Hintergrund der Erfindung
[0001] Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Düse für ein Bodenreiningungsgerät, beispielsweise
einen Staubsauger.
Stand der Technik
[0002] Im Bereich der Bodenreinigungsgeräte, also beispielsweise im Bereich von Staubsaugern,
begegnen Anwender häufig hartnäckigen Verschmutzungen, die schon frühzeitig den Wunsch
geweckt haben, diese nicht nur mittels Saugwirkung von den betreffenden Oberflächen
zu entfernen, sondern diese ebenfalls durch den Einsatz von Bürsten vor dem Einsaugen
wenigstens anzulösen. So werden beispielsweise zur Reinigung öffentlicher Flächen
Kehrmaschinen eingesetzt, bei denen eine entsprechende Bürstenwalze Verunreinigungen
von dem zu reinigenden Boden "abkehrt".
[0003] Aber auch in anderen Bereichen der Bodenreinigung ergeben sich ähnliche Herausforderungen,
weshalb auch dort rotierende Bürstenwalzen eingesetzt werden, um beispielsweise Schmutz,
Staub, Dreck und andere Verunreinigungen mechanisch abzulösen, zu denen beispielsweise
auch faserartige Partikel zählen, bevor diese beispielsweise durch ein Einsaugen von
der Oberfläche entfernt werden.
[0004] So werden beispielsweise bei Staubsaugern, aber auch bei anderen Bodenreinigungsgeräten,
bei denen eine Reinigungswirkung zumindest teilweise auf einem Absaugen oder Abblasen
mittels eines Luft- oder Gasstroms beruht, entsprechende Bürstenwalzen im Rahmen ihrer
Düsen eingesetzt. Der Begriff "Düse" bezeichnet hierbei beispielsweise bei einem Staubsauger,
aber auch bei anderen Bodenreinigungsgeräten, einen Aufsatz, der mit dem zu reinigenden
Boden in Kontakt gebracht wird und über den der entsprechende Luft- oder Gasstrom
geleitet wird. So werden Düsen beispielsweise auch als Saugköpfe, Staubsaugermundstücke
oder Reinigungsköpfe bezeichnet.
[0005] Weisen entsprechende Düsen solche Bürstenwalzen auf, können diese mittels unterschiedlicher
Ansätze in Rotation versetzt werden. So kann beispielsweise über einen im Bereich
der Düse angebrachten Elektromotor die Bürstenwalze unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise
über ein Getriebe, angetrieben werden. Darüber hinaus kann die Bürstenwalze ebenso
allein durch die Relativbewegung der Düse zu dem zu reinigenden Boden angetrieben
werden. Ebenso werden sogenannte Turbodüsen eingesetzt, bei denen es sich um Staubsaugerdüsen
handelt, bei denen mittels Luft- oder Gasströmung eine Turbine bewegt wird, die die
Bürstenwalze antreibt. Die Bürstenwalze ist hierbei häufig mit Borsten besteckt, die
die Staub- und Faseraufnahme verbessern.
[0006] Wird eine solche Düse auf einem Teppich während des Betriebs des Bodenreinigungsgeräts
gesetzt, reduziert sich häufig - beispielsweise bedingt durch eine geringere Luftmenge,
die durch die Turbine strömt - eine Drehzahl der Turbine und damit der Bürstenwalze.
Der Benutzer des Bodenreinigungsgeräts kann diesen Effekt häufig nur akustisch wahrnehmen.
Hierbei kann der akustische Eindruck so weit gehen, dass der Benutzer dazu verleitet
werden kann zu glauben, die Turbodüse würde stehen bleiben, obwohl diese weiter dreht.
Bei dem Benutzer kann so der Eindruck entstehen, dass die Bürstenwalze nicht mehr
arbeiten würde und dadurch kein Schmutz mehr von der Düse aufgenommen würde, obwohl
dies typischerweise nicht der Fall ist.
[0007] Konventionelle Düsen versuchen diesem Eindruck entgegenzuwirken, indem sie um die
Bürste eine durchsichtige Abdeckung vorsehen, durch die der Benutzer des Staubsaugers
die Drehbewegung und die Funktion der Bürste optisch kontrollieren kann. So bezieht
sich beispielsweise die
GB 2 426 918 A auf eine Bürstenanordnung, deren Abdeckung im Bereich der Bürste transparent ausgeführt
ist. Hierbei kann die Verwendung von transparenten Abschnitten oder transparenten
Gehäusebauteilen jedoch zu Problemen im Bereich der Lebensdauer führen, da diese Materialien
häufig empfindlicher gegenüber Beschädigungen sind als nichttransparente Bauteile.
[0008] Auch die
US 5,467,501 bezieht sich auf einen Staubsauger mit einem erleuchteten Sichtfenster für einen
Riemenantrieb einer Bürstenwalze. Bei diesem Staubsauger wird der zum Antrieb der
Bürstenwalze verwendete Riemen über einen Lichtleiter erleuchtet und ist über ein
Sichtfenster erkennbar.
Ausführungsbeispielen zugrundeliegende Aufgabe
[0009] Konventionelle Lösungen leiden jedoch häufig darunter, dass diese eine leichte und
zuverlässige Erkennung der Bewegung der Bürstenwalze über eine möglichst lange Lebensdauer
der Düse nicht vollständig zufriedenstellend ermöglichen. Es besteht daher ein Bedarf
daran, eine Düse für ein Bodenreinigungsgerät zu schaffen, welche eine leichtere und
über einen längeren Zeitraum zuverlässigere Erkennung einer Bewegung in der Düse ermöglicht.
Lösung
[0010] Diesem Bedarf trägt eine Düse gemäß Patentanspruch 1 Rechnung. Die Bezugszeichen
in sämtlichen Ansprüchen haben hierbei keine einschränkende Wirkung, sondern sollen
lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0011] Eine Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel für ein Bodenreinigungsgerät, beispielsweise
einen Staubsauger, umfasst eine Bodenreinigungswalze, die ausgebildet ist, um während
eines Betriebs der Düse bei einer Rotation um eine Drehachse mit einem zu reinigenden
Boden in Kontakt zu stehen. Sie umfasst ferner eine Antriebseinheit mit einer Ausgangswelle,
die derart ausgebildet ist, um die Bodenreinigungswalze in Rotation zu versetzen,
und ein im Wesentlichen scheibenförmiges Anzeigenelement, das mit der Ausgangswelle
der Antriebseinheit mechanisch verbunden ist und derart ausgebildet ist, um eine Rotation
der Ausgangswelle der Antriebseinheit anzuzeigen.
[0012] Einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel liegt so die Erkenntnis zugrunde, dass
eine leichtere und über einen längeren Zeitraum zuverlässigere Erkennung einer Bewegung
in der Düse dadurch erzielbar ist, dass das Anzeigenelement mit der Antriebseinheit
mechanisch verbunden ist. Hierdurch kann es beispielsweise möglich sein, das Anzeigenelement
an einer von der Bodenreinigungswalze entfernteren Position der Düse anzuordnen, wodurch
das Anzeigenelement beispielsweise aus einem mechanisch durch Schläge, Stöße und andere
Bewegungen belasteten Bereich herausversetzt werden kann. Ebenso kann hierdurch ein
typischerweise größeres und leichter erkennbares Anzeigenelement, welches im Wesentlichen
scheibenförmig ausgestaltet ist, verwendet werden, wodurch nicht zuletzt die verbesserte
Erkennbarkeit erzielt wird.
[0013] Hierbei wird im Folgenden unter einer Scheibe ein Objekt verstanden, welches durch
einen kleinsten mathematischen Zylinder mit einer Kreisfläche umschreibbar ist, wobei
die Kreisfläche einen größeren Durchmesser als eine Höhe des Zylinders senkrecht zu
der Kreisfläche aufweist.
[0014] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Bezugszeichen
in den Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren
Lesbarkeit verbessern. Die im Wesentlichen scheibenförmige Ausgestaltung des Anzeigenelements
kann darüber hinaus eine natürlichere Erkennbarkeit der Drehbewegung der Bodenreinigungswalze
und/oder der Ausgangswelle der Antriebseinheit ermöglichen.
[0015] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Anzeigenelement auf der Ausgangswelle
der Antriebseinheit angebracht sein, sodass das Anzeigenelement um eine im Wesentlichen
mit der Ausgangswelle zusammenfallende Drehachse bei einer Rotation derselben rotiert.
Hierdurch kann gegebenenfalls eine Konstruktion einer solchen Düse mechanisch vereinfacht
werden, indem das Anzeigenelement unmittelbar auf der Ausgangswelle der Antriebseinheit
angeordnet wird. Alternativ oder ergänzend kann es gegebenenfalls dadurch möglich
sein, das Anzeigenelement auch größer auszuführen und/oder an einer geschützteren
Position anzubringen. Hierdurch kann die Erkennbarkeit des Anzeigenelements und damit
die Erkennbarkeit der Drehbewegung bzw. Rotation über einen längeren Zeitraum verbessert
werden.
[0016] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Anzeigenelement eine solche
Oberflächenausgestaltung und/oder Farbausgestaltung aufweisen, dass diese eine leichtere
Erkennbarkeit der Rotation des Anzeigenelements ermöglicht. Anders ausgedrückt kann
das Anzeigenelement beispielsweise hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung,
gegebenenfalls ergänzend oder alternativ hierzu auch durch seine Farbausgestaltung
die leichtere Erkennbarkeit der Drehbewegung fördern.
[0017] So kann bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel das Anzeigenelement als Flügelrad,
Scheibe oder als Speichenrad ausgebildet sein. Ergänzend oder alternativ hierzu kann
das Anzeigenelement eine Mehrzahl von um seinen Umfang regelmäßig oder unregelmäßig
angeordneten strebenförmigen Strukturen aufweisen. Ebenso ergänzend oder alternativ
hierzu kann das Anzeigenelement eine aufgedruckte oder aufgeklebte Spirale, eine Mehrzahl
von Farbsegmenten und/oder Strichmarkierungen aufweisen. Durch diese und gegebenenfalls
auch andere Merkmale der Oberflächen- und/oder Farbausgestaltung kann so einem Benutzer
auch aus ungewöhnlichen Blickwinkeln auf die Düse heraus gegebenenfalls eine Erkennung
der Drehbewegung erleichtert werden.
[0018] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann diese derart ausgebildet sein,
dass diese ein mit Partikeln beladener Gasstrom durchströmen kann. Das Anzeigenelement
kann dann in einem von dem mit Partikeln beladenen Gasstrom im Wesentlichen vollständig
abgetrennten Raum angeordnet sein. Hierdurch kann gegebenenfalls eine verbesserte
Erkennung über einen längeren Zeitraum erzielbar sein, da eine mechanische Interaktion
der Partikel mit dem Anzeigenelement, gegebenenfalls jedoch auch mit seiner Infrastruktur
reduziert, wenn nicht sogar vollständig unterbunden werden kann.
[0019] So kann bei einer solchen Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel der abgetrennte Raum
im Wesentlichen vollständig in einem Innenraum eines Gehäuses der Düse angeordnet
sein. Hierdurch kann gegebenenfalls leichtere Erkennbarkeit über einen längeren Zeitraum
erzielbar sein, da die Interaktion der Partikel aus dem Luft- bzw. Gasstrom mit dem
Anzeigenelement selbst, jedoch auch mit einem Gehäuse der Düse weiter reduziert wird.
Anders ausgedrückt kann das Anzeigenelement im Wesentlichen abgekapselt sein.
[0020] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei der das Anzeigenelement in einem
abgetrennten Raum angeordnet ist, kann der abgetrennte Raum an einer äußeren Begrenzungsfläche
der Düse angeordnet sein und durch einen transparenten Gehäuseabschnitt wenigstens
teilweise abgedeckt werden. Hierdurch kann gegebenenfalls die Abtrennung abgetrennten
Raums, in dem das Anzeigenelement angeordnet ist, weiter verbessert werden, ohne die
Erkennbarkeit des Anzeigenelements signifikant zu beeinträchtigen.
[0021] Bei einer solchen Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der transparente Gehäuseabschnitt
derart ausgeformt sein, dass das Anzeigenelement bei einem Winkelbereich von wenigstens
150° bezogen auf eine Drehung der Düse um eine senkrecht zu dem zu reinigenden Boden
stehenden Bezugsachse erkennbar ist. So kann der transparente Gehäuseabschnitt also
derart ausgeformt sein, dass auch unter gegebenenfalls ungewöhnlichen Blickwinkeln
auf die Düse das Anzeigenelement von dem Benutzer erkennbar ist. So kann bei anderen
Ausführungsbeispielen der transparente Gehäuseabschnitt beispielsweise derart ausgebildet
sein, dass dieser über einen Winkelbereich von wenigstens 175°, von wenigstens 180°
oder von wenigstens 185° eine Erkennung des Anzeigenelements ermöglicht. Hierbei wird
unter einer Erkennbarkeit die Möglichkeit verstanden, zu sehen, ob das Anzeigenelement
in Rotation ist oder nicht.
[0022] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel mit einem transparenten Gehäuseabschnitt
kann das Anzeigenelement ausgebildet sein, um die Rotation durch eine Rotation um
eine Drehachse anzuzeigen, wobei der transparente Gehäuseabschnitt einen transparenten
ersten Abschnitt umfasst, der im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse verläuft,
und wobei der transparente Gehäuseabschnitt ferner einen sich im Wesentlichen parallel
zu der Drehachse verlaufenden transparenten zweiten Abschnitt umfasst, der sich an
den ersten Abschnitt anschließt. Anders ausgedrückt kann der transparente Gehäuseabschnitt
wenigstens teilweise topfförmig ausgestaltet sein, wobei der erste Abschnitt einen
Bodenbereich des Topfes und der zweite Abschnitt einen Seitenflächenbereich definieren.
[0023] Hierdurch kann gegebenenfalls mit konstruktiv einfachen Mitteln und einem konstruktiv
leicht auszugestaltenden transparenten Bauteil das Anzeigenelement gebildet werden.
Dieses kann beispielsweise durch ein Spritzgießverfahren auf Basis eines spritzgießfähigen,
transparenten Kunststoffes gefertigt werden.
[0024] Bei einer solchen Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der erste Abschnitt im
Wesentlichen kreisrund ausgeführt sein und der zweite Abschnitt sich wenigstens teilweise
um den ersten Abschnitt herum erstrecken. Hierdurch kann also der transparente Abschnitt
eine geometrische Form des Anzeigenelements wenigstens teilweise nachbilden und so
eine leichtere Erkennbarkeit gegebenenfalls dadurch ermöglichen, dass der transparente
Abschnitt vergleichsweise eng um das Anzeigenelement herum angeordnet ist.
[0025] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Antriebseinheit eine Turbine
und/oder einen Elektromotor umfassen. Gerade bei solchen Antriebseinheiten kann das
Vorsehen eines solchen scheibenförmigen Anzeigenelements gegebenenfalls interessant
sein.
[0026] Bei einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Ausgangswelle ferner mit
einer Riemenscheibe und/oder einer Zahnriemenscheibe gekoppelt sein, in die ein Riemen
bzw. ein Zahnriemen eingreift, über den die Bodenreinigungswalze mittelbar oder unmittelbar
von der Antriebseinheit angetrieben wird. So kann hierdurch gegebenenfalls eine Entkopplung
des Anzeigenelements von der für den Antrieb der Bodenreinigungswalze notwendigen
Infrastruktur geschaffen werden, sodass aufgrund mechanischer Belastungen, Abriebe
und andere Alterungseffekte die Erkennbarkeit des Anzeigenelements gerade nicht oder
nur geringfügig beeinträchtigt wird.
[0027] Komponenten einer Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel können hierbei beispielsweise
als Spritzgießbauteile im Rahmen eines Spritzgießverfahrens aus einem entsprechenden
spritzgießfähigen Material, beispielsweise einem spritzgießfähigen Kunststoff herstellbar
sein. Hierdurch kann gegebenenfalls eine leichte und effiziente Herstellung einer
Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel möglich sein.
[0028] Hierbei kommt eine kraftschlüssige oder reibschlüssige Verbindung durch Haftreibung,
eine stoffschlüssige Verbindung durch molekulare oder atomare Wechselwirkungen und
Kräfte und eine formschlüssige Verbindung durch eine geometrische Verbindung der betreffenden
Verbindungspartner zustande. Die Haftreibung setzt somit insbesondere eine Normalkraftkomponente
zwischen den beiden Verbindungspartnern voraus.
[0029] Ausführungsbeispiele können so eine leichtere und eine über einen längeren Zeitraum
zuverlässigere Erkennung einer Bewegung in der Düse ermöglichen. Dies kann beispielsweise
mit konstruktiv einfachen Mitteln in einer optisch gefälligen Art und Weise erfolgen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0030] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine Düse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- zeigt eine Teildarstellung der in Fig. 1 gezeigten Düse mit der Antriebseinheit und
dem Anzeigenelement;
- Fig. 3
- zeigt eine Seitenansicht einer Bodenreinigungswalze der in Fig. 1 gezeigten Düse gemäß
einem Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 4
- zeigt eine vergrößerte Querschnittsdarstellung durch die Düse aus Fig. 1 mit einem
transparenten Gehäuseabschnitt.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0031] Bei der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Figuren, die Ausführungsbeispiele
zeigen, bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten. Ferner
werden zusammenfassende Bezugszeichen für Komponenten und Objekte verwendet, die mehrfach
in einem Ausführungsbeispiel oder in einer Zeichnung auftreten, jedoch hinsichtlich
eines oder mehrerer Merkmale gemeinsam beschrieben werden. Komponenten oder Objekte,
die mit gleichen oder zusammenfassenden Bezugszeichen beschrieben werden, können hinsichtlich
einzelner, mehrerer oder aller Merkmale, beispielsweise ihrer Dimensionierungen, gleich,
jedoch gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgeführt sein, sofern sich aus der Beschreibung
nicht etwas anderes explizit oder implizit ergibt.
[0032] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine Düse 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
für ein Bodenreinigungsgerät, bei dem es sich genauer gesagt um einen Staubsauger
und noch genauer gesagt um einen Haushaltsstaubsauger handelt. Die Düse 100 wird hierbei
auch als Reinigungskopf, Saugkopf oder Staubsaugermundstück bezeichnet.
[0033] Die Düse 100 weist ein Düsengehäuse 110 auf, welches beispielsweise aus einem spritzgießfähigen
Kunststoff im Rahmen eines Spritzgießverfahrens herstellbar sein kann. Die Düse umfasst
einen Luftführungsbereich 120, in dem eine Antriebseinheit 130 angeordnet ist. Die
Antriebseinheit 130 umfasst eine Turbine 140, die derart in dem Luftführungsbereich
120 angeordnet ist, sodass durch einen von einem Gebläse des in Fig. 1 nicht gezeigten
Bodenreinigungsgeräts erzeugten Luft- oder Gasstroms in eine Drehung um eine Drehachse
150 der Antriebseinheit 130 versetzt werden kann.
[0034] Zu diesem Zweck ist die Turbine 140 mit einer Ausgangswelle 160 der Antriebseinheit
130 mechanisch drehfest verbunden, die entlang der Drehachse 150 der Antriebseinheit
130 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einer Düse 100 zu beiden Seiten jeweils
von einem Lager 170-1, 170-2 gegenüber dem Düsengehäuse 110 geführt wird. Die Ausgangswelle
160 wird aufgrund der Turbine 140 auch als Turbinenachse oder Turbinenwelle bezeichnet.
Die Ausgangswelle 160 ist hierbei aufseiten des Lagers 170-1 mit einer ersten Riemenscheibe
180 gekoppelt. Die erste Riemenscheibe 180 ist zwischen dem Lager 170-1 und der Turbine
140 angeordnet und drehfest mit der Ausgangswelle 160 gekoppelt. Über einen ersten
Riemen 190, der mit der ersten Riemenscheibe 180 in Kontakt steht und mittels einer
kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit dieser verbunden ist, kann so die Turbine
140 eine weitere Welle 200 über eine zweite Riemenscheibe 210 antreiben, mit der der
erste Riemen 190 ebenfalls in kraft- und/oder formschlüssiger Verbindung steht. Die
zweite Riemenscheibe 210 ist hierbei ebenfalls mit der weiteren Welle 200 drehfest
verbunden.
[0035] Die weitere Welle 200 weist ferner eine dritte Riemenscheibe 220 auf, die an einer
der zweiten Riemenscheibe 210 abgewandten Seite der weiteren Welle 200 drehfest mit
dieser verbunden ist. Über einen zweiten Riemen 230, der mit der dritten Riemenscheibe
220 kraft- und/oder formschlüssig in Verbindung steht, treibt eine vierte Riemenscheibe
240 an. Zu diesem Zweck ist der zweite Riemen 230 ebenfalls form- und/oder kraftschlüssig
mit der vierten Riemenscheibe 240 verbunden.
[0036] Die weitere Welle 200 ist hierbei über weitere Lager 250-1, 250-2 in dem Düsengehäuse
100 gelagert. Die vierte Riemenscheibe 240 ist hierbei mit einer als länglicher zylinderförmiger
Körper ausgestalteten Aufnahme 270 für eine in Fig. 1 nicht gezeigte Bodenreinigungswalze
drehfest verbunden. Die Aufnahme 270 ist hierbei mit einer Verbindungsstruktur 280
mechanisch drehfest verbunden, über die die Bodenreinigungswalze mit der vierten Riemenscheibe
240 und damit über den zweiten Riemen 230 und den ersten Riemen 190 mit der Ausgangswelle
160 der Antriebseinheit 130 gekoppelt ist. Die Aufnahme 270, die Verbindungsstruktur
280 sowie die vierte Riemenscheibe 240, die miteinander drehfest verbunden sind, sind
hierbei über ein Aufnahmelager 290 ebenfalls drehfest in dem Düsengehäuse 110 geführt
und gelagert.
[0037] Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Riemenscheiben 180, 210, 220,
240 genauer gesagt als Zahnriemenscheiben ausgeführt. Entsprechend handelt es sich
bei dem ersten Riemen 190 und auch dem zweiten Riemen 230 um einen Zahnriemen, die
gegebenenfalls sowohl kraft- als auch formschlüssig mit den Zahnriemenscheiben in
Kontakt stehen können. Im Falle einer Implementierung als Riemenscheiben ohne Unterstützung
durch entsprechende Verzahnungsstrukturen erfolgt hierbei die Kraft- bzw. Drehmomentübertragung
im Wesentlichen auf Basis einer kraftschlüssigen Verbindung.
[0038] Über eine Öffnung 300 kann die in Fig. 1 nicht gezeigte Bodenreinigungswalze in das
Düsengehäuse und damit in die Düse eingeführt werden, sodass die Bodenreinigungswalze
während eines Betriebs der Düse bei einer Rotation um eine Drehachse 310 mit einem
zu reinigenden Boden derart in Kontakt steht, dass diese durch die Rotation Schmutzpartikel
von dem zu reinigenden Boden aufnimmt oder lockert. Entlang der Drehachse 310 ist
hierbei die Öffnung 300 an einer der Aufnahme 270 bzw. der Verbindungsstruktur 280
abgewandten Seite des Düsengehäuses 110 angeordnet. Über diese kann die Bodenreinigungswalze
in das Düsengehäuse 110 eingeführt werden, wo sie über die Verbindungsstruktur 280
drehfest, beispielsweise über eine formschlüssige Verbindung, gegebenenfalls jedoch
auch über eine kraftschlüssige Verbindung oder eine Kombination derselben mit der
Antriebseinheit 130 derart gekoppelt ist, um von der Antriebseinheit 130 in Rotation
versetzt werden zu können.
[0039] Die Drehachse 310 ist hierbei im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 150 der Antriebseinheit
130 ausgerichtet, zu dieser jedoch parallel und senkrecht zu den Drehachsen 150, 310
versetzt. Gleiches gilt ebenfalls für die in Fig. 1 nicht näher bezeichnete Drehachse
der weiteren Welle 200.
[0040] Mit der Ausgangswelle 160 ist ferner ein im Wesentlichen scheibenförmiges Anzeigenelement
320 mechanisch verbunden, sodass dieses bei einer Rotation der Ausgangswelle 160 von
dieser angetrieben wird und entsprechend eine Rotation der Ausgangswelle 160 und damit
der Turbine 140 anzeigt. Genauer gesagt ist hierbei das Anzeigenelement 320 unmittelbar
auf der Ausgangswelle 160 der Antriebseinheit 130 angebracht, sodass das Anzeigenelement
320 sich ebenfalls um die Drehachse 150 der Antriebseinheit 130 bei einer Rotation
derselben dreht.
[0041] Das Anzeigenelement 320 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einer Düse
100 als Flügelrad 330 ausgestaltet. Es weist so eine Mehrzahl von gebogenen, strebenförmigen
Strukturen 340 auf die mit einer Nabe des Flügelrads 330 bzw. des scheibenförmigen
Anzeigenelements 320 verbunden sind. Das Anzeigenelement 320 weist hierdurch eine
Oberflächenausgestaltung auf, die eine leichte Erkennbarkeit einer Rotation desselben
ermöglicht. Hierbei sind die strebenförmigen Strukturen 340 im Wesentlichen regelmäßig
entlang eines Umfangs des Anzeigenelements 320 angeordnet.
[0042] Bei anderen Ausführungsbeispielen können die strebenförmigen Strukturen 340 natürlich
auch unregelmäßig über den Umfang verteilt sein, sofern sie überhaupt implementiert
sind. So kann das Anzeigenelement 320 beispielsweise auch als Speichenrad oder auch
als Scheibe ausgeführt sein. Es kann so unterschiedliche Oberflächenausgestaltungen
aufweisen, die eine entsprechende leichte Erkennbarkeit einer Rotation desselben ermöglichen.
[0043] Alternativ oder auch ergänzend hierzu kann das Anzeigenelement 320 auch eine entsprechende
Farbausgestaltung aufweisen, die eine solche leichte Erkennbarkeit ermöglicht. So
kann beispielsweise auf das Anzeigenelement eine Spirale aufgedruckt oder aufgeklebt
sein. Ebenso kann das Anzeigenelement 320 eine Mehrzahl von Farbsegmenten und/oder
Strichmarkierungen aufweisen.
[0044] Unabhängig hiervon ist bei einem Ausführungsbeispiel einer Düse 100 das Anzeigenelement
320 jedoch im Wesentlichen scheibenförmig ausgestaltet. Unter einer Scheibe wird hierbei
ein Objekt verstanden, welches durch einen kleinsten mathematischen Zylinder umschreibbar
ist, der eine Kreisfläche aufweist, wobei die Kreisfläche einen größeren Durchmesser
als eine Höhe des Zylinders senkrecht zu der Kreisfläche umfasst.
[0045] Das Düsengehäuse 110 weist eine Trennwand 350 auf, die das Anzeigenelement 320 von
einem Restraum des Düsengehäuses 110, in dem beispielsweise auch die Turbine 140 bzw.
die Antriebseinheit 130 angeordnet ist, abtrennt. Die Trennwand 350 weist hierbei
eine Öffnung auf, durch die die Ausgangswelle 160 mit dem Anzeigenelement 320 verbunden
ist. So kann das Anzeigenelement 320 beispielsweise von einem von dem mit Partikeln
beladenen Gasstrom im Wesentlichen vollständig abgetrennten Raum angeordnet sein.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist hierbei jedoch die Abdeckung des betreffenden Raums
nicht gezeigt. Diese wird im Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert. Es sei jedoch
bereits jetzt darauf hingewiesen, dass das Düsengehäuse 110 in einem unmittelbar an
die Trennwand 350 angrenzenden Bereich einen Seitenvorsprung 360 aufweist, über den
eine in Fig. 1 nicht gezeigte Abdeckung stülpbar und mit dieser verrastbar ist. Selbstverständlich
kann eine entsprechende Abdeckung auch mithilfe anderer Verbindungstechnik, also beispielsweise
einer kraft-, form- und/oder stoffschlüssigen Verbindungstechnik mit dem Rest des
Düsengehäuses 110 verbunden sein. So kann also beispielsweise eine entsprechende Abdeckung
auch mit dem Seitenvorsprung 360 des Düsengehäuses 110 verklebt sein.
[0046] Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detaildarstellung der Antriebseinheit 130 und der mit
dieser verbundenen Wellen, Riemenscheiben und der Aufnahme 270. Fig. 2 zeigt jedoch
nicht das Düsengehäuse 110 und die mit diesem verbundenen bzw. in Kontakt stehenden
Strukturen. So illustriert Fig. 2 beispielsweise, dass nicht nur die Drehachse 150
der Antriebseinheit 130 und die Drehachse 310 der Aufnahme 270, um die die in Fig.
2 ebenfalls nicht gezeigte Bodenreinigungswalze drehbar gelagert ist, parallel verlaufen.
Sie zeigt so eine Draufsicht auf die Antriebseinheit 130 der Düse 100 mit dem Flügelrad
330.
[0047] Fig. 2 illustriert darüber hinaus auch die Lage der bereits zuvor erwähnten Drehachse
370 der weiteren Welle 200. Auch diese verläuft parallel zu den vorgenannten Drehachsen
150, 310, ist jedoch senkrecht zu diesen von den vorgenannten Drehachsen beabstandet.
Hierdurch und durch die beschriebene Anordnung der Riemenscheiben 180, 210, 220 und
240 kann so eine Drehbewegung der Antriebseinheit 130 und ihrer Ausgangswelle 160
senkrecht zu den Drehachsen 310 auf die Aufnahme 270 übertragen werden.
[0048] Darüber hinaus illustriert Fig. 2, dass das Anzeigenelement 320 im Bereich der Verbindung
zu der Ausgangswelle 160 der Antriebseinheit 130, also im Bereich eines Durchstoßpunktes
der Drehachse 150 der Antriebseinheit 130 durch das Flügelrad 330 einen kugelförmigen
Nabenabschnitt 380 aufweist.
[0049] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Bodenreinigungswalze 390 in einem die Aufnahme
270 (nicht gezeigt in Fig. 3) aufgenommen Zustand. So zeigt Fig. 3 beispielsweise
das Aufnahmelager 290 sowie die vierte Riemenscheibe 240, wobei Fig. 3 klar die Verzahnung
derselben offenbart. Es handelt sich also bei der vierten Riemenscheibe 240 um eine
Zahnriemenscheibe.
[0050] Die Bodenreinigungswalze 390 umfasst hierbei einen im Wesentlichen zylinderförmigen
Walzenkörper 400, auf den bzw. in den eine Mehrzahl von Bürsten 410 eingebracht bzw.
aufgebracht sind, die auch als Borsten bezeichnet werden. Diese sind entlang zweier
Linien entlang des Walzenkörpers 400 derart angeordnet, sodass diese in einem Mittelbereich
420 aufeinander unter einem vergleichsweise spitzen Winkel aufeinandertreffen.
[0051] Darüber hinaus zeigt Fig. 3 ein weiteres Aufnahmelager 430, welches an einer dem
Aufnahmelager 290 entlang der Drehachse 310 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
Das weitere Aufnahmelager 430 kann hierbei beispielsweise als Teil eines Gehäuseabschnitts
ausgeführt sein, welcher zusammen mit der Bodenreinigungswalze 390 aus der Düse 100
bzw. ihrem Düsengehäuse 110 entnehmbar ist.
[0052] Fig. 4 zeigt schließlich eine Fig. 1 ähnliche Querschnittsdarstellung der Düse 100.
Hierbei zeigt Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Antriebseinheit
130, die jedoch aufgrund der gewählten Schnittebene nicht bzw. nur teilweise sichtbar
ist. Fig. 4 zeigt so eine Seitenansicht eines Schnitts im Wesentlichen entlang der
Ausgangswelle 160.
[0053] So zeigt Fig. 4 insbesondere die bereits zuvor erwähnte Trennwand 350, welche den
bereits zuvor erwähnten, im Wesentlichen abgetrennten Raum 440 zu der nicht gezeigten
Antriebseinheit 130 hin begrenzt. Dies weist die ebenfalls bereits zuvor erwähnte
Öffnung 450 auf, durch die sich die Ausgangswelle 160 der Antriebseinheit 130 hindurch
erstreckt.
[0054] In dem Raum 440 ist das Anzeigenelement 320 mit dem Nabenabschnitt 380 dargestellt.
Der Nabenabschnitt 380 weist hierbei eine Ausnehmung 490 auf, in die die Ausgangswelle
160 hineinragt und über eine kraft-, form- und/oder stoffschlüssige Verbindungstechnik
die drehfeste Verbindung des Anzeigenelements 320 mit der Ausgangswelle 160 bildet.
[0055] Die Düse 100 weist die bereits zuvor angesprochene Abdeckung 470 auf, die einen ersten
Abschnitt 480 aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zu der nicht in Fig. 4 gezeigten
Drehachse 310 der Bodenreinigungswalze 390 sich erstreckt. Entsprechend ist der erste
Abschnitt 480 ebenso im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse 150 der Antriebseinheit
130 senkrecht angeordnet.
[0056] An den ersten Abschnitt 480 schließt sich ein im Wesentlichen senkrecht zu diesem
verlaufenden zweiten Abschnitt 490 an, sodass die beiden Abschnitte 480, 490 eine
im Wesentlichen topfförmige Struktur der Abdeckung 470 verleihen. Der erste Abschnitt
480 ist hierbei im Wesentlichen kreisrund ausgeführt, wobei sich der zweite Abschnitt
490 wenigstens teilweise um den ersten Abschnitt 480 herum erstreckt.
[0057] Die Abdeckung 470 weist hierbei an dem zweiten Abschnitt 490 entlang der Trennwand
350 im montierten Zustand zugewandte Nut 500 auf, die derart ausgebildet ist, dass
diese zusammen mit dem Seitenvorsprung 360 der Trennwand 350 bzw. des Düsengehäuses
110 eine Verbindung zu dem Düsengehäuse 110 schafft. Die Abdeckung 470 ist hierbei
einstückig ausgebildet und kann beispielsweise aus einem transparenten Material, also
beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff gefertigt sein. Die Abdeckung 470
bildet so einen transparenten Gehäuseabschnitt 510, durch den das Anzeigenelement
320 wenigstens teilweise, im vorliegenden Fall sogar vollständig abgedeckt wird. Die
Abdeckung 470, also der transparente Gehäuseabschnitt 510 ist hierbei an einer äußeren
Begrenzungsfläche der Düse 100 angeordnet bzw. bildet diese. Hierdurch ist das Anzeigenelement
320 im Wesentlichen vollständig in einem Innenraum des Düsengehäuses 110 angeordnet.
[0058] Wie zuvor erwähnt wurde, bildet im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Abdeckung
470 einen transparenten Gehäuseabschnitt, der beispielsweise aus einem transparenten
Kunststoff gefertigt sein kann. So kann die Abdeckung 470 beispielsweise aus einem
transparenten und spritzgießfähigen Kunststoff im Rahmen eines entsprechenden Spritzgießverfahrens
hergestellt werden. Hierdurch kann mit vergleichsweise einfachen konstruktiven und
herstellungstechnischen Methoden eine entsprechende Abdeckung 470 erzeugt werden.
Da das Anzeigenelement 320 als Flügelrad bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
implementiert ist, wird die Abdeckung 470 daher auch als durchsichtige Flügelradabdeckung
bezeichnet.
[0059] Um auch unter gegebenenfalls ungewöhnlichen Blickwinkeln einen Blick auf das Anzeigenelement
einem Benutzer des Bodenreinigungsgeräts zu ermöglichen, ist der transparente Gehäuseabschnitt
510 gerade so ausgeformt, dass dieser das Anzeigenelement 320 über einen Winkelbereich
von wenigstens 150° bei einer Drehung der Düse um eine senkrecht zu dem zu reinigenden
Boden stehenden Bezugsachse erkennbar macht. Hierzu trägt nicht zuletzt die im Wesentlichen
topfförmige Ausgestaltung, also die Ausgestaltung mit den beiden zuvor erwähnten Abschnitten
480, 490 der Abdeckung 470 bei. Die Ausgestaltung der Abdeckung ermöglicht es einem
Benutzer des Bodenreinigungsgeräts gerade zu erkennen, ob das Anzeigenelement in Rotation
ist oder nicht.
[0060] Aufgrund der Ausgestaltung mit den zuvor beschriebenen Abschnitten 480, 490 kann
das Anzeigenelement 320 bei manchen Ausführungsbeispielen gegebenenfalls auch über
einen größeren als den zuvor genannten Winkelbereich von wenigstens 150° erkennbar
sein. So kann beispielsweise bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Anzeigenelement
320, also das Flügelrad 330 auch über einen Winkelbereich von wenigstens 175°, von
wenigstens 180° oder sogar gegebenenfalls von 185° erkennbar sein.
[0061] Wie bereits eingangs erläutert wurde, ermöglicht so eine Düse 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
die Drehbewegung der Turbine 140, also der Ausgangswelle 160 der Antriebseinheit 130
sichtbar zu machen. Die Düse 100 wird hierbei aufgrund ihrer Implementierung mit einer
Turbine 140 auch als Turbodüse bezeichnet.
[0062] Bei anderen Ausführungsbeispielen kann anstelle der Turbine 140 auch eine Antriebseinheit
130 eingesetzt werden, die beispielsweise einen Elektromotor umfasst. Hierdurch kann
gegebenenfalls eine von dem Luft- oder Gasstrom unabhängige Steuerung, Regelung oder
Einstellung einer Drehzahl der Bodenreinigungswalze erfolgen.
[0063] Eine Düse 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel kann so aufgrund ihrer konstruktiven
Ausgestaltung es gegebenenfalls ermöglichen, die bei konventionellen Düsen häufig
auftretenden Probleme bei durchsichtigen Bauteilen zu beheben, zumindest jedoch zu
reduzieren. Diese Probleme bestehen häufig darin, dass diese bruchanfällig sind. Um
dieses Problem zu entschärfen, wird bei einer Düse 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
ein zusätzliches Flügelrad 330, allgemein gesagt ein scheibenförmiges Anzeigenelement
320, an die auch als Turbinenachse bezeichnete Ausgangswelle 160 angebracht, das die
Drehbewegung der Turbine 140 bzw. der Ausgangswelle 160 anzeigt.
[0064] Das Anzeigenelement 320 sitzt hierbei seitlich an dem Düsengehäuse 110 und wird von
der durchsichtigen Abdeckung 470 geschützt. Die Abdeckung muss hierbei nicht so groß
konstruiert werden, wie eine komplette Bürstenabdeckung und ist somit auch weniger
bruchanfällig. Darüber hinaus kann durch den Einsatz des Anzeigenelement 320 dieses
gegebenenfalls auch an eine Position verlagert werden, an der eine Beschädigung der
transparenten Abdeckung 470 gegebenenfalls weiter reduziert werden kann, indem das
Anzeigenelement 320 gerade mit der Ausgangswelle 160 unmittelbar verbunden ist, also
beispielsweise auf dieser angebracht ist. Eine Beschädigung durch eine unachtsame
Behandlung der Düse 100 während des Betriebs des Bodenreinigungsgeräts kann dadurch
gegebenenfalls weiter reduziert werden.
[0065] So kann ein Ausführungsbeispiel einer Düse 100 es beispielsweise ermöglichen, dass
der Benutzer die Funktion der Düse 100 nicht nur akustisch, sonder auch optisch kontrollieren
kann. Dabei kann gegebenenfalls die durchsichtige Abdeckung 470 des optischen Anzeigers
(Anzeigenelement 320) vergleichsweise klein konstruiert werden. Dies kann der Langlebigkeit
der Düse 100 zugutekommen.
[0066] Ein Ausführungsbeispiel einer Düse 100 kann so also beispielsweise als Turbodüse
mit einem sichtbaren Flügelrad 330 als optisches Kontrollgerät implementiert werden.
Sie umfasst ein zusätzliches Anzeigenelement in Form des Flügelrads 330, welches die
Drehfunktion der Düse 100 visualisiert. Das Flügelrad ist bei diesem Ausführungsbeispiel
weder ganz noch teilweise in dem Saugluftstrom des Bodenreinigungsgeräts, also des
Staubsaugers, angeordnet. Das Anzeigenelement 320 ist direkt mit der Welle des Turborads
gekoppelt, um dieses anzutreiben. Das Anzeigenelement 320 ist hierbei durch die Abdeckung
470 transparent abgedeckt und gleichzeitig gekapselt.
[0067] Eine Düse 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel kann so nicht nur eine alternative
Ausführung zu einer Bodendüse darstellen, bei der die Drehbewegung einer Luftturbine
für den Benutzer sichtbar ist, sie kann gegebenenfalls auch einen sichereren Betrieb
und/oder eine einfachere Montage und Herstellung der Düse 100 ermöglichen.
[0068] Die Düse 100, wie sie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, ist eine Bodendüse mit einem
Antrieb einer Bürste, einem transparenten Fenster, das die Visualisierung der Drehbewegung
der Bodenreinigungswalze 390 mit ihren Bürsten 410 ermöglicht. Sie ist seitlich des
Abtriebs der Luftturbine 140 angeordnet. Bei ihr erfolgt der Antrieb beispielsweise
durch den Saugluftstrom durch die Turbine 140, kann jedoch beispielsweise auch durch
einen elektrischen Motor erfolgen. Die Abdeckung 470 ist transparent und gegenüber
der Umgebung gekapselt. Anstelle oder ergänzend zu der Ausgestaltung als Flügelrad
kann das Anzeigenelement 320 auch mit aufgedruckter Spirale, Farbsegmenten oder einer
Strichmarkierung, etwa einem Daumenkino vergleichbar, implementiert sein.
[0069] Durch die spezielle Anordnung des Anzeigenelements 320 kann so beispielsweise die
Erkennbarkeit oder Anzeige der Funktionstüchtigkeit der Antriebseinheit 130 über eine
längere Zeitdauer, gegebenenfalls über die gesamte Lebensdauer der Düse 100 staubfrei
gehalten werden. Das transparente Fenster, gebildet durch die Abdeckung 470 in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel, kann so gegebenenfalls frei von Abrasionen durch
Staub bleiben, was bei einer konventionellen Lösung, bei der das Fenster im Saugstrom
liegt, geschehen kann. Darüber hinaus kann aufgrund der separaten Ausgestaltung von
der Bodenreinigungswalze 390 eine wechselbare Bodenreinigungsbürste realisiert werden,
wie dies zuvor erläutert wurde. Eine Düse 100 kann so eine optische Kontrolle der
Drehfunktion der Bürste ermöglichen.
[0070] Ausführungsbeispiele können so eine leichtere und eine über einen längeren Zeitraum
zuverlässigere Erkennung einer Bewegung in der Düse ermöglichen. Dies kann beispielsweise
mit konstruktiv einfachen Mitteln in einer optisch gefälligen Art und Weise erfolgen.
[0071] Die in der vorstehenden Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den beigefügten
Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln wie auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung eines Ausführungsbeispiels in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
von Bedeutung sein und implementiert werden.
Bezugszeichenliste
100 |
Düse |
110 |
Düsengehäuse |
120 |
Luftführungsbereich |
130 |
Antriebseinheit |
140 |
Turbine |
150 |
Drehachse der Antriebseinheit |
160 |
Ausgangswelle |
170 |
Lager |
180 |
erste Riemenscheibe |
190 |
erster Riemen |
200 |
weitere Welle |
210 |
zweite Riemenscheibe |
220 |
dritte Riemenscheibe |
230 |
zweiter Riemen |
240 |
vierte Riemenscheibe |
250 |
weiteres Lager |
260 |
zusätzliches Lager |
270 |
Aufnahme |
280 |
Verbindungsstruktur |
290 |
Aufnahmelager |
300 |
Öffnung |
310 |
Drehachse |
320 |
scheibenförmiges Anzeigenelement |
330 |
Flügelrad |
340 |
strebenförmige Struktur |
350 |
Trennwand |
360 |
Seitenvorsprung |
370 |
Drehachse der Welle |
380 |
Nabenbereich |
390 |
Bodenreinigungswalze |
400 |
Walzenkörper |
410 |
Bürste |
420 |
Mittelbereich |
430 |
weiteres Aufnahmelager |
440 |
Raum |
450 |
Öffnung |
460 |
Ausnehmung |
470 |
Abdeckung |
480 |
erster Abschnitt |
490 |
zweiter Abschnitt |
500 |
Nut |
510 |
transparenter Gehäuseabschnitt |
1. Düse (100) für ein Bodenreinigungsgerät, beispielsweise einen Staubsauger, mit folgenden
Merkmalen:
einer Bodenreinigungswalze (390), die ausgebildet ist, um während eines Betriebs der
Düse (100) bei einer Rotation um eine Drehachse (310) mit einem zu reinigen Boden
in Kontakt zu stehen;
einer Antriebseinheit (130) mit einer Ausgangswelle /160), die derart ausgebildet
ist, um die Bodenreinigungswalze (390) in Rotation zu versetzen; und
einem im Wesentlichen scheibenförmigen Anzeigenelement (320), das mit der Ausgangswelle
(160) der Antriebseinheit (130) mechanisch verbunden ist und derart ausgebildet ist,
um eine Rotation der Ausgangswelle (160) der Antriebseinheit (130) anzuzeigen.
2. Düse (100) nach Anspruch 1, bei der das Anzeigenelement (320) auf der Ausgangswelle
(160) der Antriebseinheit (130) angebracht ist, sodass das Anzeigenelement (320) um
eine im Wesentlichen mit der Ausgangswelle (160) zusammenfallenden Drehachse (150)
bei einer Rotation derselben rotiert.
3. Düse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Anzeigenelement (320)
eine solche Oberflächenausgestaltung und/oder Farbausgestaltung aufweist, dass dieses
eine leichte Erkennbarkeit der Rotation des Anzeigenelements (320) ermöglicht.
4. Düse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Anzeigenelement (320)
als Flügelrad (330), Speiche oder als Speichenrad ausgebildet ist, und/oder bei der
das Anzeigenelement eine Mehrzahl von um seinen Umfang regelmäßig oder unregelmäßig
angeordneten strebenförmigen Strukturen (340) aufweist, und/oder bei der das Anzeigenelement
eine aufgedruckte oder aufgeklebte Spirale, eine Mehrzahl von Farbsegmenten und/oder
Strichmarkierungen aufweist.
5. Düse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Düse (100) derart
ausgebildet ist, dass diese ein mit Partikeln beladener Gasstrom durchströmen kann,
wobei das das Anzeigenelement (320) in einem von dem mit Partikeln beladenen Gasstrom
im Wesentlichen vollständig abgetrennten Raum (440) angeordnet ist.
6. Düse (100) nach Anspruch 5, bei der abgetrennte Raum (440) im Wesentlichen vollständig
in einem Innenraum eines Gehäuses (110) der Düse (100) angeordnet ist.
7. Düse (100) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei der der abgetrennte Raum (440) an
einer äußeren Begrenzungsfläche der Düse (100) angeordnet ist und durch einen transparenten
Gehäuseabschnitt (510) wenigstens teilweise abgedeckt wird.
8. Düse (100) nach Anspruch 7, bei der der transparente Gehäuseabschnitt (510) derart
ausgeformt ist, dass das Anzeigenelement (320) über einen Winkelbereich von wenigstens
150° bezogen auf eine Drehung der Düse (100) um eine senkrecht zu dem zu reinigenden
Boden stehende Bezugsachse erkennbar ist.
9. Düse (100) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei der das Anzeigenelement (320) ausgebildet
ist, um die Rotation durch eine Rotation um eine Drehachse (150) anzuzeigen, wobei
der transparente Gehäuseabschnitt (510) einen transparenten ersten Abschnitt (480)
umfasst, der im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse (150) verläuft, und wobei
der transparente Gehäuseabschnitt (510) ferner einen sich im Wesentlichen parallel
zu der Drehachse (150) verlaufenden transparenten zweiten Abschnitt (490) umfasst,
der sich an den ersten Abschnitt (480) anschließt.
10. Düse (100) nach Anspruch 9, bei der der erste Abschnitt (480) im Wesentlichen kreisrund
ist, und der zweite Abschnitt (490) sich wenigstens teilweise um den ersten Abschnitt
(480) herum erstreckt.
11. Düse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Antriebseinheit (130)
eine Turbine (140) und/oder einen Elektromotor umfasst.
12. Düse (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Ausgangswelle (160)
ferner mit einer Riemenscheibe (180) und/oder einer Zahnriemenscheibe gekoppelt ist,
in die ein Riemen (190) bzw. ein Zahnriemen eingreift, über den die Bodenreinigungswalze
(390) mittelbar oder unmittelbar von der Antriebseinheit (130) angetrieben wird.