[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von quaderförmigen Stapeln zu
einer Weiterverarbeitungsstation mit einem eine gerade Förderstrecke für die Stapel
bildenden Zuführträger.
[0002] Aus der Praxis ist es bekannt, einen Gesamtstapel, der aus einer Vielzahl von Einzelblättern
gebildet ist, zu schneiden. Dieses Schneiden erfolgt insbesondere mit einer Planschneidmaschine.
Zunächst werden die Schnitte in einer ersten Richtung vorgenommen, dann der aus den
einzelnen Stapeln gebildete Gesamtstapel um 90° gedreht und dann quer zur Erstreckung
der ersten Schnittfolgen geschnitten, so dass hierbei eine Vielzahl von Nutzenstapeln
erzeugt werden. Jeder Nutzenstapel besteht aus der Vielzahl von Einzelblättern. Diese
Blätter bestehen insbesondere aus Papier, Folie und dergleichen.
[0003] Vorrichtungen zum Schneiden von Gesamtstapeln zur Bildung von einer Vielzahl von
Nutzenstapeln sind beispielsweise aus der
WO 91/00168 A1 und
EP 0 453 933 A1 bekannt.
[0004] Die Nutzenstapel werden einer Weiterverarbeitungsstation zugeführt, die beispielsweise
eine Banderolierstation ist. Dort werden die Nutzenstapel banderoliert, so dass sie
zum Zwecke der weiteren Verarbeitung besser gehandhabt werden können, insbesondere
die einzelnen Blätter des Nutzenstapels sich nicht gegeneinander verschieben können.
Die Weiterverarbeitung kann auch einen Stanzvorgang umfassen. So lassen sich beim
Schneiden des Gesamtstapels in die einzelnen Nutzenstapel nur quaderförmige Gebilde
schaffen. Soll das einzelne Etikett aber keine rechteckige Form, sondern eine unregelmäßige,
beispielsweise ovale oder kreisförmige Form aufweisen, ist es erforderlich, den Nutzenstapel
zu stanzen. Je nach Anwendungsfall kann es gewünscht sein, den Nutzenstapel nicht
banderoliert der Stanze zuzuführen, oder aber nach dem Stanzen des Nutzenstapels ihn
banderoliert einer Weiterverarbeitungsstation zuzuführen, die beispielsweise eine
Verpackungsstation ist.
[0005] Die Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
EP 1 577 243 A1 bekannt. Bei dieser liegt der jeweilige Nutzenstapel auf einer Schneidunterlage,
bei der es sich um einen Karton handelt, auf. Die Nutzenstapel werden vereinzelt und
demzufolge einzeln der Weiterverarbeitungsstation zugeführt.
[0006] Um einen besonders guten Wirkungsgrad zwischen Bildung der Nutzenstapel, insbesondere
Schneiden des Gesamtstapels und anschließender Weiterverarbeitungsstation zu erreichen,
ist es erforderlich, eine solche Anzahl von Nutzenstapel pro Zeiteinheit zu produzieren,
die gerade von der Weiterverarbeitungsstation verarbeitet werden kann. Dies stößt
in der Praxis auf erhebliche Schwierigkeiten. In aller Regel können der Weiterverarbeitungsstation
weniger Nutzenstapel zugeführt werden als es in der entsprechenden Zeiteinheit möglich
ist, diese mittels der Weiterverarbeitungsstation zu verarbeiten.
[0007] Bei der nachfolgenden Erörterung der Erfindung wird allgemein von einem Stapel gesprochen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass mit dieser eine Vereinzelung von paarweise der Vorrichtung
zugeführten Stapeln auf einfache Art und Weise möglich ist, um so die Stapel mit hoher
Taktzahl in der Weiterverarbeitungsstation weiter verarbeiten zu können.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der Zufuhrträger einen ersten Abschnitt zur
Aufnahme von jeweils zwei auf die Förderstrecke aufgegebenen, aneinandergrenzend angeordneten
Stapeln sowie in Förderrichtung der Stapel vor dem ersten Abschnitt einen zweiten
Abschnitt und vor diesem einen dritten Abschnitt aufweist, wobei der zweite Abschnitt
zwischen dem ersten Abschnitt und dem dritten Abschnitt hin und her verfahrbar ist,
sowie mit ersten Fördermitteln zum Vorschieben des auf dem ersten Abschnitt aufliegenden,
in Förderrichtung hinteren Stapels derart, dass bei einer ersten Vorschubbewegung
der vordere Stapel, bei aneinandergrenzend angeordneten ersten und zweiten Abschnitten
des Zuführträgers, auf den zweiten Abschnitt übergeschoben wird und bei der zweiten
Vorschubbewegung der hintere Stapel, bei aneinandergrenzend angeordneten ersten und
zweiten Abschnitten des Zuführträgers, auf den zweiten Abschnitt übergeschoben wird,
sowie mit zweiten Fördermitteln zum Vorschieben des jeweils auf dem zweiten Abschnitt
angeordneten Stapels zur Weiterverarbeitungsstation, wobei die zweiten Fördermittel
bei vom ersten Abschnitt weg verfahrenden zweiten Abschnitt hinter den auf dem zweiten
Abschnitt aufliegenden Stapel eingefahren werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht demzufolge ein paarweises Zuführen von
Stapeln, somit das Zuführen von zwei aneinandergrenzend angeordneten Stapeln, die
voneinander wegbewegt werden, um in den zwischen den beiden Stapeln gebildeten Zwischenraum
die zweiten Fördermittel einfahren zu können, so dass das vereinzelte Abfördern der
Stapel möglich ist. Hierbei ist es unter dem Aspekt des Verarbeitungsprozesses der
Stapel vor dem Zuführen zur Vorrichtung von Vorteil, wenn die Stapel, konkret die
beiden Stapel, dicht an dicht anliegend, somit eine quaderförmige Einheit bildend,
vorliegen. Zwingend notwendig ist dies nicht. So können die beiden Stapel durchaus
auch in einem geringen Abstand zueinander auf die gerade Förderstrecke aufgegeben
werden. Dieser Abstand ist aber nicht so groß, dass die zweiten Fördermittel zwischen
die beiden Stapel einfahren könnten. Unter diesem Aspekt ist der Begriff der aneinandergrenzend
angeordneten Stapel zu verstehen. Die Stapel sind auf jeden Fall auseinander zu fahren,
um zu erreichen, dass die zweiten Fördermittel in den Bereich zwischen den beiden
Stapeln einfahren können.
[0011] Wesentlich ist ferner, dass die Stapel entlang einer geraden Förderstrecke der Weiterverarbeitungsstation
zugeführt werden. Befinden sich die Stapel auf dem Zuführträger, werden sie auf diesem
geradlinig gefördert.
[0012] Von besonderer Bedeutung ist die Untergliederung des Zuführträgers in die drei Abschnitte.
Der verfahrbare zweite Abschnitt ermöglicht es, die beiden das Paar bildenden Stapel
zu trennen, indem der, bei Vorliegen des Stapelpaares, vordere Stapel mittels der
ersten Fördermittel auf dem zweiten Abschnitt des Zuführträgers vorgeschoben wird,
der in diesem Fall an den ersten Abschnitt des Zuführträgers herangeschoben ist. Der
hintere Stapel wird zwar mit vorgeschoben, verbleibt aber noch auf dem ersten Abschnitt
des Zuführträgers. Dann wird der zweite Abschnitt des Zuführträgers vom ersten Abschnitt
des Zuführträgers verfahren, womit der vordere Stapel vom hinteren Stapel weg verfahren
wird und sich der Zwischenraum bildet, der ausreichend groß ist, damit die zweiten
Fördermittel hinter den auf dem zweiten Abschnitt des Zuführträgers angeordneten Stapel
einfahren können. Die zweiten Fördermittel werden weiter vor geschoben und schieben
damit diesen Stapel zur Weiterverarbeitungsstation. Ist dieser Stapel auf den dritten
Abschnitt des Zuführträgers verschoben, wird der zweite Abschnitt des Zuführträgers
aus einer Position, an der er am dritten Abschnitt des Zuführträgers anliegt, in seine
Ausgangsstellung, somit in Anlage am ersten Abschnitt des Zuführträgers überführt,
und es kann dann der hintere Stapel mittels des ersten Fördermittels auf den zweiten
Abschnitt des Zuführträgers übergeschoben werden. Es erfolgt dann, wie zum vorderen
Stapel beschrieben, das Verfahren des zweiten Abschnitts des Zuführträgers und das
weitere Überschieben des hinteren Stapels auf den dritten Abschnitt des Zuführträgers
zur Weiterverarbeitungsstation. Während dieses Verschiebens des hinteren Stapels wird
bereits das nächste Paar von Stapeln auf den ersten Abschnitt des Zuführträgers übergeben
und es schließt sich der vorstehend beschriebene Vorgang an.
[0013] Bei entsprechend großer Verfahrgeschwindigkeit von erstem Fördermittel und zweitem
Fördermittel sowie abgestimmten Verfahren des zweiten Abschnitts des Zuführträgers
kann eine Abförderung der beiden jeweils auf den Zuführträger aufgegebenen Stapel
entsprechend der maximalen Taktzahl der Weiterverarbeitungsstation erfolgen.
[0014] Die Weiterverarbeitungsstation ist insbesondere eine Stanze, insbesondere eine Stanze
zum Stanzen jeweils eines Stapels pro Hub eines Stempels der Stanze.
[0015] Vorzugsweise ist der Zuführträger so ausgebildet, dass eine obere Fläche des Zuführträgers,
auf der die Stapel mit deren Unterseite aufliegen, horizontal oder zur Horizontalen
geneigt angeordnet sind. Insbesondere ist mindestens ein Seitenlineal zum seitlichen
Führen der Stapel beim Fördern auf dem Zuführträger vorgesehen. Ein Seitenlineal ist
insbesondere dann ausreichend, wenn die Oberfläche des Zuführträgers geringfügig zur
Horizontalen geneigt angeordnet ist und das Seitenlineal seitlich im Bereich des unteren
Endes der oberen Fläche des Zuführträgers angreift.
[0016] Baulich besonders einfach ist der Zuführträger gestaltet, wenn die Abschnitte des
Zuführträgers plattenförmig ausgebildet sind, wobei obere Flächen der Platten der
Aufnahme der Stapel dienen und eine Ebene bilden.
[0017] Vorzugsweise sind die ersten Fördermittel zum Vorschieben des hinteren Stapels so
gestaltet, dass sie einen oder mehrere Schieber mit senkrecht zur Verschieberichtung
des jeweiligen Schiebers angeordneter Schiebefläche aufweisen. Diese Schiebefläche
erstreckt sich insbesondere senkrecht zur Blattebene der einzelnen Blätter, die den
jeweiligen Stapel bilden.
[0018] Die zweiten Fördermittel zum Vorschieben des auf dem zweiten Abschnitt aufliegenden
Stapels sind insbesondere so gestaltet, dass sie einen oder mehrere Schieber aufweisen,
wobei der jeweilige Schieber mit einem Armbereich des Schiebers hinter den auf dem
zweiten Abschnitt aufliegenden Stapel einschwenkbar ist. Diese schwenkbare Gestaltung
des Schiebers ermöglicht ein Bewegen des zweiten Fördermittels hinter den auf dem
zweiten Abschnitt des Zuführträgers befindlichen Stapel bei relativ geringem Abstand
zwischen diesem Stapel und dem gegebenenfalls noch hinter diesem Stapel befindlichen
Stapel.
[0019] Bei dieser Gestaltung des zweiten Fördermittels wird es als besonders vorteilhaft
angesehen, wenn der Armbereich des jeweiligen Schiebers des zweiten Fördermittels
in der eingeschwenkten Position des Armbereichs auf seiner dem auf dem zweiten Abschnitt
aufliegenden Stapel zugewandten Seite eine senkrecht zur Verschieberichtung des Stapels
angeordnete Schiebefläche aufweist. Der Armbereich ist bezüglich seiner Schiebefläche
gleichfalls vorteilhaft so orientiert, dass er senkrecht zur Blattfläche der dem Stapel
bildenden Blätter angeordnet ist.
[0020] Zum Steuern der Bewegung der jeweiligen Schieber des zweiten Fördermittels ist insbesondere
entlang der Förderstrecke eine Kulissensteuerung für ein Betätigungsmittel des zweiten
Fördermittels zum Positionieren des jeweiligen Schiebers bzw. der Schieberanordnung
des zweiten Fördermittels vorgesehen. Diese Kulissensteuerung weist insbesondere eine
Kulisse mit einem stationären Mittelabschnitt und beweglichen Endabschnitten auf.
Diese Endabschnitte bewirken das Ein- bzw. Ausschwenken des jeweiligen Schiebers.
Die Schieber sind insbesondere in einer gemeinsamen Halterung gehalten, so dass durch
Schwenken dieser Halterung mittels der Kulissensteuerung die gemeinsame, gleiche Schwenkung
der Schieber erfolgt.
[0021] Gemäß einer konkreten Gestaltung ist vorgesehen, dass das Betätigungsmittel eine
Rolle aufweist, die beim Verfahren des zweiten Fördermittels in Förderrichtung entlang
einer Seite der Kulisse und beim Verfahren entgegen der Förderrichtung entlang einer
dieser Seite abgewandten Seite abläuft. Hierbei kann gemäß einer Weiterbildung vorgesehen
sein, dass ein vor dem stationären Mittelabschnitt angeordneter vorderer Kulissenabschnitt
schwenkbar im Mittelabschnitt gelagert ist und ein hinter dem stationären Mittelabschnitt
angeordneter hinterer Kulissenabschnitt parallel zum Mittelabschnitt verschiebbar
ist.
[0022] Zum Verschieben des zweiten Abschnitts des Zuführträgers und/oder des ersten Fördermittels
und/oder des zweiten Fördermittels sind diese insbesondere in einem Gestell verschieblich
gelagert. Die Verschiebung von zweitem Abschnitt des Zuführträgers und/oder des ersten
Fördermittels und/oder des zweiten Fördermittels erfolgt vorzugsweise jeweils mittels
eines diesem zugeordneten Stellmittels. Bei diesen handelt es sich insbesondere um
pneumatisch oder elektrisch wirkende Stellmittel.
[0023] Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in der Beschreibung der nachfolgenden
Zeichnung, der Zeichnung selbst und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt
wird, dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich
sind.
[0024] In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer räumlichen Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen von
quaderförmigen Stapeln zu einer Weiterverarbeitungsstation, veranschaulicht für einen
Ausgangszustand,
- Fig. 2 bis 8
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 für sich an den Ausgangszustand anschließende Zwischenschnitte,
- Fig. 9
- die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 8 für deren Endverfahrensabschnitt eines Zuführzyklus,
- Fig. 10
- eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung in ihrem mittleren Bereich, veranschaulicht
für den Zustand gemäß Fig. 1,
- Fig. 11
- den in Fig. 10 dargestellten Bereich für den Zustand gemäß Fig. 4.
[0026] Hinsichtlich der nachfolgenden Beschreibung wird insbesondere auf die Darstellung
der Fig. 1 verwiesen:
[0027] Die Vorrichtung 1 dient dem Zuführen von quaderförmigem Stapeln zu einer Weiterverarbeitungsstation,
bei der es sich um eine Stanze 2 handelt. Veranschaulicht ist nur deren Pressstempel
3.
[0028] Die Vorrichtung 1 weist einen Zuführträger 4 auf, der eine gerade Förderstrecke für
die Stapel bildet. Die Förderrichtung ist durch den Pfeil A veranschaulicht. Der Zuführträger
4 weist einen ersten Abschnitt 5, in Förderrichtung der Stapel, somit in Pfeilrichtung
A vor dem ersten Abschnitt 5 einen zweiten Abschnitt 6 und vor diesem zweiten Abschnitt
6 einen dritten Abschnitt 7 auf. Der erste Abschnitt 5 und der dritte Abschnitt 7
sind stationär in einem Gestell 8 der Vorrichtung 1 gelagert. Der Abstand zwischen
dem ersten Abschnitt 5 und den dritten Abschnitt 7 ist größer als die Erstreckung
des zweiten Abschnitts 6 zwischen diesen beiden Abschnitten 5 und 7. Der zweite Abschnitt
6 ist in Richtung des Pfeiles A und entgegengesetzt zu diesem im Gestell 8 in entsprechend
vorgesehenen Führungen verschieblich gelagert. Die Verstellung des zweiten Abschnitts
6 erfolgt über nicht näher veranschaulichte Stellmittel, die beispielsweise pneumatisch
wirksam sind und zwischen Gestell 8 und zweitem Abschnitt 6 angreifen. Demzufolge
ist der zweite Abschnitt 6 zwischen dem ersten Abschnitt 5 und dem dritten Abschnitt
7 hin und her verfahrbar.
[0029] Die Abschnitte 5 bis 7 des Zuführträgers 4 sind plattenförmig ausgebildet. Obere
Flächen 9 der Platten dienen der Aufnahme der Stapel und bilden eine gemeinsame Ebene.
Nur aus Gründen des besseren Verständnisses ist die Vorrichtung 1 so dargestellt,
dass die oberen Flächen 9 der Abschnitt 5 bis 7 in einer horizontalen Ebene verlaufen.
Bei der konkreten Vorrichtung 1 sind diese oberen Flächen 9 unter einem spitzen Winkel
bezüglich einer horizontalen Ebene verschwenkt, so dass die Abschnitte 5 bis 7, bezogen
auf deren Längsachse, zur Seite geneigt sind. Im Bereich derjenigen Seite der Abschnitte
5 bis 7, die nach unten geneigt ist, grenzt ein nicht näher veranschaulichtes Seitenlineal
an die Abschnitte 5 bis 7 an, so dass Stapel auf den oberen Flächen 9 der Abschnitte
5 bis 7 aufliegen und gleichzeitig am Seitenlineal anliegen. Die Anlageflächen für
die Stapel an den oberen Flächen 9 und am Seitenlineal sind im rechten Winkel zueinander
angeordnet. Demzufolge ist all dasjenige, das in Fig. 1 dargestellt ist, um einen
spitzen Winkel bezüglich der Längsachse des Zuführträgers 4 verschwenkt positioniert.
[0030] Benachbart dem ersten Abschnitt 5 ist auf dessen dem zweiten Abschnitt 6 abgewandter
Seite eine Ausgabeeinheit 10 angeordnet, die zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete
Platten 11 und 12 aufweist. Im Kreuzungsbereich der beiden Platten 11 und 12 ist die
Ausgabeeinheit 10 um eine durch diesen Kreuzungsbereich gehende Achse schwenkbar,
aus einer Stellung, wie zur Fig. 1 veranschaulicht, in der die Platte 12, unmittelbar
angrenzend an den ersten Abschnitt 5, mit deren oberen Fläche 13 eine Ebene mit der
oberen Fläche 9 des ersten Abschnitts 5 bildet. In der anderen Endstellung ist die
Ausgabeeinheit 10 um deren Achse in einem spitzen Winkel bezüglich der in Fig. 1 veranschaulichten
Stellung geschwenkt. In dieser Stellung ist die Ausgabeeinheit 10 benachbart einem
Ausschub einer nicht veranschaulichten Planschneidmaschine angeordnet, mit der bei
einem einzigen Schnitt unmittelbar zwei Nutzenstapel, im Sprachgebrauch der nachfolgenden
Beschreibung zwei Stapel, von zwei nebeneinander angeordneten Gesamtstapeln abgeschnitten
werden können. Es entstehen damit zwei quaderförmige Stapel, die zumindest dieselbe
Höhe und Breite aufweisen, vorzugsweise auch dieselbe Länge, bezogen auf die Längserstreckung
gemäß Pfeil A. Diese Stapel 13 uns 14 grenzen unmittelbar aneinander. Die Erstreckung
der Platte 12 in Länge und Breite ist geringfügig größer als die Erstreckung des durch
die beiden Stapel 13 und 14 gebildeten Stapelpaares in dessen Länge und Breite.
[0031] Bei aus der Stellung gemäß Fig. 1 geschwenkter Stellung der Ausgabeeinheit 10 wird
diese mit dem Stapelpaar beladen und dann die Ausgabeeinheit 10 in die Fig. 1 veranschaulichte
Stellung geschwenkt, in der deren obere Fläche 15 die Ebene mit der oberen Fläche
9 des ersten Abschnitts 5 des Zuführträgers 4 bildet.
[0032] Unter dem Aspekt der später erfolgenden Beschreibung der Funktion der Vorrichtung
1 ist der Stapel 13 als vorderer Stapel und der Stapel 14 als hinterer Stapel bezeichnet.
[0033] In einer nicht näher veranschaulichten Führung im Gestell 8 sind ferner Fördermittel
16 in Richtung des Pfeiles A und entgegengesetzt verschieblich gelagert, wobei die
Verschiebung dieser Fördermittel 16 beispielsweise elektromotorisch oder pneumatisch
erfolgt. In der zurückgefahrenen Endstellung der Fördermittel 16 gemäß Fig. 1 sind
diese auf der dem ersten Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 abgewandten Seite der Ausgabeeinheit
10 platziert. Diese Fördermittel 16 lassen sich bis zu dem der Ausgabeeinheit 10 abgewandten
Ende des zweiten Abschnitts 6 vorschieben.
[0034] Die Fördermittel 16 weisen drei plattenförmige Schieber 17 auf, die, bezogen auf
die Verschieberichtung A, jeweils eine vordere, senkrecht zur Verschieberichtung angeordnete
Schiebefläche 18 aufweisen. Die Schieber 17 sind parallel zur oberen Fläche 9 der
Abschnitte 5 bis 7 angeordnet. Die Orientierung der einzelnen Blätter, die den jeweiligen
Stapel 13 bzw. 14 bilden, ergibt sich durch die Strichdarstellung in Fig. 1 betreffend
die Stapel 13 und 14. Demzufolge liegt jeder Schieber bei Vorschub des Fördermittels
16 an allen Blättern des diesem Fördermittel 16 zugeordneten Stapels an. Zu berücksichtigen
ist bei dieser Betrachtungsweise, dass real die oberen Flächen 9 bezüglich der horizontalen
Ebene geschwenkt sind.
[0035] Im Bereich des dem Fördermittel 16 abgewandten Endes ist die Stanze 2 mit Pressstempel
3 angeordnet. Der Pressstempel 3 ist in Richtung des Pfeiles B zum Vollführen des
Stanzvorganges ausfahrbar und entgegengesetzt dem Pfeil B zurückfahrbar. Die Verfahrrichtung
ist somit parallel zur oberen Fläche 9. Ist der Stapel 13 bzw. 14 in den Bereich des
Pressstempels 13 vorgefahren, wird dieser in Richtung des Pfeiles B bewegt und drückt
damit den Stapel durch ein nicht veranschaulichtes Stanzmesser der Stanze 2. Der Verfahrweg
des jeweiligen Stapels 13 bzw. 14 ist im Bereich des Pressstempels 3 durch einen stationären
Anschlag 19 begrenzt, der Anschlagplatten 20 aufweist, die im Schlitz 21 des Presstempels
3 bei dessen Bewegung in Richtung des Pfeiles B einfahren.
[0036] Neben dem Zuführträger 4, auf der der Pressstempel 3 abgewandten Seite des Zuführträgers
4, ist ein weiteres Fördermittel 22 angeordnet, das in Richtung des Pfeiles A und
entgegengesetzt verfahrbar ist. Dieses Fördermittel 22 ist in nicht näher veranschaulichten
Führungen des Gestells 8 gelagert und pneumatisch oder elektromotorisch verfahrbar.
Dieses Fördermittel 22 weist drei Schieber 23 auf. Die Schieber sind in einer gemeinsamen
Aufnahme 24 gehalten und weisen einen der Aufnahme 24 abgewandten Armbereich 25 auf,
der von einem aus dem Bereich des Zuführträgers 4 ausgeschwenkten Stellung in eine
oberhalb des Zuführträgers 4 eingeschwenkte Stellung schwenkbar ist. Die Schwenkung
erfolgt in Abhängigkeit von der Verfahrensstrecke des Fördermittels 22 in Richtung
des Pfeiles A und entgegensetzt durch eine entlang der Förderstrecke angeordnete Kulisse
26 für ein Rad 27, das pro Zyklus beidseitig der Kulisse 26 abläuft und über den Ablaufweg
die Ein- und Ausschwenkung der Schieber 23 bewerkstelligt.
[0037] Die Kulisse 26 weist einen stationären Mittelabschnitt 28 sowie einen vorderen Abschnitt
29 und einen hinteren Abschnitt 30 auf. Der vordere Abschnitt 29 ist um eine Achse
31, die vertikal zur oberen Fläche 9 der Abschnitte 5 bis 7 angeordnet ist, schwenkbar,
und es weist der vordere Abschnitt 29 einen vorne konisch zulaufenden Bereich 32 auf.
Die vordere Kante dieses Bereiches 32 verläuft parallel zur Achse 31. Der sich hinten
unmittelbar an den Mittelabschnitt 28 anschließende hintere Abschnitt 30 ist, wie
insbesondere der Darstellung der Fig. 11 zu entnehmen ist, quer zum Mittelabschnitt
28 verfahrbar, in Richtung des Zuführträgers 4. Beim Zurückfahren des Fördermittels
22, das in Fig. 10 nur teilweise dargestellt ist, läuft das Rad 27 außen, somit auf
der in Fig. 10 einsehbaren Seite der Kulisse 26, an deren vorderem Abschnitt 29 entlang,
der, ausgehend von der Achse 21, in Richtung des dritten Abschnitts 7 geschwenkt ist.
Dies führt dazu, dass sich wegen der schrägen Anordnung des Abschnitts 29 und des
Zusammenwirkens des Abschnitts mit dem Rad 27 die Schieber 23 in deren ausgeschwenkte
Stellung gemäß Fig. 10 überführt werden, die sie beim Passieren des Rades 27 entlang
des parallel zum Zuführträger 4 verlaufenden Mittelabschnitts 28 beibehalten. Gelangt
das Rad 27 in den Bereich des hinteren Abschnitts 30 wird dieser umgesteuert, dahingehend,
dass dieser Abschnitt 30 parallel in Richtung des Abschnitts 5 des Zuführträgers 4
verfahren wird. Über eine Kinematik der Kulisse 26 steuert diese Parallelverschiebungsbewegung
des hinteren Abschnitts 30 den vorderen Abschnitt 29 an, der in seine in Fig. 11 veranschaulichte
gestreckte Stellung bezüglich des Mittelabschnitts 28 verschwenkt wird. Wird, ausgehend
von dieser Position in Fig. 11, bei der in Folge der Parallelverschiebung des hinteren
Abschnitts 30 und damit der nach innen Verlagerung des Rades 27 die Schieber 23 in
deren eingeschwenkte Stellung überführt sind, dieses Fördermittel 22 nach vorne verfahren,
läuft das Rad 27 auf der in den Fig. 10 und 11 nicht einsehbaren, dem bisherigen Laufweg
gegenüberliegenden Laufweg der Kulisse 26 ab, somit entlang einer Geraden. Demzufolge
verbleiben die Schieber 23 in ihrer eingeschwenkten Stellung. Passiert das Rad 27
das vordere Ende des vorderen Abschnitts 29, wird über nicht veranschaulichte Mittel
die Kulisse 26 wieder umgesteuert, in deren Stellung gemäß Fig. 10. Die Umsteuerungsbewegung
während des Umlaufzyklus des Rades 27 unterstützen Federn 33 des Fördermittels 22.
[0038] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird anhand der Darstellung
der Fig. 1 bis 6 sowie unter konkretem Verweis auch auf die Darstellung der Fig. 10
und 11 wie folgt erläutert:
[0039] Fig. 1 zeigt den Ausgangszustand der Vorrichtung 1. Die Fördermittel 16 und 22 befinden
sich in ihrer vollständig zurückgefahrenen Stellung. Beim Fördermittel 22 sind deren
Schieber 23 in deren ausgeschwenkten Stellung. Der zweite Abschnitt 6 des Zuführträgers
4 ist zurückgefahren und liegt am ersten Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 an. Mittels
der Schneidmaschine sind zwei Schneidgutstapel 13 und 14 erzeugt worden, die unmittelbar
aneinander liegen und einen Gesamtstapel bilden. Diese beiden Stapel 13 und 14 liegen
auf der Ausgabeeinheit 10 auf und kontaktieren somit, aufgrund der geneigten Stellung
der Platten 11 und 12 diese. Die Platte 12 bildet mit deren oberen Fläche 15 eine
Ebene mit der oberen Fläche 9 des ersten Abschnitts 5 des Zwischenträgers.
[0040] Ausgehend von dieser Stellung gemäß Fig. 1 wird das Fördermittel 16 in Richtung des
Pfeiles A nach vorne gefahren, so dass dessen Schieber 17 den hinteren Stapel 14 kontaktieren.
Beim weiteren Vorschieben des Fördermittels 16 schiebt dieses somit den hinteren Stapel
14 und den vor dem hinteren Stapel 14 befindlichen vorderen Stapel 13 in Richtung
des Pfeiles A. In einem Zwischenschritt ergibt sich eine Position der beiden mittels
des Fördermittels 16 vorgeschobenen Stapel 13 und 14, in der diese auf dem ersten
Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 aufliegen. Diese Position stellt den grundsätzlichen
Ausgang für das Verständnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, wobei die Art der
Übergabe des Stapelpaares auf die Vorrichtung nachrangig ist.
[0041] Beim weiteren Vorschieben des Stapelpaares mittels des Fördermittels 16 wird der
in Fig. 2 erreichte Zustand erreicht, in der sich der vordere Stapel 13 vollständig
auf dem zweiten Abschnitt 6 des Zuführträgers 4 befindet, während der hintere Stapel
14 sich vollständig auf den ersten Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 befindet. In dieser
Stellung wird der Vorschub des Stapelpaares durch das Fördermittel 16 beendet.
[0042] Es wird dann der zweite Abschnitt 6 des Zuführträgers 4 in Richtung des dritten Abschnitts
7 des Zuführträgers 4 verfahren, bis der zweite Abschnitt 6 an den dritten Abschnitt
7 angrenzt. Der vordere Stapel 13 ist demzufolge zusammen mit dem zweiten Abschnitt
6 transportiert worden und es ist zwischen dem ersten Abschnitt 5 und dem zweiten
Abschnitt 6 bzw. dem hinteren Stapel 14 und dem vorderen Stapel 13 ein Spalt 34 gebildet
worden.
[0043] Bis zu diesem Zustand gemäß der Fig. 1 bis 3 befindet sich die Kulisse 26 in der
in Fig. 10 veranschaulichten Stellung. Es wird dann die Kulisse umgesteuert, in deren
Stellung gemäß Fig. 11. Dies hat zur Folge, dass die Schieber 23 des Fördermittels
22 mit deren Armbereichen 25 in den Spalt 34 einschwenken. Hierbei ist die Schiebefläche
des jeweiligen Schiebers 23 so positioniert, dass sie senkrecht zur Verschieberichtung
A des Stapels angeordnet ist. Dieser Zustand ist in Fig. 4 veranschaulicht.
[0044] Über Stellmittel wird das Fördermittel 22 in Richtung des Pfeiles A verfahren und
schiebt damit den vorderen Stapel 13 in Richtung der Stanze 2. In der vorvorgefahrenen
Endstellung der Schieber 23 ist der vordere Stapel 13 zwischen den Schiebern 23 und
den Anschlagplatten 20 der Stanze 2 positioniert. Der Pressstempel 3 ist mit Schlitzen
35 versehen, in die die freien Enden der Armbereiche 25 der Schieber 23 in deren vorderen
Endstellung einfahren können. Dieser Zustand ist in Fig. 5 veranschaulicht.
[0045] Es wird dann das Fördermittel 22 entgegen dem Pfeil A zurückbewegt und unmittelbar
dann, wenn die Schieber 23 aus dem Bewegungsweg des Pressstempels 3 in Richtung des
Pfeiles B herausgefahren sind, der Pressstempel 3 in dieser Richtung beaufschlagt,
so dass der vordere Stapel 13 gegen das Stanzeisen zum Vollführen des Stanzschnitts
bewegt wird. Beim Zurückfahren des Fördermittels 22 wird auch der zweite Abschnitt
6 des Zuführträgers 4 gegen den ersten Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 zurückbewegt
und das Fördermittel 16 weiter vor bewegt, so dass der hintere Stapel 14 vom ersten
Abschnitt 5 des Zuführträgers 4 auf den zweiten Abschnitt 6 des Zuführträgers 4 verschoben
wird. Während dieser Bewegung von Fördermittel 16 und hinterem Stapel 14 fährt das
Rad 27 des Fördermittels 22 entlang der sich in der Stellung gemäß Fig. 10 befindlichen
Kulisse 26, konkret dem vorderen Abschnitt 29 der Kulisse 26, so dass die Schieber
23 des Fördermittels 22 wieder in deren ausgeschwenkte Position verschwenkt werden.
Dieser Zustand ist in Fig. 6 veranschaulicht.
[0046] Nach dem Stanzen wird der Pressstempel 3 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgefahren
und es wird der zweite Abschnitt 6 des Zuführträgers 4 zusammen mit dem darauf befindlichen
hinteren Stapel 14 gegen den dritten Abschnitt 7 des Zuführträgers 4 gefahren. Gleichzeitig
wird das Fördermittel 22 weiter zurückgefahren und es rollt das Rad 27 auf dem Mittelabschnitt
28 und dem hinteren Abschnitt 30 der Kulisse 26 ab. Befindet sich das Rad 27 im Bereich
des hinteren Abschnitts 30, wird die Kulisse 26 umgesteuert, d. h. der vordere Abschnitt
29 ausgeschwenkt und der hintere Abschnitt 30 parallel in Richtung des Gestells 8
verschoben. Dies führt, wie beschrieben dazu, dass der Schieber 23 einschwenkt, hinter
die hintere Fläche des hinteren Stapels 14. Dieser Zustand ist in Fig. 7 gezeigt.
[0047] In dieser Stellung der Kulisse 26 wird das Fördermittel 23 nach vorne verfahren,
und es gelangen die Schieber 23 in Anlage am hinteren Stapel 14, womit dieser nach
vorne geschoben wird, gegen die Anschlagplatten 20 zum Positionieren dieses hinteren
Stapels 14 im Bereich des Pressstempels 3. Gleichzeitig fährt das Fördermitttel 16
in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurück. Dieser Zustand ist in Fig. 8 gezeigt.
[0048] Dann erfolgt das Schneiden eines neuen Paares von Stapeln 13, 14, die über die schwenkbare
Ausgabeeinheit 10 in den Bereich vor dem zurückgefahrenen Fördermittel 16 ausgegeben
werden, wobei die obere Fläche 15 der Platte 12 wieder in die Ebene 9 des ersten Abschnitts
15 des Zuführträgers 4 überführt wird. Gleichzeitig wird das Fördermittel 23 wieder
zurückgefahren und zuvor die Kulisse 26 in die Stellung gemäß Fig. 10 rumgesteuert,
des Weiteren der zweite Abschnitt 6 des Zuführträgers 4 zurückgefahren und der Stanzvorgang
durch Verfahren des Pressstempels 3 in Richtung des Pfeiles B vollführt.
[0049] Nach dem Abführen des gestanzten Stapels, der aus dem hinteren Stapel 14 erzeugt
ist und nach Zurückfahren des Pressstempels 3 ergibt sich die Ausgangsstellung gemäß
Fig. 1 für einen neuen Arbeitszyklus.
1. Vorrichtung (1) zum Zuführen von quaderförmigen Stapeln (13, 14) zu einer Weiterverarbeitungsstation
(2) mit einem eine gerade Förderstrecke für die Stapel (13, 14) bildenden Zuführträger
(4), dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführträger (4) einen ersten Abschnitt (5) zur Aufnahme von jeweils zwei auf
die Förderstrecke aufgegebenen, aneinandergrenzend anordbaren Stapeln (13, 14) sowie
in Förderrichtung (A) der Stapel (13, 14) vor dem ersten Abschnitt (5) einen zweiten
Abschnitt (6) und vor diesem einen dritten Abschnitt (7) aufweist, wobei der zweite
Abschnitt (6) zwischen dem ersten Abschnitt (5) und dem dritten Abschnitt (7) hin
und her fahrbar ist, sowie mit ersten Fördermitteln (16) zum Vorschieben des auf dem
ersten Abschnitt (5) aufliegenden, in Förderrichtung hinteren Stapels (14) derart,
dass bei einer ersten Vorschubbewegung der vordere Stapel (13), bei aneinandergrenzend
angeordneten ersten und zweiten Abschnitten (5, 6) des Zuführträgers (4), auf den
zweiten Abschnitt (6) übergeschoben wird und bei einer zweiten Vorschubbewegung der
hintere Stapel (14), bei aneinandergrenzend angeordneten ersten und zweiten Abschnitten
(5, 6) des Zuführträgers (4), auf den zweiten Abschnitt (6) übergeschoben wird, sowie
mit zweiten Fördermitteln (22) zum Verschieben des jeweils auf den zweiten Abschnitt
(6) angeordneten Stapels (13 bzw. 14) zur Weiterverarbeitungsstation (2), wobei die
zweiten Fördermittel (22) bei vom ersten Abschnitt (5) weg verfahrenen zweiten Abschnitt
(6) hinter den auf dem zweiten Abschnitt (6) aufliegenden Stapel (13 bzw. 14) eingefahren
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterverarbeitungsstation (2) eine Stanze ist, insbesondere eine Stanze zum
Stanzen jeweils eines Stapels (13 bzw.14) pro Hub eines Stempels (3) der Stanze.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Fläche (9) des Zuführträgers (4) auf der die Stapel (13, 14) mit deren
Unterseite aufliegen, horizontal oder zur Horizontalen geneigt angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (5, 6, 7) des Zuführträgers (4) plattenförmig ausgebildet sind, wobei
obere Flächen (9) der Platten der Aufnahme der Stapel (13, 14) dienen und eine Ebene
bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Fördermittel (16) zum Vorschieben des hinteren Stapels (14) einen oder
mehrere Schieber (17) mit senkrecht zur Verschieberichtung (A) des jeweiligen Schiebers
(17) angeordneten Schiebeflächen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Fördermittel (22) zum Vorschieben des auf dem zweiten Abschnitt (6) aufliegenden
Stapels (13 bzw. 14) ein oder mehrere Schieber (23) aufweisen, wobei der jeweilige
Schieber (23) mit einem Armbereich (25) des Schiebers (23) hinter den auf dem zweiten
Abschnitt (6) aufliegenden Stapel (13 bzw. 14) einschwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Armbereich (25) des jeweiligen Schiebers (23) des zweiten Fördermittels (22)
in der eingeschwenkten Position des Armbereichs (25) auf seiner dem auf dem zweiten
Abschnitt (6) aufliegenden Stapel (13 bzw. 14) zugewandten Seite eine senkrecht zur
Verschieberichtung (A) des Stapels (13 bzw. 14) angeordnete Schiebefläche aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Förderstrecke eine Kulissensteuerung für ein Betätigungsmittel (27) zum
Positionieren des jeweiligen Schiebers (23) bzw. der Schieberanordnung des zweiten
Fördermittels (22) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissensteuerung eine Kulisse (26) mit einem stationären Mittelabschnitt (28)
und beweglichen Endabschnitten (29, 30) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (27) eine Laufrolle oder ein Rad aufweist, die bzw. das beim
Verfahren des zweiten Fördermittels (22) in Förderrichtung (A) entlang einer Seite
der Kulisse (26) und beim Verfahren entgegen Förderrichtung entlang einer dieser Seite
abgewandten Seite der Kulisse (26) abläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein vor dem stationären Mittelabschnitt (28) angeordneter vorderer Kulissenabschnitt
(29) schwenkbar im Mittelabschnitt (28) oder benachbart dem Mittelabschnitt (28) schwenkbar
gelagert ist und ein hinter dem stationären Mittelabschnitt (28) angeordnete hinterer
Kulissenabschnitt (30) parallel zum Mittelabschnitt (28) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (6) des Zuführträgers (4) und/oder das erste Fördermittel (16)
und/oder das zweite Fördermittel (22) in einem Gestell (8) verschieblich gelagert
sind und Stellmittel zu deren jeweiligen Verfahren vorgesehen sind.