[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei Haushaltskältegeräten kann die Gerätetür als ein Hohlkörper realisiert sein,
der mit einem Wärmeisolierschaum gefüllt ist. Die Gerätetür kann aus einer aus Edelstahlblech
gebildeten frontseitigen Türaußenwand sowie einer Türinnenwand aufgebaut sein, die
oftmals eine tiefgezogene Kunststoffplatine ist. Dazwischen ist ein mit Wärmeisolierschaum
gefüllter Hohlraum begrenzt. Die Türaußenwand kann seitlich abgewinkelte Profilleisten
aufweisen, die mit der Türinnenwand schaumdicht verbunden sind. Der Hohlraum der Gerätetür
ist zudem an der oberen und an der unteren Türkante mit einer oberen und einer unteren
Türabschlussleiste geschlossen. Der Türgriff kann beispielhaft unmittelbar an der
Türabschlussleiste integriert sein. Alternativ dazu kann der Türgriff durch Blechumformung
unmittelbar in der Türaußenwand integriert sein.
[0003] Aus der
DE 42 39 961 C2 ist ein gattungsgemäßes Kältegerät bekannt, bei dem der Türgriff mit Hilfe von Formschlusselementen,
das heißt Rastelementen, und durch Schrauben an einer Türabschlussleiste der Gerätetür
befestigt ist. Die Rastelemente des Türgriffes sind mit einer korrespondierenden Gegenkontur
der Türabschlussleiste in Formschlussverbindung gebracht. Bei einer Türgriff-Betätigung
werden daher die Betätigungskräfte über die oben genannten Anbindungsstellen in die
Türabschlussleiste und von dort weiter in die Gerätetür eingeleitet. Wie aus der
DE 42 39 961 C2 hervorgeht, sind die Anbindungsstellen des Türgriffes nahezu punktförmig gestaltet
und voneinander beabstandet angeordnet. Bei übermäßig großen Betätigungskräften kann
es im Bereich dieser punktförmigen Anbindungsstellen bei der Krafteinleitung zu Belastungsspitzen
kommen, die zu Beschädigungen des Türgriffes beziehungsweise der Türabschlussleiste
führen können. Beispielhaft kann der Türgriff verformt werden oder können sich die
Anbindungsstellen im Laufe der Zeit lockern. Um derartige Beschädigungen zu vermeiden,
ist der Türgriff trotz beengter Bauraumverhältnisse mit großer Materialstärke zu bemessen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät,
bereitzustellen, bei dem das Funktionselement, insbesondere der Türgriff, zuverlässig
und betriebssicher an der Gerätetür angebunden ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0006] Die Erfindung geht von einer Kältegerätetür aus, die eine Türabschlussleiste aufweist,
mit der ein mit einem Wärmeisolierschaum gefüllter Gerätetür-Hohlraum schaumdicht
abgedichtet ist. In Doppelfunktion dient die Türabschlussleiste auch zur Halterung
eines Funktionselementes, insbesondere eines Türgriffes. Die Erfindung beruht auf
dem Sachverhalt, dass sich die aus dem Stand der Technik bekannten herkömmlichen Anbindungsstellen
aufgrund von Belastungen beim Betätigen der Gerätetür lockern können. Vor diesem Hintergrund
ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Türabschlussleiste als
eine Rahmenleiste in einem Tragrahmen integriert, der zur Halterung des Funktionselementes
dient. Bevorzugt kann daher das Funktionselement an Anbindungsstellen befestigt werden,
die sich verteilt über die gesamte Breite/Höhe und Tiefe des Tragrahmens erstrecken.
Auf diese Weise ergibt sich eine im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich gleichmäßigere
Krafteinleitung vom Türgriff in die Gerätetür.
[0007] Der Tragrahmen kann sich besonders bevorzugt entlang der gesamten Breite der Gerätetür
durchgängig erstrecken. Die Tragrahmenbreite ist daher in der Gerätetür-Seitenrichtung
in etwa identisch mit der Gerätetür-Breite. Auf diese Weise können Belastungsspitzen
bei der Türgriff-Betätigung vermieden werden, und zwar zugunsten einer im Wesentlichen
vergleichmäßigten Krafteinleitung in die Gerätetür.
[0008] Das Kältegerät wird zur Haushaltsführung eingesetzt und kann beispielsweise ein Kühlschrank,
ein Gefrierschrank, eine Gefriertruhe, ein Weinlagerschrank oder eine Kühl-/Gefrierkombination
sein.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform kann der Tragrahmen in der Einbaulage hochkant
aufgestellt sein und/oder umfangsseitig geschlossen sein. In diesem Fall kann der
Tragrahmen zusätzlich zur Türabschlussleiste eine dazu parallele Querleiste aufweisen.
Die Türabschlussleiste und die Querleiste können an ihren beiden Seitenenden über
Vertikalleisten mit der Türabschlussleiste verbunden sein, und zwar bevorzugt materialeinheitlich
und einstückig.
[0010] Eine besonders betriebssichere Halterung wird erreicht, wenn das Funktionselement
innerhalb des Tragrahmens eingesetzt ist und darin mittels einer Formschlussverbindung
oder Schraubverbindung am Tragrahmen befestigt ist. In diesem Fall ist das Funktionselement
in der Einbaulage umfangsseitig vom Tragrahmen begrenzt.
[0011] Bevorzugt kann die Gerätetür als ein Hohlkörper realisiert sein, der mit einem Wärmeisolierschaum
gefüllt ist. Hierzu kann im Rahmen eines Aufschäumvorganges die flüssige Ausgangskomponente
des Wärmeisolierschaumes in den Hohlkörper eingebracht werden und anschließend darin
aufgeschäumt werden. Die Gerätetür kann aus einer, zum Beispiel aus Edelstahlblech
gebildeten frontseitigen Türaußenwand sowie aus einer Türinnenwand aufgebaut sein,
die zum Beispiel eine tiefgezogene Kunststoffplatine ist. Dazwischen ist ein mit dem
Wärmeisolierschaum gefüllter Hohlraum definiert. Die Türaußenwand kann seitlich abgewinkelte
Profilleisten aufweisen, die mit der Türinnenwand schaumdicht verbunden sind. Zudem
kann der Hohlraum der Gerätetür an der oberen und an der unteren Türkante mit einer
oberen und einer unteren Türabschlussleiste schaumdicht geschlossen sein.
[0012] Die Türaußenwand kann zudem mit einer Randkante schaumdicht mit der Querleiste des
Tragrahmens verbunden sein. Hierzu kann die Querleiste des Tragrahmens einen Haltesteg
aufweisen, der mit dem zugewandten Randbereich der Türaußenwand überlappt und mit
diesem zum Beispiel verklebt ist. Zudem können die oben beschriebenen seitlichen Profilleisten
und die Vertikalleisten des Tragrahmens in der Gerätehochrichtung flächenbündig unter
Bildung einer Übergangsfuge ineinander übergehen. Die Profilleisten und/oder die Türaußenwand
sind daher nicht bis unmittelbar zur Türabschlussleiste geführt, sondern sind diese
vielmehr davon beabstandet lediglich bis zur Querleiste des Tragrahmens geführt.
[0013] An der Querleiste sowie an der Türabschlussleiste des Tragrahmens sind darüber hinaus
Verbindungselemente zur lösbaren oder unlösbaren Halterung des Funktionselementes
ausgebildet.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform kann dem Tragrahmen eine Basiswand zugeordnet sein,
mit der der Innenraum des Tragrahmens schaumdicht abdeckbar ist. Entsprechend erstreckt
sich die Basiswand über die gesamte Breite sowie Höhe des Tragrahmens. In einer ersten
Ausführungsvariante kann die Basiswand zusammen mit dem Tragrahmen eine gerätefrontseitig
offene Schale ausbilden, in der das Funktionselement einsetzbar ist. Alternativ dazu
können die Basiswand und der Tragrahmen als separate Bauteile ausgeführt sein. In
diesem Fall kann die Basiswand zum Beispiel ein Bestandteil des Funktionselementes
sein. Beispielhaft kann an der Basiswand eine Griffmulde angeformt sein. Alternativ
zur Griffmulde kann das Funktionselement auch als ein Bauteil-Modul ausgeführt sein,
in dem Bedien- und/oder Anzeigeelemente des Kältegerätes angeordnet sind.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Basiswand eine in der Bautiefenrichtung
S-förmig nach hinten geschwungenes Teilstück aufweisen. Am Ende des Teilstückes kann
sich in der Gerätetür-Seitenrichtung nach außen ein Anschlussprofil anschließen, das
beim Zusammenbau mit einer der Vertikalleisten des Tragrahmens verbindbar ist. Alternativ
und/oder zusätzlich kann sich an das Ende des Teilstückes in der Gerätetür-Seitenrichtung
nach innen eine frontseitige Griffleiste anschließen. Diese kann zusammen mit dem
in der Bautiefenrichtung zurückgesetzten Teilstück der Basiswand die Griffmulde bilden.
[0016] Die Querleiste des Tragrahmens kann darüber hinaus eine Aussparung aufweisen, mit
der der Gerätetür-Hohlraum strömungstechnisch mit dem Innenraum des Tragrahmens verbunden
ist. Beim Aufschäumvorgang wird somit nicht nur der Gerätetür-Hohlraum, sondern auch
der Innenraum des Tragrahmens mit dem Wärmeisolierschaum gefüllt. Der Wärmeisolierschaum
grenzt somit unmittelbar an der Basiswand an.
[0017] Der Türgriff kann bevorzugt asymmetrisch ausgestaltet sein und an der vom Tür-Anschlag
gegenüberliegenden Gerätetür-Seite vorgesehen sein. Auf diese Weise ist eindeutig
erkennbar, an welcher der Geräteseiten die Gerätetür zu öffnen ist.
[0018] Die Erfindung ist bevorzugt auf ein Kältegerät mit zwei übereinander angeordneten
sowie über einen Trennspalt voneinander beabstandeten Gerätetüren von Vorteil. Der
Trennspalt gewährleistet, dass sich die Bewegungsbahnen der beiden Gerätetüren nicht
überschneiden. In einer bevorzugten Ausführungsform können die in der GerätetürHochrichtung
einander zugewandten Türabschlussleisten jeweils Bestandteile eines erfindungsgemäßen
Tragrahmens sein, in dem ein Funktionselement angeordnet ist. In einem solchen Fall
mit zwei übereinander angeordneten Gerätetüren können die als Türgriffe ausgeführten
Funktionselemente einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegen. Die Anbindungsstellen
des Türgriffes bzw. der Basiswand können so gestaltet sein, dass diese bei einem Anschlagwechsel
lediglich um 180° gedreht und somit auf Umschlag wieder montiert werden können.
[0019] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können. außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0020] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Frontansicht eine Kühl-/Gefrierkombination mit zwei übereinander angeordneten
Kühlräumen, die mit separaten Gerätetüren verschließbar sind;
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Explosionsansicht den in jeder der Gerätetüren vorgesehenen
Türgriff mit zugeordnetem Tragrahmen;
- Fig. 3
- in einer weiteren perspektivischen Explosionsdarstellung einen unteren rechtsseitigen
Eckbereich der oberen Gerätetür, anhand der der Zusammenbau der Gerätetür veranschaulicht
ist; und
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A aus der Fig. 1.
[0022] In der Fig. 1 ist als ein Kältegerät eine Kühl-/Gefrierkombination gezeigt, bei der
eine obere Gerätetür 1 und eine untere Gerätetür 3 jeweils voneinander getrennte Kühlräume
verschließen können. Die beiden Gerätetüren 1, 3 sind jeweils seitlich um eine vertikale
Schwenkachse S angelenkt und in der Gerätehochrichtung z über einen geringfügigen
Trennspalt 7 voneinander beabstandet. Jede der Gerätetüren 1, 3 ist als ein Hohlkörper
ausgebaut, dessen Hohlraum während eines Schäumungsvorgangs mit einem Wärmeisolierschaum
10 (nur in der Fig. 4 angedeutet) gefüllt wird. Der Hohlraum wird gemäß den Figuren
von einer, die Gerätefront bildenden Türaußenwand 13 sowie einer Türinnenwand 15 begrenzt.
An den jeweiligen Türober- und -unterkanten ist der Gerätetür-Hohlraum durch obere
und untere Türabschlussleisten 17 schaumdicht verschlossen. An den am Trennspalt 7
einander zugewandten Türabschlußleisten 17 sind jeweils Türgriffe 18 gehaltert.
[0023] In den Fig. 2 bis 4 ist der Türaufbau der oberen Gerätetür 1 näher erläutert; der
Türaufbau der unteren Gerätetür 3 ist in wesentlichen Teilen identisch dazu. So ist
in der Fig. 2 in stark vergrößerter Explosionsansicht ein unterer Eckbereich der oberen
Gerätetür 1 dargestellt. Demzufolge ist die Türabschlussleiste 17 ein materialeinheitlicher
sowie einstückiger Bestandteil eines Tragrahmens 21. Dieser erstreckt sich in der
Gerätetür-Seitenrichtung x über die gesamte Gerätetür-Breite. Der Tragrahmen 21 weist
neben der unteren Türabschlussleiste 17 eine davon beabstandete obere Querleiste 23
auf, die parallel zur Türabschlussleiste 17 verläuft und an ihren seitlichen Enden
über Vertikalleisten 25 mit der Türabschlussleiste 17 verbunden sind. Der umfangsseitig
geschlossene Tragrahmen 21 begrenzt einen Innenraum 27 (Fig. 2 und 4), in dem der
später beschriebene Türgriff 18 eingesetzt ist.
[0024] Die Türaußenwand 13 ist vorliegend ein Edelstahlblech mit in der Bautiefenrichtung
y nach hinten abgewinkelten Profilleisten 29 (Fig. 3). Die Profilleisten 29 sind in
schaumdichter Verbindung mit der als Kunststoffplatine ausgebildeten Türinnenwand
15. Zudem sind die Profilleisten 29 in der Zusammenbaulage in der Hochrichtung z flächenbündig
mit den Vertikalleisten 25 des Tragrahmens 21 ausgerichtet.
[0025] Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, sind die Profilleisten 29 sowie die Türaußenwand 13
mit ihren unteren Randkanten 31 nicht bis unmittelbar zur unteren Türabschlussleiste
17 verlängert, sondern lediglich bis an die obere Querleiste 23 herangeführt. An der
oberen Querleiste 23 ist ein Haltesteg 33 angeformt, der in der Zusammenbaulage in
Klebverbindung mit den unteren Randkanten 31 der Türaußenwand 13 bzw. der Profilleisten
29 ist.
[0026] Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, weist der Türgriff 18 eine vertikal hochkant aufgestellte
Basiswand 35 auf, die an Ihren Ober- und Unterkanten 37 jeweils Rastelemente 39 trägt.
Die Rastelemente 39 der Basiswand 35 sind in der Einbaulage in Rastverbindung mit
entsprechenden Gegenkonturen 41 (Fig. 2 und 3) an der oberen Querleiste 23 bzw. der
unteren Türabschlussleiste 17. Beispielhaft sind diese Gegenkonturen 41 gemäß der
Fig. 2 oder 3 Rastausnehmungen in der oberen Querleiste 23. Die Basiswand 35 erstreckt
sich gemäß Fig. 2 über die gesamte Breite und Höhe des Tragrahmens 21, so dass in
der Zusammenbaulage der Innenraum 27 des Tragrahmens vollständig schaumdicht überdeckt
ist.
[0027] Zudem ist gemäß der Fig. 2 oder 3 in der oberen Querleiste 23 eine sich im Wesentlichen
über die gesamte Gerätetürbreite erstreckende Aussparung 43 vorgesehen, die den darüber
liegenden Gerätetür-Hohlraum mit dem Tragrahmen-Innenraum 27 strömungstechnisch verbindet.
Auf diese Weise ist gewähreistet, dass beim Aufschäumvorgang nicht nur der Gerätetür-Hohlraum,
sondern auch der Innenraum 27 des Tragrahmens 21 mit dem Wärmeisolierschaum 10 gefüllt
wird. Der Wärmeisolierschaum 10 grenzt somit in der Zusammenbaulage der Gerätetür
1 bis unmittelbar an die Rückseite der Basiswand 35 an.
[0028] Wie aus den Figuren weiter hervorgeht, ist der Türgriff 18 im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Griffmulde, die an der Basiswand 35 angeformt ist. Hierzu weist die Basiswand
35 ein, in der Bautiefenrichtung y S-förmig nach hinten geschwungenes Teilstück 44
(Fig. 2 oder 4) auf. An dessen in der Fig. 2 linksseitigen Ende 45 schließt sich in
der Gerätetür-Seitenrichtung x nach außen ein Anschlussprofil 47 an, das formschlüssig
mit den Vertikalleisten 25 des Tragrahmens 21 in Eingriff bringbar ist. In der Gegenrichtung,
das heißt in der Gerätetür-Seitenrichtung x nach innen schließt sich an das Ende 45
des S-förmig geschwungenen Teilstückes 44 eine Griffleiste 49 an. Die Griffleiste
49 bildet zusammen mit dem S-förmig nach hinten geschwungenen Teilstück 44 der Basiswand
35 die Griffmulde.
[0029] Die beiden Türgriffe 18 der Gerätetüren 1, 3 sind mit Bezug auf eine horizontale
Symmetrieachse spiegelsymmetrisch ausgeführt. Zudem sind die beiden Türgriffe 18 mit
Bezug auf eine vertikale Geräte-Mittelachse asymmetrisch ausgestaltet und an der,
von dem Tür-Anschlag gegenüberliegenden Gerätetür-Seite vorgesehen.
[0030] Nachfolgend wird anhand der Fig. 3 der Zusammenbau der oberen Gerätetür 1 beschrieben.
Der Zusammenbau der unteren Gerätetür 3 ist dabei in analoger Weise durchzuführen.
So wird in einem ersten Montageschritt I noch vor dem Schäumungsvorgang die Türaußenwand
13 mit ihrer Unterkante 31 auf die Querleiste 23 des Tragrahmens 21 gesetzt. Die Türaußenwand
13 wird dabei im Bereich der unteren Randkante 31 innenseitig mit dem Haltesteg 33
der Querleiste 23 verklebt.
[0031] Anschließend wird in einem zweiten Montageschritt II die Basiswand 35 des Türgriffes
18 in der Bautiefenrichtung y nach hinten in den Innenraum 27 des Tragrahmens 21 eingesetzt.
Dabei hintergreift eine in Querrichtung x stufenförmig zurückgesetzte Rippe 51 des
seitlichen Anschlussprofiles 47 die Frontkante der Vertikalleiste 25. Zudem sind in
Zusammenbaulage die Ober- und Unterkante 37 der Basiswand 35 in Rasteingriff mit der
Querleiste 23 sowie der Türabschlussleiste 17 gebracht. In einem weiteren Montageschritt
III wird von hinten die Türinnenwand 15 auf den noch offenen Gerätetür-Korpus schaumdicht
aufgesetzt und kann anschließend der Schäumungsvorgang beginnen, bei dem sowohl der
Gerätetür-Hohlraum als auch der Tragrahmen-Innenraum 27 mit Wärmeisolierschaum 10
gefüllt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
- 1, 3
- Gerätetüren
- 7
- Trennspalt
- 10
- Wärmeisolierschaum
- 13
- Türaußenwand
- 15
- Türinnenwand
- 17
- Türabschlussleiste
- 18
- Türgriff
- 21
- Tragrahmen
- 23
- Querleiste
- 25
- Vertikalleisten
- 27
- Tragrahmen-Innenraum
- 29
- Profilleisten
- 31
- Randkanten
- 33
- Haltesteg
- 35
- Basiswand
- 37
- Randkanten der Basiswand 35
- 39, 41
- Rastelemente
- 43
- Aussparung
- 44
- S-förmig geschwungenes Teilstück der Basiswand
- 45
- Teilstück-Ende
- 47
- Anschlussprofile
- 49
- Griffleiste
- 51
- Rippe
- I, II, III
- Montageschritte
1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einer Gerätetür (1, 3) und einer
Türabschlussleiste (17), die einen mit einem Wärmeisolierschaum (10) gefüllten Gerätetür-Hohlraum
schaumdicht abdichtet und an der ein Funktionselement (18), insbesondere ein Türgriff,
gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Türabschlussleiste (17) eine Rahmenleiste eines Tragrahmens (21) zur Halterung
des Funktionselements (18) ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Tragrahmens (21) in der Gerätetür-Seitenrichtung (x) der Gerätetür-Breite
entspricht.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (21) umfangsseitig geschlossen ist, und dass der Tragrahmen (21) zusätzlich
zur Türabschlussleiste (17) eine dazu parallele Querleiste (23) aufweist, die an ihren
Seitenenden über Vertikalleisten (25) mit der Türabschlussleiste (17) verbunden ist.
4. Kältegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (18) innerhalb des Tragrahmens (21) eingesetzt ist und/oder
dass das Funktionselement (18) mittels einer Rastverbindung (39, 41) am Tragrahmen
(21) gehaltert ist.
5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätetür (1, 3) eine frontseitige Türaußenwand (13) und eine dem Kühlraum zugewandte
Türinnenwand (15) aufweist, und dass insbesondere die Türinnen- und -außenwände (13,
15) über Profilleisten (29) miteinander verbunden sind, die insbesondere materialeinheitlich
und/oder einstückig von der Türaußenwand (13) in der Bautiefenrichtung (y) nach hinten
abgewinkelt sind.
6. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Türaußenwand (13) mit einer Randkante (31) schaumdicht mit der Querleiste (23)
des Tragrahmens (21) verbunden ist, und/oder dass die seitlichen Profilleisten (29)
der Türaußenwand (13) in der Gerätetürhochrichtung (z) in die Vertikalleisten (25)
des Tragrahmens (21) übergehen.
7. Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleiste (23) des Tragrahmens (21) einen Haltesteg (33) zur Verbindung mit
der Türaußenwand (13) aufweist und/oder Verbindungselemente (41) zur Halterung des
Funktionselements (18).
8. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tragrahmen (21) eine Basiswand (35) zugeordnet ist, mit der der Innenraum (27)
des Tragrahmens (21) schaumdicht abdeckbar ist, und/oder dass sich die Basiswand (35)
über die gesamte Breite und Höhe des Tragrahmens (21) erstreckt.
9. Kältegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswand (35) und der Tragrahmen (21) separate Bauteile sind, und/oder dass
die Basiswand (35) Bestandteil des Funktionselements (18) ist.
10. Kältegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basiswand (35) eine Griffmulde angeformt ist.
11. Kältegerät nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswand (35) ein in der Bautiefenrichtung (y) S-förmig nach hinten geschwungenes
Teilstück (44) aufweist, an dessen Ende (45) in der Gerätetür-Seitenrichtung (x) nach
außen ein Anschlussprofil (47) zur Verbindung mit einer der Vertikalleisten (25) des
Tragrahmens (21) anschließt, und/oder an dessen Ende (45) in der Gerätetür-Seitenrichtung
(x) nach innen eine frontseitige Griffleiste (49) anschließt, die zusammen mit dem
Teilstück (44) der Basiswand (35) die Griffmulde bildet.
12. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türabschlussleiste (17) den oberen und/oder unteren Gerätetürrand bildet.
13. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältegerät zwei übereinander angeordnete, über einen Trennspalt (7) beabstandete
Gerätetüren (1, 3) aufweist, deren in Hochrichtung (z) einander zugewandten Türabschlussleisten
(17) mit daran gehalterten Funktionselementen (18) insbesondere spiegelsymmetrisch
angeordnet sind.
14. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (18) insbesondere mit Bezug auf eine vertikale Türmittelachse asymmetrisch
gestaltet ist.
15. Kältegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleiste (23) des Tragrahmens (21) eine Aussparung (43) aufweist, mit der der
Gerätetür-Hohlraum strömungstechnisch mit dem Innenraum (27) des Tragrahmens (21)
verbunden ist.