[0001] Die Erfindung betrifft einen Lagereinsatz für ein Lager eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen, wobei der Lagereinsatz zumindest eine horizontale Lagerstelle und
zumindest eine vertikale Lagerstelle für einen Gelenkbolzen aufweist.
[0002] Lager, insbesondere untere Scherenbänder, werden in der Regel aus Zinkdruckguss hergestellt.
Nachteilig ist hierbei, die bei Zinkdruckguss vorhandene Eigenschaft einer geringen
Ausprägung guter Reibeigenschaften, insbesondere zu einem aus Stahl hergestellten
Gelenkbolzen des unteren Scherenlagers. Um die Reibung zu minimieren ist ein gutes
Fetten an den Kontaktstellen unabdingbar für eine dauerhafte Funktion. Alternativ
ist es denkbar, einen Lagereinsatz aus Kunststoff zu verwenden, um den Zinkdruckguss
von dem Stahl des Gelenkbolzens zu entkoppeln.
[0003] Weiterhin nachteilig bei bekannten unteren Scherenbändern ist es, dass Schraublöcher
zur Befestigung des unteren Scherenbandes am Flügel nach dem Gießen des Zinkdruckgussteils
durch Bohren herzustellen sind.
[0004] Aus der
DE 33 42 842 A1 ist ein Ecklager bekannt, welches einen zweiteiligen Lagereinsatz aufweist. Die zwei
Teile des Lagereinsatzes sind miteinander verrastet und somit untrennbar miteinander
verbunden. Eine Höhenverstellung des Flügels, an dem das Lager befestigt ist, erfolgt,
indem der Lagereinsatz mittels einer Verstellschraube innerhalb des Lagers vertikal
verstellt wird. Die Lagerstellen des Gelenkbolzens an dem Lagereinsatz sind am unteren
Teil des Lagereinsatzes ausgebildet. Bei einer vertikalen Verstellung des Lagereinsatzes
werden alle Lagerstellen gleichzeitig verstellt.
[0005] Weiterhin wird das Lager am Flügelrahmen befestigt, indem Befestigungsschrauben durch
das gesamte Lager hindurch gesteckt werden, wobei der Kopf zumindest einer Befestigungsschraube
an einer Vorderwand des Lagers zur Anlage kommt. Hier steht zu befürchten, dass das
Lager bei zu festem Anziehen der Schraube beschädigt wird bzw. verformt wird. Außerdem
muss das Befestigungsmittel sowohl den oberen als auch den unteren Teil des Lagereinsatzes
durchragen, so dass diese Teile entsprechend ausgestaltet werden müssen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lagereinsatz und ein Lager bereit
zu stellen, mit dem die Reibeigenschaften zwischen Gelenkbolzen und Lager minimiert
werden können, wobei die Herstellung des Lagers besonders einfach und kostengünstig
möglich sein soll.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Lagereinsatz für ein Lager
eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei der
[0008] Lagereinsatz zumindest eine horizontale Lagerstelle und zumindest eine vertikale
Lagerstelle für einen Gelenkbolzen aufweist, und wobei der Lagereinsatz einen ersten
Teil aufweist, an dem eine horizontale Lagerstelle ausgebildet ist und einen zweiten
Teil aufweist, der zumindest eine vertikale Lagerstelle aufweist. Die Lagerstellen
für den Gelenkbolzen sind somit nicht nur an einem einzigen Teil des Lagereinsatzes
ausgebildet, wie dies in der
DE 33 42 842 A1 beschrieben ist, sondern an beiden Teilen des Lagereinsatzes, so dass eine bessere
Lagerung und Reibungsminimierung erfolgen kann. Der Lagereinsatz ist somit geeignet,
sowohl die senkrechten Kräfte als auch die waagrechten Kräfte des Gelenkbolzens aufzunehmen..
[0009] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der zweite Teil eine Angriffsfläche für ein
Höhenverstellmittel des Lagers aufweist. Dadurch ist es möglich, zumindest einen Teil,
insbesondere den zweiten Teil, der vorzugsweise die senkrechte Lagerstelle aufweist,
innerhalb des Lagers zu verstellen und damit einen Höhenausgleich eines Flügels zu
bewirken. Dadurch, dass das Höhenverstellmittel nicht unmittelbar auf dem Gelenkbolzen
wirkt sondern auf den Lagereinsatz, kann verhindert werden, dass das höhenverstellmittel,
welches vorzugsweise als Verstellschraube ausgebildet ist, bei einer Drehung des Flügels
verstellt wird. Das Höhenverstellmittel und der Gelenkbolzen sind über den Lagereinsatz
somit entkoppelt.
[0010] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Lagereinsatz aus Kunststoff ausgebildet
ist. Dadurch ist er zum einen äußerst kostengünstig herstellbar und zum anderen können
die Reibeigenschaften verbessert werden, da der Gelenkbolzen nicht mehr unmittelbar
mit dem Zinkdruckgussteil zusammenwirken muss. Zudem kann der aus Kunststoff ausgebildete
Lagereinsatz den durch einen Werkzeugschieber bei der Herstellung des Lagers gebildeten
Freiraum im unteren Bereich des Lagers ausfüllen. Dieser Werkzeugschieber bildet beim
Gießen des Lagers den Raum für den Gelenkbolzen des Lagers und bildet außerdem den
Raum für die Aufnahme des Lagereinsatzes. Der Lagereinsatz bildet wegen der Aufnahme
der senkrechten Kräfte eine Art obere Verlängerung des Gelenkbolzens. Aufgrund der
Verstellmöglichkeit des Lagers in der Höhe, wird diese "obere Verlängerung" axial
im Lager bewegt.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
der erste und der zweite Teil im Vormontagezustand über eine Sollbruchstelle miteinander
verbunden sind. Der erste und der zweite Teil sind somit zunächst über eine Sollbruchstelle
miteinander verbunden und somit einteilig ausgebildet. Sobald jedoch eine erste Verstellung
des Flügels erfolgt, nachdem der Lagereinsatz und das Lager montiert wurden, wird
die Sollbruchstelle gebrochen, so dass der erste und der zweite Teil relativ zueinander
bewegbar sind. Dadurch ist eine Höhenverstellung des Flügels möglich. Da die Teile
nach dem Durchbrechen der Sollbruchstelle relativ zueinander bewegbar sind, muss nur
ein Teil des Lagereinsatzes zur Höhenverstellung innerhalb des Lagers bewegt werden.
Der zweite Teil des Lagereinsatzes kann ortsfest im Lager verbleiben. Dies hat den
Vorteil, dass eine der Lagerstellen, insbesondere eine horizontale Lagerstelle stets
an derselben Stelle im Lager angeordnet bleibt.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der erste und zweite Teil an
den einander zugewandten Enden kammartig ausgebildet sind und die Enden miteinander
kämmen, wobei die "Zinken" vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind. Dadurch können
der erste und der zweite Teil relativ zueinander geführt sein. Die Relativbewegung
bei einer Höhenverstellung kann dadurch definiert erfolgen. Insbesondere kann dadurch
auch vermieden werden, dass sich der zweite Teil, der sich bei einer Höhenverstellung
vertikal bewegt, innerhalb des Lagers verdreht. Die Sollbruchstelle kann durch eine
Materialschwächung, eine Perforation, eine Einkerbung oder dergleichen realisiert
sein.
[0013] Der erste und der zweite Teil können über ein flexibles, eine Relativbewegung der
Teile erlaubendes Element miteinander verbunden sein. Dadurch sind sie unverlierbar
aneinander gehalten. Das flexible Element kann beispielsweise faltenbalgartig ausgebildet
sein. Dadurch lässt sich relativ einfach eine Möglichkeit schaffen, dass die beiden
Teile relativ zueinander bewegbar sind.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Teil
eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist. Über das
Befestigungsmittel kann der erste Teil somit in seiner Lage im Lager festgelegt werden.
Der erste Teil kann somit ortsfest im Lager fixiert werden. Bei einer Höhenverstellung
des Flügels wird daher nur noch der zweite Teil bewegt und zwar relativ zum ersten
Teil. Wenn der erste Teil ortsfest im Lager angeordnet ist, so kann dieser so ausgestaltet
werden, dass er den durch einen Werkzeugschieber gebildeten Freiraum im unteren Bereich
des Lagers ausfüllen kann und zusätzlich die Aufnahme für den Kopf der unteren Befestigungsschraube
des Lagers zum Flügel hin ausbildet. Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft,
wenn der erste Teil im Bereich der Befestigungsöffnung eine Senkung zur Aufnahme eines
Schraubenkopfes aufweist. Wenn somit der erste Teil ortsfest im Lager fixiert wird,
ist es vorteilhaft, wenn die "obere Verlängerung" des Gelenkbolzens mit dem ersten
Teil des Lagereinsatzes, weiche mit der unteren Befestigungsschraube fest mit dem
Lager verbunden ist, flexibel verbunden ist. Dies geschieht über die oben beschriebene
Sollbruchstelle oder beispielsweise über eine faltenbalgartige Verbindung. Die faltenbalgartige
Verbindung kann bei der Verstellung eine Längenänderung des Lagereinsatzes ausgleichen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Lager kostengünstiger hergestellt
werden kann, da weniger Zink verwendet werden muss. Dies kann insbesondere dadurch
erfolgen, dass Zink durch Kunststoff ersetzt wird.
[0015] Der Lagereinsatz kann zumindest ein Fixierungselement zur Fixierung des Lagereinsatzes
im Lager aufweisen. Somit kann der Lagereinsatz, insbesondere vor der Montage des
Lagers, im Lager gehalten werden. Nach der Montage kann der Lagereinsatz durch das
Befestigungsmittel im Lager gehalten sein.
[0016] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Lager für ein Fenster, eine Tür oder
dergleichen mit einer Lagereinsatzaufnahme, in der ein erfindungsgemäßer Lagereinsatz
angeordnet ist.
[0017] Ein solches Lager kann deutlich kostengünstiger und mit verbesserten Reibeigenschaften
hergestellt werden als dies bislang üblich war. Insbesondere können Befestigungsöffnungen
schon während des Zinkdruckgussvorgangs in das Lager eingebracht werden bzw. kann
eine Schraubenkopfaufnahme im Lagereinsatz ausgebildet werden und muss nicht während
des Zinkdruckgussvorgangs hergestellt werden. Das Bohren von Löchern im Lager, also
eine Nachbearbeitung des Zinkdruckgussteils, kann dadurch unterbleiben.
[0018] Im Lager kann ein Höhenverstellmittel, insbesondere eine Verstellschraube vorgesehen
sein, das sich auf dem zweiten Teil des Lagereinsatzes abstützt. Im Lager kann ein
entsprechendes Gewinde vorgesehen sein, in das das Höhenverstellmittel eingeschraubt
sein kann. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Höhenverstellung eines Flügels
erfolgen, an dem das Lager montiert ist.
[0019] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn eine Gelenkbolzenaufnahme teilweise durch den
Lagereinsatz und teilweise durch eine Innenwand der Lagereinsatzaufnahme ausgebildet
ist. Auf der Seite, auf der keine oder nur geringe waagrechte Kräfte aufzunehmen sind,
kann der Gelenkbolzen an der Innenwand des Lagers anliegen. Dadurch kann auf derjenigen
Seite, auf der größere waagrechte Kräfte aufgenommen werden müssen, der Lagereinsatz
mit entsprechend dickerer Wandstärke ausgebildet werden, was die Verschleißfestigkeit
des Lagers insgesamt verbessert.
[0020] Das Lager kann eine flügelrahmenseitige Befestigungsöffnung aufweisen, die mit der
Befestigungsöffnung des Lagereinsatzes fluchtet. Somit können das Lager und der Lagereinsatz
mit einem einzigen Befestigungsmittel gemeinsam am Flügelrahmen befestigt werden.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0022] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Lagereinsatzes;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Lagereinsatzes;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch ein Lager, in das ein Gelenkbolzen eingeführt ist.
[0023] Die Figur 1 zeigt einen Lagereinsatz 1 mit einem ersten Teil 2 und einem zweiten
Teil 3. Der erste Teil 2 weist eine horizontale Lagerstelle 4 für einen Gelenkbolzen
auf. Der zweite Teil 3 weist zum einen eine horizontale Lagerstelle 5 für einen Gelenkbolzen
als auch eine vertikale Lagerstelle 6 für einen Gelenkbolzen auf. Dabei ist die vertikale
Lagerstelle 6 als Lagerpfanne ausgebildet.
[0024] Das erste Lagerteil 2 weist eine Befestigungsöffnung 7 auf, durch die ein Befestigungsmittel
hindurch steckbar ist. Außerdem weist das erste Teil 2 eine Senkung 8 zur Aufnahme
eines Schraubenkopfes eines Befestigungsmittels auf. Der erste Teil des Lagereinsatzes
2 ist somit über die Befestigungsöffnung 7 in einem Lager ortsfest fixierbar.
[0025] Der erste Teil 2 und der zweite Teil 3 sind über eine Sollbruchstelle 9 lösbar miteinander
verbunden. Sowohl das obere Ende 10 als auch das untere Ende 11 des ersten bzw. des
zweiten Teils 2, 3 des Lagereinsatzes 1 sind kammartig ausgebildet. Dabei weist das
Ende 11 die beiden vertikal ausgerichteten Zinken 12, 13 und das Ende 10 die Zinken
14, 15, 16 auf. Über den Zinken 14, 15, 16 sind Freiräume 17, 18, 19 ausgebildet.
Unter den Zinken 12, 13 sind Freiräume 20, 21 ausgebildet. Dadurch wird eine Relativbewegung
in Doppelpfeilrichtung 22 ermöglicht, sobald die Sollbruchstelle 9 gebrochen wurde.
[0026] Da der erste Teil 2 ortsfest fixierbar ist, kann eine Relativbewegung der Teile 2,
3 dadurch realisiert werden, dass der zweite Teil 3 in Doppelpfeilrichtung 22 bewegt
wird. Diese Bewegung kann in der einen Richtung durch ein Höhenverstellmittel des
Lagers bewirkt werden, welches an der Angriffsfläche 23 angreift. Die Verstellung
in entgegengesetzter Richtung erfolgt aufgrund der Gewichtskraft des Flügels.
[0027] Der Lagereinsatz 1 ist aus Kunststoff ausgebildet.
[0028] In der Figur 2 ist der Lagereinsatz 1 von der Seite zu sehen. Hier ist insbesondere
ersichtlich, dass seitlich als Klemmrippen ausgebildete Fixierungselemente 30, 31
vorgesehen sind, um somit den Lagereinsatz 1 im Lager vor der Befestigung durch ein
Befestigungsmittel fixieren zu können.
[0029] Die Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein als Scherenlager ausgebildetes
Lager 100 mit einem Lagergehäuse 101, in dem eine Lagereinsatzaufnahme 102 ausgebildet
ist. In der Lagereinsatzaufnahme 102 ist der Lagereinsatz 1 angeordnet. Hier ist zu
erkennen, dass sich ein Gelenkbolzen 103, der an einem festrahmenseitigen Beschlagteil
104 angeordnet ist, an den Lagerstellen 4, 5 und 6 abstützt. Eine Gelenkbolzenaufnahme
wird zum einen durch den Lagereinsatz 1 und zum anderen durch eine Innenwandung 105
des Lagergehäuses 101 bzw. der Lagereinsatzaufnahme 102 gebildet. Der Gelenkbolzen
103 ist somit exzentrisch im Gehäuse 101 angeordnet. Dadurch, dass die Gelenkbolzenaufnahme
teilweise durch die Innenwandung 105 gebildet wird, kann der Lagereinsatz 1 auf der
gegenüberliegenden Seite mit einer stärkeren Wandung 106 ausgebildet werden.
[0030] In der Figur 3 ist ein Befestigungsmittel 107 mit Schraubenkopf 108 zu erkennen,
durch das der erste Teil 2 des Lagereinsatzes 1 zusammen mit dem Gehäuse 101 an einem
Flügelrahmen befestigbar ist.
[0031] Weiterhin ist in der Figur 3 ein Höhenverstellmittel 109, welches als Verstellschraube
ausgebildet ist, zu erkennen. Das Höhenverstellmittel 109 ist in das Gehäuse 101 eingeschraubt
und wirkt mit der Angriffsfläche 23 zusammen. Wird das Höhenverstellmittel 109 eingeschraubt,
bewegt sich das Gehäuse 101 nach oben. Dies bedeutet, dass sich die Teile 2, 3 des
Lagereinsatzes 1 aufeinander zu bewegen, so dass der Spalt 110 verringert wird. Da
das Gehäuse 101 über die Zapfen 111, 112 an einem Flügel festgelegt werden kann, kann
dadurch ein Flügel relativ zum Gelenkbolzen 103 nach oben verlagert werden. Wird alternativ
das Höhenverstellmittel 109 nach oben geschraubt, senkt sich das Gehäuse 101 und damit
ein damit verbundener Flügel ab, was allein durch die Gewichtskraft des Flügels bewirkt
wird. Der Spalt 110 vergrößert sich dabei, da der erste Teil 2 des Lagereinsatzes
gemeinsam mit dem Gehäuse 101 und dem Flügel bewegt wird.
1. Lagereinsatz (1) für ein Lager (100) eines Fensters, einer Tür oder dgl., wobei der
Lagereinsatz (1) zumindest eine horizontale Lagerstelle (4, 5) und zumindest eine
vertikale Lagerstelle (6) für einen Gelenkbolzen (103) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagereinsatz (1) einen ersten Teil (2) aufweist, an dem eine horizontale Lagerstelle
(4, 5) ausgebildet ist und einen zweiten Teil (3) aufweist, der zumindest eine vertikale
Lagerstelle (6) aufweist.
2. Lagereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (3) eine Angriffsfläche (23) für ein Höhenverstellmittel (109) des
Lagers (100) aufweist.
3. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Kunststoff ausgebildet ist.
4. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Teil (2, 3) im Vormontagezustand über eine Sollbruchstelle
(9) miteinander verbunden sind.
5. Lagereinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Teil (2, 3) an den einander zugewandten Enden (10, 11) kammartig
ausgebildet sind und die Enden (10, 11) miteinander kämmen.
6. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Teil (2, 3) über ein flexibles, eine Relativbewegung der
Teile (2, 3) erlaubendes Element miteinander verbunden sind.
7. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element faltenbalgartig ausgebildet ist.
8. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (2) eine Befestigungsöffnung (7) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
(107) aufweist.
9. Lagereinsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (2) im Bereich der Befestigungsöffnung (7) eine Senkung (8) zur Aufnahme
eines Schraubenkopfs (108) aufweist.
10. Lagereinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest ein Fixierungselement (30, 31) zur Fixierung des Lagereinsatzes (1)
im Lager (100) aufweist.
11. Lager für ein Fenster, eine Tür oder dgl., mit einer Lagereinsatzaufnahme (102), in
der ein Lagereinsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.
12. Lager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Lager (100) ein Höhenverstellmittel (109) vorgesehen ist, das sich auf dem zweiten
Teil (3) des Lagereinsatzes (1) abstützt.
13. Lager nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gelenkbolzenaufnahme teilweise durch den Lagereinsatz (1) und teilweise durch
eine Innenwand (105) der Lagereinsatzaufnahme (102) ausgebildet ist.
14. Lager nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine flügelrahmenseitige Befestigungsöffnung vorgesehen ist, ie mit der Befestigungsöffnung
(7) des Lagereinsatzes (1) fluchtet.