[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Notlichtvorrichtung und ein Notlichtsystem
mit der vorgenannten Notlichtvorrichtung sowie ein Verfahren zur Übermittlung eines
positionsgenauen Notrufsignals von einer zentralen Steuereinheit an eine Empfangseinheit.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Notlichtvorrichtungen wie Notlichtleuchten bzw. Rettungszeichenleuchten
bekannt, mit deren Hilfe in Notfallsituationen beispielsweise Rettungswege angezeigt
werden. Diese Notlichtleuchten weisen entweder lediglich ein Leuchtmittel oder zusätzlich
ein Informationsschild auf.
[0003] Insbesondere in großen Gebäuden oder Gebäudekomplexen wie Schulen, Universitäten,
Kaufhäusern, Museen, Kinokomplexen, Hotels, Bürogebäuden, Hochhäusern, Gerichtsgebäuden,
Verwaltungsgebäuden und sonstigen großen (öffentlichen) Gebäuden, insbesondere auch
in Altersheimen oder Krankenhäusern, sind vorgenannte Notlichtvorrichtungen in der
Regel gesetzlich vorgeschrieben. So wird es Personen in dem Gebäude durch diese Notlichtvorrichtungen
erleichtert, dieses in einem Notfall auf dem kürzesten Weg zu verlassen. Es können
jedoch Fälle auftreten, dass Personen nicht in der Lage sind, das Gebäude oder bestimmte
Bereiche des Gebäudes zu verlassen, wenn eine Notsituation (bspw. ein Feuer) auftritt.
So können diese Personen beispielsweise durch Rauchentwicklung oder Panik die Orientierung
verloren haben oder der Rettungsweg ist durch ein Feuer abgeschnitten. Weiterhin kann
es für körperlich oder geistig beschränkte oder behinderte Personen oder ältere Personen
aufgrund ihrer körperlichen oder geistigen Einschränkungen nicht möglich sein, gefährdete
Bereiche (rechtzeitig) zu verlassen.
[0004] Es ist somit eine große Herausforderung, Personen in Gefahrensituationen, wie bspw.
einem Feuer in einem großen Gebäude, schnellstmöglich zu finden, um diese möglichst
unversehrt aus dem Gefahrenbereich zu befreien. Hierbei spielt die Zeit, die die Feuerwehrleute
zum Auffinden der Personen in dem Gebäude haben, eine große Rolle, wobei das schnelle
Auffinden der Personen überlebenswichtig sein kann.
[0005] So ist es beispielsweise bekannt, Personen über das von der Person genutzte Mobiltelefon
zu lokalisieren. Abgesehen davon, dass nicht jede Person ein Mobiltelefon besitzt
oder dieses immer bei sich führt, ist die Lokalisierung per Mobiltelefon sehr ungenau
(innerstädtisch: ca. 100-800m; in ländlichen Gegenden sogar ca. 1,5 bis zu 25km) und
daher zur Lokalisierung von Personen in Gebäuden ungeeignet.
[0006] Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren
bereitzustellen, die eine schnelle und positionsgenaue Lokalisierung von Personen
in (großen) Gebäuden - insbesondere in Gefahrensituationen - ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise
weiter.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Übermittlung eines
positionsgenauen Notsignals von einer zentralen Steuereinheit an eine Empfangseinheit,
aufweisend die Schritte: Betätigen einer Auslösevorrichtung, Übermitteln eines Betätigungssignals
von der Auslösevorrichtung an (wenigstens) eine Notlichtvorrichtung, Erfassen des
Betätigungssignals in der Notlichtvorrichtung, Übermitteln eines Notsignals von der
Notlichtvorrichtung an die zentrale Steuereinheit, positionsgenaues Zuordnen des Notsignals
zu der Notlichtvorrichtung mittels der zentralen Steuereinheit, und Übermitteln des
Notsignals sowie der positionsbezogenen Daten der zugeordneten Notlichtvorrichtung
von der zentralen Steuereinheit an eine vorzugsweise externe Empfangseinheit.
[0009] Mittels des vorgenannten Verfahrens wird es einer Person ermöglicht, durch einfaches
Betätigen einer Auslösevorrichtung ein Notsignal abzusetzen, welches bei einem zuständigen
Empfänger zusammen mit positionsbezogenen Daten empfangen wird, so dass sowohl die
Existenz einer gefährdeten bzw. hilfesuchenden Person als auch deren exakte Position,
vorzugsweise in einem Gebäude, bekannt wird. Durch die unmittelbare und sehr genaue
Positionsbestimmung einer hilfesuchenden Person kann diese Person direkt lokalisiert
und somit schnell aufgefunden und aus einer eventuellen Gefahrensituation ebenso schnell
befreit werden.
[0010] Das Betätigungssignal kann drahtlos, vorzugsweise via Funkwellen, Ultraschall oder
Infrarotstrahlung, oder kabelgebunden, vorzugsweise via Datenkabel, von der Auslösevorrichtung
an die Notlichtvorrichtung übermittelt werden. Das Notsignal wiederum kann via Digital
Addressable Lighting Interface (DALI), Trägerfrequenztechnik oder Powerline Communication
(PLC) an die zentrale Steuereinheit übermittelt werden.
[0011] Das Notsignal weist vorzugsweise der entsprechenden Notlichtvorrichtung zugeordnete
Adressdaten auf, welche der zentralen Steuereinheit eine Zuordnung des Notsignals
mit vorzugsweise in einer Datenbank gespeicherten, positionsbezogenen Daten der entsprechenden
Notlichtvorrichtung ermöglicht. Das Notsignal sowie die positionsbezogenen Daten können
dann vorzugsweise drahtlos via Funk oder kabelgebunden via Datenkabel, Kommunikationsnetz
oder Stromnetz von der zentralen Steuereinheit an die (externe) Empfangseinheit übermittelt
werden.
[0012] Zwischen der Notlichtvorrichtung und der Empfangseinheit können zudem vorzugsweise
Sprachsignale ausgetauscht werden, welche an der Notlichtvorrichtung mittels einer
Telekommunikationseinheit, insbesondere einer Fernsprecheinheit, vorzugsweise über
eine Sprachausgabevorrichtung, insbesondere einen Lautsprecher, ausgegeben, über eine
Spracherfassungsvorrichtung, insbesondere ein Mikrofon, empfangen und über eine Umsetzungsvorrichtung
von Schall in elektrische Sprachsignale und umgekehrt umgesetzt werden.
[0013] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Notlichtsystem, welches eine
zentrale Steuereinheit, wenigstens eine Notlichtvorrichtung mit einem Leuchtmittel
und eine der Notlichtvorrichtung zugeordnete Auslösevorrichtung aufweist. Die Notlichtvorrichtung
wiederum weist eine Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines Betätigungssignals der
Auslösevorrichtung sowie eine Datenübermittlungsvorrichtung zum Übermitteln eines
Notsignals an die zentrale Steuereinheit auf Basis der erfassten Betätigung der Auslösevorrichtung
auf. Die zentrale Steuereinheit weist eine Zuordnungsvorrichtung zum positionsgenauen
Zuordnen des Notsignals zu einer Notlichtvorrichtung sowie eine Sendevorrichtung zum
Übermitteln des Notsignals sowie der positionsbezogenen Daten der zugeordneten Notlichtvorrichtung
an eine Empfangseinheit auf.
[0014] Die Auslösevorrichtung weist vorzugsweise eine Nottaste oder Fernbedienung auf, welche
direkt via Kabel oder drahtlos, insbesondere via Funk, mit der Notlichtvorrichtung
verbunden bzw. verbindbar ist.
[0015] Ferner kann die Notlichtvorrichtung ein vorzugsweise wenigstens teilweise von dem
Leuchtmittel beleuchtetes Informationsschild aufweisen.
[0016] Die Notlichtvorrichtung kann ferner eine Telekommunikationseinheit, insbesondere
eine Fernsprecheinheit, aufweisen, welche den Austausch von Sprachsignalen mit der
Empfangseinheit ermöglicht. Die Telekommunikationseinheit kann hierzu vorzugsweise
eine Sprachausgabevorrichtung, insbesondere einen Lautsprecher, eine Spracherfassungsvorrichtung,
insbesondere ein Mikrofon sowie eine Umsetzungsvorrichtung zum Umsetzen von Schall
in elektrische Sprachsignale und umgekehrt aufweisen.
[0017] Die Datenübermittlungsvorrichtung weist vorzugsweise entweder eine DALI-Schnittstelle
auf, über die sie mit der zentralen Steuereinheit drahtlos verbunden ist, oder eine
Trägerfrequenzanlage, über die sie kabelgebunden mit der zentralen Steuereinheit verbunden
ist.
[0018] Die Sendevorrichtung ist vorzugsweise eine Vorrichtung zum Aussenden und besonders
vorzugsweise auch zum Erzeugen von Datensignalen via Funk oder Kabel.
[0019] Die Empfangseinheit kann eine Benutzerschnittstelle zur Ausgabe des Notsignals sowie
der positionsbezogenen Daten aufweisen, insbesondere kann sie ein Mobiltelefon, ein
Monitor, ein Computer, ein Drucker oder ein Notrufsystem einer Rettungszentrale sein.
[0020] Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung die Notlichtvorrichtung mit einem
Leuchtmittel selbst, welche eine Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines Betätigungssignals
einer Auslösevorrichtung und eine Datenübermittlungsvorrichtung zum Übermitteln eines
Notsignals an eine zentrale Steuereinheit bei Erfassen bzw. Erkennen des Betätigungssignals
aufweist.
[0021] Neben den vorgenannten Merkmalen kann die Notlichtvorrichtung ferner ein GPS-Modul
zur positionsgenauen Bestimmung der Notlichtvorrichtung mittels externer Positionsbestimmungsvorrichtungen
aufweisen.
[0022] Im Folgenden werden weitere Vorteile der Erfindung beispielhaft anhand von einem
Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung der begleitenden Figur beschrieben.
[0023] Die einzige Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Notlichtvorrichtung
10 sowie eines die Notlichtvorrichtung 10 aufweisenden, erfindungsgemäßen Notlichtsystems
1.
[0024] Die Notlichtvorrichtung 10 weist ein Leuchtmittel 11 auf. Das Leuchtmittel 11 kann
beispielsweise eine einfache Lampe (Glühlampe; LED-Modul; etc.) sein. Es ist auch
denkbar, dass die Notlichtvorrichtung 10 ein Informationsschild 12 aufweist, welches
vorzugsweise wenigstens teilweise von dem Leuchtmittel 11 beleuchtet bzw. hinterleuchtet
wird. Die Notlichtvorrichtung 10 kann somit als Sicherheitsbeleuchtung sowie als Ersatzbeleuchtung
dienen. In Figur 1 ist das Leuchtmittel 11 in dem Informationsschild 12 integriert
vorgesehen und hinterleuchtet dieses vorzugsweise. Bezüglich der Anordnung des oder
der Leichtmittel 12 ist die Erfindung jedoch nicht begrenzt.
[0025] Das Notlichtsystem 1 weist ferner eine zentrale Steuereinheit 20 auf, welche mit
der Notlichtvorrichtung 10 (und umgekehrt) zur Datenübermittlung verbunden ist. Die
zentrale Steuereinheit 20 ist vorzugsweise zur Steuerung einer oder mehrerer, vorzugsweise
aller Notlichtvorrichtungen 10 in einem vorgegebenen (begrenzten) Bereich, wie bspw.
einem Gebäude oder Gebäudetrakt oder dergleichen vorgesehen. Mittels der zentralen
Steuereinheit 20 kann/können beispielsweise die Notlichtvorrichtung(en) 10 angesteuert
und somit an- bzw. ausgeschaltet oder in ihrer Beleuchtungsstärke an eine bestehende
(Gefahren-)Situation angepasst werden. Aus Sicherheitsgründen ist der Not-Steuerkreis
vorzugsweise von einem Steuerkreis einer Gebäudeelektronik unabhängig vorgesehen,
um auch bei einem eventuellen Stromausfall autark betrieben zu werden.
[0026] Die Kommunikation zwischen der Notlichtvorrichtung 10 und der zentralen Steuereinheit
20 findet vorzugsweise via Digital Addressable Lighting Interface (DALI), Trägerfrequenztechnik
oder Powerline Communication (PLC) statt. Es sind darüber hinaus jedoch auch alle
weitere bekannten Datenübermittlungstechniken und Datenübermittlungsverbindungen von
der Erfindung mit umfasst.
[0027] Findet die Kommunikation mittels DALI statt, dient das zentrale Steuergerät 20 als
DALI-Steuergerät bzw. DALI-Gateway, während die Notlichtvorrichtung 10 eine DA-LI-Schnittstelle
130 als Teil einer Datenübermittlungsvorrichtung 13 aufweist, über die sie mit der
zentralen Steuereinheit 20 drahtlos verbunden ist. Findet die Kommunikation hingegen
kabelgebunden statt, so kann die Notlichtvorrichtung 10 vorzugsweise eine Trägerfrequenzanlage
131 oder dergleichen aufweisen, über die die Notlichtvorrichtung 10 kabelgebunden
(bspw. via Powerline 132) mit der zentralen Steuereinheit 20 verbunden ist. Lediglich
aus Anschauungsgründen sind in Figur 1 beide Datenübermittlungswege (kabelgebunden;
drahtlos) dargestellt. In der Regel liegt jedoch nur eine der beiden Übermittlungswege
vor, auch wenn grundsätzlich als redundantes Sicherheitsmerkmal auch beide Übertragungswege
vorgesehen sein können.
[0028] Damit eine Person die Ausgabe eines Notsignals initiieren kann, weist das Notlichtsystem
1 ferner eine Auslösevorrichtung 30 auf, welche vorzugsweise in demselben Raum/Bereich
wie die Notlichtvorrichtung 10 vorgesehen ist. Die Auslösevorrichtung 30 ist hierzu
mit der Notlichtvorrichtung 10 vorzugsweise direkt via Kabel 310 oder drahtlos, insbesondere
via Funk, mit der Notlichtvorrichtung 10 verbunden bzw. verbindbar. Die Auslösevorrichtung
30 kann beispielsweise eine Nottaste 31 aufweisen. Ist beispielsweise die Notlichtvorrichtung
10 oberhalb einer Ausgangstür eines Raums angeordnet, so kann im Türbereich die Nottaste
31 zum Auslösen eines Notsignals vorgesehen sein. Alternativ hierzu kann die Auslösevorrichtung
30 auch ein Modul zur drahtlosen Kommunikation, wie eine Fernbedienung 32, aufweisen.
In diesem Fall wird ein Notruf entsprechend drahtlos initiiert. Eine derartige Variante
(Fernbedienung o.ä.) ist insbesondere in Situationen sinnvoll, bei denen sich in dem
Raum/ Bereich Personen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten befinden.
[0029] Es ist auch denkbar, dass die Auslösevorrichtung 30 ein automatisches Auslösen ermöglicht.
Dies kann beispielsweise bei Komapatienten hilfreich sein, welche nicht in der Lage
sind, die Auslösevorrichtung 30 selbst zu bedienen. So kann die Auslösevorrichtung
30 bspw. Sensoren (z.B. Rauchsensoren, Temperatursensoren und dergleichen) aufweisen.
Werden von den Sensoren vorgegebene Schwellenwerte überschreitende Werte gemessen
(bspw. bei starker Rauchentwicklung oder steigender Temperaturen im Falle eines Feuers),
so löst die Auslösevorrichtung 30 automatisch eine Betätigung aus und übermittelt
ein Betätigungssignal an die Notlichtvorrichtung 10. Vorzugsweise kann die Auslösevorrichtung
30 dann auch in der Notlichtvorrichtung 10 integriert vorgesehen sein. Um ein ungewolltes
Auslösen der Auslösevorrichtung 30 und somit ein ungewolltes Absenden eines Notsignals
zu vermeiden - beispielsweise in einem Fall, in dem ein entsprechender Patient bereits
von Hilfskräften aus dem Gebäude begleitet wurde - so kann eine Abschaltvorrichtung
in der Auslösevorrichtung 30 vorgesehen sein, welche bei Entfernen der Person(en)
aus dem besagten Raum die Auslösevorrichtung abschaltet. Eine solche Abschaltvorrichtung
kann bspw. einen Bewegungssensor aufweisen, welcher bspw. unter einer Matratze eines
Patienten angeordnet ist und über dessen Atembewegung die Anwesenheit desselben feststellt.
Ferner kann die Abschaltvorrichtung auch einen manuellen Schalter aufweisen, welcher
von einer Hilfsperson, die den Patienten aus dem Gebäude begleitet, betätigt werden
kann. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch andere Ausgestaltungen von Abschaltvorrichtungen
denkbar, welche ebenfalls von der Erfindung mit umfasst sind.
[0030] Die Notlichtvorrichtung 10 weist ferner eine Erfassungsvorrichtung 14 zum Erfassen
des Betätigungssignals der Auslösevorrichtung 30 auf. Um bei Erkennen der Betätigung
der Auslösevorrichtung 30 ein Notsignal von der Notlichtvorrichtung 10 absetzen und
an die zentrale Steuereinheit 20 übermitteln zu können, weist die Notlichtvorrichtung
10 eine Datenübermittlungsvorrichtung 13 auf, welche vorzugsweise mit der vorgenannten
Datenübermittlungsvorrichtung 13 identisch ist und zudem vorzugsweise dieselben Übermittlungswege
(bspw. DALI-Schnittstelle 130; Trägerfrequenzanlage 131) nutzt. Auf diese Weise können
bereits bestehende Strukturen einer Notlichtvorrichtung 10 bzw. eines Notlichtsystems
1 verwendet werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass zur Notsignalübermittlung eine
separate Datenübermittlungsvorrichtung 13 und/oder separate Übermittlungswege 130,
131, 132 bereitgestellt werden, wobei sich letztere in ihrer Ausgestaltung unterscheiden
können; also bei der Ansteuerkommunikation über DALI 130 und bei der Notsignalübermittlung
über Powerline 132 oder dergleichen.
[0031] Um es nun mittels des erfindungsgemäßen Notlichtsystems 1 zu ermöglichen, ein positionsgenaues
Notsignal an eine vorzugsweise externe Empfangseinheit 40 zu übermitteln, weist die
zentrale Steuereinheit 20 eine Zuordnungsvorrichtung 21 auf. Mittels der Zuordnungsvorrichtung
21 kann die zentrale Steuereinheit 20 das empfangene Notsignal genau einer Notlichtvorrichtung
10 zuordnen. Hierzu kann das Notsignal der entsprechenden Notlichtvorrichtung 10 zugeordnete
Adressdaten aufweisen, welche der zentralen Steuereinheit 20 eine Zuordnung des Notsignals
mit vorzugsweise in einer Datenbank 22 der Zuordnungsvorrichtung 21 gespeicherten,
positionsbezogenen Daten der entsprechenden Notlichtvorrichtung 10 ermöglicht. Innerhalb
der zentralen Steuereinheit 20 sind folglich vorzugsweise Informationen vorhanden,
in welchem Raum/Bereich sich welche Notlichtvorrichtung 10 befindet. Diese Informationen
weisen vorzugsweise zuvor bzw. bei Inbetriebnahme des Notlichtsystems 1 vergebene
Adressdaten bzw. Betriebsadressen der jeweiligen Notlichtvorrichtungen 10 auf, welche
beispielsweise mit Hilfe eines entsprechenden Gebäudeplans, in dem die entsprechenden
Räume verzeichnet sind, unmittelbar und positionsgenau räumlich zugeordnet werden.
Auf Basis der Kenntnis der entsprechenden Zuordnung kann dann also von der zentralen
Steuereinheit 20 aus unmittelbar festgestellt werden, aus welchem Raum bzw. in welchem
Bereich das Notsignal abgesendet wurde. Die Zuordnungsvorrichtung 21 dient dabei zum
positionsgenauen Zuordnen des Notsignals zu einer Notlichtvorrichtung 10.
[0032] Es ist überdies auch denkbar, dass bei Betätigung der Auslösevorrichtung 30 auch
mehr als eine Notlichtvorrichtung 10 ein Notsignal ausgibt, wenn beispielsweise die
Notlichtvorrichtungen 10 in regelmäßigen Abständen in einem Gebäude vorgesehen sind
und die Auslösevorrichtung 30 bspw. über Funk an die jeweils nächstliegenden Notlichtvorrichtungen
10 in einem begrenzten Radius ein Betätigungssignal übermittelt. So kann bspw. der
Abstand zweier benachbarter Notlichtvorrichtungen 10 immer 8m betragen. Wenn die Reichweite
der Auslösevorrichtung 30 nun auf 5m begrenzt ist, wird bis zu einem Abstand von 3m
von einer Notlichtvorrichtung 10 nur diese eine ausgelöst, in einem Abstand von 3
bis 5m auch die benachbarte Notlichtvorrichtung 10, welche zu beiden Seiten der Auslösevorrichtung
30 bzw. der hilfesuchenden Person angeordnet sind, und in einem Abstand von 5m und
mehr wird eine Nothaltevorrichtung 10 nicht mehr aktiviert, sondern nur noch die dann
nächstliegende. Auf diese Weise kann die Position einer hilfesuchenden Person in einem
Gebäude oder Raum noch weiter eingegrenzt werden. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn
die von den Notlichtvorrichtungen 10 an die zentrale Steuereinheit 20 übermittelten
Notsignale von der zentralen Steuereinheit 20 bzw. der Zuordnungsvorrichtung 21 einander
zugeordnet werden können. So können die Notlichtsignale 10 beispielsweise untereinander
kommunizieren und eine Betätigung derselben auf Basis desselben Betätigungssignals
bzw. von derselben Auslösevorrichtung 30 erkennen. Diese Zuordnung kann beispielsweise
codiert in den Notsignalen an die zentrale Steuereinheit 20 übermittelt werden, wo
entsprechend den mehreren Notlichtvorrichtungen 10 positionsgenaue Daten ermittelt
werden.
[0033] Um die so gewonnenen positionsbezogenen Daten bereitzustellen, weist die zentrale
Steuereinheit 20 ferner eine Sendevorrichtung 23 zum Übermitteln des Notsignals sowie
der positionsbezogenen Daten der zugeordneten Notlichtvorrichtung(en) 10 an eine Empfangseinheit
40 auf. Die Sendevorrichtung 23 kann eine Vorrichtung zum Aussenden und vorzugsweise
Erzeugen von Datensignalen via Funk oder Kabel 24 sein.
[0034] Die Empfangseinheit 40 wiederum kann eine Benutzerschnittstelle zur Ausgabe des Notsignals
sowie der positionsbezogenen Daten aufweisen. So kann die Empfangseinheit 40 beispielsweise
ein Mobiltelefon 41, einen Monitor 42 oder einen Computer 43 umfassen, auf denen z.B.
ein Gebäudeplan aufgezeigt wird und auf welchem die Räume markiert sind, in welchen
ein Notsignal von einer Notlichtvorrichtung 10 abgesandt wurde. Ferner kann eine Wegbeschreibung
ausgegeben werden, welche den schnellsten Weg zu den besagten Räumen und ggf. eine
optimierte Wegführung zu mehreren Räumen beschreibt; dies vorzugsweise unter Einbeziehung
von Gefahrenstellen im Gebäude, welche beispielsweise über Sensoren (Rauchsensoren;
Temperatursensoren; etc.) in dem Gebäude ermittelt werden können. Des Weiteren kann
die Empfangseinheit 40 einen Drucker aufweisen, der entsprechende graphische Darstellungen
oder Wegbeschreibungen ausdruckt. Die Empfangseinheit 40 kann beispielsweise ebenfalls
ein Notrufsystem einer Polizei- oder Feuerwehrzentrale 44 umfassen, in welcher die
übermittelten Daten auf vorbeschriebene Weise unmittelbar ausgegeben werden. Somit
kann von der zentralen Steuereinheit 20 aus auch ein Notruf direkt an eine Polizei-
oder Feuerwehrzentrale oder eine sonstige Rettungszentrale übermittelt werden, wobei
zugleich die Information hinsichtlich des Orts, an dem Hilfe benötigt wird, in dem
Notrufsignal bzw. den übermittelten positionsbezogenen Daten enthalten ist und vorzugsweise
zeitgleich abgerufen werden kann.
[0035] Es ist also mittels einer Empfangseinheit 40 unmittelbar feststellbar, in welchem
Gebäude oder Bereich sich Personen befinden, die Hilfe benötigen. Entsprechende Maßnahmen
können dann gezielt und unmittelbar eingeleitet werden.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die Notlichtvorrichtung 10 ferner
eine Telekommunikationseinheit 15 auf. Die Telekommunikationseinheit 15 ist vorzugsweise
als Fernsprecheinheit ausgebildet, um den Austausch von Sprachsignalen mit der Empfangseinheit
40 zu ermöglichen. Hierzu weist die Telekommunikationseinheit 15 vorzugsweise eine
Sprachausgabevorrichtung 150, insbesondere einen Lautsprecher, eine Spracherfassungsvorrichtung
151, insbesondere ein Mikrofon sowie eine Umsetzungsvorrichtung 152 zum Umsetzen von
Schall in elektrische Sprachsignale und umgekehrt auf. Es wird somit ermöglicht, eine
direkte Sprachverbindung von einer hilfesuchenden Person auf Seiten der Notlichtvorrichtung
10 zu einer Hilfsperson auf Seiten der Empfangseinheit 40 herzustellen. Somit wird
es einer hilfesuchenden Person ermöglicht, Informationen über den eigenen (Gesundheits-)Zustand
sowie die Situation in dem Gebäude abzugeben, sowie Informationen und Weisungen von
der Hilfsperson entgegenzunehmen. Die Telekommunikationseinheit 15 kann auch von der
Notlichtvorrichtung 10 beabstandet und vorzugsweise mobil vorgesehen sein. In letztgenanntem
Fall ist die Telekommunikationsvorrichtung 15 vorzugsweise mit der vorgenannten Fernbedienung
32 integral ausgebildet, sie kann aber auch separat vorliegen oder beispielsweise
über ein in dem die Notlichtvorrichtung 10 aufweisenden Raum/ Bereich vorhandenes
Telefon betrieben werden.
[0037] Um die Lokalisierung einer ausgelösten Notlichtvorrichtung 10 zu erleichtern, kann
diese ferner mit einem GPS-Modul 16 ausgestattet sein. Mittels der positionsbezogenen
Daten, welche von der zentralen Steuereinheit 20 an eine Empfangseinheit 40 gesendet
werden, können ebenfalls die durch GPS ermittelten Positionsdaten der Notlichtvorrichtung
10 an die Empfangseinheit 40 oder eine sonstige externe Positionsbestimmungsvorrichtung
übermittelt werden, welche eine geographisch genaue Position der Notlichtvorrichtung
10 ausgibt. Somit können auch bekannte Navigationsgeräte verwendet werden, um Hilfspersonen
schnellstmöglich zu der hilfesuchenden Person bzw. der ausgelösten Notlichtvorrichtung
10 zu führen.
[0038] Um die Bedienung der Notlichtvorrichtung 10 bzw. des Notlichtsystems 1 zu vereinfachen,
kann ein Hinweisschild mit bildlicher oder schriftlicher Beschreibung der Vorgehensweise
bei Gefahrensituationen an der Notlichtvorrichtung 10, der Auslösevorrichtung 30 oder
wenigstens in dem Raum, beispielsweise in der Nähe einer Notlichtvorrichtung 10, vorgesehen
sein. Auch ist es denkbar, das automatisch bei Feststellung einer Notsituation - beispielsweise
bei Auslösen eines Feueralarms oder bei Überschreitung eines durch Sensoren erfassten
Schwellenwertes von Temperatur, Rauch oder dergleichen - oder bei Betätigung eines
Hilfeknopfes über den Lautsprecher 150 eine akustische Bedienungsanleitung abgespielt
wird oder mittels einer Projektionseinheit eine Bedienungsanleitung an eine Projektionsfläche
(bspw. Wand) projiziert wird.
[0039] Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Übermittlung eines positionsgenauen
Notsignals von einer zentralen Steuereinheit 20 an eine Empfangseinheit 40 beschrieben.
[0040] In einem ersten Schritt wird eine Auslösevorrichtung 30, beispielsweise in Form einer
Nottaste 31 oder einer Fernbedienung 32, betätigt. Diese Betätigung kann, wie zuvor
beschrieben, auch automatisch vonstattengehen.
[0041] Sodann wird das Betätigungssignal von der Auslösevorrichtung 30 an die Notlichtvorrichtung
10 übermittelt. Das Betätigungssignal kann dabei drahtlos, vorzugsweise via Funkwellen,
Ultraschall oder Infrarotstrahlung, oder kabelgebunden, vorzugsweise via Datenkabel,
von der Auslösevorrichtung 30 an die Notlichtvorrichtung 10 übermittelt werden.
[0042] In der Notlichtvorrichtung wird das Betätigungssignal erfasst, wobei die Notlichtvorrichtung
10 hierzu vorzugsweise eine Erfassungsvorrichtung 14 aufweist.
[0043] Auf Basis des erfassten Betätigungssignals wird sodann ein Notsignal von der Notlichtvorrichtung
10 an die zentrale Steuereinheit 20 übermittelt. Das Notsignal wird vorzugsweise via
Digital Addressable Lighting Interface (DALI), Trägerfrequenztechnik oder Powerline
Communication (PLC) an die zentrale Steuereinheit 20 übermittelt. Hierzu weist die
Notlichtvorrichtung 10 vorzugsweise eine Datenübermittlungsvorrichtung 13 auf, welche
wiederum eine DALI-Schnittstelle 130 zur drahtlosen oder eine Trägerfrequenzanlage
131 bspw. mit Powerline 132 zur kabelgebundenen Datenübertragung aufweist.
[0044] Das Notsignal wird in der zentralen Steuereinheit 20 einer Notlichtvorrichtung 10
positionsgenau zugeordnet. Hierzu weist das Notsignal der entsprechenden Notlichtvorrichtung
10 vorzugsweise zugeordnete Adressdaten auf, welche der zentralen Steuereinheit 20
mit Hilfe einer Zuordnungsvorrichtung 21 eine Zuordnung des Notsignals mit vorzugsweise
in einer Datenbank 22 gespeicherten, positionsbezogenen Daten der entsprechenden Notlichtvorrichtung
10 ermöglicht. Werden beispielsweise, wie oben beschrieben, mehrere Notlichtvorrichtungen
10 mittels einer Auslösevorrichtung 30 betätigt, so können die übermittelten Notsignale
einer bezüglich der mehreren Notlichtvorrichtungen 10 zugeordneten exakten Position
in dem Gebäude/ Bereich (z.B. genau zwischen zwei benachbarten Notlichtvorrichtungen
10) zugeordnet werden. Hierzu können die Notlichtvorrichtungen 10 beispielsweise zusammen
mit dem Notsignal oder in dem Notsignal codiert ein Zuordnungssignal übermitteln,
dass es der Zuordnungsvorrichtung 21 ermöglicht, die Notsignale einander zuzuordnen
und basierend auf den mehreren Notsignalen eine gemeinsame Position zu bestimmen.
[0045] Das Notsignal sowie die positionsbezogenen Daten der zugeordneten Notlichtvorrichtung(en)
10 werden schließlich von der zentralen Steuereinheit 20 an eine vorzugsweise externe
Empfangseinheit 40 übermittelt. Diese Übermittlung geht vorzugsweise drahtlos via
Funk oder kabelgebunden via Datenkabel, Kommunikationsnetz oder Stromnetz vonstatten.
An der Empfangseinheit 40 können die übermittelten Daten dann abgerufen werden. Hierzu
weist die Empfangseinheit 40 vorzugsweise eine Benutzerschnittstelle auf. Insbesondere
können die Daten mittels eines Mobiltelefons 41, eines Monitors 42, eines Computers
43, eines Druckers oder in einem Notrufsystem einer Rettungszentrale 44 als Empfangseinheit
40 abgerufen werden.
[0046] Es ist überdies möglich, dass zwischen der Notlichtvorrichtung 10 und der Empfangseinheit
40 Sprachsignale ausgetauscht werden. Diese Sprachsignale können an der Notlichtvorrichtung
10 mittels einer Telekommunikationseinheit 15, insbesondere einer Fernsprecheinheit,
vorzugsweise über eine Sprachausgabevorrichtung 150, insbesondere einen Lautsprecher,
ausgegeben, über eine Spracherfassungsvorrichtung 151, insbesondere ein Mikrofon,
empfangen und über eine Umsetzungsvorrichtung 152 von Schall in elektrische Sprachsignale
und umgekehrt umgesetzt werden.
[0047] Die Erfindung ist nicht auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel beschränkt, solange
sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. So kann das Notlichtsystem
1 auch mehrere Notlichtvorrichtungen 10 aufweisen. Auch ist die Erfindung nicht auf
die Form, Farbe, Größe und genaue Anordnung der Notlichtvorrichtungen 10 sowie deren
Leuchtmittel und Informationsschildern begrenzt. Auch ist das Notlichtsystem 1 nicht
auf die Anwendung in einem Gebäude begrenzt, sondern kann überall dort eingesetzt
werden, wo Notbeleuchtungen verwendet werden; bspw. auch auf Schiffen, in Flugzeugen,
und dergleichen. Auch ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Art und Weise einer
Zuordnung von Notsignal zu positionsgenauer Lokalisierung der Notlichtvorrichtung
10 beschränkt, solange ausgehend von einem erhaltenen Notsignal die Position der dieses
ausgebenden Notlichtvorrichtung 10 bestimmt oder zugeordnet werden kann.
1. Verfahren zur Übermittlung eines positionsgenauen Notsignals von einer zentralen Steuereinheit
(20) an eine Empfangseinheit (40), aufweisend die folgenden Schritte:
- Betätigen einer Auslösevorrichtung (30),
- Übermitteln eines Betätigungssignals von der Auslösevorrichtung (30) an eine Notlichtvorrichtung
(10),
- Erfassen des Betätigungssignals in der Notlichtvorrichtung (10),
- Übermitteln eines Notsignals von der Notlichtvorrichtung (10) an die zentrale Steuereinheit
(20),
- positionsgenaues Zuordnen des Notsignals zu der Notlichtvorrichtung (10) mittels
der zentralen Steuereinheit (20), und
- Übermitteln des Notsignals sowie der positionsbezogenen Daten der zugeordneten Notlichtvorrichtung
(10) von der zentralen Steuereinheit (20) an eine vorzugsweise externe Empfangseinheit
(40).
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Betätigungssignal drahtlos, vorzugsweise
via Funkwellen, Ultraschall oder Infrarotstrahlung, oder kabelgebunden, vorzugsweise
via Datenkabel (310), von der Auslösevorrichtung (30) an die Notlichtvorrichtung (10)
übermittelt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Notsignal via Digital
Addressable Lighting Interface (DALI), Trägerfrequenztechnik oder Powerline Communication
(PLC) an die zentrale Steuereinheit (20) übermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Notsignal der entsprechenden
Notlichtvorrichtung (10) zugeordnete Adressdaten aufweist, welche der zentralen Steuereinheit
(20) eine Zuordnung des Notsignals mit vorzugsweise in einer Datenbank (22) gespeicherten,
positionsbezogenen Daten der entsprechenden Notlichtvorrichtung (10) ermöglicht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Notsignal sowie die positionsbezogenen
Daten vorzugsweise drahtlos via Funk oder kabelgebunden via Datenkabel, Kommunikationsnetz
oder Stromnetz von der zentralen Steuereinheit (20) an die Empfangseinheit (40) übermittelt
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Notlichtvorrichtung
(10) und der Empfangseinheit (40) Sprachsignale ausgetauscht werden, welche an der
Notlichtvorrichtung (10) mittels einer Telekommunikationseinheit (15), insbesondere
einer Fernsprecheinheit, vorzugsweise über eine Sprachausgabevorrichtung (150), insbesondere
einen Lautsprecher, ausgegeben, über eine Spracherfassungsvorrichtung (151), insbesondere
ein Mikrofon, empfangen und über eine Umsetzungsvorrichtung (152) von Schall in elektrische
Sprachsignale und umgekehrt umgesetzt werden.
7. Notlichtsystem (1) aufweisend:
- eine zentrale Steuereinheit (20),
- wenigstens eine Notlichtvorrichtung (10) mit einem Leuchtmittel (11), und
- eine der Notlichtvorrichtung (10) zugeordnete Auslösevorrichtung (30), wobei die
Notlichtvorrichtung (10) eine Erfassungsvorrichtung (14) zum Erfassen eines Betätigungssignals
der Auslösevorrichtung (30) sowie eine Datenübermittlungsvorrichtung (13) zum Übermitteln
eines Notsignals an die zentrale Steuereinheit (20) auf Basis der erfassten Betätigung
der Auslösevorrichtung (30) aufweist, und
wobei die zentrale Steuereinheit (20) eine Zuordnungsvorrichtung (21) zum positionsgenauen
Zuordnen des Notsignals zu einer Notlichtvorrichtung (10) sowie eine Sendevorrichtung
(23) zum Übermitteln des Notsignals sowie der positionsbezogenen Daten der zugeordneten
Notlichtvorrichtung (10) an eine Empfangseinheit (40).
8. Notlichtsystem (1) nach Anspruch 7, wobei die Auslösevorrichtung (30) eine Nottaste
(31) oder Fernbedienung (32) aufweist, welche direkt via Kabel (310) oder drahtlos,
insbesondere via Funk, mit der Notlichtvorrichtung (10) verbunden bzw. verbindbar
ist.
9. Notlichtsystem (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Notlichtvorrichtung (10) ein
vorzugsweise wenigstens teilweise von dem Leuchtmittel (11) beleuchtetes Informationsschild
(12) aufweist.
10. Notlichtsystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Notlichtvorrichtung
(10) eine Telekommunikationseinheit (15), insbesondere eine Fernsprecheinheit aufweist,
welche den Austausch von Sprachsignalen mit der Empfangseinheit (40) ermöglicht,
wobei die Telekommunikationseinheit (15) vorzugsweise eine Sprachausgabevorrichtung
(150), insbesondere einen Lautsprecher, eine Spracherfassungsvorrichtung (151), insbesondere
ein Mikrofon sowie eine Umsetzungsvorrichtung (152) zum Umsetzen von Schall in elektrische
Sprachsignale und umgekehrt aufweist.
11. Notlichtsystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Datenübermittlungsvorrichtung
(13) eine DALI-Schnittstelle (130) aufweist, über die sie mit der zentralen Steuereinheit
(20) drahtlos verbunden ist, oder
wobei die Datenübermittlungsvorrichtung (13) eine Trägerfrequenzanlage (131) aufweist,
über die sie kabelgebunden (132) mit der zentralen Steuereinheit (20) verbunden ist.
12. Notlichtsystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Sendevorrichtung (23)
eine Vorrichtung zum Aussenden und vorzugsweise Erzeugen von Datensignalen via Funk
oder Kabel (24) ist.
13. Notlichtsystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei die Empfangseinheit (40)
eine Benutzerschnittstelle zur Ausgabe des Notsignals sowie der positionsbezogenen
Daten aufweist, insbesondere ein Mobiltelefon (41), ein Monitor (42), ein Computer
(42), ein Drucker oder ein Notrufsystem einer Rettungszentrale (44) ist.
14. Notlichtvorrichtung (10) mit einem Leuchtmittel (11), ferner aufweisend eine Erfassungsvorrichtung
(14) zum Erfassen eines Betätigungssignals einer Auslösevorrichtung (30), und eine
Datenübermittlungsvorrichtung (13) zum Übermitteln eines Notsignals an eine zentrale
Steuereinheit (20) bei Erfassen des Betätigungssignals.
15. Notlichtvorrichtung (10) nach Anspruch 14, ferner aufweisend ein vorzugsweise wenigstens
teilweise von dem Leuchtmittel (11) beleuchtetes Informationsschild (12).
16. Notlichtvorrichtung (10) nach Anspruch 14 oder 15, ferner aufweisend eine Telekommunikationseinheit
(15), insbesondere eine Fernsprecheinheit, welche den Austausch von Sprachsignalen
mit einer externen Empfangseinheit (40) ermöglicht, wobei die Telekommunikationseinheit
(15) vorzugsweise eine Sprachausgabevorrichtung (150), insbesondere einen Lautsprecher,
eine Spracherfassungsvorrichtung (151), insbesondere ein Mikrofon sowie eine Umsetzungsvorrichtung
(152) zum Umsetzen von Schall in elektrische Sprachsignale und umgekehrt aufweist.
17. Notlichtvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Datenübermittlungsvorrichtung
(13) eine DALI-Schnittstelle (130) oder eine Trägerfrequenzanlage (131) zur drahtlosen
oder kabelgebundenen Verbindung mit der zentralen Steuereinheit (20) aufweist.
18. Notlichtvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, ferner aufweisend ein
GPS-Modul (16) zur positionsgenauen Bestimmung der Notlichtvorrichtung (10) mittels
externer Positionsbestimmungsvorrichtungen (40).