Platten (45) mittig
oder im Winkelkreuzungsbereich die Öffnung (49) als Kabeleinführung aufweisen.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäusedeckel (50) vorgesehen ist, der über das oder die Isolierstücke (37) samt
elektrischen Leitern (38-44), Federsteckkontakten (46), Isolierteilen (47,48) und
Platte (45) mit Öffnung (49) positionierbar ist und an von diesem überdeckten Teilen
fixierbar ist.