(19)
(11) EP 2 653 825 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.10.2013  Patentblatt  2013/43

(21) Anmeldenummer: 12164947.9

(22) Anmeldetag:  20.04.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42B 4/22(2006.01)
F42B 4/14(2006.01)
F42C 19/08(2006.01)
F42B 4/24(2006.01)
F42B 4/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: FKW Keller GmbH
44866 Bochum (DE)

(72) Erfinder:
  • Henkel, Hans-Joachim
    44866 Bochum (DE)

(74) Vertreter: Bals, Rüdiger et al
Bals & Vogel Universitätsstrasse 142
44799 Bochum
44799 Bochum (DE)

   


(54) Pyrotechnische Vorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Vorrichtung (10) mit einem Träger (40), der mehrere Aufnahmen (41), in denen jeweils eine Feuerwerksladung (25) zumindest teilweise angeordnet ist, aufweist, und mit einem Zündelement (27) zum Zünden der Feuerwerksladungen (25).
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeweils eine Feuerwerksladung (25) von einem Behälter (21) umgeben ist, der in der Aufnahme (41) des Trägers (40) zumindest teilweise angeordnet ist, und das Zündelement (27) jeweils in die Behälter (21) hinein geführt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Vorrichtung mit einem Träger, der mehrere Aufnahmen, in denen jeweils eine Feuerwerksladung zumindest teilweise angeordnet ist, aufweist, und mit einem Zündelement zum Zünden der Feuerwerksladungen, gemäß des Oberbegriffs des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 13.

[0002] Die Druckschrift DE 10 2010 038 203 A1 offenbart eine pyrotechnische Vorrichtung mit einem Träger, der mehrere Aufnahmen aufweist, in denen Feuerwerksladungen angeordnet sind. Die Feuerwerksladungen können durch ein Zündelement nacheinander gezündet werden. Damit eine optimale Ausrichtung und/oder Steighöhe des Feuerwerks nach der Zündung erreicht wird, sind die Feuerwerksladungen nur in einem unteren Abschnitt der Aufnahmen angeordnet. Die Aufnahmen selber überragen die Feuerwerksladungen in Ausstoßrichtung, wobei insbesondere die Aufnahmen eine drei- bis fünffache Länge wie die Feuerwerksladungen aufweisen können. Eine derartige gattungsbildende pyrotechnische Vorrichtung ist auch unter dem Begriff "Feuerwerksbatterie" bekannt.

[0003] Pyrotechnische Vorrichtungen gelten eindeutig als feuergefährliche Waren. Bei ihrem Transport müssen daher besonders strenge gesetzliche Auflagen erfüllt werden. Dieses ist mit erhöhten Kosten verbunden, die, insbesondere beim Transport in Containern, oftmals nicht mit der transportierten Anzahl der pyrotechnischen Vorrichtungen, sondern mit der Anzahl der verwendeten Container und damit mit dem Gesamtvolumen der transportierten pyrotechnischen Vorrichtungen in Relation stehen. Der zuvor erwähnte Träger mit den länglichen Aufnahmen beansprucht viel Platz, so dass nur relativ wenige pyrotechnische Vorrichtungen in einem Container untergebracht werden können, wodurch hohe Transportkosten entstehen.

[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine pyrotechnische Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen kostengünstigen und/oder einfachen Transport erlaubt und die insbesondere einfach und/oder kostengünstig herstellbar ist. Zugleich ist es ebenfalls Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch das kostengünstig und/oder einfach eine pyrotechnische Vorrichtung hergestellt werden kann.

[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird eine pyrotechnische Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der pyrotechnischen Vorrichtung sind in den abhängigen Vorrichtungsansprüchen angegeben. Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen angegeben. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung beschrieben sind, gelten dabei auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein.

[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jeweils eine Feuerwerksladung von einem Behälter umgeben ist, der in der Aufnahme des Trägers zumindest teilweise angeordnet ist, und das Zündelement jeweils in die Behälter hinein geführt ist.

[0007] Dadurch, dass jede Feuerwerksladung jeweils zunächst von genau einem Behälter umgeben ist, können die Behälter mit den darin angeordneten Feuerwerksladungen zunächst separat von dem Träger als halb fertige Erzeugnisse transportiert werden. Nach dem Transport kann dann eine einfache Fertigstellung der pyrotechnischen Vorrichtung derart erfolgen, dass die Feuerwerksladungen zusammen mit den Behältern in den Träger eingesetzt werden. Grundsätzlich gelten nur die Feuerwerksladungen mit den Behältern als feuergefährliche Waren. Der Träger selber gilt nicht als feuergefährliche Ware. Die erhöhten Transportkosten für feuergefährliche Waren fallen also nur für die Behälter mit den Feuerwerksladungen, nicht aber für den Transport des großvolumigen und schweren Trägers an.

[0008] Vorzugsweise sind die Behälter etwas kleiner als die Aufnahmen des Trägers ausgestaltet. Insbesondere weisen die Behälter keine Länge auf, die für die Steighöhe und/oder die optimale Ausrichtung des Feuerwerks benötigt wird, sondern die zum Abschuss benötigte Höhe der pyrotechnischen Vorrichtung wird durch die Länge der Aufnahmen im Träger bereitgestellt. Hieraus ergibt sich, dass die Behälter deutlich kleiner als der Träger ausgestaltet werden können. Somit nehmen die Behälter mit den Feuerwerksladungen deutlich weniger Volumen ein als ein kompletter Träger mit Feuerwerksladungen aus dem Stand der Technik. Hierdurch reduziert sich das Transportvolumen an feuergefährlicher Ware, wodurch Transportkosten eingespart werden können.

[0009] Die Behälter mit den Feuerwerksladungen sind somit vor einer Endmontage separat zum Träger ausgebildet und können bei der Endmontage in den Träger eingeschoben werden. Nach der Endmontage ist jeweils eine Feuerwerksladung in der pyrotechnischen Vorrichtung sowohl von dem Behälter als auch dem Träger umgeben. Unter einer Endmontage wird im Folgenden das Zusammensetzen der fertig gefüllten Behälter mit dem Träger verstanden, wobei zusätzlich das Zündelement und/oder ein Bodenelement an dem Träger angeordnet werden können.

[0010] Als eine Feuerwerksladung kann im Folgenden pyrotechnisches Material, das einen Ausstoß des Feuerwerks, optische und/oder akustische Effekte verursacht, verstanden werden. Hierbei kann die Feuerwerksladung eine Ausstoßladung, eine Verzögerungsladung, eine Zerlegeladung und/oder eine Effektladung umfassen. Die Feuerwerksladung kann im Wesentlichen pulverförmig, dragiert, gepresst und/oder als Bombette in einem Bauteil, welches gesondert ausgestoßen wird, ausgeführt sein. Vorzugsweise ist auch die Ausstoßladung in dem Behälter angeordnet. Somit ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Zündelement jeweils in die Behälter hineingeführt ist. Unter Hineinführen wird hierbei ein Hineinragen in einen Behälter verstanden, wobei insbesondere das Zündelement durch eine Aussparung in dem Behälter geführt ist. Das Zündelement kann mit einem Ende oder einer Schlaufe in den Behälter, vorzugsweise im Bodenbereich, hineingeführt sein und/oder durch den Behälter hindurchgehen. Auch kann nur ein Zündelementteil in den Behälter hineinragen.

[0011] Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Feuerwerksladung und/oder die Behälter jeweils nur in einem unteren Abschnitt der Aufnahmen angeordnet sind. Der Träger mit den Aufnahmen überragt die Behälter in Ausstoßrichtung. Hierdurch kann in Ausstoßrichtung des Feuerwerks eine genügende Höhe für die Feuerwerksladungen beim Abschussvorgang zur Verfügung gestellt werden.

[0012] Vorzugsweise umschließt der Behälter die Feuerwerksladung im Wesentlichen spielfrei. Das heißt, dass kein großräumiger Freiraum in dem Behälter vorhanden ist, in dem der Behälter wackeln kann. Die Feuerwerksladung als auch gegebenenfalls weitere, für das Feuerwerk notwendige Hilfselemente füllen den Behälter zumindest nahezu vollständig aus. Hierdurch kann das zu transportierende Volumen an feuergefährlicher Ware besonders gering gehalten werden. Die weiteren, für das Feuerwerk notwendigen Hilfselemente können unter anderem zumindest eine Verdämmung, zumindest ein Trennelement und/oder zumindest ein Verzögerungselement umfassen.

[0013] Es ist ferner denkbar, dass der Behälter die Feuerwerksladung vollständig umschließt. Hierdurch kann ein Herausfallen der Feuerwerksladung aus dem Behälter während des Transportes verhindert werden. Anders ausgedrückt, ist die Feuerwerksladung in einem geschlossenen Behälter angeordnet.

[0014] Der Behälter kann aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Beispielsweise kann der Behälter eine oder mehrere Seitenwände aufweisen, einen Deckel und/oder einen Behälterboden. Insbesondere die Seitenwand oder die Seitenwände können monolithisch ausgeführt sein. Der Deckel und/oder der Behälterboden können zu der Seitenwand oder zu den Seitenwänden jeweils form-, kraft- und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Seitenwand bzw. die Seitenwände und der Behälterboden monolithisch ausgebildet sind. So wird auf einfache Weise ein einseitig offener Behälter zur Verfügung gestellt, in den während der Herstellung die Feuerwerksladung eingefüllt werden kann. Der Behälter kann mit dem Deckel verschlossen sein, wobei insbesondere der Deckel in den Behälter gepresst ist. Der Deckel ist vorzugsweise aus Pappe ausgebildet. Der Deckel des Behälters ist bevorzugt derart geometrisch ausgebildet, dass der Deckel die Aufnahme in Ausstoßrichtung vollständig passieren kann. Der Deckel und/oder der Behälterboden können als Verdämmung wirken.

[0015] Insbesondere können die Seitenwände der Behälter an den Seitenwänden der Aufnahmen anliegen. Hierdurch kann ein Verrutschen der Behälter in den Aufnahmen verhindert werden. Der Behälter kann z. B. jeweils zylinderförmig ausgebildet sein. Ebenso können die Aufnahmen des Trägers zylinderförmig ausgebildet sein. Die Außenkontur des Behälters ist geometrisch komplementär zur Innenkontur der Aufnahme des Trägers ausgestaltet bzw. umgekehrt. Hierbei kann im Wesentlichen ein Innendurchmesser der Aufnahme im unteren Abschnitt jeweils einem Außendurchmesser des Behälters entsprechen. Der Deckel des Behälters kann insbesondere dem geringsten Innendurchmesser der Aufnahme entsprechen. Der Träger kann ebenfalls zylinderförmig aber auch als ein Prisma mit einer n-eckigen Grundfläche, insbesondere mit 3≤n≤10, ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Träger quaderförmig ausgebildet.

[0016] Das Zündelement dient zum Zünden der Feuerwerksladungen. Das Zündelement ist insbesondere zündschnurartig ausgebildet. Das Zündelement kann während eines Zündvorganges abbrennbar sein. Das heißt, dass das Zündelement ein brennbares Material aufweist.

[0017] Das Zündelement kann so ausgebildet sein, dass die Feuerwerksladungen in jeder Aufnahme nacheinander gezündet werden. Alternativ kann das Zündelement Verzweigungen aufweisen, durch die Feuerwerksladungen in unterschiedlichen Aufnahmen gleichzeitig gezündet werden können.

[0018] Das Zündelement kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann das Zündelement zumindest zwei Behälter einteilig verbinden und in die beiden Behälter hinein einteilig geführt sein. Somit ist das Zündelement zumindest von einem Behälter zu einem weiteren Behälter und in die Behälter hinein einteilig ausgeführt. Hierdurch können Übergänge im Zündelement, die gestört werden können und somit den Zündvorgang unterbrechen könnten, vermieden werden.

[0019] Je nach Montageart kann es vorteilhaft sein, das Zündelement in mehrere separate ausgebildete Zündelementteile aufzuteilen, von denen jeweils ein Zündelementteil nur aus einem Behälter zu einem zweiten Behälter und in diesen Behälter hineingeführt ist. Diese Ausgestaltung des Zündelementes ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Zündelement montiert werden soll, nachdem die Behälter in den Aufnahmen angeordnet sind. Alternativ kann ein einteiliges Zündelement mehrere Behälter, insbesondere eine Vielzahl an Behältern, miteinander verbinden. Diese Alternative ist besonders geeignet, wenn das Zündelement und die Behälter vor der Endmontage bereits miteinander vorgefertigt werden sollen. In dieser Alternative kann auch bei einem Verrutschen eines Behälters das Zündelement nicht aus diesem Behälter herausgleiten, da die Behälter wie Perlen auf einer Schnur am Zündelement angeordnet sind. Auch in diesem Fall kann das Zündelement in mehrere Zündelementteile aufgeteilt sein, um Verzweigungen zu ermöglichen. Alternativ kann es sein, dass alle Behälter durch ein einteiliges Zündelement miteinander verbunden sind. Diese Alternative ist besonders einfach und geeignet, wenn das Zündelement und die Behälter vor der Endmontage bereits miteinander vorgefertigt werden sollen und die Feuerwerksladungen nacheinander gezündet werden sollen.

[0020] Ein Ende des Zündelementes kann aus einem Behälter für einen Benutzer zugänglich herausgeführt sein, um so die Zündung durch einen Benutzer zu ermöglichen. Vorteilhafterweise sind beide Enden des Zündelementes aus dem jeweiligen ersten bzw. letzten Behälter für einen Benutzer zugänglich hinausgeführt. Das zweite Ende des Zündelementes kann für eine Ersatzzündung dienen, falls die erste Zündung durch den Benutzer nicht erfolgreich sein sollte.

[0021] Vorteilhafterweise kann das Zündelement seitlich in die Behälter hinein und/oder hinausgeführt sein. Hierdurch können die Behälter eine ebene Standfläche erhalten.

[0022] Die Behälter mit den Feuerwerksladungen können zusammen mit dem Zündelement ein erstes vorgefertigtes Bauteil insbesondere für einen separaten Transport bilden, wobei während der Endmontage der pyrotechnischen Vorrichtung das erste vorgefertigte Bauteil und der Träger zusammenfügbar sind.

[0023] Der Träger kann vor der Endmontage ebenfalls vorgefertigt sein, so dass es sich bei dem Träger um ein zweites vorgefertiges Bauteil handelt. Hierzu ist insbesondere der Träger als ein einziger monolithischer Block ausgebildet. Hierdurch kann zusätzlich eine kompakte pyrotechnische Vorrichtung erreicht werden. Der Träger kann aus Pappe, einem Gipsfasergemisch oder aus Kunststoff, insbesondere aus aufgeschäumtem Kunststoff, ausgebildet sein. Der Träger kann insbesondere durch ein Guss-, Spritz- oder Spritzgussverfahren hergestellt sein und weist somit kein feuergefährliches Material auf. Somit ist der Transport des reinen Trägers auch kostengünstig durchführbar.

[0024] Es kann vorgesehen sein, dass das Zündelement seitlich in die Behälter hinein und wieder hinausgeführt ist und einteilig ist. Hierdurch sind die Behälter auf dem Zündelement wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht. Um ein derartiges erstes, vorgefertigtes Bauteil herzustellen, kann vorgesehen sein, dass zunächst das Zündelement durch die noch leeren Behälter hindurchgeführt, insbesondere durchgeschossen, wird. Hierzu sind die Seitenwand bzw. die Seitenwände des Behälters vorteilhafterweise aus Pappe ausgebildet. Anschließend werden die Feuerwerksladungen in die Behälter gefüllt und die Behälter verschlossen.

[0025] Die Behälter können so an dem Zündelement angeordnet sein, dass die Länge des Zündelementes zwischen den Behältern vor einem Einsetzen in den Träger variabel ist. Dieses bedeutet, dass das Zündelement durch die vorgesehenen Aussparungen (in Richtung des Zündelementes ohne Form-, Kraft- oder Stoffschluss) in die Behälter hinein führt. Die Behälter können somit auf bzw. zum Zündelement verschoben werden. Insbesondere wenn eine einteilige Zündschnur seitlich durch die Behälter hindurchführt, können - analog zu Perlen auf einer Schnur - die Behälter auf dem Zündelement verschoben werden. Hierdurch kann insbesondere die Endmontage erleichtert werden.

[0026] Alternativ kann es sein, dass das Zündelement form-, kraft oder/und stoffschlüssig in den Behältern befestigt ist. Ein Verschieben der Behälter zu dem Zündelement ist damit nicht vorgesehen. Dieses kann sinnvoll sein, um das Zündelement und die Behälter zueinander zu fixieren, insbesondere um das Zündelement vor einem Herausfallen aus dem Behälter zu schützen, z. B. wenn das Zündelement in einzelne Zündelementteile unterteilt ist.

[0027] Das Zündelement verläuft insbesondere in einem unteren Teil des Behälters. Das heißt, das Zündelement ist entweder in den Behälterboden hinein- und/oder hinausgeführt und/oder seitlich in einem unteren Teil der Seitenwand in den Behälter hinein- und/oder herausgeführt.

[0028] Vorteilhafterweise verläuft das Zündelement in dem Träger, insbesondere in einer nach unten offenen Ausnehmung in dem Träger. Hierdurch kann eine ebene Unterseite des Trägers erreicht werden. Das Zündelement kann in der Ausnehmung des Trägers lose verlegt sein. Insbesondere können aber Festhaltemittel vorgesehen sein, die das Zündelement in der Ausnehmung form-, kraft und/oder stoffschlüssig befestigen. Insbesondere kann das Zündelement in der Ausnehmung festgeklemmt sein. Es ist denkbar, dass die Feuerwerksladungen reihenweise gezündet werden. Hierzu kann das Zündelement schlangenförmig verlaufen. Entsprechend kann die Ausnehmung in dem Träger schlangenförmig ausgebildet sein.

[0029] Es kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmen im Träger jeweils einen Absatz aufweisen, an dem jeweils der Behälter anliegt, wodurch der Behälter nach oben hin im Träger fixiert ist. In der Höhe des Absatzes ist somit der Querschnitt der Aufnahmen verringert. Hierdurch ist es möglich, die Behälter in einem unteren Abschnitt der Aufnahmen zu fixieren. Der Absatz kann die Aufnahme in den unteren Abschnitt unterhalb des Absatzes und in einen oberen Abschnitt oberhalb des Absatzes aufteilen. Der gesamte obere Abschnitt kann den verringerten Querschnitt des Absatzes aufweisen, um so eine gute Führung des austretenden Feuerwerks zu ermöglichen. Alternativ kann sich oberhalb des Absatzes der Querschnitt des oberen Abschnitts wieder aufweiten. So kann Trägermaterial eingespart werden. Der Absatz kann insbesondere den gesamten Umfang der Aufnahme umfassen.

[0030] Es sind mehrere Möglichkeiten denkbar, die Behälter in den Aufnahmen zu fixieren. Zum einen können die Behälter in dem Träger form-, kraft und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Hierzu können insbesondere die Behälter in dem Träger geklebt, geklemmt, und/oder verrastet sein.

[0031] Alternativ oder zusätzlich kann ein Bodenelement an dem Träger angeordnet sein, dass die Aufnahmen überdeckt. Durch das Bodenelement kann wirkungsvoll verhindert werden, dass die Behälter aus den Aufnahmen herausfallen. Das Bodenelement kann vor der Endmontage ebenfalls vorgefertigt sein, so dass es sich bei dem Bodenelement um ein drittes vorgefertigtes Bauteil handelt. Das Bodenelement kann insbesondere monolithisch ausgebildet sein. Das Bodenelement ist insbesondere aus feuerfestem Material hergestellt, um die Sicherheit der pyrotechnischen Vorrichtung zu verbessern. So kann das Bodenelement aus Kunststoff oder aus Gipsverbundwerkstoff hergestellt sein. Das Bodenelement kann den Träger seitlich überragen, um so die Standfestigkeit der pyrotechnischen Vorrichtung zu erhöhen.

[0032] Der Boden kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an dem Träger befestigt sein. Insbesondere kann das Bodenelement Befestigungsmittel aufweisen, die insbesondere in Öffnungen des Trägers verrasten können. Alternativ oder zusätzlich kann der Träger Befestigungsmittel aufweisen, die insbesondere in Öffnungen des Bodenelementes verrasten. Hierbei dienen die Befestigungsmittel zugleich als Fixierelemente, die die Ausrichtung des Trägers und des Bodens zueinander vorgeben. Alternativ oder zusätzlich kann das Bodenelement und der Träger miteinander verklebt oder verschweißt sein. Auch hier können Fixierelemente vorgesehen sein, die eine Orientierung des Trägers zu dem Bodenelement vorgeben. Diese können insbesondere stiftartig aus dem Bodenelement und/oder aus dem Träger herausragen und in eine Öffnung des zu befestigenden Trägers bzw. Bodenelementes geführt sein.

[0033] Es kann vorgesehen sein, dass das Zündelement oberhalb des Bodens verläuft. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass jeweils ein Behälter in jeweils einer Aufnahme vollständig aufgenommen ist. Hierdurch kann der Bereich des Bodenelementes, der sich unter dem Zündelement und/oder unter den Behältern befindet, eine planare, zum Träger ausgerichtete Oberseite aufweisen. Hierdurch ist ein sehr einfacher Aufbau des Bodenelementes möglich. Insbesondere kann das Bodenelement eine flache Platte sein. Alternativ kann das Bodenelement Vertiefungen aufweisen, in denen die Behälter angeordnet sind. Während bei einem planaren Bodenelement das Bodenelement nur entgegen der Ausstoßrichtung als Dämmung wirkt, kann durch die Vertiefungen des Bodenelementes der darin angeordnete Teil des Behälters auch in seitlicher Richtung als Verdämmung wirken. Es kann vorgesehen sein, dass das Bodenelement, insbesondere die Vertiefungen, als Verdämmung wirken.

[0034] Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Behälter, insbesondere die Behälterböden, selbst als Verdämmung wirken. Die Behälter können hierbei einen feuerfesten Behälterboden aufweisen. Insbesondere kann der Behälterboden aus Plastik oder aus Ton ausgebildet sein.

[0035] Eine Wirkung des Behälterbodens als Verdämmung kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn das Bodenelement in der pyrotechnischen Vorrichtung fehlt. So ist eine pyrotechnische Vorrichtung denkbar, in der durch die oben beschriebenen Maßnahmen die Behälter und das Zündelement auch ohne ein Bodenelement ausreichend in dem Träger befestigt sind und insbesondere die pyrotechnische Vorrichtung durch vollständige Aufnahme der Behälter und des Zündelementes in dem Träger eine planare Unterseite aufweisen.

[0036] Für eine möglich einfache Endmontage kann vorgesehen sein, dass die Feuerwerksladungen ausschließlich in den Behältern angeordnet sind. Anders ausgedrückt ist die gesamte in einer Aufnahme angeordnete Feuerwerksladung von einem Behälter umschlossen. Hierbei muss bei der Endmontage nicht mit einer losen Feuerwerksladung hantiert werden.

[0037] Es ist denkbar, dass nur in einem Teil der Aufnahmen Behälter angeordnet sind.

[0038] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer pyrotechnischen Vorrichtung, wobei das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
  1. a. Anordnen mehrerer Feuerwerksladungen in einem Träger, wobei jeweils eine Feuerwerksladung in jeweils einer Aufnahme des Trägers, der mehrere Aufnahmen aufweist, zumindest teilweise angeordnet wird.


[0039] Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass vor Schritt a. eine Feuerwerksladung jeweils in einem Behälter angeordnet ist. Die Feuerwerksladung wird so jeweils mit einem Behälter zusammen in jeweils eine Aufnahme eingebracht. Zumindest nach Schritt a. ist ein Zündelement jeweils in die Behälter hineingeführt.

[0040] Die Behälter, die zunächst separat von dem Träger ausgebildet sind, werden in weiteren Fertigungsverfahren so angeordnet, dass die Feuerwerksladungen hinterher jeweils von den Behältern und den Aufnahmen umgeben sind. Dadurch, dass die Feuerwerksladungen in den Behältern angeordnet sind, können die Feuerwerksladungen als feuergefährliche Ware separat zum Träger befördert werden. Hierdurch kann das Volumen und das Gewicht der insgesamt beförderten feuergefährlichen Waren reduziert und die Transportkosten eingeschränkt werden.

[0041] Um die Feuerwerksladungen nach dem Transport in dem Träger anzuordnen, kann der Träger kopfüber auf einem Untergrund aufgestellt werden. Die Behälter werden dann in Schritt a. kopfüber in dem Träger, dessen Unterseite nach oben zeigt, angeordnet. Hierbei werden insbesondere die Behälter in Schritt a. bis zu einem Absatz in die Aufnahmen des Trägers hineingeführt.

[0042] Die Behälter mit den Feuerwerksladungen können zusammen mit dem Zündelement vor der Anordnung in dem Träger als ein erstes vorgefertiges Bauteil ausgebildet sein.

[0043] Um mehrere Behälter, die bereits durch ein Zündelement verbunden sind, in den Aufnahmen anzuordnen, muss die Länge des Zündelementes ungefähr dem entsprechenden Abstand zwischen den Aufnahmen angepasst sein. In dem Verfahren kann hierbei vorgesehen sein, dass vor, während oder nach Schritt a. die Länge des Zündelementes zwischen zwei Behältern dem Abstand zwischen den Aufnahmen, in denen die Behälter anzuordnen sind, und/oder der Länge einer Ausnehmung zwischen zwei Aufnahmen, in die das Zündelement anzuordnen ist, angepasst wird. Insbesondere kann das Zündelement durch die Behälter hindurchgeführt sein, so dass die Behälter hierzu auf dem Zündelement verschoben werden können.

[0044] Vor oder während Schritt a. können die Behälter in den Aufnahmen des Trägers form-, kraft- und/oder stoffschlüssig befestigt werden. Insbesondere können die Behälter in dem Träger geklebt, geklemmt oder verrastet werden.

[0045] Das Zündelement, welches durch die Behälter durchgeführt ist, kann vor, während oder nach Schritt a. in der Ausnehmung des Trägers angeordnet, insbesondere eingeklemmt werden.

[0046] Nach Schritt a. kann ein Bodenelement an dem Träger form-, kraft und/oder stoffschlüssig befestigt werden, das die Aufnahme überdeckt bzw. verschließt, wobei insbesondere Fixierelemente eine Ausrichtung des Bodens zu dem Träger vorgeben.

[0047] Die vorliegende Erfindung beinhaltet ebenfalls jede pyrotechnische Vorrichtung, die nach einem der oben aufgeführten Verfahren hergestellt ist.

[0048] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu den Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmalen und/oder Vorteile einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen
Fig. 1
eine Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße pyrotechnische Vorrichtung,
Fig. 2
eine geschnittene Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung,
Fig. 3
eine Schnittdarstellung durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung mit abgenommenen Bodenelement,
Fig. 4
ein Ausschnitt einer Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße pyrotechnische Vorrichtung aus Fig. 1, welches ein Fixierelement zeigt,
Fig. 5
eine Variante des Fixierelementes aus Fig. 4,
Fig. 6
eine Draufsicht auf eine Unterseite eines Trägers der erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung aus den Figuren 1 bis 3,
Fig. 7
eine Schnittdarstellung durch ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße pyrotechnische Vorrichtung,
Fig. 8
Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer pyrotechnischen Vorrichtung der Figuren 1 bis 3,
Fig. 9
eine Darstellung zweier Verfahrensschritte an einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße pyrotechnische Vorrichtung.


[0049] Technische Merkmale mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 9 mit denselben Bezugszeichen versehen.

[0050] In Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer pyrotechnischen Vorrichtung 10 dargestellt. Hierbei ist der dargestellte Schnitt für den Träger 40 entlang der Linie I-I in Fig. 6 gelegt.

[0051] Ein Träger 40 weist beispielhaft zwölf im Wesentlichen zylinderförmige Aufnahmen 41 auf, wie in Fig. 6 dargestellt. Von den Aufnahmen 41 sind in der Schnittdarstellung der Fig. 1 vier Aufnahmen, die eine Reihe 49 bilden, dargestellt. Die Aufnahmen 41 sind verkürzt dargestellt, was durch einen (Schnitt-)Balken 45 verdeutlicht werden soll. Die Aufnahmen 41 stellen die erforderliche Ausstoßhöhe zum Abbrennen/Abschuss der pyrotechnischen Vorrichtung 10 zur Verfügung. Die Aufnahmen 41 selber sind in eine Ausstoßrichtung 11 als auch entgegen der Ausstoßrichtung 11 durchgehend offen ausgebildet.

[0052] In jeder Aufnahme 41 ist ein in sich geschlossener, zylinderförmiger Behälter 21 angeordnet, der wiederum eine Feuerwerksladung 25 umfasst. Hierbei weist die Feuerwerksladung 25 eine Ausstoßladung 26 auf. Des Weiteren ist eine Effektladung 32 in einer Bombette 29 als weiterer Teil der Feuerwerksladung 25 in dem Behälter 21 angeordnet. Der Übersichtlichkeit halber ist die Bombette 29 nur in dem linken Behälter 21 im Schnitt dargestellt, der Aufbau der Bombette 29 ist aber in den übrigen Behältern als identisch anzusehen, wobei er jedoch auch variieren kann.

[0053] Ein einteiliges, abbrennbares Zündelement 27 ist seitlich durch die Behälter 21 hindurch geführt. Hierzu weist der Behälter 21 Aussparungen 34 in einer Seitenwand 23 des Behälters 21 auf. Die Aussparung 34, durch die das Zündelement 27 in einen Behälter 21 eintritt, und die Aussparung 34, durch die das Zündelement 27 den Behälter 21 verlässt, liegen sich insbesondere so gegenüber, dass das Zündelement 27 als eine Zentrale, d. h. als eine durch den Mittelpunkt führende Sekante, den Behälter 21 passiert.

[0054] Das Zündelement 27 ist durch einen unteren Teil der Seitenwand 23 des Behälters 21 geführt, so dass das Zündelement 27 durch die Ausstoßladung 26 führt.

[0055] Ein in den Figuren geschnitten dargestelltes Bodenelement 50 ist unterhalb des Trägers 40 an dem Träger 40 befestigt. Das Bodenelement 50 verschließt die Aufnahmen 41 entgegen der Ausstoßrichtung 11 und verhindert so ein Herausfallen der Behälter 21.

[0056] Die Behälter 21 sind zumindest vor einer Endmontage zu den Aufnahmen 41 separat ausgebildet und können somit in den Träger 40 eingesetzt werden. Die Behälter 21 umfassen die jeweiligen Feuerwerksladungen 25 und bilden den Teil der pyrotechnischen Vorrichtung 10, der als feuergefährliche Ware gilt. Die Behälter 21 sind nur in einem unteren Abschnitt 47 der Aufnahmen 41 angeordnet. Da die Behälter 21 ein wesentlich geringeres Volumen als der Träger 40 einnehmen, kann das Volumen der feuergefährlichen zu transportierenden Ware sowie das Gewicht deutlich reduziert werden, so dass die Transportkosten gesenkt werden. Nach dem Transport kann durch eine einfache Endmontage die pyrotechnische Vorrichtung erhalten werden.

[0057] Um eine besonders einfache Endmontage zu ermöglichen, sind die Behälter 21 und das Zündelement 27 als ein erstes vorgefertigtes Bauteil 20 ausgebildet. Der quaderförmige Träger 40 ist vorzugsweise monolithisch ausgebildet und bildet ein zweites vorgefertigtes Bauteil. Ebenfalls ist das Bodenelement 50 als ein insbesondere monolithischer Körper ausgebildet und bildet ein drittes vorgefertigtes Bauteil. Die Endmontage umfasst somit nur ein Zusammensetzen der drei vorgefertigten Bauteile.

[0058] Die Behälter 21 umgeben die Feuerwerksladung 25 im Wesentlichen spielfrei. Das heißt, dass neben der Feuerwerksladung 25 und den notwendigen weiteren Hilfselementen kein weiterer Freiraum in den Behältern 21 vorhanden ist. Zu den Hilfselementen zählt ein Trennelement 28, das die Ausstoßladung 26 von der Bombette 29 trennt. Die Bombette 29 selber weist eine zylinderförmige Hülle 35 auf, die auf einer, der Ausstoßrichtung 11 abgewandten Seite von einer Verdämmung 30 und in einer der Ausstoßrichtung 11 zugewandten Seite von einem Bombettendeckel 36 verschlossen ist. Die Verdämmung 30 ist beispielhaft als Tonschicht realisiert. Die so umhüllte Effektladung 32 kann als Bombette 29 zunächst vollständig in der Aufnahme 41 aufsteigen, bevor sich die Effektladung 32 entzündet. Um die Entzündung der Effektladung 32 zu verzögern, ist ein Verzögerungselement 31 vorgesehen, das beim Zünden der Ausstoßladung 26 mit Hilfe einer Anfeuerung 33 entzündet wird und zeitversetzt die Effektladung 32 zündet. Anstelle der Bombette 29 kann oberhalb eines Trennelementes 28 auch eine andere Feuerwerksladung z. B. pulverförmig, dragiert und/oder gepresst angeordnet sein. Hierbei kann insbesondere die Hülle 35 und der Bombettendeckel 36 entfallen.

[0059] Der Behälter 21 weist einen Behälterboden 22 auf, der einstückig und insbesondere monolithisch mit der zylinderförmigen Seitenwand 23 des Behälters ausgebildet ist. Zur Herstellung des ersten vorgefertigten Bauteils 20 wird insbesondere zunächst das Zündelement 27 durch die leeren Behälter 21 verlegt, insbesondere durchgeschossen. Danach kann die Ausstoßladung 26, das Trennelement 28 und die Bombette 29 in den Behälter 21 gefüllt werden. Anschließend wird der Behälter 21 mit einem Deckel 24 verschlossen. Hierbei wird der Deckel 24 insbesondere in den Behälter 21 gepresst. Der Deckel 24 verhindert ein Herausfallen des Inhaltes des Behälters 21.

[0060] Das Zündelement 27 in dem ersten vorgefertigten Bauteil 20 sowie auch in der fertigen pyrotechnischen Vorrichtung 10 ist nicht an den Aussparungen 34 in Längsrichtung des Zündelementes 27 befestigt. Anders ausgedrückt, lassen sich die Behälter 21 auf dem Zündelement 27 vor der Endmontage verschieben. Die Behälter 21 sind somit auf dem Zündelement 27 verschiebbar wie Perlen aufgereiht. Hierdurch können bei der Endmontage die Behälter 21 so verschoben werden, dass die Länge des Zündelementes 27 zwischen zwei Aufnahmen 41 der Länge der Ausnehmung 43 zwischen den Aufnahmen 41 entspricht. Wie in Fig. 6 dargestellt, kann diese Länge variieren. In Fig. 6 ist diese Länge zwischen zwei Aufnahmen 41 innerhalb einer Reihe 49 deutlich geringer als bei einem Wechsel 41 zwischen den Reihen 49.

[0061] Der Träger 40 weist in jeder Aufnahme 41 einen Absatz 42 auf. Der Absatz 42 ist beispielsweise ringförmig ausgebildet, wie in Fig. 6 dargestellt. Der Absatz 42 ist in der Aufnahme 41 in der Höhe angeordnet, bis zu der der Behälter 21 in die Aufnahme 41 eingeführt werden soll. Durch den Absatz 42 ist die Aufnahme 41 in zwei Abschnitte 47, 48 aufgeteilt, die zueinander unterschiedliche Durchmesser D1, D2 aufweisen können. Einen ersten Durchmesser D1 in einem oberen Abschnitt 47 der Aufnahme 41 und einen zweiten Durchmesser D2 in einem unteren Abschnitt 48 der Aufnahme 41. Der erste Durchmesser D1 ist hierbei geringer als der zweite Durchmesser D2. Ein Außendurchmesser der Behälter 21 entspricht hierbei im Wesentlichen dem zweiten Durchmesser D2, so dass die Behälter 21 an den Wänden des unteren Abschnittes 48 der Aufnahmen 41 anliegen. Der erste Durchmesser D1 ist jedoch geringer als der Außendurchmesser der Behälter 21, so dass die Behälter 21 an einer Bewegung in den oberen Abschnitt 47 gehindert sind. Hingegen entspricht ein Durchmesser D3 des Deckels 24 des Behälters 21 jedoch im Wesentlichen dem ersten Durchmesser D1, so dass der Deckel 24 in dem oberen Abschnitt 47 aufsteigen und die Ausstoßrichtung 11 für das Feuerwerk freigeben kann. Ebenfalls ist der Außendurchmesser der Hülle 35 kleiner gleich dem ersten Durchmesser D1 gewählt, so dass die Bombette 29 in dem oberen Abschnitt 47 aufsteigen kann. Die Höhe des Absatzes 42 ist in dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 so gewählt, dass die Behälter 21 vollständig in der Aufnahme 41 eingeführt sind.

[0062] Das Zündelement 27 verläuft in einer Ausnehmung 43, die in einer Unterseite 46 des Trägers 40 eingelassen ist. Durch die in Fig. 6 dargestellte schlangenförmige Ausgestaltung der Ausnehmung 43 wird gewährleistet, dass die Feuerwerksladungen in den Aufnahmen 41 jeweils nacheinander gezündet werden. Die Ausnehmung 43 ist auf Höhe der Unterseite 46 verengt, so dass das Zündelement 27 in der Ausnehmung 43 eingeklemmt ist. Seitlich der Ausnehmung 43 ist das Zündelement 27 zumindest an einem Ende, bevorzugt an beiden Enden herausgeführt, um für den Benutzer leicht erreichbar zu sein. Dadurch, dass die Behälter 21 vollständig in den Aufnahmen 41 angeordnet sind und zugleich das Zündelement 27 in der Ausnehmung 43 angeordnet ist, ist die sich aus dem ersten und dem zweiten vorgefertigten Bauteil ergebende Unterseite planar. Werden nun die Behälter 21 in den Aufnahmen 41 befestigt, insbesondere geklebt, geklemmt und/oder verrastet, so ist in einem nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, auf das Bodenelement 50 zu verzichten, sodass die pyrotechnische Vorrichtung nur das erste und das zweite vorgefertigte Bauteil aufweist.

[0063] In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 werden die Behälter 21 nicht direkt in den Aufnahmen 41 nach unten hin befestigt. Vielmehr ist hier ein Bodenelement 50 mit dem Träger 40 verbunden und befestigt somit indirekt die Behälter 21 nach unten in den Aufnahmen 41. Eine Oberseite 55 des Bodenelementes 50 ist aufgrund der planaren Unterseite des ersten und des zweiten vorgefertigten Bauteils ebenfalls im Wesentlichen planar. Das Zündelement 27 verläuft oberhalb des Bodenelementes 50. Lediglich Fixierelemente 51, die in den Figuren 4 und 5 dargestellt sind, können aus der Oberseite 55 herausragen.

[0064] Das Bodenelement 50 ist im vorliegenden Fall wie der Träger 40 quaderförmig. Die Grundfläche des Bodenelementes 50 kann dabei größer als die des Trägers 40 sein, wodurch der pyrotechnischen Vorrichtung 10 ein besonders kippsicherer Stand verliehen wird.

[0065] Das Bodenelement 50 ist in Fig. 1 mit seiner Oberseite 55 an der Unterseite 46 des Trägers 40 mit Klebstoff befestigt. Zusätzlich oder optional kann das Bodenelement 50 Fixierelemente 51, die in Fig. 4 oder 5 dargestellt sind, aufweisen. Die Figuren 4 und 5 sind eine Schnittdarstellung, die für den Träger 40 entlang der Linie II-II in Fig. 6 gelegt ist.

[0066] Wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist, weist der Träger 40 Öffnungen 44 in der Unterseite 46 auf. Im montierten Zustand sind die Fixierelemente 51 in den Öffnungen 44 angeordnet und geben so die Ausrichtung des Trägers 40 zu dem Bodenelement 50 vor. Das Fixierelement 51 in Fig. 4 wirkt darüber hinaus als Befestigungsmittel 52. Hierzu weist das Fixiermittel 51 der Fig. 4 einen kugelförmigen Kopf 56 auf, der in der Öffnung 44 verrastet ist, wobei der Träger 40 und/oder das Befestigungsmittel 52 eine genügende Elastizität aufweisen. Das Befestigungsmittel 52 wird durch Aufbringung von Druck des Trägers 40 gegen das Bodenelement 50 in die Öffnung 44 eingeklipst. Alternativ und nicht dargestellt, kann das Befestigungsmittel 52 anstelle des kugelförmigen Kopfes 56 einen pilzartigen oder tannenzapfenförmigen Kopf 56 aufweisen. Das Fixierelement 51 aus Fig. 5 hingegen verrastet nicht in der Öffnung 44, sondern wird dort nur verklebt oder auf Grund der vorhandenen Elastizität hineingepresst.

[0067] In der Fig. 2 ist eine Explosionsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung 10 dargestellt. Hierbei ist die Aufteilung der pyrotechnischen Vorrichtung 10 in die drei vorgefertigten Bauteile, nämlich in das erste vorgefertigte Bauteil 20, das die Behälter 21 und das Zündelement 27 umfasst, in den Träger 40 und in das Bodenelement 50, verdeutlicht. Die fertige pyrotechnische Vorrichtung 10 ergibt sich beim Zusammenfügen der drei vorgefertigten Bauteile 20, 40, 50.

[0068] Weiterhin weist das zweite Ausführungsbeispiel Änderungen im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel auf, auf die nur im Folgenden explizit eingegangen wird. Für die nicht erneut ausgeführten Gemeinsamkeiten wird auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 1 verwiesen.

[0069] Der Absatz 42 des zweiten Ausführungsbeispiels ist in einer Höhe in den Aufnahmen 41 derart angeordnet, dass die Behälter 21 nicht vollständig in den Aufnahmen 41 aufgenommen werden können. Vielmehr ragen die Behälter 21 im montierten Zustand aus der Unterseite 46 heraus. Entsprechend kann die Ausnehmung 43 eine geringere Höhe aufweisen. Die aus der Unterseite 46 herausragenden Teile der Behälter 21 sind in Vertiefungen 53 des Bodenelementes 50 aufgenommen. Das Zündelement 27 verläuft auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel oberhalb des Bodenelementes 50. Das Bodenelement 50 wird ausschließlich mit dem Träger 40 verklebt. Es fehlen die Fixierelemente 51.

[0070] In der Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung 10 dargestellt. Hierbei sind das erste vorgefertigte Bauteil 20 und der Träger 40 bereits zueinander montiert, während das Bodenelement 50 noch nicht an dem Träger 40 befestigt ist. Das dritte Ausführungsbeispiel weist Änderungen im Vergleich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel auf, auf die nur im Folgenden eingegangen wird. Für die nicht erneut ausgeführten Gemeinsamkeiten wird auf die Figurenbeschreibung zu den Figuren 1 und 2 verwiesen.

[0071] Das dritte Ausführungsbeispiel weist Behälter 21 auf, deren Seitenwände 23 über die Unterseite 46 des Trägers 40 hinausragen. Entsprechend sind die Vertiefungen 53, in die die aus der Unterseite 46 herausragende Teile der Behälter 21 aufgenommen werden, jeweils mit einer Erhöhung 54 ausgestattet, so dass im Wesentlichen der Behälterboden 22 jeweils an einer Erhöhung 54 anliegt.

[0072] Die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele weisen unterschiedliche Verdämmungen auf: Wird das Bodenelement 50 ganz weggelassen, wie zu Fig. 1 diskutiert, so wirkt der Behälterboden 22 als alleinige Verdämmung entgegen der Ausstoßrichtung 11. Hierzu muss der Behälterboden hinreichend dick und/oder aus nicht brennbarem Material, z. B. Plastik, ausgebildet sein. Ist ein Bodenelement 50 vorhanden, so wirkt das Bodenelement 50 zumindest als zusätzliche Verdämmung entgegen der Ausstoßrichtung 11. Ist in dem Bodenelement 50 eine Vertiefung 53 vorgesehen, so wirkt das Bodenelement auch als Verdämmung senkrecht zur Ausstoßrichtung.

[0073] In Fig. 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung 10 dargestellt. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird. Für die nicht erneut ausgeführten Gemeinsamkeiten wird auf die Figurenbeschreibung zu den Figuren 1 und 2 verwiesen.

[0074] In dem vierten Ausführungsbeispiel weist die Oberseite 55 des Bodenelementes die Ausnehmung 57 auf, in der das Zündelement 27 verläuft. Eine Ausnehmung 43 in dem Träger 40 entfällt. Die Ausnehmung 57 kann sich in Richtung zum Träger 40 verengen, so dass das Zündelement 27 in der Ausnehmung 57 eingeklemmt ist. Die Ausnehmung verläuft ebenso schlangenförmig, wie dieses für die Ausnehmung 43 in Fig. 6 dargestellt ist.

[0075] Im Folgenden soll das Verfahren 60 zur Herstellung der pyrotechnischen Vorrichtung der Figuren 1 bis 3 anhand der Figuren 8 und 9 ausgehend von den drei vorgefertigten Bauteilen 20, 40, 50, d. h. die Endmontage, erläutert werden.

[0076] In einem ersten Schritt 61 wird der Träger 40 mit der Unterseite 46 nach oben zeigend auf einen Untergrund gestellt. In einem zweiten Schritt 62, der dem Schritt a. entspricht, werden die Behälter 21, mit dem Deckel 24 beginnend, in die Aufnahmen 41 eingeschoben. Hierbei werden die Behälter 21 so tief in die Aufnahmen 41 eingeschoben, dass die Behälter 21 jeweils an dem Absatz 42 anliegen. Die Behälter 21 werden hierbei jeweils im Wesentlichen nacheinander in ihre jeweiligen Aufnahmen 41 eingebracht. Um den nächsten Behälter 21 in die dazugehörige Aufnahme 41 einschieben zu können, wird der Behälter 21 jeweils zuerst auf dem Zündelement 27 so weit verschoben, dass der Behälter 21 der dazugehörigen Aufnahme 41 gegenüberliegt. Nach der Anordnung der Behälter 21 in den Aufnahmen 41 oder zeitgleich hiermit wird in einem Schritt 63 das Zündelement 27 in die Ausnehmung 43 verklemmt und straff gezogen. Die beiden Enden des Zündelementes 27 werden seitlich an dem Träger 40 befestigt, um für den Benutzer als zu entzündende Zündschnur und als Ersatzzündschur gut zu erkennen zu sein. Danach wird in einem Schritt 64 das Bodenelement 50 an dem Träger 40 befestigt. Die pyrotechnische Vorrichtung 10 ist nun montiert und kann umgedreht und verpackt werden.

[0077] Die Fig. 9 zeigt die gleichzeitige Durchführung der Schritte 62 und 63 an einer erfindungsgemäßen pyrotechnischen Vorrichtung 10, wobei die beiden linken Behälter 21 bereits in den dazugehörigen Aufnahmen 41 angeordnet sind und die beiden rechten Behälter 21 gerade montiert werden. Ebenfalls ist der Anteil des Zündelementes 27, das zu den linken beiden Behältern 21 führt, bereits in der Ausnehmung 43 angeordnet, während der Teil des Zündelementes 27, das zu den rechten beiden Behältern 21 führt, noch in der Ausnehmung 43 eingeklemmt werden muss. Zudem muss das Zündelement 27 für die rechten beiden Behälter 21 noch straff gezogen werden.

Bezugszeichenliste



[0078] 
10
pyrotechnische Vorrichtung
11
Ausstoßrichtung
20
erstes vorgefertigtes Bauteil
21
Behälter
22
Behälterboden
23
Seitenwand von 21
24
Deckel von 21
25
Feuerwerksladung
26
Ausstoßladung
27
Zündelement
28
Trennelement
29
Bombette
30
Verdämmung
31
Verzögerungselement
32
Effektladung
33
Anfeuerung
34
Aussparung in 23
35
Hülle von 29
36
Bombettendeckel
40
Träger, zweites vorgefertiges Bauteil
41
Aufnahme
42
Absatz
43
Ausnehmung
44
Öffnung
45
Balken / Schnitt
46
Unterseite von 40
47
oberer Abschnitt von 41
48
unterer Abschnitt von 41
49
Reihe
50
Bodenelement
51
Fixierelement
52
Befestigungsmittel
53
Vertiefung
54
Erhöhung
55
Oberseite von 50
56
Kopf von 52
57
Ausnehmung
60
Verfahren
61
Verfahrensschritt
62
Verfahrensschritt
63
Verfahrensschritt
64
Verfahrensschritt
D1
erster Durchmesser der Aufnahme
D2
zweiter Durchmesser der Aufnahme
D3
Durchmesser von 24



Ansprüche

1. Pyrotechnische Vorrichtung (10) mit
einem Träger (40), der mehrere Aufnahmen (41), in denen jeweils eine Feuerwerksladung (25) zumindest teilweise angeordnet ist, aufweist,
und mit einem Zündelement (27) zum Zünden der Feuerwerksladungen (25), dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eine Feuerwerksladung (25) von einem Behälter (21) umgeben ist, der in der Aufnahme (41) des Trägers (40) zumindest teilweise angeordnet ist, und das Zündelement (27) jeweils in die Behälter (21) hinein geführt ist.
 
2. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerwerksladungen (25) und/oder die Behälter (21) jeweils nur in einem unteren Abschnitt (48) der Aufnahmen (41) angeordnet sind.
 
3. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zündelement (27) zumindest von einem Behälter (21) zu einem weiteren Behälter (21) und in die Behälter (21) hinein einteilig ausgestaltet ist, wobei insbesondere mehrere, insbesondere alle Behälter (21) durch ein einteiliges Zündelement (27) verbunden sind.
 
4. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zündelement (27) seitlich in die Behälter (21) hinein- und/oder hinausgeführt ist.
 
5. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (21) mit den Feuerwerksladungen (25) zusammen mit dem Zündelement (27) ein vorgefertigtes Bauteil (20) bilden, wobei insbesondere während einer Endmontage (60) der pyrotechnischen Vorrichtung (10) das vorgefertigte Bauteil (20) und der Träger (40) zusammenfügbar sind.
 
6. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zündelement (27) in dem Träger (40), insbesondere in einer nach unten offenen Ausnehmung (43) in dem Träger (40), verläuft, wobei insbesondere das Zündelement (27) in der Ausnehmung (43) festgeklemmt ist.
 
7. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmen (41) jeweils einen Absatz (42) aufweisen, an denen jeweils der Behälter (21) anliegt.
 
8. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bodenelement (50) an dem Träger (40) angeordnet ist, das die Aufnahmen (41) überdeckt.
 
9. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenelement (50) form-, kraft und/oder stoffschlüssig an dem Träger (40) befestigt ist, wobei insbesondere Fixierelemente (51) an dem Bodenelement (50) und/oder an dem Träger (40) vorgesehen sind.
 
10. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (21) einen feuerfesten Behälterboden (22), insbesondere eine Verdämmung aus Ton oder Plastik, aufweisen.
 
11. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (21) derart an dem Zündelement (27) angeordnet sind, dass die Länge des Zündelementes (27) zwischen den Behältern (21) vor einem Einsetzen in den Träger (40) variabel ist.
 
12. Pyrotechnische Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (40) ein einziger monolithischer Block ist.
 
13. Verfahren (60) zur Herstellung einer pyrotechnischen Vorrichtung (10),
wobei das Verfahren (60) den folgenden Schritt aufweist:

a. Anordnen mehrerer Feuerwerksladungen (25) in einem Träger (40), wobei jeweils eine Feuerwerksladung (25) in jeweils einer Aufnahme (41) des Trägers (40), der mehrere Aufnahmen (41) aufweist, zumindest teilweise angeordnet wird,

dadurch gekennzeichnet, dass
dass vor Schritt a. jeweils eine Feuerwerksladung (25) jeweils in einem Behälter (21) angeordnet ist und jeweils mit dem Behälter (21) in die Aufnahme (41) eingebracht wird und zumindest nach Schritt a. ein Zündelement (27) jeweils in die Behälter (21) hinein geführt ist.
 
14. Verfahren (60) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor, während oder nach Schritt a. die Länge des Zündelementes (27) zwischen zwei Behältern (21) dem Abstand der Aufnahmen (41), in denen die Behälter (21) anzuordnen sind, angepasst wird, wobei insbesondere das Zündelement (27) durch die Behälter (21) hindurchführt und die Behälter (21) auf dem Zündelement (27) verschoben werden.
 
15. Verfahren (60) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (21) in Schritt a. kopfüber in dem Träger (40), dessen Unterseite (46) nach oben zeigt, angeordnet werden.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente