[0001] Die Erfindung betrifft eine Brechvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, wie Schieferplatten,
Zementplatten insbesondere Faserzementplatten oder dergleichen, mit zwei Hebeln, die
jeweils einen Griffarm, einen Brecharm, und einen dazwischen liegenden Lagerabschnitt
aufweisen, wo die beiden Hebel derart um eine Schwenkachse schwenkbar miteinander
verbunden sind, dass beim Schließen der Vorrichtung von einer Offen- in eine Geschlossenstellung
durch Aufeinanderzuschwenken der beiden Griffarme eine von einem Brecharm gebildete
Schneidkante sich gegen eine vom anderen Brecharm gebildeten Auflagefläche bewegt,
wobei eine Griffzone des die Auflagefläche bildenden Hebels eine in Erstreckungsrichtung
des Griffarmes verlaufende, in einer Querschnittsebene der Vorrichtung liegende Grifflinie
definiert und die Auflagefläche eine in der Breitseitenebene der Vorrichtung liegende
Auflagelinie definiert.
[0002] Eine gattungsgemäße Brechvorrichtung wird von der
DE 86 14 928 beschrieben. Es handelt sich um eine Schieferschere, die zwei sich kreuzend schwenkbar
aneinander befestigte Hebel aufweist. Die beiden langgestreckten Hebel bilden jeweils
einen Griffarm und einen Brecharm aus. Werden die beiden Griffarme aufeinander zu
verschwenkt, so nähert sich eine von einem Brecharm ausgebildete Schneidkante einer
vom anderen Brecharm ausgebildeten Auflagefläche an. Liegt auf der Auflagefläche ein
Werkstück, bspw. eine Schieferplatte auf, so dringt die Schneidkante in die Oberfläche
der Schieferplatte, um sie zu brechen bzw. zu zerteilen. Beim Stand der Technik sind
die beiden Griffarme langgestreckt und besitzen an ihrem beiden Enden jeweils eine
Griffzone. Eine der beiden Griffzonen liegt in der hohlen Hand des Benutzers. Die
andere Griffzone wird von den vier in Opposition zum Daumen stehenden Fingern umgriffen.
Der in der Handhöhlung liegende Hebel bildet die Auflagefläche aus, die in der bestimmungsgemäßen
Position des Werkzeuges nach oben weist, so dass auf die in der Horizontalebene liegende
Auflagefläche ein Werkstück auflegbar ist, das mit der Schneidkante, die dann sichtbar
ist, geschnitten werden kann.
[0003] Ein ähnliches Werkzeug beschreibt die
DE 804 168.
[0004] Im Stand der Technik sind ferner Spezialwerkzeuge zu anderen Zwecken bekannt, die
Z-förmig gestaltete Hebelarme aufweisen, bspw. zeigt die
DE 70 08 369 U1 eine Geflügelschere.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit des gattungsgemäßen
Werkzeuges zu verbessern.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Erfindungsgemäß
besitzt der Winkel zwischen Auflagelinie und Grifflinie einen oberen Grenzwert, der
kleiner ist, als der Winkel den Auflagelinie zu Grifflinie bei einem bekannten Brechwerkzeug
besitzen. Der Winkel bezieht sich auf die zu einer Breitseitenebene parallele Querschnittsebene.
Darunter wird die Ebene verstanden, zu der die Schwenkachse senkrecht verläuft. In
dieser Ebene ist der Winkel zwischen Auflagelinie und Grifflinie so gewählt, dass
die Brechvorrichtung von einem Benutzer sowohl mit horizontal nach oben als auch mit
horizontal nach unten ausgerichteter Auflagefläche sogar in Brusthöhe in entspannter
Haltung betätigt werden kann. Der diesbezügliche Winkel soll erfindungsgemäß kleiner
als 30° sein.
[0007] Alternativ oder in Kombination damit wird ferner vorgeschlagen, dass bei einer Brechvorrichtung,
bei dem die Auflagefläche von einem Flachstück gebildet ist, das eine zur Auflagefläche
parallele Rückseitenfläche besitzt, das Flachstück auf seiner von der Schwenkachse
abgewandten Seite eine Abschlusskante und/oder eine Markierung aufweist. Die Abschlusskante
oder die Markierung sind sowohl in Blickrichtung auf die Auflagefläche als auch in
Blickrichtung auf die Rückseitenfläche sichtbar. Bei einer derartigen Ausgestaltung
der Brechvorrichtung kann der mit der Brechvorrichtung zu fertigende Schnitt entlang
einer Markierung vorgenommen werden. Dabei können die Griffarme vom Benutzer sowohl
oberhalb des Werkstücks als auch unterhalb des Werkstücks gehalten werden. Die Markierung
zeigt dem Benutzer an, in welcher Richtung die Schneide von der gegenüberliegenden
Seite in das Werkstück hinein tritt. Der Winkel zwischen Auflagelinie und Grifflinie
ist kleiner als 20°. Bevorzugt ist der Winkel kleiner als 15°. Grifflinie und Auflagelinie
können parallel zueinander verlaufen. Der Schnittpunkt der beiden Linie liegt bevorzugt
in Schnittrichtung vor den Brecharmen. Er kann aber auch in Schnittrichtung rückwärtig
der Griffarme liegen. Beide Griffzonen sind bevorzugt in voneinander wegweisender
Richtung gewölbt, so dass sie jeweils bequem in der Höhlung der Hand des Benutzers
einliegen können bzw. von den Fingern der Hand umfasst werden können. In einer Betriebsart
weist die Schneidkante nach unten. Die Sichtseite der zu brechenden Schieferplatte
liegt dann unterhalb der Auflagefläche, so dass die Schneidkante von unten her in
das Werkstück hineindringt. In der alternativen Verwendungsart weist der die Schneidkante
aufweisende Brecharm nach oben. In dieser Betriebsart dringt die Schneidkante bei
der Betätigung in die Sichtseite der zu bearbeitenden Schieferplatte ein, die mit
ihrer Rückseite an der Auflagefläche anliegt. Die Auflagefläche bildet eine Ebene
aus. Erfindungsgemäß liegt der starr mit der Auflagefläche verbundene Griffarm in
etwa in einer Parallelebene zur Auflagefläche. Der Abstand dieser beiden gedachten
Ebenen ist genügend groß, so dass auch der andere Griffarm im Abstandsraum zwischen
den beiden Ebenen liegt, so dass die beiden Griffarme bequem von der Hand des Benutzers
umfassbar sind. Die zu schneidende Schieferplatte liegt dann in einer Ebene, die von
der Hand des Benutzers beabstandet ist. Der Anstellwinkel des Armes des Benutzers
ist im Wesentlichen derselbe, unabhängig davon, ob bei der Betätigung der die Auflagefläche
oder der die Schneidkante aufweisende Griffarm nach oben weist. Die qualitativ gleichwertige
Verwendung der Vorrichtung sowohl mit nach unten, als auch mit nach oben weisender
Auflagefläche wird dadurch weiter begünstigt, dass die Auflagefläche von einem Abschnitt
eines Stanz-/Biegeteiles ausgebildet wird, welches ein sich parallel zur Schneidkante
erstreckendes Langloch besitzt. Dieses Langloch ist von beiden Seiten des Blechabschnittes
sichtbar, so dass die Brechlinie in der ersten Orientierung anhand des Verlaufs der
Schneidkante und in der zweiten, um 180° gedrehten Orientierung der Vorrichtung anhand
des Verlaufs des Langlochs sichtbar ist.
[0008] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung liegen die beiden Griffarme in der
Geschlossenstellung im Wesentlichen parallel zueinander. Parallel zueinander bedeutet
im Sinne der Erfindung, dass auch ein kleiner Winkel zwischen den beiden Parallelen
bestehen kann. Die beiden Hebel besitzen vorzugsweise eine Z-Form. Die beiden Z-Schenkel
werden jeweils vom Griffarm und vom Brecharm ausgebildet. Der Z-Steg verläuft zwischen
Griffarm und Brecharm. Er verläuft bevorzugt schräg. Der Z-Steg definiert eine Steglinie,
die in spitzem Winkel zur Auflagelinie verläuft. Der Winkel zwischen Steglinie und
Auflagelinie ist größer als der Winkel mindestens einer der beiden Grifflinien zur
Auflagelinie. Der Winkel der Steglinie zur Auflagelinie beträgt bevorzugt maximal
45°. Bevorzugt liegt der Winkel im Bereich zwischen 25° und 35°. Die Länge des Z-Steges
ist so bemessen, dass die zur Auflagelinie hinweisende Griffzone einen ausreichenden
Abstand zur Auflagelinie besitzt, so dass die Finger des Benutzers im Abstandsraum
Platz haben. Eine oder beide der Griffzonen können Stützschultern ausbilden. Bevorzugt
weist der die Auflagefläche tragende Hebel eine ausgeprägte Stützschulter aus, die
zwischen dem Lagerabschnitt und der Griffzone angeordnet ist. Auch der die Schneide
tragende Hebel kann eine derartige Stützschulter aufweisen. An der Stützschulter kann
sich die Hand des Benutzers abstützen, wenn er einen Druck auf das Werkzeug in Schnittrichtung
ausüben will. Die eingangs erwähnte Markierung kann von einer Kerbe gebildet sein,
die sich in der Stirnkante des aus Metall gefertigten Flachstücks befindet. Im Bereich
der beiden in der Geschlossenstellung parallel zueinander verlaufenden Z-Stege kann
eine Druckfederanordnung vorgesehen sein, die die beiden Griffarme in die Offenstellung
beaufschlagt und die beim Schließen der Vorrichtung gespannt wird. Das Schwenklager
kann im Übergangsbereich des Z-Steges zum Brecharm angeordnet sein. Die beiden Griffarme
können von Druckgussformteilen gebildet sein. Bevorzugt handelt es sich um Metalldruckgussformteile.
Die Druckgussformteile bilden bevorzugt sowohl die griffarmseitigen Z-Schenkel, als
auch die Z-Stege aus. Die Schneidkante kann von einer Klinge ausgebildet sein, die
in einem Schlitz des Griffarmes steckt. Die Auflagefläche wird vorzugsweise von einem
Blechteil ausgebildet. Es handelt sich um ein Stanzbiegeteil, welches eine U-Form
besitzen kann. In den Zwischenraum zwischen den beiden U-Schenkeln findet der Brecharm
Aufnahme. Der U-Steg bildet die Auflagefläche. Er besitzt ein Langloch, durch welches
die die Schneidkante aufweisende Klinge hindurchragt.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung, die eine eigenständige Bedeutung aufweist,
ist vorgesehen, dass einer der beiden Griffarme einen Einsteckschlitz aufweist, in
den eine Schieferplatte eingesteckt werden kann. Der Einsteckschlitz besitzt zwei
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schlitzwandungen und eine Mündung.
An dem der Mündung gegenüberliegenden Ende besitzt der Einsteckschlitz einen Boden.
Im Bereich der Mündung ist ein Lochstift vorgesehen. Es handelt sich dabei um einen
angespitzten Stahlstift, der beim Schließen der Vorrichtung den Einsteckschlitz kreuzt,
um in die Schieferplatte ein Loch einzustanzen. Erfindungsgemäß ist ein Anschlagelement
vorgesehen, welches zwischen Lochstift und Boden angeordnet ist und dessen Abstand
zum Lochstift variierbar ist. Das Anschlagelement kann aus mehreren Teilen bestehen
und ist in voneinander verschiedenen Abständen zum Lochstift im Einsteckschlitz fixierbar.
Hierzu ist ein Fesselungselement vorgesehen, welches bevorzugt von einem Gewindeelement
ausgebildet ist. Es kann sich dabei um einen Gewindeschaft handeln, der einen gerändelten
Kopf aufweist und der in ein Innengewinde eines der Anschlagelemente eingeschraubt
ist. Durch Drehen des Gewindeelementes kann das Anschlagelement von einer Fesselungsstellung
in eine gelöste Stellung gebracht werden, in der der Abstand verstellbar ist.
[0010] Die oben bereits erwähnte Feder, die die beiden Hebel auseinander drückt, sitzt vorzugsweise
in einer Kammer. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Ausgestaltung dieser
Kammer. Sie besitzt eine Reinigungsöffnung, durch die bspw. Druckluft in die Kammer
hineingeblasen werden kann, um Staub oder dergleichen aus der Kammer zu entfernen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwei gegenüberliegende Reinigungsöffnungen
vorgesehen. Die Reinigungsöffnungen können dem oben bereits erwähnten U-förmigen Stanz-/Biegeteil
zugeordnet sein. Die Kammerwände werden bei dieser Ausgestaltung von den beiden U-Wänden
des Stanz-/Biegeteiles ausgebildet. Die beiden U-Wände bilden sich gegenüberliegende
Reinigungsfenster aus. Im zusammengebauten Zustand liegt die Feder zwischen den beiden
Reinigungsöffnungen. In einer bevorzugten Ausgestaltung stützt sich die Feder einseitig
am Hebel und anderseitig an einem Kopf eines Stößels ab, der auch den Lochstift ausbilden
kann. Der Kopf des Stößels kann gerundet sein und gleitend in einer Lagermulde des
anderen Hebels gelagert sein. In der Geschlossenstellung treten zwei Anschlagflächen
der Hebel, die insbesondere von den Z-Stegen ausgebildet sind, gegeneinander. Die
Schwenkachse, um die die beiden Hebel schwenkbar sind, kreuzt den Zwischenraum zwischen
den beiden U-Wänden des Stanzbiegeteils unmittelbar rückwärtig der Auflagefläche.
Die Klinge, die die Schneidkante ausbildet, wird von der Schwenkachse gekreuzt und
durchragt eine in der Auflagefläche angeordneten Längsschlitz. Dieser Längsschlitz
ist vom Handwerker in beiden Bearbeitungsstellungen sichtbar. In der Bearbeitungsstellung,
in der die Klinge nach oben weist, blickt der Handwerker auf die Auflagefläche. In
der Bearbeitungsstellung, in der die Klinge nach unten weist, blickt der Handwerker
in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen des Stanz-/Biegeteils. Der die Auflagefläche
ausbildende Brecharm wird erfindungsgemäß somit ausschließlich vom U-förmigen Blech
ausgebildet, welches sich parallel zur Klinge erstreckt. Der rückwärtig des Längsschlitzes
sich erstreckende Zwischenraum zwischen den beiden U-Wänden bildet somit einen Freiraum
aus. Das U-förmige Stanz-/Biegeteil lagert die beiden Z-Schenkelabschnitte der Griffarme.
Die beiden Griffarme können eine im Wesentlichen gleiche Materialstärke aufweisen.
Einer der beiden Griffarme ist fest mit dem U-Blech verschraubt. Der andere der beiden
Griffarme ist schwenkbeweglich dem Blechteil zugeordnet.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schieferschere eines ersten Ausführungsbeispiels in der Offenstellung in einer
ersten Betriebsart, in der die Klinge nach oben weist,
- Fig. 2
- eine Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch im geschlossenen Zustand,
- Fig. 3
- eine zweite perspektivische Darstellung der Schieferschere in einer zweiten Betriebsart,
in der die Klinge nach unten ragt,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Schmalseite der Schieferschere,
- Fig. 5
- den Schnitt der Linie V-V in Fig. 4 in der Geschlossenstellung,
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß Fig. 5 in der Offenstellung,
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung der Schieferschere,
- Fig. 8
- eine Breitseitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung und
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels.
[0012] Die Schieferschere besteht im Wesentlichen aus zwei Hebeln 1, 2, bei denen es sich
um starre, mehrteilige Körper handelt. Die beiden Hebel 1, 2 sind mittels einer Lagerachse
miteinander verbunden, die Lagerbohrungen 15, 33 und 36 durchgreift.
[0013] Der erste Hebel 1 besitzt einen aus einem Metalldruckguss gefertigten Griffarm 3,
der ein Griffende aufweist, welches außenseitig haptisch strukturiert ist. Das dem
Griffende gegenüberliegende Ende des Griffarms 3 besitzt einen Schlitz 32, in den
ein Lagerabschnitt 7 einer einen Brecharm 5 ausbildenden Klinge eingesteckt ist. Die
Klinge 5 ist fest mit dem den Schlitz 32 aufweisenden Abschnitt des Griffs 3 mittels
Schrauben verbunden. Die Klinge 5 besitzt eine Schneidkante 10, die aus stumpfwinkelig
aneinander stoßenden Abschnitten 10', 10" besteht. Die Schneidkante 10 verläuft im
Wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung des Griffarmes 3. Der Hebel 1 besitzt
somit eine Z-Form, wobei der Z-Steg 1' von einem Zwischenabschnitt zwischen dem Schwenklager
9 und dem Griffende gebildet ist.
[0014] Der zweite Arm 2 besitzt ebenfalls einen aus einem Metalldruckguss gefertigten Griffarm
4. Auch dieser Griffarm besitzt einen Griffabschnitt , der im geschlossenen Zustand
des Werkzeuges (Fig. 5) im Wesentlichen parallel zum Griffabschnitt des Griffarms
3 verläuft. Der Griffarm 4 ist fest mit einem U-förmigen Stanz-/Biegeteil 12 verschraubt.
Im zusammengebauten Zustand besitzt auch dieser Hebel 2 eine Z-Form, wobei auch hier
der Z-Steg 2" von einem Abschnitt des Druckgussteiles gebildet ist, welches sich zwischen
Schenklager 9 und Griffabschnitt befindet.
[0015] Das U-förmige Blechteil 12 bildet eine Auflagefläche 11 aus. Diese besitzt einen
Längsschlitz 13. Die Auflagefläche 11 wird von der Außenseite des U-Stegabschnittes
des Blechteiles 12 ausgebildet. Das Blechteil 12 bildet einen Brecharm 6 aus. Es besitzt
schräg gegenüber der Auflagefläche 11 abragende U-Wände 12', die miteinander fluchtende
Fenster 14 ausbilden. Die U-Wände 12' sind fest mit dem Z-Stegabschnitt des Griffarmes
4 verschraubt. Der Griffarm 4 erstreckt sich dabei nicht über das Langloch 13, so
dass die Sicht in den U-Zwischenraum oberhalb des Langloches 13 frei ist. Es bildet
sich somit ein U-förmiger Sicht-Freiraum rückwärtig der Auflagefläche 11 aus. Der
Boden des Sicht-Freiraums bildet eine Rückseitenfläche 11' aus, die parallel zur Auflagefläche
11 verläuft. Das freie Ende des die Auflagefläche 11 und die Rückseitenfläche 11'
bildenden Flachstücks bilden eine Randkante 38 aus. In dieser Randkante befindet sich
eine Kerbe, die eine Markierung 37 ausbildet. Die Markierung 37 liegt in der Verlängerung
des Langlochs 13.
[0016] Parallel zum Z-Steg des Griffarms 4 verläuft ein Arm 27 und bildet einen Einsteckschlitz
16 mit parallel zueinander verlaufenden Schlitzwänden 16' aus. Der Einsteckschlitz
16 besitzt eine Mündung 17 und einen der Mündung 17 gegenüberliegenden Boden 16".
Die Schlitzweite ist groß genug, so dass eine Schieferplatte in den Einsteckschlitz
16 hineingesteckt werden kann. Im Bereich der Mündung 17 sind zwei miteinander fluchtende
Öffnungen 25, 26 vorgesehen, die einen Lochstift 18 lagern. Es handelt sich dabei
um einen angespritzten Stahlstift, der beim Schließen der Hebel 1, 2 den Schlitz 16
kreuzt, um in eine in den Schlitz eingelegte Schieferplatte ein Loch hineinzustanzen.
[0017] Der Lochstift 18 wird vom Ende eines Stößels 21 ausgebildet. Der Stößel lagert in
einer Führungsöffnung 24 und besitzt einen Stößelkopf 21'. Die Stirnfläche des Stößelkopfes
21' ist gerundet und liegt in einer Lagermulde 23 des Griffarms 3 ein. Der der Lagermulde
23 gegenüberliegende Abschnitt des Griffarms 4 besitzt ebenfalls eine Mulde, so dass
sich eine Kammer ausbildet. Zwei andere Kammerwände werden von den Innenwandungen
der U-Schenkel 12' des Gehäuseelementes ausgebildet, das das Blechteil 12 bildet.
In dieser Kammer ist eine Druckfeder 24 gelagert, die sich mit ihrem einen Ende am
Stößelkopf 21' und mit ihrem anderen Ende am Griffarm 4 abstützt, um so die beiden
Hebel 1, 2 in ihrer Offenstellung (Fig. 6) zu beaufschlagen.
[0018] Im zusammengebauten Zustand durchragt die dem Brecharm 5 ausbildende Klinge den vom
Gehäuseblech 12 ausgebildeten Schlitz 13. Der mit der Bezugsziffer 1' bezeichnete
Abschnitt des Griffarms 3 ist innerhalb des Zwischenraumes zwischen den beiden Wandungen
12' verschieblich geführt. In der Geschlossenstellung (Fig. 5) treten zwei Anschlagflächen
28, 28' der Griffarme 3, 4 gegeneinander. Die beiden Anschlagflächen 28, 28' befinden
sich zwischen den Wandungen 12' des Gehäuseblechs 12.
[0019] In der Geschlossenstellung (Fig. 5) verlaufen die beiden Griffarme 3, 4 im Bereich
der Handumgriffszone im Wesentlichen parallel zueinander. Auf Grund der Krümmung der
Umrisskontur der Griffarme 3, 4 handelt es sich hier nicht um Parallelen im mathematischen
Sinne. In der Fig. 5 sind mit den Buchstaben A, B, C drei Geraden eingezeichnet, die
in einer Querschnittsebene liegen. Die Papierebene definiert eine zur Breitseitenebene
parallele Querschnittsebene, in der die drei Linien A, B, C liegen. Die Linie A wird
von der Auflagefläche 11 definiert. Diese Auflagelinie A verläuft durch die Ebene
der Auflagefläche 11. Die Linie B wird durch die Griffzone 4' des Hebels 2 definiert,
der auch die Auflagefläche 11 trägt. Die Grifflinie B definiert die Winkellage der
Griffzone 4' gegenüber der Auflagefläche 11. Die Grifflinie B entspricht somit dem
gemittelten Richtungsverlauf des von der Hand des Benutzers umfassten Bereichs der
Griffzone 4'.
[0020] Die Line C ist ebenfalls eine Grifflinie. Sie entspricht der mittleren Richtung der
Griffzone 3'. Die Winkel zwischen den Geraden A, B, C sind kleiner als 20°. Insbesondere
sind die Winkel A, B bzw. A, C kleiner als 20°.
[0021] Mittels eines Verschlusselementes 30 werden die beiden Hebel 1, 2 in der Verschlussstellung
gehalten. Es handelt sich dabei um eine am Ende eines Drahtseils angeordnete Kugel,
die in der Verschlussstellung in einer Kugelpfanne des anderen Hebels einliegt. Das
Verschlusselement kann aber auch ein Verschlussbügel sein, der an einem der Enden
der Hebel 2, 3 angeordnet ist.
[0022] In der Geschlossenstellung (Fig. 5) verlaufen auch die Schneidkante 10, zumindest
der mit der Bezugsziffer 10" bezeichnete Abschnitt und die Auflagefläche 11 im Wesentlichen
parallel zueinander.
[0023] Wird das Werkzeug geöffnet (Fig. 6), so verlaufen die Griffarme 3, 4 spitzwinkelig
zueinander. Auch die Schneidkante 10, bzw. deren Abschnitt 10' und die Auflagefläche
11 verlaufen dann spitzwinkelig zueinander. Der Abschnitt 10' der Schneidkante 10
verläuft in der Offenstellung allerdings parallel zur Auflagefläche 11. Es handelt
sich dabei um den Abschnitt der Schneidkante 10, der der Gelenkachse 9 am nächsten
liegt.
[0024] Rückwärtig der Schneidkante 10 befindet sich ein Anschlag 31, der in der Offenstellung
an der Auflagefläche 11 anliegt.
[0025] Zwischen dem Boden 16" und der Mündung 17 des Einsteckschlitzes 16 befindet sich
ein Anschlagelement 19, welches aus zwei Anschlagelementen besteht, die mit Hilfe
einer Schraube 20 miteinander verbunden sind. Die Schraube 20 besitzt einen gerändelten
Schraubenkopf 20'. Der Rand des Einsteckschlitzes 16 besitzt verschiedene Rastvertiefungen
29 zur Fesselung der Anschlagelemente 19 in vorgegebenen Positionen. Hierzu werden
die Anschlagelemente 19 mit Hilfe der Schraube 20 aneinander gefesselt. Wird die Schraube
20 gelöst, so kann das Anschlagelement 19 versetzt werden. Die Tiefe des Einsteckschlitzes
16 kann somit eingestellt werden.
[0026] Aus den Figuren 1 und 3 ist zu entnehmen, dass das Langloch 13, welches sich parallel
zur Schneidkante 10 innerhalb der Auflagefläche 11 erstreckt, sowohl von der Außenseite
des Gehäuses 12, als auch von der Innenseite des Gehäuses 12 erkennbar ist. Die Auflagefläche
11 wird von einer sich frei parallel zur Schneidkante 10 erstreckenden U-Struktur
ausgebildet.
[0027] Das U-förmige Blechteil 12 besitzt einen Stegabschnitt, der das Langloch 13 ausbildet.
Dieser Stegabschnitt ist als Flachstück ausgebildet. Das Flachstück läuft frei in
das Ende des Brecharmes 6 aus. Die vordere Stirnkante des Brecharmes 6 wird somit
von der Stirnseite des Flachstücksgebildet, welches auf seiner zur Schneide 5 hinweisenden
Seite die Auflagefläche 11 und auf ihrer davon abgewandten Seite eine Rückseitenfläche
11' ausbildet. Die Stirnseite des Flachstücks bildet eine Abschlusskante 38, die sowohl
mit Blick auf die Auflagefläche 11 als auch mit Blick auf die Rückseitenfläche 11'
sichtbar ist. In der Abschlusskante 38 befindet sich eine Markierung 37, die als Kerbe
ausgebildet ist, und die die Schnittrichtung markiert.
[0028] Das in den Figuren 8 und 9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich vom ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen lediglich durch die Gestaltung
der Griffarme 3, 4. Die Grifflinien B, C verlaufen hier in einem etwas größeren Winkel
zur Auflagelinie A. Auch hier liegt der Winkel der Grifflinien B, C zur Auflagelinie
A bei Werten unter 20°. Die Grifflinien B, C schneiden die Auflagelinie A vor den
Brecharmen 5, 6. Der Steg zwischen den Griffzonen 3' bzw. 4' und dem Brecharm 5, 6
definiert eine Steglinie E, die einen Winkel von etwa 30° zur Auflagelinie A besitzt.
[0029] Bei dem in den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen
dem Steg und der Griffzone 4' eine Stützschulter 39. Die Stützschulter 39 geht als
Rundung aus der Griffzone 4' hervor. An dieser Stützschulter 39 kann sich die Hand
des Benutzers abstützen, um einen Druck in Schnittrichtung auf das Werkzeug auszuüben.
[0030] Auch die Griffzone 3' besitzt eine derartige Stützschulter 40. Auch an dieser Stützschulter
40 kann die Hand des Benutzers angreifen, um einen Druck in Schnittrichtung auf das
Werkzeug auszuüben. Auch diese Stützschulter 40 wird von einem gerundeten Endabschnitt
der Griffzone 3' ausgebildet. Das Verschlusselement 30 ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
als rechteckige Schwenköse ausgebildet, die am Griffarm 4 befestigt ist und die über
den Griffarm 3 geschwenkt werden kann, um das Werkzeug in der Geschlossenstellung
zu halten.
[0031] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste
[0032]
| 1 |
Hebel |
1' |
Z-Steg |
22 |
Feder |
| 2 |
Hebel |
2' |
Z-Steg |
23 |
Lagermulde |
| 3 |
Griffarm, Griff |
3' |
Griffzone |
24 |
Öffnung/Führungs- |
| 4 |
Griffarm |
4' |
Griffzone |
25 |
Öffnung |
| 5 |
Brecharm/Klinge |
|
|
26 |
Öffnung |
| 6 |
Brecharm |
|
|
27 |
Arm |
| 7 |
Lagerabschnitt |
|
|
28 |
Anschlagfläche |
| |
|
|
|
|
28' Anschlagfläche |
| 8 |
Lagerabschnitt |
|
|
29 |
|
| 9 |
Schwenklager |
|
|
30 |
Verschlusselement |
| 10 |
Schneidkante |
10' |
Abschnitt |
31 |
Anschlag |
| |
|
10" |
Abschnitt |
|
|
| 11 |
Auflagefläche |
|
|
32 |
Schlitz |
| |
|
11' |
Rückseitenfläche |
|
|
| 12 |
Stanz-/Biegeteil/ Blechteil/ |
|
|
33 |
Lagerbohrung |
| |
/Gehäuse |
12' |
U-Wand |
|
|
| 13 |
Längsschlitz/Langloch |
|
|
34 |
Befestigungsöffnung |
| 14 |
Fenster |
|
|
35 |
Befestigungsöffnung |
| 15 |
Lagerbohrung |
|
|
36 |
Lagerbohrung |
| 16 |
Einsteckschlitz |
|
|
37 |
Markierung |
| |
|
16' |
Wandung |
38 |
Abschlusskante |
| |
|
16" |
Boden |
39 |
Stützschulter |
| |
|
|
|
40 |
Stützschulter |
| 17 |
Mündung |
|
|
A |
Auflagelinie |
| 18 |
Lochstift |
|
|
B |
Grifflinie |
| 19 |
Anschlagelement |
|
|
C |
Grifflinie |
| 20 |
Schraube |
20' |
Schraubenkopf |
E |
Steglinie |
| 21 |
Stößel |
21' |
Stößelkopf |
|
|
1. Brechvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, wie Schieferplatten, Zementplatten
oder dergleichen, mit zwei Hebeln (1, 2), die jeweils einen Griffarm (3, 4), einen
Brecharm (5, 6), und einen dazwischen liegenden Lagerabschnitt (7, 8) aufweisen, wo
die beiden Hebel (1, 2) derart um eine Schwenkachse (9) schwenkbar miteinander verbunden
sind, dass beim Schließen der Vorrichtung von einer Offen- in eine Geschlossenstellung
durch Aufeinanderzuschwenken der beiden Griffarme (3, 4) eine von einem Brecharm (5)
gebildete Schneidkante (10) sich gegen eine vom anderen Brecharm (6) gebildeten Auflagefläche
(11) bewegt, wobei eine Griffzone (3') des die Auflagefläche (11) bildenden Hebels
(2) eine in Erstreckungsrichtung des Griffarmes (3) verlaufende, in einer Querschnittsebene
durch die Schwenkachse (9) der Vorrichtung liegende Grifflinie (B) definiert und die
Auflagefläche (11) eine in der Querschnittsebene der Vorrichtung liegende Auflagelinie
(A) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen Auflagelinie (A) und Grifflinie (B) kleiner 30° ist.
2. Brechvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, wie Schieferplatten, Zementplatten
oder dergleichen, mit zwei Hebeln (1, 2), die jeweils einen Griffarm (3, 4), einen
Brecharm (5, 6), und einen dazwischen liegenden Lagerabschnitt (7, 8) aufweisen, wo
die beiden Hebel (1, 2) derart um eine Schwenkachse (9) schwenkbar miteinander verbunden
sind, dass beim Schließen der Vorrichtung von einer Offen- in eine Geschlossenstellung
durch Aufeinanderzuschwenken der beiden Griffarme (3, 4) eine von einem Brecharm (5)
gebildete Schneidkante (10) sich gegen eine vom anderen Brecharm (6) gebildeten Auflagefläche
(11) bewegt, wobei die Auflagefläche (11) von einem eine zur Auflagefläche (11) parallel
verlaufende Rückseitenfläche (11') aufweisenden Flachstück gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachstück auf seiner von der Schwenkachse (9) abgewandten Seite eine freie Abschlusskante
(38) und/oder eine Markierung (37) aufweist, die sowohl in Blickrichtung auf die Auflagefläche
(11) als auch in Blickrichtung auf die Rückseitenfläche (11') sichtbar ist.
3. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Griffarme (3, 4) eine Griffzone (3', 4') aufweist, die jeweils in
Erstreckungsrichtung des Griffarmes (3) verlaufende, in einer Querschnittsebene der
Vorrichtung liegende Grifflinien (A, B) definieren, die in der Geschlossenstellung
in etwa parallel zueinander verlaufen.
4. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen mindestens einer Grifflinie (B) und der Auflagelinie (A) maximal
20°, bevorzugt maximal 15° beträgt.
5. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Griffzonen (3', 4'), bevorzugt die dem die Auflagefläche (11) ausbildenden
Hebel (2) zugeordnete Griffzone (4') in eine zwischen Griffzone (4') und Lagerabschnitt
(8) angeordnete Stützschulter (39) übergeht, an der sich die Hand des Benutzers abstützen
kann.
6. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebel (1, 2), zumindest aber der die Auflagefläche (11) bildende Hebel
(4) eine Z-Form aufweist, wobei der Z-Steg (1', 2') insbesondere schräg zwischen Brecharm
(5, 6) und Griffarm (3, 4) verläuft.
7. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Z-Steg (1', 2') eine Steglinie (E) definiert, die einen Winkel von kleiner 45°
zur Auflagelinie (A) besitzt, jedoch größer ist, als der Winkel einer der Grifflinie
(B, C) zur Auflagelinie (A).
8. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Steglinie (E) zur Auflagelinie (A) zwischen 25° und 35° beträgt.
9. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Griffarme (3, 4) von Druckgussformteilen gebildet sind und/oder dass die
Auflagefläche (11) von einem Blechteil (22), insbesondere einem Stanz-/Biegeteil gebildet
ist, welches insbesondere eine U-Form aufweist.
10. Brechvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, wie Schieferplatten, Zementplatten
oder dergleichen, mit zwei Hebeln (1, 2), die jeweils einen Griffarm (3, 4), einen
Brecharm (5, 6), und einen dazwischen liegenden Lagerabschnitt (7, 8) aufweisen, wobei
die Lagerabschnitte (7, 8) derart um eine Schwenkachse (9) schwenkbar miteinander
verbunden sind, dass beim Schließen der Vorrichtung von einer Offen- in eine Geschlossenstellung
durch Aufeinanderzuschwenken der beiden Griffarme (3, 4) eine von einem Brecharm (5)
gebildete Schneidkante (10) in ein auf einer vom anderen Brecharm (6) gebildeten Auflagefläche
(11) aufliegendes Werkstück eintritt, mit einem eine Mündung (17), zwei sich gegenüberliegende
Wandungen (16') und einen Boden (16") aufweisenden Einsteckschlitz (16), der beim
Schließen der Hebel (1, 2) von einem der Mündung (17) benachbarten Lochstift (18)
gekreuzt wird, gekennzeichnet durch ein zwischen Lochstift (18) und Boden (16") angeordnetes Anschlagelement (19), dessen
Abstand zum Lochstift (18) verstellbar ist.
11. Brechvorrichtung nach Anspruch 5 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (19) durch Betätigen eines Gewindeelementes (20) von einer gefesselten
Stellung in eine gelöste Stellung bringbar ist, in der der Abstand variierbar ist.
12. Brechvorrichtung für plattenförmige Werkstücke, wie Schieferplatten, Zementplatten
oder dergleichen, mit zwei Hebeln (1, 2), die jeweils einen Griffarm (3, 4), einen
Brecharm (5, 6), und einen dazwischen liegenden Lagerabschnitt (7, 8) aufweisen, wobei
die Lagerabschnitte (7, 8) derart um eine Schwenkachse (9) schwenkbar miteinander
verbunden sind, dass beim Schließen der Vorrichtung von einer Offen- in eine Geschlossenstellung
durch Aufeinanderzuschwenken der beiden Griffarme (3, 4) eine von einem Brecharm (5)
gebildete Schneidkante (10) in ein auf einer vom anderen Brecharm (6) gebildeten Auflagefläche
(11) aufliegendes Werkstück eintritt, wobei die beiden Hebel (1, 2) von einer in einer
Kammer angeordneten Feder (22) in die Offenstellung beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer eine Reinigungsöffnung (14) insbesondere für die Reinigung mittels Druckluft
besitzt.
13. Brechvorrichtung nach Anspruch 7 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (2) sich gegenüberliegende Reinigungsöffnungen (14) aufweist, die jeweils
eine der beiden Breitseiten der Brechvorrichtung zugeordnet sind, wobei die Feder
(22) zwischen den beiden Reinigungsöffnungen (14) liegt.
14. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer Kammerwände (12') aufweist, die von einem Blechteil (12) ausgebildet sind,
das insbesondere auch die Auflagefläche (11) ausbildet.
15. Brechvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch ein in der Auflagefläche (11) angeordnetes Langloch (13), welches von einer die Schneidkante
(10) ausbildenden Klinge durchgriffen ist, und/oder welches von beiden Seiten eines
die Auflagefläche (11) ausbildenden Abschnitts eines Stanzbiegeteiles (12) sichtbar
ist, und/oder dass der die Auflagefläche (11) ausbildende Abschnitt eines Stanz-/Biegeteiles
(12) seitliche, insbesondere mit Fenstern versehene Wandungen ausbildet und/oder im
Querschnitt U-förmig gestaltet ist.