[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem Sockelbereich sowie mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf, wobei zumindest
eine Komponente des Kältemittelkreislaufes in dem Sockelbereich angeordnet ist, wobei
zumindest ein Ventilator vorgesehen ist, der im Betrieb eine Luftströmung in dem Sockelbereich
erzeugt und wobei des Weiteren wenigstens eine frontseitige Abdeckung und/oder wenigstens
eine rückseitige Abdeckung vorgesehen ist, die den Sockelbereich nach vorne bzw. nach
hinten begrenzt, wobei der Ventilator derart angeordnet ist, dass dieser im Betrieb
eine Luftströmung neben oder durch die frontseitige und/oder durch die rückseitige
Abdeckung erzeugt.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Kühl- und/oder Gefriergeräte mit einem
sogenannten Sockelaggregat auszuführen, das heißt mit einem Aggregat, das ein oder
mehrere Komponenten des Kältemittelkreislaufes umfasst und das im Sockelbereich, das
heißt unterhalb des gekühlten Innenraumes angeordnet ist. Das Sockelaggregat bzw.
dessen Boden bildet üblicherweise den unteren Abschluß des Gerätekorpus.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in der Frontseite des Gerätes bzw. auf
der Rückseite des Gerätes im Sockelbereich einen Lufteinlass bzw. einen Luftauslass
für Luft vorzusehen, die den Sockelbereich durchströmt. Diese Einlässe bzw. Auslässe
übernehmen die Aufgaben, dass sie eine oder mehrere Öffnung für den Luftstrom bereitstellen,
dass sie einen Schutz vor Berührung und dem Eindringen von Tieren mit sich bringen,
sowie dass sie eine Schalldämmung des Kompressors bewirken. Die Lufteinlässe- bzw.
- auslässe können eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, durch die die Luft strömt.
Denkbar ist es auch, dass die Luft "neben" diesen Abdeckungen entlangströmt, worunter
zu verstehen ist, das die Luft seitlich neben der Abdeckung und/oder über und/oder
unter der Abdeckung entlangströmt.
[0004] Eine übliche Anordnung eines solchen Sockelaggregates umfasst einen Kompressor, einen
Ventilator und einen Verflüssiger, wobei der Kompressor beispielsweise auf der Saugseite
des Ventilators und der Verflüssiger beispielsweise auf der Druckseite des Ventilators
angeordnet ist.
[0005] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Geräten wird der Geräteboden als ein Stück,
insbesondere als ein Spritzteil inklusive Verdichterträger ausgeführt. Dies bringt
zwar den Vorteil mit sich, dass es sich nur um ein Teil handelt, ein Nachteil besteht
jedoch darin, dass der Geräteboden nicht stapelbar ist, wodurch sich ein vergleichsweise
großes Transport- und Lagervolumen ergibt. Wegen des Schäumens ist keine Vormontage
von Bauteilen möglich, das heißt alle Ausstattungsteile wie z. B. der Kompressor,
Ventilator, Ventile, etc. müssen manuell in der Nische bzw. in dem Sockelbereich montiert
werden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Fixierung von Bauteilen
im Sockelbereich des Gerätes, wie beispielsweise Ventilen, etc. vereinfacht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die frontseitige Abdeckung und/oder die rückseitige
Abdeckung und/oder ein sonstiges Bauteil, das in oder an dem Sockelbereich angeordnet
ist, ein oder mehrere Mittel aufweist, die zur Fixierung einer oder mehrere weiterer
Komponenten des Gerätes dienen und/oder mit schalldämmenden Mitteln oder in schalldämmender
Weise ausgeführt ist und/oder Nutzungshinweise aufweist.
[0008] Diese Mittel können sich innerhalb des durch die beiden Abdeckungen und die seitlichen
Wandungen begrenzten Sockelbereiches befinden oder außerhalb im Bereich des Sockelbereichs,
wie z.B. unmittelbar vor der oder den Abdeckungen.
[0009] So ist es möglich, dass beispielsweise die frontseitige Abdeckung oder auch die rückseitige
Abdeckung oder beide Abdeckungen ein oder mehrere Haltemittel zur Aufnahme von verschiedenen
Bauteilen wie z. B. Zubehör aufweisen.
[0010] Bei dem genannten sonstigen Bauteil, das ein oder mehrere Mittel aufweist, die zur
Fixierung einer oder mehrerer weiterer Komponenten des Gerätes dienen bzw. an denen
diese fixiert sind, kann es sich beispielsweise um ein oder mehrere der Bauteile Sockelboden,
Sockeldecke, Sockelwandung, Nische, Aggregateträger und Tauwasserschale handeln. Bei
diesen Bauteilen kann es sich um eine Baugruppe handeln, bzw. um ein komplettes Sockelaggregat,
die diese Funktionen übernimmt.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei den weiteren
Komponenten um eines oder mehrere Ventile, wie beispielsweise ein Kältemittelventil,
ein Wasserventil oder auch mehrere dieser Ventile, Bauteile des Kältemittelkreislaufes,
wie beispielsweise ein oder mehrere Trockner, Rohre, Kapillaren etc., elektrische
Bauteile, wie beispielsweise ein oder mehrere Kabel und/oder Ventilatoren oder um
sonstige Elemente, wie beispielsweise Aufnahmen für Tauwasser zur effektiveren Verdunstung
handelt.
[0012] Wie bereits oben ausgeführt, kann beispielsweise die Nische, das heißt der üblicherweise
im rückseitigen Bereich des Sockelbereiches angeordnete Abschnitt zur Aufnahme des
Verdichters auch effektiv zur Schalldämmung beitragen.
[0013] Denkbar ist es, die rückseitige Abdeckung, das heißt die Kompressornischenwand, die
die Kompressornische nach hinten abschließt entweder komplett zu schließen. In diesem
Fall wird die Luftzufuhr und Luftabfuhr frontseitig am Gerät vorgenommen. Dies bringt
den Vorteil mit sich, dass die Ausbreitung von Luftschall in die Richtung nach hinten
aufgrund der geschlossenen Nische unterbunden wird.
[0014] Denkbar ist jedoch auch, dass die Nischenwand, das heißt die rückseitige Abdeckung
eine oder mehrere Luftöffnungen aufweist, so dass eine Luftströmung von vorne nach
hinten oder von hinten nach vorne möglich ist. Diese Öffnung kann als Labyrinth oder
Kulisse oder dergleichen ausgeführt sein, um eine schalldämmende Wirkung mit sich
zu bringen.
[0015] Denkbar ist es auch, dass die Abdeckung (frontseitig und/oder rückseitig) für den
Kunden eine Anleitung bzw. Hinweise aufweist, z. B. in aufgedruckter, gestanzter,
gespritzter Form, dass die Abdeckung nur von Fachpersonal entfernt werden darf oder
auch andere Anweisungen, wie z. B. eine Anleitung zur Anbringung des Wasserschlauches
und des Wasserventils, etc.
[0016] Im Falle der frontseitigen Abdeckung kann diese z. B. als Gitter ausgeführt sein
und/oder Mittel zur Anbringung eines oder mehrerer Handgriffe, Rollen, Verdunstungsschalen,
schalldämmenden Mitteln, beispielsweise in Form eines Labyrinths, etc. aufweisen.
Dieses Labyrinth kann beispielsweise durch einen Luftfilter gebildet werden, der zusätzlich
die Funktion der Schalldämmung ausübt.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die frontseitige und/oder
die rückseitige Abdeckung als Platte oder in plattenähnlicher Form ausgebildet sind
und/oder dass sie ein oder mehrere der folgenden Materialien umfassen oder aus diesen
bestehen: Blech, Kunststoff, Karton. Auch eine Kombination der vorgenannten Materialien
ist denkbar.
[0018] Des weiteren können Befestigungsmittel zur Fixierung der frontseitigen und/oder der
rückseitigen Abdeckung vorgesehen sein. Dabei kann die Befestigung dieser Abdeckungen
auf verschiedenste Art erfolgen, wie beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Löten,
Schweißen, Rasten, Nieten, durch eine Nut-Feder-Verbindung, durch ein Scharnier bzw.
Filmscharnier, das beispielsweise mit dem Innenbehälter oder der Bodenplatte verbunden
ist und andererseits mit der frontseitigen bzw. mit der rückseitigen Abdeckung in
Verbindung steht.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass es sich bei der Komponente
des Kältemittelkreislaufes um wenigstens einen Verdichter und/oder um wenigstens einen
Verflüssiger handelt. Vorzugsweise befindet sich in dem Sockelbereich wenigstens ein
Verdichter, wenigstens ein Verflüssiger und wenigstens ein Ventilator, der eine Luftströmung
in dem Sockelbereich erzeugt. Des weiteren können sich in dem Sockelbereich zumindest
eine Verdunstungsschale, z.B. auf dem Verflüssiger, sowie auch weitere Komponenten
des Gerätes befinden.
[0020] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gerät derart ausgebildet ist, dass der Verdichterträger
nicht als integraler Bestandteil des Bodens des Sockelbereiches oder eines anderen
Teiles des Sockelbereiches ausgeführt ist, sondern als separates Teil. Erfindungsgemäß
ist somit in einem weiteren Aspekt der Erfindung, der alternativ oder auch zusätzlich
zu den vorgenannten Merkmalen verwirklicht sein kann, vorgesehen, dass der Geräteboden
ohne einen integral an diesem angeordneten, das heißt einstückig mit diesem verbundenen
Verdichterträger ausgeführt ist. Denkbar ist es, dass der Verdichterträger als Spritzgußteil
oder als anderes Teil mit vormontierten Bauteilen in den Geräteboden eingeschoben
oder anderweitig eingesetzt werden kann.
[0021] Denkbar ist es, für eine formschlüssige, spielfreie Verbindung konische Schwalbenschwanznuten
einzusetzen.
[0022] Sollte die Festigkeit eines geraden Kunststoffteils nicht ausreichen, könnte in der
Mitte ein Zuganker nach oben angespritzt werden (umgekehrte T-Form).
[0023] Aus dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, dass der Geräteboden stapelbar
ist.
[0024] Des weiteren kann der Spritzgußverdichterträger mit Funktionen ausgestattet sein
und auch extern mit Bauteilen bestückt werden. Dadurch ergibt sich eine Kostenersparnis
z.B. durch vollautomatische Vormontage. In der Endmontage kann dann die gesamte Baugruppe
eingeschoben werden. Es können verschiedene Werkstoffe für Geräteboden und Verdichterträger
gewählt werden.
[0025] So ist es denkbar, den Verdichterträger aus einem festeren Kunststoff zu bilden,
als den sonstigen Bereich des Gerätebodens, der geringeren mechanischen Belastungen
ausgesetzt ist.
[0026] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht auf ein Sockelaggregat mit frontseitigem Gitter (Luftführung
vorne-vorne),
- Figur 2:
- eine Schnittansicht durch die Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht eines Sockelaggregates mit Luftführung vorne-hinten/hinten-vorne,
- Figur 4:
- unterschiedliche Ansichten des Sockelaggregates gemäß Figur 3 ohne Deckel mit Verdunstungsschale,
Verflüssiger, Ventilator und Kompressor,
- Figur 5:
- eine Schnittdarstellung durch den hinteren Bereich des Sockelbereiches mit Wasserventil,
Kältemittelventil und Ventilator,
- Figur 6:
- eine weitere Ausgestaltung der Anordnung gemäß Figur 5 mit anders ausgestatteter rückseitiger
Abdeckung,
- Figur 7:
- eine Schnittdarstellung durch den frontseitigen Sockelbereich sowie durch den unteren
Türbereich,
- Figur 8:
- eine Darstellung einer Labyrinthdichtung des Aggregateträgers,
- Figur 9:
- eine Darstellung des Tauwasserablaufes in dem Bereich des Sockels,
- Figur 10:
- eine schematische Darstellung der Ausrichtung des Ventilators,
- Figur 11:
- Darstellungen zur Fixierung von Verflüssiger und Tauwasserschale und
- Figur 12:
- eine Darstellung des frontseitigen Sockelbereichs zwischen Lufteinlass-Gitter und
Tür.
[0027] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein frontseitiges Gitter zur Luftzufuhr und
Luftabfuhr in den Sockelbereich gekennzeichnet. Der Sockelbereich ist auf seiner Oberseite
durch die Sockeldecke 20 nach oben hin begrenzt und nach unten hin durch den Sockelboden
30. Im rückwärtigen Bereich des Sockelbereiches befindet sich die Nische 40, in der
der Verdichter angeordnet ist.
[0028] Die Darstellung gemäß Figur 2 verdeutlicht die Anordnung der Komponenten. Wie dies
aus Figur 2 hervorgeht, tritt die Luft durch den in Figur 2 rechts dargestellten Bereich
des Gitters 10 in den Sockelbereich ein, überströmt dann den Verdichter 50 und durchströmt
dann den Ventilator 60. Die Luft gelangt dann über den Verflüssiger 70 wieder zur
Frontseite des Gerätes und tritt dann aus dem links dargestellten Bereich des Gitters
10 aus. Grundsätzlich ist auch eine umgekehrte Strömungsführung denkbar.
[0029] Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Sockelaggregat, wobei gleiche
oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 und 2 versehen
sind.
[0030] Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Figur 1 findet hier eine Luftführung vorne-hinten
bzw. hinten-vorne statt, das heißt die Luft tritt frontseitig in den Sockelbereich
ein und verlässt sie rückseitig oder umgekehrt.
[0031] Aus Figur 4 ist ersichtlich, wie die einzelnen Komponenten in dem Sockelbereich angeordnet
sind.
[0032] Hieraus ist erkennbar, dass in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Luft
frontseitig durch das Gitter 10 in den Sockelbereich eintritt, dann zunächst den Verflüssiger
70 überströmt. Auf der Oberseite des Verflüssigers 70 befindet sich die Tauwasserschale
80.
[0033] In Strömungsrichtung stromabwärts des Verflüssigers 70 befindet sich der Ventilator
60. Von diesem strömt die Luft zu dem Kompressor 50 und verlässt das Sockelaggregat
auf der Rückseite des Gerätes. Grundsätzlich ist auch eine umgekehrte Luftführung
dahingehend möglich, dass die Luft den Sockelbereich von hinten nach vorne durchströmt.
[0034] Figur 5 zeigt in einer Schnittdarstellung den rückwärtigen Abschnitt des Sockelbereiches
mit dem oben angeordneten Wasserventil 100, dem unten angeordneten Kältemittelventil
110 und mit dem mit dem Bezugszeichen 60 gekennzeichneten Ventilator. Das Bezugszeichen
200 kennzeichnet den gekühlten Innenraum, der durch einen Innenbehälter bzw. durch
eine Ausschäumung von dem Sockelbereich abgegrenzt ist.
[0035] Mit dem Bezugszeichen 120 ist die rückseitige Abdeckung der Nische gekennzeichnet.
Wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist, ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
die Nischenwand nicht als geschlossene Wand ausgeführt, sondern weist eine kulissenförmig
ausgestaltete Öffnung 122 auf. Diese hat die Funktion, einerseits die Luft nach hinten
aus dem Sockelbereich abzuführen und andererseits die Funktion, eine schalldämmende
Wirkung auszuüben.
[0036] Figur 6 zeigt eine vergleichbare Anordnung, bei der der untere Abschnitt der Nischenwand
120 gerade und der obere Abschnitt gewinkelt ausgeführt ist und den unteren Abschnitt
überdeckt, so dass sich ebenfalls eine Öffnung 112 ergibt, jedoch spiegelsymmetrisch
zu der gemäß Figur 5.
[0037] In Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes gezeigt.
Diese Figur bezieht sich auf den frontseitigen Bereich des Gerätes. Mit den Pfeilen
ist der Luftstrom L markiert, der frontseitig ggf. durch ein Gitter in den Sockelbereich
eintritt. In den durch eine gestrichelte kreisförmige Linie dargestellten Bereich
sind verschiedene Ausgestaltungen und Funktionen, wie beispielsweise Griffe, die Befestigung
der Tauwasserschale, etc. möglich.
[0038] Das Bezugszeichen 200 kennzeichnet wieder den gekühlten Innenraum und das Bezugszeichen
300 die Tür.
[0039] Wie dies aus Figur 7 weiter hervorgeht, befindet sich im unteren Endbereich der Tür
ein schalldämmendes Material 400, das ebenfalls zur Verminderung der Geräuschentwicklung
des Sockelaggregates nach außen hin dient. Das schalldämmende Material befindet sich
frontseitig von dem frontseitigen Einlassbereich des Sockelaggregates.
[0040] Grundsätzlich kann der Aggregateträger, der sich im unteren Bereich der Nische 40
befindet bzw. den Boden bildet, aus Kunststoff (einteilig, mehrteilig) mit und ohne
schalldämmende Materialien, wie beispielsweise Glasfaser, geschäumtes PP, EPDM, etc.
ausgeführt sein. Besteht der Aggregateträger aus Blech, ist ebenfalls eine solche
Ausgestaltung, das heißt einteilig, mehrteilig, mit schalldämmenden Materialien (Glasfaser,
geschäumtes PP, EPDM, etc.) möglich.
[0041] Auch eine Materialausführung aus beschichtetem Karton oder auch eine Kombination
sämtlicher vorgenannter Materialien ist denkbar.
[0042] Die Anbringung des Aggregateträgers, vorzugsweise am Boden des Sockelbereiches 30
kann beispielsweise fest, abnehmbar oder entkoppelt sein. Denkbar ist eine feste Fixierung
z. B. durch Kleben oder auch durch automatisiertes PunktSchweißen/Löten. Im Falle
einer abnehmbaren Ausführung kommt ein Befestigen durch Schrauben, Nieten oder Rasten
in Betracht.
[0043] Die entkoppelte Ausführung kann beispielsweise durch Federn oder elastische Wände/"Netz"
erzielt werden.
[0044] Die Ausgestaltung des Aggregateträgers kann beispielsweise derart sein, dass Aufnahmen
für ein oder mehrere der Komponenten: Ventile, Kompressor, Ventilator, Verdunstungsschale,
Schalldämmung (Labyrinthe, Matten), Kabel/Rohre, Tragegriffe, Rollen ausgebildet sind.
[0045] Der Aggregateträger bzw. der Sockelboden kann beispielsweise derart ausgebildet sein,
dass er eine Abtrennung von Saug- und Druckseite z.B. durch eine Labyrinthdichtung
erzielt, wie sie beispielsweise in Figur 8 mit dem Bezugszeichen 500 dargestellt ist.
Eine weitere Abdichtung kann durch die Verwendung von Schaumstoff, Heißkleber oder
Silikon etc. erreicht werden.
[0046] Auch Verstärkungsteile in Form von Sicken, Honeycomb etc. sind denkbar.
[0047] Des Weiteren kann eine aus Figur 9 ersichtliche Tauwasserleitung 600 und eine Überführung
610 in die Verdunstungsschale 80 vorgesehen sein. Diese Tauwasserleitung 600 und die
Überführung können an dem Aggregateträger bzw. an dem Sockelboden angeordnet sein
oder einen integralen Bestandteil bilden.
[0048] Denkbar ist es weiterhin, dass der Ventilator bzw. das Ventilatorrad nicht in einer
vertikalen Ebene steht, sondern relativ zur Vertikalen geneigt ist, d.h. schräg eingebaut
ist. Denkbar ist beispielsweise ein Neigungswinkel von 5° zur Druckseite bis 40° zur
Saugseite und vorzugsweise ist eine Neigung im Bereich von 25° bis 35° zur, d.h. gegen
die Saugseite vorgesehen, wie dies schematisch in Figur 10 angedeutet ist.
[0049] Ein Vorteil besteht darin, dass der Luftstrom weniger stark umgelenkt wird, wodurch
sich Geräuschvorteile ergeben.
[0050] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Tauwasserschale 80 und der Verflüssiger
70 als Modul vormontiert sind und beispielsweise als solches von unten in die Sockelbaugruppe
bzw. deren Gehäuse eingesetzt werden.
[0051] Denkbar ist es, dass eine Halterung 700 für den Verflüssiger 70 an der Sockelbaugruppe
bzw. an deren Gehäuse 1000 eingehängt wird und dass die Tauwasserschale 80 an der
Halterung 700 angeschraubt ist, wie dies aus Figur 11a bis c hervorgeht. Dazu können
beispielsweise gewinkelte Nuten N vorgesehen sein, in die Vorsprünge der Halterung
700 eingehängt werden können, wie dies aus Figur 11 b hervorgeht.
[0052] Das Modul wird somit eingehängt und kann dann durch Schrauben fixiert sein.
[0053] Im Kundendienstfall kann die Tauwasserschale 80 z.B. durch Lösen von Schrauben separat
ohne Verflüssiger entnommen werden, d.h. der Verflüssiger 70 bleibt hängen (vgl. Figur
11 c). Anschließend kann der Verflüssiger 70 ebenfalls entnommen werden, falls erforderlich.
[0054] Ein Vorteil dieser Vorgehensweise besteht in der Entnehmbarkeit und in einem Montagevorteil.
[0055] Die in der Zeichnung dargestellte hintere Abdeckplatte 120 der Nische 40, die den
rückwärtigen Sockelbereich bildet, kann beispielsweise aus Kunststoff, Blech, verstärktem
Karton oder aus einer Kombination der vorgenannten Materialien bestehen. Denkbar ist
eine feste Anbringung beispielsweise durch Kleben oder auch eine abnehmbare Ausführung
z. B. in Form von Schrauben, Nieten, Rasten, eines Filmscharniers oder in Form eines
Nut-Feder-Prinzips.
[0056] Die Abdeckplatte 120 der Nische 40 kann alternativ oder zusätzlich zur frontseitigen
Abdeckung Zusatzfunktionen dahingehend aufweisen, dass sie z. B. eine oder mehrere
Öffnungen für ein Wasserventil aufweist, was den Vorteil mit sich bringt, dass der
Kunde nichts öffnen muss. Auch kann sie eine oder mehrere Öffnungen für die Luft aufweisen,
so dass sich eine dynamisch belüftete Nische ergibt.
[0057] Eine Verstärkung durch Verstärkungsteile in Form von Sicken, Honeycomb-Struktur etc.
ist ebenfalls denkbar.
[0058] Des weiteren kann die Abdeckplatte der Nische z. B. Aufnahmen für Zubehör, wie z.
B. Netzkabel, Wasserschlauch, etc, aufweisen. Auch eingeprägte Hinweise in Form von
Warnhinweisen oder Nutzungshinweisen sind denkbar.
[0059] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Geräteabschluss, das heißt die Oberfläche
zum Aggregateträger mit Aufnahmen von Bauteilen, wie z. B. Ventilen, Ventilator, etc.
versehen. Die Oberfläche zum Aggregateträger kann mit Folie mit niedrigem Emissionsgrad
beklebt sein, was den Vorteil mit sich bringt, dass ein niedriger Emissionsgrad zur
Wärmestromoptimierung erreicht wird.
[0060] Der Verflüssiger bzw. die Verdunstungsschale können entnehmbar ausgeführt sein, so
dass im Kundendienstfall ein entsprechend einfaches Handling erzielt wird.
[0061] Das vordere Gitter, das als Lufteinlass oder auch als Luftauslass oder beides dienen
kann, kann beispielsweise für die Reinigung abnehmbar sein. Denkbar ist es, einen
Luftfilter darin anzuordnen. Der Luftfilter kann durch angespritzte Aufnahmen am Aggregateträger
bzw. an dem genannten Gitter angeordnet werden.
[0062] Denkbar ist es, dass vordere Gitter 10 in Richtung des Verflüssigers 70 zu versetzen,
um den Rücksprung bzw. Spalt S zwischen der Tür 300 und dem Gitter 10 zum Zwecke eines
großen Luftquerschnitts so groß wie möglich zu machen. Dies ergibt sich beispielsweise
aus Figur 12.
[0063] In die Blende 10 kann ein Staubfilter 11 integriert sein, beispielsweise eingeclipst,
geklebt, angespritzt etc.
[0064] Zum Zwecke der Schalldämmung ist es denkbar, in dem Lufteinlass und/oder Luftauslass
des frontseitig angeordneten Abdeckelementes, insbesondere des Gitters, ein Labyrinth
zu bilden bzw. durch einen Luftfilter auszubilden. Dies kann alternativ oder zusätzlich
auch für die rückseitige Abdeckung der Nische bzw. des Sockelbereiches gelten.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Sockelbereich sowie mit wenigstens
einem Kältemittelkreislauf, wobei zumindest eine Komponente des Kältemittelkreislaufes
in dem Sockelbereich angeordnet ist, wobei zumindest ein Ventilator vorgesehen ist,
der im Betrieb eine Luftströmung in dem Sockelbereich erzeugt und wobei des Weiteren
wenigstens eine frontseitige Abdeckung und/oder wenigstens eine rückseitige Abdeckung
vorgesehen ist, die den Sockelbereich nach vorne bzw. nach hinten teilweise oder vollständig
abdeckt, wobei der Ventilator derart angeordnet ist, dass dieser im Betrieb eine Luftströmung
neben oder durch die frontseitige und/oder durch die rückseitige Abdeckung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Abdeckung und/oder die rückseitige Abdeckung und/oder ein sonstiges
Bauteil, das in und/oder an dem Sockelbereich angeordnet ist, ein oder mehrere Mittel
aufweist, an denen eine oder mehrere weitere Komponenten des Gerätes fixiert oder
fixierbar sind, und/oder mit schalldämmenden Mitteln oder in schalldämmender Weise
ausgeführt ist und/oder Nutzungshinweise aufweist.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem sonstigen Bauteil um ein oder mehrere der Komponenten Sockelboden,
Sockeldecke, Sockelwand, Nische, Aggregateträger und Tauwasserschale handelt.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den weiteren Komponenten um eine oder mehrere Ventile, vorzugsweise ein
oder mehrere Kältemittelventile und/oder Wasserventile, und/oder um ein oder mehrere
Bauteile des Kältemittelkreislaufes, vorzugsweise ein oder mehrere Trockner oder Rohre,
und/oder um ein oder mehrere elektrische und/oder elektronische Bauteile, vorzugsweise
ein oder mehrere Kabel und/oder Ventilatoren, und/oder um eine oder mehrere sonstigen
Bauteile, vorzugsweise eine oder mehrere Tauwasseraufnahmen, oder eine Kombination
der vorgenannten Komponenten handelt.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rückseitige Abdeckung geschlossen ist oder wenigstens eine Öffnung aufweist,
die vorzugsweise schalldämmend, vorzugsweise in Form einer Kulisse oder eines Labyrinths
ausgebildet ist.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Abdeckung als Gitter ausgebildet ist und/oder Mittel aufweist, an
denen ein oder mehrere Handgriffe und/oder Rollen und/oder ein oder mehrere Verdunstungsschalen
fixiert oder fixierbar sind, und/oder schalldämmende Mittel aufweist, die vorzugsweise
in Form eines Labyrinths ausgebildet sind, wobei das Labyrinth durch einen Luftfilter
gebildet wird und/oder dass im Bereich der Tür, vorzugsweise im Bereich der Türunterseite
ein oder mehrere schalldämmende Mittel vorgesehen sind.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige und/oder die rückseitige Abdeckung als Platte oder in plattenähnlicher
Form ausgebildet sind und/oder dass diese ein oder mehrere der folgenden Materialien
umfassen oder aus diesen bestehen: Blech, Kunststoff, Karton.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel zur Fixierung der frontseitigen und/oder der rückseitigen Abdeckung
vorgesehen sind, wobei die Befestigungsmittel eine Verbindung durch Kleben, Schrauben,
Löten, Schweißen, Rasten, Nieten, durch eine Nut-Feder-Verbindung, durch ein Scharnier,
insbesondere Filmscharnier, das mit dem Innenbehälter oder der Bodenplatte des Sockelbereiches
verbunden sein kann, bilden.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente des Kältemittelkreislaufes um wenigstens einen Verdichter
und/oder um wenigstens einen Verflüssiger handelt.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aggregateträger und/oder der Verdichterträger nicht als integraler Bestandteil
des Bodens des Sockelbereiches ausgeführt ist, sondern als separates Teil.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Teil in den Boden des Sockelbereiches einschiebbar ist und/oder an dem
Boden des Sockelbereiches durch eine formschlüssige Verbindung fixiert ist.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verflüssiger liegend angeordnet ist.
12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauwasserschale oberhalb des Verflüssigers angeordnet ist und/oder dass die Tauwasserschale
und der Verflüssiger als Modul vormontiert sind.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul in dem Sockelbereich, insbesondere in seitliche Wandungen des Sockelbereiches
bzw. des Kühl- und/oder Gefriergerätes eingehängt ist,
14. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauwasserschale und der Verflüssiger derart in dem Sockelbereich fixiert sind,
dass nur die Tauwasserschale abnehmbar oder sowohl die Tauwasserschale und der Verflüssiger
abnehmbar sind.
15. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, in der der Rotor des Ventilators liegt, gegenüber der Vertikalen geneigt
ist.