[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Stapels aus blattförmigem
Material mittels einer Schneidmaschine. Bei dieser Schneidmaschine handelt es sich
insbesondere um eine Planschneidmaschine.
[0002] Ein solches Verfahren ist aus der Praxis bekannt. So ist es in der Praxis in aller
Regel notwendig, aus einer Druckmaschine ausgegebene Stapel blättrigen Guts, insbesondere
aus einzelnen bedruckten Papierbogen gebildete Stapel, weiter zu bearbeiten. Diese
in Quaderform vorliegenden großformatigen Stapel sind entsprechend dem Druckbild des
jeweiligen Bogens in Quer- und Längsrichtung zu schneiden, so dass eine Vielzahl kleinerer
Stapel aus dem jeweiligen Ausgangsstapel geschnitten werden.
[0003] Der jeweilige Stapel muss zum Vollführen der diversen Schneidvorgänge durch einen
Bediener hin und her geschoben sowie gedreht werden. Dem Bediener zugewandt ist ein
in einem Portalrahmen der Schneidmaschine angeordnetes Display, das als Touchscreen
ausgebildet sein kann. Demzufolge erhält der Bediener über das Display Informationen
und kann durch Berühren des Touchscreen Befehle in die Steuerung der Schneidmaschine
eingeben.
[0004] Zum druckschriftlichen Stand der Technik wird grundsätzlich auf die
EP 2 179 823 A1 verwiesen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen bei der Bearbeitung
eines Stapels mittels einer Schneidmaschine der Arbeitsablauf zeit- und kostensparend
gestaltet werden kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Bearbeiten eines
Stapels aus blattförmigem Material mittels einer Schneidmaschine vor, wobei die den
Stapel bildenden Bogen identisch bedruckt sind und Schneidblöcke definieren, entsprechend
derer die mit identischer Druckbildanordnung gestapelten Bogen zu schneiden sind,
wobei einer der Bogen betreffend dessen Schneidblöcke in Echtzeit auf einem Display
der Schneidmaschine dargestellt wird und in Schneidblöcke zusätzlich jeweils eine
Produktinformation eingeblendet wird.
[0007] Da einer der Bogen betreffend dessen Schneidblöcke in Echtzeit auf dem Display der
Schneidmaschine dargestellt wird, ist der Bediener unmittelbar, somit in Echtzeit,
über die mittels der Schneidmaschine zu vollführenden Bearbeitungsschnitte informiert
und weiß demzufolge auch, welche Handhabungsvorgänge er an dem Stapel während der
Schnittfolge zum Trennen des Stapels in einzelne Stapel zu vollführen hat. Der Bediener
wird nicht nur in Echtzeit über diesen Zustand des Bogens informiert, sondern erhält
zusätzlich eine in Schneidblöcke eingeblendete Produktinformation. Bei Bearbeitung
mehrerer Stapel mittels der Schneidmaschine betreffen die Produktinformationen beispielsweise
von der Schneidmaschine noch zu vollführende Schnitte bzw. die Anzahl noch zu schneidender
Bogen. Bei den Produktinformationen handelt es sich ferner beispielsweise um solche
betreffend im Anschluss an die Bearbeitung durch die Schneidmaschine zu vollführende
Bearbeitungen.
[0008] Vorzugsweise werden in alle Schneidblöcke die Produktinformationen eingeblendet.
Auf diese Art und Weise ist der Bediener bezüglich aller Schneidblöcke über die produktspezifischen
Details informiert.
[0009] Die Schneidblöcke, die in Echtzeit auf dem Display der Schneidmaschine dargestellt
werden, können auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden. Es wird als
besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Schneidblöcke in einem Echtbild oder in
einer Blockgrafik dargestellt werden. Bei einem Echtbild ist somit exakt der Bogen
im Bereich des bzw. der Schneidblöcke auf dem Display dargestellt. Es ist aber auch
durchaus denkbar, die Schneidblöcke in einer Blockgrafik darzustellen. In diesem Fall
ist bezüglich des Schneidblockes somit kein Echtbild auf dem Display angezeigt, sondern
nur ein Schneidblock mit grafischen Details.
[0010] Vorzugsweise werden die Produktinformationen, die in die Schneidblöcke zusätzlich
eingeblendet werden sollen, elektronisch an eine Steuerung der Schneidmaschine übertragen.
Insbesondere werden die Produktinformationen von der Druckvorstufe an die Steuerung
der Schneidmaschine übertragen. Die Daten der Druckvorstufe werden somit der Steuerung
der Schneidmaschine zugängig gemacht, um so aufgrund dieser Daten die Produktinformation
in die Schneidblöcke einzublenden.
[0011] Demzufolge beinhaltet die Steuerung der Schneidmaschine bereits die kompletten Schneiddaten
betreffend den jeweiligen zu schneidenden Stapel einschließlich der Daten für die
Darstellung der Schneidblöcke im Echtbild oder in einer Blockgrafik sowie die Daten
bezüglich der zusätzlich in die Schneidblöcke einzublendenden Produktinformationen.
Liegt ein noch ungeschnittener Stapel vor, wird auf dem Display somit der Bogen dieses
Stapels mit Schneidblöcken und Produktinformationen gezeigt. Die Daten hierfür werden
insbesondere aus der Druckvorstufe geliefert und stammen demzufolge von der Steuerung
der Schneidmaschine, die diese an das Display überträgt. Der Bediener schneidet entsprechend
dem ersten vorzunehmenden Schnitt den Stapel, wobei dieser Schnitt insbesondere aufgrund
einer Bedienerführung durch die Steuerung der Maschine, unter Einblendung von Informationen
in das Display, vorgegeben wird, so dass der Bediener diesen Verfahrensschritt nur
nachzuvollziehen hat. Nach diesem Schnitt bekommt der Bediener beispielsweise den
Hinweis, von den durch diesen Schnitt erzeugten beiden Teilstapeln nur den einen Stapel
weiter zu verarbeiten, indem nur dieser Stapel mit dessen Schneidblöcken bezüglich
der Gestaltung des Bogens dieses Schneidblockes in Echtzeit auf dem Display dargestellt
wird, bei zusätzlicher Einblendung der Produktinformation bzw. der Produktinformationen
der Schneidblöcke dieses Teilstapels. Gegebenenfalls kann neben diesem Teilstapel,
zur besseren Orientierung des Bedieners, auf dem Display auch noch der Ausgangsbogen
mit Schneidblöcken und Produktinformationen gezeigt werden. In dieser beschriebenen
Art und Weise erfolgt das weitere Abarbeiten des Stapels im Sinne weiterer Schnitte.
Für den jeweils verbleibenden Teilstapel, der zu schneiden ist, werden dessen Schneidblöcke
in Echtzeit auf dem Display dargestellt und zu diesen Schneidblöcken die Produktinformationen
eingeblendet.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass eine direkte
Datenübertragung der durch den Druck oder die Bearbeitung der Bogen in der Druckvorstufe
vorliegenden Bearbeitungsdaten und Produktinformationen zu der Steuereinheit der Schneidmaschine
erfolgt und ein Steuerprogramm der Steuereinheit diese Bearbeitungsdaten und Produktinformationen
erfasst sowie die Steuereinheit das Display der Schneidmaschine derart ansteuert,
dass Bearbeitungsdaten betreffend Schneidblöcke in Echtzeit auf dem Display der Schneidmaschine
dargestellt werden sowie die Produktinformationen in die Schneidblöcke eingeblendet
werden.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und den Figuren
selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen
von Einzelmerkmalen weitere erfinderische Ausgestaltungen darstellen.
[0014] Es zeigt:
- Fig. 1
- betreffend ein Display einer Schneidmaschine, den auf dem Display dargestellten Bogen
betreffend dessen Schneidblöcke in Echtzeit in einem Echtbild sowie in alle Schneidblöcke
des Bogens zusätzlich eingeblendete Produktinformationen,
- Fig. 2
- betreffend ein Display einer Schneidmaschine, den auf dem Display dargestellten Bogen
betreffend dessen Schneidblöcke in Echtzeit in einer Blockgrafik sowie in alle Schneidblöcke
des Bogens zusätzlich eingeblendete Produktinformationen.
[0015] Veranschaulicht ist in Fig. 1 ein rechteckiges Display 1 einer Schneidmaschine, wobei
das Display als Touchscreen ausgebildet ist. Auf dem Display 1 ist der Bogen veranschaulicht,
der zu schneiden ist. Eine Vielzahl, beispielsweise eintausend übereinander gestapelte
Bogen mit identischem Druck und identischer Druckbildanordnung, bilden den zu schneidenden
Stapel. Beim Schneiden wird der Stapel in nachfolgend zu beschreibender Art und Weise
in eine Vielzahl von Teilstapel unterteilt. Die jeweiligen Schneidblöcke des Bogens
sind nicht nur in Echtzeit, sondern auch in einem Echtbild auf dem Display 1 dargestellt,
so dass der Bediener bei Betrachtung des Display dasselbe Bild vermittelt bekommt,
als wenn er auf den obersten Bogen des zu schneidenden Stapels schaut. Dem Bediener
werden auf dem Display aber nicht nur die Schneidblöcke des Bogens, somit der Aufbau
des Bogens, veranschaulicht, sondern es werden in die Schneidblöcke, vorliegend in
alle Schneidblöcke 2, 3, 4, 5, 6, zusätzlich Produktinformationen 7 eingeblendet.
[0016] Beispielsweise besteht der zu schneidende Stapel aus eintausend Blättern. Anhand
der Produktinformationen, beispielsweise der Produktinformation zum Schneidblock 2
mit den vier identischen Bildern, ergibt sich, dass, da pro Blatt vier Bilder geschnitten
werden können, pro Stapel viertausend Bilder geschnitten werden können, so dass zehn
Stapel mit jeweils eintausend Bogen zu schneiden sind, um die Auflage von vierzigtausend
Bildern zu erreichen. Beim Schneidblock 3 hingegen, das ein einzelnes Bild, das einen
Bereich einer Schneidmaschine mit Bild veranschaulicht, betrifft, sind gleichfalls
zehn Stapel mit jeweils eintausend Bildern zu schneiden, um die Auflage von zehntausend
Bildern zu erhalten. Entsprechendes gilt für den Schneidblock 4 mit den drei Einzelbildern
zur Erzeugung der Auflage von dreißigtausend Stück, dem Schneidblock 5 mit den sechs
Einzelbildern zur Erzeugung der Auflage von sechzigtausend Stück und dem Schneidblock
6 mit achtzehn Einzelbildern zur Erzeugung der Auflage von einhundertachtzigtausend
Bildern.
[0017] Den zusätzlich eingeblendeten Produktinformationen kann der Bediener zusätzlich Einzelheiten
betreffend die Weiterverarbeitung dieses jeweiligen Schneidblocks entnehmen. Dies
bedeutet für den Schneidblock 2 ein im Anschluss an den Schnitt erfolgender Lackiervorgang,
für den Schneidblock 2 ein Falzen im Anschluss an die Bearbeitungen der Schneidmaschine
mit Wickelfalz mit einem Bruch. Für den Schneidblock 4 bedeutet dies im Anschluss
an die Bearbeitung in der Schneidmaschine das Stanzen in einem Stanzautomaten, anschließend
das Bündeln der einzelnen gestanzten Stapel, wobei jeder Stapel, somit jeweils eintausend
Stück, separat gestanzt und dann gebündelt werden.
[0018] Zum Schneidblock 5 wird dem Bediener die Information ermittelt, dass es sich um eine
Sondergröße mit anschließenden Bearbeitungsvorgang des Nutens/Rillens handelt. Betreffend
den Schneidblock 6 erhält der Bediener die Information, dass es sich um Reklamesticker
handelt.
[0019] Zum Abarbeiten des Stapels 1 ist gemäß Steuerung der Schneidmaschine, die als Planschneidmaschine
ausgebildet ist, eine definierte, programmierte vorgegebene Schneidfolge zu absolvieren
und es wird entsprechend dem Schneidfortschritt betreffend den Stapel immer in Echtzeit
auf dem Display der jeweils zu schneidende Schneidblock dargestellt bzw. zunächst
der Ausgangsstapel gemäß Fig. 1, und in den jeweiligen Schneidblock zusätzlich die
diesen Schneidblock betreffende Produktinformation eingeblendet.
[0020] So hat der Bediener den Stapel 1 zunächst gemäß der Linie A zu schneiden. Hierdurch
entstehen zwei Teilstapel, wobei der eine Teilstapel durch die Schneidblöcke 2 und
3 und der andere Teilstapel durch die Schneidblöcke 4, 5 und 6 gebildet ist. Der Bediener
entfernt den Teilstapel, der durch die Schneidblöcke 4, 5 und 6 gebildet ist, aus
dem Schneidbereich und schneidet dann entlang der Linie B den ersten Teilstapel, so
dass die zwei separaten Schneidblöcke 2 und 3 entstehen. Der Schneidblock 3 ist unmittelbar
fertig geschnitten und wird der Weiterverarbeitung zugeführt. Der Schneidblock 2 hingegen
wird zunächst entlang der Linie F und dann entlang der Linie G geschnitten, wobei
hierdurch aus diesem Schneidblock 2 vier Teilstapel geschnitten werden. Diese vier
Teilstapel werden der Weiterverarbeitung zugeführt. Der Teilstapel, der aus den Schneidblöcken
4, 5 und 6 gebildet ist, wird dann entlang der Linie C geschnitten und der Schneidblock
4 aus dem Schneidbereich entfernt. Dann wird der Stapel, der aus den Schneidblöcken
5 und 6 gebildet ist, entlang der Linie D geschnitten und die beiden Schneidblöcke
5 und 6 aus dem Schneidbereich verbracht. Dann wird der Schneidblock 4 zunächst entlang
der Linie H und dann entlang der Linie I geschnitten und dann der aus den drei Teilstapeln
gebildete Schneidblock 4 der Weiterverarbeitung zugeführt. Aufgrund der zu diesem
Schneidblock 4 zusätzlich eingeblendeten Produktinformationen erhält der Bediener
den Hinweis, dass jeder der drei Teilstapel des Schneidblocks 4 einzeln einer Stanze
zuzuführen ist und nach dem Stanzen der jeweils aus eintausend Bogen gebildete Teilstapel
der Bündelstation zuzuführen ist.
[0021] Nach dem Abarbeiten des Schneidblockes 4 wird der Schneidblock 5 abgearbeitet, indem
zunächst ein Längsschnitt entlang der Linie J und dann zwei Querschnitte entlang der
Linien K und L mittels der Schneidmaschine vollführt werden. Hierbei werden betreffend
den Schneidblock 5 sechs Teilstapel gebildet. Diese sechs Teilstapel werden der Weiterverarbeitung
zugeführt. Anschließend wird der Schneidblock 6 geschnitten. Dies erfolgt zunächst
entlang der Linie M in Längsrichtung, dann entlang der Linien N, O, P, Q, R, S, T,
U, so dass durch den Längsschnitt und die acht Querschnitte, die mittels der Schneidmaschine
bewerkstelligt werden, achtzehn Teilstapel mit jeweils eintausend Blatt, somit achtzehntausend
Blatt, Reklamesticker geschnitten worden sind.
[0022] Die Anordnung der Schneidblöcke auf dem Display der Schneidmaschine in Echtzeit gemäß
Fig. 2 unterscheidet sich von der Anordnung gemäß Fig. 1 dadurch, dass statt der Darstellung
der Schneidblöcke mit einem Echtbild die Schneidblöcke, vorstehend gemäß Fig. 2 die
Schneidblöcke 8 bis 12, in einer Blockgrafik dargestellt werden. Diese Blockgrafik
kann Informationen betreffend Schneidmaße, dargestellt durch die diversen Ziffern,
enthalten. In jeden Schneidblock ist eine Produktinformation 7 eingeblendet.
[0023] Unter grundsätzlichem Verweis auf die Erläuterungen zur Fig. 1 werden zunächst die
unterschiedlich farbig auf den Display 1 hervorgehobenen fünf Schneidblöcke 8, 9,
10, 11 und 12 durch Schneiden des in Fig. 2 auf dem Display 1 veranschaulichten Gesamtstapels
in der Folge entlang der Linie A, dann B, dann C, dann D geschnitten. Anschließend
verbleibt nur der Schneidblock 8 im Schneidbereich der Schneidmaschine und es erfolgt
dessen Schneiden in vier Teilstapel durch Schnitte zunächst entlang der Linie E und
dann entlang der Linie F. Der Bediener erhält aufgrund der zu diesem Schneidblock
8 eingeblendeten Produktinformation 7 den Hinweis, dass die Auflage, die zu Schneiden
ist, dreißigtausend Bogen betrifft, womit bei einer Stärke von fünfhundert-Bogen pro
Stapel sechzig Gesamtstapel zu beschneiden wären. Nach dem Schneiden des Schneidblocks
8 in die vier Teilstapel werden diese der Weiterverarbeitung in Art Laminieren und
Gegenschnitt zugeführt.
[0024] Anschließend wird der Schneidblock 9 entlang der Linie G getrennt, wobei durch diese
Trennung zwei Stapel mit jeweils fünfhundert Bogen entstehen, die gemäß Produktinformation
anschließend zu bündeln sind. Der Bediener erkennt unmittelbar, dass die Auflage des
Schneidblocks 8 um 50 % höher ist als die Auflage des Schneidblocks 9, hingegen bei
den beiden Schnitten des Schneidblocks 8 doppelt so viele Bogen geschnitten werden,
wie bei dem einen Schnitt des Schneidblocks 9. Deshalb erhält der Bediener durch die
Produktinformationen dieser beiden Schneidblöcke 8 und 9 den Hinweis, dass ein Teil
der geschnittenen Bogen des Schneidblockes 8 einzulagern ist.
[0025] Nach dem Schneidblock 9 wird durch Schnitt entlang der Linien H und I der Schneidblock
10 in vier Teilstapel durchtrennt, um diese dann mit dem Hinweis betreffend Sondergröße
CD Booklet, Falzen mit zwei Brüchen der Weiterverarbeitung zuzuführen.
[0026] Dann erfolgt betreffend den Schneidblock 11 dessen Durchtrennen entlang der Linie
J und die Weiterverarbeitung der hierbei erzeugten beiden Teilstapel in der Weiterverarbeitungsstation
betreffend Falzen, Wickelfalz mit einem Bruch. Schließlich erfolgt das Trennen des
Schneidblocks 12 in zehn Teilstapel durch Längsschneiden entlang der Linie K und Querschneiden
entlang der Linien L, M, N, O. Bezüglich dieser Teilstapel des Schneidblocks 12 erhält
der Bediener die Information, dass der Auftrag eilbedürftig ist, somit der Auftrag
CD Cover über Nacht zu erledigen ist.
[0027] Eventuell erhält der Bediener, durch zusätzliche Schneidmarkierungen auf dem Bogen,
die zusätzliche Information, dass zwischen den Schnitten Zwischenschnitte vorzunehmen
sind, wobei das hierbei erzeugte Schneidgut entsorgt wird.
1. Verfahren zum Bearbeiten eines Stapels aus blattförmigem Material mittels einer Schneidmaschine,
wobei die den Stapel bildenden Bogen identisch bedruckt sind und Schneidblöcke definieren,
entsprechend derer die mit identischer Druckbildanordnung gestapelten Bogen zu schneiden
sind, wobei einer der Bogen betreffend dessen Schneidblöcke in Echtzeit auf einem
Display der Schneidmaschine dargestellt wird und in Schneidblöcke zusätzlich jeweils
eine Produktinformation eingeblendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in alle Schneidblöcke die Produktinformationen eingeblendet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schneidblöcke in einem Echtbild oder in
einer Bockgrafik dargestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Produktinformationen elektronisch
an eine Steuerung der Schneidmaschine übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Produktinformationen von der Druckvorstufe an
die Steuerung der Schneidmaschine übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei bei Bearbeitung mehrerer Stapel,
die Produktinformationen von der Schneidmaschine noch zu vollführende Schnitte bzw.
die Anzahl noch zu schneidender Bogen betreffen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Produktinformationen solche
betreffend im Anschluss an die Bearbeitung durch die Schneidmaschine zu vollführende
Bearbeitungen betreffen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine direkte Datenübertragung der
durch den Druck oder die Bearbeitung der Bogen in der Druckvorstufe vorliegenden Bearbeitungsdaten
und Produktinformationen zu einer Steuereinheit der Schneidmaschine erfolgt und ein
Steuerprogramm der Steuereinheit diese Bearbeitungsdaten und Produktinformationen
erfasst sowie die Steuereinheit das Display der Schneidmaschine derart ansteuert,
dass Bearbeitungsdaten betreffend Schneidblöcke in Echtzeit auf dem Display dargestellt
werden sowie Produktinformationen in die Schneidblöcke eingeblendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei nach dem Trennen des Stapels in
zwei Teilstapel, insbesondere des jeweiligen Ausgangsstapels in zwei Teilstapel, der
eine mittels der Schneidmaschine weiter zu schneidende Teilstapel betreffend dessen
Schneidblöcke in Echtzeit auf dem Display der Schneidmaschine dargestellt wird und
in dessen Schneidblöcke zusätzlich jeweils eine Produktinformation eingeblendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei im Display nicht nur der weiter zu verarbeitende
Teilstapel eingeblendet wird, sondern daneben auch der ursprüngliche Stapel, an dem
der erste Schnitt vollführt worden ist.