[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einem Gehäuse und einem Behandlungsraum
zur Aufnahme von Trockengut, und mit einer Einrichtung zum Kondensieren von Feuchtigkeit
aus dem Trockengut, welche einen Prozessluftstrom erzeugt, in dessen Strömungskanal
ein Filtereinsatz angeordnet ist, wobei der Filtereinsatz von außen über eine in der
Frontwand des Gehäuses angeordnete Revisionsklappe zugänglich ist, und wobei der Filtereinsatz
zum formschlüssigen Einsatz im Strömungskanal Hülsenelemente aufweist, die auf im
Strömungskanal angeordnete Zapfenelemente im eingesetzten Zustand steckbar sind, wobei
zur korrekten Montage des Filtereinsatzes ein Überwachungselement vorgesehen ist.
[0002] Auf dem Stand der Technik gemäß der
WO 2005/090669 A2 ist bereits ein von außen über eine in der Frontwand des Gehäuses angeordnete Revisionsklappe
zugänglicher Filtereinsatz im Strömungskanal bekannt. Dieser bekannte Filtereinsatz
befindet sich im Strömungskanal in einer Kassette, die wie eine Schublade in den Gang
durch die Revisionsklappe eingeschoben werden kann, so dass die Prozessluft über den
Filtereinsatz strömt, der vor dem Wärmetauscher angeordnet ist, der zum Schutz gegen
Verflusung des Wärmetauschers vorgesehen ist. Aufgrund der Bauart zu herkömmlichen
Kondensattrockner kann der Wärmetauscher nicht entnommen und gereinigt werden. Aus
diesem Grund muss sichergestellt werden, dass bei fehlendem Filtereinsatz der Wärmetauscher
im Betrieb nicht von Prozessluft durchströmt wird. Die bisherige Lösung basiert auf
den Einsatz eines Magneten, der als Überwachungselement für den Einsatz des Filters
fungiert. Für die Herstellung eines Magneten bedarf es der Verwendung von sogenannten
Selten-Erden. Der Kaufpreis dieser Magnete ist stark gestiegen, was die Herstellungskosten
nachteilig beeinflusst. Denn bei den bisherigen Wärmepumpentrocknern wird eine aufwendige
Elektronik verwendet, die den korrekten Einbau des Filtereinsatzes überwacht.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Wäschetrockner derart weiterzubilden,
bei dem die Überwachung des Filtereinsatzes sich wesentlich kostengünstiger realisieren
lässt.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass durch den Einsatz
bzw. die Bereitstellung einer Mechanik das Problem gelöst wird, die ein Schließen
der Revisionsklappe bei demontiertem Filtereinsatz verhindert. In der Ausgangsposition
sitzt der Filtereinsatz im Gerät und die Revisionsklappe ist geschlossen. Nach dem
Öffnen der Revisionsklappe und dem Herausnehmen des Filtereinsatzes wird ein federbelasteter
Stift in die vordere Endposition geschoben und verriegelt selbstständig. Wird versucht
in diesem Zustand die Revisionsklappe ohne den Filtereinsatz zu schließen, dann trifft
diese gegen den verriegelten Stift und kann nicht geschlossen werden. Durch Einsetzen
des Filtereinsatzes wird der Stift entriegelt und in seine hintere Endposition geschoben
und die Revisionsklappe kann wieder geschlossen werden. Aufgrund dieser Ausbildung
wird eine rein mechanische Überwachung bereitgestellt, die hinsichtlich ihrer Herstellungskosten
wesentlich günstiger ausfällt.
[0006] Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, dass als Überwachungselement zur korrekten
Montage wenigstens einer der Zapfenelemente als Sperrmittel ausgebildet ist, welches
bei fehlendem Filtereinsatz im Strömungskanal ein Verschließen der Revisionsklappe
unterbindet. Hierbei besteht das Sperrmittel aus einem am Zapfenelement angeordneten
teleskopierbaren Stift, der gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar am Zapfenelement
angeordnet ist. Der Stift als solches wirkt hierbei mit einem Riegelelement zusammen,
welches den Stift im teleskopiertem Zustand sperrt. Ist also der Stift ausgefahren,
wird er von dem Riegelelement gegen ein selbsttätiges Zurückschieben gesperrt. Wird
nun der Filtereinsatz in die Öffnung des Strömungskanals eingesetzt, so wird das Riegelelement
durch Aufstecken des am Filtereinsatz angeordneten Hülsenelementes entriegelt, so
dass dann die Revisionsklappe behinderungsfrei verschlossen werden kann.
[0007] In Weiterbildung des Riegelelementes umfasst dieses ein quer zur Verschieberichtung
des Stiftes beweglich angeordnetes Nockenelement. Das Nockenelement als solches ist
gegen die Wirkung der Schwerkraft in die entriegelnde Lage bringbar. Der Stift bewegt
sich bei Entnahme des Filtereinsatzes in die vordere Endlage wobei das Nockenelement
schwerkraftbelastet in die Sperrposition fällt. Die Revisionsklappe lässt sich nicht
mehr schließen. Durch Einsetzen des Filtereinsatzes wird das Nockenelement angehoben
und gibt den Verfahrweg für den Stift wieder frei.
[0008] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann hierbei auch
das Riegelelement als ein Blattfederelement ausgestaltet sein, welches als Federstreifen
am Zapfenelement wippenartig befestigt ist. Gemäß der zweiten Variante lagert in einer
Kunststoffführung ein federbelasteter Metallstift. Dieser Stift bewegt sich bei Entnahme
des Einsatzfilters in die vordere Endlage und eine Blechfeder, die mit der Kunststoffführung
verbunden ist, rastet in einem Absatz des Stiftes ein und verriegelt diesen. Die Revisionsklappe
lässt sich nicht mehr schließen. Durch Einsetzen des Filtereinsatzes wird die Blechfeder
gebogen und gibt dadurch den Verfahrweg für den Stift wieder frei. Hierzu ist das
Riegelelement, welches als Federstreifen ausgebildet ist, am Zapfenelement wippenartig
befestigt. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Federstreifen in seinem mittleren Erstreckungsbereich eine nach außen weisende Ausformung
auf, die eine Art Noppenführung bildet. Der Federstreifen weist an seinem freien Ende
einen zum verschiebbaren Stift weisenden Hakenbereich auf, der im verriegelten Zustand
in eine am Stift eingeformte Nut greift. Durch Aufstecken des am Filtereinsatz angeordneten
Hülsenelementes wird in Folge des Eindrückens der Ausformung der am freien Ende des
Federstreifens angeformte Hakenbereich zur Entriegelung angehoben, so dass der Stift
gegen die Wirkung der Feder einfahren kann.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine geschnittene Seitenansicht eines Wäschetrockners;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung eines Wäschetrockners mit geöffneter Revisionsklappe
und eingesetztem Filtereinsatz;
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Darstellung eines Wäschetrockners mit geöffneter Revisionsklappe
und herausgezogenem Filtereinsatz;
- Figur 4
- eine Detailansicht des Überwachungselementes im verriegelten Zustand;
- Figur 5
- eine weitere Detailansicht des Überwachungselementes im entriegelten Zustand;
- Figur 6
- eine weitere Detailansicht des Überwachungselementes im geschlossenen Zustand der
Revisionsklappe;
- Figur 7
- eine Detailansicht einer weiteren Variante eines Überwachungselementes im verriegelten
Zustand;
- Figur 8
- eine weitere Detailansicht des Überwachungselementes der zweiten Variante im entriegelten
Zustand; und
- Figur 9
- eine weitere Detailansicht des Überwachungselementes der zweiten Variante mit geschlossener
Revisionsklappe.
[0010] Die Figur 1 zeigt in der geschnittenen Seitenansicht einen Wäschetrockner 1 mit einer
in einem Gehäuse 2 drehbar gelagerten Trommel 3. Das Gehäuse 2 verfügt hierbei über
eine Tür 4, welche eine Beschickungsöffnung 5 verschließt. In dem Gehäuse 2 befindet
sich eine Heizeinrichtung 6, welche als Wärmepumpe ausgestaltet sein kann, wobei hierbei
die Heizeinrichtung 6 einen Prozessluftstrom mit einem Gebläse erzeugt, der über einen
Wärmetauscher 7 strömt, dem ein von außen über eine in der Frontwand 8 des Gehäuses
2 angeordnete Revisionsklappe 9 zugänglicher Filtereinsatz 10 im Strömungskanal 11
vorgeschaltet ist. Der herausnehmbare Filtereinsatz 10 im Strömungskanal 11 ist insbesondere
in den Figuren 2 und 3 zu erkennen, wo im Frontbereich des Gehäuses 2 die Revisionsklappe
9 jeweils im geöffneten Zustand gezeigt wird, wobei in der Figur 2 sich der Filtereinsatz
10 im eingesetzten Zustand und in der Figur 3 im herausgenommenen Zustand befindet.
[0011] Wie insbesondere aus der Figur 3 zu erkennen ist, weist zum formschlüssigen Einsatz
in den Strömungskanal 11 der Filtereinsatz 10 Hülsenelemente 12 auf, die auf im Strömungskanal
11 angeordnete Zapfenelemente 13 im eingesetzten Zustand steckbar sind und wobei zur
korrekten Montage des Filtereinsatzes 10 im Strömungskanal 11 ein Überwachungselement
14, wie dies in den Figuren 4, 5, 6 beziehungsweise 7, 8, 9 gezeigt wird, vorgesehen
ist. Dabei ist als Überwachungselement 14 zur korrekten Montage wenigstens einer der
Zapfenelemente 13 als Sperrmittel ausgebildet, wie dies in den Figuren 4 und 7 zu
erkennen ist. Das Zapfenelement 13 unterbindet bei fehlendem Filtereinsatz 10 im Strömungskanal
11 ein Verschließen der Revisionsklappe 9. Wie insbesondere in der Figur 4 und 5 zu
erkennen ist, besteht das Sperrmittel aus einem am Zapfenelement 13 angeordneten teleskopierbarem
Stift 15. Der Stift 15 ist gegen die Wirkung einer Feder 16 verschiebbar im Zapfenelement
13 angeordnet. Dabei wirkt der Stift 15 mit einem Riegelelement 17 zusammen, wobei
das Riegelelement 17 den Stift 15 im teleskopiertem Zustand, wie dies in der Figur
4 dargestellt ist, sperrt.
[0012] Durch Aufstecken des am Filtereinsatz 10 angeordneten Hülsenelementes 12 wird das
Riegelelement 17 entriegelt, wie dies insbesondere in der Figur 5 gezeigt wird, wo
insbesondere das Hülsenelement 12 über das Riegelelement 17 verschoben dargestellt
ist. Das Riegelelement 17 umfasst hierbei ein quer zur Verschieberichtung des Stiftes
15 beweglich angeordnetes Nockenelement. Der Öffnungsrand 18 des Hülsenelementes 12
drückt hierbei das Nockenelement gegen die Schwerkraft nach innen, so dass die freie
Beweglichkeit des Stiftes 15 erzielt wird. Das Nockenelement ist hierbei in einem
Zapfenbereich verschieblich gelagert. Wie insbesondere aus der Zusammenschau der Figur
4, 5, und 6 zu erkennen ist, ist das Nockenelement gegen die Wirkung der Schwerkraft
in die entriegelnde Lage bringbar, wie dies in der Figur 5 und 6 gezeigt wird. Die
Figur 6 zeigt dann den eingeschobenen Stift 15, wobei dann die Revisionsklappe 9 im
Öffnungsbereich des Gehäuses 2 beziehungsweise in der Frontwand 8 zu liegen kommt.
[0013] Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Überwachungselementes 14 ist in den Figuren
7, 8 und 9 gezeigt, wobei hierbei das Überwachungselement 14 ein Blattfederelement
19 umfasst, welches als Federstreifen 20 am Zapfenelement 13 wippenartig angeordnet
ist. Der Federstreifen 20 weist hierbei in seinem mittleren Erstreckungsbereich eine
nach außen weisende Ausformung 21 auf, die etwa dem Nockenelement gemäß der ersten
Variante entspricht. An seinem freien Ende weist hierbei der Federstreifen 20 einen
zum verschiebbaren Stift 15 weisenden Hakenbereich 22 auf, der im verriegeltem Zustand,
dargestellt in der Figur 7, in einer am Stift 15 eingeformte Nut 23 greift. Somit
ist der Stift 15 in dieser Situation für ein Einschieben gesperrt, so dass die Revisionsklappe
9 nicht geschlossen werden kann.
[0014] Wird nun wie in der Figur 8 dargestellt, das Hülsenelement 12 mit seinem Öffnungsrand
18 über die Ausformung 21 geschoben, so wird die als Nocken ausgebildete Ausformung
21 nach innen gedrückt, so dass über die Nase 24 eine Wippbewegung hervorgehoben wird,
die insbesondere den zum Stift 15 weisenden Hakenbereich 22 anhebt, so dass der Hakenbereich
22 aus der Nut 23 am Stift 15 herausgehoben wird, und dadurch die Entriegelung vorgenommen
wird. Der Stift 15 wird dann eingefahren, sowie dies in der Figur 9 dargestellt ist,
wobei sich dann auch die Revisionsklappe 9 schließen lässt.
1. Wäschetrockner (1) mit einem Gehäuse (2) und einem Behandlungsraum zur Aufnahme von
Trockengut, und mit einer Einrichtung zum Kondensieren von Feuchtigkeit aus dem Trockengut,
welche einen Prozessluftstrom erzeugt, in dessen Strömungskanal (11) ein Filtereinsatz
(10) angeordnet ist, wobei der Filtereinsatz (10) von außen über eine in der Frontwand
(8) des Gehäuses (2) angeordnete Revisionsklappe (9) zugänglich ist, und wobei der
Filtereinsatz (10) zum formschlüssigen Einsatz im Strömungskanal (11) Hülsenelemente
(12) aufweist, die auf im Strömungskanal (11) angeordnete Zapfenelemente (13) im eingesetzten
Zustand steckbar sind, wobei zur korrekten Montage des Filtereinsatzes (10) ein Überwachungselement
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Überwachungselement (14) zur korrekten Montage wenigstens einer der Zapfenelemente
(13) als Sperrmittel ausgebildet ist, welches bei fehlendem Filtereinsatz (10) im
Strömungskanal (11) ein Verschließen der Revisionsklappe (9) unterbindet.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sperrmittel aus einem im Zapfenelement (13) angeordneten teleskopierbaren Stift
(15) besteht.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift (15) gegen die Wirkung einer Feder (16) verschiebbar im Zapfenelement (13)
angeordnet ist.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift (15) mit einem Riegelelement (17) zusammenwirkt.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (17) den Stift (15) im teleskopierten Zustand sperrt.
6. Wäschetrockner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (17) durch Aufstecken des am Filtereinsatz (10) angeordneten Hülsenelements
(12) entriegelbar ist.
7. Wäschetrockner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement (17) ein quer zur Verschieberichtung des Stiftes (15) beweglich
angeordnetes Nockenelement umfasst.
8. Wäschetrockner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Nockenelement gegen die Wirkung der Schwerkraft in die entriegelnde Lage bringbar
ist.
9. Wäschetrockner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelelement ein Blattfederelement (19) umfasst, welches als Federstreifen (20)
am Zapfenelement (13) wippenartig befestigt ist.
10. Wäschetrockner nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federstreifen (20) in seinem mittleren Erstreckungsbereich eine nach außen weisende
Ausformung (21) aufweist.
11. Wäschetrockner nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federstreifen (20) an seinem freien Ende einen zum verschiebbaren Stift (15)
weisenden Hakenbereich (22) aufweist, der im verriegelten Zustand in eine am Stift
(15) eingeformte Nut (23) greift.
12. Wäschetrockner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch Aufstecken des am Filtereinsatz (10) angeordneten Hülsenelements (12) in Folge
des Eindrückens der Ausformung (21) der am freien Ende des Federstreifens (20) angeformte
Hakenbereich (22) zur Entrieglung anhebbar ist.