[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Systemgeländer für Balkone oder Treppen
umfassend durch Stecken miteinander verbindbare Rahmengerüste und Schienen sowie darin
festlegbare individuelle Elemente.
[0002] Zusammensteckbare Geländer mit eingeschlossenen, individuell einsetzbaren Elementen
aus den verschiedensten Materialien, wie Aluminium, Edelstahl, verzinktem Stahl oder
dgl. sind seit längerem bekannt und werden für Balkone, Gänge, Treppen und dgl. oder
auch für schutzbedürftige Baukonstruktionen eingesetzt.
[0003] Aus der
DE 20 2004 010 160 U1 ist ein Universalprofil bekannt worden, an welchem Platten oder Latten für die unterschiedlichsten
Einsatzzwecke zwischen einem speziellen Klemmprofil festgelegt werden können.
[0004] Der
US 2009/0114895 A1 ist eine Anordnung aus Stehern, Schienen und Halteklemmen bekannt geworden, bei welcher
in einer Aufnahme eine festzulegende Schiene angeordnet wird und mittels eines die
Schiene ungebundenen Positionierungselementes in der Aufnahme festgelegt wird.
[0005] Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ein derartiges Systemgeländer weiterzubilden
und insbesondere auszubilden, welches individuell gestaltet werden kann und dennoch
einfach und schnell zu montieren ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Systemgeländer im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die das Systemgeländer an einer Oberseite begrenzenden Schienen im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet sind, dass in die im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Schienen
ein U-Profil eingesetzt ist und dass das U-Profil mit wenigstens einer Schraube in
der Höhenlage in Bezug auf die Schienen veränderbar und zur Druckbeaufschlagung auf
die individuellen Elemente ausgebildet ist. Mit einer derartigen Konstruktion gelingt
es, individuell einsetzbare Elemente mit einem Rahmenstecksystem beliebig anzuordnen
bzw. leicht aufzubauen und die individuellen Elemente nach Belieben in das Systemgeländer
einzusetzen. Das Systemgeländer wird hierbei auf bestehenden Säulen bzw. am Mauerwerk
oder dgl. montiert und hält somit starken Beanspruchungen stand.
[0007] Indem die durch ein Systemgeländer an der Oberseite begrenzenden Schienen im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet sind und in diese U-förmig ausgebildeten Schienen U-Profile eingesetzt
sind, welche mit wenigstens einer Schraube in der Höhenlage in Bezug auf die Schienen
veränderbar und zur Druckbeaufschlagung auf die individuellen Elemente ausgebildet
sind, gelingt es, durch gezieltes Einstellen in der Höhe des U-Profils die individuellen
Elemente sicher und zuverlässig in dem Systemgeländer zu halten und festzulegen.
[0008] Ein derartiges Geländer ist einerseits für die Verwendung bei Balkonen, Gängen oder
Treppen schützbedürftige Baukonstruktionen bestimmt und des Weiteren auch für die
optische Raumaufteilung, wie beispielsweise von Wohnzimmer und Speisezimmer geeignet.
Weiters ergeben sich auch Einsatzgebiete außerhalb des Hauses, beispielsweise zur
Begrenzung von Einfahrten, Abgrenzungen von Grundstücken, Einzäunung von Gärten usw.
[0009] Besonders einfach zusammenzubauen ist ein derartiges Systemgeländer dadurch, dass
die einsetzbaren Elemente genormt sind und individuell angepasst werden können. Schließlich
kann, um ein optisch ansprechendes System zur Verfügung zu stellen, das fertige System
noch mir Zierleisten vollendet werden.
[0010] Um einen direkten Kontakt der harten Materialien miteinander zu verhindern und um
Spannungen auszugleichen, ist das erfindungsgemäße Systemgeländer dadurch weitergebildet,
dass zwischen dem U-Profil und den individuellen Elementen eine Dämmung angeordnet
ist. Eine derartige Dämmung kann aus Gummi, Schaumstoff oder ähnlichen, rückstellfähigen
Materialien gefertigt sein.
[0011] Damit das U-Profil Druck auf die individuellen Elemente ausüben kann und um diese
somit ortsfest zu halten, ist das erfindungsgemäße Systemgeländer so weitergebildet,
dass auf den individuellen Elementen ein Aufsatz vorgesehen ist. Der Aufsatz kann
hierbei zusätzlich, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, dafür genutzt
werden, dass die individuellen Elemente aus wenigstens zwei, in Abstand voneinander
angeordneten plattenförmigen Elementen, insbesondere Glaselementen gebildet sind und
durch den Aufsatz miteinander verbunden sind. Hierbei bestehen die individuellen Elemente
beispielsweise aus speziellen Glaselementen und der dazwischen gebildete Hohlraum
kann mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sein, wobei die individuellen Elemente
weiterhin mit Leisten eingefasst und mit Spezialsilikon geklebt sein können, um ortsfest
zu sein. An ihrer Oberseite werden derartige aufgebaute, individuelle Elemente mit
dem Aufsatz begrenzt.
[0012] Um einen Spielraum zwischen dem U-Profil und der Schiene zur Verfügung stellen zu
können, und insbesondere um einen Handlauf sicher an der Schiene festzulegen, sind
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Schienen an ihren den individuellen Elementen
zugewandten Ende mit wenigstens einem Auflager, insbesondere einem Winkeleisen, ausgebildet.
[0013] Mit einer derartigen Konstruktion ist, wie dies einer Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung entspricht, an dem Auflager der Schiene ein Handlauf lösbar, insbesondere
mit Schrauben festlegbar, so dass ein formschönes Systemgeländer, welches insbesondere
im Sichtbereich bzw. im Bereich des Handlaufs keinerlei sichtbare Schrauben aufweist,
ausgebildet wird. Um einen sicheren Halt der individuellen Elemente in den Schienen
bzw. Rahmengerüsten des Systemgeländers der vorliegenden Erfindung zur Verfügung stellen
zu können, ist zwischen der wenigstens einen in den Schienen angeordneten Schraube
und dem U-Profil ein Kunststoffelement angeordnet. Mit der Anordnung eines derartigen
Kunststoffelements kann auch ein gewisser Druck auf die individuellen Elemente ausgeübt
werden, ohne dass ein Brechen oder eine Zerstörung bewirkt wird, da aufgrund des Vorsehens
eines Kunststoffelements unter der Schraube der direkte Kontakt der die Schienen mit
den die individuellen Elemente ausbildenden harten Materialien vermieden wird.
[0014] Um ein Verrutschen der individuellen Elemente im unteren Bereich des Systemgeländers
mit Sicherheit hintanzuhalten, sind, wie dies einer Weiterbildung entspricht, die
individuellen Elemente mittels Winkelprofilen, insbesondere an den Schienen gehalten,
wobei um einen direkten Kontakt zwischen den harten Materialien zu vermeiden, die
erfindungsgemäße Konstruktion wiederum so weitergebildet ist, dass zwischen den Winkelprofilen
und den individuellen Elementen eine Dämmung vorgesehen ist.
[0015] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, die Vorrichtung so
ausgebildet ist, dass in Hohlräumen zwischen den individuellen Elementen oder Rahmengerüsten
elektrische Leiter geführt sind, gelingt es, das Systemgeländer mit Elementen zur
Energieversorgung zu versehen, so dass bei Bedarf entweder am bzw. im Geländer angebrachte
Energieverbraucher, wie Lampen oder dgl., gespeist werden können oder aber auch beispielsweise
Lampen oder Heizelemente, welche eine Treppe, die durch das Systemgeländer eingefasst
ist, beleuchtet bzw. auch erwärmet werden können, um diese eisfrei zu machen.
[0016] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, das Systemgeländer
so ausgebildet ist, dass die elektrischen Leiter mit photovoltaischen Elementen, wie
Sonnenkollektoren, Akkumulatoren sowie Energie verbrauchenden Elementen, wie Lampen,
Lichtleitern oder Lichterketten verbunden sind, gelingt es, eine autarke Energieversorgung
zur Verfügung zu stellen, mit welcher einerseits ausreichend Energie gespeichert wird,
um beispielsweise Lichtelemente anzusteuern, und andererseits sowohl eine Beleuchtung
als auch dekorative Effekte, wie beispielsweise Lichtspiele, die Versorgung von färbigen
Lampen oder Lichtleitern oder dgl. zur Verfügung gestellt werden. Mit einer derartigen
Ausbildung gelingt es somit, sowohl das ästhetische Äußere des Systemgeländers weiter
zu verbessern als auch rein praktische Elemente, wie die Beleuchtung des Geländers
oder von beispielsweise mit dem Geländer eingefassten Stufen zur Verfügung zu stellen,
ohne dass eine externe Stromversorgung zur Verfügung gestellt werden muss.
[0017] Eine besonders effiziente und insbesondere gute Ausbeute an Lichtenergie gelingt
dadurch, dass, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, eine Mehrzahl
von zur Sonne geneigten Sonnenkollektoren zwischen den individuellen Elementen angeordnet
sind. Mit einer derartigen Ausbildung kann einerseits ein ästhetisches Geländer und
insbesondere ästhetische individuelle Elemente des Geländers zur Verfügung gestellt
werden, und gleichzeitig kann die Energieausbeute maximiert werden, so dass mit einer
Systemgeländer gemäß der Erfindung nicht nur eine ästhetische Einfassung von Balkonen,
Terrassen oder eine ästhetische Einfassung von Treppen zur Verfügung gestellt werden,
sondern insbesondere ein sicheres System, welche gleichzeitig in der Lage ist, ausreichend
Energie zu speichern, um für eine Beleuchtung des Systems Sorge zu tragen bzw. gegebenenfalls
im Winter so viel Energie abzugeben, um eine Bodenheizung zur Verfügung zu stellen,
welche ausreicht, um vom Geländer eingefasste Flächen eisfrei zu halten.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In diesen zeigen
Fig. 1 eine schematische Zeichnung in perspektivischer Ansicht von zusammensteckbaren
Rahmengerüsten und Schienen,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Systemgeländer gemäß der Erfindung im zusammengebauten
Zustand,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt des einen Handlauf aufweisenden Bereichs des
Systemgeländers der Erfindung,
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt des Fußbereichs des individuellen Elements und
Rahmengerüsts eines Systemgeländers gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Teilansicht eines an einem Mauerwerk oder dgl. festgelegten Rahmengerüsts,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein doppelwandiges, einsetzbares, individuelles Element
mit Hohlraum dazwischen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des individuellen Elements von Fig. 6 teilweise
im Schnitt mit einem eingelegten Material, und
Fig. 8 eine teilweise Vorderansicht eines Rahmensystems gemäß der Erfindung.
[0019] In der Explosionsdarstellung von Fig. i ist das Rahmengerüst 1 gezeigt, an welches
Schienen 2 und 3 aufsteckbar ausgebildet sind. Das Rahmengerüst 1 sowie die Schienen
2 und 3 weisen hierbei übereinander anordenbare, schon vorgebohrte Löcher 4 auf, durch
welche die Schienen mit Schrauben fixiert werden können.
[0020] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2, in welcher die Bezugszeichen von Fig. 1 im Wesentlichen
beibehalten sind, ist zwischen den Schienen 2 ein eingesetztes, individuelles Element
5 dargestellt. Das individuelle Element 5 ist hierbei, um an Ort und Stelle gehalten
zu werden, an seinem unteren Bereich durch Winkelprofile 15, 17 gehalten, welche wiederum
mit Schrauben 16 in der Schiene 2 festgelegt sind. Im oberen Bereich und insbesondere
im Bereich des Handlaufs 13 des Systemgeländers ist das Systemgeländer im Wesentlichen
so ausgebildet, dass zwischen der Schiene 2 und den individuellen Elementen 5 einerseits
ein U-Profil 6 zwischengelagert ist, welches die individuellen Elemente 5 fixieren
soll. Dies geschieht mit Hilfe einer Schraube 7, welche von oben durch die Schiene
2 geschraubt wird. Damit das U-Profil 6 Druck auf die individuellen Elemente 5 ausüben
kann, wird zwischen dem U-Profil 6 und den individuellen Elementen 5 weiters ein Aufsatz
8 eingeführt, welcher wiederum an seiner Unterseite bzw. an der zu den individuellen
Elementen 5 gerichteten Seite eine Dämmung 9 aufweist. Die Dämmung 9 hat den Zweck,
einen direkten Kontakt der harten Materialien zu verhindern und so Spannungen auszugleichen.
Denselben Zweck erfüllt weiterhin der zwischen der Schraube 7 und dem U-Profil 6 angeordnete
Kunststoff 10.
[0021] Das U-Profil 6 ist bei der in Fig. 3 dargestellten Ausbildung hierbei so geformt,
dass zwischen dem U-Profil 6 und der Schiene 2 ein gewisses Spiel 11 besteht bleibt,
welches Spiel 11 verhindern soll, dass einerseits das U-Profil 6 nicht herunterfällt
und andererseits die individuellen Elemente 5 leichter in das System eingesetzt werden
können.
[0022] Dieses Spiel 11 wird hierbei dadurch gebildet, dass die Schiene 2 an ihrer Unterseite
ein Auflager 12 aufweist, welches sowohl nach außen als auch nach innen über die Schiene
2 vorragt. Der nach außen vorragende Schenkel des Auflagers 12 dient hierbei als Auflager
für einen Handlauf 13, welcher mit Schrauben 14 an dem Auflager 12 befestigt werden
kann.
[0023] In Fig. 4, welche den unteren bzw. zum Boden gewandten Endbereich des Systemgeländers
zeigt, sind wiederum die Bezugszeichen der vorherigen Figuren beibehalten, wobei hier
klar ersichtlich ist, dass die individuellen Elemente 5 durch speziell geformte Winkelprofile
15 bzw. 17 umgriffen sind. Diese Winkelprofile 15 werden zuerst mit Hilfe von Schrauben
16 festgelegt. Die individuellen Elemente 5 werden anschließend auf der Schiene 3
angeordnet bzw. platziert und mit Hilfe eines weiteren Winkelprofils 17 montiert.
Zwischen den Winkelprofilen 16 und 17 und den eingesetzten individuellen Elementen
5 ist eine Dämmung 18 vorgesehen, um den direkten Kontakt zwischen den harten Materialien
zu verhindern.
[0024] In Fig. 5 in welcher wiederum die Bezugszeichen, sowie es möglich war, beibehalten
sind, ist es das Rahmengerüst 1 für das Systemgeländer an einer Säule, Mauerwerk 19
oder dgl. mit Hilfe von Schrauben festgelegt.
[0025] In Fig. 6 ist eine spezielle Darstellung der einsetzbaren, individuellen Elemente
5 gezeigt, welche aus speziellen Glaselementen 21 bestehen und bei welchen der Zwischenraum
zwischen den Glaselementen 21 mit unterschiedlichen Materialien 22 befüllt sind bzw.
befüllt sein kann. Der Zwischenraum zwischen den Glaselementen ist mit Leisten 23
eingefasst und mit Spezialsilikon geklebt. An der Oberseite wird das Element mit einer
speziellen Passform, nämlich insbesondere dem Aufsatz 8 begrenzt. Wichtig in diesem
Zusammenhang ist, dass sämtliche Klebematerialien UV-beständig sind zu keiner Vergilbung
führen.
[0026] In Fig. 7 ist das Element von Fig. 6 in einer anderen Darstellung gezeigt, woraus
ersichtlich ist, dass der Bereich zwischen den Glasplatten 21 vollständig durch Materialien
22 befüllt sein kann.
[0027] Schließlich zeigt Fig. 8 die Gesamtkonstruktion eines Systemgeländers gemäß der Erfindung,
bei welcher auch die Festlegung des Rahmensgerüsts 1 an der Säule 19 bzw. an dem Mauerwerk
19 mit einer weiteren Zierleiste 25 abgedeckt ist. Auch die Zierleiste 25 wird mit
Schrauben befestigt. Schließlich kann auch der Zwischenraum zwischen den einzelnen,
einsetzbaren, individuellen Elementen 5 mit einer Leiste 27 abgedeckt werden.
[0028] Lediglich der Ordnung halber wird ausgeführt, dass die einzelnen Elemente aus den
unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein können.
[0029] Das Rahmengerüst 1 kann somit aus Metall, Edelstahl, Metall eloxiert, mit Farbe lackiert
oder dgl. ausgebildet sein.
[0030] Die Schienen 2 und 3 bestehen aus einem Edelstahl mit einem Spielraum von ca. 2 cm,
um die Genauigkeit des Rahmengerüsts 1 einstellen zu können.
[0031] Die einsetzbaren Elemente 5 bestehen aus speziellen Glaselementen oder sind massiv
aus Holz oder Fliesen bzw. Keramik oder dgl. ausgebildet. Das U-Profil 6 ist aus Metall
bzw. eloxiertem Metall, Edelstahl oder dgl. hergestellt.
[0032] Die Dämmung 9 besteht aus Gummi bzw. Schaumstoff oder dgl., um den Zwischenraum auszufüllen.
[0033] Der Aufsatz 8 ist aus Holz, Edelstahl, Eisen in allen Farben eloxiert, lackiert oder
dgl. gefertigt.
[0034] Das Winkeleisen 12 bzw. die Schiene 2 wird aus eloxiertem Eisen oder Edelstahl mit
allen Farben lackiert, die geeignet aufzubringen sind oder dgl. gefertigt.
[0035] Der Handlauf 13 besteht aus Holz, Gummi, Stahl oder dgl. Das Systemgeländer mit eingeschlossenen
Elementen kann unterschiedliche Formen aufweisen, so dass der Heimwerker das Geländer
nach eigenem Geschmack zusammenstellen kann und durch die große individuelle Auswahl
der Elemente den Abstand zwischen den Elementen wählen kann. Nach der Norm darf der
Abstand 12 cm nicht übersteigen. Der Handlauf 13 bzw. dessen verschiedene Formen können
nach Belieben mit Holz, Edelstahl, Kunststoff, usw. verkleidet werden. Es ist jedoch
zu berücksichtigen, dass die Normen für den Innen- und Außenbereich wegen der Witterungsbeständigkeit
eingehalten werden müssen.
[0036] Das Winkelprofil 15, 17 besteht aus Aluminium, Edelstahl oder dgl. und ist gegebenenfalls
lackiert.
[0037] Die Dämmung 18 bzw. 9 ist aus Schaumstoff, Gummi usw. gefertigt.
[0038] Die Säule 19 ist aus Stahl, Eisen, Mauerwerk und dgl. hergestellt. Bei fertigen mitgelieferten
Säulen sind die Bohrungen vorgegeben, um die Festigkeit am Boden oder auf der Wand
zu gewährleisten.
[0039] Die Glaselemente 21 bestehen aus Glas, Plexiglas oder dgl.
[0040] Als Füllmaterialien 22 können, Glas, Holz, Kies, Splitter, Sand oder dgl. verwendet
werden.
[0041] Die Leisten 23 können aus Glas oder Metall bestehen und sind mit Spezialsilikon verklebt.
[0042] Die Zierleisten 25 können aus Stahl, lackiertes Material oder dgl. bestehen.
[0043] Die Abmessungen und Formen sind derart gewählt, dass die Glasflächen etwa 6 mm bis
8 mm dick sind und in einem Abstand von 2 cm bis 5 cm voneinander angeordnet sind.
Ein Handlauf 13 kann kegelförmig, rund, eckig oder dgl. geformt sein. Weiterhin können
die Schienen 2, 3 beispielsweise vieleckig, rund oder dgl. geformt sein.
1. Systemgeländer für Balkone oder Treppen umfassend durch Stecken miteinander verbindbare
Rahmengerüste (1) und Schienen (2, 3) sowie darin festlegbare individuelle Elemente
(5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die das Systemgeländer an einer Oberseite begrenzenden Schienen (2) im
Wesentlichen U-förmig ausgebildet sind, dass in die im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Schienen (2) ein U-Profil (6) eingesetzt ist und dass das U-Profil (6) mit wenigstens
einer Schraube (7) in der Höhenlage in Bezug auf die Schienen (2) veränderbar und
zur Druckbeaufschlagung auf die individuellen Elemente (5) ausgebildet ist.
2. Systemgeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem U-Profil (6) und den individuellen Elementen (5) eine Dämmung (9) angeordnet
ist.
3. Systemgeländer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den individuellen Elementen (5) ein Aufsatz (8) vorgesehen ist.
4. Systemgeländer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Elemente (5) aus wenigstens zwei, in Abstand voneinander angeordneten
plattenförmigen Elementen, insbesondere Glaselementen gebildet sind und durch den
Aufsatz (8) miteinander verbunden sind.
5. Systemgeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (2) an ihren den individuellen Elementen (5) zugewandten Ende mit wenigstens
einem Auflager (12), insbesondere einem Winkeleisen, ausgebildet sind.
6. Systemgeländer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auflager (12) der Schiene (2) ein Handlauf (13) lösbar, insbesondere mit Schrauben
(14) festlegbar ist.
7. Systemgeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wenigstens einen Schraube (7) und dem U-Profil (6) ein Kunststoffelement
(10) angeordnet ist.
8. Systemgeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die individuellen Elemente (5) mittels Winkelprofilen (15, 17), insbesondere an den
Schienen (3) gehalten sind.
9. Systemgeländer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Winkelprofilen (15, 17) und den individuellen Elementen (5) eine Dämmung
vorgesehen ist.
10. Systemgeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Hohlräumen zwischen den individuellen Elementen (5) oder Rahmengerüsten (1) elektrische
Leiter geführt sind.
11. Systemgeländer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter mit photovoltaischen Elementen, wie Sonnenkollektoren, Akkumulatoren
sowie Energie verbrauchenden Elementen, wie Lampen, Lichtleitern oder Lichterketten
verbunden sind.
12. Systemgeländer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von zur Sonne geneigten Sonnenkollektoren zwischen den individuellen
Elementen angeordnet sind.