[0001] Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Transformatorenkern-Stapelanlage zum
Anschluss an eine Transformatorenblech-Schneid- und Stanzanlage mit einem Auslauftransportband
zum Transport von geschnittenen Blechen und mit einer Stapelstation für einen aus
mehreren einzelnen Lagen bestehenden Transformatorenkern sowie ein Verfahren zum Betrieb
der Transformatorenkern- Stapelanlage.
[0002] Die überwiegende Anzahl der Transformatorenkerne für beispielsweise Verteiler-oder
Leistungstransformatoren besteht aus einer Fünf-Schenkel-Konstruktion. Gestapelt wird
zu einem "E" mit separatem Jochpaket. Dieses separate Jochpaket wird nach Montage
der Spule um den Mittelschenkel zu einem geschlossenen Transformatorenkern manuell
eingeschachtelt. In geringerem Maße werden auch 1-Phasen-Transformatorenkerne in offener
C-Form verlegt.
[0003] In der Figur 1 ist ein Stapel für einen derartigen bekannten E-Kern 6 mit separatem
Jochpaket einer Fünf-Schenkel-Konstruktion für einen mittleren Leistungstransformator
von 1000 kVA in Step-Lap-Ausführung und Neun-Stufenlage dargestellt. Der Stapel 6
weist drei Schenkel mit Blechen 1 bis 3 auf, die durch ein erstes Joch von Blechen
4 verbunden sind. Ein zweites Joch mit Blechen 5 liegt parallel zu den Blechen 4 des
ersten Jochs. Dieses zweite Joch mit den Blechen 5 wird zum Schluss bei der Fertigstellung
des Transformators an den offenen Schenkeln des E-Kerns 6 in bekannter Weise eingeschachtelt.
[0004] Die Figur 2 zeigt den Mittelschenkel des E-Kerns 6 mit den Blechen 2 im Querschnitt
entlang der Schnittlinie A-A der Figur 1. Da wird der Aufbau in neun Stufen 7 erkenntlich,
d.h. das den Mittelschenkel mit den Blechen 2 bildende Paket besteht aus mehreren
Lagen gleichgroßer dünner Bleche, die zusammen eine der Stufen 7 bilden. Beginnend
mit einer Lage mit kleinen Blechen folgt eine Lage mit nächst größeren Blechen, bis
die 5. Stufe, die Mittellage 8, erreicht ist. Dann werden wieder kleinere Bleche verwendet,
so dass sich die Stufen 7 wieder verjüngen. Dabei liegen die Ecken bzw. Kanten der
Stufen 7 auf einem Kreis 9.
[0005] Die Praxis der herkömmlichen manuell getätigten Transformatorenkern-Produktion erfolgt
folgendermaßen:
Es werden auf Transformatorenband-Schneid- und Stapelanlagen einzelne Bleche zu Blechpaketen
von den jeweiligen Blechformen für die Schenkel oder Joche geschnitten und gestapelt.
Diese Blechpakete werden nach Entnahme aus der Stapelstelle um einen sogenannten Montagetisch
aufgestellt. Auf diesem Montagetisch wird dann Blech für Blech manuell Lage für Lage
zu dem verlangten Kern gestapelt.
[0006] Eine sehr geringe Anzahl E-Stapelanlagen ist bereits weltweit im Einsatz, die mit
mechanisch-pneumatischen bzw. mechanisch-magnetischen Handling-Systemen arbeiten.
[0007] Die Bleche werden einzeln, d.h. nacheinander abgeholt und verlegt. Diese Stapelweise
ist sehr zeitaufwendig. Aus diesem Grunde haben die bis dato konzipierten E-Stapelanlagen
am Markt keine große Resonanz gefunden.
[0008] Je nach Länge der Bleche bzw. Größe des Kernes erfolgt die Handhabung durch eine
oder mehrere Personen.
[0009] Mit zunehmender Blechdünne bzw. Verringerung der Blechdicke bis hin zu 0,15 mm wird
das manuelle Stapeln kritischer bzw. unmöglich, denn bei Blechen von beispielsweise
über 1 m Länge für ein Jochpaket mit ausgestanztem V-Ausschnitt zur Aufnahme für den
Mittelschenkel lässt sich ein Knicken oder Durchbiegen bei einem 0,15 mm dicken, isolierten,
hochempfindlichen Blech so gut wie nicht vermeiden. Ein Knicken oder Beschädigen des
isolierten, sehr teuren Transformatorenbleches führt aber zwangsläufig zum Ausschuss
des Bleches.
[0010] Auch ist das manuelle Kernstapeln entsprechend der Vielzahl der Bleche für einen
Kern sehr zeitaufwendig und dementsprechend kostenintensiv.
[0011] In der Vergangenheit wurden überwiegend Transformatorenbleche im Dickenbereich von
0,32 mm bis hin zu 0,27 mm verarbeitet. Die Transformatorenindustrie drängte jedoch
die entsprechende Hüttenindustrie zu immer dünneren Blechqualitäten, z.B. 0,23, 0,18
mm Dickenbereich. Wobei man zurzeit 0,15 mm dickes Transformatorenblech anstrebt.
[0012] Die Anforderungen der Transformatorenindustrie entsprechen dem dringenden Gebot,
die Effizienz bzw. den Wirkungsgrad der Transformatoren zu erhöhen bzw. die Verluste
zu reduzieren.
[0013] Der zunehmende Energiebedarf, auch in den Entwicklungsländern, erhöht gleichzeitig
die Anstrengungen in der Energiewirtschaft, jeden noch so kleinen Prozentsatz an Verlusten
in Leitungen und Transformatoren zu reduzieren.
[0014] Dies hat zur Folge, dass man beispielsweise bei einem mittleren Leistungstransformatorenkern
von ca. 240 mm Höhe des jeweiligen Paketes, bei einer gerechneten Banddicke von 0,27
mm, 888 Bleche/Paket schneiden und stapeln muss. Daraus folgt, dass bei einem kompletten
Kern, bestehend aus 3 Schenkeln und 2 Jochen, entsprechend 5 Kernpaketen, 4444 Bleche
geschnitten und gestapelt werden müssen.
[0015] Bei einem gleich großem Kern mit einer Blechdicke von 0,15 mm müssten hingegen 1600
Bleche/Paket, also 8000 Bleche beim kompletten Kern geschnitten und gestapelt werden.
Dies bedeutet eine Erhöhung der Legekapazität von ca. 80 %.
[0016] Eine Erhöhung der Schneid- und Stapelzeit von 80 % bei manueller Kernfertigung ist
aufgrund des Lohngefüges in der Industrie in westlichen Ländern in Bezug auf die weltweite
Akquisition aus preislichen Gründen nicht zu verkraften bzw. die Transformatoren können
nicht mehr konkurrenzfähig angeboten werden.
[0017] In der heutigen Praxis werden Transformatorenkerne für Verteiler- sowie für Leistungstransformatoren
überwiegend im sogenannten Step-Lap-Verfahren, d.h. in überlappter Stapelung, hergestellt,
wie dies in der Figur 1 ersichtlich ist. Des Weiteren werden die Transformatorenkerne
wie bekannt in verschiedenen Bandbreiten zu Paketen übereinander gestapelt, wie dies
aus der Figur 1 erkennbar ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein Neun-Stufen-Kern
aus Blechen die fünf verschiedene Bandbreiten aufweisen erstellt wird.
[0018] Aus diesem Grunde benötigt man für jede Paketbreite ein entsprechendes Coil mit entsprechender
Bandbreite in der Anlage. Nach verlangter bzw. erfolgter Anzahl geschnittener und
gestapelter Bleche muss die Bandrolle gegen eine andere Rolle mit entsprechender Bandbreite
ausgetauscht bzw. gewechselt werden.
[0019] Daraus erfolgt das Bestreben, so viele Bleche von einer Bandbreite zu fertigen wie
möglich, um die Anlagenrüstzeiten durch das Wechseln der Coils zu minimieren. Dies
bedeutet, eine möglichst große Anzahl von Stapelstellen in die vollautomatische Anlage
zu integrieren.
[0020] Da die Praxis der Auftragserteilung von Transformatoren bei Verteiler- bis hin zu
mittleren Leistungstransformatoren stets in mehr oder weniger großen Losgrößen erfolgt,
kommt diese Situation der großen Anzahl von Stapelstellen entgegen bzw. zugute.
[0021] Aus der Summe der einzelnen oben genannten Kriterien resultiert eine Anlagenauslegung
für die Zukunft wie folgt:
Man benötigt preisgünstige vollautomatische Hochleistungsanlagen zur Kernproduktion
mit relativ einfacher Beschickung und Entladung gepaart mit überschaubarer Handhabung
und sicherer Automation.
[0022] Herkömmliche Stapelanlagen, wie z.B. aus der
DE 26 13 150 D1 bekannt, legen per Handling die einzelnen Bleche, die vom Auslauftransportband der
Schneidanlage bzw. Scheren- und Stanzlinie kommen, einzeln zu einem E-Kern mit separatem
Joch zusammen. Derartige Anlagen sind nur in geringer Anzahl im Einsatz, da die bis
dato praktizierten Techniken und Steuerungen zu kostenintensiv sind und deren Legeleistung
sich nicht amortisiert.
[0023] Auch hat man versucht, das manuelle Legen von Kernblechen zu einem E-Stapel, ausgehend
von fünf gestapelten Kernpaketen, durch Lege-Roboter zu optimieren; jedoch mit unbefriedigendem
Erfolg, da niemals ausgeschlossen werden kann, dass man zwei Bleche aus einem Stapel
anhebt und somit der Kern unbrauchbar wird.
[0024] Bei weiteren herkömmlichen Anlagen, wie z.B. aus der
DE 25 30 309 bekannt, muss jedes einzelne Blech vom Auslauftransportband abgeholt werden. Wobei
die Drehtische bei zunehmendem Kerngewicht kritischen Drehmomenten bzw. Fliehkräften
unterliegen, welche versuchen, die genau fixierten Kernpakete innerhalb der Bleche
in den Paketen zu verschieben.
[0025] So wiegt ein 1000 kVA-Kern mit max. Bandbreite von 224 mm, wie er beispielsweise
in Figur 1 dargestellt ist, ca. 1960 kg. Auch bedingt das zusätzliche Massegewicht
des Drehtisches eine entsprechend hohe Antriebsleistung sowie statisch und dynamisch
eine stabile sehr kostenintensive Konstruktion.
[0026] Durch die
EP 184 563 A1 ist eine Transformatoren-Magnetkern-Stapelanlage bekannt geworden, die mehrere Magazine
umfasst, in denen verschiedene Sätze von Blechen für den Magnetkern gestapelt sind.
Die Magazine sind nach Bedarf in eine Abziehposition positionierbar, in der Greif-
und Transferelemente einen Satz, der einer Stufe des zu fertigenden Kerns entspricht,
aufnehmen und an einer Montagestelle ablegen. Eine derartige Stapelanlage ist insbesondere
was die Greif-und Transferelemente betrifft sehr aufwändig, und insgesamt sehr langsam.
[0027] Aus der
DE 10 2007 030 491 B3 ist ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Transformatorkernen bekannt, bei
denen Transformatorkerne direkt von der Herstellungsanlage für die einzelnen Bleche
hergestellt werden. Dazu werden zunächst in mindestens zwei in Förderrichtung der
Bleche hintereinander angeordneten Stapelstationen eine Mehrzahl von Blechen einer
Schenkelseite des Transformatorkerns auf Stapeltischen und eine Mehrzahl von Blechen
einer Jochseite auf Ablagetischen übereinander gestapelt. Nach dem seitlichen Verfahren
der Stapeltische werden in den Stapelstationen eine Mehrzahl von Blechen der anderen
Schenkelseite des Transformatorkerns auf den Stapeltischen und eine Mehrzahl von Blechen
der anderen Jochseite in Aufnahmeeinrichtungen übereinander gestapelt. Nach dem weiteren
seitlichen Verfahren der Stapeltische wird auf denselben wechselweise jeweils eine
Mehrzahl von Blechen des Mittelschenkels des Transformatorkerns übereinander gestapelt,
wobei gleichzeitig Handlingsysteme die Pakete aus Blechen der einen Jochseite in die
rechtwinklige Stellung zur Förderrichtung drehen. Danach legen die Handlingsysteme
die Pakete aus Blechen der einen Jochseite mit ihren Enden an den einen Enden der
Pakete der Bleche der Schenkelseiten bzw. der Pakete der Bleche des Mittelschenkels
auf den Stapeltischen ab. Nach dem seitlichen Verfahren der Stapeltische in die Ausgangsposition
wiederholen sich die bis hier beschriebenen Verfahrensschritte bis zum Erreichen der
Gesamthöhe des jeweiligen Transformatorkerns, der ein offener E-Transformatorkern
ist, auf dessen Schenkelseiten und dessen Mittelschenkel später die Wicklungen aufgebracht
werden. Erst danach werden von Hand die Bleche der anderen Jochseite, die auf den
Ablagetischen zwischen gestapelt wurden, an die Schenkelseiten und den Mittelschenkel
des E-Transformatorkerns angelegt.
[0028] Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Transformatorenkern-Stapelanlage sowie
ein Verfahren zum Betrieb einer Transformatorenkern-Stapelanlage der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass komplette Transformatorkeme in beliebiger Form direkt
von der Transformatorenblech-Schneid- und Stanzanlage ausgehend hergestellt werden
können, wobei gegenüber den bekannten Anlagen die Effizienz der gesamten Anlage erheblich
erhöht ist und die Kosten der Herstellung der Transformatorenkerne erheblich reduziert
sind.
[0029] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Transformatorenkern-Stapelanlage der eingangs
genannten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0030] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Transformatorenkern-Stapelanlage
als Hochleistungstransformatorenkern-Stapelanlage wenigstens einen Vieleck-Rotationsstapler
zur Aufnahme unmittelbar aufeinander folgender, auf dem Auslauftransportband geförderter,
alle zu einer Transformatorenkern-Lage gehörenden Bleche, eine Transportvorrichtung
für den Vieleck-Rotationsstapler mit den Blechen von einer Aufnahmestelle zu einer
jeweiligen Legeposition, und je eine in ihrer Höhe einstellbare Stapelvorrichtung
zur Ablage der Bleche aufweist.
[0031] Durch den automatischen Vieleck-Rotationsstapler wird erreicht, dass komplette, beliebig
geformte Transformatorenkerne direkt von der Transformatorenblech-Schneid- und Stanzanlage
wo die einzelnen Bleche mit hoher Effizienz für die gesamte Anlage hergestellt werden,
lagenweise abgeholt und gestapelt werden können, wobei gegenüber den bekannten Anlagen
sich die Kosten der Herstellung der Transformatorkerne allein schon aufgrund des Vieleck-Rotationsstaplers
erheblich reduziert.
[0032] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Vieleck-Rotationsstapler über einen
Wagen mit Stellantrieb an einer Umlaufbahn hängt, dass der Unterteil des Wagens einen
mittels eines Drehantrieb antreibbaren Drehkranz aufweist, so dass ein daran befestigter
Schlitten mit einer Antriebsvorrichtung und dem Vieleck-Rotationsstapler verschwenkbar
ist, und dass an dem Drehkranz eine Hub- und Absenkvorrichtung zur Höhenverstellung
des Vieleck-Rotationsstaplers angebracht ist.
[0033] Erfindungsgemäß kann ein Hydraulikzylinder die Hub- und Absenkvorrichtung betätigen.
[0034] In vorteilhafter Weise kann ein Antriebsmotor den Vieleck-Rotationsstapler in schrittweise
Drehbewegung versetzen, so dass nacheinander alle Aufnahmeflächen des Vieleck-Rotationsstaplers
dem Auslauftransportband zur Aufnahme der Bleche an der Aufnahmestelle zuzuordnen
sind.
[0035] Vorzugsweise kann die Stapelvorrichtung zur Ablage der Bleche eine in ihrer Höhe
einstellbare Hubplatte mit Löchern aufweisen, die in einem Muster angeordnet sind,
das der Anordnung der Bohrungen in den Blechen des Transformatorkerns entspricht,
wobei durch die Löcher in der Hubplatte Führungskappen von Aufnahmedornen ragen, die
die Bleche bei ihrem Ablegen in die richtige Lage leiten.
[0036] Die Stapelvorrichtung lässt sich in ihrer Höhe vorteilhaft einstellen, wenn die Hubplatte
seitlich aus einem Grundrahmen der Stapelvorrichtung herausragenden Druckflächen oder
Hubnasen aufweist und wenn an dem Grundrahmen außen mehrere synchronisierte Hubelemente
für die verkantungsfreie Höhenverstellung der Hubplatte angebracht sind, die an aus
dem Grundrahmen ragende Hubnasen der Hubplatte eingreifen.
[0037] Die Platten lassen sich leicht fixieren, wenn innen am Grundrahmen Führungsleisten
angebracht sind.
[0038] In vorteilhafter Weise kann die Stapelvorrichtung mit einem antreibbaren Fahrwerk
versehen sein.
[0039] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stapelvorrichtung mit einem Hubtisch
für eine zweite Hubplatte versehen ist, auf der eine Lochplatte liegt, wenn die Lochplatte
Bohrungen aufweist, die mit je einer Buchse zur Aufnahme des Aufnahmekonus eines Aufnahmedorns
befestigten Aufnahmekonus versehen sind, und wenn in der sich über der Lochplatte
befindlichen Hubplatte vorgesehenen Bohrungen Führungsringe für den durch die Bohrungen
geführten Aufnahmedorne, die vorzugsweise aus mit den Führungskappen versehenen Spannschrauben
bestehen, vorgesehen sind.
[0040] Erfindungsgemäß sind wenigstens drei Vieleck-Rotationsstapler und wenigstens zwei
Stapelstationen vorgesehen, die gleichzeitig entweder Bleche von dem Auslauftransportband
aufnehmen oder auf einer der Stapelstationen ablegen.
[0041] Von Vorteil ist, dass ein Schnittfolge- und Lege-Programm für die Bleche vorgesehen
ist, und dass das Schnittfolge- und Lege-Programm eine Blech- Aufnahmefolge von 3-2-4-5-1
und eine Blech- Legefolge von 1-5-4-2-3 aufweist.
[0042] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Verfahren zum Betrieb einer Transformatorenkern-Stapelanlage
der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch 12 angegebenen Merkmale gelöst.
[0043] Die Aufgabe wird für ein Verfahren zum Betrieb einer Transformatorenkern-Stapelanlage
mit einer oben genannten Vorrichtung erfindungsgemäß durch folgende Schritte gelöst:
S1 Positionieren des ersten Vieleck-Rotationsstaplers vor der Aufnahmestelle,
S2 Aufnahme einer Vielzahl von zu einer Lage gehörender, unmittelbar aufeinander folgender
Blechen von dem Auslauftransportband mittels des ersten Vieleck-Rotationsstaplers,
S3 Verfahren des ersten Vieleck-Rotationsstaplers von der Aufnahmestelle zu seiner
Legeposition,
S4 Positionieren des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers vor der Aufnahmestelle, S5
Ablegen der Bleche von dem ersten Vieleck-Rotationsstapler auf einer Stapelvorrichtung
und
S6 gleichzeitiges Aufnehmen einer Vielzahl von zu einer Lage gehörender, unmittelbar
aufeinander folgender Blechen von dem Auslauftransportband mittels des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers,
S7 Verfahren des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers von der Aufnahmestelle zu seiner
Legeposition,
S8 falls alle Bleche durch den ersten Vieleck-Rotationsstapler abgearbeitet wurden,
weiter mit S11, ansonsten Wiederholen von S1,
S9 Ablegen der Bleche von dem zweiten Vieleck-Rotationsstapler auf der ersten oder
aber auch auf einer zweiten Stapelvorrichtung,
S10 falls alle Bleche durch den zweiten Vieleck-Rotationsstapler abgearbeitet wurden,
weiter mit S11, ansonsten Wiederholen von S4 und
S11 Ende des Stapelvorganges.
[0044] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Sicht auf einen bekannten Musterkern in einer Transformatorenkern-Stapelanlage,
- Figur 2
- eine Aufsicht auf den Musterkern gemäß Figur 1 entlang der Schnittlinie A-A,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Anlage mit einer Stapelstation für zwei Vieleck-Rotationsstapler,
- Figur 4
- eine erfindungsgemäßen Anlage mit zwei Stapelstationen für drei Vieleck-Rotationsstapler,
- Figur 5
- ein Vieleck-Rotationsstapler zum Einsatz in Figur 3 oder 4,
- Figur 6
- eine Schnittfolge der Bleche zur Aufnahme durch den Vieleck-Rotationsstapler,
- Figur 7
- eine Lege- bzw. Ablagefolge der Bleche,
- Figur 8
- erste Systemvariante des Vieleck-Staplers mit auf- und abwärts Bewegung des Rotationskopfes,
- Figur 9
- weitere Systemvariante des Vieleck-Staplers mit beweglichen Aufnahmeplatten,
- Figur 10
- eine Blechübergabe von auf einem Auslauftransportband liegenden Blechen,
- Figur 11
- eine alternative Blechübergaben vom Auslauftransportband mit hängenden Blechen,
- Figur 12
- eine Aufnahme für ein hängendes Blech vom Auslauftransportband,
- Figur 13
- mögliche Ausführungsbeispiele eines Aufnahmekopfes des Rotationsstaplers,
- Figur 14
- Blechaufnahmen für ein Kernpaket bzw. im Transformatorenkern mittels Spannschrauben
mit aufsetzbaren Führungskappen,
- Figur 15
- Grundaufbau der Blechaufnahme für einen Stapelwagen,
- Figur 16
- eine Frontansicht des Stapelwagens,
- Figur 17
- eine Seitenansicht des Stapelwagens,
- Figur 18
- eine Draufsicht auf eine Hubplatte in dem Stapelwagen,
- Figur 19
- eine Draufsicht auf eine Lochplatte in dem Stapelwagen,
- Figur 20
- eine Draufsicht auf eine zweite Hubplatte in dem Stapelwagen,
- Figur 21
- einen Konstruktionsaufbau einer Transformatorenkern-Stapelanlage,
- Figuren 22 bis 25
- Beispiele von möglichen Schnittfolgeprogramme und
- Figur 26
- Verfahrensschritte zum Betrieb einer Transformatorenkern-Stapelanlage.
[0045] In der Figur 3 ist eine Kernstapelanlage mit einer Stapelstation 10 für ein bzw.
zwei Vieleck- Rotationsstapler gezeigt. Auf einem Auslauftransportband 11 sind die
Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern dargestellt. Weiterhin ist eine ovale Umlaufbahn
12 als Fahrbahn für den/die Vieleck- Rotationsstapler zu sehen.
[0046] Von einer vorgeordneten integrierten Schneid- und Stanzanlage werden die Bleche 1
bis 5 für den Transformatorkern von dem Auslauftransportband 11 zu einer Aufnahmestelle
13 befördert, von wo sie von einem Vieleck- Rotationsstapler aufgenommen werden, wie
noch später beschrieben wird. Dann fährt der Vieleck-Rotationsstapler auf der Umlaufbahn
12 in die Legeposition 14, um sie dort auf der Stapelstation 10 abzulegen, wie noch
nachfolgend beschrieben wird. Gleichzeitig kann ein zweiter Vieleck- Rotationsstapler
zu dem Aufnahmepunkt 13 fahren und die nächsten Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern
von dem Auslauftransportband 11 abnehmen. Um die Bleche 4 und 5 abzulegen, wird der
Vieleck- Rotationsstapler am Drehpunkt 15 um 90° geschwenkt. In dieser und der darauffolgenden
Figur sind die Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern zur besseren Übersicht nicht
maßstäblich wiedergegeben.
[0047] Die Schnittfolge der Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern kann 3-2-4-5-1 betragen.
Dies ist dann auch die Aufnahmefolge. Die Legefolge erfolgt dagegen rückwärts 1-5-4-2-3.
Diese Variante ist zu bevorzugen, da sie die kürzeste Legezeit mit dem geringsten
Materialverlust vereinigt (siehe auch Fig. 22 bis 25).
[0048] Die Figur 4 zeigt eine Kernstapelanlage mit zwei Stapelstationen 10 und 10' für z.B.
drei Vieleck- Rotationsstapler. Einer der Vieleck- Rotationsstapler nimmt an dem Aufnahmepunkt
13 von dem Auslauftransportband 11 fünf Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern auf,
während der zweite Vieleck- Rotationsstapler die fünf Bleche 1 bis 5 auf der Stapelstation
10 ablegt, und der der dritte Vieleck- Rotationsstapler die fünf Bleche 1 bis 5 auf
der Stapelstation 10' ablegt
[0049] Anhand der Figur 5 wird nun die Transformatorenblech-Aufnahmefolge durch einen Vieleck-Rotationsstapler
16, hier einen Fünfeck-Rotationsstapler, kurz erläutert. Auf dem Auslauftransportband
11 liegt unter der entsprechenden Fläche des Vieleck-Rotationsstaplers 16 das Blech
3. Als nächstes dreht der Vieleck-Rotationsstapler 16 in Richtung des Rotationspfeils
17, während das Auslauftransportband 11 beispielsweise nach rechts bewegt wird. Die
zugehörige Schnittfolge ist in der Figur 6 und die entsprechende Ablage in Figur 7
dargestellt, für die die Legefolge 1-5-4-2-3 beträgt. Dabei ist zu beachten, dass
der Radius 18 größer sein muss als die Summe von Höhe 19 und Hubhöhe 20, damit bei
der Rotation des R-Staplers 16 dieser nicht die Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern
auf dem Auslauftransportband 11 berührt.
[0050] In den Figuren 8 und 9 sind alternative Blechaufnahmen durch den Vieleck-Rotationsstapler
16 dargestellt. Die Hubhöhe 20 des Vieleck-Rotationsstaplers 16 pro Blechaufnahme
beträgt Radius 18 minus Höhe 19 plus Sicherheitsabstand des Vieleck-Rotationsstapler
16 bei der Rotation über dem Transformatorenblech 3 auf dem Auslauftransportband 11.
Der Vieleck-Rotationsstapler 16 gemäß Figur 8 muss stets nach jeder Blechaufnahme
um einen fixen Betrag, der Hubhöhe 20, angehoben werden, damit die jeweilige Ecke
mit dem Radius 18 ohne Kollision über dem Auslauftransportband 11 rotieren kann.
[0051] Beim Gegenstand gemäß Figur 9 weist der Vieleck-Rotationsstapler 16 im Bereich jeder
Aufnahmefläche bewegliche Aufnahmeplatten 21 auf, die beispielsweise mittels Stößel
22 angehoben und abgesenkt werden können. Dadurch braucht der Grundkörper des Vieleck-Rotationsstaplers
16 nur zu rotieren und nicht senkrecht zum Auslauftransportband 11 bewegt zu werden.
[0052] Der Vieleck-Rotationsstapler 16 kann problemlos mit dem Radius 18 über dem Auslauftransportband
11 rotieren, da die Aufnahmeplatten 21 nach der Blechaufnahme mit dem Blech in die
Ausgangsposition zurückschnellen und den Vieleck-Rotationsstapler 16 zur Rotation
freigeben.
[0053] Anhand der Figuren 10 und 11 werden alternative Blechübergaben vom Auslauftransportband
11 gezeigt. In der Figur 10 ist das Auslauftransportband 11 für aufliegende Bleche
1 bis 5 und in der Figur 11 für hängende Bleche 1 bis 5 für den Transformatorenkern
ausgebildet.
[0054] Die Figur 12 veranschaulicht eine Aufnahme von am Auslauftransportband 11 hängenden
Blechen 1 bis 5 für den Transformatorenkern durch den Vieleck-Rotationsstapler 16.
Bei dieser Ausbildung kann der Vieleck-Rotationsstapler 16 problemlos die hängenden
Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern übernehmen, ohne wie bei aufliegenden Blechen
1 bis 5 für den Transformatorkern um einen fixen Betrag, der Hubhöhe 20, bewegt werden
zu müssen, da die Bleche vom Auslauftransportband 11 fallend von der magnetischen
Aufnahme des Vieleck-Rotationsstapler 16 übernommen werden können. Somit ist lediglich
eine Drehung gemäß Rotationspfeil 17 erforderlich.
[0055] Anhand der Figur 13 werden alternative Auslegungen eines Vieleck-Rotationsstapler
16 für Bandbreiten von max. 224 mm für Transformatorenkerne bis max. 1000 kVA gezeigt.
Bei einem angenommenen Referenz-Durchmesser 23 von 500 mm des Vieleck-Rotationsstaplers
16 ergibt sich eine Hubhöhe 20 von ca. 25 mm. Da je größer der Durchmesser, desto
kleiner die Hubhöhe 20 wird, würde bei einem Durchmesser 24 von 400 mm des Vieleck-Rotationsstapler
16' eine Hubhöhe 20 beispielsweise 35 mm betragen. Es ist zu überlegen, ob man die
Hubhöhe 20 so klein wie möglich auslegt, um beispielsweise aus 20 mm Höhe elektromagnetisch
das Blech anzuziehen. Damit würde ein Hub pro Blech entfallen und somit würde sich
die Stapelleistung erhöhen (5-mal senken und 5-mal abheben). Anderenfalls ermöglicht
ein kleiner Durchmesser von beispielsweise 400 mm eine höhere Rotationsgeschwindigkeit.
[0056] In der Figur 14 ist ein Aufnahmedorn 25 bestehend aus einer Spannschraube 26 mit
einer Führungskappe 27 als Spitze dargestellt, der die abgeworfenen Bleche 1 bis 5
für den Transformatorenkern des Vieleck-Rotationsstapler 16 erfassen und sauber zu
einem Blechstapel 28 auf einer Hubplatte 29 stapeln soll. Die durch den Schraubenkopf
mit Führungskappe 27 fixierte Abwurfhöhe 30 der Bleche über dem Blechstapel 28 mit
einer Kernstapelhöhe 31 soll möglichst konstant gehalten werden, wie dies noch nachfolgend
beschrieben wird. Die aufgeschraubte Führungskappe 27 auf der Spannschraube 26 verhindert
ein Klemmen bzw. Anecken der fallenden Bleche 1 bis 5 für den Transformatorenkern
bzw. deren Hemmung im Fall. Bei wachsender Kernstapelhöhe 31 wird die Blechabwurfhöhe
(z.B. 15 mm) durch programmgesteuertes kontinuierliches Senken der Hubplatte 29 in
der vertikalen z-Achse fixiert.
[0057] In der Figur 15 ist ein Grundaufbau für einen nachfolgend noch genauer beschriebenen
Stapelwagen dargestellt. Die Hubplatte 29 weist einen Führungsring 32 für den durch
eine Bohrung in der Hubplatte 29 geführten Aufnahmedorn 25 mit Spannschraube 26 und
Führungskappe 27 auf. Eine unter der Hubplatte 29 angeordnete Lochplatte 33 ist mit
Bohrungen versehen, in die eine Buchse 34 zur Aufnahme eines an der Spannschraube
26 befestigten Aufnahmekonus 35 eingeführt ist. Die Lochplatte 33 liegt auf einer
zweiten Hubplatte 36 auf. Die Hubplatte 29 weist eine Dicke 37 und einen Abstand zur
Lochplatte 33, eine Hubhöhe 38, auf.
[0058] Diese Stapelanlage ermöglicht jede gewünschte einstellbare Kernstapelhöhe 31 im Bereich
der jeweiligen Kerngrößen. Eine Einstellung der gewünschten Kernstapelhöhe 31 von
beispielsweise 240 mm kann derart erfolgen:
- 1) Die Oberkante der Hubplatte 29, die Stapelebene des Blechstapel 28, wird beispielsweise
15 mm unter die Abwurfhöhe 30 mittels außen angebrachter Hubelemente gefahren, wie
dies nachfolgend noch beschrieben wird.
- 2) Die Einstellhöhe D ergibt sich aus der Summe der Abwurfhöhe 30, der einstellbaren
Kernstapelhöhe 31 + 38, der Dicke der Hubplatte 37, so dass sich beispielsweise 15
mm + 240 mm + 30 mm = 285 mm ergeben.
- 3) Die Oberkante der Lochplatte 33 wird mittels der zweiten Hubplatte 36 bzw. deren
Hubaggregat auf die einstellbare Hubhöhe 38 gefahren.
- 4) Nach Stapelbeginn wird die Hubplatte 29 kontinuierlich entsprechend der anfallenden
Bleche pro Minute abgesenkt. Somit bleibt die einstellbare Abwurfhöhe 30 immer konstant.
[0059] In der Figur 16 ist der Stapelwagen 39 mit einem Grundrahmen 40 in Frontansicht dargestellt,
der mit einem antreibbaren Fahrwerk 41 versehen ist. Der Stapelwagen 39 ist mit einem
Hydraulik- oder Spindelhubtisch 42 versehen, der die zweite Hubplatte 36 und damit
die darauf liegende Lochplatte 33 anheben kann. An dem Grundrahmen 40 sind außen mehrere
synchronisierte Hubelemente 43 für die Höhenverstellung der Hubplatte 29 angebracht,
die an aus dem Grundrahmen 40 ragende Druckflächen oder Hubnasen 44 der Hubplatte
29 eingreifen und diese damit anzuheben vermögen.
[0060] In der Figur 17 ist der Stapelwagen 39 mit seinem Grundrahmen 40 in Seitenansicht
dargestellt. Die außen angebrachten synchronisierten Hubelemente 43 für die Höhenverstellung
der Hubplatte 29 wirken auf Hubnasen 44 der Hubplatte 29 ein.
[0061] In der Figur 18 ist der Stapelwagen 39 in Draufsicht mit der Hubplatte 29 dargestellt.
Das Lochmuster entspricht dabei den Bohrungen der Bleche 1 bis 5 des Transformatorenkerns.
Durch die Löcher in der Hubplatte 29 ragen die Führungskappen 27 der Aufnahmedornen
25, welche die Bleche 1 bis 5 bei ihrem Ablegen in die richtige Lage leiten. Deutlich
sind die aus dem Grundrahmen 40 seitlich herausragenden Hubnasen 44 der Hubplatte
29 zu erkennen. Führungsleisten 45 leiten bzw. fixieren die Hubplatte 29, die Lochplatte
33 und die zweite Hubplatte 36, wobei an dem Grundrahmen 40 angeordnete synchron gesteuerte
Hubelemente 43 verhindern dass die Platten verkanten können.
[0062] Die Figur 19 zeigt den Stapelwagen 39 in Draufsicht mit der Lochplatte 33. Aus den
im Lochmuster entsprechend den Bohrungen der Bleche 1 bis 5 des Transformatorenkems
angeordneten Löchern ragen die Spannschrauben 26 der Aufnahmedornen 25.
[0063] In der Figur 20 ist der Vollständigkeit halber der Stapelwagen 39 in Draufsicht mit
der zweiten Hubplatte 36 nach Abnahme der Hubplatte 29 und der Lochplatte 33 dargestellt.
[0064] In der Figur 21 ist der Konstruktionsaufbau der erfindungsgemäßen Transformatorenkern-Stapelanlage
dargestellt, bei welcher der Vieleck-Rotationsstapler 16 an einem Wagen 46 mit CNC-Stellantrieb
hängt, der auf der Umlaufbahn 12 verschiebbar gehalten ist. Die Stromaufnahme erfolgt
über eine Schleifleitung an der Umlaufbahn. Mittels eines Schneckenantriebes oder
Drehantriebes 47 kann ein Drehkranz 48 als schwenkbarer Unterteil des Wagens 46 verdreht
werden, so dass der daran befestigte Vieleck-Rotationsstapler 16 verschwenkt werden
kann. Mittels einer Hub- und Absenkvorrichtung 49 lässt sich der Vieleck-Rotationsstapler
16 in seiner Höhe verstellen, wobei ein Hydraulikzylinder 50 auf die Hub- und Absenkvorrichtung
49 einwirkt. Ein Antriebsmotor 51 versetzt den Vieleck-Rotationsstapler 16 in Drehbewegung,
so dass nacheinander alle Aufnahmeflächen des Vieleck-Rotationsstaplers 16 der Aufnahmestelle
13 an dem Auslauftransportband 11 zur Aufnahme der Bleche 1 bis 5 gegenüberstehen.
Durch die CNC gesteuerte Antriebsvorrichtung 53 für den unteren Schlitten des hängenden
Wagens 46, kann dieser beispielsweise um einen erforderlichen Stellweg 52 in x-Richtung,
oder nach verschwenken des Drehkranzes 48 mittels des Drehantriebes 47 um 90°, um
einen erforderlichen Stellweg 52 in y-Richtung verschoben werden.
[0065] Anhand der Figuren 22 bis 25 werden Beispiele von möglichen Schnittfolge-Programmen
zum Musterkern 1000 kVA schematisch dargestellt, bei denen die Bleche 1 bis 5 für
den Transformatorkern gezeigt werden, wie sie geschnitten auf dem Auslauftransportband
11 liegen. In der Figur 22 ist ein nicht Schrott sparendes Programm gezeigt, das unproduktiven
Schrott 54 erzeugt. Die Reihenfolge beträgt beim Aufnehmen 4-5-3-2-1 und beim Ablegen
1-2-3-5-4.
[0066] Das Schnittfolge-Programm gemäß Figur 23 weist keine optimale Legezeit auf. Die Reihenfolge
beträgt beim Aufnehmen 3-4-5-2-1 und beim Ablegen 1-2-5-4-3.
[0067] Das in Figur 24 dargestellte Schnittfolge-Programm mit einer Reihenfolge beim Aufnehmen
3-5-4-2-1 und beim Ablegen 1-2-4-5-3 ist wieder nicht Schrott sparend.
[0068] Die Figur 25 zeigt nun ein optimales Schnittfolge-Programm mit einer Aufnahmefolge
von 3-2-4-5-1, das Schrott sparend ist und eine optimale Legefolge von 1-5-4-2-3 aufweist.
[0069] Anhand der Figur 26 werden nun die einzelnen Verfahrensschritte zum Betrieb einer
erfindungsgemäßen Transformatorenkern-Stapelanlage näher erläutert.
[0070] In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird der erste Vieleck-Rotationsstapler 16 derart
vor der Aufnahmestelle 13 positioniert, dass er alle Bleche 1 bis 5 von dem Auslauftransportband
11 abnehmen kann.
[0071] Gemäß einem zweiten Schritt S2 erfolgt nun die Aufnahme aller zu einer Lage gehörender,
unmittelbar aufeinander folgender Blechen 1 bis 5 von dem Auslauftransportband 11
mittels des ersten Vieleck-Rotationsstaplers 16.
[0072] Nachfolgend im Verfahrensschritt S3 wird der erste Vieleck-Rotationsstapler 16 von
der Aufnahmestelle 13 zu seiner Legeposition 14, verfahren.
[0073] Parallel dazu wird ein zweiter Vieleck-Rotationsstapler (16) vor der Aufnahmestelle
13 im vierten Verfahrensschritt S4 positioniert.
[0074] In den Verfahrensschritt S5 und S6 erfolgen ein Ablegen der Bleche 1 bis 5 von dem
ersten Vieleck-Rotationsstapler 16 auf einer Stapelvorrichtung 39 und ein gleichzeitiges
Aufnehmen einer Vielzahl von zu einer Lage gehörender, unmittelbar aufeinander folgender
Blechen 1 bis 5 von dem Auslauftransportband 11 mittels des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers
16.
[0075] S7 Verfahren des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers (16) von der Aufnahmestelle (13)
zu seiner Legeposition (14, 14'),
[0076] Im achten Schritt S8 erfolgt eine Abfrage oder Überprüfung, ob alle Bleche 1 bis
5 von dem Auslauftransportband 11 durch den ersten Vieleck-Rotationsstapler 16 abgearbeitet
wurden. Bejahendenfalls folgt als weiterer Verfahrensschritt S11, ansonsten werden
die Verfahrensschritte beginnend mit S1 wiederholt.
[0077] Gemäß dem Verfahrensschritt S9 werden die Bleche 1 bis 5 von dem zweiten Vieleck-Rotationsstapler
16 auf der ersten oder aber auf einer zweiten Stapelvorrichtung 39 abgelegt.
[0078] Dann erfolgt auch hier im Schritt S10 eine Abfrage oder Überprüfung, ob alle Bleche
1 bis 5 von dem Auslauftransportband 11 durch den zweiten Vieleck-Rotationsstapler
16 abgearbeitet wurden. Bejahendenfalls folgt als weiterer Verfahrensschritt S11,
ansonsten werden die Verfahrensschritte beginnend mit S4 wiederholt.
[0079] Im Verfahrensschritt S11 werden die Stapelvorgänge beendet. Die Vieleck-Rotationsstapler
16 können auf der Umlaufbahn beiseite in eine Parkposition gefahren und die Stapelvorrichtung
39 aus der Legeposition 14 gebracht werden.
[0080] Bei der Herstellung von Transformatorenkemen durch vollautomatische Stapelung mittels
rotierender Vieleckstapler, wird eine erfindungsgemäße Kernstapelanlage in direkter
Weise von der integrierten Schneid- und Stanzanlage mit den entsprechenden Kernblechen
1 bis 5 beschickt, d.h. die Schneidanlage wird über Coils, die in der jeweiligen Bandbreite
entsprechend der Kernkonstruktion zur Anwendung gelangen, beschickt und die jeweilig
verlangten Bleche z.B. 1 bis 5 werden in der Anlage durch Lochen, Stanzen und Schneiden
hergestellt und über ein Auslauftransportband 11 der Stapelstation zugeführt.
[0081] Von dem Auslauftransportband 11 werden die jeweiligen Bleche an der Aufnahmestelle
13 programmgesteuert gestoppt und von dem Vieleck-Rotationsstapler 16 (Figur 3) übernommen.
[0082] Der Vieleck-Rotationsstapler 16 nimmt in der Position der Aufnahmestelle 13 durch
Rotation nacheinander die Bleche 1 bis 5 auf. Aus Effizienzgründen erfolgt jedoch
die Blechaufnahme in der Reihenfolge 3-2-4-5-1 (siehe Figur 6).
[0083] Der 16 nimmt immer nur eines der Bleche 1 bis 5 vom Auslauftransportband 11 auf,
somit ist die Gefahr der Aufnahme von zwei Blechen wie beim Einsatz von Robotern usw.,
die von einem Stapel bzw. Paket die Bleche entnehmen, ausgeschlossen.
[0084] Nach Aufnahme der fünf Bleche 3-2-4-5-1 durch den Vieleck-Rotationsstapler 16 fährt
dieser programmgesteuert in der x-Achse zur positionierten Ablage der Bleche 1-5-4-2-3.
[0085] Nach Ablage von Blech 1 fährt der Vieleck-Rotationsstapler 16 programmgesteuert in
der x-Achse zum Schnittpunkt mit der y-Achse. Während dieser Fahrt schwenkt der Vieleck-Rotationsstapler
16 um + 90° und legt in der y-Achse die Bleche 5 und 4 programmgesteuert ab.
[0086] Nach Ablage von Blech 4 schwenkt der Vieleck-Rotationsstapler um 90° wieder in die
x-Achse, um die Bleche 2 und 3 abzulegen.
[0087] Nach Ablage von Blech 3 fährt der Vieleck-Rotationsstapler 16 programmgesteuert in
der Umlaufbahn 12 in die Position des Aufnahmepunkts 13 zurück zur nächsten Aufnahme
der Bleche 3-2-4-5-1.
[0088] In der Zwischenzeit, d.h. während der Zeit des beschriebenen Legezyklus, kann ein
zweiter baugleicher Vieleck-Rotationsstapler 16 den zuvor beschriebenen Aufnahmezyklus
beginnen, und zwar direkt nach der erfolgten Aufnahme des letzten Bleches 1 der vorherigen
Lage durch den ersten Vieleck-Rotationsstapler 16, beginnend mit Blech 3 der nächsten
Lage entsprechend dem laufenden Schnittprogramm, um dann eine zweite Lage auf dem
gleichen Kern zu stapeln.
[0089] Gemäß Figur 4 können auch zwei oder mehrere Kerne zeitgleich gestapelt werden, d.h.
der zweite Vieleck-Rotationsstapler 16, und ggf. ein dritter Vieleck-Rotationsstapler
16 oder noch weitere Vieleck-Rotationsstapler 16 stapeln nicht auf denselben Kern
sondern auf unterschiedliche Kerne. Dieser zweite Kern bzw. die weiteren Kerne in
der Stapelstation 10' müssen nicht unbedingt die gleiche Größe wie der erste Kern
in der Stapelstation 10 haben, vorausgesetzt, dass die Stufenanzahl und die jeweiligen
Stufenbreiten mit der entsprechenden Blechzahl mit dem Kern in Stapelstation 10 übereinstimmen,
d.h. die Längen von Schenkel-und Jochblechen können verschieden sein.
[0090] Somit ist es alternativ auch möglich, zwei verschiedene Kerne mit ein und demselben
Programm herzustellen, man sollte jedoch für zwei verschiedene Kerne mindestens drei
Vieleck-Rotationsstapler 16 einsetzen.
[0091] Je kleiner die Transformatorenkerne, desto kleiner sind die Längen der einzelnen
Bleche 1 bis 5 für den Transformatorkern, d.h. die Schnittleistung der Schneid-und
Stanzanlage muss linear ansteigen.
[0092] Die E-Stapelanlage kann durch eine beliebige Anzahl von Stapelstationen 10 und 10',
durch Vergrößerung der ovalen Umlaufbahn 12 sowie Erhöhung der Anzahl der Vieleck-Rotationsstapler
16 erweitert werden. Je mehr Stapelstationen 10 und 10' es gibt, desto weniger Bandbreiten-Wechsel
sind erforderlich.
[0093] Wie bereits beschrieben können Transformatorenband-Schneidanlagen mit verschiedenen
Auslauftransportbändern 11, je nach Stapelanlage, ausgeführt sein. Beim anhand Figur
10 beschriebenen Auslauftransportband 11 mit aufliegenden Blechen oder gemäß Figur
11 mit hängenden Blechen.
[0094] Bei der Übergabe von hängenden Blechen vom Auslauftransportband 11 reduziert sich
die Zeit der Übergabe auf den Vieleck-Rotationsstapler, denn man kann aus geringer
Höhe (im mm-Bereich) die Bleche gezielt, d.h. positioniert auf die Aufnahmeplatten
21 des Vieleck-Rotationsstapler 16 fallen lassen und dort magnetisch fixieren, vor
der anschließenden Rotation für das nächste zu übernehmende Blech.
[0095] Der Vieleck-Rotationsstapler 16 kann also wahlweise sowohl bei Auslauftransportbändern
mit aufliegenden Blechen als auch bei Auslauftransportbändern mit hängenden Blechen
eingesetzt werden.
[0096] Der wesentliche Vorteil dieser Kernstapelversion sind die zeitsparenden, d.h. kurzen
Blechlegezeiten, da die Aufnahme von fünf Blechen entsprechend einer kompletten Lage
des Kernes in einer Position vorgenommen wird und alle fünf Bleche nur 1-mal in x-
und y-Achse transportiert werden müssen. Man spart also 5-mal die Transportwege zu
den einzelnen Abwurfstellen der jeweiligen Bleche 1-5-4-2-3 sowie die 4fache Rückfahrten
von den Stapelstellen 1 bis 5 zum Anfang der Aufnahmestelle 13.
[0097] Diese Zeitersparnis entscheidet über die Wirtschaftlichkeit einer Kernstapelanlage,
da normalerweise der Schneidteil um ein Vielfaches schneller als ein Stapelteil ist.
Aus diesem Grunde ist es optimal, die Summe der Stapelleistung der Summe der Schnittleistung
durch max. Stapelgeschwindigkeit gleichzusetzen.
[0098] Hat man wie im oben genannten Konzept die Stapelleistung optimiert bzw. komprimiert,
benötigt man andererseits weniger Stapelstationen, um ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
zu erreichen. Zudem ist das oben beschriebene Stapelkonzept preisgünstig, da nur wenige
Achsen anzusteuern sind sowie ein geringer mechanischer Aufwand erforderlich ist,
zumal aufwendige Drehtische nicht benötigt werden, sondern die E-Kerne mit ihrem separaten
Joch auf relativ einfachen, in der Höhe verstellbaren stationären Stapeltischen gestapelt
werden können.
[0099] Die anhand der Figuren 16 bis 20 beschriebenen stationären Stapeltische stehen fixiert
und arretiert in einer dem CNC-Programm entsprechender Position mit fixierten Abwurfpositionen.
[0100] Die Stapeltische unterliegen lediglich einem gesteuerten kontinuierlichen Senkbetrieb
entsprechend der Kernstapelhöhe 31. Die Stapeltische werden während des gesamten Stapelvorgangs
weder einer Rotation noch einer Querverschiebung in x- bzw. y-Achse unterzogen.
[0101] Aus diesem Grunde ist ein Verschieben bzw. Verrutschen der extrem dünnen Bleche auch
gerade beim sogenannten Step-Lap-Verfahren ausgeschlossen. Zumal nach Beendigung des
Stapelvorganges die fünf Kernpakete durch die Bohrungen der Spannlöcher mittels Schrauben
zusammengepresst werden, um eine Verschiebung innerhalb des Kernes durch den nachträglichen
Transport aus der Anlage zu vermeiden. Auch ist es möglich, große und größte Transformatorenkerne
mit dieser Konzeption zu stapeln.
[0102] Ein als Stapeltisch fungierender Stapelwagen 39 besteht aus einem kastenförmigen
Grundrahmen 40 mit zwei Hubplatten 29 und 36. Die Hubplatte 36 ist beispielsweise
von einem Scheren- oder Spindel-Hubtisch in vertikaler Richtung bewegbar, während
die Hubplatte 29 mittels synchronisierter Hubelemente 43 hubgesteuert wird.
[0103] Auf der zweiten Hubplatte 36 liegt die Lochplatte 33 zur Aufnahme der in der Lochplatte
33 fixierten Spannschrauben 26, wie dies die Figur 15 zeigt. Die Raster der Löcher
in der Lochplatte 33 entsprechen den jeweiligen Löchern in den KernBlechen 1 bis 5.
[0104] Auf der Hubplatte 29 liegt das Stapelpaket. Dieses sinkt mit der Hubplatte 29 bei
wachsender Kernstapelhöhe kontinuierlich, um immer eine geringe einstellbare, fixe
Abwurfhöhe des Bleches zu gewährleisten.
[0105] Die Bleche in der Reihenfolge 3-2-4-5-1 kommen bei der vorgenannten vollautomatischen
Kernstapelanlage auf dem Auslauftransportband 11 der Schneid- und Stanzanlage positioniert
zur Aufnahmestelle 13 des Vieleck-Rotationsstapler, für die anhand der Figuren 3 und
4 beschriebene Übernahme durch den Vieleck-Rotationsstapler 16.
[0106] Der Vieleck-Rotationsstapler 16 besteht im Wesentlichen aus einer angetriebenen Vielecktrommel
mit fünf Flächen zur Aufnahme von je einem Blech 1 bis 5 für den Trafokern. Die Aufnahme
der einzelnen Bleche 1 bis 5 erfolgt durch Rotation des Vieleck-Rotationsstapler 16
über der Aufnahmestelle 13 sowie gleichzeitiges Senken und Heben des Vieleck-Rotationsstapler
16 im Takt der aufzunehmenden Bleche 1 bis 5, wie dies in den Figuren 8 und 9 veranschaulicht
ist. Nach erfolgter Aufnahme der fünf Bleche 1 bis 5 fährt der Vieleck-Rotationsstapler
16 in Richtung x-Achse auf der Umlaufbahn 12 zur positionierten Ablage von Blech 1.
Nach einer 90°-Rotation weiter in y-Achse zur Ablage der Bleche 5 und 4 sowie nach
einer 90°-Drehung zurück zur x-Achse zur Ablage der Bleche 2 und 3 durch Verschiebung
auf der Umlaufbahn 12.
[0107] Die Ablage der Bleche 1 bis 5 erfolgt durch positionierte Rotation des Vieleck-Rotationsstapler
16 sowie durch ±90° Schwenkung des Vieleck-Rotationsstapler 16 von der x- in die y-Achse
und zurück. Nach Ablage des Bleches 3 fährt der Vieleck-Rotationsstapler 16 positioniert
in der ovalen Umlaufbahn 12 zur Aufnahmestelle13 zurück zur erneuten Aufnahme einer
Lage von fünf Blechen.
[0108] In der Zwischenzeit, d.h. während der Zeit des beschriebenen Aufnahme- und Legezyklus,
hat ein zweiter baugleicher Vieleck-Rotationsstapler 16' den zuvor beschriebenen Aufnahme/Legezyklus
begonnen, und zwar direkt nach der erfolgten Aufnahme des letzten Bleches 1 der vorherigen
Lage durch den ersten Vieleck-Rotationsstapler 16, beginnend mit Blech 3 der nächsten
Lage, entsprechend dem laufenden Schnittprogramm, um eine zweite Lage zu stapeln.
[0109] Alternativ kann der Vieleck-Rotationsstapler 16 auch mit gesteuerten Aufnahmeplatten
21 gemäß Figur 9 aus Gründen der kürzeren Aufnahme- und Abwurfzeiten der Bleche 1
bis 5 ausgerüstet werden. Da die geschalteten magnetischen Aufnahmeplatten 21 nur
ein geringes Gewicht gegenüber der Masse des Vieleck-Rotationsstaplers 16 aufweisen,
sind kürzere Aufnahme- und Abwurfzeiten erreichbar, zumal wenn die Aufnahmeplatten
21 in Aluminium-Konstruktion oder Leichtbauweise ausgeführt sind.
[0110] Sowohl die Aufnahmeplatten 21 als auch die fünf Aufnahmeflächen des Vieleck-Rotationsstaplers
16 können mit Elektromagneten bestückt werden.
[0111] Um die Abwurfgeschwindigkeit zu erhöhen, kommen zusätzliche Pressluftdüsen zum Einsatz.
[0112] Bei dem in Figur 8 dargestellten Vieleck-Rotationsstapler 16 muss er stets nach jeder
Blechaufnahme um einen fixen Betrag, der Hubhöhe 20, angehoben werden, damit die jeweilige
Ecke des Vielecks mit dem Radius 18 ohne Kollision über das Auslauftransportband 11
eine Rotation 17 durchführen kann.
[0113] Bei dem in Figur 8 dargestellten Vieleck-Rotationsstapler 16 kann er problemlos mit
dem Radius 18 über dem Auslauftransportband 11 rotieren, da die Aufnahmeplatten 21
nach der Blechaufnahme unverzüglich in ihre Ausgangsstellung zurückschnellen und den
Vieleck-Rotationsstapler 16 zur Rotation freigeben.
[0114] Bei dem in Figur 12 gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Vieleck-Rotationsstapler
16 problemlos die hängenden Bleche 1 bis 5 vom Auslauftransportband 11 übernehmen,
ohne wie bei aufliegenden Blechen 1 bis 5 um einen fixen Betrag bewegt werden zu müssen,
da die Bleche 1 bis 5 vom Auslauftransportband 11 fallend von den Aufnahmeplatten
übernommen werden.
[0115] Durch diese erfindungsgemäße Kernstapelversionen ergeben sich zeitsparende, d.h.
kurze Blechlegezeiten, da die Aufnahme von fünf Blechen 1 bis 5 entsprechend einer
kompletten Lage des Kernes in einer Position vorgenommen wird und alle fünf Bleche
1 bis 5 nur 1-mal in x- und y-Achse transportiert werden müssen.
[0116] Man spart also 5-mal die Transportwege zu den einzelnen Abwurfstellen der jeweiligen
Bleche 1-5-4-2-3 sowie die 4-fache Rückfahrten von den Stapelstellen der Bleche 1
bis 5 zum Anfang des Aufnahmepunktes 13.
[0117] Diese Zeitersparnis entscheidet über die Wirtschaftlichkeit einer Kernstapelanlage,
da normalerweise der Schneidteil wesentlich schneller ist als ein Stapelteil. Aus
diesem Grunde ist es optimal, die Summe der Stapelleistung der Summe der Schnittleistung
durch maximale Stapelgeschwindigkeit gleichzusetzen.
[0118] Hat man andererseits wie im oben genannten Konzept die Stapelleistung optimiert,
benötigt man weniger Stapelstationen, um ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis
zu erreichen. Zudem ist das oben beschriebene Stapelkonzept preisgünstig herzustellen,
zumal aufwendiges mechanisches Handling nicht benötigt wird, sondern die E-Kerne mit
ihrem separatem Joch auf relativ einfachen, in der Höhe verstellbaren stationären
Stapeltischen gestapelt werden können.
[0119] Die stationären Stapeltische stehen fixiert und arretiert in einer dem CNC-Programm
entsprechender Position mit festen Abwurfpositionen. Die Stapeltische unterliegen
lediglich einem gesteuerten kontinuierlichen Senkbetrieb entsprechend der Kernstapelhöhe.
Dabei unterliegen die Stapeltische während des gesamten Stapelvorgangs weder einer
Rotation noch einer Querverschiebung in x- bzw. y-Achse. Aus diesem Grunde ist ein
Verschieben bzw. Verrutschen der extrem dünnen Bleche auch gerade beim sogenannten
Step-Lap-Verfahren ausgeschlossen. Zumal nach Beendigung des Stapelvorganges die fünf
Kernpakete durch die Bohrungen der Spannlöcher mittels Schrauben zusammengepresst
werden, um eine Verschiebung innerhalb des Kernes durch den nachträglichen Transport
aus der Anlage zu vermeiden. Auf diese Weise ist es auch möglich, große und größte
Transformatorenkerne mit diesem Konzept zu stapeln.
[0120] Der in den Figuren 16 und 17 dargestellte Stapeltisch bzw. Stapelwagen 39 besteht
aus einem Grundrahmen 40 mit angetriebenem Fahrwerk 41, um aus der Anlage fahren zu
können. Im Grundrahmen 40 ist ein Hydraulik- oder Spindelhubtisch 42 integriert, auf
dem die zweite Hubplatte 36 liegt.
[0121] Auf dieser zweiten Hubplatte 36 liegt die Lochplatte 33 zur Aufnahme der Spannschrauben
26 (z.B. M12). Die Spannschrauben 26 besitzen zum reibungslosen Abwurf der Bleche
1 bis 5 aufsteckbare Kunststoffkappen als Führungskappen 27 (siehe Figur 15). Die
Spannschrauben 26 sitzen in dem Aufnahmekonus 35 der Lochplatte 33. Der Aufnahmekonus
35 garantiert stets einen 90°-Winkel zur Lochplatte 33, um ein einwandfreies Stapeln
zu gewährleisten bzw. die einzelnen Bleche 1 bis 5 entsprechend ihren Bohrungen im
Kern genau zu fixieren. Die Spannschrauben 26 dienen gleichzeitig während des gesamten
Stapelvorganges dem wachsenden Kern als Stabilisator, da immer das Blech mit der geringsten
Breite im Kernlagenanfang und -ende liegt und somit bei wachsender Kernstapelhöhe
eine stabile Lage aufweist bzw. eine labile Lage hierdurch vermieden wird.
[0122] Des Weiteren ermöglicht der Aufnahmekonus 35 mit Selbsthemmung ein Vorspannen des
Stapelpaketes, da man ansonsten keine Möglichkeit hat, die Torsion der Spannschraube
26 zu verhindern. Erst wenn die Mutter über der Unterlegscheibe auf dem Stapelpaket
genügend Zugkraft entwickelt hat, wird die Spannschraube 26 aus ihrem Sitz im Konus
35 gezogen. Danach kann man die Spannschraube 26 bis unter den Führungsring 32 anheben
und mit diesem zusammen das Stapelpaket zusammenpressen. Der PVC-Führungsring 32 wird
dann gleichzeitig als Unterlegscheibe dienen. (Alternativ kann man zur Sicherheit
noch die Spannschraube 26 mit einem Sechskantschlüssel (SW6) vor ihrer Torsion bewahren,
indem man die Spannschraube 26 mit ihrer Mutter komplett hochzieht.
[0123] Die Lochplatte 33 muss nach jedem Wechsel eines Kerntypen gegen eine andere, dem
nächsten Kerntyp entsprechende Lochplatte 33 ausgewechselt werden, da die Raster der
Spannlöcher eines jeweiligen Kerntyps verschieden ausfallen. Die Lochplatten 33 können
außerhalb der Anlage vorgerüstet werden.
[0124] Die Lochplatte 33 wird mit der zugehörigen, zweiten Hubplatte 36 in der vertikalen
z-Achse entsprechend der gewünschten Stapeldicke verstellt, d.h. gesenkt oder gehoben.
Bei einer angenommenen Kernstapelhöhe von 240 mm müsste die Lochplatte 33 um das folgende
Maß unter der der Abwurfposition positioniert werden: gewünschte Kernstapelhöhe (31+38)
z.B. 240 mm + Hubplattenhöhe (37) z.B. 30 mm+ Abwurfhöhe (30) z.B. 15 mm, somit D
= 285 mm unter der fixen Abwurfhöhe stehen.
[0125] Die Hubplatte 29 sinkt bei wachsender Kernstapelhöhe kontinuierlich oder in kleinen
Schritten ab, um immer eine geringe Abwurfhöhe 30 von beispielsweise 15 mm des Bleches
zu gewährleisten.
[0126] Diese Hubplatte 29 besitzt vier Hubnasen oder Druckflächen 44 mit Anhängebolzen.
Diese Druckflächen 44 sind in der Hubplatte 29 integriert und laufen jeweils nach
außen ragend in den jeweiligen Kulissen-Öffnungen des Grundrahmens 40, wie dies insbesondere
die Figuren 17 und 18 zeigen. Die aus dem Grundrahmen 40 herausragenden Druckflächen
44 werden jeweils von synchronisierten Hubelementen 43 programmgesteuert in der vertikalen
z-Achse gesenkt und gehoben. Alternativ lassen sich auch Spindelhubelemente einsetzen.
[0127] Nach Erreichen der verlangten Kernstapelhöhe 31 wird der Transformatorkern zusammen
mit der Hubplatte 29 aus dem Grundrahmen 40 gehoben und einem sogenannten Kipptisch
zur weiteren Lagerung des Transformatorkerns bzw. zur Montage der Spule um den aus
den Blechen 3 gebildeten Mittelschenkel sowie dem manuellen Einschachteln der Jochbleche
5 in den Kern zugeführt.
[0128] Die Spannschrauben 26 mit Führungskappe 27 sowie eine geringe Abwurfhöhe 30 des jeweiligen
Bleches zum zu stapelnden Transformatorkern beeinflussen wesentlich die Stapelgeschwindigkeit
sowie die genaue Abwurfposition bzw. Kernstapelung, wie sie zum Stapeln eines Step-Lap-Kernes
unverzichtbar sind.
[0129] Die Abwurfhöhe der Bleche über der Stapelstelle muss möglichst niedrig sein, um die
Legegeschwindigkeit zu erhöhen und ein sogenanntes Schwimmen des abgeworfenen Bleches
zu vermeiden. Bei diesem sogenannten Schwimmen erzeugt das abgeworfene Blech kurzzeitig
ein Luftpolster zwischen Blech und Ablage, welches zum seitlichen Ausweichen des Bleches
führen kann.
[0130] Die Spannschrauben 26 mit Sitz im Konus 35 ermöglichen ein Spannen der Transformatorkeme
vor dem Abtransport und verhindern somit jegliches Verschieben der Bleche im Schenkelpaket
sowie der Schenkelpakete untereinander. Des Weiteren stabilisieren die Spannschrauben
26 während des gesamten Stapelvorganges den Transformatorkern bzw. das Paket bei dessen
wachsender Kernstapelhöhe. Die Spannschrauben 26 garantieren während des gesamten
Stapelvorganges eine 90°-Ablage der Bleche im Stapelpaket.
[0131] Die erfindungsgemäße Transformatorenkern-Stapelanlage weist eine hohe Stapelleistung
pro Stapelstelle durch kurze Blechaufnahmen sowie kurze Blechlegezeiten auf. Die Aufnahme
von fünf Blechen entsprechend einer Lage des Kernes wird durch den Vieleck-Rotationsstapler
16 auf einmal an der Aufnahmestelle 13 vorgenommen. Somit werden fünf Bleche nur 1-mal
in x- und y-Achse transportiert.
[0132] Die speziellen Stapeltische ermöglichen durch das programmgesteuerte kontinuierliche
Senken der Stapelpalette im Hubrahmen 40 wie beschrieben eine einstellbare gleichbleibende
minimale Abwurfhöhe 30 (z.B. 15 mm) der einzelnen Bleche 1 bis 5.
[0133] Weiterhin gilt für die erfindungsgemäße Transformatorenkern-Stapelanlage, dass je
kleiner die Transformatorenkerne sind, desto kleiner die Längen der einzelnen Bleche
sind, d.h. die Schnittleistung der Schneid- und Stanzanlage muss linear ansteigen.
[0134] Die E-Stapelanlage gemäß Figur 4 kann durch eine beliebige Anzahl von Stapelstationen
10 und 10', durch Vergrößerung der ovalen Umlaufbahn 12 sowie Erhöhung der Anzahl
der Vieleck-Rotationsstapler 16 erweitert werden. Dabei gilt, dass je mehr Stapelstationen
10 und 10' vorgesehen, desto weniger Bandbreiten-Wechsel erforderlich sind.
[0135] Diese größere Anzahl von Stapelstationen kommt insbesondere der Produktion von kleinen
und mittleren Verteilertransformatoren entgegen, da aufgrund der kurzen Bleche die
Schnittzeiten sehr kurz sind bzw. die Anzahl der geschnittenen und gestanzten Bleche
1 bis 5 sehr hoch ist und somit immer mehrere Stapelstationen eingesetzt werden können.
[0136] Auch lässt sich die Stapelanlage aus konstruktiven Gründen preisgünstig herstellen,
sowohl mechanisch, als auch im Ablauf der Mechanik und elektrischen Steuerung, da
nur zwei Elemente, der Vieleck-Rotationsstapler 16 und der Stapelwagen 39 angesteuert
werden müssen. Dafür sind vier CNC-Ansteuerungen gemäß Figur 21 für den Vieleck-Rotationsstapler
16 und eine CNC-Ansteuerung gemäß Figur16 für den Hydraulik- oder Spindelhubtisch
42 des Stapelwagens 39 erforderlich.
[0137] Die erste Ansteuerung bewirkt die programmierte Rotation des Vieleck-Rotationsstaplers
16.
[0138] Die zweite Ansteuerung ermöglicht eine programmierte Steuerung des hängenden Schlittens
bzw. Wagens 46 mit dem integrierten Drehkranz 47 und dem Vieleck-Rotationsstapler
16 auf der ovalen Umlaufbahn 12.
[0139] Die dritte Ansteuerung verschiebt mittels der Antriebsvorrichtung 53 den am Drehkranz
48 hängenden Schlitten mit dem Vieleck-Rotationsstapler 16, zur Ablage der Bleche
4 und 5. Dabei wird der separate Fahrweg der y-Achse des Vieleck-Rotationsstaplers
16 für die Ablage der Bleche 4 und 5 benötigt.
[0140] Die vierte Ansteuerung wirkt auf einen Antrieb des Drehkranzes 48 um die Schwenkung
±90° von der x-Achse zur y-Achse und zurück auszuführen. Dieser Antrieb kann auch
hydraulisch ausgeführt werden.
[0141] Die fünfte Ansteuerung ermöglicht den Hub- und Senkbetrieb des Stapeltisches.
[0142] Der erfindungsgemäße Stapeltisch bzw. Stapelwagen 39 ermöglicht eine einstellbare,
stets konstant bleibende, niedrige Abwurfhöhe 30 der Bleche 1 bis 5. Weiterhin begünstigt
der Stapelwagen 39 ein Verspannen der fertig gestapelten Transformatorkeme vor dem
Transport bzw. noch in der Anlage mittels spezieller Spannschrauben 26 bzw. ihrer
speziellen Anwendungsmöglichkeit.
[0143] Auch verhindert der erfindungsgemäße Stapelwagen 39 durch den gespannten, d.h. zusammengepressten
Transformatorkern jegliches Verschieben der Bleche 1 bis 5 im Kern sowie der Schenkel-
und Jochpakete untereinander.
[0144] Ein Verschieben von nur einem Blech im jeweiligen Paket würde ein komplettes manuelles
Entstapeln des Paketes zur Folge haben, bis man das verschobene Blech in seiner Lage
erreicht hat.
[0145] Die Handhabung der Anlage und somit auch der Stapelanlage ist übersichtlich.
[0146] Der gestapelte Kern auf der Stapelpalette oder auf der Hubplatte 29 liegend kann
mit derselben von einem Stapler oder einer Rollenbahn auf der Rückseite der Stapelstelle
entfernt werden. Auf dem gleichen Wege kann die Station wieder mit einer neuen Palette
bzw. mit der Hubplatte 29 bestückt werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Bleche für ersten Schenkel |
2 |
Bleche für Mittelschenkel |
3 |
Bleche für zweiten Schenkel |
4 |
Bleche für erstes Joch |
5 |
Bleche für zweites Joch |
6 |
E-Kern |
7 |
Stufen |
8 |
Mittellage |
9 |
Kreis |
10 |
Stapelstation |
11 |
Auslauftransportband |
12 |
ovale Umlaufbahn |
13 |
Aufnahmestelle |
14 |
Legeposition |
15 |
Drehpunkt |
16 |
Vieleck-Rotationsstapler |
17 |
Rotationspfeil |
18 |
Radius |
19 |
Höhe |
20 |
Hubhöhe |
21 |
Aufnahmeplatten |
22 |
Stößel |
23 |
Referenz-Durchmesser |
24 |
Durchmesser |
25 |
Aufnahmedorn |
26 |
Spannschraube |
27 |
Führungskappe |
28 |
Blechstapel |
29 |
Hubplatte |
30 |
fixe Abwurfhöhe |
31 |
Kernstapelhöhe |
32 |
Führungsring |
33 |
Lochplatte |
34 |
Buchse |
35 |
Aufnahmekonus |
36 |
zweite Hubplatte |
37 |
Dicke der Hubplatte |
38 |
Hubhöhe |
39 |
Stapelwagen |
40 |
Grundrahmen |
41 |
Fahrwerk |
42 |
Hydraulik- oder Spindelhubtisch |
43 |
Synchronisierte Hubelemente |
44 |
Hubnasen |
45 |
Führungsleisten |
46 |
hängender Wagen |
47 |
Drehantrieb |
48 |
Drehkranz |
49 |
Hub- und Absenkvorrichtung |
50 |
Hydraulikzylinder |
51 |
Antriebsmotor |
52 |
Verstellweg |
53 |
Antriebsvorrichtung |
54 |
Schrott Abfall |
x |
x-Achse |
y |
y-Achse |
z |
z-Achse |
1. Transformatorenkern-Stapelanlage zum Anschluss an eine Transformatorenblech-Schneid-
und Stanzanlage mit einem Auslauftransportband (11) zum Transport von geschnittenen
Blechen (1 bis 5) und mit einer Stapelstation (10) für einen aus mehreren einzelnen
Lagen bestehenden Transformatorenkern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transformatorenkern-Stapelanlage wenigstens einen Vieleck-Rotationsstapler (16)
zur Aufnahme unmittelbar aufeinander folgender, auf dem Auslauftransportband (11)
geförderter, alle zu einer Transformatorenkern-Lage gehörenden Bleche (1 bis 5), eine
Transportvorrichtung für den Vieleck-Rotationsstapler (16) mit den Blechen (1 bis
5) von einer Aufnahmestelle (13) zu einer jeweiligen Legeposition (14, 14'), und je
eine in ihrer Höhe einstellbare Stapelvorrichtung (39) zur Ablage der Bleche (1 bis
5) aufweist.
2. Transformatorenkern-Stapelanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vieleck-Rotationsstapler (16) über einen Wagen (46) mit Stellantrieb an einer
Umlaufbahn (12) hängt, dass der Unterteil des Wagens (46) einen mittels eines Drehantriebes
(47) antreibbaren Drehkranz (48) aufweist, so dass ein daran befestigter Schlitten
mit einer Antriebsvorrichtung und dem Vieleck-Rotationsstapler (16) verschwenkbar
ist, und dass an dem Drehkranz (48) eine Hub- und Absenkvorrichtung (49) zur Höhenverstellung
des Vieleck-Rotationsstaplers (16) angebracht ist.
3. Transformatorenkern-Stapelanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Hydraulikzylinder (50) für die Betätigung der Hub- und Absenkvorrichtung (49)
vorgesehen ist.
4. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Vieleck-Rotationsstapler (16) ein Antriebsmotor (51) zugeordnet ist, der den
Vieleck-Rotationsstapler (16) in schrittweise Drehbewegung zu versetzten vermag, so
dass nacheinander alle Aufnahmeflächen des Vieleck-Rotationsstaplers (16) dem Auslauftransportband
(11) zur Aufnahme der Bleche (1 bis 5) an der Aufnahmestelle (13) zuordenbar sind.
5. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stapelvorrichtung (39) zur Ablage der Bleche (1 bis 5) eine in ihrer Höhe einstellbare
Hubplatte (29) mit Löchern aufweist, die in einem Muster angeordnet sind, das der
Anordnung von Bohrungen in den Blechen (1 bis 5) des Transformatorkerns entspricht,
und dass durch die Löcher in der Hubplatte (29) Führungskappen (27) von Aufnahmedornen
(25) ragen, die die Bleche (1 bis 5) bei ihrem Ablegen in die richtige Lage leiten.
6. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubplatte (29) seitlich aus einem Grundrahmen (40) der Stapelvorrichtung (39)
herausragende Druckflächen oder Hubnasen (44) aufweist, und dass an dem Grundrahmen
(40) außen mehrere synchronisierte Hubelemente (43) angebracht sind, die für eine
Höhenverstellung der Hubplatte (29) an die aus dem Grundrahmen (40) ragende Hubnasen
(44) der Hubplatte (29) angreifen.
7. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass innen am Grundrahmen (40) Führungsleisten (45) angebracht sind.
8. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stapelvorrichtung (39) mit einem antreibbaren Fahrwerk (41) versehen ist.
9. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stapelvorrichtung (39) mit einem Hubtisch (42) für eine zweite Hubplatte (36)
versehen ist, auf der eine Lochplatte (33) liegt, dass die Lochplatte (33) Bohrungen
aufweist, die mit je einer Buchse (34) zur Aufnahme eines Aufnahmekonus' (35) eines
Aufnahmedorns (25) versehen sind, und dass in der sich über der Lochplatte (33) befindlichen
Hubplatte (29) vorgesehenen Bohrungen Führungsringe (32) für die durch die Bohrungen
geführten Aufnahmedorne (25), die aus Spannschrauben (26) und Führungskappen (27)
bestehen können, vorgesehen sind.
10. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens drei Vieleck-Rotationsstapler (16) und wenigstens zwei Stapelstationen
(10) vorgesehen sind, die gleichzeitig entweder Bleche (1 bis 5) von dem Auslauftransportband
(11) aufnehmen oder auf einer der Stapelstationen (10) ablegen.
11. Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schnittfolge- und Lege-Programm für die Bleche (1 bis 5) vorgesehen ist, und
dass das Schnittfolge- und Lege-Programm eine Blech-Aufnahmefolge von 3-2-4-5-1 und
eine Blech-Legefolge von 1-5-4-2-3 aufweist.
12. Verfahren zum Betrieb einer Transformatorenkern-Stapelanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
gekennzeichnet durch,
folgende Schritte:
S1 Positionieren des ersten Vieleck-Rotationsstaplers (16) vor der Aufnahmestelle
(13),
S2 Aufnahme einer Vielzahl von zu einer Lage gehörender, unmittelbar aufeinander folgender
Blechen (1 bis 5) von dem Auslauftransportband (11) mittels des ersten Vieleck-Rotationsstaplers
(16),
S3 Verfahren des ersten Vieleck-Rotationsstapiers (16) von der Aufnahmestelle (13)
zu seiner Legeposition (14, 14'),
S4 Positionieren des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers (16) vor der Aufnahmestelle
(13),
S5 Ablegen der Bleche (1 bis 5) von dem ersten Vieleck-Rotationsstapler (16) auf einer
Stapelvorrichtung (39) und
S6 gleichzeitiges Aufnehmen einer Vielzahl von zu einer Lage gehörender, unmittelbar
aufeinander folgender Blechen (1 bis 5) von dem Auslauftransportband (11) mittels
des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers (16),
S7 Verfahren des zweiten Vieleck-Rotationsstaplers (16) von der Aufnahmestelle (13)
zu seiner Legeposition (14, 14'),
S8 falls alle für einen Transformatorenkern vorgesehenen Bleche (1 bis 5) von dem
ersten Vieleck-Rotationsstapler (16) abgearbeitet wurden, weiter mit S11, ansonsten
Wiederholen von S1,
S9 Ablegen der Bleche (1 bis 5) von dem zweiten Vieleck-Rotationsstapler (16) auf
einer zweiten Stapelvorrichtung (39)
S10 falls alle für einen Transformatorenkern vorgesehenen Bleche (1 bis 5) von dem
zweiten Vieleck-Rotationsstapler (16) abgearbeitet wurden, weiter mit S11, ansonsten
Wiederholen von S4 und
S11 Ende des Stapelvorganges.