Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät zum Garen von Gargut und ein Verfahren zum Betreiben
eines Gargerätes.
Hintergrund
[0002] Konventionelle Gargeräte unterscheiden sich hinsichtlich der zum Garen verwendeten
Energiequelle: Mikrowellengeräte erzeugen Mikrowellen zum Bestrahlen von Gargut. Konventionelle
Backöfen verwenden Heizerelemente zum Erhitzen des Garraums. Dampfgargeräte wiederum
erzeugen Dampf im Garraum, dem das Gargut ausgesetzt ist.
Darstellung der Erfindung
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Garprozess und ein Gargerät anzugeben, die das
Garergebnis verbessern.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts nach den Merkmalen des Patentanspruchs
8.
[0005] Das Gargerät weist einen Garraum zur Aufnahme von Gargut auf. Garen im Kontext dieser
Erfindung soll alle Arten des Erwärmens von Gargut umfassen, also das Erwärmen, das
Erhitzen, aber auch das Auftauen von Lebensmitteln, Speisen, Flüssigkeiten, etc..
Der Garraum ist typischerweise definiert durch Wände eines Hohlkörpers, im Kontext
von Backöfen auch Muffel genannt, dessen offene Seite mit einer Türe verschliessbar
ist. Es ist ferner ein Dampferzeuger vorgesehen, der ein Zuführen von Dampf, insbesondere
Wasserdampf, in den Garraum erlaubt. Dabei seien externe Dampferzeuger mit eingeschlossen,
die Dampf ausserhalb des Garraums erzeugen, welcher Dampf dann über eine Zuleitung
in den Garraum eingeleitet wird. Der beanspruchte Dampferzeuger soll aber auch interne
Dampferzeuger mit umfassen, bei denen der Dampf innerhalb des Garraums, beispielsweise
durch Erhitzen von Wasser, erzeugt wird. Dabei ist vorzugsweise ein Behältnis zur
Wasseraufnahme mit dem Gargerät verbunden. Zusätzlich zum Dampfgenerator ist ein Mikrowellengenerator
zum Erhitzen des Garguts im Garraum vorgesehen. Durch das Vorsehen zweier unterschiedlicher
Erwärmungsarten für das Gargut wird das vorliegende Gargerät zum sogenannten Kombigerät.
Ferner ist ein Heissluftgenerator und/oder eine Heizeinrichtung vorgesehen. Der Heissluftgenerator
umfasst typischerweise ein Heizelement zum Erhitzen von Luft im Garraum und einen
Lüfter zum Verteilen/Umwälzen von erhitzter Luft im Garraum. Alternativ oder zusätzlich
zum Heissluftgenerator mag eine Heizeinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise in
Form einer Widerstandsheizung, die je nach Anordnung im/am Garraum in konventionellen
Backöfen auch unter den Namen "Oberhitze", "Unterhitze" oder "Grill" bekannt ist.
Sofern der Heissluftgenerator und die Heizeinrichtung gemeinsam vorgesehen sind, ist
die Widerstandsheizung der Heizeinrichtung vorzugsweise zusätzlich vorgesehen zum
Heizelement des Heissluftgenerators.
[0006] Ferner ist eine Steuerung vorgesehen, vorzugsweise eine elektronische Steuerung für
den Betrieb des Gargeräts. Die Steuerung aktiviert den Dampfgenerator, den Mikrowellengenerator
und den Heissluftgenerator beziehungsweise die Heizeinrichtung innerhalb eines Garprozesses
zum Garen des Garguts. Es ist also vorgesehen, dass drei unterschiedliche Gararten,
nämlich das Dampfgaren, das Mikrowellengaren und das Heissluft- oder Heizgaren in
einem gemeinsamen Garprozess eingesetzt werden. Der zeitliche Einsatz dieser Gararten
mag dabei zumindest teilweise gleichzeitig oder aber zeitlich versetzt zueinander
erfolgen. Der Garprozess zum Garen einer in den Garraum eingebrachten Speise ist vorzugsweise
durch ein Garprogramm vorgegeben, welches Garprogramm durch die Steuerung ausgeführt
wird und den Einsatz dieser drei Gararten umfasst, die auf unterschiedlichen Energiequellen
und unterschiedlicher Einflussnahme auf das Gargut beruhen.
[0007] Dabei steuert die Steuerung vorzugsweise sebsttätig, d.h. automatisch ohne das Eingreifen
des Nutzers, die Abfolge der Gararten. Dies kann das Aktivieren und/oder Deaktivieren
und/oder Ändern von Betriebsparametern des jeweiligen Generators umfassen. Die Steuerung
legt insbesondere den zeitlichen Einsatzpunkt und die Zeitdauer der jeweiligen Garart
fest und damit den Beginn und das Ende des zugehörigen Generatorbetriebs. Festlegen
in diesem Sinne umfasst nicht nur das Aktivieren und/oder Deaktiveren zu vorgegebenen
Zeitpunkten, sondern auch das Aktivieren und/oder Deaktivieren in Abhängigkeit von
Signalen von Sensoren des Gargeräts, oder in Abhängigkeit von Betriebszuständen der
Generatoren selbst, oder in Abhängigkeit von anderen Einflussgrössen.
[0008] Ein Nutzer eines solchen Gargeräts mag über eine Eingabeeinrichtung, beispielsweise
einen oder mehrere Wahlschalter, das gewünschte Garprogramm eingeben. Ein Garprogramm
mag dabei stehen für die Garzubereitung einer Speise. Ein beispielhaftes Garprogramm
mag "Kartoffelgratin" lauten. Ein Garprogramm mag aber auch stehen für eine erwünschte
Eigenart des Garens, beispielsweise für "energieeffizient" oder "schonend", oder aber
auch stehen für eine erwünschte Gargutklasse. Schliesslich mag ein Garprogramm auch
durch eine mehrstufige Auswahl durch den Nutzer definiert sein, beispielsweise als
"schonendes" und "schnelles" Garprogramm.
[0009] Bei dem Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät mit einem Garraum zur Aufnahme
des Garguts sind die folgenden Schritte innerhalb eines Garprozesses vorgesehen:
- Das Zuführen von Dampf in den Garraum,
- das Erhitzen des Garguts im Garraum mittels Mikrowellen, und
- Das Erhitzen des Garraums mit einem Heissluftgenerator oder einer Heizeinrichtung.
[0010] Dabei sei durch die Auflistung der Schritte keinesfalls ihre Reihenfolge vorgegeben.
Je nach Garprogramm mag zunächst der Heissluftgenerator betrieben werden, bevor Mikrowellengenerator
und Dampfgenerator zugeschaltet werden. Jede beliebige zeitliche Kombination und Reihenfolge
der Gararten soll durch das Verfahren mit umfasst sein. So mag insbesondere auch ein
Garprozess mit umfasst sein, in dem die unterschiedlichen Gararten nacheinander ausgeführt
werden und keinen gemeinsamen zeitlichen Überlappungsbereich aufweisen, d.h. immer
zunächst ein Generator abgeschaltet wird, bevor der nächste Generator zugeschaltet
wird. In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung dagegen werden beispielsweise alle
drei Generatoren zumindest zeitweise gleichzeitig betrieben.
[0011] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Computerprogrammelement beansprucht,
das Computerprogrammcode enthält, bei dessen Ausführung auf einem Prozessor ein Garprozess
in einem Gargerät mit den folgenden Schritten veranlasst wird:
- Zuführen von Dampf in den Garraum,
- Erhitzen eines Garguts im Garraum mittels Mikrowellen,
- Erhitzen des Garraums mit einem Heissluftgenerator und/oder einer Heizeinrichtung.
[0012] Hinsichtlich des Ablaufes der einzelnen Schritte wird auf obige Ausführungen verwiesen.
Ein solches Programmelement wird vorzugsweise durch eine Steuerung des Gargeräts ausgeführt,
welche Steuerung etwa einen Mikroprozessor aufweist zum Veranlassen der Schritte,
wie auch einen Speicher zum Speichern des Programmelements. Die Steuerung steuert
die diversen Aktoren des Gargeräts, und insbesondere die Generatoren von Dampf, Mikrowelle
und Heissluft oder die Heizeinrichtung.
[0013] Insbesondere können die oben genannten drei Gararten gleichzeitig zu Beginn des Garprozesses
aktiviert werden. Dies bewirkt einen sehr schnellen Garprozess. Alternativ kann alleine
das Dampfgaren zu Beginn des Garprozesses aktiviert werden. Hierbei wird eine schonende
Garweise erzielt bei gleichzeitig relativ schnellem Garerfolg. Alternativ kann alleine
das Mikrowellengaren zu Beginn des Garprozesses aktiviert werden. Hierbei wird ein
schnelles Garergebnis erzielt. In einer weiteren Weiterbildung der Erfindung wird
beim Hitze/Heissluftgaren die Temperatur im Garraum in zwei Stufen auf zunächst eine
erste Solltemperatur, und dann auf eine zweite, andere Solltemperatur geregelt, die
beipielsweise höher ist als die erste Solltemperatur. Dabei wird ein die Gargutoberfläche
schonendes Garverfahren implementiert. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die
zweite Solltemperatur niedriger als die erste Solltemperatur.
[0014] Mit dem erfindungsgemässen Gargerät beziehungsweise Verfahren kann also das Garergebnis
deutlich verbessert werden, da durch den Einsatz dreier unterschiedlicher Gararten
während eines Garprozesses das Gargut so individuell als möglich gegart werden kann.
So kann beispielsweise in einem beispielhaften Garprogramm mit einer Mikrowellenzugabe
gewartet werden, bis zumindest ein bestimmtes Dampfniveau im Garraum erreicht ist,
unter der Annahme, dass der Dampf primär als Übertragungsmedium für die Mikrowelle
hin zum Gargut erachtet wird. Eine bessere Energieaufnahme durch das Gargut mag die
Folge sein. Ausserdem kann die Leistungsverteilung verbessert und ein lokales Austrocknen
des Gargutes verhindert werden. In einem anderen Beispiel werden Heissluftgaren und
Dampfgaren als grundlegende Gararten bestimmt und die zugehörigen Generatoren zu Beginn
des Garprozesses aktiviert, welcher Garprozess wiederum durch die Zugabe von Mikrowellen
beschleunigt werden kann. Die Heissluft-/Dampfkombination, auch "Superheated Steam"
genannt, erzeugt dabei eine schöne, gleichmässige Bräunung, wohingegen die Mikrowelle
das Gargut von "innen" erhitzt. So wird die Speise nicht nur von aussen beheizt, was
zu einer Zeitersparnis führt. Auch beim Dampfgaren kann Heissluft unterstützend herangezogen
werden: Während einer Aufheizphase des Wassers im externen Verdampfer kann der Garraum
mit Heissluft vorgewärmt werden. Auch bei dieser Betriebsart kann die Mikrowelle als
"Beschleuniger" dienen. So kann insbesondere bei Betriebsbeginn sofort Energie in
die Speise gebracht werden, aber auch im Fortheizbetrieb Wärme ins Innere des Garguts
geführt werden. Auch für das Regenerieren von Speisen kann der Garraum zunächst mit
Dampf und Heissluft aufgewärmt werden bevor die Mikrowelle zum eigentlichen Regenerieren
zugeschaltet wird. Der Dampf sorgt dabei dafür, dass das Gargut nicht austrocknet;
die Heissluft reduziert das Restwasser im Teller. Werden alle drei Gararten kombiniert,
so führt dies zu weniger ausgetrocknetem Gargut, mehr Bissfestigkeit, weniger Restwasser
und einer Zeitersparnis.
[0015] Der Betrieb des Gargeräts kann vorzugsweise über einen Wahlschalter durch die Auswahl
eines bestimmten Garprogramms ausgewählt werden. Ein solches Garprogramm führt vorzugsweise
selbsttätig den Garprozess durch und erwirkt automatisch die Beigabe von Dampf, Mikrowelle
und Heissluft zum erwünschten Zeitpunkt. Der Nutzer wird durch diesen programmgesteuerten
Betrieb entlastet. Er muss sich während des Garprozesses, beispielsweise zwischen
dem Beginn des Garprozesses durch seine Programmwahl und dem Ende des Garprozesses
beispielsweise als Folge des Programmendes nicht mehr um Dosierung, Zeitdauer etc.
der jeweiligen Gararten kümmern.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0017] Weiterbildungen, die in Zusammenhang mit dem Gargerät ausdrücklich offenbart sind,
seien auch als zum Verfahren zugehörig offenbart anzusehen, und umgekehrt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gargerät nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 bis 4 zeigen Flussdiagramme für Verfahrensablaufe gemäss Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0019] Das Gargerät gemäss Fig. 1 umfasst einen Garraum 1, der von Wänden 2 und einer Türe
3 begrenzt wird. Der Garraum 1 mag beispielsweise 50 Liter und mehr umfassen, beispielsweise
56 Liter. Das gezeigte Gargerät kann zumindest sowohl als Dampfgargerät, als Mikrowellengerät
und als Heissluftgargerät und/oder Backofen betrieben werden, wie auch als kombiniertes
Dampf/Mikrowellengargerät, als kombiniertes Dampf/Heissluftgargerät, als kombiniertes
Mikrowellen/Heissluftgargerät, sowie als kombiniertes Dampf/Mikrowellen-/Heissluftgargerät.
Hier und im Folgenden soll das Heisslüften stets auch alternativ oder zusätzlich das
konventionelle Heizen mit Unter- und/oder Oberhitze und/oder Grill umfassen können.
"Kombiniert" in diesem Sinne umfasst den Einsatz der verschiedenen Gararten während
eines Garprozesses bezüglich eines zu garenden Gargutes. Dies kann gleichzeitig erfolgen
oder aber zeitversetzt; jedenfalls erfolgt eine Aktivierung der zugehörigen Generatoren
aber innerhalb eines Garprozesses bezüglich eines zu garenden Gargutes, und dies vorzugsweise
vollautomatisch ohne Eingriff eines Nutzers des Gargeräts. Offeriert das Gargerät
die Auswahl/Eingabe von Garprogrammen, so mögen innerhalb eines ausgewählten Garprogramms,
das den Garprozess vorgibt, die unterschiedlichen Gararten zum Einsatz kommen. Beispielsweise
kann dann also zu Beginn des Garprozesses dampfgegart werden in Kombination mit Heissluftgaren,
wohingegen das Mikrowellengaren erst später im Garprozess zugeschaltet wird.
[0020] Das Gargerät gemäss Figur 1 enthält einen schematisch eingezeichneten und vom Garraum
1 separierten Dampfgenerator 4, dessen Dampf über eine Zuleitung 41 dem Garraum 1
zugeführt wird. Ein Mikrowellengenerator mit dem Bezugszeichen 11 ist schematisch
in der Decke angeordnet und mag beispielsweise eine Höchstleistung von 700 Watt liefern.
Das Gargerät enthält ferner einen Heissluftgenerator 12 zum Erzeugen und Verteilen
von erhitzter Luft im Garraum 1. Auch dieser Heissluftgenerator 12 ist nur schematisch
an der Rückwand eingezeichnet. Alternativ oder zusätzlich mag das Gargerät die von
einem konventionellen Backofen bekannten Heizeinrichtungen aufweisen, beispielsweise
eine an der Decke angeordnete resistive Oberhitze 5a und eine am oder unterhalb des
Bodens angeordnete resistive Unterhitze 5b, oder aber einen nicht eingezeichneten
Grill-Heizkörper. Alternativ oder zusätzlich hierzu können auch seitlich an Wänden
angeordnete Heizungen zum Erhitzen des Garraums 1 vorgesehen sein.
[0021] Ausserhalb des Garraums 1 ist ein Lüfter 6 in einem horizontal ausgerichteten Abluftschacht
9 als Gebläse angeordnet, der beispielsweise als Radiallüfter oder als Querstromlüfter
ausgebildet ist. Rückwärtig steht der Abluftschacht 9 über der Garraum 1 über und
weist an der Unterseite dieses Überstands eine Öffnung auf, an die ein Schlauch 7
angeschlossen ist. Der Schlauch 7 mündet in eine Öffnung 21 des Garraums 1. Im Schlauch
7 ist ein schematisch eingezeichneter Sensor 8 zum Messen eines Gasaustritts aus dem
Garraum 1 angeordnet, und insbesondere von aus dem Garraum 1 austretendem Dampf. Dieser
Sensor 8 ist im vorliegenden Fall als Temperatursensor ausgebildet, beispielsweise
als NTC-Widerstand, und ist im unteren Abschnitt des Schlauches 7 angeordnet, um die
Temperatur des an diese Stelle durchtretenden Wasserdampfes zu messen.
[0022] In der Decke des Garraums 1 ist optional eine weitere Öffnung 20 angeordnet. Die
weitere Öffnung 20 besitzt einen Durchmesser von etwa 2.5 cm und kann durch eine Klappe
93 verschlossen oder geöffnet werden. Ist die Klappe 93 geöffnet, so kann dem Garraum
1 Dampf entzogen werden. Im Garraum 1 ist ferner ein Temperatursensor 25 vorgesehen
zum Aufnehmen einer Temperatur im Garraum 1. Weiter kann auch ein Kerntemperatur-Sensor
vorhanden sein (nicht gezeigt), beispielsweise in Form einer Nadel, die in das Gargut
gestochen wird. Ferner kann optional auch ein Feuchtesensor 26 im Garraum 1 vorgesehen
sein, der die relative Feuchte im Garraum 1 misst, und durch den alternativ oder zusätzlich
zu dem Gasaustrittssensor 8 eine Dampferzeugung beziehungsweise Dampfzufuhr durch
den Dampfgenerator 4 gesteuert wird.
[0023] Zum Steuern des Dampfgenerators 4, des Mikrowellengenerators 11, des Heissluftgenerators
12, der Ober- und Unterhitze 5a,5b sowie des Radiallüfters 6 und weiterer Komponenten
des Gargeräts ist eine Steuerung 10 vorgesehen. Wird an einer Eingabeeinheit, beispielsweise
in Form eines Wahlschalters, ein Garprogramm durch den Benutzer eingestellt, so wird
im Folgenden ein zugehöriges Garprogramm in Form einer Software automatisch durch
die Steuerung aufgerufen, welches Garprogramm den zeitlichen Betrieb der einzelnen
Generatoren steuert. Innerhalb des Garprogramms, das also den Garprozess festlegt,
wird mindestens einmal der Dampfgenerator 4 aktiviert, mindestens einmal der Mikrowellengenerator
11, und mindestens einmal der Heissluftgenerator 12 oder die Heizeinrichtung 5a, 5b.
Diese Betriebsweise stellt den zuvor erwähnten kombinierten Dampfgar-/Heissluft-/Mikrowellenbetrieb
dar.
[0024] Das Anschalten/Aktivieren und/oder Abschalten/Deaktivieren der einzelnen Generatoren
kann ausgelöst werden durch Sensorsignale, durch Betriebszustände der einzelnen Generatoren,
oder zu festen Zeitpunkten. Insofern steuert die Steuerung 10 vorzugsweise den gesamten
Garprozess unter Einsatz aller drei Generatoren 4, 11 und 12 selbsttätig und vorzugsweise
ohne Interaktion mit dem Nutzer. Der Programmablauf mag dabei fest vorgegeben sein,
oder aber variabel gestaltet sein in Abhängigkeit der oben genannten möglichen Einflussgrössen.
[0025] Garprogramme können entweder auf die Art des Gerichts ausgerichtet sein, oder aber
sich der Garweise ausrichten. Die Garweise mag beispielsweise umfassen "schnelles
Garen", "schonendes Garen", "energieeffizientes Garen", "Regenerieren" oder ähnliches.
[0026] Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm zu einem Verfahren gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung. In Schritt 50 wählt ein Nutzer des Gargeräts vorzugsweise durch einen
Eingabe- oder einen Wahlschalter ein Garprogramm, der ein gespeichertes Garprogramm
aufruft, durch dessen Ausführung der Garprozess begonnen wird. Im vorliegenden Fall
soll dieses Graprogramm das "Regenerieren" von Speisen umfassen. Beim Regenerieren
werden vorbereitete kalte oder erkaltete Speisen für den Verzehr erwärmt. Durch Auswahl
des "Regenerier"-Garprogramms und gegebenenfalls in Verbindung mit dem Betätigen einer
Starttaste beginnt in Schritt S1 eine Steuerung des Gargeräts selbsttätig mit der
Durchführung des Garprogramms, indem in Schritt S1 der Mikrowellengenerator gestartet
wird mit einer ersten Leistung von beispielsweise 500 Watt. Gleichzeitig wird auch
der Dampfgenerator gestartet sowie der Heissluftgenerator. In Schritt S2 wird überprüft,
ob eine Garraumtemperatur, beispielsweise gemessen mit dem Temperaturfühler 25 aus
Figur 1, eine erste Solltemperatur von beispielsweise 130° Celsius erreicht hat. Ist
dies nicht der Fall, so bleiben weiterhin alle drei Generatoren in Betrieb (im Flussdiagramm
wird aus Übersichtlichkeitsgründen auf das Einzeichnen aller N-Schleifen verzichtet).
Andernfalls (Y) wird in Schritt S3 lediglich der Heissluftbetrieb dahingehend geändert,
dass die Garraumtemperatur auf eben die erste Solltemperatur geregelt bleibt. Die
Mikrowellenzugabe erfolgt unverändert mit der ersten Leistung; auch die Dampfzugabe
durch den Dampfgenerator ist unverändert.
[0027] In Schritt S4 wird nun überprüft, ob ein Gasaustrittssensor 8 gemäss Figur 1 einen
zugeordneten Schwellwert erreicht. Ist dies nicht der Fall, wird weiterhin Dampf zugeführt,
Mikrowelle zugegeben, und die Garraumtemperatur durch den Heissluftgenerator auf die
erste Solltemperatur geregelt. Ist aber ausreichend Dampf erzeugt worden, sodass der
Gasaustrittsensor seinen zugeordneten Schwellwert überschreitet (Y), so wird in Schritt
S5 die Dampfzugabe reduziert wie auch die Mikrowellenzugabe, wohingegen die Garraumtemperatur
mit dem Heissluftgenerator unverändert auf die erste Solltemperatur geregelt bleibt.
Die Reduktion der Dampfzugabe erfolgt in diesem Falle in Abhängigkeit des Signals
des Gasaustrittssensors. Hier wird der Dampfgenerator nur noch dann betrieben, wenn
beispielsweise der zugeordnete Schwellwert durch das Signal des Gasaustrittssensors
unterschritten wird und wieder aktiviert wird, bis der Schwellwert wieder überschritten
wird. Insofern entsteht eine Taktung der Dampfzugabe, deren Takt bestimmt wird durch
den vorgenannten Schwellwert. Die Reduktion der Mikrowellenzugabe erfolgt in Abhängigkeit
der Taktung der Dampfzugabe: Je grösser der Takt der Dampfzugabe ist, ist, d.h. je
länger die Taktpausen zwischen zwei Dampfzugaben andauern, desto stärker wird die
Mikrowellenzugabe reduziert. Die Reduktion der Mikrowellenleistung mag beispielsweise
proportional zur Taktung der Dampfzugabe erfolgen.
[0028] In Schritt S6 wird dann überprüft, ob die Taktpausen grösser als ein vorgegebener
Grenzwert sind, also die Taktung unter ein vorgegebenes Mass gefallen ist. Ist dies
der Fall (Y), so wird in Schritt S7 die Mikrowellenleistung auf einen zweiten Sollwert
reduziert, hier etwa auf 200 Watt, die Dampfzugabe deaktiviert, und die Garraumtemperatur
durch den Heissluftgenerator auf eine zweite, niedrigere Solltemperatur geregelt,
beispielsweise auf 110° Celsius.
[0029] In Schritt S8 beendet die Steuerung den Betrieb der noch aktiven Mikrowellengenerator
und Heissluftgenerator, beispielsweise zeitgesteuert, oder durch den Nutzer veranlasst.
[0030] Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm zu einem Verfahren gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung. In Schritt S10 wählt ein Nutzer des Gargeräts wiederum ein Garprogramm,
im vorliegenden Fall das Garprogramm "Kartoffelgratin", das am Garen einer speziellen
Speise oder zumindest Speisengattung ausgerichtet ist. In Schritt S11 beginnt wiederum
eine Steuerung des Gargeräts selbsttätig mit der Durchführung des Garprozesses, indem
der Mikrowellengenerator gestartet wird mit einer ersten hohen Leistung von beispielsweise
700 Watt. Gleichzeitig werden auch der Dampfgenerator und der Heissluftgenerator gestartet.
[0031] In Schritt S12 wird überprüft, ob die Garraum-Temperatur, beispielsweise gemessen
mit dem Temperaturfühler 25 aus Figur 1, eine erste Solltemperatur von beispielsweise
200° Celsius erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, so bleiben weiterhin alle drei
Generatoren in ihrem begonnenen Betrieb. Andernfalls (Y) wird in Schritt S13 die gemessene
Garraumtemperatur auf eben die erste vorbestimmte Solltemperatur geregelt. Die Mikrowellenzugabe
wird reduziert auf eine zweite Leistung von etwa 400 Watt; die Dampfzugabe durch den
Dampfgenerator bleibt unverändert.
[0032] In Schritt S14 wird nun überprüft, ob der Gasaustrittssensor 8 gemäss Figur 1 einen
zugeordneten Schwellwert erreicht. Ist dies nicht der Fall, wird weiterhin Dampf zugeführt,
Mikrowelle zugegeben, und die Luft im Garraum 1 durch den Heissluftgenerator auf die
erste Solltemperatur geregelt. Ist aber ausreichend Dampf erzeugt worden, sodass der
Gasaustrittsensor seinen zugeordneten Schwellwert überschreitet (Y), so wird in Schritt
S15 ein Schieber betrieben, der eine Öffnung im Garraum freigibt, sodass Dampf durch
diese Öffnung aus dem Garraum austreten kann. Im Übrigen wird die Dampfzugabe durch
den Dampfgenerator ausgeschaltet und die Mikrowellenzugabe auf eine zweite Leistung
von etwa 100 W reduziert.
[0033] In Schritt S16 wird dann überprüft, ob seit dem Überschreiten des Schwellwerts durch
das Gasaustrittsensorsignal bereits eine Zeitspanne x vergangen ist, wobei x beispielsweise
12 Minuten beträgt. Ist dies der Fall (Y), so wird in Schritt S17 der Mikrowellengenerator
abgeschaltet. Die Dampfzugabe bleibt abgeschaltet, und der Heissluftgenerator regelt
auf eine zweite Solltemperatur von 210° Celsius. In Schritt S18 beendet dann die Steuerung
den Betrieb des noch aktiven Heissluftgenerators.
[0034] Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm zu einem Verfahren gemäss einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung. In Schritt S20 wählt ein Nutzer des Gargeräts wiederum
ein Garprogramm, im vorliegenden Fall das Garprogramm "Power Steam" zum schonenden
Garen des Garguts. Durch Auswahl des "Power-Steam"-Programms beginnt in Schritt S21
eine Steuerung des Gargeräts selbsttätig mit der Durchführung des Garprozesses, indem
in Schritt S21 der Mikrowellengenerator gestartet wird mit einer ersten Leistung von
beispielsweise 400 Watt, gleichzeitig auch der Dampfgenerator und der Heissluftgenerator
gestartet werden. In Schritt S22 wird überprüft, ob die Garraumtemperatur, beispielsweise
gemessen mit dem Temperaturfühler 25 aus Figur 1, eine erste Solltemperatur von beispielsweise
100° Celsius erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, so bleiben weiterhin alle drei
Generatoren in Betrieb. Andernfalls (Y) wird in Schritt S23 lediglich die der Heissluftbetrieb
dahingehend geändert, dass der Heissluftgenerator nun reduziert betrieben wird. Insbesondere
kann in diesem, aber auch in anderen Ausführungsbeispielen unter reduziertem Heissluftbetrieb
ein Intervallbetrieb verstanden werden. Durch nicht mehr permanente sondern Intervallzugabe
von Heissluft wird die zugeführte Heissluftenergie reduziert. Insbesondere, wie etwa
in vorliegendem Ausführungsbeispiel kann die Dauer einer Zugabe von Heissluft beispielsweise
von der Dauer der Dampfzugabe abhängen. Insbesondere kann ein Verhältnis zwischen
Dampfzugabe und Heissluftzugabe vorgegeben sein für den reduzierten Betrieb. Dieses
Verhältnis kann sich beziehen auf die Zeitdauer der Zugaben von Heissluft und Dampf
oder auf ihr Energieverhältnis. Die Mikrowellenzugabe bleibt unverändert bei der ersten
Leistung von 400 Watt; auch die Dampfzugabe durch den Dampfgenerator bleibt unverändert.
[0035] In Schritt S24 wird nun überprüft, ob der Gasaustrittssensor 8 gemäss Figur 1 einen
zugeordneten Schwellwert erreicht hat. Ist dies nicht der Fall, werden weiterhin Dampf
zugeführt, Mikrowellen zugegeben, und der Heissluftgenerator wie zu Schritt S23 beschrieben
betrieben. Ist aber ausreichend Dampf erzeugt worden, sodass der Gasaustrittsensor
den zugeordneten Schwellwert überschreitet (Y), so wird in Schritt S25 die Dampfzugabe
reduziert, indem der Dampfgenerator in Abhängigkeit des Signals des Gasaustrittssensors
getaktet betrieben wird. Die Mikrowellenzugabe bleibt unverändert. Der Heissluftgenerator
wird ebenfalls unverändert betrieben.
[0036] Im Schritt S26 wird dann überprüft, ob die Taktpausen zwischen den Dampfzugaben grösser
sind als ein vorgegebener Grenzwert, also die Taktung unter ein vorgegebenes Mass
gefallen ist. Ist dies der Fall (Y), so wird in Schritt S27 die Mikrowellenzugabe
reduziert je länger die Taktpausen sind, und vorzugsweise proportional zu den Taktpausen
reduziert. Heissluftgenerator und Dampfgenerator bleiben in ihrem in Schritt 23 definierten
Betrieb. In Schritt S28 beendet dann der Kunde den Betrieb der noch aktiven Generatoren
zu einem Zeitpunkt seiner Wahl.
[0037] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Gargerät zum Garen von Gargut, umfassend
einen Garraum (1) zur Aufnahme des Garguts,
einen Dampfgenerator (4) zum Zuführen von Dampf in den Garraum (1),
einen Mikrowellengenerator (11) zum Erhitzen des Garguts,
einen Heissluftgenerator (12) und/oder eine Heizeinrichtung (5a,5b) zum Erhitzen des
Garraums (1), und
eine Steuerung (10) zum Aktivieren des Dampfgenerators (4), des Mikrowellengenerators
(11) und des Heissluftgenerators (12) beziehungsweise der Heizeinrichtung (5a,5b)
innerhalb eines Garprozesses zum Garen des Garguts.
2. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Eingabeeinrichtung zum Eingeben eines Garprogramms,
bei dem die Steuerung (10) ausgebildet ist zum selbsttätigen Aktivieren des Dampfgenerators
(4), des Mikrowellengenerators (11) und des Heissluftgenerators (12) beziehungsweise
der Heizeinrichtung (5a,5b) in Abhängigkeit des eingegebenen Garprogramms.
3. Gargerät nach Anspruch 2,
bei dem die Steuerung (10) ausgebildet ist zum selbsttätigen Deaktivieren des Dampfgenerators
(4), des Mikrowellengenerators (11) und des Heissluftgenerators (12) beziehungsweise
der Heizeinrichtung (5a,5b) in Abhängigkeit des eingegebenen Garprogramms.
4. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Steuerung (10) ausgebildet ist zum selbsttätigen Ändern eines Betriebsparameters
zumindest eines Generators aus Dampfgenerator (4), Mikrowellengenerator (11) und Heissluftgenerator
(12) beziehungsweise Heizeinrichtung (5a,5b) während seines Betriebs, wobei der Betriebsparameter
insbesondere einen oder mehrere Betriebsparameter umfasst aus:
- einer Leistung des Mikrowellengenerators (11),
- eine Taktung von Dampfzugabeintervallen durch den Dampfgenerator (4).
5. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4,
bei dem die Steuerung (10) ausgebildet ist zum selbsttätigen Aktivieren und/oder Deaktivieren
und/oder Ändern des Betriebsparameters mindestens eines Generators aus Dampfgenerator
(4), Mikrowellengenerator (11) und Heissluftgenerator (12) beziehungsweise Heizeinrichtung
(5a,5b) in Abhängigkeit eines oder mehrerer Sensorsignale und/oder einer oder mehrerer
Betriebsgrössen, und
insbesondere in Abhängigkeit eines Sensorsignals eines Gasaustrittssensors (8) zum
Erfassen von aus dem Garraum (1) austretendem Gas, oder
insbesondere in Abhängigkeit eines Sensorsignals eines Temperatursensors (25) zum
Erfassen einer Temperatur im Garraum (1).
6. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Heizeinrichtung (5a,5b) enthält:
- eine Oberhitzeeinrichtung (5a), und/oder
- eine Unterhitzeeinrichtung (5b), und/oder
- eine Grilleinrichtung.
7. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Klappe (93) zum Verschliessen einer Öffnung (20) im Garraum (1),
bei der die Steuerung (10) ausgebildet ist zum selbsttätigen Verfahren der Klappe
(93) zum Öffnen und/oder Schliessen der Öffnung (20) während des Garprozesses.
8. Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät mit einem Garraum zur Aufnahme des
Garguts, umfassend die folgenden Schritte innerhalb eines Garprozesses:
a) Zuführen von Dampf in den Garraum (1),
b) Erhitzen des Garguts im Garraum (1) mittels Mikrowellen,
c) Erhitzen des Garraums (1) mit einem Heissluftgenerator (12) und/oder einer Heizeinrichtung
(5a, 5b).
9. Verfahren nach Anspruch 8,
bei dem selbsttätig eine gleichzeitige oder zueinander zeitversetzte Abfolge der Schritte
a) bis c) innerhalb des Garprozesses in Abhängigkeit eines gewählten Garprogramms
veranlasst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
bei dem die Schritte a) bis c) gleichzeitig zu Beginn des Garprozesses veranlasst
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
bei dem alleine der Schritt a) zu Beginn des Garprozesses veranlasst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem alleine der Schritt b) zu Beginn des Garprozesses veranlasst wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
bei dem im Schritt c) der Garraum (1) in einer ersten Phase auf eine erste Solltemperatur
erhitzt wird, und
bei dem im Schritt c) der Garraum (1) in einer zweiten Phase auf eine zweite Solltemperatur
erhitzt wird, die sich von der ersten Solltemperatur unterscheidet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13,
bei dem eine Steuerung (10) die Schritte a) bis c) selbsttätig beginnt und beendet
in Abhängigkeit eines eingegebenen Garprogramms, und
bei dem der Beginn und die Beendigung eines jeden der Schritte a) bis c) ausgelöst
wird durch ein oder mehrere der folgenden Ereignisse:
- einem Beginn des Garprozesses durch Eingabe eines Garprogramms,
- einem Signal eines Gasaustrittssensors (8) zum Erfassen von aus dem Garraum (1)
austretendem Gas,
- einem Signal eines Temperatursensors (25) zum Erfassen einer Temperatur im Garraum
(1),
- einem Signal eines Kerntemperatursensors zum Einführen in das Gargut,
- einem Betriebsparameter eines Dampfgenerators (4) zum Zuführen des Dampfs in den
Garraum (1),
- einem Betriebsparameter eines Mikrowellengenerators (11) zum Erzeugen der Mikrowellen,
- einem Betriebsparameter des Heissluftgenerators (12) beziehungsweise der Heizeinrichtung
(5a,5b),
- einer Taktung einer Dampfzugabe durch den Dampfgenerator (4),
- dem Erreichen eines vorgegebenen Zeitpunkts,
- dem Ablauf eines Zeitintervalls.
15. Computerprogrammelement enthalten Computerprogrammcode, bei dessen Ausführung auf
einem Prozessor ein Garprozess in einem Gargerät mit den folgenden Schritten veranlasst
wird:
a) Zuführen von Dampf in den Garraum (1),
b) Erhitzen eines Garguts im Garraum (1) mittels Mikrowellen,
c) Erhitzen des Garraums (1) mit einem Heissluftgenerator (12) oder einer Heizeinrichtung
(5a,5b).