[0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker.
[0002] Ein Stecker weist regelmäßig einen Steckverbinder oder Steckkopf auf, der zum Verbinden
des Steckers mit einer Buchse oder Steckdose dient. Der Steckverbinder ist mit einem
Kabel verbunden, das üblicherweise aus einer oder mehreren elektrischen Leitung bzw.
Leitungen besteht und von einer Isolierung umgeben ist, die aus einem elastischen
Polymer bestehen kann.
[0003] Die elektrischen Leitungen des Kabels werden mit korrespondierenden Anschlüssen im
Steckverbinder kontaktiert. Über den Steckverbinder werden die elektrischen Leitungen
mit korrespondierenden Anschlüssen in der Buchse verbunden.
[0004] Bei der Verbindung des Kabels mit dem Steckverbinder ergeben sich regelmäßig dadurch
Probleme, dass sowohl beim Ein- und Ausstecken des Steckers als auch im eingesteckten
Betrieb bei einer Zugbelastung auf das Kabel die Verbindung zwischen dem Kabel und
dem Steckverbinder beansprucht wird. Die Verbindung zwischen dem Kabel und dem Steckverbinder
zielt in erster Linie auf die elektrische Kontaktierung zwischen den Leitungen im
Kabel und den korrespondierenden Kontaktstellen im Steckverbinder ab. Durch mechanische
Belastung, insbesondere durch einen Zug am Kabel, kann sowohl die mechanische Verbindung
zwischen dem Kabel und dem Stecker als auch die elektrische Kontaktierung unterbrochen
werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker mit einer Zugentlastung bereitzustellen,
die die oben genannten Probleme reduziert.
[0006] Gemäß einem Aspekt weist ein Stecker einen Steckverbinder auf, der dazu vorgesehen
und ausgebildet ist, den Stecker in eine Buchse oder eine Steckdose einzustecken.
Weiterhin weist der Stecker ein Kabel auf, das mit dem Steckverbinder verbunden ist.
Eine Klammer weist zumindest ein Verbindungselement zum Verbinden der Klammer mit
dem Steckverbinder auf, sowie zumindest ein Klemmelement zum Herstellen einer Klemmverbindung
der Klammer mit dem Kabel. Weiterhin weist der Stecker eine Kappe auf, die in einer
Installationsposition die Klammer zumindest teilweise so umfasst, dass die Kappe sowohl
das Verbindungselement in einer Aufnahme des Steckverbinders fixiert als auch das
Klemmelement in einer Klemmverbindung mit dem Kabel fixiert. Durch diesen Stecker
wird vom Steckverbinder über das Verbindungselement der Klammer und über das Klemmelement
der Klammer eine Zugentlastung zwischen dem Steckverbinder und dem Kabel bereit gestellt.
Eine mechanische Belastung, insbesondere eine Zugbelastung des Kabels, beansprucht
somit nicht direkt die mechanische und elektrische Verbindung zwischen dem Kabel und
dem Steckverbinder, sondern wird vom Kabel über die Klammer in den Steckverbinder
geleitet.
[0007] Dabei ist die Installationsposition des Steckers die Position, in der die Bauteile
des Steckers, nämlich Steckverbinder, Kabel, Klammer und Kappen, miteinander in Gebrauchsposition
fixiert sind. In der Installationsposition ist die Zugentlastung bereitgestellt und
der Stecker kann unter einer reduzierten Unterbrechungsgefahr zwischen dem Kabel und
dem Steckverbinder verwendet werden. Der Stecker kann aus mehreren Einzelteilen bestehen,
die zusammengesetzt, zusammengesteckt, zusammengeschraubt und/oder anders miteinander
verbunden werden können. Im noch nicht miteinander verbundenen Zustand befinden sich
die Einzelteile des Steckers nicht in der Installationsposition.
[0008] Die Stärke der Zugentlastung wird u. A. bestimmt durch die mechanische Belastbarkeit
der Klammer. Deswegen ist die Klammer vorzugsweise aus einem stabilen Material ausgebildet,
das einer elastischen Verformung standhält. Anstelle eines einzigen Verbindungselements
und/oder eines einzigen Klemmelements kann die Klammer eine Mehrzahl von Verbindungselementen
und/oder Klemmelementen aufweisen, was sowohl die Verbindung der Klammer mit dem Steckverbinder
als auch die Klemmverbindung der Klammer mit dem Kabel verbessert.
[0009] In der Installationsposition umfasst die Kappe die Klammer zumindest teilweise. Dabei
wirkt die Kappe von außen so auf die Klammer ein, dass das Verbindungselement der
Klammer in einer Aufnahme des Steckverbinders gehalten wird. Die Kappe verhindert
dabei ein Austreten des Verbindungselements aus der Aufnahme des Steckverbinders.
Weiterhin wirkt die Kappe von außen so auf das Klemmelement der Klammer ein, dass
die Klammer in Klemmverbindung mit dem Kabel gehalten wird. Die Kappe kann dabei von
außen radial zur Mittelachse des Kabels auf das Klemmelement einwirken. Insbesondere
kann in der Installationsposition eine mechanische Kraft von der Kappe auf das Klemmelement
bereitgestellt werden.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform weist die Klammer einen Ringabschnitt auf, der das Kabel
umgibt und der relativ zum Kabel gegen und in Kabelausbreitungsrichtung verschiebbar
ausgebildet ist. Dabei fällt die Ringmittelachse des Ringabschnitts im Wesentlichen
mit der Mittelachse des Kabels zusammen. Dadurch, dass die Klammer verschiebbar ausgebildet
ist, kann die Position der Klammer relativ zum Kabel und zu dem mit dem Kabel verbundenen
Steckverbinder optimal eingestellt werden. Die Klammer ist lediglich so lange verschiebbar,
bis der Stecker in seiner Installationsposition zusammengebaut ist. In Installationsposition
befindet sich die Klammer in einer Klemmverbindung mit dem Kabel und ist deswegen
nicht mehr relativ zum Kabel verschiebbar.
[0011] Dabei kann das Verbindungselement vom Ringabschnitt zum Steckverbinder weisen und
einen Eingriffabschnitt aufweisen, der in Installationsposition in die Aufnahme des
Steckverbinders eingreift. Durch die verschiebbare Ausbildung der Klammer kann die
Klammer in Kabelausbreitungsrichtung soweit zum Steckverbinder geschoben werden, dass
der Eingriffabschnitt in die Aufnahme des Steckverbinders eingreift. Der Eingriffabschnitt
kann dabei hakenförmig ausgebildet sein, so dass sich der Eingriffabschnitt in Installationsposition
in der Aufnahme des Steckverbinders verhakt. Der Eingriffabschnitt kann von der Kappe
in der Aufnahme gehalten werden.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform weist das Klemmelement einen Hakenabschnitt auf, der
in der Installationsposition von der Kappe in das Kabel hineingedrückt ist. Dadurch
fixiert die Kappe die Klammer in Klemmverbindung mit dem Kabel.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist die Kappe im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet,
wobei die Zylinderachse der Kappe im Wesentlichen mit der Mittelachse des Kabels zusammenfällt.
Insbesondere kann die Kappe die Form eines Hohlzylinders aufweisen, wobei das Volumen
des Hohlinnenraumes auf die Größe der Klammer derart abgestimmt ist, dass die Kappe
über die Klammer schiebbar ist und in Installationsposition in mechanischem Kontakt
mit der Klammer steht.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist die Kappe relativ zum Kabel verschiebbar, wenn sich
der Stecker nicht in Installationsposition befindet. In Installationsposition sind
alle Bauelemente des Steckers relativ zueinander fixiert. Durch die verschiebbare
Ausbildung der Kappe kann die Kappe so über die Klammer geschoben werden, dass sowohl
die Kappe als auch die Klammer in Installationsposition fixiert sind.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform weist die Kappe einen konischen Abschnitt auf, der in
Installationsposition von außen so auf das Klemmelement drückt, dass das Klemmelement
eine Klemmverbindung zwischen der Klammer und dem Kabel bereitstellt. Von außen bedeutet
dabei radial nach innen zum Kabel. Der konische Abschnitt weist dabei einen Abstand
zwischen der Kappe und dem Kabel auf, der sich im Wesentlichen stetig verringert.
In der Installationsposition ist die Kappe mit dem sich verengenden konischen Abschnitt
soweit auf das Klemmelement geschoben, dass das Klemmelement zum Kabel hin gedrückt
wird.
[0016] Das Klemmelement ist elastisch verformbar ausgebildet, so dass es in Richtung zum
Kabel biegbar ausgebildet ist.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Klammer zumindest ein Rastelement und die Kappe
zumindest einen Rastabschnitt zum Verrasten der Kappe mit der Klammer auf. Dadurch
wird eine Rastverbindung zwischen der Klammer und der Kappe bereitgestellt. Die Rastverbindung
dient zur Fixierung der Kappe relativ zur Klammer. Insbesondere ist die Kappe in der
Installationsposition mit der Klammer verrastet. Die Rastverbindung hält dabei die
Kappe so in der Installationsposition, dass die Kappe sowohl das Verbindungselement
in der Aufnahme des Steckverbinders fixiert als auch das Klemmelement in Klemmverbindung
mit dem Kabel. Die Rastverbindung kann so ausgebildet sein, dass die Rastverbindung
einem Verschieben der Kappe relativ zum Kabel in Richtung vom Steckverbinder weg entgegenwirkt.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform ist das Verbindungselement und das Klemmelement in Mantelrichtung
des Kabels versetzt gegeneinander ausgebildet. Auch bei einer Mehrzahl von Bindungselementen
und Klemmelementen sind diese in Mantelrichtung des Kabels versetzt gegeneinander
ausgebildet. Die Versetzung in Mantelrichtung bewirkt dabei eine gute Verteilung der
Angriffspunkte sowohl für die Verbindung der Klammer mit dem Steckverbinder als auch
der Klemmverbindung der Klammer mit dem Kabel. Diese Verteilung der Angriffspunkte
bewirkt eine verbesserte Statik und somit eine höhere Belastbarkeit der Zugverbindung.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform geht das Verbindungselement in der Installationsposition
mit dem Steckverbinder eine formschlüssige Verbindung ein. Dies kann zum Beispiel
durch eine hakenförmige Ausbildung des Verbindungselements erfolgen, das in der Aufnahme
des Steckverbinders eingehakt wird.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform übt die Kappe in der Installationsposition eine Normalkraft
auf das Klemmelement derart aus, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Klammer und dem Kabel bereitgestellt wird. Die Normalkraft wirkt dabei von außen radial
zum Kabel hin. Durch die Normalkraft kann das Klemmelement in das Kabel hineingedrückt
werden. Die kraftschlüssige Verbindung ist besonders effektiv, wenn das Kabel von
einer elastischen Schicht bzw. Isolierung umgeben ist, wie zum Beispiel einem elastischen
Material aus Polymeren.
[0021] Einzelne Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren näher
erläutert. Einzelne Merkmale der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen können
mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Steckers, bevor er in einer Installationsposition
zusammengesetzt ist;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung durch den in Fig. 1 gezeigten Stecker;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht einer Klammer des in Fig. 1 gezeigten Steckers;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Steckers in einer Installationsposition;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 4 gezeigten Steckers und
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung durch den in Fig. 4 gezeigten Stecker durch eine Schnittebene,
die zu der Schnittebene der Fig. 5 parallel versetzt ist.
[0022] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Stecker 10. Der Stecker 10 ist
in Fig. 1 nicht in seiner Installationsposition gezeigt, sondern kurz vor dem Zusammenbau
in die Installationsposition.
[0023] Der Stecker 10 weist einen Steckverbinder 20, ein Kabel 30, eine Klammer 40 und eine
Kappe 50 auf. Der Steckverbinder 20 ist als Steckkopf ausgebildet, der dazu vorgesehen
ist, mit einer Buchse oder Steckdose verbunden zu werden. In Fig. 1 ist der Stecker
10 als RJ-Stecker ausgebildet. RJ bedeutet 'Registered Jack', also z.B. ein Ethernet-Stecker.
In alternativen Ausführungsformen kann der Stecker als beliebiger anderer Stecker
ausgebildet sein, der zum Herstellen zumindest eines elektrischen Kontaktes zwischen
zumindest einer innerhalb des Kabels angeordneten metallischen Leitung mit einem elektrischen
Kontakt einer Buchse dient.
[0024] Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch den in Fig. 1 dargestellten Stecker 10. Das Kabel
30 weist ein erstes Kabelende 31 auf, das mit dem Stecker 20 verbunden ist. Dabei
kontaktiert das erste Kabelende 31 den Steckverbinder 20 elektrisch. Der Steckverbinder
20 weist einen Halsabschnitt 22 auf, in den das erste Kabelende 31 eingeführt ist.
Der Halsabschnitt 22 ist im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und dient zur Aufnahme
des Kabels 30. Der Halsabschnitt 22 weist einen Innendurchmesser auf, der im Wesentlichen
dem Außendurchmesser des Kabels 30 entspricht.
[0025] Das Kabel 30 verläuft durch die Klammer 40, die als einzelnes Bauteil in
Figur 3 gezeigt ist. Die Klammer 40 ist in Form einer Krone ausgebildet, die einen Ringabschnitt
43 aufweist. Der Ringabschnitt 43 weist einen Innendurchmesser auf, der ausreichend
groß ausgebildet ist, dass das Kabel 30 durch den Ringabschnitt 43 führbar ist. In
den Figuren 1 und 2 ist das Kabel 30 so durch den Ringabschnitt 43 der Klammer 40
verlegt, dass die Zylinderachse des Ringabschnitts 43 im Wesentlichen mit der Mittelachse
des Kabels 30 zusammenfällt. Der Innendurchmesser des Ringabschnitts 43 ist so groß
ausgebildet, dass die Klammer 40 relativ zu dem durch den Ringabschnitt 43 gefädelten
Kabel 30 in Ausbreitungsrichtung des Kabels 30 verschiebbar ist.
[0026] Die Klammer 40 weist vier Verbindungselemente 41 auf, die im Wesentlichen länglich
ausgebildet sind und sich vom Ringabschnitt 43 zum Steckverbinder 20 hin erstrecken.
Dabei kontaktieren die Verbindungselemente 41 in der in Figuren 1 und 2 dargestellten
Position des Steckers 10 den Steckkopf 20 noch nicht und sind kontaktfrei zum Halsbabschnitt
22 des Steckverbinders 20 angeordnet. Jeweils zwei Verbindungselemente 41 sind bezüglich
des Kabels 30 an einander gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Jedes Verbindungselement
41 weist einen nach innen weisenden Eingriffabschnitt 41A auf. Der Eingriffabschnitt
41A ist hakenförmig ausgebildet und weist zum Kabel, insbesondere zur Kabelmittelachse.
Weiterhin weist jedes Verbindungselement 41 Rastelemente 41 B auf, die aus mehreren,
in Ausbreitungsrichtung des Kabels hintereinander liegenden Rastnasen bestehen. Die
Rastelemente 41 B sind auf jedem Verbindungselement 41 so angeordnet, dass sie dem
Eingriffabschnitt 41A gegenüberliegen und vom Verbindungselement 41 aus nach außen,
vom Kabel weg weisen.
[0027] In einer alternativen Ausführungsform können die Rastelemente auch an einer anderen
Position der Klammer angeordnet sein.
[0028] Weiterhin weist die Klammer 40 vier Klemmelemente 42 auf, von denen sich jeweils
zwei Klemmelemente 42 bezüglich des Kabels 30 gegenüberliegen bzw. zueinander gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Klemmelemente 42 weisen vom Ringabschnitt 43 im Wesentlichen
parallel zur Kabelausbreitungsrichtung von dem Steckverbinder 20 weg.
[0029] Die Verbindungselemente 41 und die Klemmelemente 42 sind jeweils länglich ausgebildet
und weisen vom Ringabschnitt 43 aus in einander gegenüberliegende Richtungen. Dadurch
ergibt sich die kronenförmige Form der Klammer 40. Im Unterschied zu einer normalen
Krone weist die Klammer 40 "Kronenzacken" nicht nur in einer Richtung auf, sondern
in zwei einander gegenüberliegende Richtungen. Die Verbindungselemente 41 und die
Klemmelemente 42 sind in Mantelrichtung des Kabels 30 bzw. in Ringrichtung des Ringabschnitts
43 versetzt gegeneinander ausgebildet. In den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
mit jeweils vier Verbindungselementen und vier Klemmelementen sind die Verbindungselemente
41 zu den Klemmelementen 42 um jeweils 45° zueinander versetzt.
[0030] Allgemein entspricht die Versetzung der Verbindungselemente 41 und der Klemmelemente
42 in Mantelrichtung des Kabels im Wesentlichen 360° geteilt durch die Gesamtanzahl
der Verbindungselemente und Klemmelemente.
[0031] Eine gerade Anzahl von Klemmelementen ist dabei bevorzugt, da durch Paare von bezüglich
des Kabels einander gegenüberliegende Klemmelementen eine statisch gute Klemmverbindung
herstellbar ist.
[0032] Jedes Klemmelement 42 weist einen Hakenabschnitt 42A auf, der an dem Ende des Klemmelements
42 ausgebildet ist, das dem Ringabschnitt 43 gegenüberliegt. Die Hakenabschnitte 42A
weisen nach innen in Richtung zum Kabel 30.
[0033] Sowohl die Verbindungselemente 41 als auch die Klemmelemente 42 sind an dem Ausbreitungsende,
das dem Ringabschnitt 43 gegenüberliegt, radial nach innen und/oder außen beweglich
ausgebildet, so dass die Hakenabschnitte 42A und die Eingriffabschnitte 41 B nach
innen und/oder außen bewegbar sind.
[0034] Das Klemmelement 40 kann aus Plastik, Kunststoff, Metall oder einer Metall-Legierung
ausgebildet sein.
[0035] Figuren 1 und 2 zeigen weiterhin die Kappe 50. Die Kappe 50 ist im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet und umfasst das Kabel 30. Der Innendurchmesser der Kappe 50 ist dabei
größer als der Außendurchmesser des Kabels 30 ausgebildet, wodurch sich das Kabel
30 leicht in die Kappe 50 einführen läßt. Im Gegensatz zum Durchmesser des Halsabschnitts
22 und dem Innendurchmesser des Ringabschnitts 43 ist zwischen dem Kabel 30 und der
Kappe 50 ein Hohlraum ausgebildet, der dazu ausgebildet und vorgesehen ist, sowohl
das Kabel 30 als auch die Klammer 40 aufzunehmen.
[0036] Die Mittelachse der Kappe 50 fällt im Wesentlichen mit der Ausbreitungsachse des
Kabels 30 zusammen. Die Kappe 50 läßt sich leicht relativ zur Ausbreitungsrichtung
des Kabels verschieben.
[0037] Auf der Innenseite der Kappe 50 ist ein Rastabschnitt 42 ausgebildet, der zum Kabel
30 weist und als radial nach innen weisender Ring ausgebildet ist. Die Größe des Rastabschnitts
52 ist auf die Größe der Rastelemente 41 B abgestimmt. Der Rastabschnitt 52 ist näher
an dem Zylinderende der Kappe 50 angeordnet, das dem Steckverbinder 20 zugewandt ist,
als dem gegenüberliegendem Ende der Kappe 50.
[0038] An dem Ende der Kappe 50, das vom Steckverbinder 20 weg weist, weist die Kappe 50
einen konischen Abschnitt 51 auf, an dem sich der Innendurchmesser der Kappe 50 entgegen
der Einsteckrichtung des Steckers 10 betrachtet verengt.
[0039] Figur 4 zeigt den in Fig. 1 gezeigten Stecker 10 in einer Installationsposition. In der Installationsposition
ist die Kappe 50 so über die Klammer 40 in Richtung zum Steckverbinder 20 geschoben,
dass der Steckverbinder 20, die Klammer 40, die Kappe 50 und das Kabel 30 relativ
zueinander fixiert sind.
[0040] Figur 5 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Schnittansicht durch den Stecker 10, wie er
in Fig. 4 in Installationsposition gezeigt ist. Dabei ist der Rastabschnitt 52 der
Kappe 50 mit den Rastelementen 41 B der Verbindungselemente 41 verrastet. Die Rastverbindung
stellt insbesondere eine formschlüssige Verbindung entgegen der Steckrichtung des
Steckers 10 bereit.
[0041] Die Kappe 40 ist mit den Verbindungselementen 41 bis an den Steckverbinder 20 herangeschoben
angeordnet. Dabei sind die Eingriffabschnitte 41A der Verbindungselemente 41 in Aufnahmen
21 des Halsabschnitts 22 angeordnet. Die Aufnahmen 21 sind im Halsabschnitt 22 des
Steckverbinders 20 ausgebildet. Die hakenförmigen Eingriffabschnitte 51 a sind in
der Installationsposition so in den Aufnahmen 21 angeordnet, dass entgegen der Einsteckrichtung
des Steckers 10 eine formschlüssige Verbindung bereitgestellt wird. Dabei umfasst
die Kappe 50 die Verbindungselemente 41 von außen derart, dass die Eingriffabschnitte
41A in den Aufnahmen 21 fixiert sind. Ein Lösen der formschlüssigen Verbindung der
Klammer 40 mit dem Steckverbinder 20 durch eine Relativbewegung der Eingriffabschnitte
41 A vom Kabel weg nach außen ist durch die Kappe 50 blockiert.
[0042] In Fig. 5 ist gezeigt, dass vom Kabelinneren des Kabels 30 aus nach außen das Kabel
30 zunächst zumindest teilweise von dem Halsabschnitt 22 umgeben ist, welcher von
der Klammer 40 (insbesondere den Verbindungselementen 41 der Klammer 40) umgeben ist,
die wiederum von außen von der Kappe 50 umgeben sind. Durch die Rastverbindung zwischen
der Kappe 50 und der Klammer 40 wird ein Verschieben der Kappe 50 in Ausbreitungsrichtung
des Kabels vom Steckverbinder 20 weg blockiert. Die Kappe 50 ihrerseits hält die Klammer
40 fixiert relativ zum Steckverbinder 20.
[0043] Figur 6 zeigt in einer weiteren Schnittdarstellung einen Schnitt durch den in Fig. 4 gezeigten
Stecker 10. Die Schnittebene ist parallel versetzt zu der Schnittebene der Fig. 5.
In Fig. 6 ist der Stecker 10 in seiner Installationsposition gezeigt. Der konische
Abschnitt 51 der Kappe 50 ist in Installationsposition soweit auf die Klammer 40 gezogen,
dass die Klemmelemente 42 der Klammer 40 an den konischen Abschnitt 51 anstoßen. Dadurch
werden die Klemmelemente 42 radial nach innen zum Kabel 30 hin gedrückt, wobei insbesondere
die Hakenabschnitte 42A in eine Außenisolierung des Kabels 30 hineingedrückt werden.
Dabei entsteht eine Klemmverbindung zwischen der Klammer 40 und dem Kabel 30. Der
konische Abschnitt 51 der Kappe 50 bewirkt dabei eine radiale Normalkraft auf die
Klemmelemente 42, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Klammer 40 und
dem Kabel 30 bewirkt.
[0044] Durch den Stecker 10 wird eine Zugentlastung zwischen dem Steckverbinder und dem
Kabel über eine kronenförmige Klammer bereitgestellt. Die Kappe 50 ist auf der Außenseite
der Klammer 40 an den Rastelementen 41 B verrastbar.
[0045] Die Kappe 50 weist weiterhin Aussparungen 53 zur Verrastung mit der Klammer 40 auf.
Zur Montage des Steckers 10 in seiner Installationsposition ist die Klammer 40 leicht
verschiebbar, auch gegen die Hakenrichtung der Verbindungselemente 41 und Klemmelemente
42. Die Klammer 40 wird zunächst mit dem Steckverbinder 20 als Konnektor verhakt.
Dann wird die Kappe 50 über die Klammer 40 geschoben, so dass der konische Abschnitt
51 der Kappe 50 die Klemmelemente 42 als Krallen in das Kabel 30 drückt, bis eine
geeignete Rastposition zwischen den Rastelementen 41 B und dem Rastabschnitt 52 erreicht
ist. Dabei wird die Klammer 40 zum Steckverbinder 20 durch die Kappe 50 gegen ein
Öffnen gesichert.
[0046] In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform werden lediglich zwei Verbindungselemente
41 von der Kappe 50 in den Aufnahmen 21 gehalten. Die beiden anderen Verbindungselemente
41 sind nach außen nicht von der Kappe 50 umgeben, die an diesen Stellen die Aussparungen
53 aufweist. Damit läßt sich der Stecker 10 leichter öffnen. Zumindest eine der Aussparungen
53 wird für eine Nase-Nutführung genutzt. Dazu weist der Steckverbinder 20 eine Nut
23 auf. In Installationsposition greift die Nut 23 in eine der Aussparungen 53 der
Kappe 50 ein.
[0047] Der Stecker 10 läßt sich einfach und ohne spezielle Werkzeuge montieren. Er kann
dazu ausgebildet und vorgesehen sein, lediglich mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs öffenbar
zu sein. Die Klammer 40 ist weiterhin so ausgebildet, dass sie für eine große Anzahl
verschiedener Kabeldurchmesser verwendbar ist.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- Stecker
- 20
- Steckverbinder
- 21
- Aufnahme
- 22
- Halsabschnitt
- 23
- Nut
- 30
- Kabel
- 31
- erstes Kabelende
- 40
- Klammer
- 41
- Verbindungselement
- 41A
- Eingriffabschnitt
- 41B
- Rastelement
- 42
- Klemmelement
- 43
- Ringabschnitt
- 50
- Kappe
- 51
- konischer Abschnitt
- 52
- Rastabschnitt
- 53
- Aussparung
1. Stecker mit
- einem Steckverbinder (20) und
- einem Kabel (30), das mit dem Steckverbinder (20) verbunden ist,
- einer Klammer (40) mit zumindest einem Verbindungselement (41) zum Verbinden der
Klammer (40) mit dem Steckverbinder (20) und zumindest einem Klemmelement (42) zum
Herstellen einer Klemmverbindung der Klammer (40) mit dem Kabel (30) und
- einer Kappe (50), die in einer Installationsposition die Klammer (40) zumindest
teilweise so umfasst, dass die Kappe (50) sowohl das Verbindungselement (41) in einer
Aufnahme (21) des Steckverbinders (20) fixiert als auch das Klemmelement (42) in einer
Klemmverbindung mit dem Kabel (30) fixiert.
2. Stecker nach Anspruch 1, wobei die Klammer (40) einen Ringabschnitt (43) aufweist,
der das Kabel (30) umgibt und der relativ zum Kabel (30) gegen und in Kabelausbreitungsrichtung
verschiebbar ausgebildet ist.
3. Stecker nach Anspruch 2, wobei das Verbindungselement (41) vom Ringabschnitt (43)
zum Steckverbinder (20) weist und einen Eingriffabschnitt (41A) aufweist, der in der
Installationsposition in die Aufnahme (21) des Steckverbinders (20) eingreift.
4. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Klemmelement (42) einen
Hakenabschnitt (42A) aufweist, der in der Installationsposition von der Kappe (50)
in das Kabel (30) hinein gedrückt ist.
5. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kappe (50) im Wesentlichen
zylinderförmig ausgebildet ist, und wobei die Zylinderachse der Kappe (50) im Wesentlichen
mit der Mittelachse des Kabels (30) zusammenfällt.
6. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kappe (50) relativ zum
Kabel (30) verschiebbar ist, wenn sich der Stecker (10) nicht in der Installationsposition
befindet.
7. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kappe (50) einen konischen
Abschnitt (51) aufweist, der in Installationsposition von außen so auf das Klemmelement
(42) drückt, dass das Klemmelement (42) eine Klemmverbindung zwischen der Klammer
(40) und dem Kabel (30) bereitstellt.
8. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Klammer (40) zumindest
ein Rastelement (41 B) und die Kappe (50) zumindest einen Rastabschnitt (52) zum Verrasten
der Kappe (50) mit der Klammer (40) aufweist.
9. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Verbindungselement (41)
und das Klemmelement (42) in Mantelrichtung des Kabels (30) versetzt gegeneinander
ausgebildet sind.
10. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Verbindungselement (41)
in der Installationsposition mit dem Steckverbinder (20) eine formschlüssige Verbindung
eingeht.
11. Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kappe (50) in der Installationsposition
eine Normalkraft auf das Klemmelement (42) derart ausübt, dass eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Klammer (40) und dem Kabel (30) bereitgestellt wird.