[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen eines Belages, insbesondere eines
Boden-, Wand- oder Deckenbelages, wobei der Belag eine Mehrzahl von gleichartigen,
miteinander verbundenen Paneelelementen aufweist, wobei das Paneelelement einen Grundkörper
mit einander gegenüber liegenden Längskanten und einander gegenüber liegenden Querkanten
aufweist, wobei an der einen Längskante eine Längskantennutkontur und an der anderen
Längskante eine korrespondierende Längskantenfederkontur vorgesehen ist, wobei an
der einen Querkante eine Querkantennutkontur und an der anderen Querkante eine korrespondierende
Querkantenfederkontur vorgesehen ist und wobei benachbarte Paneelelemente an ihren
benachbarten Längskanten und ihren benachbarten Querkanten miteinander verbunden werden.
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Paneelelement für einen Belag,
insbesondere einen Boden-, Wand- oder Deckenbelag, wobei der Belag eine Mehrzahl von
gleichartigen, miteinander verbundenen Paneelelemente aufweist, vorzugsweise vorgesehen
zur Verlegung nach dem vorgenannten Verfahren, wobei das Paneelelement einen Grundkörper
mit einander gegenüber liegenden Längskanten und einander gegenüber liegenden Querkanten
aufweist, wobei an der einen Längskante eine Längskantennutkontur und an der anderen
Längskante eine korrespondierende Längskantenfederkontur vorgesehen ist, wobei an
der einen Querkante eine Querkantennutkontur und an der anderen Querkante eine korrespondierende
Querkantenfederkontur vorgesehen ist, wobei die Längskantennutkontur eine obere kürzere
Nutwange und eine untere längere Nutwange aufweist, zwischen denen sich die Nut der
Querkanten der Längskanten befindet und wobei die Querkantennutkontur eine obere kürzere
Nutwange und eine untere längere Nutwange aufweist, zwischen denen sich die Nut befindet.
[0002] Aus der Praxis sind verschiedene Systeme von Geometrien an Paneelen, die in der Praxis
auch als Dielen bezeichnet werden, bekannt, denen ein Verriegeln der Querkante durch
Druckknopfsysteme zugrunde liegt. Bei diesen Systemen muss ein Druckpunkt überwunden
werden, der naturgemäß nur geringe Haltekräfte gegenüber Lösen der Verbindung entgegensetzt.
[0003] Eine weitere bekannte Verbindungsart ist das seitliche Einschwenken/Verbinden einer
kompletten Reihe von an den Querkanten miteinander verbundenen Dielen, die - nach
Verbinden sämtlicher Dielen im Bereich der Querkanten - als gesamte Reihe durch Keile
unterstützt wird und anschließend in die Längskante der bereits verlegten Dielen eingeschwenkt
wird. Üblicherweise ist zur Längskantenfügung die Unterstützung eines Werkzeugs erforderlich,
um entsprechende Druckpunkte zu überwinden und die Dielenreihe insgesamt in die Längskante
der bereits verlegten Dielen einzufügen.
[0004] Bei Snap-Verbindungen muss die bereits an einer Kante gefügte Bodendiele seitlich
verschoben werden, um an der jeweils anderen Kante gefügt zu werden. Dieses Verschieben
bedeutet für den Verleger ein unkomfortables Arbeiten mit zusätzlich notwendigem Werkzeug.
[0005] Neuere Systeme, die aus der Praxis bekannt sind, verfügen im Bereich einer Querkante
über ein zusätzliches Bauteil in Art eines Federriegels, der ein Fügen der Dielen
ermöglicht. Die Verlegung erfolgt dabei derart, dass die zu verlegende Diele mit ihrer
einer Längskante in die Längskante der bereits verlegten Dielenreihe eingesetzt wird.
Die Verriegelung benachbarter Dielen einer Reihe erfolgt durch das passgenaue Absenken
der zu verlegenden Diele auf die bereits verlegte Diele. Beim Herabschwenken der zu
verlegenden Diele kommt es aufgrund des Federriegels zu einer Verriegelung der benachbarten
Querkanten. Probleme können sich bei diesem System insbesondere dann ergeben, wenn
eine bereits verlegte Diele wieder erneut aufgenommen wird. Hierbei kann es zu einer
Beschädigung des Federriegels kommen mit der Folge, dass der nächste Fügevorgang nicht
ohne Weiteres möglich ist. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Systems besteht
in der verminderten Passung aufgrund sich addierender Toleranzen der verschiedenen
Bauteile. Dies kann letztlich dazu führen, dass kein ebener Übergang zwischen benachbarten
Dielen im Bereich der Kopfkanten gegeben ist. Schließlich ist dieses bekannte System
aufgrund des notwendigen zusätzlichen Federriegels in der Herstellung aufwendig und
teuer.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Verlegen eines Belages
der eingangs genannten Art sowie diesbezügliche Paneelelemente für einen Belag zur
Verfügung zu stellen, wobei die Verlegung einfach möglich und die diesbezüglichen
Paneelen bzw. der daraus hergestellte Belag kostengünstig herstellbar sein sollen.
[0007] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
im durch folgende, aufeinanderfolgende Verlegeschritte gekennzeichnet:
a) Das zu verlegende Paneelelement wird zunächst mit der die Querkantenfederkontur
aufweisenden Querkante an die die Querkantennutkontur aufweisenden Querkante des zuletzt
verlegten, bereits längskantengefügten Paneelelements in der gleichen Verlegereihe
schräg angesetzt und eingefügt, wobei die Einfügung bevorzugt werkzeuglos erfolgt.
Im querkantengefügten Zustand wird das zu verlegende Paneelelement in die Ebene des
zuletzt verlegten Paneelelements abgesenkt. Das zu verlegende Paneelelement liegt
dann letztlich auf dem Untergrund auf und befindet sich in der gleichen Ebene wie
die bereits verlegten Paneelelemente. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich,
dass das zu verlegende Paneelelement mit der die Querkantenfederkontur aufweisenden
Querkante in die die Querkantennutkontur aufweisende Querkante des in der Ebene des
zuletzt verlegten Paneelelements eingeschoben wird, und zwar ebenfalls bevorzugt werkzeuglos.
Die vorgenannte Alternative bietet sich insbesondere dann an, wenn ein schräges Ansetzen
aus Platzgründen nicht möglich ist, beispielsweise wenn eine Heizung eine Schrägstellung
bzw. ein schräges Ansetzen verhindert. Im Übrigen kommt die zuletzt genannte Alternative
aber auch dann zur Anwendung, wenn das schräge Ansetzen mit einigem Abstand zwischen
den zu verfügenden Längskanten erfolgt ist.
b) Das zu verlegende Paneelelement wird bei gefügter Querkante zur Längskantenfügung
an die die Längskantennutkontur aufweisende Längskante der zuletzt verlegten Reihe
von Paneelelementen in einem Winkel zwischen minimal 3° und maximal 25° angehoben,
wobei das quer- und längskantengefügte benachbarte Paneelelement derselben Verlegereihe
zumindest bereichsweise mit angehoben wird. Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang
darauf, das angegebene Winkelintervall zwischen 3° und 25° eine Längskantenfügung
des zu verlegden Paneelelements ermöglicht, ohne dass sich die Längskantenfügung des
benachbarten, bereits verlegten Paneelelements derselben Verlegereihe wieder löst.
Es versteht sich, dass jegliche Zwischenintervalle, wie beispielsweise 4° bis 20°,
innerhalb der vorgenannten Bereichsgrenzen möglich sind. Erst bei stärkerem Anheben,
also bei Vergrößerung des Fügewinkels über 25° oder die ansonsten vorgesehene obere
Intervallgrenze hinaus, kann es zu einem Lösen der Längskantenfügung des benachbarten
Paneelelements derselben Verlegereihe kommen. Im Übrigen ist es bei der Erfindung
so, dass beim Anheben des zu verlegenden Paneelelements aufgrund des Eigengewichts
der weiteren, bereits verlegten Paneelelemente derselben Verlegereihe sich die gesamte
Reihe nicht notwendigerweise mit anhebt, zumal die anderen Paneelelemente derselben
Verlegereihe bereits längsgefügt sind. Es versteht sich, dass dies natürlich von der
Länge der bereits verlegten Reihe abhängt. Bei Versuchen, die durchgeführt worden
sind, ist festgestellt worden, dass bereits ab einer Länge von 1,5 m nur ein bereichsweises
Mitanheben des oder der benachbarten Paneelelemente erfolgt.
c) Das zu verlegende Paneelelement wird mit seiner die Längskantenfederkontur aufweisenden
Längskante in die die Längskantennutkontur aufweisenden Längskante der zuletzt verlegten
Paneelelementreihe werkzeuglos eingeschoben und anschließend abgesenkt. Da bei dem
erfindungsgemäßen Verlegeverfahren das zuletzt verlegte Paneelelement bereits längsgefügt
ist, ist lediglich die Längskantenfügung des zu verlegenden Paneelelements, also nur
eines einzigen Elements, und nicht der gesamten Verlegereihe erforderlich. Aus diesem
Grunde ist es bei der Erfindung möglich, werkzeuglos die Längskantenfügung vorzunehmen,
wobei es sich versteht, dass grundsätzlich natürlich auch ein Werkzeug eingesetzt
werden kann. Darüber hinaus ist es, da die Längskantenfügung nur eines einzigen Paneelelements
erfolgen muss und im Übrigen nicht die gesamte Verlegereihe angehoben werden muss,
auch möglich, dass der Verlegevorgang in einfacher Weise von nur einer Person durchgeführt
werden kann.
[0008] Bevorzugt ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so, dass das Ansetzen des zu
verlegenden Paneeleelements an das bereits verlegte Paneelelements zur Querkantenfügung
mit einem Ansetzwinkel α von minimal 3° und maximal 50° erfolgt. Auch hier ist jedes
Zwischenintervall innerhalb der vorgenannten Bereichsgrenzen möglich, wie beispielsweise
4° bis 45°. Dies bedeutet, dass die Querkantenausbildung so ist, dass eine Querkantenfügung
in dem vorgenannten Intervall des Ansetzwinkels möglich ist. Im Einzelnen wird hierauf
nachfolgend noch eingegangen.
[0009] Zur Längskantenfügung ist das zu verlegende Paneelelement nach der Querkantenfügung
möglichst nahe an die Längskante der zuletzt verlegten Reihe von Paneelelementen heranzubringen.
Dies kann einerseits dadurch erfolgen, dass die Querkantenfügung schon beim schrägen
Ansetzen so erfolgt, dass die zu verfügenden Längskanten möglichst nahe aneinander
liegen. Auf diese Weise ist anschließend nur eine geringe und im besten Fall keine
Verschiebung in horizontaler Richtung für die Längskantenfügung erforderlich. Selbst
wenn das bereits quergefügte, zu verlegende Paneelelement nicht exakt in der vorgenannten
Weise quergefügt worden ist, so dass die zu verfügenden Längskanten sehr nahe aneinander
anliegen, muss lediglich eine kurze Verschiebung zur Längskantenfügung erfolgen. Die
Verschiebung erfolgt dabei so weit, bis sich ein Spalt in der Größenordnung zwischen
2 bis 10 mm zwischen den oberen Rändern der zu fügenden Längskanten ergibt. Bei exakter
Anordnung oder auch bei notwendiger Verschiebung des zu verlegenden Paneelelements
bei erfolgter Querkantenfügung in Richtung der Längskante der bereits verlegten Reihe
der Paneelelemente ist es so, dass entweder die Feder der Längskante beim Herabschwenken
unmittelbar an der oberen Nutwange der Längskante vorbeigeschwenkt wird und/oder dass
ein an der Feder vorgesehener unterseitiger Rastvorsprung an der unteren Nutwange
der Längskante beim Horizontalverschieben anschlägt. Auf diese Weise ergibt sich dann
der vorgenannte Spalt zwischen den oberen Rändern der Längskanten.
[0010] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die Feder der Längskante nach Absenken des
Paneelelements auf einer dafür vorgesehenen Anlagefläche der unteren Nutwange der
Längskante aufliegt. Hierdurch ergibt sich dann nicht nur eine gute und sichere Auflage
der Feder zum anschließenden Einführen in die Nut, es wird auch eine Stelle für den
Drehpunkt beim anschließenden Hochschwenken des zu verlegenden Paneelelements zur
Verfügung gestellt.
[0011] Damit das vorgenannte Verlegeverfahren in der vorgenannten Art und Weise durchgeführt
werden kann, weist das eingangs genannte Paneelelement eine besondere konstruktive
Ausgestaltung auf. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass das erfindungsgemäße Paneelelement
nicht notwendigerweise nur zur Verlegung nach dem vorgenannten Verfahren verwendet
werden kann.
[0012] Konstruktiv ist bei dem eingangs genannten Paneelement vorgesehen, dass das Verhältnis
des Überstands der unteren Nutwange gegenüber der oberen Nutwange der Längskante zum
Überstand der Feder der Längskante zwischen 1,5 und 3,1, vorzugsweise zwischen 1,95
und 2,7, weiter bevorzugt zwischen 2,1 und 2,5 und insbesondere zumindest im 2,3 beträgt.
Alternativ oder aber kumulativ ist vorgesehen, dass das Verhältnis des Überstands
der unteren Nutwange gegenüber der oberen Nutwange der Querkante zum Überstand der
Feder der Querkante zwischen 0,4 und 1,85, vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,5, weiter
bevorzugt zwischen 0,7 und 1,1 und insbesondere zumindest im 0,9 beträgt. Bei der
Erfindung wird also im Ergebnis bei der Längskantenkontur eine vergleichsweise kurze
Feder mit einer vergleichsweisen langen unteren Nutwange verwendet, um ein sicheres
Einschwenken bei kleinem Fügewinkel zu ermöglichen. Dem gegenüber ist die Querkantenkonturierung
gänzlich anders ausgeführt. Dabei ist die Feder länger und hat die untere Nutwange
der Querkante eine vergleichsweise geringe Länge, was die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren notwendige Verschiebung zur Längskantenfügung begünstigt.
[0013] Wenngleich die Längs- und Querkantenkontur unterschiedlich ist, ist es grundsätzlich
auch möglich, die vorgenannten Konturen einander anzunähern, und zwar soweit, dass
ein Einfügen einer Längskante in eine Querkante und umgekehrt möglich ist.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf der Oberseite
der unteren Nutwange der Längskante eine Rastnut vorgesehen, während auf der Unterseite
der Feder der Längskante ein Rastnocken zum Eingriff in die Nut vorgesehen ist. Beim
Fügen der Längskanten rastet der Rastnocken in der Rastnut ein.
[0015] Im Hinblick auf die zuvor beschriebene Ausbildung der Längskante mit vergleichsweise
kurzer Feder und längerer unterer Nutwange ist ergänzend vorgesehen, dass das Verhältnis
des Überstands der Feder der Längskante zum Abstand der Stirnfläche der oberen Nutwange
der Längskante zur Rastnut der Längskante zwischen 2,6 und 0,6, bevorzugt zwischen
1,7 und 0,8, weiter bevorzugt zwischen 1,25 und 1,0 und insbesondere zumindest im
1,09 beträgt. Letztlich ist durch diese Ausgestaltung sichergestellt, dass die Rastverbindung
vergleichsweise weit von der äußeren Stirnfläche der oberen Nutwange entfernt ist,
so dass sich unterseitig ein vergleichsweise breiter Auflagebereich für die Feder
als Drehpunkt beim Hochschwenken des zu verlegenden Paneelelements bei der Längsfügung
ergibt.
[0016] Dem gegenüber ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Bereich
der Querkante vorgesehen, dass auf der Oberseite der unteren Nutwange der Querkante
eine Rastnut vorgesehen ist, wobei auf der Unterseite der Feder ein Rastnocken zum
Eingriff in die Rastnut vorgesehen ist. Im quergefügten Zustand ist der Rastnocken
in die Rastnut eingerastet.
[0017] Im Bereich der Querkante ist es nun bevorzugt so, dass das Verhältnis des Überstands
der Feder der Querkante zum Abstand der Stirnfläche der oberen Nutwange der Querkante
zur Rastnut der Querkante zwischen 15 und 25, bevorzugt zwischen 18 und 22, weiter
bevorzugt zwischen 19 und 21 und insbesondere zumindest im 20,3 beträgt. Die zuvor
angegebenen Verhältniswerte verdeutlichen, dass die untere Nutwange relativ kurz ist
und sich der Rastpunkt nahe am Verschiebebereich befindet. Hierdurch wird zum einen
der Reibungswiderstand bei der notwendigen horizontalen Schiebebewegung zur Längskantenfügung
verringert, zum anderen ergibt sich durch die unmittelbare Nähe der Rastnut zur Stirnfläche
der oberen Nut kein Drehmoment bei ungleichmäßiger oder schräger Kraftbeaufschlagung
während des horizontalen Verschiebens des zu verlegenden Paneelelements zur Längskantenfügung.
[0018] Bei durchgeführten Versuchen ist festgestellt worden, dass es besonders bevorzugte
konkrete Werte hinsichtlich der Längen bzw. Überstände der unteren Nutwagen des Längskanten-
und des Querkantenprofils sowie der Überstände der Federn der beiden Profile gibt,
um das erfindungsgemäße Verlegeverfahren zu gewährleisten. Dabei ist es so, dass in
diesem Zusammenhang folgende Maße für sich und/oder in beliebiger Kombination miteinander
von Bedeutung sind:
- Der Überstand der unteren Nutwange gegenüber der oberen Nutwange der Längskante beträgt
zwischen 4 und 8 mm, bevorzugt zwischen 5 und 7 mm, weiter bevorzugt zwischen 5,2
und 6,4 mm und insbesondere zumindest im 5,83 mm.
- Der Abstand der Stirnfläche der oberen Nutwange der Längskante zur Rastnut beträgt
zwischen 1,3 und 3,4 mm, bevorzugt zwischen 1,8 und 2,9 mm, weiter bevorzugt zwischen
2,0 und 2,7 mm und insbesondere zumindest im 2,35 mm.
- Der Überstand der Feder der Längskante beträgt zwischen 1,5 und 4 mm, bevorzugt zwischen
1,9 und 3,2 mm, weiter bevorzugt zwischen 2,2 und 2,9 mm und insbesondere zumindest
im 2,55 mm.
- Der Überstand der unteren Nutwange gegenüber der oberen Nutwange der Querkante beträgt
zwischen 2,0 und 4,6 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 4,1 mm, weiter bevorzugt zwischen
2,9 und 3,0 mm und insbesondere zumindest im 3,31 mm.
- Der Abstand der Stirnfläche der oberen Nutwange der Querkante zur Rastnut beträgt
zwischen 0,08 und 0,28 mm, bevorzugt zwischen 0,1 und 0,26 mm, weiter bevorzugt zwischen
0,15 und 0,21 mm und insbesondere zumindest im 0,18 mm.
- Der Abstand der Feder der Querkante beträgt zwischen 2,5 bis 4,8 mm, bevorzugt zwischen
2,9 und 4,3 mm, weiter bevorzugt zwischen 3,3 und 4 mm und insbesondere zumindest
im 3,5 mm.
[0019] Um die horizontale, aber auch die Verschiebebewegung in Kippstellung zur Längskantenfügung
leichter durchführen zu können, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, dass an gegenüberliegenden Flächen der Feder und der Nut im
Bereich der Querkante und/oder der Rastnut und des Rastnockens unter Ersatz von Kontaktflächen
berührungsfreie Freiräume mit einer Spaltweite zwischen 0,005 bis 0,2 mm, insbesondere
zwischen 0,007 und 0,013 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,008 und 0,012 und insbesondere
zumindest im von 0,01 mm vorgesehen sind. Dabei versteht es sich, dass die ansonsten
bestehenden Kontaktflächen vollflächig durch die Freiräume ersetzt worden sind, so
dass Nut und Feder und/oder Rastnocken und Rastnut über die gesamte Länge im Idealfall
nicht unmittelbar aneinander anliegen.
[0020] Hinzuweisen ist im Übrigen darauf, dass innerhalb der genannten Bereichsgrenzen aller
vorgenannten Intervalle und Wertegrenzen alle Zwischenintervalle und auch alle Einzelwerte
möglich sind und als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn diese aus Vereinfachungsgründen
nicht im Einzelnen genannt sind.
[0021] Zusammenfassend ist festzustellen, dass die vorliegende Erfindung den Vorteil hat,
dass durch die gewählte Geometrie der Längs- und/oder Querkanten eine sehr stabile
und genaue Passung erfolgen kann, da keine weiteren Bauteile inklusive damit verbundener
Toleranzen verwendet werden. Die komplette Querkantengeometrie ist in zwei Funktionsbereiche
unterteilt. Die Bündigkeit der Oberfläche des Paneelelements wird durch eine einfache,
hochgenau zu erstellende Nut-Federgeometrie erreicht, die senkrechte Belastungen innerhalb
der Dielenverbindung ideal aufnehmen kann. Die Verriegelung erfolgt durch Einschwenken
und finales Verschieben von entsprechend gestalteten Geometriebereichen, die mit senkrechten
Anlageflächen eine formschlüssige Verbindung generieren.
[0022] Um das zu verlegenden Paneelelement allseitig, d.h. auch an den Längskanten zu verriegeln,
ist bei dem Fügen der Längskante ein geringfügiges Anheben/Abwinkeln bevorzugt im
Bereich von etwa 20° erforderlich. Die Feder der Längskante kann auf diese Weise in
die Nut der Längskante der bereits verlegten Reihe von Paneelelementen eingefügt werden.
Die Verriegelung mit der Einschwenkquerkante hat in dieser Hinsicht den Vorteil, dass
im nahezu flachliegenden Zustand die Paneelelemente gefügt werden können und beim
Anheben und Verschieben in Richtung der Längskante die Querkantengeometrie weiter
verschoben und vollständig verriegelt wird.
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ausgangssituation eines zu verlegenden Belages,
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittsansicht einer eine Längskantennutkontur aufweisenden
Längskante,
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsansicht einer eine Längskantenfederkontur aufweisenden
Längskante,
- Fig. 4
- eine schematische Querschnittsansicht einer eine Nut aufweisenden Querkantennutkontur,
- Fig. 5
- eine schematische Querschnittsansicht einer eine Querkantenfederkontur aufweisenden
Querkante,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Verlegeschritts beim Zuführen eines zu verlegenden
Paneelelements,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des Verlegeschnitts der Querfügung des zu verlegenden
Paneelelements,
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht des zu verlegenden Paneelelements bei der Querfügung,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines Verlegeschritts nach Absenken des quergefügten,
zu verlegenden Paneelelements,
- Fig. 10
- eine vergrößerte Darstellung des quergefügten Paneelelements,
- Fig. 11
- eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform der Verlegung eines Paneelelements
bei der Querfügung,
- Fig. 12
- eine schematische Querschnittsansicht der gefügten Querkanten,
- Fig. 13
- eine schematische Querschnittsansicht von zufügenden Längskanten, die aufeinander
zu zuschieben sind,
- Fig. 14
- eine schematische Querschnittsansicht der zufügenden Längskanten aus Fig. 13 kurz
vor der Längsfügung,
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung eines Verlegeschritts bei Anheben/Anwinkeln des zu
verlegenden Paneelelements,
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung eines Verlegeschritts nach dem Ineinanderfügen der
Längskante mit noch schräg gestelltem Paneelelement,
- Fig. 17
- eine perspektivische Darstellung eines Verlegeschritts nach Absenken des quer- und
längsgefügten Paneelelements und
- Fig. 18 bis Fig.22
- Querschnittsansichten der Verlegeschritte nach der Querfügung bis zur Längsfügung.
[0024] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise einen noch nicht vollständig verlegten Belag 1, der
eine Mehrzahl von gleichartigen, miteinander verbundenen Paneelelementen 2 aufweist.
Bei dem Belag 1 handelt es sich vorliegend um einen Bodenbelag, wobei grundsätzlich
auch ein Wand- oder Deckenbelag möglich ist. Im Übrigen ist mit der Gleichartigkeit
von Paneelelementen 2 gemeint, dass diese an ihren Kanten derart ausgebildet sind,
dass benachbarte Paneelelemente 2 miteinander verbunden werden können. Im vorliegenden
Fall haben die Paneelelemente 2 in Draufsicht gesehen die Form eines langgestreckten
Rechtecks. Jedes der Paneelelemente 2 weist einen Grundkörper 3 auf, der mit gegenüberliegenden
Längskanten 4, 5 und einander gegenüber liegenden Querkanten 6, 7 versehen ist.
[0025] Der Grundkörper 3 selbst oder auch das Paneel 2 kann aus einem Vollmaterial, einem
beschichteten Material oder einem Schichtwerkstoff, beispielsweise in Form eines Laminats
bestehen. Dabei sind beispielsweise verschiedene Werkstoffe und Werkstoffkombinationen
für den Grundkörper 3 bzw. das Paneelelement 2 als solches möglich, insbesondere in
Form von Kunststoffen, wie z. B. PVC, PUR, PET u. dgl., von Massivholz oder Holzwerkstoffplatten
wie HDF, MDF, WPC (Flüssigholz) o. dgl. mit und ohne Beschichtung.
[0026] Bei der Beschichtung, die eine oder mehrere Schichten aufweisen kann, kann es sich
um eine Kunststoffbeschichtung, wie z. B. PVC, PUR, eine Textilbeschichtung, eine
Kork- und/oder Linoleumbeschichtung oder eine sogenannte Woodpowder-Beschichtung handeln.
Es versteht sich, dass auch mehrere unterschiedliche Beschichtungen, insbesondere
der vorgenannten Art, auf einer Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatte vorgesehen sein
können.
[0027] Das Paneelelement 2 bzw. der Grundkörper 3 weist an der einen Längskante 4 eine Längskantennutkontur
auf, während an der anderen Längskante 5 eine korrespondierende Längskantenfederkontur
vorgesehen ist. "Korrespondierend" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Abmaße
der Längskantenkonturen der beiden Längskanten 4, 5 so sind, dass ein Einfügen der
einen Kontur in die andere Kontur möglich ist. Des Weiteren ist an der einen Querkante
6 eine Querkantennutkontur vorgesehen, während an der anderen Querkante 7 eine korrespondierende
Querkantenfederkontur vorgesehen ist. Auch die Querkanten 6, 7 sind derart "korrespondierend"
ausgebildet, dass sie ineinander gefügt werden können. Im Übrigen sind, dies ergibt
sich beispielsweise aus Fig. 1, benachbarte Paneelelemente 2 an ihren benachbarten
Längskanten 4, 5 und ihren benachbarten Querkanten 6, 7 miteinander verbunden.
[0028] In Fig. 1 ist eine mögliche Ausgangssituation dargestellt, bei der bereits eine Reihe
mit Paneelelementen 2 verlegt ist und sich in der nächsten Reihe zumindest ein bereits
verlegtes Paneelelement 2 befindet. Im Übrigen versteht es sich, dass in der Ausgangssituation
auch eine Vielzahl bereits verlegter Reihen von Paneelen 2 vorgesehen sein können.
Es versteht sich, dass bei der Verlegung natürlich zunächst erst eine Reihe verlegt
wird und dann mit der Verlegung der nächsten Reihe begonnen wird. Bei der Verlegung
der ersten Reihe werden benachbarte Paneelelemente 2 lediglich an ihren Querkanten
6, 7 miteinander verbunden. Anschließend wird dann in der nächsten Reihe das erste
Paneelelement 2 angesetzt, wobei die benachbarten Längskanten 4, 5 ineinander gefügt
werden. Hierzu wird entsprechend der vorliegenden Erfindung das in Fig. 1 bereits
liegende Paneelelement 2 längskantengefügt eingeschwenkt und abgesenkt, so dass es
- wie die bereits verlegten Paneelelemente 2 - auf dem nicht dargestellten Untergrund
aufliegt.
[0029] Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass bei der dargestellten Ausführungsform die
Verlegung von links nach rechts erfolgt. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
[0030] Die Konturausbildung der einzelnen Kantenkonturen zeigen die Fig. 2 bis 5. Fig. 2
zeigt die Längskante 4 mit der Längskantennutkontur. Diese Kontur weist eine obere
Nutwange 8 und eine untere Nutwange 9 auf. Die Nutwange 9 ist länger als die Nutwange
8, steht über diese also nach außen hin über. Zwischen den Nutwangen 8, 9 befindet
sich die Nut 10. Das untere freie Ende der Nutwange 8 weist eine Abschrägung 11 auf,
so dass sich die Nut 10 nach außen hin erweitert. Der untere Nutschenkel 9 weist im
Bereich seines freien Endes eine Rastnut 12 auf, die nach außen hin mit einer Einlaufwölbung
13 versehen ist. Die untere Nutwange 9 weist gegenüber der äußeren Stirnfläche 14
der oberen Nutwange 8 einen Überstand a auf. Dieser Überstand a beträgt im dargestellten
Ausführungsbeispiel 5,83 mm und kann grundsätzlich zwischen 4 und 8 mm liegen. Dazwischen
ist jeder Einzelwert möglich. Darüber hinaus besteht ein vergleichsweise großer lichter
Abstand b zwischen der äußeren Stirnfläche 14 der oberen Nutwange 8 und der Rastnut
12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Abstand 2,35 mm, wobei der
Abstand zwischen 1,5 und 3,5 mm liegen kann und jeder Einzelwert innerhalb der Bereichsgrenzen
möglich ist.
[0031] Die zur Längskantennutkontur entsprechend Fig. 2 korrespondierende Federkontur der
Längskante 5 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Längskantenfederkontur weist eine Feder
15 auf, die von der oberen Stirnfläche 16 mit einem Überstand c absteht. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel liegt der Überstand c bei 2,55 mm, wobei er grundsätzlich zwischen
2 und 3 mm betragen kann. Dabei ist jeder Einzelwert innerhalb der Bereichsgrenzen
möglich. In Verlängerung der Unterseite 17 der Feder 15 befindet sich ein Rastnocken
18, der zum Eingriff in die Rastnut 12 vorgesehen ist. Im gefügten Zustand liegen
die Stirnflächen 14 und 16 aneinander an.
[0032] In Fig. 4 ist die Nutkontur der Querkante 6 dargestellt. Die Querkantennutkontur
weist eine obere Nutwange 19 und eine untere Nutwange 20 auf. Zwischen den beiden
Nutwangen 19, 20 befindet sich die Nut 21. Am äußeren freien Ende der oberen Nutwange
19 ist diese abgeschrägt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Abschrägungen
22, 23 mit unterschiedlichen Steigungen vorgesehen sind. An die Abschrägunen 22, 23
schließt sich die äußere Stirnfläche 24 an.
[0033] Die untere Nutwange 20 weist eine Rastnut 25 auf, die mit einer Einlaufwölbung 26
versehen ist. Die untere Nutwange 20 steht mit einem Überstand d über die äußere Stirnfläche
24 der oberen Nutwange 19 über. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Überstand
d 3,31 mm, wobei der Überstand in einem Intervall zwischen 2,5 und 4,5 mm liegen kann,
wobei jeder Einzelwert möglich ist. Der lichte Abstand e der äußeren Stirnfläche 24
zur Rastnut 25 ist ausgesprochen gering und beträgt vorliegend lediglich 0,18 mm.
Grundsätzlich kann der Abstand e zwischen 0,10 und 0,30 mm liegen, wobei jeder Einzelwert
möglich ist.
[0034] In Fig. 5 zeigt die zur Querkantennutkontur korrespondierende Querkantenfederkontur.
Diese weist eine Feder 27 auf, die von der oberen Stirnfläche 28 mit einem Überstand
f von vorliegend 3,65 mm absteht. Der Überstand f kann grundsätzlich zwischen 3 und
4 mm liegen, wobei jeder Einzelwert innerhalb des vorgenannten Intervalls möglich
ist. In Verlängerung der Unterseite 29 der Feder 27 befindet sich ein Rastnocken 30
zum Eingriff in die Rastnut 25. Im gefügten Zustand liegen die Stirnflächen 24 und
28 aneinander an.
[0035] Es ist erkennbar, dass sich die Längskantenkontur entsprechend den Fig. 2 und 3 von
der Querkantenkontur entsprechend den Fig. 4 und 5 unterscheidet. Wesentliche Unterschiede
bestehen darin, dass die Feder 15 der Längskante 5 weniger stark übersteht als die
Feder 27 der Querkante 7. Bei den Nutkonturen ist es so, dass die untere Nutwange
9 der Längskante 4 deutlich länger ist als die untere Nutwange 20 der Querkante 6.
Während die Ausbildung der Rastnuten 12, 25 an beiden unteren Nutwangen 9, 20 zumindest
im identisch ist, besteht der entscheidende Unterschied darin, dass die Abstände b
bzw. e sich deutlich unterscheiden. Der Abstand b der Längskante 4 ist deutlich größer
als der Abstand e der Querkante 6.
[0036] Vereinfacht ausgedrückt kann damit festgestellt werden, dass die Längskantenkontur
eine eher kurze Feder 15 mit einer eher langen unteren Nutwange 9 verwendet, während
die Querkantenkontur eine demgegenüber längere Feder 27 mit einer eher kürzeren unteren
Nutwange 20 verwendet. Auf die Bedeutung der Ausbildung der einzelnen Konturen wird
nachfolgend noch näher eingegangen.
[0037] Der Vollständigkeit halber sei allerdings darauf hingewiesen, dass es grundsätzlich
auch möglich ist, die Längskante 4 und die Querkante 6 sowie die Längskante 5 und
die Querkante 7 mit jeweils zumindest im identischer Geometrie auszuführen, wobei
es sich dann jedoch nicht alle nachfolgend beschriebenen Funktionen ohne Weiteres
ergeben.
[0038] In Fig. 6 ist dargestellt, dass das zu verlegende Paneelelement 2 mit seiner Querkante
7, die die Querkantenfederkontur aufweist, schräg in Richtung auf die Querkante 6
des bereits verlegten, bereits längskantengefügten Paneelelements 2 zugeführt wird.
Anschließend wird die Querkante 7 des schräg zugeführten, zu verlegenden Paneelelements
2 in die Querkante 6 des bereits verlegten Paneelelements 2 eingesetzt, wie dies in
Fig. 7 dargestellt ist. Hierbei ergibt sich ein Fügen der Querkante, wobei kein Werkzeug
zur Querkantenfügung erforderlich. Auch ein Unterkeilen o. dgl. ist nicht erforderlich.
Letztlich kann der Vorgang der Querfügung relativ einfach und leicht durch eine zweihändige
Zuführung durch den Verleger erfolgen. Da die benachbarten Paneelelemente 2 nur im
Bereich ihrer schmalen Querkanten 6, 7 gefügt werden, ergibt sich ein schmaler Fügebereich.
Durch die Querkantengeometrie, auf die im Folgenden noch später eingegangen wird,
ergibt sich im Übrigen ein definierter Einschwenkvorgang.
[0039] Die Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Verlegezustandes entsprechend Fig. 7. Dabei
zeigt Fig. 8 den Ansetzwinkel α. Dieser Ansetzwinkel sollte einen Mindestwert von
4° und einen Maximalwert von 45° haben. Innerhalb dieser Bereichsgrenzen ist ein schräges
Ansetzen des zu verlegenden Paneelelements 2 an das bereits verlegte Paneelelement
2 zur Querkantenfügung möglich.
[0040] Das Einschwenken der Querkanten 6, 7 ineinander sollte möglichst nahe an der Längskante
4 der zuletzt verlegten Reihe von Paneelelementen, 2 erfolgen. Fig. 9 zeigt den Zustand,
in dem das zu verlegende Paneelelement 2 abgesenkt worden ist. Dabei sind dann die
Querkanten 6, 7 ineinander gefügt, während sich zwischen der Randkante der Längskante
4 der bereits verlegten Paneelelemente 2 und der Randkante der Längskante 5 des zu
verlegenden Paneelelements 2 ein Spalt 31 ergibt, der in Fig. 10 etwas deutlicher
dargestellt ist.
[0041] Alternativ zu der zuvor beschriebenen Querfügung der Querkanten 6, 7 ist es auch
möglich, das zu verlegende Paneelelement 2 in der Ebene der bereits verlegten Paneelelemente
2 mit seiner Querkante 7 in die Querkante 6 des bereits verlegten und längskantengefügten
Paneelelements 2 einzusetzen und dann quer zur Längsrichtung des Paneelelemente 2
in Pfeilrichtung X zu verschieben, bis sich die Längskanten 4 und 5 quasi berühren.
Letztlich wird dann der in Fig. 10 dargestellte Zustand erreicht.
[0042] Um ein Verschieben des zu verlegenden Paneelelements 2 in Pfeilrichtung X zu ermöglichen,
dies ist bei der in Fig 10 gezeigten Ausführungsform in geringem Maß und bei der in
Fig. 11 dargestellten Ausführungsform über quasi die gesamte Länge der Querkanten
6, 7 erforderlich, sind zwischen der Feder 27 und der Nut 21 einerseits und/oder zwischen
dem Rastnocken 30 und der Rastnut 25 definierte Freiräume 32, 33, 34 vorgesehen. Die
Freiräume 32, 33, 34 haben ein Maß von 0,01 mm und können zwischen 0,005 und 0.015
mm liegen. Üblicherweise - d.h. beim Stand der Technik - befinden sich an den mit
den Bezugszeichen 32, 33, 34 bezeichneten Stellen Berührungsstellen zwischen der Feder
27 und der Nut 21 einerseits bzw. dem Rastnocken 30 und der Rastnut 25 andererseits.
Durch die Realisierung der definierten Freiräume 32, 33, 34, an denen die Kontaktstellen
entfallen, lässt sich das zu verlegende Paneelelement 2 mit nur geringem Aufwand in
Pfeilrichtung x bei gleichzeitiger Querkantenfügung verschieben. Darüber hinaus ist
es aufgrund der geringen Länge des Abstandes e und damit der Nähe der Rastnut 25 zur
äußeren Stirnfläche 24 so, dass sich ein vergleichsweise geringer Reibungswiderstand
und im Übrigen kein oder allenfalls ein geringes Drehmoment bei der Horizontalverschiebung
in Richtung der Querkontur, d. h. in Pfeilrichtung X ergibt.
[0043] In den Fig. 13 und 14 ist in Seitenansicht das Verschieben in Pfeilrichtung X dargestellt.
Das Paneelelement 2 ist in diesem Zustand bereits quergelegt. Das horizontale Verschieben
des zu verlegenden Paneels 2 in Pfeilrichtung X erfolgt solange, bis der Rastnocken
18 der Längskante 5 an der vorderen Stirnfläche 35 der unteren Nutwange 9 anschlägt.
In diesem Zustand liegt die Unterseite 17 der Feder 15 auf der Auflagefläche 36, die
sich durch den vergleichsweise großen Abstand b ergibt, mit einiger Überdeckung der
Unterseite 17 und der Auflagefläche 16 sicher auf. Im Übrigen ist der Rastbereich
etwas gegenüber der Auflagefläche 36 abgesenkt, so dass sich kein Aufliegen der Unterseite
17 in diesem Bereich ergibt. Die Auflage erfolgt also nur im Bereich der Auflagefläche
36.
[0044] Zum Fügen der Längskanten 4, 5 wird nun das zu verlegende Paneelelement 2 angehoben.
Dabei ergibt sich ein Schwenken um einen Auflagepunkt der Feder 15 auf der Auflagefläche
36. Da das zu verlegende Paneelelement 2 mit dem benachbarten Paneelelement 2 derselben
Reihe bereits quergefügt ist, wird bei diesem Anhebevorgang auch das benachbarte Paneelelement
2 mit angehoben, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist. Je nach Länge der bereits verlegten
Reihe wird sich dieses Mitanheben durch das Dieleneigengewicht nicht über die gesamte
Reihe einstellen. Dabei ist die Längskantenkontur der Längskanten 4, 5 derart ausgebildet,
dass eine Längskantenfügung mit einem Mindestfügewinkel β von 3° und einem maximalen
Fügewinkel β von 25° möglich ist. Innerhalb dieser Bereichsangabe ist jeder Einzelwert
möglich, auch wenn dieser im Einzelnen nicht genannt ist. Übersteigt der maximale
Fügewinkel 25°, kann das bereits verlegte Paneelelement 2 aus dem Längskantenprofil
wieder gelöst werden. Natürlich kann die Längskantenfügung anschließend relativ leicht
wieder hergestellt werden, dies ist jedoch mit einem ergänzenden Arbeitsschritt verbunden.
Ideal ist das Anheben im Bereich von 4° bis 20°, um das Heraushebeln der bereits verlegten
Paneelelemente 2 zu unterbinden.
[0045] Nach Anheben des zu verlegenden Paneelelements 2, beispielsweise unter einem Fügewinkel
von 10°, wird dieses Paneelelement 2 mit seiner Längskante 5 in die Längskante 4 der
bereits verlegten Reihe von Paneelelementen 2 eingeschoben, so dass sich dann die
Längskantenfügung ergibt. Dieser Fügezustand ist in Fig. 16 dargestellt.
[0046] Schließlich wird, und dies ist in Fig. 17 dargestellt, das zu verlegende Paneelelement
2 abgesenkt, wobei sich ein Einklicken, d. h, ein Einsetzen des Rastnockens 18 in
die Rastnut 12, ergibt. Das zu verlegende Paneelelement 2 befindet sich dann in der
Ebene der bereits verlegten Paneelelemente 2.
[0047] In den Fig. 18 bis 22 ist die Längskantenfügung nochmals schematisch als Schnitt
dargestellt. In den Fig. 18 bis 22 ist links jeweils das zu verlegende Paneelelement
2 dargestellt, während rechts ein Paneelelement 2 der vorherigen Verlegereihe dargestellt
ist.
[0048] Fig. 18 verdeutlicht die Schrägstellung des zu verlegenden Paneelelements 2 unter
dem Ansetzwinkel α zur Querkantenfügung. Das Paneelelement 2 ist dabei so nah wie
möglich an das in Fig. 18 rechts dargestellte Paneelelement 2 herangerückt worden.
[0049] Anschließend wird das zu verlegende Paneelelement 2 abgesenkt und bedarfsweise an
das Paneelelement 2 herangeschoben. Dabei schlägt dann der Rastnocken 18 an der Stirnfläche
35 der unteren Nutwange 9 an. Die Feder 15 liegt auf der unteren Nutwange 9 auf, so
dass sich an dieser Stelle eine Führung bzw. Unterlage in die Nut 10 hinein ergibt.
Im Zustand gemäß Fig. 19 befinden sich die beiden Paneelelemente 2 in einer gemeinsamen
Ebene, der Verlegeebene, und liegen auf dem nicht dargestellten Untergrund auf.
[0050] In Fig. 20 ist das Anheben des zu verlegenden Paneelelements 2 unter dem Fügewinkel
β dargestellt. Nach Verschieben des zu verlegenden Paneelelements 2 wird die Feder
15 in Pfeilrichtung Y in die Nut 10 gedrückt, während der Rastnocken 18 über die Einlaufwölbung
13 in Richtung der Rastnut 12 bewegt wird. Dies ist in Fig. 21 dargestellt. Sodann
wird das zu verlegende Paneelelement 2 abgesenkt, so dass sich der in Fig. 22 dargestellte
Zustand ergibt. Dabei befindet sich der Rastnocken 18 in der Rastnut 12, während sich
die Feder 15 in der Nut 10 befindet. Da im Bereich der Längskantenkonturierung keine
Freiraume wie bei der Querkantenkonturierung vorgesehen sind, ergibt sich eine ebene
Oberseite zwischen den Paneelelementen 2, im verlegten Zustand.
[0051] Durch die vergleichsweise kurze Feder 15 und die vergleichsweise lange Nutwange 9
ergibt sich eine praktisch selbstführender Einschwenkbewegung, was die Verlegung begünstigt.
Gleichzeitig ergibt sich durch die dauerhafte Auflage der Unterseite 17 der Feder
15 auf der Auflagefläche 36 eine verbesserte Stabilität, die auch zur Verbesserung
der Funktionssicherheit beiträgt.
[0052] Die Demontage von bereits verlegten Paneelelementen 2 erfolgt durch Anheben des zuletzt
verlegten Paneelelements bzw. der zuletzt verlegten Reihe von Paneelelementen 2 und
Aushebeln der Längskantenverbindung. Anschließend kann das Herausschwenken von benachbarten
Paneelelementen 2 aus der jeweiligen Querkantenverbindung erfolgen.
[0053] Letztlich zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Verlegung eines Belages
als Einmann-Montage durchgeführt werden kann, da kein Einschwenken von kompletten
Reihen erforderlich ist. Aufgrund der Längs- und Querkantenkonturierung kann werkzeugfrei
gearbeitet werden, so dass sich keine Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen
ergeben. Ein Einsatz eines Hammers, Schlagklotzes, Zugeisen o. dgl. ist nicht erforderlich.
Bezugszeichenliste:
1 |
Belag |
27 |
Feder |
2 |
Paneelelement |
28 |
obere Stirnfläche |
3 |
Grundkörper |
29 |
Unterseite |
4 |
Längskante |
30 |
Rastnocken |
5 |
Längskante |
31 |
Spalt |
6 |
Querkante |
32 |
Freiraum |
7 |
Querkante |
33 |
Freiraum |
8 |
Nutwange |
34 |
Freiraum |
9 |
Nutwange |
35 |
Stirnfläche |
10 |
Nut |
36 |
Anlagefläche |
11 |
Abschrägung |
|
|
12 |
Rastnut |
|
|
13 |
Einlaufwölbung |
α |
Ansetzwinkel |
14 |
äußere Stirnfläche |
β |
Fügewinkel |
15 |
Feder |
|
|
16 |
obere Stirnfläche |
X |
Pfeilrichtung |
17 |
Unterseite |
Y |
Pfeilrichtung |
18 |
Rastnocken |
|
|
19 |
Nutwange |
|
|
20 |
Nutwange |
a |
Überstand |
21 |
Nut |
b |
Abstand |
22 |
Abschrägung |
c |
Überstand |
23 |
Abschrägung |
d |
Überstand |
24 |
äußere Stirnfläche |
e |
Abstand |
25 |
Rastnut |
f |
Überstand |
26 |
Einlaufwölbung |
|
|
1. Verfahren zum Verlegen eines Belages (1), insbesondere eines Boden-, Wand- oder Deckenbelages,
wobei der Belag (1) eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Paneelelementen (2)
aufweist, wobei das Paneelelement (2) einen Grundkörper (3) mit einander gegenüber
liegenden Längskanten (4, 5) und einander gegenüber liegenden Querkanten (6, 7) aufweist,
wobei an der einen Längskante (4) eine Längskantennutkontur und an der anderen Längskante
(5) eine korrespondierende Längskantenfederkontur vorgesehen ist, wobei an der einen
Querkante (6) eine Querkantennutkontur und an der anderen Querkante (7) eine korrespondierende
Querkantenfederkontur vorgesehen ist und wobei benachbarte Paneelelemente (2) an ihren
benachbarten Längskanten (4, 5) und ihren benachbarten Querkanten (6, 7) miteinander
verbunden werden,
gekennzeichnet durch folgende, aufeinander folgende Verlegeschritte:
a) das zu verlegende Paneelelement (2) wird mit der die Querkantenfederkontur aufweisenden
Querkante (7) an die die Querkantennutkontur aufweisende Querkante (6) des zuletzt
verlegten, bereits längskantengefügten Paneelelements (2) schräg angesetzt, insbesondere
werkzeuglos eingefügt und im querkantengefügten Zustand in die Ebene des zuletzt verlegten
Paneelelements (2) abgesenkt und/oder wird mit der die Querkantenfederkontur aufweisenden
Querkante (7) in die die Querkantennutkontur aufweisende Querkante (6) des zuletzt
verlegten Paneelelements (2) in der Ebene des zuletzt verlegten, bereits längskantengefügten
Paneelelements (2) insbesondere werkzeuglos eingeschoben,
b) das zu verlegende Paneelelement (2) wird bei gefügter Querkante (7) zur Längskantenfügung
an die die Längskantennutkontur aufweisende Längskante (4) der zuletzt verlegten Reihe
von Paneelelementen (2) in einem Winkel zwischen minimal 3° und maximal 25° angehoben,
wobei das bereits quer- und längskantengefügte benachbarte Paneelelement (2) derselben
Verlegereihe zumindest bereichsweise mit angehoben wird,
c) das zu verlegende Paneelelement (2) wird mit seiner die Längskantenfederkontur
aufweisenden Längskante (5) in die die Längskantennutkontur aufweisende Längskante
(4) der zuletzt verlegten Paneelelementreihe vorzugsweise werkzeuglos eingeschoben
und anschließend abgesenkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansetzen des zu verlegenden Paneelelement (2) an das bereits verlegte Paneelelement
(2) zur Querkantenfügung mit einem Ansetzwinkel (α) von minimal 3° und maximal 50°
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verlegende Paneelelement (2) zur Querkantenfügung derart angesetzt wird, dass
sich zwischen den oberen Randkanten der zu fügenden Längskanten (4, 5) ein Spalt (31)
zwischen 2 und 10 mm ergibt oder dass das zu verlegende Paneelelement (2) bei gefügter
Querkante (7) mit seiner die Längskantenfederkontur aufweisenden Längskante (5) an
die die Längskantennutkontur aufweisende Längskante (4) der bereits verlegten Paneelelementreihe
verschoben wird, bis sich ein Spalt (31) von 2 und 10 mm zwischen den oberen Randkanten
der Längskanten (4, 5) ergibt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung oder Verschiebung des zu verlegenden Paneelelements (2) bei erfolgter
Querkantenfügung in Richtung der Längskante (4) des bereits verlegten Paneelelements
(2) derart erfolgt, dass ein an der Feder (15) vorgesehener, unterseitiger Rastvorsprung
(18) an der unteren Nutwange (9) der Längskante (4) anschlägt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (15) der Längskante (5) nach Absenken des Paneelelements (2) auf der unteren
Nutwange (9) der Längskante (4) aufliegt.
6. Paneelelement (2) für ein Belag (1), insbesondere Boden-, Wand- oder Deckenbelag,
wobei der Belag (1) eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Paneelelementen (2)
aufweist, vorzugsweise vorgesehen zur Verlegung nach einem Verfahren nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das Paneelelement (2) einen Grundkörper (3) mit einander
gegenüber liegenden Längskanten (4, 5) und einander gegenüber liegenden Querkanten
(6, 7) aufweist, wobei an der einen Längskante (4) eine Längskantennutkontur mit einer
Nut (10) und an der anderen Längskante (5) eine korrespondierende Langskantenfederkontur
mit einer Feder (15) vorgesehen ist, wobei an der einen Querkante (6) eine Querkantennutkontur
mit einer Nut (21) und an der anderen Querkante (7) eine korrespondierende Querkantenfederkontur
mit einer Feder (27) vorgesehen ist, wobei die Längskantennutkontur eine obere kürzere
Nutwange (8) und eine untere längere Nutwange (9) aufweist, zwischen denen sich die
Nut (10) der Längskante (4) befindet und wobei die Querkantennutkontur eine obere
kürzere Nutwange (19) und eine untere längere Nutwange (20) aufweist, zwischen denen
sich die Nut (21) der Querkante (6) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis (a : c) des Überstands (a) der unteren Nutwange (9) gegenüber der
oberen Nutwange (8) der Längskante (4) zum Überstand (c) der Feder (15) der Längskante
(5) zwischen 1,5 und 3,1, vorzugsweise zwischen 1,95 und 2,7, weiter bevorzugt zwischen
2,1 und 2,5 und insbesondere zumindest im 2,3 beträgt und/oder dass das Verhältnis
(d : f) des Überstands (d) der unteren Nutwange (20) gegenüber der oberen Nutwange
(19) der Querkante (6) zum Überstand (f) der Feder (27) der Querkante (7) zwischen
0,4 und 1,85, vorzugsweise zwischen 0,6 und 1,5, weiter bevorzugt zwischen 0,7 und
1,1 und insbesondere zumindest im 0,9 beträgt.
7. Paneelelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der unteren Nutwange (9) der Längskante (4) eine Rastnut (12) vorgesehen
ist, dass auf der Unterseite (17) der Feder (15) der Längskante (5) ein Rastnocken
(18) zum Eingriff in die Rastnut (12) vorgesehen ist und dass das Verhältnis (c :
b) des Überstands der Feder (15) der Längskante (5) zum Abstand der Stirnfläche (14)
der oberen Nutwange (8) der Längskante (6) zur Rastnut (12) der Längskante (6) zwischen
2,5 und 0,6, bevorzugt zwischen 1,7 und 0,8, weiter bevorzugt zwischen 1,25 und 1,0
und insbesondere zumindest im 1,09 beträgt.
8. Paneelelement nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der unteren Nutwange (20) der Querkante (6) eine Rastnut (25) vorgesehen
ist, dass auf der Unterseite (29) der Feder (27) ein Rastnocken (30) zum Eingriff
in die Rastnut (25) vorgesehen ist und dass das Verhältnis (f : e) des Überstands
(f) der Feder (27) der Querkante (7) zum Abstand (e) der Stirnfläche (24) der oberen
Nutwange (19) der Querkante (6) zur Rastnut (25) der Querkante (6) zwischen 15 und
25, bevorzugt zwischen 18 und 22, weiter bevorzugt zwischen 19 und 21 und insbesondere
zumindest im 20,3 beträgt.
9. Paneelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (a) der unteren Nutwange (9) gegenüber der oberen Nutwage (8) der Längskante
(4) zwischen 4 und 8 mm, bevorzugt zwischen 5 und 7 mm, weiter bevorzugt zwischen
5,2 und 6,4 mm und insbesondere zumindest im 5,83 mm beträgt,
10. Paneelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) der Stirnfläche (14) der oberen Nutwange (8) der Längskante (4) zur
Rastnut (12) zwischen 1,3 und 3,4 mm, bevorzugt zwischen 1,8 und 2,9 mm, weiter bevorzugt
zwischen 2,0 und 2,7 mm und insbesondere zumindest im 2,35 mm beträgt.
11. Paneelement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (c) der Feder (15) der Längskante (5) zwischen 1,5 und 4 mm, bevorzugt
zwischen 1,9 und 3,2 mm, weiter bevorzugt zwischen 2,2 und 2,9 mm und insbesondere
zumindest im 2,55 mm beträgt.
12. Paneelelement nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (d) der unteren Nutwange (20) gegenüber der oberen Nutwange (19) der
Querkante (6) zwischen 2,0 bis 4,6 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 4,1 mm, weiter
bevorzugt zwischen 2,9 und 3,9 mm und insbesondere zumindest im 3,31 mm beträgt.
13. Paneelelement nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichent, dass der
Abstand (e) der Stirnfläche (24) der oberen Nutwange (19) der Querkante (6) zur Rastnut
(25) zwischen 0,08 und 0,28 mm, bevorzugt zwischen 0,1 und 0,26 mm, weiter bevorzugt
zwischen 0,15 und 0,21 mm und insbesondere zumindest im 0,18 mm beträgt.
14. Paneelelement nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (f) der Feder (27) der Querkante (7) zwischen 2,5 bis 4,8 mm, bevorzugt
zwischen 2,9 bis 4,3 mm, weiter bevorzugt zwischen 3,3 bis 4,0 mm und insbesondere
zumindest im 3,65 mm beträgt.
15. Paneelelement nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Flächen der Feder (27) und der Nut (21) im Bereich der Querkante
(6, 7) und/oder der Rastnut (25) und des Rastnockens (30) unter Ersatz von Kontaktflächen
berührungsfreie Freiräume (32, 33, 34) mit einer Spaltweite im Bereich zwischen 0,005
bis 0,02 mm, insbesondere zwischen 0,007 und 0,013 mm, besonders bevorzugt zwischen
0,008 und 0,012 mm und insbesondere zumindest im von 0,01 mm vorgesehen sind.