[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines umhüllten
Tabakstrang als Tabakvorprodukt zur Einbringung in eine Raucharükelhülse, insbesondere
eine Zigarettenhülse, mit einem strangförmigen Tabakelement und einer das Tabakelement
umgebenden Stabilisierungshüfle.
[0002] Insbesondere bei der Selbstverfiertigung von Zigaretten durch den Verbraucher mit
einfachen oder komplexeren Selbstverfertigungsgeräten werden solche umhüllten Tabakstränge
verwendet. Die Stabilisierungshülle bildet eine hohle Röhre zur Aufnahme von Tabak
und zur Aufrechterhaltung der Form und Integrität des Tabakstrangs bzw. des Tabakvorprodukts.
[0003] Ein Problem bei der Ausbringung von Tabak aus solchen Stabilisierungshüllen, nämlich
zum Einbringen in eine Filterhülse, beruht auf Deformationen der oft aus dünnem Papier
hergestellten Stabilisierungshülle. In vielen Fällen muss das Austrittsende der Stabilisierungshülle
zur Vermeidung von Verformungen während des Tabak-Ausbringvorgangs durch Stützbauteile
gehalten werden. Dieses Problem wird bei automatisierten Befüllungen im Rahmen der
Selbstverfertigung noch kritischer, weil der Verwender dabei oftmals keine Möglichkeit
hat, die Hülle innerhalb des Gerätes zu stützen oder gerade zu richten.
[0004] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen umhüllten Tabakstrang sowie
ein Verfahren zu seiner Herstellung bereitzustellen, welche die oben angesprochenen
Probleme des Standes der Technik überwinden. Insbesondere soll eine zuverlässig praktikable
Tabakausbringung aus der Hülle zur Befüllung einer Zigaretten-Filterhülse mit Tabak
gewährleistet werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Herstellungsverfahren gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
[0006] Der umhüllte Tabakstrang der als Tabakvorprodukt zur Einbringung in eine Rauchartikelhülse,
insbesondere eine Zigarettenhülse, dienen kann, hat ein strangförmiges Tabakelement
und eine das Tabakelement umgebende Stabilisierungshülle, wobei an mindestens einem
stirnseitigen Abschnitt der Hülle zumindest teilumfänglich eine Endenstütze angebracht
ist.
[0007] Eine solche Endenstütze kann direkt am Stabilisierungshülienertde oder auch etwas
von diesem weg versetzt angebracht sein, solange sie ihre Stützfunktion auf den Endbereich
erstreckt und damit auch die Form des offenen Stabilisierungshüllenendes im Wesentlichen
aufrecllterhafter kann.
[0008] Die Ausgestaltung mit einer Endenstütze im Bereich des Hüllenendes macht das axiale
Ausbringen bzw. Ausschieben des Tabakelements in jedem Falle möglich und erleichtert
es in vielen Fällen, weil die Formintegrität der Stabilisierungshülle an einer besonders
kritischen Stelle gewährleistet wird. Die Abstützung im Endbereich wirkt sich aber
nicht nur auf die Formerhaltung an diesem Ende positiv aus, sondern trägt auch dazu
bei, dass die Tabakportion ihre Form über die gesamte Länge leichter behält. Einerseits
sorgt die Erfindung also dafür, dass Zigaretten zuverlässig und insbesondere auch
mit Hilfe von Selbstverfertigungsgeräten reproduzierbar befüllt werden können, andererseits
wird die Qualität der so befüllten Zigaretten sichergestellt.
[0009] Die Endenstütze kann außen und/oder vorne stirnseitig an der Hülle angebracht sein
und/oder zumindest teilweise überlappend über dem offenen Endabschnitt des Hüllenendes
liegen. Es spricht auch nichts dagegen, eine Endenstütze mit einem direkten, stirnseitigen
Anschluss an das Stabilisierungshüllenende auszubilden. Bei überlappender oder teilweise
überlappender Anordnung dürfte sich allerdings die Stabilität erhöhen, während eine
stirnendige Abstützung die Länge des umhüllten Tabakstrangs vorteilhafterweise vergrößern
kann.
[0010] Die Endenstütze ist als Ring ausgebildet und weist einen, vorzugsweise geschlossenen,
Papierring oder Filterbelagpapier-Ring auf. Das Applizieren von Materialien wie Papierringen
oder Filterbelagpapier-Ringen ist in einfacher Weise durchführbar, der Ring ist am
Hüllenende angeklebt.
[0011] Die Stabilisierungshülle kann eine Hülle
- aus Zigarettenpapier,
- aus einem Papier mit geringerer Porosität als Zigarettenpapier,
- aus einem Papier mit größerer Dicke bzw. Stärke als Zigarettenpapier,
- aus einem innen mit reibungsverringerndem und/oder stabilisierendem Lack oder Leim
beschichteten Papier,
- aus einem innen mit einer zusätzlichen Kaschierung aus reibungsverringerndem und/oder
stabilisierendem Material, insbesondere Aluminiumfolie versehenen Papier
oder aus Kombinationen hiervon aufweisen, um jeweils die Stabilität, die einwandfreie
Tabakausbringung oder beides zu gewährleisten bzw. zu verbessern.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines umhüllten Tabakstrangs als Tabakvorprodukt
zur Einbringung in eine Rauchartikelhülse, insbesondere eine Zigarettenhülse, mit
einem strangförmigen Tabakelement und einer Stabilisierungshülle, ist so gestaltet,
dass im Bereich eines der Enden der Stabilisierungshülle eine Endenstütze angebracht
wird, die zumindest teilumfänglich an der Stabilisierungshülle vorgesehen ist. Es
wird dabei eine Endenstütze, wie sie hierin in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben
wird, an der Stabilisierungshülle angebraucht. Dabei und bei der allgemeinen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind natürlich entsprechend die oben schon beschriebenen
Vorteile erzielbar.
[0013] Der umhüllte Tabakstrang wird aus einem Endlosstrang gefertigt, der eine insbesondere
durchgehende Stabilisierungshüllen-Außenseite und ein durchgehendes Tabakelement darin
aufweist.
[0014] Die Herstellung von Zigaretten-Filterhülsen als Endlosstrang mit Filterelementen
doppelter Länge ist bekannt, und dieses Verfahren kann erfindungsgemäß abgewandelt
und vereinfacht werden, um umhüllte Tabakstränge mit Endenstützen bereitstellen zu
können. In diesem Fall wird ein Verfahren zur Herstellung von umhüllten Tabaksträngen
mit Endenstützen verwendet, bei dem
- der Endlosstrang jeweils auf eine Länge, die zwei herzustellenden, umhüllten Tabaksträngen
entspricht, getrennt wird, um so Doppel-Tabakstränge zu erhalten,
- eine Endenstützen-Umhüllung, die im Wesentlichen doppelt so lang ist wie eine herzustellende
Endenstütze, im Wesentlichen mittig um die Doppel-Tabakstränge gelegt und dort befestigt
wird, und bei dem
- die Doppel-Tabakstränge in der Mitte der Endenstützen-Umhüllung getrennt werden, um
einzelne umhüllte Tabakstränge mit Endenstützen herzustellen.
[0015] Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- ein Tabakvorprodukt bzw. eine Tabakportion, ausgeführt als umhüllter Tabakstrang mit
Ring-Endenstütze, der zur Einbringung von Tabak in eine Zigarettenhülse verwendet
werden kann; und
- Figur 2
- einen Herstellungsprozess eines umhüllten Tabakstrangs mit Ring-Endenstütze in einem
Endlosstrangverfahren.
[0016] Wie oben schon beschrieben, kann ein solcher umhüllter Tabakstrang 3 auch als Tabakportion
1 bezeichnet werden, und er umfasst einen zylinderförmigen Strang 3 aus Tabak, der
im Wesentlichen die Länge des mit Tabak gefüllten Abschnittes einer Zigarette hat.
Umhüllt ist der Tabakstrang 3 von einer Stabilisierungshülle, die das Bezugszeichen
2 trägt. Diese Stabilisierungshülle 2 ist so gestaltet, dass sie die Aufrechterhaltung
der Tabakfeuchte, die mechanische Stabilität des Stranges und dessen Transport aus
der Hülle positiv beeinflusst bzw. unterstützt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist sie als eine Hülle aus dünnem Material, z.B. Papier dargestellt.
[0017] Obwohl, wie oben angesprochen, das Ausschieben des Tabakstrangs 3 aus der Umhüllung
2 relativ leicht und ohne allzu große Reibung vonstatten gehen sollte, ist eine gewisse
Reibung nicht zu vermeiden, so dass beim Ausschieben auch eine Kraft auf die Stabilisierungshülle
2 der Tabakportion 1 ausgeübt wird. Damit diese Kraft nicht dazu führt, dass die Hülle
2 sich am Austrittsende (in der Figur 1 links) verformt, also beispielsweise anfängt,
zu verknittern, wird bei dieser Ausführungsform eine Endenstütze 4 vorgesehen, die
außen herum um den Endabschnitt am Austrittsende der Tabakportion 1 angebracht ist
und aus einem geschlossenen (oder auch unterbrochenen) Papierring oder Filterbelagpapier-Ring
bestehen kann. Gerade im Austrittsbereich stützt somit diese Endenstütze 4 das Material
der Stabilisierungshülle 2 gegen Verformungen durch Längskräfte ab, so dass der Austrittsbereich
formstabil bleibt und das Tabakelement 3 ohne Weiteres bis zu seinem Ende aus der
Stabilisierungshülle 2 ausgeschoben werden kann. Damit ist durch eine erfindungsgemäße
Maßnahme dem Aufkleben eines solchen Papierringes, eine Funktionssicherheit beim Überführen
des Tabaks aus der Tabakportion heraus gegeben, ohne dass komplizierte Halte- bzw.
Stützmechanismen und -bauteile bei einem Selbstverfertigungsgerät vorgesehen werden
müssen.
[0018] Die Figur 2 zeigt die wichtigen Schritte des Herstellungsverfahrens für die umhüllten
Tabakstränge. Die Darstellungen der Figuren 1 und 2 sind schematischer Art und geben
den Inhalt nicht maßstabsgetreu wieder. Die Bezugszeichen sind in Figur 2 die gleichen
wie in Figur 1, sie sind aber an geeigneten Stellen um die Ergänzungen bzw. " für
Vorprodukte bzw. Vorstufen im Vergleich zur Figur 1 ergänzt worden.
[0019] Die Figur 2a zeigt einen Endlosstrang 1" mit einem endlosen Tabakelement 3" und einer
endlosen, dieses umgebenden Stabilisierungshülle 2". Die schraffierten Bereiche 4"
zeigen lediglich die Stellen auf, an denen später die Endenstützen vorhanden sein
werden.
[0020] Die Figur 2b zeigt nunmehr, dass der Endlosstrang 1" an den in Figur 2a gestrichelt
angedeuteten Stellen geschnitten worden ist, und eine Endenstützen-Umhüflung, z.B.
Filterbelagpapier 4' von doppelter Endenstützenlänge jeweils im Wesentlichen mittig
auf die so geschaffenen Doppel-Tabakstränge 1' geklebt worden ist. Diese Doppel-Tabakstränge
können auch als Doppel-Tabakportionen mit Doppel-Tabakelementen 3' und Doppel-Hüllen
2' bezeichnet werden.
[0021] Aus der Figur 2c geht hervor, dass die beiden Doppel-Tabakportionen mit den aufgebrachten
Belagpapieren 4' dann in der Mitte der Belagpapiere 4' geschnitten werden, so dass,
wie in der Darstellung in Figur 2d gezeigt, zwei umhüllte Tabakstränge bzw. Tabakportionen
1 mit Endenstützen 4 entstehen.
1. Verfahren zur Herstellung eines umhüllten Tabakstrangs als Tabakvorprodukt zur Einbringung
in eine Rauchartikelhülse, insbesondere eine Zigarettenhülse, mit einem strangförmigen
Tabakelement (3) und einer das Tabakelement (3) umgebenden Stabilisierungshülle (2),
wobei an mindestens einem stirnseitigen Abschnitt der Stabilisierungshülle (2) zumindest
teilumfänglich eine Endenstütze (4) aufgebracht ist, wobei die Endenstütze einen geschlossenen
Papierring oder Filterbelagpapier-Ring (4) aufweist, wobei der Ring (4) am Hüllenende
angeklebt ist, wobei bei dem Verfahren
- der umhüllte Tabakstrang aus einem Endlosstrang (1") gefertigt wird, der eine insbesondere
durchgehende Stabilisierungshüllen-Außenseite (2") und ein durchgehendes Tabakelement
(3") darin aufweist,
- der Endlosstrang (1") jeweils auf eine Länge, die zwei herzustellenden umhüllten
Tabaksträngen entspricht, getrennt wird, um so Doppel-Tabakstränge (1') zu erhalten,
- eine Endenstützen-Umhüllung (4'), die im Wesentlichen doppelt so lang ist wie die
herzustellende Endenstütze, im Wesentlichen mittig um die Doppel-Tabakstränge (1')
gelegt und dort angeklebt wird,
- die Doppel-Tabakstränge (1') im Wesentlichen in der Mitte der Endenstützen-Umhüllung
(4') getrennt werden, um einzelne umhüllte Tabakstränge (1) mit Endenstützen (4) herzustellen.
1. A method for manufacturing a wrapped tobacco rod as a tobacco precursor product for
introducing into a smoking product sleeve, in particular a cigarette sleeve, comprising
a rod-shaped tobacco element (3) and a stabilising cover (2) which surrounds the tobacco
element (3), wherein an end support (4) is attached to at least one facing-side section
of the stabilising cover (2), at least over parts of the circumference, wherein the
end support comprises a closed paper ring or filter tipping paper ring (4), wherein
the ring (4) is glued to the end of the cover, wherein in said method:
- the wrapped tobacco rod is produced from a continuous rod (1") which comprises a
stabilising cover outer side, in particular a continuous stabilising cover outer side
(2"), and a continuous tobacco element (3") in it;
- the continuous rod (1") is respectively separated to a length which corresponds
to two wrapped tobacco rods to be manufactured, so as to obtain double tobacco rods
(1');
- an end support wrap (4') which is substantially twice as long as an end support
to be manufactured is placed substantially centrally around the double tobacco rods
(1') and fixed there;
- the double tobacco rods (1') are separated substantially in the middle of the end
support wrap (4') in order to manufacture individual wrapped tobacco rods (1) with
end supports (4).
1. Procédé de fabrication d'une barre de tabac enveloppée en tant que pré-produit de
tabac pour une insertion dans une enveloppe d'article à fumer, plus particulièrement
une enveloppe de cigarette, avec un élément de tabac (3) en forme de barre et une
enveloppe de stabilisation (2) entourant l'élément de tabac (3), un appui d'extrémité
(4) étant placé, sur au moins une partie de la circonférence d'au moins une portion
frontale de l'enveloppe de stabilisation, l'appui d'extrémité comprenant un anneau
de papier fermé ou un anneau de papier à garniture filtrante (4), l'anneau (4) étant
collé à l'extrémité de l'enveloppe, moyennant quoi, dans le procédé :
- la barre de tabac enveloppée est constituée d'une barre sans fin (1") qui comprend
un côté externe d'enveloppe de stabilisation (2") continu et un élément de tabac (3")
traversant à l'intérieur de celle-ci,
- la barre sans fin (1") est découpée à une longueur qui correspond à deux barres
de tabac enveloppées à fabriquer, afin d'obtenir ainsi des doubles de barres de tabac
(1'),
- l'enveloppe des appuis d'extrémité (4'), qui présente globalement une longueur double
de celle de l'appui d'extrémité à fabriquer, est posée de manière globalement centrée
autour des doubles barres de tabac (1') et y est collée,
- les doubles barres de tabac (1') sont découpées globalement au centre de l'enveloppe
des appuis d'extrémité (4') afin de fabriquer des barres de tabac enveloppées (1)
individuelles avec des appuis d'extrémité (4).