[0001] Die Erfindung betrifft eine kleinkalibrige Pistole, eine Pistole für impulsschwache
Munition (z.B..22lr oder .380Auto/9mm kurz) bzw. Übungspistole, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Als Übungspistole bzw. kleinkalibrige Pistole oder eine Pistole für impulsschwache
Munition werden allgemein, und speziell in der vorliegenden Anmeldung Pistolen verstanden,
die im Aussehen, in den äußeren Abmessungen und in der Handhabung üblichen Pistolen
möglichst gleichen, die aber durch geänderte Verschlüsse, Läufe, Magazine, etc. nur
impulsschwache Munition oder Übungsmunition (Platzpatronen, Farbmarkierungspatronen,
Gummigeschosse) verwenden können. Der Grund für diesen Aufwand liegt in der gesteigerten
Sicherheit bei Übungsmunitionen bzw. den geringeren Munitionskosten bei impulsschwacher
Munition.
[0003] Derartige Ausgestaltungen sind nicht nur als Pistolen bekannt, sogar beim Österreichischen
Bundesheer gab es derartiges für das aus belgischer Produktion stammende STG-58, im
belgischen Original FN FAL bezeichnet. Zu dieser Waffe gab es das sogenannte K-Gerät,
nach dessen Aufsetzen (Aufschrauben) Knallpatronen verschossen werden konnten, da
durch die weitestgehende Abdeckung der Mündung des Laufes auch die mit minimaler Menge
an Pulver geladenen Knallpatronen ausreichend Druck erzeugten, um das automatische
Durchladen zu ermöglichen. Extrem problematisch dabei war und ist, dass das K-Gerät
optisch unauffällig ist und beim Verschießen herkömmlicher Munition bei aufgeschraubtem
K-Gerät eine Zerstörung der Waffe und eine Verletzung des Schützen unausweichlich
sind.
[0004] Bei vorbekannten Pistolen werden Lauf und Schlitten aus Aluminium hergestellt, bei
Belassung der herkömmlichen Griffteile aus den üblichen Materialien, zumeist Stahl.
Durch die Massenreduktion der beweglichen Teile können auch beim Einsatz von impulsschwacher
Übungsmunition beispielsweise von 9mm FX bei einer üblicherweise mit 9 mm zu verwendenden
Waffe die Treibgase den Schlitten ausreichend bewegen, um die Hülse ausstoßen und
die nächste Patrone in den Verschluss ziehen zu können.
[0005] In technischer Hinsicht besteht das große Problem, dass die verwendeten beweglichen
Teile aus Aluminium von der thermischen Ausdehnung hier ein völlig anderes Verhalten
zeigen als der Griffteil der Waffe und die im Normalfall aus Stahl gefertigten Schlittenteile,
so dass es hier insbesondere bei längeren Übungen mit der Abgabe einer größeren Anzahl
von Schüssen zu Problemen kommt. Schließlich ist das gesamte tribologische Verhalten
des Aluminiums im Kontakt mit dem Stahl der Führungen im Griffstück äußerst problematisch
und unvorhersehbar und führt zu den verschiedensten Problemen.
[0006] Die Erfindung hat das Ziel und die Aufgabe, diese Probleme zu lösen und eine Übungswaffe
zu schaffen, bei der möglichst wenige Teile unterschiedlich zur Originalwaffe sind,
bei der die Handhabung und das "Feeling" bei der Benutzung der Waffe im Übungsmodus
dem bei der Benutzung der Originalwaffe im Ernstfall möglichst gleich kommt, bei der
die Sicherheitsaspekte bestmöglich gewährleistet sind und die kostenmäßig mit dem
Stand der Technik mithalten kann.
[0007] Diese Ziele werden erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen erreicht; mit anderen Worten, es wird der bzw. ein Teil des
Schlittens, der die Laufumhüllung bildet und/oder der bzw. ein Teil des Schlittens,
der die äußere Abdeckung des Spannmechanismus bildet, nicht aus Metall sondern aus
Kunststoff ausgebildet, der restliche Teil, der die Führungen trägt bzw. ausbildet
und der mit dem Griffteil in Kontakt kommt, besteht aus dem für derartige Pistolen
üblichen Stahl. Die Herstellung kann entweder durch Einsetzen des verbleibenden metallischen
Restschlittens nach Art eines verlorenen Kerns in eine passende Form einer Spritzgussmaschine
erfolgen oder aber durch eigenes Spritzgießen der Abdeckteile aus Kunststoff mit entsprechend
ausgebildeten Nut-Feder-Verbindungselementen sowohl am Restschlitten als auch an den
Kunststoffteilen erfolgen. Selbstverständlich sind auch Klebeverbindungen möglich.
[0008] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, den Lauf in geeigneter Form für die impulsschwache
Munition auszubilden und dabei den Volumensbereich, der zwischen Übungslauf und Normallauf
frei bleibt, mit Kunststoff zu füllen, bevorzugt durch Umspritzen des Übungslaufes
in einer Spritzgussmaschine. Bevorzugt wird dabei der Lauf exzentrisch bzw. schräg
zur normalen Laufachse angeordnet, so dass die Flugbahn des impulsschwachen Geschosses
im angestrebten Entfernungsbereich mit einer gedachten Flugbahn des Geschosses der
originalen Waffe möglichst übereinstimmt.
[0009] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht man einerseits eine hervorragende
Massenreduktion der beweglichen Teile der Waffe, wodurch deren Funktionsfähigkeit
bei Verwendung von impulsschwacher Munition vollauf gegeben ist, andererseits werden
sämtliche Probleme mit der Gleitreibung zwischen Stahl und Aluminium vermieden und
schließlich wird durch den bevorzugt passend gefärbten Kunststoff eine nicht übersehbare
optische Anzeige dahingehend erreicht, dass es sich z.B. um eine Übungswaffe handelt,
die nur mit Übungsmunition benutzt werden darf oder um eine impulsschwache Waffe im
Kaliber z.B..221r oder .380Auto/9mm kurz handelt. Dabei ist es möglich, durch verschiedene
Farben verschiedene Munitionstypen, die verwendet werden dürfen, kenntlich zu machen.
[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
bzw. zeigen
die Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verschluss samt Lauf im Schnitt I-I der Fig. 3,
die Fig. 2 bis 4 Seitenansichten und eine Draufsicht auf den Verschluss,
die Fig. 5 das Detail V der Fig. 1,
die Fig. 6 das Detail VI der Fig. 1,
die Fig. 7 den Schnitt VII-VII der Fig. 2,
die Fig. 8 das Detail VIII der Fig. 4,
die Fig. 9 das Detail IX der Fig. 7,
die Fig. 10 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Laufteil im Schnitt,
die Fig. 11 eine perspektivische Explosionsskizze und
die Fig. 12 eine erfindungsgemäß ausgebildete Waffe als Ganzes, in perspektivischer
Ansicht.
[0011] Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schlitten bzw. Verschluss 1
im Schnitt entsprechend der durch I-I in Fig. 3 angezeigten Ebene, somit im Laufbereich
entlang der Symmetrieebene, im Zündbolzenbereich parallel dazu. Ebenfalls dargestellt
ist der Laufteil 2 in seiner verriegelten Stellung. Der Schlitten 1 weist einen stählernen
Rahmen 3 auf, der im Bereich der Laufabdeckung durch einen Kunststoffteil 4 und im
Bereich des Zündmechanismus durch eine Schlittenabdeckung 5 aus Kunststoff in eine
äußere Form gebracht wird, wie sie die Fig. 2 zeigt und die sich dem Umriss nach nicht
von einer herkömmlichen Pistole unterscheidet.
[0012] Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme der
Schlitten 3 bzw. der metallische Schlittenrest 3 zu zwei Längsholmen 13, 14 reduziert,
die sich links und rechts und knapp unterhalb des Laufes in Richtung der Laufachse
über die gesamte Länge erstrecken und an drei Stellen im Wesentlichen mit bogenförmigen
Verbindungselementen verbunden sind: Im Bereich der Laufmündung mit einem Mündungsbogen
15, der auch unter die Führungsebene des Schlittens 1 reicht und dort das Widerlager
für die Rückholfeder ausbildet; hinter dem Verschluss in einem Verschlussbogen 16
und am Ende des Verschlusses 1 in einem Abschlussbogen 17. Dazu kommt noch im Bereich
des Zündmechanismus die etwa mittig hinter dem Lauf befindliche Ausbildung der Führung
für den Schlagbolzen und die Schlagbolzenfeder, auch dieser Teil 18 verbindet die
beiden Längsholme.
[0013] Man erkennt aus den Figuren und der Beschreibung, dass wesentliche Teile des Schlittens
in Kunststoff ausgebildet sind und die diesbezügliche Massereduktion den ordnungsgemäßen
Betrieb erfindungsgemäßer Pistolen auch mit impulsschwacher Munition sicher stellt.
[0014] Für die oben erwähnte Benutzung von Munition kleinen Kalibers aus Waffen, die vom
Griffstück und den Außenabmessungen des Verschlusses her eigentlich für größere Kaliber
gedacht sind, wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung in konsequenter Fortentwicklung
des erfinderischen Gedankens die Ausbildung eines Laufes, wie er aus Fig. 5 zu sehen
ist, vorgeschlagen. Der Laufteil 2 besteht aus einem Grundteil 6 aus dem üblicherweise
verwendeten Stahl und einem den größten Teil des ummantelnden Kunststofflaufs 7. Wie
aus der Fig. 10, einem Schnitt durch die Symmetrieachse des Laufstücks 2 deutlich
ersichtlich ist, ist die Laufachse 8 geneigt gegenüber der obersten Erzeugenden bzw.
Umrisskante 9 der Laufumhüllung 7, deren Außenkonturen der Kontur des Laufteils bei
Verwendung der üblichen Munition und der üblichen Kaliber entspricht. Dies bedeutet,
dass der Laufteil 2 in seinen Außenabmessungen und seinem Erscheinungsbild, abgesehen
davon, dass das Kunststoffmaterial sich optisch deutlich vom Metall abhebt, einem
"originalen" Laufteil entspricht, die Anordnung der Laufachse 8 und die Ausbildung
des Laufes mit entsprechend kleinerem Kaliber aber möglich ist.
[0015] Die Schrägstellung zwischen der Laufachse 8 und der zur "üblichen" Laufachse parallelen
Geraden 9 sorgt dafür, dass bei kürzeren Trainingsdistanzen (z.B. 10 Meter bei Pistolen)
die verschossene Kugel die übliche Flugbahn einer normalkalibrigen Waffe bei gleicher
Verwendung im Zielbereich wieder schneidet und so auch das Handling bei der Übungswaffe
oder der impulsschwachen Munition den bei der normalen Waffe entspricht.
[0016] Wie oben kurz erwähnt, können die Kunststoffteile um die Metallteile herum nach Art
verlorener Kerne angegossen werden, es ist auch möglich sie gesondert zu fertigen,
an den metallischen Restteilen des Verschlusses 3 und des Laufes 6 entsprechende Halteelemente
anzubringen, und den erfindungsgemäßen Verschluss zu bauen.
[0017] Die Fig. 5 bis 9 zeigen, wie diese Elemente in einer bevorzugten Ausführungsform
ausgebildet sind:
[0018] Die Fig. 5 stellt das Detail V der Fig. 1 im Bereich des vorderen Bogens 15 des metallischen
Restverschlusses 3 dar: Dieser Laufbogen 15 weist auf seiner nach hinten, zum Verschluss
hin gerichteten Stirnfläche, an der die vordere Stirnfläche der Laufabdeckung aus
Kunststoff anliegt, eine nutförmige oder sacklochartige Vertiefung 10 auf, in die
ein leistenförmiger oder hütchenförmiger Vorsprung 11, ausgehend von der Stirnfläche
der Laufabdeckung 4, ragt und bevorzugt unter leichter Vorspannung (Kompression) einrastet.
[0019] Wenn die Vertiefung 10 nutförmig und damit der Vorsprung 11 leistenförmig ausgebildet
ist, erstrecken sich diese beiden Elemente im Wesentlichen über den größten Teil der
inneren Breite des Verschlussrestes 3. Wenn der vordere Bügel 15 in Richtung der Laufachse
besonders dünn ausgebildet ist, sodass im obersten Bereich oberhalb der höchsten Erzeugenden
des Laufteils 2 kaum Fleisch bleibt, ist es vorteilhaft, statt einer nutförmigen Vertiefung
10 links und rechts der Mittelebene zwei kürzere oder topfartige Vertiefungen vorzusehen
und die Form und Abmessung des bzw. der Vorsprünge 11 entsprechend anzupassen.
[0020] Die Fig. 6 zeigt das Detail VI der Fig. 1, somit, wenn man die Draufsicht auf den
Schlitten entsprechend Fig. 3 betrachtet, den Bereich 12. Wie aus Fig. 6 hervorgeht,
ist hier im Bereich des Verschlussbogens 16 die gleiche Maßnahme ergriffen worden
wie beim Laufbogen 15, nur dass hier, zufolge des Versatzes der Querteilung in die
Abschnitte 12 und 12' (Fig. 3) von Haus aus eine Zweiteilung sowohl der Vertiefung
10 als auch des Vorsprungs 11 vorzunehmen ist. Ob diese dann noch eher nutenförmig
oder eher topfförmig ausgebildet sind, und unter Umständen nochmals geteilt sind,
ist eine Frage, die der Konstrukteur aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden Auslegungskriterien
und den Vorteilen bzw. Nachteilen bei der Herstellung der Formen für den Kunststoffteil
und der Einarbeitung der Vertiefungen in den Metallteil abhängig ist, leicht treffen
kann.
[0021] Die Fig. 7 zeigt den Schnitt VII-VII der Fig. 2 normal zur Waffenachse, die bei "üblicher"
Ausbildung auch normal zur Laufachse 8 wäre, so aber als normal zur Erzeugenden 9
(Fig. 10) anzusehen ist. Wie aus dieser Figur hervorgeht, bildet die Laufabdeckung
4 aus Kunststoff den größten Teil der Verschlussoberfläche und des Mantels in diesem
großen Bereich des Verschlusses aus, der metallische Rest 3 des Schlittens ist diesem
Bereich auf die beiden Längsholme 13 mit geringem Querschnitt reduziert, dieser Querschnitt
bildet die im unteren Bereich liegenden Führungen (ohne Bezugszeichen) für Gegenführungen
am Griffstück aus und weist auf der Seite, die dem Kunststoff zugewandt ist, Längsnuten
auf, die in Fig. 9, die das Detail IX der Fig. 7 nochmals vergrößert zeigt, gut zu
erkennen sind: In diese Nuten 10 ragt ein leistenförmiger Vorsprung 11 der Laufabdeckung
4 aus Kunststoff.
[0022] Die Fig. 8 stellt das Detail VIII der Fig. 4 dar. Es ist das hintere Ende des rechten
Holmes 13 (immer bezogen auf die normale Haltung der Waffe im Einsatz) und weist zur
Halterung des Kunststoffteils 4 im metallischen Verschlussrest 3 eine Hinterschneidung
auf, in die eine Ausbuchtung des Kunststoffteils zu liegen kommt und damit auf dieser
Seite des Abdeckteils 4 Längskräfte aufnimmt ohne Ausbrechen zu können.
[0023] Die Fig. 11 schließlich stellt in einer Art vertikaler Explosionsskizze die beiden
Abdeckteile 4 und 5 aus Kunststoff, den Schlittenrest 3 aus Metall und darunter den
zusammengebauten Laufteil 2 dar, wobei der Absatz der Kunststoffhülle rund um den
metallischen Lauf beim Laufteil 2 deutlich zu sehen ist. Auch in Fig. 11 dargestellt
sind weitere Bestandteile der Pistole, betreffend eine Schlagbolzensicherung und eine
hintere Abdeckung des Schlittens 3, diese hängen aber mit der Erfindung nicht zusammen
und sind daher nicht mit Bezugszeichen versehen.
[0024] Schließlich sind der guten Ordnung halber in Fig. 12 diese Teile im normalen, zusammengebauten
Zustand, auf einen Griffteil 19 gesetzt, dargestellt.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
kann verschiedentlich abgewandelt werden. So kann die Verbindung zwischen den Kunststoffteilen
und dem metallischen Restschlitten anders erfolgen, es sei nur das Kleben erwähnt,
die Größe der durch Kunststoff ersetzten Bereiche der Abdeckungen des Schlittens kann
variieren, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichen Ausbildungen bekannter
Pistolen, die andere Massenverteilungen zwischen Verschluss, Führungsbereich des Schlittens,
Abdeckung des Laufes und des Verschlusses aufweisen, und vieles mehr.
[0026] Als Wesentlich ist nur anzusehen, dass die Teile des "originalen" Schlittens, die
als Führungen, als Stossboden, im Bereich des Verschlusses als Kontaktflächen oder
im Bereich des Auswurffensters als Kontaktelemente für welche Bauteile oder Geschossteile
auch immer in Verwendung stehen, metallisch bleiben und über ausreichend Fleisch zur
mechanischen Festigkeit verfügen müssen.
[0027] Selbstverständlich ist bei den unterschiedlichen Anwendungen stets von der speziellen
Waffe auszugehen, für die eine Übungswaffe geschaffen werden soll. An dieser speziellen,
normalen Waffe ist der Bereich des Schlittens festzulegen, der durch Kunststoff zu
ersetzen ist, um zu der für den Fachmann in Kenntnis der ausgewählten Übungsmunition
leicht zu berechnenden Massenreduktion zu kommen. Dieser Bereich des Schlittens ist
sodann nach den Kriterien: Reduktion dort, wo die Führung am Griffstück nicht beeinträchtigt
wird und so, dass die mechanische Stabilität des Schlittens nicht beeinträchtigt wird,
zu bestimmen.
[0028] Als Kunststoff kann jeder verwendet werden, der den zu erwartenden thermischen und
mechanischen Anforderungen gewachsen ist. Die in den letzten Jahren zunehmende Verwendung
von Kunststoffen auf dem Gebiet der Feuerwaffen gibt dem Fachmann eine ganze Reihe
von gut zu verwendenden Kunststoffen, als Beispiel sei nur PA66 genannt, an die Hand.
1. Kleinkalibrige Pistole, bzw. Pistole für impulsschwache Munition, bzw. Übungspistole,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Schlittens, der die Laufumhüllung bildet und/oder zumindest
ein Teil des Schlittens, der die äußere Abdeckung des Spannmechanismus bildet, aus
Kunststoff ausgebildet ist.
2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Kunststoffteil(e) durch Spritzgießen um den nach Art eines verlorenen
Kernes in eine Form eingesetzten Restschlitten hergestellt werden.
3. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Kunststoffteil(e) durch Spritzgießen hergestellt werden und mit dem
Restschlitten mittels Nut-Feder-Verbindungen und Schnappverbindungen verbunden sind.
4. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufteil eine Umhüllung des Laufes aus Kunststoff aufweist deren Außenabmessungen
den für eine normale Pistole gültigen Maßen entsprechen.
5. Pistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufachse und die Achse der Kunststoffumhüllung schräg zueinander verlaufen.