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(11) |
EP 2 655 866 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.03.2018 Patentblatt 2018/10 |
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Anmeldetag: 27.10.2011 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/068906 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/084311 (28.06.2012 Gazette 2012/26) |
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| (54) |
LASERZÜNDEINRICHTUNG FÜR EINE BRENNKRAFTMASCHINE
LASER IGNITION DEVICE FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
DISPOSITIF D'ALLUMAGE AU LASER POUR UN MOTEUR À COMBUSTION INTERNE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
23.12.2010 DE 102010064023
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.10.2013 Patentblatt 2013/44 |
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Patentinhaber: Robert Bosch GmbH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- WEINROTTER, Martin
70195 Stuttgart-Botnang (DE)
- WOERNER, Pascal
70825 Korntal-Muenchingen (DE)
- RAIMANN, Juergen
71263 Weil der Stadt (DE)
- ENGELHARDT, Joerg
71254 Ditzingen (Hirschlanden) (DE)
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Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2010/057904 JP-A- 2010 116 841
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JP-A- 9 250 438 RU-C1- 2 362 042
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Laserzündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine umfassend
einen Zündlaser mit einem Brennraumfenster sowie eine Schutzschicht und ein Verfahren
zur Inbetriebnahme nach nebengeordneten Patentansprüchen. Eine Laserzündeinrichtung,
ist beispielsweise aus der
WO 2005/0066488 A1 oder aus der
JP 2010116841 A bekannt.
[0002] Der Zündlaser weist ein Brennraumfenster auf, welches transparent für die von dem
Zündlaser emittierten Laserimpulse ist. Zum Schutz des Brennraumfensters vor Verunreinigungen
oder Beschädigung während des Betriebs der Brennkraftmaschine ist aus der
WO 2010/057904 eine Blende bekannt.
[0003] Nicht geschützt ist das Brennraumfenster dagegen im Zeitraum zwischen Funktionsprüfung
in der Fertigung und der ersten Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine oder während
längerer Stillstandsphasen vor Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine. Bei der Montage
des Neuteils kann durch unsaubere Arbeitsumgebung in der Werkstatt, Verunreinigungen
im Kerzenschacht, Kondenswasserbildung beim Anlassvorgang des kalten Motors oder Spritzöl
aus der Brennkraftmaschine das Brennraumfenster verschmutzt werden. Nach längeren
Stillstandsphasen kann vor allem Partikelbefall oder Kondenswasserbildung die Standzeit
des Brennraumfensters negativ beeinflussen oder sogar eine Fehlfunktion der Laserzündeinrichtung
zur Folge haben.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch eine Laserzündeinrichtung
nach Anspruch 1 und eine Schutzschicht nach Anspruch 13 gelöst sowie ein Verfahren
zur Inbetriebnahme der Laserzündeinrichtung nach Anspruch 15. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich
ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale
sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung
wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
[0005] Durch die Erfindung wird das Brennraumfenster eines Zündlasers bis zum ersten Betrieb
wirksam gegen Verschmutzungen geschützt, die die Standzeit des Brennraumfensters negativ
beeinflussen oder sogar eine Fehlfunktion des Laserzündsystems zur Folge haben. Außerdem
kann das Brennraumfenster durch Anbringen der erfindungsgemäßen Schutzschicht vor
längeren Stillstandsphasen der Brennkraftmaschine bis zu einer Wiederinbetriebnahme
vor Kondenswasser oder Spritzöl geschützt werden.
[0006] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Schutzschicht bei einer Inbetriebnahme
der Laserzündeinrichtung durch die Laserimpulse verbrannt oder zumindest soweit zerstört
wird, dass die Laserimpulse ungehindert in den Brennraum der Brennkraftmaschine gelangen.
Solange die Schutzschicht intakt ist, lagern sich Verschmutzungen auf der Schutzschicht
ab. Mit den ersten Laserimpulsen, d. h. mit der ersten Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine,
wird die Schutzschicht verbrannt und der Strahlengang freigegeben. Eventuell noch
am Brennraumfenster anhaftende Reste der Schutzschicht werden während des Betriebs
der Brennkraftmaschine durch die heißen Verbrennungsgase im Brennraum zerstört und
zusammen mit dem Abgas aus dem Brennraum entfernt.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, eine Schutzschicht zu verwenden, die den Laserimpuls
absorbiert. Dadurch erhitzt sich die Schutzschicht durch die mit dem Laserimpuls transportierte
Energie stark und verbrennt schon bei den ersten Laserimpulsen thermisch. Nachfolgende
weitere Laserimpulse zünden dann das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum ohne Energieverluste.
[0008] Ergänzend wird vorgeschlagen, dass die Schutzschicht für den Laserimpuls transparent
ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird die Schutzschicht nicht durch
den Laserimpuls verbrannt sondern erst durch die einsetzende Verbrennung des Kraftstoffes
beim Betrieb der Brennkraftmaschine. Dadurch ist sichergestellt, dass der Zündlaser
bei einer ersten Inbetriebnahme mit geringem Energieverlust den Kraftstoff im Brennraum
zündet und anschließend die Schutzschicht zusammen mit dem Kraftstoff rückstandsfrei
abbrennt.
[0009] Günstig ist es ferner, wenn die Schutzschicht aus einem saugfähigem Material besteht.
Mit dem saugfähigem Material werden flüssige, ölige oder pastöse Verunreinigungen
aufgesaugt und zusammen mit der Schutzschicht, beispielsweise Cellophanpapier, verbrannt.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schutzschicht aus schmutzabweisendem
Material (zum Beispiel durch den sogenannten Lotoseffekt) besteht. Wird eine Schutzschicht,
zum Beispiel eine Kunststofffolie an deren Oberfläche flüssige Verunreinigungen abperlen,
verwendet, lagern sich nur geringste Mengen der Substanzen darauf ab und der Laserimpuls
kann das Brennraumfenster mit geringem Energieverlust seinen Weg beim ersten Betrieb
freibrennen.
[0011] Besonders hilfreich ist es, wenn die Schutzschicht aus einem elastischen Material
besteht und diese Schutzfolie radial vorgespannt am Zündlaser angebracht wird. Brennt
nun der Zündlaser ein Loch in die Folienmitte, zerreißt die Schutzfolie durch ihre
Eigenspannung. Die radiale Vorspannung verursacht eine Rissbildung von innen nach
außen und es werden die an der Schutzfolie haftenden Verschmutzungen und die Schutzfolie
selbst nach außen weggeschleudert. Dadurch können die Laserimpulse ungehindert in
den Brennraum gelangen.
[0012] Eine fertigungstechnisch einfache Lösung besteht darin, die Schutzschicht als Flüssigkeit
aufzubringen. Eine Flüssigkeit kann einfach auf das Brennraumfenster aufgesprüht werden
oder das Brennraumfenster wird durch Eintauchen des Zündlasers in die Flüssigkeit
mit dieser benetzt. Wird eine Flüssigkeit mit entsprechender Viskosität verwendet,
ist es auch möglich, eine Schutzschicht in der Blendenöffnung auszubilden. Durch die
Oberflächenspannung der Flüssigkeit bildet sich eine Membran, ähnlich einer Seifenblase,
zwischen den Rändern der Blendenöffnung. Nach dem Trocknen oder Aushärten bildet die
Flüssigkeit dann eine Schutzschicht mit den erforderlichen Eigenschaften.
[0013] Das erfindungsgemäße Laserzündsystem arbeitet noch besser, wenn zwischen Schutzschicht
und Brennraumfenster eine Blende angeordnet ist. Somit ist erstens die Schutzschicht
in einem Abstand vom Brennraumfenster angeordnet, so dass dieses beim Freibrennvorgang
geschützt ist und zweites ist die Schutzschicht dadurch näher am Zündpunkt. Weil die
Energiedichte des Laserimpulses im Zündpunkt am größten ist, wird gewährleistet, dass
die Schutzschicht schnell und rückstandsfrei abbrennt. Je größer der Abstand vom Zündpunkt,
desto dünner sollte die Schutzschicht ausgeführt sein.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Laserzündsystems sieht vor, dass
die Schutzschicht in einem Zündpunkt angeordnet ist. Dadurch wird, wie bereits voranstehend
erläutert, das sichere Abbrennen der Schutzschicht sichergestellt.
[0015] Eine fertigungstechnisch einfache Lösung ist es, wenn die Schutzschicht gewölbt ist.
Durch Verwendung einer konvex geformten Schutzschicht, wird es auf besonders einfache
Art und Weise möglich, die Schutzschicht im Zündpunkt anzuordnen. Dazu wird die Schutzschicht,
beim Anbringen oder als vorgefertigtes Bauteil, so ausgewölbt, dass ein Scheitelpunkt
im Zündpunkt des Laserpulses liegt. Daraus ergeben sich die vorangehend ausgeführten
Vorteile.
[0016] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Schutzschicht in eine Vorkammerkappe integriert
ist. Bei Vorkammerzündlaser wird eine Vorkammerkappe stirnseitig an einem, dem Brennraum
zugewandten Ende der Laserzündeinrichtung aufgeschraubt oder aufgeschweißt, die eine
Art Vorkammer bildet, in welcher das Kraftstoff-Luft-Gemisch gezündet wird. Der Zündpunkt
liegt somit innerhalb der Vorkammerkappe und es stellt eine relativ einfache Lösung
dar, die Schutzschicht in der Vorkammerkappe zu integrieren und damit direkt im Zündpunkt
anzuordnen. Da im Zündpunkt die Energiedichte des Laserpulses am größten ist, brennt
die erfindungsgemäße Schutzschicht mit Inbetriebnahme sicher ab.
[0017] Weiterhin wird ein Verfahren zur Inbetriebnahme vorgeschlagen für eine Laserzündeinrichtung
der oben bezeichneten Art. Es gelten die gleichen Vorteile wie oben.
[0018] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in
den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
[0019] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Laserzündeinrichtung
und
- Figur 2
- eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zündlasers mit Schutzschicht.
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zündlasers
- Figur 4
- eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zündlasers
[0020] Es werden für funktionsäquivalente Elemente und Größen in allen Figuren auch bei
unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0021] Eine Brennkraftmaschine trägt in Figur 1 das Bezugszeichen 10. Die Brennkraftmaschine
10 umfasst mehrere Zylinder, von denen in der Figur nur einer mit dem Bezugszeichen
12 dargestellt ist. Ein Brennraum 14 des Zylinders 12 wird von einem Kolben 16 begrenzt.
Kraftstoff gelangt in den Brennraum 14 direkt durch einen Injektor 18, der mit einer
Kraftstoffversorgungseinrichtung 20 verbunden ist. Oder wird in einem Ansaugkanal
(nicht dargestellt) mit der Luft vorvermischt. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch 22 wird
im Brennraum 14 mittels eines Laserimpulses 24 in einem Zündpunkt ZP entzündet. Der
Laserimpuls 24 wird von einem Zündlaser 26 in den Brennraum 14 abgestrahlt. Hierzu
wird der Zündlaser 26 über eine Lichtleitereinrichtung 28 von einer Pumplichtquelle
30 gespeist. Ein Steuergerät 32 steuert unter anderem die Pumplichtquelle 30 und den
Injektor 18.
[0022] Figur 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch das dem Brennraum 14 zugewandten
Ende des Zündlasers 26. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 34
des Zündlasers 26 zweiteilig ausgeführt. Es umfasst eine Innenhülse 36 und eine Außenhülse
38. Die Außenhülse 38 weist an ihrem, dem Brennraum 14 zugewandten Ende einen Abschluss
40 auf. Der Abschluss 40 dient dazu, ein Brennraumfenster 42 gegen die Innenhülse
36 zu pressen und so ein Inneres 44 der Innenhülse 36 und die darin angeordneten Komponenten
(nicht dargestellt) des Zündlasers 26, wie eine Auslenk- bzw. Fokussieroptik oder
einen laseraktiven Festkörper, gegen den Brennraum 14 abzudichten. Zu diesem Zweck
ist die Außenhülse 38 mit einem Innengewinde versehen, welches mit einem entsprechenden
Außengewinde an der Innenhülse 36 zusammenwirkt. Die Gewindeverbindung bestehend aus
Innengewinde und Außengewinde ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 46 gekennzeichnet.
[0023] Die nicht dargestellte Fokussieroptik fokussiert den Laserimpuls 24 auf einen Zündpunkt
ZP. Die Kontur des fokussierten Laserimpulses 24 ist durch kegelförmige strichpunktierte
Hülllinien 50 angedeutet. Diese Hülllinien 50 treten aus dem Brennraumfenster 42 aus
und schneiden sich im Zündpunkt ZP. Damit die dem Brennraum 14 zugewandte Seite des
Brennraumfensters 42 geschützt ist, weist die Außenhülse 38 stirnseitig eine Blende
52 auf. Diese kann konisch oder zylindrisch sein. Ein Kegelwinkel bzw. ein Durchmesser
der Blende 52 ist dabei so gewählt, dass er in etwa einem Kegelwinkel bzw. einem Durchmesser
des Laserimpulses 24 entspricht.
[0024] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass eine Schutzschicht 54 oder Membran stirnseitig
an der Außenhülse 38 angebracht wird, so dass sie die Blende 52 bis zu einer ersten
Inbetriebnahme des Zündlasers 26 verschließt und damit das dahinter liegende Brennraumfenster
42 vor Ablagerungen und Verschmutzungen schützt. Die Schutzschicht 54 kann dabei aus
Papier, Kunststoff, Metall oder Kautschuk bestehen. Denkbar ist auch eine Aufbringung
einer öligen oder pastösen Flüssigkeit, die direkt auf dem Brennraumfenster 42 eine
Schutzschicht bildet und durch den ersten Laserimpuls 24 oder bei Verbrennung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches 22 weggebrannt wird.
[0025] In Figur 3 ist ein Ausschnitt aus dem, dem Brennraum 14 zugewandten, Ende der erfindungsgemäßen
Laserzündeinrichtung im Längsschnitt dargestellt. Der Ausschnitt zeigt das Brennraumfenster
42 mit davor angeordnetem Abschluss 40 der Außenhülse 38. In den Abschluss 40 ist
die Blende 52 eingebracht. Die Hülllinien 50 des Laserimpulses 24 treten durch die
Blende 52 aus der Außenhülse 38 und schneiden sich im Zündpunkt ZP. Die Erfindungsgemäße
Schutzschicht 54 weist eine Wölbung auf, so dass ein Scheitelpunkt SP der Schutzschicht
54 im Zündpunkt ZP liegt. Die gewölbte Schutzschicht 54 kann dabei als vorgefertigtes
Bauteil aufgebracht werden oder erst beim Aufbringen entsprechend ausgeformt werden.
Zur Befestigung bietet sich in beiden Fällen ein Klebeverfahren an, beispielsweise
mit Sekundenkleber.
[0026] Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Laserzündeinrichtung ist in Figur
4 dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Vorkammerzündlaser
56. Diese umfasst wie die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen des Zündlasers
26 ein Brennraumfenster 42 und einen Abschluss 40 in dem eine Blende 52 angeordnet
ist, so dass der Laserimpuls 24, angedeutet durch seine Hülllinien 50, auf den Zündpunkt
ZP fokussiert hindurchtreten kann. Weiterhin verfügt die Vorkammerlaserzündkerze 56
über eine Stirnkappe 58. Diese ist so angeordnet, dass sie zusammen mit der, dem Brennraum
zugewandten, Stirnseite des Zündlasers 24 eine Vorkammer 59 bildet, die den Zündpunkt
ZP umschließt. In der Stirnkappe 58 sind Ausnehmungen 60 angeordnet, die einen Gasaustausch
der Vorkammer 59 mit dem Brennraum 14 zulassen. Die Stirnkappe 58 wird auf die Außenhülse
38 des Zündlasers 26 aufgeschraubt oder aufgeschweißt. Die Schutzschicht 54, wird
so in der Stirnkappe 58 angeordnet, dass sie eine Ebene zwischen Abschluss 40 und
den Ausnehmungen 60 bildet, auf der der Zündpunkt ZP liegt.
1. Laserzündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine (10) umfassend einen Zündlaser (26)
mit einem Brennraumfenster (42) sowie einer Schutzschicht (54) zum Schutz des Brennraumfensters
(42), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) bei einer Inbetriebnahme der Laserzündeinrichtung verbrennt.
2. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) einen Laserimpuls (24) absorbiert.
3. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) für einen Laserimpuls (24) transparent ist.
4. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) aus einem saugfähigen Material besteht.
5. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) aus einem schmutzabweisenden Material besteht.
6. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) aus einem elastischen Material besteht.
7. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) als Flüssigkeit aufgebracht wird.
8. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schutzschicht (54) und Brennraumfenster (42) eine Blende (52) angeordnet
ist.
9. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) in einem Zündpunkt (ZP) angeordnet ist.
10. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) gewölbt ist.
11. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) in eine Stirnkappe (58) integriert ist.
12. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) eine Metall- und/oder Kunststofffolie, Papier, bevorzugt Cellophanpapier,
Öl und/oder eine Paste umfasst.
13. Laserzündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) für Laserlicht transparent oder opak ist.
14. Verfahren zur Inbetriebnahme einer Laserzündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
mit einem Brennraumfenster (42) das mit einer Schutzschicht (54) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Schutzschicht (54) ein Loch gebrannt wird durch Laserimpulse der Laserzündeinrichtung
in Abwesenheit eines zündfähigen Kraftstoff-Luftgemisches.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (54) beim Betrieb der Brennkraftmaschine vollständig abgebrannt
wird.
1. Laser ignition device for an internal combustion engine (10), comprising an ignition
laser (26) with a combustion chamber window (42) and a protective layer (54) for protecting
the combustion chamber window (42), characterized in that the protective layer (54) burns when the laser ignition device is put into operation.
2. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) absorbs a laser pulse (54).
3. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is transparent to a laser pulse (24).
4. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is composed of an absorbent material.
5. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is composed of a dirt-repelling material.
6. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is composed of an elastic material.
7. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is applied as a liquid.
8. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that a diaphragm (52) is arranged between the protective layer (54) and the combustion
chamber window (42).
9. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is arranged at an ignition point (ZP).
10. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is curved.
11. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is integrated into an end cap (58).
12. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) comprises a metal foil and/or plastic film, paper, preferably
cellophane paper, oil and/or a paste.
13. Laser ignition device according to one of the preceding claims, characterized in that the protective layer (54) is transparent or opaque to laser light.
14. Method for putting into operation a laser ignition device for an internal combustion
engine having a combustion chamber window (42) which is provided with a protective
layer (54), characterized in that a hole is burnt into the protective layer (54) by means of laser pulses of the laser
ignition device in absence of an ignitable fuel/air mixture.
15. Method according to Claim 14, characterized in that the protective layer (54) is burnt off during the operation of the internal combustion
engine.
1. Dispositif d'allumage à laser pour un moteur à combustion interne (10), comprenant
un laser d'allumage (26) muni d'une fenêtre de chambre de combustion (42) ainsi qu'une
couche de protection (54) destinée à protéger la fenêtre de chambre de combustion
(42), caractérisé en ce que la couche de protection (54) brûle lors d'une mise en service du dispositif d'allumage
à laser.
2. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) absorbe une impulsion laser (24).
3. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est transparente pour une impulsion laser (24).
4. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) se compose d'un matériau absorbant.
5. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) se compose d'un matériau antisalissant.
6. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) se compose d'un matériau élastique.
7. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est appliquée sous forme de liquide.
8. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un écran (52) est disposé entre la couche de protection (54) et la fenêtre de chambre
de combustion (42).
9. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est disposée dans un point d'allumage (ZP).
10. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est cintrée.
11. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est intégrée dans un chapeau frontal (58).
12. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) comprend un film en métal et/ou en matière plastique,
du papier, de préférence du papier cellophane, de l'huile et/ou une pâte.
13. Dispositif d'allumage à laser selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est transparente ou opaque pour la lumière laser.
14. Procédé pour mettre en service un dispositif d'allumage à laser pour un moteur à combustion
interne comprenant une fenêtre de chambre de combustion (42) qui est munie d'une couche
de protection (54), caractérisé en ce qu'un trou est brûlé dans la couche de protection (54) par des impulsions laser du dispositif
d'allumage à laser en présence d'un mélange carburant/air inflammable.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que la couche de protection (54) est entièrement consumée lors du fonctionnement du moteur
à combustion interne.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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